[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Druckform
durch bildmäßig gesteuerte Erwärmung einer Oberflächenschicht mittels eines oder mehrerer
Laserstrahlen und Aufbringung der angesteuerten Flächenelemente auf eine Druckform,
insbesondere auf einen nahtlosen Druckformzylinder.
[0002] Eine derartige Beschichtung einer Druckform, auf der ein zu druckendes Bild durch
entsprechende hydrophobe und hydrophile Bereiche darstellbar ist, insbesondere mittels
eines Lasers, ist aus der DE 32 48 178 C2 bekannt. Eine druckfarbenannehmende Schicht
wird auf einen nahtlosen Druckzylinder mit einer anodisierten oder gebürsteten Alu-Oberfläche
durch die thermische Erwärmung einer Transferfolie mit einem Halbleiterlaser übertragen.
Zur wiederholten bildmäßigen Beschichtung einer derartigen Druckform sind innerhalb
der Druckmaschine Baugruppen, bestehend aus einer Zuführeinrichtung für eine Thermotransferfolie
an den Zylinder, einem mit der Rotationsbewegung des Druckformzylinders koordinierbaren
Laserdruckkopf, so wie aus einer elektronisch gesteuerten Bildpunkte-Übertragungseinheit
zur Aktivierung des Laserdruckkopfes und einem Element, das die bildmäßige Beschichtung
von der Druckform wieder abheben kann, angeordnet.
[0003] In der US-Patentschrift 3,945,318 wird einerseits angesprochen, daß eine Materialübertragung
von einer Thermotransferfolie auf eine Druckform nur dann in befriedigender Weise
möglich ist, wenn die Folie und die Druckform in ständigem, gleichmäßigem Kontakt
zueinander oder zumindest sehr dicht zueinander stehen. Andererseits wird darin eine
Problematik diskutiert, die gerade beim laserinduzierten Thermotransferverfahren auftritt:
Durch die kurzzeitige lokale Erhitzung, d. h. Absorbtion der Laserenergie, des Thermotransfermaterials,
das in geeigneter Weise mit einem thermoplastischen, thermoreaktiven oder thermoadhäsiven
Stoff beschichtet ist, wird das Material nicht nur geschmolzen, sondern es werden
auch unerwünschte gasförmige Verbrennungsprodukte gebildet, die sich dann zwischen
der Thermotransferfolie und der zu bebildernden Druckformoberfläche befinden.
[0004] Dieser Effekt kann während der Bebilderung zu einer erheblichen Beeinträchtigung
der bildmäßigen Übertragung von Flächenelementen aus der Folie führen, wenn sich eine
Gasschicht zwischen der Thermotransferfolie und der Druckformoberfläche aufbauen kann,
die den gleichmäßigen Kontakt von Folie und Druckform oder das dichte Anliegen derselben
verungleichmäßigt.
[0005] Deshalb wird beim Gegenstand der US-PS 3,945,318 vorgeschlagen, mittels elektrostatischer
Anziehung, d. h. elektrostatischer Aufladung z. B. der Thermotransferfolie, die Druckform
und die Thermotransferfolie in ständigem Kontakt zueinander zu halten, wobei die Druckform
mit einer gekörnten oder aufgerauhten lithographischen Oberfläche ausgeführt ist,
so daß das Gas durch Kanäle zwischen der Druckformoberfläche und der Folie entweichen
kann.
[0006] Desweiteren ist in der DE 29 27 375 C2 ein Verfahren beschrieben, bei dem durch Unterdruck
die Druckformoberfläche und die Thermotransferfolie in gutem Kontakt zueinander gehalten
werden.
[0007] Der Unterdruck wird hierbei durch das Thermotransfermaterial hindurch erzeugt, wobei
in das Trägermaterial der Folie eine Vielzahl von Kanälen zum Absaugen der Luft zwischen
Folie und Druckformoberfläche eingearbeitet sind.
[0008] Diese bekannten Lösungsmöglichkeiten des Problems der störenden Gasbildung beim laserinduzierten
Thermotransfer eignen sich entweder nur zur Anwendung bei der Bebilderung rauher Druckformoberflächen
(z. B. Aluminiumdruckplatte) außerhalb der Druckmaschine oder bedingen ein aufwendiges
Herstellungsverfahren der Thermotransferfolie, bzw. der zu bedruckenden Oberfläche.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens dahingehend weiterzubilden, daß eine einfache,
in die Druckmaschine integrierbare Druckformherstellung, insbesondere auf einem nahtlosen
Druckformzylinder mit einer glatten Oberfläche möglich ist, ohne daß die bei der Laser-Bebilderung
entstehenden Gase die Materialübertragung von der Thermotransferfolie, d. h. die Bebilderungsqualität
erkennbar stören.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in überraschend einfacher Weise durch die im Kennzeichen
des übergeordneten Verfahrensanspruchs und des übergeordneten Vorrichtungsanspruches
gelöst.
[0011] Dadurch daß eine bandförmige Transferfolie mit einer Bandbreite, die bezogen auf
die Druckformbreite klein ist, verwendet wird und diese Transferfolie zwischen der
Druckformoberfläche und dem Laserstrahl dicht an der Druckformoberfläche während der
Bebilderung kontinuierlich durchgeführt wird und dabei gleichzeitig synchron zur Bewegung
des Laserstrahls über die Druckformbreite bewegt wird, kann ein guter Kontakt oder
ein definierter Abstand des Thermotransfermaterials zur Druckformoberfläche, eingehalten
werden, da das bei der Laserbebilderung erzeugte Gas aufgrund der kleinflächigen Gegenüberstellung
von Druckform und Transferfolie in ausreichendem Maße entweichen kann.
[0012] Ein weiterer ganz besonderer Vorteil der Verwendung einer vergleichsweise sehr schmalen
bandförmigen Transferfolie ist, daß die Transferfolie sehr viel dünner, als der bisherige
Stand der Technik dies zugelassen hat, sein kann.
[0013] Dadurch daß die bandförmige Transferfolie mit einer Bandbreite, die lediglich einen
kleinen Bruchteil der Druckformbreite beträgt, mittels des Bandtransportmechanismus
zwischen der Druckform und dem Druckkopf in unmittelbarer Nähe zur Druckformoberfläche
durchführbar ist und dadurch, daß der Bandtransportmechanismus mit einer mit dem Druckkopf
gekoppelten Traversiereinheit zusammenwirkt ist die Transferfolie gleichförmig zur
Bewegung des Druckkopfes über die Druckformbreite bewegbar, so daß der laserinduzierte,
mittels einer Steuerungseinheit in bekannter Weise entsprechend einem zu übertragenden
Bild angesteuerte Thermodruckkopf bei jedem Bildpunkt Wärme auf die Thermotransferfolie
einleiten, damit eine punktuelle Übertragung der farbannehmenden Beschichtung des
Transferbandes vornehmen und so die komplette Druckform, insbesondere den kompletten
nahtlosen Druckformzylinder rundum bebildern kann.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann die Bandbreite der Transferfolie in
Abhängigkeit von der Anzahl der Bebilderungskanäle eines entlang der Achse eines rotierenden
Druckformzylinders traversierenden Laserdruckkopfes gewählt werden, also druckkopfbreit
ausgeführt sein.
[0015] Ein besonders bevorzugtes Verfahren für den Thermotransfer kann darin bestehen, daß
die Transferfolie während der Bebilderung mit einer der Relativbewegung des Druckformzylinders
gleichgerichteten, jedoch bezogen auf die Oberflächengeschwindigkeit der Druckform
vorzugsweise um den Faktor 1,2 höheren Geschwindigkeit durchgeführt wird. Auf diese
Weise läßt sich aufgrund der Luftströmung zwischen der Transferfolie und der Druckformoberfläche
besser das undefinierte Abheben der Transferfolie von der Oberfläche des Druckformzylinders
während der Laserbebilderung verhindern.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Variante des Verfahrens mit den gleichen vorteilhaften
Effekten besteht darin, die Transferfolie während der Bebilderung in der der Rotationsbewegung
des Druckformzylinders entgegengesetzter Richtung zwischen Druckformoberfläche und
Druckkopf hindurchzuführen, wodurch eine sehr schnelle Relativbewegung der Transferfolie
erreichbar ist.
[0017] Die Durchführungsgeschwindigkeit der Transferfolie kann jedoch auch gleichgerichtet
und kleiner als die Oberflächengeschwindigkeit oder auch gleich der Oberflächengeschwindigkeit
des Druckformzylinders sein.
[0018] Welche der aufgeführten Varianten das beste, Bebilderungsresultat liefert, ist abhängig
von der Dicke der Transferfolie, sowie von der eingestellten Bandspannung.
[0019] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Hierbei zeigen stark schematisiert:
- Fig. 1
- Eine Seitenansicht einer Vorrichtung für den Thermotransfer zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einem ersten Bandführungsmechanismus,
- Fig. 2
- eine mögliche Anstellung der Transferfolie zur Druckformoberfläche aus perspektivischer
Sicht,
- Fig. 3
- eine weitere mögliche Anstellung der Transferfolie zur Druckformoberfläche aus perspektivischer
Sicht,
- Fig. 4
- ein zweiter Bandführungsmechanismus aus perspektivischer Sicht.
[0020] Die Ansteuerung, der Aufbau und die Wirkungsweise eines einen oder mehrere Laserstrahlen
aussendenden Druckkopfes sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang
keiner näheren Erläuterung mehr.
[0021] Fig. 1 zeigt einen nahtlosen Druckformzylinder 1 auf dessen Oberfläche ein einen
oder mehrere Laserstrahlen aussendenden Laserdruckkopf 2 zielgerichtet ist. Der Laserdruckkopf
2 ist auf einer Traversiereinheit 3 angeordnet, mittels dieser er über die Breite
B des Druckformzylinders 1 bewegt werden kann. Ein Bandtransportmechanismus, bestehend
aus einer Vorrats- 4 und einer Aufwickelrolle 5 (die Kennzeichnung der Vorrats- 4
und der Aufwickelrolle 5 ist lediglich stellvertretend für eine Laufrichtung der Thermotransferfolie
8, in umgekehrter Richtung müßte es selbstverständlich Vorats- 5 und Aufwickelrolle
4 heißen), zwei Anstellungsrollen, 6a, 6b und vier Führungsrollen 7a, 7b, 7c, 7d führen
eine Thermotransferfolie 8 zwischen dem Druckformzylinder 1 und dem Druckkopf 2 unmittelbar
an oder mit einem linienförmigen Kontakt mit der Druckformoberfläche durch.
[0022] Der Laserdruckkopf 2 und der Bandführungsmechanismus 4, 5, 6, 7 sind gemeinsam auf
der Traversiereinheit 3 angeordnet.
[0023] Fig. 2 zeigt in der Perspektive die bandförmige Transferfolie 8 mit einer Bandbreite
b, die bezogen auf die Druckformbreite B klein ist. Die Transferfolie 8 wird während
der Bebilderung mittels der Anstellungsrollen 6a, 6b an die Oberfläche des Druckformzylinders
1 nur in dem kleinen Bereich, der gerade vom Laser beaufschlagt wird, angestellt,
so daß höchstens ein linienförmiger Kontakt der Transferfolie 8 zum Druckformzylinder
1 auftreten kann.
[0024] In Fig. 2 ist die Anordung der Anstellungsrollen 6a, 6b und damit die Anstellung
der Transferfolie 8 so gewählt, daß der Bandlauf des angesteuerten Bereichs der Transferfolie
8 tangential zum Druckformzylinder verläuft.
[0025] Eine andere Möglichkeit zeigt Fig. 3, hier sind die Anstellungsrollen 6a, 6b so angeordnet,
daß der Bandlauf des angestellten Bereichs der Transferfolie 8 schräg zur Tagente
am Druckformzylinder 1 verläuft. Damit ist eine definierte Anpressung der Transferfolie
8 an die Druckformoberfläche mittels einer der Anstellungsrollen 6b möglich.
[0026] In bekannter und deshalb nicht gezeigter Weise sind die Vorrat- 4 und die Aufwickelrolle
5 mittels- elektronisch regelbaren Motoren angetrieben, so daß während des Transports
der Transferfolie 8 die Bandspannung konstant gehalten werden kann. Die Transportrichtung
und die Traversierbewegung sind in Fig. 2 und 3 mittels Pfeilen verdeutlicht. Es ist
selbstverständlich, daß der Transport der Transferfolie auch in die umgekehrte Richtung
weisen kann.
[0027] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
für den laserinduzierten Thermotransfer zeigt die Fig. 4. Hier umfaßt der Bandtransportmechanismus
eine jeweils ortsfest angeordnete Vorrats- 10 und eine Aufwickelrolle 11 (selbstverständlich
ist auch hier die Kennzeichnung 10 und 11 für Vorrats- und Aufwickelrolle austauschbar),
die beiden zum Druckformzylinder 1 achsparallel angeordneten Rollen 6a, 6b zur Anstellung
der Transferfolie 8 an die Druckformoberfläche, sowie zwei weitere Umlenkrollen 12a,
12b. Die Anstellungsrollen 6a, 6b und Umlenkrollen 12a, 12b sind in fester Anordnung
zueinander, jedoch unabhängig von der ortsfest angeordneten Vorrats- 10 und der Aufwickelrolle
11 zusammen mit dem Laserdruckkopf 2 mittels einer Traversiereinheit entlang der Breite
B des Druckformzylinders 1 traversierbar.
[0028] In den Ausführungsbeispielen weist die Transferfolie vorzugsweise eine Bandbreite
von 12 mm und eine Dicke von ca. 6 u auf. Im Vergleich dazu beträgt typischer Weise
die Breite B eines Druckformzylinders 50 cm.
[0029] Das erfindungsgemäße Konzept soll zwar in eine Druckmaschine integrierbar sein, die
Erfindung ist jedoch keinesfalls auf die bildmäßige Beschichtung einer Druckform innerhalb
einer Druckmaschine beschränkt, sondern eignet sich prinzipiell auch zur Herstellung
einer Druckform außerhalb einer Druckmaschine. Dabei kann der Druckbildträger ein
nahtloser Druckformzylinder, eine Zylinderhülse, oder auch eine konventionelle, unbeschichtete
Druckplatte, die auf einen Druckzylinder aufgespannt ist, sein.
1. Verfahren zur Herstellung einer Druckform durch bildmäßig gesteuerte Erwärmung einer
Oberflächenschicht mittels eines oder mehrerer Laserstrahlen (L) eines Laserdruckkopfes
(2) und Aufbringung der angesteuerten Flächenelemente auf eine Druckform, insbesondere
auf einen nahtlosen Druckformzylinder (1), dadurch gekennzeichnet, daß eine bandförmige
Transferfolie (8) mit einer Bandbreite (b), die bezogen auf die Druckformbreite (B)
klein ist, verwendet wird, diese Transferfolie (8) zwischen der Druckform (1) und
dem oder den Laserstrahen (L) dicht an der Druckformoberfläche während der Bebilderung
kontinuierlich durchgeführt wird und dabei gleichzeitig und synchron zur Bewegung
des oder der Laserstrahlen (L) über die Druckformbreite (B) bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite (b) der Transferfolie
(8) in Abhängigkeit von der Anzahl der Bebilderungskanäle des entlang der Achse eines
rotierenden Druckformzylinders (1) traversierenden Laserdruckkopfes (2) gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellung der Transferfolie
(8) zur Druckformoberfläche so gewählt wird, daß der Bandlauf tangential zur Druckformoberfläche
verläuft und die Transferfolie (8) der Druckformoberfläche nur in dem Bereich, der
gerade bebildert wird, gegenübersteht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellung der Transferfolie
(8) zur Druckformoberfläche so gewählt wird, daß der Bandlauf schräg zur Tangente
an der Druckoberfläche verläuft.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfolie
(8) während der Bebilderung mit einer der Relativbewegung des Druckformzylinders (1)
gleichgerichteten, jedoch bezogen auf die Oberflächengeschwindigkeit der Druckform
höheren Geschwindigkeit transportiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfolie (8) um den
Faktor 1,2 schneller als die Rotationsgeschwindigkeit des Druckformzylinders (1) transportiert
wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfolie
(8) während der Bebilderung mit einer der Relativbewegung des Druckformzylinders (1)
gleichgerichteten, jedoch bezogen auf die Oberflächengeschwindigkeit der Druckform
kleineren Geschwindigkeit transportiert wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfolie
(8) während der Bebilderung in der der Rotationsbewegung des Druckformzylinders (1)
entgegengesetzter Richtung transportiert wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfolie
(8) während der Bebilderung mit einer der Rotationsbewegung des Druckformzylinders
(1) gleichgerichteten und gleichgroßen Geschwindigkeit transportiert wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandspannung der Transferfolie (8) beim Bebildern konstant gehalten wird.
11. Vorrichtung zur Herstellung einer Druckform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 mit einem einen oder mehrere Laserstrahen (L) aussendenden, über die Druckformbreite
(B) traversierbaren Druckkopf (2), der mittels einer Steuerungseinheit entsprechend
eines zu übertragenden Bildes kontrollierbar ist, mit einem Bandtransportmechanismus
zur kontinuierlichen Führung einer Transferfolie (8) zwischen der Druckform (1) und
dem Druckkopf (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Bandtransportmechanismus in geeigneter
Weise zur Führung einer bandförmigen Transferfolie (8), deren Bandbreite (b) bezogen
auf die Druckformbreite (B) klein ist, ausgebildet ist und mit einer mit dem Druckkopf
(2) gekoppelten Traversiereinheit (3) zusammenwirkt, mittels dieser zumindest der
die Flächenelemente abgebende Teil der Transferfolie (8) gleichförmig zur Bewegung
des Druckkopfes (2) über die Druckformbreite (B) bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandtransportmechanismus
eine Vorrats (4, 10)- und eine Aufwickelrolle (5, 11), sowie mindestens zwei zur Druckformbreite
(B) achsparallel angeordnete Rollen (6a, 6b) zur Anstellung der Transferfolie (8)
an die Druckformoberfläche umfaßt, und daß der Bandtransportmechanismus (4, 5, 6)
sowie der Druckkopf (2) auf einer gemeinsamen Traversiereinheit (3) montiert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandtransportmechanismus
eine jeweils ortsfest angeordnete Vorrats- (10) und eine Aufwickelrolle (11), mindestens
zwei zum Druckformzylinder (1) parallel angeordnete Rollen (6a, 6b) zur Anstellung
der Transferfolie (8) zur Druckformoberfläche, sowie mindestens zwei weitere Umlenkrollen
(12a, 12b) umfaßt, wobei die Rollen (6a, 6b) und die Umlenkrollen (12a, 12b) unabhängig
von der Vorrat- (10) und Aufwickelrolle (11), zusammen mit dem Druckkopf (2) mittels
einer Traversiereinheit über die Druckformbreite (B) bewegbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrat- (4, 10)
und die Aufwickelrolle (5, 11) mittels elektronisch regelbaren Motoren antreibbar
sind, so daß während des Transports der Transferfolie (8) die Bandspannung konstant
haltbar ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen
(6a, 6b), zur Anstellung der Transferfolie (8) zur Druckformoberfläche so angeordnet
sind, daß der Bandlauf tangential zur Druckformoberfläche gerichtet ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen
(6a, 6b) zur Anstellung der Transferfolien (8) zur Druckformoberfläche so angeordnet
sind, daß der Bandlauf schräg zur Tangente an der Druckformoberfläche gerichtet ist.