[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beschneiden von flachen Druckprodukten
längs einer vorgegebenen Schnittlinie, die entlang einer zu ihrer Ebene parallelen
Förderrichtung hintereinander kontinuierlich gefördert werden, bei dem die Druckprodukte
zwischen zwei einander gegenüberstehenden Messern hindurchgeführt werden.
[0002] Solche Verfahren werden in der Druckweiterverarbeitung u.a. nach dem Sammelheften
von Zeitschriften, Zeitungen oder nach dem Klebebinden resp. Fadenheften von Broschüren
oder Büchern und Buchblöcken angewendet, wo jeweils randseitig ein Kopfund Fuss- sowie
ein Frontbeschnitt vorgenommen wird.
[0003] Zu diesem Zweck ist beispielsweise eine Einrichtung nach der CH - A - 650 967 zum
Beschneiden von Papierbogen bekannt, mit welcher die Papierbogen auf einer Ebene einer
Fördereinrichtung liegend und längs einer vorgegebenen Schnittlinie durch eine Schneidvorrichtung
transportiert werden, wobei die Schneidvorrichtung eine rotierende, gegen ein Gegenmesser
arbeitende Messerscheibe aufweist, von welcher eine Vielzahl von Messern radial abstehen.
[0004] Eine Verbesserung der Schnittqualität konnte dadurch gegenüber einer Schneidvorrichtung
erreicht werden, bei der die rotierende Messerscheibe und das ebenso als rotierende
Messerscheibe ausgebildete Gegenmesser kreisförmige Schneiden aufweisen, und die sich
nur zum Beschneiden von relativ dünnen Druckprodukten eignet.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum Beschneiden
von Druckprodukten längs einer vorgegebenen Schnittlinie nach der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit welchem bei schonender Behandlung der Druckprodukte eine hohe
Durchsatzleistung und die geforderte Schnittqualität erzielt werden können.
[0006] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die beiden Messer in einer
zur Ebene der Druckprodukte im wesentlichen senkrechten Richtung miteinander in Schneideingriff
bewegt werden.
[0007] Das erfindungsgemässe Verfahren erweist sich dann als besonders vorteilhaft, wenn
die vorgegebene Schnittlinie parallel oder quer zur Förderrichtung der Druckprodukte
verläuft und dadurch Kopf- und Fussseite wie auch die Frontseite der Druckprodukte
auf eine einfache Art beschneidbar werden, wobei vorzugsweise Kopf- und Fussbeschnitt
parallel zur Förderrichtung und der Frontbeschnitt quer zur Förderrichtung der Druckprodukte
durchgeführt wird.
[0008] Es erweist sich als besonders günstig, wenn wenigstens einem der Messer, vorzugsweise
jedoch beiden, eine in der Förderrichtung der Druckprodukte wirkende Bewegungskomponente
erteilt wird, wodurch der Schneideingriff der Messer zeitlich verlängerbar und über
eine wenigstens annähernd gemeinsame Bewegungsstrecke der Messer, eine sog. Schneidstrecke
erfolgen kann. Diese Massnahme wirkt sich vorteilhaft auf die Schnittqualität und
einen kontinuierlichen Druchsatz der Druckprodukte in einer Schneidvorrichtung aus.
[0009] Insbesondere wenn die Bewegungskomponenten der Druckprodukte und Messer während dem
Schneideingriff bzw. Schneidvorgang etwa gleich gross sind, kann bei einem weitgehend
reibungslosen Durchsatz eine optimale Schnittqualität an den Druckprodukten erreicht
werden.
[0010] Eine Einrichtung zum Beschneiden von flachen Druckprodukten längs einer vorgegebenen
Schnittlinie, besteht aus einer Fördervorrichtung, durch welche die Druckprodukte
entlang einer zu ihrer Ebene parallelen Förderrichtung hintereinander kontinuierlich
förderbar sind, und aus einer zwei einander gegenüberstehende Messer aufweisenden
Schneidvorrichtung, wobei die Druckprodukte von der Fördervorrichtung zwischen den
beiden Messern hindurchführbar sind, sowie aus einer Antriebsvorrichtung für wenigstens
eines der Messer, wobei die Antriebsvorrichtung erfindungsgemäss eine zur Ebene der
Druckprodukte im wesentlichen senkrechte Schneideingriffsbewegung der beiden Messer
erzeugt und dadurch eine optimale Schnittqualität bei schonender Handhabung der Druckprodukte
gewährleistet.
[0011] Dabei erweist es sich als zweckmässig, wenn zur Durchführung eines oder gleichzeitig
mehrerer Schnitte die Messer mit ihrer Schneidrichtung parallel zur Förderrichtung
der Fördervorrichtung angeordnet sind.
[0012] Alternativ erweist sich eine Anordnungsweise der Messer mit ihrer Schneidrichtung
quer zur Förderrichtung der Fördervorrichtung ebenso zweckmässig, insbesondere dann,
wenn es sich um den Frontbeschnitt der Druckprodukte handelt.
[0013] Als stabil und zuverlässig für eine andauernd gute Schnittqualität gelten Messer,
die nach der Form länglicher Messerklingen ausgebildet sind.
[0014] Die Schnittgenauigkeit kann begünstigt, die Standzeit der Messer erhöht und die erforderliche
Schnittkraft entsprechend reduziert werden, wenn wenigstens eines der Messer von der
Antriebsvorrichtung parallel zu der Förderrichtung der Fördervorrichtung hin und her
bewegbar ist, sodass mit der senkrechten Bewegungsrichtung zusammen ein gezogener
Schnitteingriff und eine mit dem Förderfluss gleichgerichtete Bewegung entsteht.
[0015] Hierzu eignet sich eine solche Antriebsvorrichtung besonders vorteilhaft, die durch
wenigstens einen mit der Schneidvorrichtung gekoppelten Kurbeltrieb gebildet ist.
[0016] Zweckmässig weist dieser Kurbeltrieb zur Erzielung einer zur Förderrichtung parallelen
Schneidrichtung zwei in der Förderrichtung der Fördervorrichtung beabstandete Kurbeln
auf, an denen eines der Messer endseitig angelenkt ist.
[0017] Für einen quer zur Förderrichtung vorzunehmenden Schnitt besitzt der in Förderrichtung
der Fördervorrichtung zwei beabstandete Kurbeln enthaltende Kurbeltrieb vorzugsweise
ein sich in der Förderrichtung der Druckprodukte erstreckendes, endseitig angelenktes
Betätigungsglied, wobei eines der mit ihrer Schneidrichtung quer zur Förderrichtung
angeordneten Messer an dem Betätigungsglied angeordnet ist.
[0018] Um die Schneideingriffsverhältnisse der Messer einer Schneidvorrichtung ändern zu
können, ist wenigstens eines der Messer verstell- und feststellbar ausgebildet.
[0019] Zur Erzielung einer gleichsinnigen Antriebsbewegung der Kurbeln eines Kurbeltriebes
ist zwischen den beiden Kurbeln ein auf diese einwirkendes gemeinsames Antriebsrad
(Zwischenrad) angeordnet.
[0020] Um beim Schneidvorgang einen weitgehend übergangsfreien Förderfluss der Druckprodukte
erzielen zu können und/oder um die Stabilisierung der Druckprodukte unmittelbar vor
und während dem Schneiden unterstützen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die dem
einen Messer einer Schneidvorrichtung zugeordneten Kurbeln hinsichtlich Schneideingriffsbewegung
gegenüber den dem anderen Messer zugeordneten Kurbeln nachlaufend gesteuert sind.
[0021] Aufgrund der sich mit der Druckproduktdicke und anderen -eigenschaften ändernden
Schneidverhältnisse und zur Erzielung einer optimalen Schneidqualität ist es günstig,
wenn der Nachlauf der Kurbeln eines Messers einstellbar ausgebildet ist.
[0022] Dabei ist vorzugsweise darauf zu achten, dass die Kurbeln bzw. die Messer einer Schneidvorrichtung
und die Fördervorrichtung in ihrem Näherungsbereich etwa die gleiche Geschwindigkeit
aufweisen.
[0023] Damit die einen Messer, vorzugsweise das untere einer Schneidvorrichtung eine Abstützung
der Druckprodukte beim Schneidvorgang bilden kann, ist es nicht unbedeutend, wenn
die aus endlos umlaufenden Bändern bestehende Fördervorrichtung und die Oberkante
des einen Messers während dem Schneideingriff der Schneidvorrichtung eine etwa koplanare
Förderebene bilden.
[0024] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Druckprodukte im Schneidbereich seitlich
der Messer breit abgestützt werden können, weshalb die Fördervorrichtung im Schneidbereich
eine auf die Bänder stützend einwirkende Führungsvorrichtung aufweist.
[0025] Zur Meidung ungleichmässiger Zentrifugalkräfte sind die Kurbeln der Kurbeltriebe
jeweils mit einem an der Kurbelachse gegenüberliegenden Gegengewicht verbunden.
[0026] Die Druckprodukte werden im Bereich einer Schneidvorrichtung vorzugsweise mit einem
gesteuerten Greifer gefördert, welcher Greifer synchron mit dem Kurbeltrieb umläuft.
[0027] Die Fördervorrichtung wiederum besteht u.a. aus einem endlos umlaufenden Band mit
die Relativlage der Druckprodukte inbezug auf die Schneidvorrichtung festlegenden
Anschlägen, an denen die vorauslaufende Kante (Falzkante) der Drucprodukte in Anlage
gehalten ist.
[0028] Im Zusammenhang mit dem kontinuierlichen Förderfluss der Druckprodukte und dem ohne
Lageänderung der Druckprodukte vorzunehmenden Frontbeschnitt bzw. der quer zur Förderrichtung
vorgegebenen Schnittlinie, erstreckt sich ein durch an einer Transportkette in Abständen
befestigte Greifer gebildeter Tansporteur mit seinem vorderen Übernahmeende an das
Abgabeende der Fördervorrichtung.
[0029] Für eine Verbesserung der Auflage im Schneidbereich sorgt die Massnahme, dass das
eine Messer mit einer Auflagefläche ausgebildet ist.
[0030] In Anbetracht der geforderten hohen Schnittqualität ist vorgesehen, dass gegenüberliegend
von einem Messer einer Schneidvorrichtung ein von oben auf die Druckprodukte einwirkender
Niederhalter angeordnet ist.
[0031] Aufgrund der zu beschneidenden unterschiedlichen Formate von Druckprodukten sind
die an der Fördervorrichtung quer gegenübergestellten Schneidvorrichtungen für Kopf-
und Fussbeschnitt hinsichtlich ihres Abstandes an einer mit dem Maschinenständer verbundenen
Führungsanordnung verstell- und feststellbar ausgebildet.
[0032] Als eine bevorzugte Anordnungsvariante zur Durchführung eines dreifachen Randbeschnittes
bzw. von Kopf-, Fuss- und Frontbeschnitt eignet sich eine Schneidanlage, die aus zwei
sich beidseits eines Förderstromes beabstandeter Druckprodukte gegenüberstehenden,
für Kopf- und Fussbeschnitt vorgesehenen Schneidvorrichtungen und einer diesen für
einen kontinuierlichen Schneidvorgang der Druckprodukte dienenden, in Förderrichtung
den Schneidvorrichtungen für Kopf- und Fussbeschnitt eines Druckproduktes nachgeschalteten,
für den Frontbeschnitt bestimmten Schneidvorrichtung besteht.
[0033] Selbsverständlich könnte eine Schneidanlage mit umgekehrter Reihenfolge der Schneidvorrichtungen
das Schneidvorhaben durchführen.
[0034] Anstelle einer Aenderung an der Reihenfolge der Schneidvorrichtungen könnte eine
Schneidanlage aus zwei sich beidseits eines Förderstromes beabstandeter Druckprodukte
gegenüberstehenden Schneidvorrichtungen für Kopf- und Fussbeschnitt dienen, an welche
eine für den Frontbeschnitt eines Druckproduktes vorgesehene Schneidvorrichtung anschliesst,
wobei zwischen ersteren und letzerer Schneidvorrichtung eine Umlenkvorrichtung zur
Richtungsänderung des Förderstromes der Druckprodukte geschaltet und diese Schneidvorrichtung
auf der dem Falz des Druckproduktes abgewendeten Seite des Förderstromes angeordnet
ist.
[0035] Nachstehend werden die erfindungsgemässen Verfahren und die Einrichtungen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht näher erläuterten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erklärt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Schneidanlage für Druckprodukte,
- Fig. 2
- eine auszugsweise vergrösserte Seitenansicht einer ersten Schneidvorrichtung einlaufseitig
der Schneidanlage gemäss Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch die erste Schneidvorrichtung nach Schnittlinie III - III in
Fig. 2,
- Fig. 4
- eine auszugsweise vergrösserte Seitenansicht einer zweiten Schneidvorrichtung der
Schneidanlage gemäss Fig. 1,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch die zweite Schneidvorrichtung der Schneidanlage nach Schnittlinie
V - V in Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Ansicht eines Greifers und
- Fig. 7
- eine alternative Ausgestaltungsform der Schneidanlage für Druckprodukte.
[0036] In der schematischen Darstellung nach Fig. 1 ist eine Schneidanlage 1 veranschaulicht,
welcher gemäss Pfeil A an der rechten Seite Druckprodukte 2 mittels einer Fördervorrichtung
3 falzvoran zugeführt werden. Die Schneidanlage 1 besteht in Förderrichtung der Druckprodukte
betrachtet aus einer Schneidvorrichtung 4, 4' für den randseitigen Beschnitt von Fuss
und/oder Kopf eines Druckproduktes 2, welcher eine Schneidvorrichtung 5, für den Rand
an der Frontseite der sich in Abständen folgenden Druckprodukte 2, nachgeschaltet
ist. Die Verarbeitung der Druckprodukte 2 in der Schneidanlage 1 erfolgt taktgebunden
zwischen einer Fördervorrichtung 3 und den Schneidvorrichtungen 4, 4' und 5.
Die in einen Maschinenständer 6 eingebaute Schneidanlage 1 wird von einem hinsichtlich
Drehzahl regelbaren Motor 7 angetrieben. Dem Motor 7 sind Zahnrad- 8 und Zugmittelgetriebe
9 nachgeschaltet, die mit den Schneidvorrichtungen 4, 4' und 5 antriebsverbunden sind.
Die Fig. 1 weist ohne notwendige zusätzliche Erklärungen ausreichend auf eine solche
Antriebsmöglichkeit hin.
In Fig. 2 ist die unmittelbar von einem Riemenvorgelege 10 angetriebene Schneidvorrichtung
4, 4' und in Fig. 3 näher gezeigt.
[0037] Die Schneidvorrichtung 4, 4' ist gemäss Darstellung für den Kopf- oder den Fussbeschnitt
eines Druckproduktes 2 ausgebildet, wobei letztere vor dem Schnitt von einer aus umlaufenden
Bändern bestehenden, seitlich auf die Druckprodukte 2 einwirkenden Zentriervorrichtung
11 auf die vorgegebenen Schnittlinien ausgerichtet und von einer die Fördergeschwindigkeit
überlagernden Beschleunigungsvorrichtung 13 aus umlaufenden Bändern (nicht gezeigt)
von hinten gegen Anschläge 12 an der aus umlaufenden Förderketten gebildeten Fördervorrichtung
3 hintereinander angelegt werden. Die Schneidvorrichtungen 4, 4' 5 für Kopf- resp.
Fussbeschnitt bestehen aus zwei einander gegenüberstehenden Messern 14, 15 zwischen
denen die vereinzelten Druckprodukte 2 von der Fördervorrichtung 3 angetrieben hindurchführbar
sind. Die Messer 14, 15 werden durch eine anschliessend zu beschreibende Antriebsvorrichtung
16 in eine zur Ebene der Druckprodukte 2 im wesentlichen senkrechte Schneideingriffsbewegung
versetzt, derart, dass die mit ihrer Schneidrichtung parallel zur Förderrichtung der
Fördervorrichtung 3 angeordneten sowie gegenseitig geführten Messer 14, 15 während
dem Schneideingriff zusätzlich mit den Druckprodukten 2 gleichsinnig bewegt werden.
Dabei sind die Messer in der Form länglicher Messerklingen ausgebildet und werden
wie erwähnt von der Antriebsvorrichtung 16 parallel zu der Förderrichtung hin- und
herbewegt.
Hierzu sind Kurbeltriebe 17 und 18 vorgesehen, die jewils einem Messer 14, 15 zugeordnet
sind.
Beide jeweils einem Messer 14, 15 zugeordneten Kurbeltriebe 17, 18 zusammen bilden
eine Antriebsvorrichtung 16 der Schneidvorrichtung 4, 4' wobei jeder Kurbeltrieb 17,
18 zwei in Förderrichtung der Fördervorrichtung 3 beabstandete Kurbeln 19, 20 bzw.
21, 22 aufweist, an denen jeweils eines der mit ihrer Schneidrichtung parallel zur
Förderrichtung angeordneten Messer 14, 15 endseitig angelenkt ist.
Die gleichförmigen Schwingungsbewegungen der Kurbeltriebe 17, 18 entsteht durch eine
winkelgleiche Drehbewegung zweier einem Messer 14, 15 zugeordneter Kurbeln 19, 20
resp. 21, 22, wobei dafür und den gleichen Drehsinn ein zwischen den beiden Kurbeln
19, 20 oder den Kurbeln 21, 22 angeordnetes gemeinsames Antriebsrad 23 vorgesehen
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist gemäss den Fig. 1 und 2 dieses Antriebsrad
23 den Kurbeln 19, 20 zugeordnet.
In Fig. 3 ist ersichtlich, dass bei den Schneidvorrichtungen 4, 4' für Kopf- bzw.
Fussbeschnitt die Kurbeltriebe 17, 18 durch an den Kurbelachsen 24 bis 27 befestigte
Zahnräder 28 bis 31 gleichen Teildurchmessers und Zähnezahl ausgebildet sind.
[0038] Fig. 2 zeigt, dass die Kurbeln 19, 20 eines Messers 14 gegenüber den Kurbeln 21,
22 des gegenüberliegenden Messers 15 unterschiedliche Drehlagen an der Kurbelachse
24, 25 resp. 26, 27 aufweisen, d.h. dass das (untere) Messer 15 seine höchste (Kulminations-)
Lage erreicht, bevor das (obere) Messer 14 seine tiefste Position (max. Schneideingriff)
erreicht. Die dem Messer 14 zugeordneten Kurbeln 19, 20 sind hinsichtlich der Schneideingriffsbewegung
der Schneidvorrichtung 4, 4', 5 den dem Messer 15 zugeordneten Kurbeln 21, 22 nachlaufend
gesteuert angetrieben.
Dieser Nachlauf ist durch die gegenseitige Verdrehbarkeit der Kurbeln 20, 22 resp.
19, 21 mittels Zahnräder 29, 31 resp. 28, 30 möglich bzw. ein- und feststellbar und
kann in Abstimmung mit den Eigenschaften der Druckprodukte 2 und des Schneidvorganges
erfolgen.
Dadurch, dass die sich an den Druckprodukten 2 gegenüberliegenden Kurbeln 19, 21 und
20, 22 bzw. die Messer 14, 15 und die Fördervorrichtung 3 in ihrem Näherungsbereich
etwa die gleiche Geschwindigkeit aufweisen, kann man von einer sich ergebenden Schnittstrecke
sprechen, auf welcher der Schneideingriff erfolgt.
[0039] Damit die Druckprodukte 2 unmittelbar vor dem Schneiden auf der Fördervorrichtung
ruhig liegen, bilden die Fördervorrichtung 3, die aus wenigstens zwei seitlich beabstandeten,
endlos umlaufenden Bändern besteht, und die Oberkante des Messers 15 während dem Schneideingriff
der Schneidvorrichtung 4, 4', 5 eine etwa koplanare Ebene. Die Fig. 2 zeigt, dass
das Messer 15 mit seiner Oberkante, vor dem Erreichen seiner höchsten Stellung und
unmittelbar vor Schnittbeginn die koplanare Ebene erreicht hat und anschliessend durch
ein geringes Anheben eine Gegenschneidbewegung ausübt. Diese Möglichkeit dokumentiert
die Anpassungsfähigkeit der Schneidvorrichtungen 4, 4' 5 an die wählbaren Gegebenheiten
beim Beschneiden der Druckprodukte.
In Fig. 2 ist weiter erkennbar, dass die Messer 14, 15 einen sich in Förderrichtung
der Druckprodukte 2 verengenden Schneidspalt 32 bilden, dessen Einzugswinkel durch
eine Verstell- und Feststellvorrichtung 71 veränderbar ist, was auf die Eigenschaften
der zu schneidenden Druckprodukte 2 zurückzuführen ist. Je flacher der Einzugsspalt,
umso höher die auf die Druckprodukte 2 einwirkende Schnitt- und Förderleistung.
Zur Verstellbarkeit des Messers 14 ist dieses an einem an den Kurbeln 19, 20 beidenends
angelenkten Balken 33 befestigt, die auf ihrer Länge mit Gewindelöchern versehen sind,
in denen Schrauben ruhen, welche senkrechte Schlitze in dem Messer 5 durchsetzen.
Als Versteifungshilfe sind die umlaufenden, endlosen Bänder 35 der Fördervorrichtung
3 an einer Führungsvorrichtung 34 abgestützt.
Der vollständigkeithalber weisen wir auf eine weitere, aus sich in einer Reihe folgenden
Rollen 36 bestehenden Abstützvorrichtung 37 in der Längsmittelachse der Schneidanlage
1 und eine Führungsanordnung 38 für Anschlagförderkette 39 hin.
[0040] Zur Minderung der durch die Kurbelbewegung entstehenden Unwucht in den Lagern und
des verursachten Lärms, sind auf der einer Kurbel 19 bis 22 an der Kurbelachse 24
bis 27 gegenüberliegenden Seite ausgleichende Gegengewichte 40 befestigt.
[0041] Unersichtlich ist in der Zeichnung die Notwendigkeit einer für den Kopf- und Fussbeschnitt
verschiedener Druckproduktformate vorgesehene Verstellbarkeit der Schneidvorrichtungen
4, 4' hinsichtlich ihres Abstandes quer zur Förderrichtung, wozu eine mit dem Maschinenständer
quer zur Förderrichtung wirksame Führungsanordnung vorgesehen sein kann, an welcher
die Schneidvorrichtungen 4, 4' beispielsweise durch Spindelantriebe einzeln oder gemeinsam
verstell- und feststellbar sind.
[0042] Die Fig. 4 und 5 vermitteln eine zum frontseitigen Beschnitt der Druckprodukte 2
vorgesehene Schneidvorrichtung 5, die an den kontinuierlichen Durchlauf der von den
Schneidvorrichtungen 4, 4' für den Kopf- und Fussbeschnitt überführten Druckprodukte
2 anschliesst.
Die Überführung, die vorzugsweise, aber nicht in jedem Fall taktgebunden erfolgt,
übernehmen die in Förderrichtung über die Schneidvorrichtung 4, 4' hinausreichende
Fördervorrichtung 3 und ein mit dieser an deren Abgabeende zusammenwirkender Transporteur
40, an dessen umlaufender Transportkette 41 in gleichmässigen Abständen durch Steuervorrichtungen
betätigbare Greifer 42 befestigt sind. Die Anordnungsweise und das Zusammenwirken
der Fördervorrichtung 3 mit dem Transporteur 40 kann den Fig. 1 und 5 entnommen werden.
Der Antrieb des etwa in der senkrechten Längsmittelebene der Schneidanlage 1 verlaufenden
Transporteurs 40, wird vom Zugmittelgetriebe 9 aus bewirkt.
Die Druckprodukte 2 werden von der Fördervorrichtung 3 den im Übernahmebereich bzw.
an der Abgabestelle der Fördervorrichtung 3 falzvoraus offenen Greifern 42 zugeschoben
bzw. zugeführt, die bei zugestelltem Druckprodukt 2 von einer Steuervorrichtung eingeleitet,
durch eine Federkraft schliessen. Die Druckprodukte 2 werden sodann auf einem Führungstisch
43, der im Schneideingriffsbereich der Schneidvorrichtung 5 unterbrochen ist, durch
letztere hindurchbewegt bzw. -gezogen.
[0043] Die an die Schneidvorrichtungen 4, 4' anschliessende Schneidvorrichtung 5 unterscheidet
sich von ersteren dadurch, dass ihre Messer 50, 51 mit der Schneidrichtung quer zur
Förderrichtung der Fördervorrichtung 3 angeordnet sind. D.h., dass an jeder Seite
des Förderweges der Druckprodukte 2 wiederum zwei zusammenwirkende Kurbeltriebe 48,
49 bzw. 48', 49' vorgesehen sind, die mit den gegenüberliegenden Kurbeltrieben 48,
49 bzw. 48' 49' durch die Messer 50, 51 verbunden sind, wobei die Messer 50, 51 an
den endseitig mit den in Förderrichtung beabstandeten Kurbeln der Kurbeltriebe 48,
49 bzw. 48' 49' angelenkten Betätigungsgliedern 44 bis 47 befestigt sind.
Im Gegensatz zu den unterschiedlichen Winkelstellungen der Kurbeln 19 bis 22 bei den
ebenfalls synchron angetriebenen Kurbeltrieben 17, 18 resp. 17' 18' für Kopf- bzw.
Fussbeschnitt eines Druckproduktes 2, sind die Winkel der Kurbeln 52 bis 55 an den
Kurbelachsen 56 bis 59 etwa paarweise symmetrisch gegenüberliegend von den Druckprodukten
2 ausgerichtet, sodass die Messer 50, 51 eine quer zur Förderrichtung verlaufende
Schneidebene bilden und der Schneideingriff auf einer parallel zur Förderrichtung
sich ergebenden Schneidstrecke erfolgt. Auf dieser Schneidstrecke bewegen sich die
Druckprodukte 2 wenigstens annähernd so schnell wie die Messer 50, 51, die während
ihrer Umlaufbewegung ihre senkrechte Schnittstellung nicht ändern.
Von den die Messer 50, 51 aufnehmenden Querbalken 64, hier der untere, bilden eine
Auflage der Druckprodukte beim Schneiden.
Zur Stabilisierung der Druckprodukte 2 ist gemäss Fig. 3 ein zumindest über die Schneidstrecke
sich erstreckender, die Druckprodukte 2 gegen die Oberseite des Balkens 33 pressender
Niederhalter 65, mit mehreren in Förderrichtung nebeneinandergereihten Pressrollen
vorgesehen, die beispielsweise gegen einen Federkraftspeicher 72 auf die Druckprodukte
2 gedrückt werden.
[0044] Der Antrieb der Schneidvorrichtung 5 wird über Antriebsritzel 60 eingeleitet und
ein Zwischenrad 61 sorgt für eine gleichsinnige Drehung der Kurbeln 52, 53 bzw. 52'
53' und entsprechend gegensinnige bei den Kurbeln 54, 55 bzw. 54' 55' auf der gegenüberliegenden
Seite des Transporteurs 40. Dieser besteht gemäss Fig. 5 aus zwei jeweils seitlich
der senkrechten Längsmittelebene verlaufenden Transportketten 41, die durch einen
quergerichteten, die Greifer 42 tragenden Distanzhalter 62 verbunden sind. Die ausserhalb
des Schneidbereiches der Schneidvorrichtung 5 angeordneten Transportketten 41, sind
an stationären Führungsstegen 63 abgestützt.
[0045] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Greifers 42 in der geschlossenen Stellung,
bei welcher der bewegliche Greiferteil 66 gegen den mit den Transportketten 41 verbundenen
stationären Greiferteil 67 gepresst wird. Das Schliessen des Greifers 42 erfolgt durch
Federkraft, gegen die mittels des an einer Steuerbahn auflaufenden Doppelhebels 68
der Greifer 42 gelüftet wird.
[0046] Anstelle einer Anordnungsweise der Schneidvorrichtungen 4, 4', 5 wie sie in Fig.
1 veranschaulicht ist, besteht nach Fig. 7 eine weitere Aufstellungsform der Schneidvorrichtungen
für Kopf-/Fuss- und Frontbeschnitt an einem Druckprodukt.
Grundsätzlich sind bei der Schneidanlage 1 nach Fig. 7 die Schneidstationen/Schneidvorrichtungen
bezüglich Förderrichtung der Druckprodukte 2 rechtwinklig zueinander angeordnet, wobei
zwischen den Schneidstationen eine die Druckprodukte 2 nach dem Kopf-/Fussbeschnitt
in eine um 90° geänderte Förderrichtung versetzende Umlenkvorrichtung 69 angeordnet
ist.
Diese Umlenkrichtung 69 kann als rotierendes Trägerorgan mit am Umfang befestigten
Greifern ausgebildet sein, welchen die Druckprodukte nach dem Kopf-/Fussbeschnitt
durch eine Fördervorrichtung 3 zugeführt und nach der Umlenkung an einen Transporteur
40 für den anschliessenden Frontbeschnitt abgegeben werden -etwa wie in den Fig. 1
bis 6 gezeigt-, oder dass anstelle eines Trägerorgans mit Greifern eine Umlenkrolle
vorgesehen ist, durch welche die an einer endlosen Transportkette befestigten Greifer
an die folgende Schneidvorrichtung für den Frontbeschnitt geführt werden.
Eine solche Ausführungsform wäre insofern vorteilhaft, als dass für den Frontbeschnitt
an den Druckprodukten 2 die gleiche Schneidvorrichtung in gleicher Anordnungsweise
benutzt werden könnte wie sie schon für Kopf- und/oder für Fussbeschnitt der Druckprodukte
verwendet wird.
1. Verfahren zum Beschneiden von flachen Druckprodukten längs einer vorgegebenen Schnittlinie,
die entlang einer zu ihrer Ebene parallelen Förderrichtung hintereinander kontinuierlich
gefördert werden, bei dem die Druckprodukte zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Messern hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Messer in
einer zur Ebene der Druckprodukte im wesentlichen senkrechten Richtung miteinander
in Schneideingriff bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Schnittlinie
parallel zur Förderrichtung der Druckprodukte angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Schnittlinie
quer zur Förderrichtung der Druckprodukte angeordnet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
einem der Messer eine in der Förderrichtung der Druckprodukte wirkende Bewegungskomponente
erteilt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungskomponente der
Messer im Schneideingriff etwa der Förderbewegung der Druckprodukte entspricht.
6. Einrichtung zum Beschneiden von flachen Druckprodukten (2) längs einer vorgegebenen
Schnittlinie, mit einer Fördervorrichtung (3), durch welche die Druckprodukte entlang
einer zu ihrer Ebene parallelen Förderrichtung hintereinander kontinuierlich förderbar
sind, und mit einer zwei einander gegenüberstehende Messer (14, 15; 14, 15; 50, 51)
aufweisenden Schneidvorrichtung (4, 4', 5), wobei die Druckprodukte (2) von der Fördervorrichtung
(3) zwischen den beiden Messern (14, 15; 14' 15'; 50, 51) hindurchführbar sind, sowie
mit einer Antriebsvorrichtung (16) für wenigstens eines der Messer (14, 15; 14', 15';
50, 51) dadurch gekennzeichnet, dass durch die Antriebsvorrichtung (16) eine zur Ebene
der Druckprodukte (2) im wesentlichen senkrechte Schneideingriffsbewegung der beiden
Messer (14, 15; 14', 15'; 50, 51) erzeugbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (14, 15; 14'
15') mit ihrer Schneidrichtung parallel zur Förderrichtung angeordnet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (50, 51) mit
ihrer Schneidrichtung quer zur Förderrichtung angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer
(14, 15; 14' 15'; 50, 51) in der Form länglicher Messerklingen ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines
der Messer (14, 15; 14' 15') von der Antriebsvorrichtung (16) parallel zu der Förderrichtung
der Fördervorrichtung hin- und herbewegbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung
(16) durch wenigstens einen mit der Schneidvorrichtung (4, 4', 5) gekoppelten Kurbeltrieb
(17, 17', 18, 18', 48, 48', 49, 49') gebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbeltrieb
(17, 18; 17', 18') zwei in der Förderrichtung der Fördervorrichtung (3) beabstandete
Kurbeln (19 bis 22; 52 bis 55) aufweist, an denen eines der mit ihrer Schneidrichtung
parallel zur Förderrichtung angeordneten Messer (14, 15; 14', 15'; 50, 51) endseitig
angelenkt ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbeltrieb
(17, 18; 17', 18') zwei in der Förderrichtung der Fördervorrichtung (3) beabstandete
Kurbeln (52 bis 55) aufweist, an denen ein sich in der Förderrichtung erstreckendes
Betätigungsglied (44, 45; 46, 47) endseitig angelenkt ist, wobei eines der mit ihrer
Schneidrichtung quer zur Förderrichtung angeordneten Messer (50, 51) an dem Betätigungsglied
(44, 45; 46, 47) angeordnet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Messer
(14, 15; 14' 15'; 50, 51) einer Schneidvorrichtung (4, 4', 5) verstell- und feststellbar
ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb
der Kurbeln (19 bis 22) von einem zwischen den beiden Kurbeln (19, 20 resp. 21, 22)
angeordneten gemeinsamen Antriebsrad (23) abgeleitet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die einem
Messer (14, 15; 14', 15'; 50, 51) einer Schneidvorrichtung (4, 4' 5) zugeordneten
Kurbeln (19, 20) hinsichtlich Schneideingriffsbewegung gegenüber den dem anderen Messer
(15, 14; 15' 14'; 50, 51) zugeordneten Kurbeln (21, 22) nachlaufend gesteuert sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachlauf der Kurbeln
(19, 20) eines Messers (14, 15; 14' 15') einstellbar ausgebildet ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbeln
(19 bis 22) bzw. die Messer (14, 15; 14' 15') und die Fördervorrichtung (3) in ihrem
Näherungsbereich etwa die gleiche Geschwindigkeit aufweisen.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die aus
endlos umlaufenden Bändern gebildete Fördervorrichtung (3) und die Oberkante des Messers
(15) während dem Schneideingriff der Schneidvorrichtung (4, 4', 5) eine etwa koplanare
Förderebene bilden.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (3)
im Schneidbereich eine auf Bänder stützend einwirkende Führungsvorrichtung (34) aufweist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbeln
(19 bis 22) jeweils mit einem an der Kurbelachse (24 bis 27) gegenüberliegenden Gegengewicht
(70) verbunden ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Druckprodukte (2)
im Bereich der Schneidvorrichtung (5) fördernder, gesteuerter Greifer (42) vorgesehen
ist, der synchron mit dem Kurbeltrieb (48, 49; 48', 49') umläuft.
23. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (3)
ein endlos umlaufendes Band mit die Relativlage der Druckprodukte (2) inbezug auf
die Schneidvorrichtung (4, 4') festlegenden Anschlägen (12) aufweist, an denen die
vorauseilende Kante der Druckprodukte (2) in Anlage gehalten ist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch
die an wenigstens einer Transportkette (41) befestigten Greifer (42) gebildeter Transporteurs
(40) mit seinem vorderen Übernahmeende sich über das Abgabeende der Fördervorrichtung
(3) erstreckt.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eines
der Messer (14, 15; 14', 15' bzw. 50, 51) mit einer Auflagefläche für die Druckprodukte
(2) im Schneidbereich ausgebildet ist.
26. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 25, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegend
eines der Messer (14, 15; 14', 15' bzw. 50, 51) einer Schneidvorrichtung (4, 4', 5)
ein auf die Druckprodukte (2) pressend einwirkender Niederhalter (65) vorgesehen ist.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die an
der Fördervorrichtung quer gegenübergestellten Schneidvorrichtungen (4, 4') hinsichtlich
ihres Abstandes an einer mit dem Maschinenständer (6) verbundenen Führungsanordnung
verstell- und feststellbar ausgebildet sind.
28. Schneidanlage nach den Ansprüchen 6 bis 27, bestehend aus zwei sich beidseits eines
Förderstromes beabstandeter Druckprodukte (2) gegenüberstehenden, für Kopf- und Fussbeschnitt
vorgesehenen Schneidvorrichtungen (4; 4') und einer diesen für einen kontinuierlichen
Schneidvorgang der Druckprodukte (2) in Förderrichtung nachgeschalteten Schneidvorrichtung
(5) für den Frontbeschnitt der Druckprodukte (2).
29. Schneidanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 27, bestehend aus zwei sich beidseits
eines Förderstromes beabstandeter Druckprodukte (2) gegenüberstehenden, für Kopf-
und Fussbeschnitt vorgesehenen Schneidvorrichtungen (4, 4') und einer diesen für einen
kontinuierlichen Schneidvorgang der Frontseite der Druckprodukte (2) unter Zwischenschaltung
einer zur Richtungsänderung des Förderstroms der Druckprodukte vorgesehene Umlenkvorrichtung
(69) nachgeschalteten, dem Falz der Druckprodukte (2) gegenüberliegenden Schneidvorrichtung
(4,4').