[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Warnung von Personen
im Gleisbereich mit den im Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 5 angegebenen Merkmalen.
[0002] Bekannt sind Verfahren und eine Einrichtung zur Warnung von Personen im Gleisbereich
vor herannahenden Zügen durch adressierte Warninformationen, die aus Informationen
über Fahrstraßen und Zugfahrten in Stellwerken abgeleitet und durch ein entlang der
Gleise verlegtes Kabel an Warnstationen geleitet werden. (DE-PS 1 176 698; DE-AS 1
455 379; DE 41 23 960 C1). Es ist sehr aufwendig oder gar unmöglich, nach diesem Verfahren
bestehende Stellwerksschaltungen mit Möglichkeiten der Ausgabe von Warninformationen
aufzurüsten. Auch bei Neubauten ist der Aufwand bei der Stellwerksschaltung - gemessen
an nur wenigen zu warnenden Gleisabschnitten im Stellwerksbereich - unverhältnismäßig
hoch. Ein modularer, mit den Erfordernissen wachsender Ausbau des Warnsystems ist
nicht möglich, da zunächst die gesamte Stellwerkschaltung aufgerüstet werden muß,
bevor auch nur eine Warnstation angesprochen werden kann. Eine umgekehrte Beeinflussung
der Stellwerkschaltung durch eine Warnstation ist nicht aufgezeigt.
[0003] Bekannt ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Warnung von Personen im Gleisbereich
vor herannahenden Zügen durch am Gleis aufgestellte, Züge detektierende, adressierbare
Meldestationen, die den Zug signalisierende Statusinformationen an eine im Arbeitsbereich
der Personen befindliche, zur Alarmgebung fähige, adressierbare Warnstation im einem
erfindungsgemäß organisierten Zeitmultiplexbetrieb über einen hochfrequenten Nachrichtenkanal
leiten, wobei die Stationen eine einstellbare, den Aufstellungsort kennzeichnende
Ortsadresse aufweisen (DE 40 05 354 C2). Das Warnsystem dieser Einrichtung ist auf
jeweils einen einzelnen Einsatzbereich abgestimmt. Die Meldestationen sind von der
koordinierenden Warnstation abhängig. Für einen zweiten, benachbarten Einsatz einer
solchen Einrichtung - zum Beispiel bei längeren Baustellen im Gleisbereich - ist eine
weitere, komplette Einrichtung erforderlich: die benachbarten Meldestationen haben
vergleichbare, redundante Aufgaben. Eine Einbindung benutzter Meldestationen für weitere,
benachbarte Warnstationen ist nicht möglich. Ein modularer, mit den Erfordernissen
wachsender Ausbau des Warnsystems ist wegen der zwangsläufigen Geräteredundanz sehr
aufwendig.
[0004] Bekannt ist eine dezentrale Einrichtung zur Überwachung und Steuerung spurgeführter
Fahrzeuge (DE 24 11 868 A1), gemäß der von Detektoren AD1 bis AD5 herannahende Züge
signalisierende Statusinformationen an die Stationen AS1 bis AS5 geleitet werden und
gemäß der die Stationen untereinander über Steuerleitungen SpL zum Zwecke der Informationsübertragung
verbunden sind. Die Schrift gibt aber keinen Hinweis, das aus ihr bekannte


dezentrale Meldeprinzip


auf eine Einrichtung zur Warnung von Menschen anzuwenden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße
Einrichtung anzugeben, bei welchen es möglich ist, Personen im Gleisbereich vor herannahen
Zügen zu warnen, und wobei ein modularer, mit den Erfordernissen wachsender Ausbau
der Einrichtung möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem gattungsgemäßen Verfahren bzw. der gattungsgemäßen
Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 5 gelöst.
[0007] Die Warneinrichtung gestattet einen wirtschaftlichen Einsatz sowohl bei einer einzelnen
Anlage als auch bei weiterem modularen Ausbau bis hin zur Versorgung ausgedehnter
Bereiche, da die Funktionen einer Meldestation für mehr als eine Warnstation genutzt
werden kann.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Neben
einer Verbesserung der Warnmöglichkeiten bei diesem System sind Maßnahmen genannt,
die bei einem modularen Ausbau dieses Warnsystems auch zweckdienliche Funktionen bestehender
Einrichtungen wirtschaftlich mit einbeziehen.
[0009] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung von Melde- und Warnstationen in Gleisbereichen
Fig. 2 eine Meldestation
Fig. 3 eine Warnstation
Fig. 4 zugbeeinflussende Schaltmittel
In
Fig. 1 ist eine typische Anordnung von drei Meldestationen 1, 3, 5 und zwei Warnstationen
7, 9 in Gleisbereichen 15 bis 18 dargestellt. Die Warnstation 7 befindet sich im Gleisbereich
16, die Warnstation 9 im Gleisbereich 17. Die Gleisbereiche 15ff links vom Gleisbereich
15 und die Gleisbereiche 18ff rechts vom Gleisbereich 18 sind nicht näher dargestellt.
Die Meldestationen 1, 3, 5 befinden sich dazwischen, nicht unbedingt im Gleisbereich.
Den Meldestationen 1, 3, 5 werden ihnen zugeordnete Züge signalisierende Statusinformationen
21, 23, 25 zugeführt. Die Meldestationen 1, 3, 5 können Nachrichten untereinander
über einen Informationskanal 11 austauschen und geben Warninformationen über einen
Warnkanal 13 an die Warnstationen 7, 9 ab. Im Beispiel ist die Meldestation 3 und
die Warnstation 7 über einen Nachrichtenkanal 47, bzw. 49 oder über die Kanäle 11,
11d, 11e, bzw. 13, 13f, 13g mit zugbeeinflussenden Schaltmitteln 19 und einem Melder
20 verbunden. Die Kanäle sind physikalisch durch Trennmittel 11a, 11b, 11c, 13a, 13b,
13c, 13d, 13e in zweckmäßig große Bereiche zur Begrenzung der Nachrichtenausbreitung
unterteilbar. Die Kanäle können auch miteinander verbunden sein, wie dies mit einer
die Kanäle 11 und 13 verbindenden Leitung 45 angedeutet ist. Die Kanäle können wie
im Beispiel als Leitung, aber auch als induktive Schleife, als Funkkanal, als ähnliches
Übertragungsmittel oder als ein Gemisch daraus - auch netzartig - ausgebildet sein.
[0010] In
Fig. 2 ist die Meldestation 3 dargestellt. Die ihr zugeführten zugeordneten Züge signalisierenden
Statusinformationen 23 gelangen in einen Statusspeicher 53. Gegebenenfalls werden
die Statusinformationen aus dem Statusspeicher 53 einer Aufbereitung 54 zugeführt
und als neue Züge signalisierende Statusinformationen in den Statusspeicher 53 zurück
geschrieben. Die Statusinformationen aus dem Statusspeicher 53 werden einer Verknüpfungsschaltung
55 und einer ersten Sende-/Empfangsschaltung 63 zugeleitet, die die Statusinformationen
über den Informationskanal 11 zum Beispiel an die benachbarte Meldestation 1 leitet.
Von dieser bezieht die Meldestation 3 in umgekehrter Richtung entsprechende Statusinformationen
aus deren Statusspeicher über die erste Sende-/Empfangseinrichtung 63 und legt sie
in den Speicher 57 ab, der mit der Verknüpfungsschaltung 55 verbunden ist. Die Verknüpfungsschaltung
55 leitet in bekannter Weise aus den zugeführten externen und den eigenen Züge signalisierenden
Statusinformationen Zugbelegungen und gegebenenfalls Zugrichtungen und/oder Fahrwege
für den Gleisbereich 16 zwischen den Meldestationen 1 und 3 ab. Werden zum Beispiel
den Meldestationen 1 und 3 Signale von richtungssensiblen Radsensoren als Züge signalisierende
Statusinformationen 21, 23 zugeführt, so können die Signale von den Radsensoren in
der Aufbereitung 54 gezählt und der Zählerstand als neue Züge signalisierende Statusinformation
in den Statusspeicher 53 gespeichert werden. Durch die Verknüpfungsschaltung 55 werden
schließlich der externe und der interne Zählerstand miteinander verglichen und bei
Ungleichheit auf Belegung des Gleisbereichs 16 erkannt. Werden Zugsensoren statt Radsensoren
eingesetzt, so ist eine Zählung und auch eine Aufbereitung 54 nicht erforderlich.
Es können den Meldestationen zum Beispiel auch Signalbegriffe, Weichenstellungen oder
Fahrwege als Züge signalisierende Informationen zugeführt sein. Die Statusinformation
kann gegebenenfalls auch nur einseitig zu einer benachbarten Meldestation hin oder
von und zu mehreren Meldestationen übertragen werden. In der Verknüpfungschaltung
55 stehen je nach Art der zugeführten Statusinformationen komplexe Informationen über
Zugbelegungen, Zugrichtungen und/oder Fahrwege der Züge zur Verfügung, die in einem
Wandler 59, der mit der Verknüpfungsschaltung 55 verbunden ist, in einfache Warnsignale
gewandelt und über eine Leitung 75 in einen Warnspeicher 61 abgelegt werden. Bei Erkennung
auf Belegung des Gleisbereichs 16 könnte ein einfaches Warnsignal "Warnung ein" gebildet
werden und einer zweiten Sende-/Empfangsschaltung 65 zugeleitet werden, die dieses
Warnsignal über den Warnkanal 13 an die dem Gleisbereich 16 zugeordnete Warnstation
7 leitet. Dies könnte sowohl von der Meldestation 1 als auch von der Meldestation
3 geschehen. Diese der Verfügbarkeit nützliche Redundanz wird ohne zusätzlichen Geräteaufwand
erreicht. Darüberhinaus kann die Verknüpfungsschaltung 55 der Meldestation 3 bei Korrespondenz
mit der Meldestation 1 zum Beispiel aus der Belegung des Gleisbereichs 16 und der
Zugrichtung die Belegungen der benachbarten Gleisbereiche 15 und 17 oder zukünftige
Belegungen der Gleisbereiche 15ff und 18 sowie 18ff ermitteln. Entsprechende Warninformationen
können über den Informationskanal 11 gezielt an jene Meldestationen weitergegeben
werden, die sich in der Nähe der betroffenen Gleisbereiche befinden, sodaß diese die
Warninformationen an die Warnstationen über einen kurzen Warnkanal 13 abgeben kann.
Hierzu ist die zweite Sende-/Empfangsschaltung 65 mit der ersten Sende-/Empfangsschaltung
63 über eine Leitung 79 verbunden oder bildet mit ihr eine Einheit. Die Warnstationen
können aber auch unmittelbar über den Warnkanal 13 angesprochen werden. Die Meldestationen
verfügen über einen Lage-/Adreßspeicher 67, der mit den Sende-/Empfangseinrichtungen
63, 65 verbunden ist und der es gestattet, die Meldestationen in bekannter Weise gezielt
anzusprechen und zu lokalisieren. Die komplexen Züge signalisierende Informationen
müssen nur zwischen benachbarten Meldestationen übertragen werden. Die getrennte Übertragung
weiterreichender, aber einfacher Warninformationen reduziert die Belastung der Übertragungskanäle.
Außerdem ist ein signaltechnisch sicherer Betrieb der Meldestationen unabhängig von
den Warnstationen möglich. Dies gestattet auch einen portablen wie stationären Einsatz
der Meldestationen sowie eine beliebige Erweiterung deren Anordnung in fortschreitende
Gleisbereiche, wobei eine Meldestation in wirtschaftlicher Weise mindestens die angrenzenden
Gleisbereiche erfaßt.
[0011] In
Fig. 3 ist die Warnstation 7 dargestellt. Die Warnstationen verfügen über einen Lage-/Adreßspeicher
107, der mit einer Sende-/Empfangseinrichtung 103 verbunden ist und der es gestattet,
die Warnstationen in bekannter Weise gezielt anzusprechen und zu lokalisieren. Die
Warninformationen von den Meldestationen gelangen über den Warnkanal 13 an die Sende-/Empfangseinrichtung
103 in der Warnstation und von dort in einen Warnspeicher 105, der entsprechend der
Warninformation in bekannter Weise Warnsignale an seinem Ausgang 117 an nicht dargestellte
interne oder externe Warnmittel abgeben kann (Lengemann, "Die automatische Rottenwarnung"
in Eisenbahn Ingenieur Kalender 1990, S. 333-348). Im Betriebsartenspeicher 109 können
Betriebsarten - wie

Arbeiten am Gleis, Gleisgänger, Gerät im Gleis

- eingegeben werden. Die Warnstationen können völlig gleichartig aufgebaut sein,
an beliebiger Stelle eingesetzt oder versetzt werden, ohne daß der Betrieb der Meldestationen
gestört wird. Sie sind einfach zu bedienen und wirtschaftlich. Durch die Nachrichtenbeschränkung
auf reine Warninformationen können die Warnstationen tragbar, klein und handlich ausgeführt
werden. Sie eignen sich daher auch für schnell wandernde Bausteinen im Gleisbereich
oder für Gleisgänger.
[0012] In
Fig. 4 sind zugbeeinflussende Schaltmittel 19 dargestellt. Die zugbeeinflussenden Schaltmittel
verfügen gegebenenfalls über einen Lage-/Adreßspeicher 155, der mit einer Sende-/Empfangseinrichtung
153 verbunden ist und der es gestattet, die zugbeeinflussenden Schaltmittel in bekannter
Weise gezielt anzusprechen und zu lokalisieren. Die Meldestationen geben bei in bekannter
Weise ermittelten, unzulässigen Abweichungen im Betrieb und/oder situationsbedingt
Signale 85 (Fig. 2) über den Nachrichtenkanal 47 oder über die Sende-/Empfangseinrichtungen
63. 65 (Fig. 2) und den Informationskanal 11, 11d an die Sende-/Empfangseinrichtung
153 im zugbeeinflussenden Schaltmittel 19 oder an einen Melder 20 (Fig. 1) ab. Die
Warnstationen geben bei in bekannter Weise ermittelten. unzulässigen Abweichungen
im Betrieb und/oder situationsbedingt Signale 121 (Fig. 3) über den Nachrichtenkanal
49 oder über die Sende-/Empfangseinrichtung 103 (Fig. 3) und den Warnkanal 13, 13f
an die Sende-/Empfangseinrichtung 153 im zugbeeinflussenden Schaltmittel 19 oder an
einen Melder 20 (Fig1) ab. Im zugbeeinflussenden Schaltmittel 19 erzeugt die Sende-/Empfangsschaltung
153 aus den Signalen Stellbefehle 181, die einen Zug im Gefahrenbereich hemmen können.
So können zum Beispiel bei Betriebsstörungen der Stationen 3, 7 oder bei Gefahr durch
manuelle Auslösung der Signale 85, 121 Züge angehalten werden. Die durch die Stellbefehle
beeinflußten, nicht näher dargestellten Stellglieder können zum Beispiel bekannterweise
der Bordrechner eines Zuges, Signale, eine INDUSI oder eine Stellwerkschaltung sein.
Der Nachrichtenkanal kann eine Funkverbindung sein.
[0013] Die zugbeeinflussenden Schaltmittel 19 können auch komplexer aufgebaut sein und in
bekannter Weise einen Speicher 161 mit Fahrprofilen des normalen Betriebsablaufs enthalten,
die einer Schaltlogik 163 zugeführt werden, die in bekannter Weise durch Vergleich
der Fahrprofile mit ihr zugeführter Zugorte/-richtung 175 an ihrem Ausgang Stell-
und Fahrbefehle 177 an nicht näher dargestellte Stellglieder wie Signale, Weichen,
Bremsen, Bordrechner an den Fahrorten und Fahrbereichen abgibt (DE-PS 1 176 698).
Die Informationen über Zugorte/-richtung sowie die Stell- und
[0014] Fahrbefehle können auch über die mit der Schaltlogik 163 verbundene Sende-/Empfangseinrichtung
153 und den Informationskanal 11, 11d oder den Warnkanal 13, 13f geleitet werden.
In einem Betriebsartspeicher 109 (Fig. 3) der Warnstation 7 können nicht näher dargestellt
manuell oder voreingestellt Betriebsarten eingegeben werden mit daraus resultierenden
Aufgaben für zugbeeinflussende Schaltmittel, zum Beispiel
Betriebsart |
Aufgabe |
Anmeldung (Betriebsbeginn) |
Arbeitslage ermitteln: Gleis 2 = Arbeitsgleis, Maßnähmen wie folgt: |
Arbeiten im Arbeitsgleis |
stark reduzierte Zuggeschwindigkeit im Arbeitsgleis, weiträumig reduzierte Zuggeschwindigkeit
im Nachbargleis |
Gerät im Arbeitsgleis |
Arbeitsgleis kurzräumig für Züge sperren (Zuggeschw. = 0) |
Gleisgänger |
reduzierte Zuggeschwindigkeit nur im Arbeitsgleis |
Gleisüberschreitung |
keine Beschränkung für Züge |
Notsituation |
alle Gleise für Züge sperren, Züge sofort anhalten |
Abmeldung (Betriebsende) |
Aufhebung der Maßnahmen |
[0015] Vom Betriebsartspeicher 109 (Fig. 3) gelangt die Information über die Betriebsart
oder Aufgabe an die mit ihm verbundene Sende-/Empfangseinrichtung 103 (Fig. 3), die
diese Information zusammen mit der gleisbezogenen Lageinformation aus dem Lage-/Adreßspeicher
107 (Fig.3) über den Warnkanal 13, 13f gegebenenfalls über mindestens eine Meldestation
1, 3, 5 und den Informationskanal 11 - an die Sende-/Empfangseinrichtung 153 in dem
zugbeeinflussenden Schaltmittel 19 weiterleiten, von der die Informationen über einen
Speicher 157 an einen Wandler 159 gelangen, der eine Quittierung 179 über die mit
ihm verbundene Sende-/Empfangseinrichtung 153 in umgekehrter Richtung an die Sende-/Empfangsschaltung
103 (Fig. 3) in der Warnstation 7, 9 an deren Ausgang 119 (Fig. 3) abgeben kann. Das
Ausbleiben der Quittierung ist eine Betriebsstörung, auf die die Warnstation 7, 9
wie bekannt und nicht näher dargestellt mit einer Störwarnung reagieren kann. Der
Wandler 159 kann aus den ihm zugeführten Informationen über die gleisbezogene Lage
107 und Betriebsart 109 einer Warnstation 7, 9 oben beispielhaft genannte oder weitere
Maßnahmen herbeiführen, indem er entsprechend den Informationen über die gleisbezogene
Lage 107 und Betriebsart 109 Fahrorte und Fahrbereiche mit ihnen zugeordneten Zuggeschwindigkeiten
bildet, sie in Fahrprofile wandelt und den üblichen Fahrprofilen des normalen Betriebsablaufs
des Zugverkehrs in dem mit ihm verbundenen Speicher 161 überlagert. Eine Warnstation
7, 9 wird auf diese Weise von dem zugbeeinflussenden Schaltmittel 19 quasi als stehender
oder bei wandernder Warnstation als langsam fahrender Zug registriert, wobei seine
Umgebung beispielsweise als Langsamfahrstelle wie bei engen Kurven eingestellt ist.
In das Warnsystem wird so vorteilhaft eine automatische Sicherung des Gefahrenbereichs
für die Personen im Gleisbereich als auch für den Zug integriert, wobei das Verfahren
in den zugbeeinflussenden Schaltmitteln 19 auf eine übliche Technik abgestimmt ist.
[0016] Über den Informationskanal 11, 11d können auch aus der Schaltlogik 163 die dort vorhandenen
Züge signalisierenden Statusinformationen über die erste Sende-/Empfangseinrichtung
63 (Fig. 2) an den mit ihr über eine Leitung 89 (Fig.2) verbundenen Statusspeicher
53 (Fig. 2) in den Meldestationen 1, 3, 5 anstatt über die Eingänge 21, 23, 25 der
Meldestationen gelangen. Ein zugbeeinflussendes Schaltmittel 19 kann auch in einer
Meldestation 1, 3, 5 integriert sein oder umgehrt. Die zugbeeinflussenden Schaltmittel
19 können zum Beispiel der Bordrechner eines Zuges oder eine Stellwerkschaltung sein.
[0017] Es ist zweckmäßig, daß Meldestationen 1, 3, 5 nicht nur mit ihren nächst benachbarten,
sondern auch mit ihren übernächst benachbarten Meldestationen Informationen austauschen.
Bei Ausfall einer Meldestation sind dann die nächst benachbarten Meldestationen in
der Lage, deren Funktion zu übernehmen. Der Ausfall ist an fehlerhaften Informationen
oder an deren Ausbleiben erkenntlich, wobei durch Vergleich mit den Adressen der übrigen
periodischen Informationen die fehlerhafte Datenquelle leicht von einer Sende-/Empfangsschaltung
63, 65 zu lokalisieren ist. Bei Bedarf kann die fehlerhafte Datenquelle gesperrt werden
und/oder der Informationskanal an der Fehlerstelle 11a, 11b, 11c, 13a, 13b, 13c in
bekannter, nicht näher dargestellten Weise getrennt oder überbrückt werden. Ähnliches
gilt für Warnstationen 7, 9 mit der Fehler aufdeckenden Sende-/Empfangsschaltung 103
und der Trenn- oder Überbrückungsstelle 13d, 13e.
[0018] Bei speziellen Bedingungen kann es zweckmäßig sein, daß eine Warnstation 7, 9 durch
Voll- oder Teilintegration einer Meldestation 1, 3, 5 deren Aufgaben mit übernimmt
oder umgekehrt, wobei gleichartige Mittel oder Funktionen nur einmal vorhanden sein
müssen.
[0019] Die oben genannten Mittel und Funktionen der Meldestationen 1, 3, 5 können durch
die genannten Schaltmittel 53 bis 67 und /oder einen Rechner 51 mit seiner Peripherie
oder in deren Kombination dargestellt und durchgeführt werden. Gleichartiges gilt
für die Schaltmittel 103 bis 109 und einen Rechner 101 mit seiner Peripherie in den
Warnstationen 7, 9 sowie für die Schaltmittel 153 bis 163 und einen Rechner 151 mit
seiner Peripherie in den zugbeeinflussenden Schaltmitteln 19.
1. Verfahren zur Warnung von Personen im Gleisbereich vor herannahenden Zügen durch adressierbare
Meldestationen (1, 3, 5), denen ihnen zugeordnete, Züge signalisierende Statusinformationen
(21, 23, 25) zugeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Meldestation (3) die ihr zugeordneten Statusinformationen (23)
an mindestens eine benachbarte Meldestation (1, 5) periodisch seriell über mindestens
einen in zwischen den Meldestationen (1, 3, 5) liegende Bereiche durch Trennmittel
(11a, 11b, 11c, 63) unterteilbaren Informationskanal (11) sendet und/oder die entsprechenden
Statusinformationen (21, 25) von mindestens einer benachbarten Meldestation (1, 5)
über den Informationskanal (11) empfängt,
daß mindestens eine Meldestation (3) aus den empfangenen Statusinformationen (57)
und den eigenen Statusinformationen (53) Zugbelegungen (55) und gegebenenfalls Zugrichtungen
und/oder Fahrwege der Züge für den Gleisbereich (16, 17) zwischen den Meldestationen
(1, 3, 5) ableitet, und
daß die Meldestation (3) die Zugbelegungen (55) in Warninformationen (59, 61) für
die belegten Gleisbereiche (16, 17) zwischen den Meldestationen (1, 3, 5) oder auch
angrenzende Gleisbereiche (15, 18) wandelt und an in Gleisbereiche (16, 17) von arbeitenden
Personen befindiche, zur Warngebung (105, 117) fähige, adressierbare, diesen Gleisbereichen
(16, bzw. 17) zugeordneten Warnstationen (7, bzw. 9) periodisch seriell über mindestens
einen in zwischen den Meldestationen (1, 3, 5) und den Warnstationen (7, 9) liegende
Bereiche durch Trennmittel (13a, 13b, 13c, 13d, 13e, 63, 65, 103) unterteilbaren Warnkanal
(13) leitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Meldestation (3) aus den Statusinformationen (53, 57) die für
weitere Gleisbereiche (15ff, 15, 18, 18ff) in Zugrichtung von der Meldestation (3)
zu erwartende Zugbelegungen ermittelt,
daß die Meldestation (3) die zu erwartenden Zugbelegungen in Warninformationen für
die belegten Gleisbereiche (15ff, 15, 18, 18ff) in Zugrichtung von der Meldestation
(3) wandelt und über mindestens eine in Zugrichtung von der Meldestation (3) befindliche
Meldestation (1, 5) und/oder direkt an die den belegten Gleisbereichen (15ff, 15,
18, 18ff) zugeordneten Warnstationen leitet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Melde- und/oder Warnstationen (1, 3, 5, 7, 9) oder die Warnstationen (7, 9)
über die Meldestationen (1, 3, 5) bei ermittelten, unzulässigen Abweichungen im Betrieb
und/oder situationsbedingt Signale (85, 121) über einen Nachrichtenkanal (11, 11d,
11e, 13, 13f, 13g, 47, 49) an Melder (20) abgeben und/oder aufzugbeeinflussende, zur
Hemmung (181) einer Zugfahrt fähige Schaltmittel (19) im Gefahren- und Gefahrankündigungsbereich
(15ff, 15, 16, 17, 18, 18ff) der Station (1, 3, 5, 7, 9) einwirken.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Warnstationen (7, 9) Informationen über ihre gleisbezogene Lage (107) und
Betriebsart - gegebenenfalls (109) über Meldestationen (1, 3, 5) - an zugbeeinflussende
Schaltmittel (19, 177) leiten,
daß die zugbeeinflussenden Schaltmittel (19) entsprechend der gleisbezogenen Lage
(107) und Betriebsart (109) einer Warnstation (7, 9) eine oder mehrere folgender Zustände
herbeiführen, wobei die Informationen über die gleisbezogene Lage (107) und Betriebsart
(109) in Fahrorte und Fahrbereiche mit ihnen zugeordneten Zuggeschwindigkeiten als
Fahrprofile (159) gewandelt und den üblichen Fahrprofilen des normalen Betriebsablaufes
des Zugverkehrs in einem Speicher (161) überlagert werden, und die Fahrprofile im
Speicher (161) in üblicher Weise im Vergleich mit den zugeführten Informationen über
Zugorte/-richtung (175) in Stell- und Fahrbefehle (177) an Stellglieder an den Fahrorten
und Fahrbereichen über den Informations- oder Warnkanal (11, 13) ausgegeben werden:
a) bei einer Betriebsart "Anmeldung" (109): gleisbezogene Einrichtung eines Langsamfahrbereichs
(161) oder einer Fahrsperre (161) im Gleisbereich (16, 17) der gleisbezogenen Lage
(107) der Warnstation (7, 9) und dieser zugeordnet, wobei sich die Zuggeschwindigkeit
für den Langsamfahrbereich und gegebenenfalls die Bereichslänge an der weiteren Betriebsart
(107) der zugeordneten Warnstation (7, 9) orientiert,
b) bei einer Betriebsart "Anmeldung"(109): gleisbezogene Einrichtung von gegliederten
Fahrbereichen (161) und/oder Fahrorten (161) entsprechend dem Gefahrankündigungsbereich
(15ff, 15, 17, 18 18 ff, bzw. 15ff, 15, 16, 18, 18ff) vor und hinter der Lage der
Warnstation (7, bzw. 9) und dieser zugeordnet, wobei sich die Zuggeschwindigkeit -
abhängig vom Fahrweg in Richtung der Lage (107) der zugeordneten Warnsstation (7,
9) - für die Fahrbereiche (161) und/oder die Fahrorte (161) an der weiteren Betriebsart
(109) der zugeordneten Warnstation (7, 9) orientiert,
c) bei einer Betriebsart "Abmeldung" (109): Aufhebung der herbeigeführten Zustände
(161) gemäß der zugeordneten Warnstation (7, 9).
5. Einrichtung zur Warnung von Personen im Gleisbereich vor herannähenden Zügen durch
adressierbare Meldestationen (1, 3, 5), denen ihnen zugeordnete, Züge signalisierende
Statusinformationen (21, 23, 25) zugeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldestationen (1, 3, 5) einen Rechner (51) mit seiner Peripherie (51 bis
67) aufweisen und der Rechner (51) auf die gesamte Schaltung in der Meldestation (1,
3, 5) einwirken kann, daß die Warnstationen (7, 9) einen Rechner (101) mit seiner
Peripherie (101 bis 107) aufweisen und der Rechner (101) auf die gesamte Schaltung
in der Warnstation (7, 9) einwirken kann, daß mindestens eine Meldestation (3, 51)
die ihr zugeordneten, zugeführten und in einen Statusspeicher (53) gespeicherten Statusinformationen
(23) über eine erste Sende-/Empfangseinrichtung (63) an mindestens eine benachbarte
Meldestation (1, 5) periodisch seriell über mindestens einen physikalisch durch Trennung
einer Verbindung (11a, 11b, 11c) oder logisch durch die erste Sende-/Empfangseinrichtung
(63) unterteilbaren Informationskanal (11) sendet und/oder die entsprechenden Statusinformationen
(21, 25) von mindestens einer benachbarten Meldestation (1, 5) über den Informationskanal
(11) durch die erste Sende-/Empfangsschaltung (63) empfängt und in einen Speicher
(57) schreibt,
daß mindestens eine Meldestation (3, 51) aus den empfangenen Statusinformationen im
Speicher (57) und den eigenen Statusinformationen im Statusspeicher (53) in einer
mit beiden Speichern (53, 57) verbundenen Verknüpfungschaltung (55) Zugbelegungen
und gegebenenfalls Zugrichtungen und/oder Fahrwege der Züge für den Gleisbereich (16,
17) zwischen den Meldestationen (1, 3, 5) ableitet, und
daß die Meldestation (3, 51) die Zugbelegungen aus der Verknüpfungsschaltung (55)
einem Wandler (59) zuleitet, der die Zugbelegungen in Warninformationen für die belegten
Gleisbereiche (16, 17) zwischen den Meldestationen (1, 3, 5) oder auch angrenzende
Gleisbereiche (15, 18) wandelt und in einen Warnspeicher (61) speichert, aus dem die
Warninformationen von einer zweiten Sende-/Empfangseinrichtung (65) oder die mit ihr
über eine Leitung (79) verbundenen oder physikalisch vereinten ersten Sende-/Empfangseinrichtung
(63) an in Gleisbereiche (16, 17) von arbeitenden Personen befindliche, zur Warngebung
fähige, adressierbare, den Gleisbereichen (16, bzw. 17) zugeordneten Warnstationen
(7, bzw. 9) periodisch seriell über mindestens einen physikalisch durch Trennung einer
Verbindung (13a, 13b, 13c, 13d, 13e) oder logisch durch die Sende-/Empfangseinrichtung
(63, 65) unterteilbaren Warnkanal (13) geleitet werden, wo sie von einer in der Warnstation
(7, 9) angeordneten Sende-/Empfangseinrichtung (103), die in der Lage ist den Warnkanal
(13) logisch zu trennen, aufgenommen und einem Warnspeicher (105) zugeleitet werden,
der Warnsignale (117) intern oder extern abgeben kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner (51) in mindestens einer Meldestation (3) durch die Verknüpfungsschaltung
(55) aus den Statusinformationen in den Speichern (53, 57) die für weitere Gleisbereiche
(15ff, 15, 18, 18ff) in Zugrichtung von der Meldestation (3) zu erwartende Zugbelegungen
ermittelt, daß die Meldestation (3, 51) die zu erwartenden Zugbelegungen aus der Verknüpfungsschaltung
(55) in Warninformationen für die belegten Gleisbereiche (15ff, 15, 18, 18ff) in Zugrichtung
von der Meldestation (3) im Wandler (59) wandelt, in den Warnspeicher (61) ablegt
und über die Sende-/Empfangsschaltung (63, 65) und mindestens eine in Zugrichtung
befindliche Meldestation (1, 5, 51) durch deren Sende-/Empfangsschaltung (63, 65)
über den Informationskanal (11) und/oder direkt an die den belegten Gleisbereichen
(15ff, 15, 18, 18ff) zugeordneten Warnstationen durch die Sende-/Empfangseinrichtung
(63, 65) über den Warnkanal (13) leitet.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zugbeeinflussende Schaltmittel (19) adressierbar sind, einen Rechner (151) mit
seiner Peripherie (153, 181) aufweisen und der Rechner (151) auf die gesamte Schaltung
der zugbeeinflussenden Schaltmittel (19) einwirken kann,
daß die Rechner (51, 101) in den Melde- und/oder Warnstationen (1, 3, 5, 7, 9) über
die Meldestationen (1, 3, 5, 51) bei durch den Rechner (51, 101) ermittelten, unzulässigen
Abweichungen im Betrieb und/oder situationsbedingt Signale (85, 121) über einen Nachrichtenkanal
(47, 49), oder über die Sende-/Empfangseinrichtungen (63, 65, 103) und über einen
Nachrichtenkanal (11, 11d, 11e, 13, 13f, 13g) an Melder (20) abgeben und/oder auf
zugbeeinflussende, zur Hemmung einer Zugfahrt fähige Schaltmittel (19) im Gefahren-
und Gefahrankündigungsbereich (15ff, 15, 16, 17, 18, 18ff) der Station (1, 3, 5, 7,
9) einwirken, indem die Signale (85, 121) durch eine Sende-/Empfangseinrichtung (153)
im zugbeeinflussenden Schaltmittel (19) empfangen und in zugbeeinflussende Stellbefehle
(181) gewandelt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Warnstationen (7, 9) weitere Peripherie des Rechners (101, 109) aufweisen,
daß die zugbeeinflussenden Schaltmittel (19) weitere Peripherie des Rechners (151,
153 bis 163) aufweisen,
daß die Rechner (101) in den Warnstationen (7, 9) Informationen über ihre gleisbezogene
Lage aus dem Lage-/Adreßspeicher (107) und ihre Betriebsart aus dem Betriebsartspeicher
(109) an die Sende-/Empfangseinrichtung (103) abgeben, die die Informationen über
den Warnkanal (13) - gegebenenfalls über mindestens eine Meldestation (1, 3, 5, 51)
und den Informationskanal (11) - an die Sende-/Empfangseinrichtung (153) in dem zugbeeinflussenden
Schaltmittel (19) weiterleiten, von der die Informationen über einen Speicher (157)
an einen Wandler (159) gelangen,
daß der Rechner (151) mit seiner Peripherie (153 bis 163) in den zugbeeinflussenden
Schaltmitteln (19) entsprechend der gleisbezogenen Lage (107) und Betriebsart (109)
einer Warnstation (7, 9) eine oder mehrere folgender Zustände herbeiführt, wobei der
Wandler (159) die Informationen über die gleisbezogene Lage (107) und Betriebsart
(109) in Fahrorte und Fahrbereiche mit ihnen zugeordneten Zuggeschwindigkeiten als
Fahrprofil wandelt und den üblichen Fahrprofilen des normalen Betriebsablaufs des
Zugverkehrs in einem Speicher (161) überlagert, und eine Schaltlogik (163) in üblicher
Weise entsprechend den Fahrprofilen im Speicher (161) im Vergleich mit den ihr zugeführten
Informationen über Zugorte/-richtung (175) an ihrem Ausgang Stell- und Fahrbefehle
(177) an Stellglieder an den Fahrorten und Fahrbereichen über die mit ihr verbundene
Sende-/Empfangsschaltung (153) und über den Informations- oder Warnkanal (11, 11d,
13, 13a) abgibt:
a) bei einer Betriebsart "Anmeldung" (109): gleisbezogene Einrichtung eines Langsamfahrbereichs
oder einer Fahrsperre in dem Speicher (161), wobei der Langsamfahrbereich oder die
Fahrsperre dem Gleisbereich (16, 17) der Lage (107) der Warnstation (7, 9) entspricht
und dieser zugeordnet ist und die im Speicher (161) abgelegte Zuggeschwindigkeit für
den Langsamfahrbereich und gegebenenfalls die im Speicher (161) abgelegte Bereichslänge
sich an der weiteren Betriebsart (107) der zugeordneten Warnstation (7, 9) orientiert,
b) bei einer Betriebsart "Anmeldung" (109): gleisbezogene Einrichtung von gegliederten
Fahrbereichen und/oder Fahrorten in dem Speicher (161) entsprechend dem Gefahrankündigungsbereich
(15ff 15, 17, 18 18 ff, bzw. 15ff, 15, 16, 18, 18ff) vor und hinter der Lage der Warnstation
(7, bzw. 9)und dieser zugeordnet, wobei sich die im Speicher (161) abgelegte Zuggeschwindigkeit
- abhängig vom Fahrweg in Richtung der Lage (107) der zugeordneten Warnsstation (7,
9) - für die Fahrbereiche und/oder die Fahrorte an der weiteren Betriebsart (109)
der zugeordneten Warnstation (7, 9) orientiert,
c) bei einer Betriebsart "Abmeldung" (109): Aufhebung der herbeigeführten Zustände
im Speicher (161) gemäß der zugeordneten Warnstation (7, 9).
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet.
daß die Rechner (51) mit ihrer Peripherie (51 bis 67) der Meldestationen (1, 3, 5)
zumindest Teilaufgaben benachbarter Meldestationen (1, 3, 5) übernehmen können, und
daß die Rechner (51) der Meldestationen (1, 3, 5) bei fehlerhaften oder ausbleibenden
Informationen in den Sende-/Empfangsschaltungen (63, 65) die fehlerverursachende Datenquelle
(63, 65) der Meldestation (1, 3, 5) bei Überschreiten einer Karenzzeit sperren und/oder
den Informationskanal an der Fehlerstelle (11a, 11b, 11c, 13a, 13b, 13c) trennen oder
überbrücken.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner (101) mit seiner Peripherie (101 bis 109) mindestens einer Warnstation
(7, 9) zusätzlich zumindest Teilfunktionen einer Meldestation (1, 3, 5) durch Teilintegration
deren Rechner (51) mit seiner Peripherie (51 bis 67) deren Funktion übernimmt oder
umgekehrt.