[0001] Die Erfindung betrifft ein Gleisrost auf durchgehender Tragplatte mit vorläufiger
oder bleibender Schwellenbefestigung an der Tragplatte mittels Spannmittel, insbesondere
Spannschrauben.
[0002] Bei der Tragplatte kann es sich um eine mit Bewehrung, ggf. mit Querfugen versehene
Betonplatte, handeln oder um eine Asphalt-Platte. Die Schwellen des ggf. vormontierten
Gleisrostes stützen sich auf der durchgehenden Tragplatte ab und nicht, wie beim klassischen
Oberbau üblich, über ein Schotterbett auf dem Untergrund.
[0003] Bei einer Verlegung des Gleisrostes nach dem bekannten System "RHEDA" erfolgt die
endgültige Verbindung des Gleisrostes mit der durchgehenden Tragplatte durch Ausgießen
der Schwellenzwischenräume mit Beton oder Asphalt. Vor diesem Ausgießen muß der Gleisrost
in Höhe und Seite justiert werden, was herkömmlicherweise mit Hilfe entsprechender
Schraubspindeln vorgenommen wird.
[0004] Aus der DE-OS 41 13 566 ist es bekannt, den Gleisrost unmittelbar auf die mit entsprechender
Höhengenauigkeit hergestellte Tragplatte aufzulegen, wobei ein von der Tragplatte
abstehender Querkraftsockel mit den Schwellen in formschlüssiger Verbindung steht.
Zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung muß das Gleisjoch nach dem Ausrichten
für den dazu erforderlichen Zeitraum mit provisorischen Mitteln fixiert werden. Verzichtet
man auf eine provisorische Fixierung, muß der Querkraftsockel mit entsprechend hoher
Seitengenauigkeit gefertigt werden, da eine Nachjustierung praktisch ausgeschlossen
ist. Beide Lösungen sind mit relativ hohen Kosten bzw. Aufwand verbunden.
[0005] Aus der DE-OS 37 10 188 ist es bekannt, den Gleisrost dadurch bleibend an der Tragplatte
festzulegen (d.h. ohne Ausgießen der Schwellenzwischenräume), daß die Schwellen über
jeweils zwei Paare von Spannstählen im Bereich der beiden Schwellenenden an der Tragplatte
befestigt werden. Diese Spannstähle werden offenbar bereits bei der Herstellung der
Tragplatte mit eingegossen. Dabei können die Durchmesser der die Spannstähle aufnehmenden
Spannkanäle vergrößert sein, so daß horizontale Verschiebungskorrekturen über mehrere
Zentimeter möglich sind. Über eine an den jeweiligen Spannstahl aufgeschraubte und
sich an der Oberseite der jeweiligen Schwelle abstützende Mutter kann eine derart
hohe Vorspannung, mit der die Schwelle gegen die Tragplatte drückt, eingestellt werden,
daß Verschiebung der Schwellen auch unter hoher dynamischer Belastung ausgeschlossen
ist. Der Fertigungs- und Montageaufwand für diese Spannmittel ist hoch.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gleisrost auf durchgehender Tragplatte
anzugeben mit reduziertem Aufwand bei der vorläufigen oder bleibenden Schwellenfixierung
an der Tragplatte nach einer Justierung, insbesondere Seitenjustierung des Gleisrostes.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Spannmittel an der Tragplatte jeweils
über wenigstens eine Dübelverbindung befestigt sind. Es hat sich herausgestellt, daß
die Ausreißfestigkeit moderner Dübelverbindungen selbst für die bleibende Schwellenbefestigung
ausreicht. Zur Herstellung der Dübelverbindungen bedarf es keinerlei Vorarbeiten an
der Tragplatte. Die Tragplatte kann durchgehend eben ausgebildet sein, ggf. lediglich
versehen mit höhenmäßig präzise gefertigten Auflagerippen für die Schwellen, um beim
System "RHEDA" das Eindringen von Beton bzw. Asphalt zwischen Schwellenunterseite
und Tragplattenoberseite zur Vermeidung von Hohlräumen sicherzustellen. Eine Seitenjustierung
ist durch entsprechende momentane Ausrichtung des Gleisrostes uneingeschränkt möglich,
da die Dübelverbindung an praktisch beliebiger Stelle der Tragplatte hergestellt werden
kann, in dem das entsprechende Dübelloch anschließend an die Seitenjustierung in der
Tragplatte hergestellt wird. Eine vorgeformte Durchgangsöffnung für die Spannmittel
in der Schwelle dient hierbei bevorzugt als Bohrlehre zur Herstellung des Dübellochs
in der Tragplatte.
[0008] Aus der nachveröffentlichten europäischen Anmeldung, Veröffentlichungs-Nr. EP-0 621
370 A mit Benennung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien ist ein auf einer
durchgehenden Asphalttragplatte verlegter Gleisrost bekannt mit Schwellenbefestigung
an der Tragplatte mittels in die Tragplatte eingelassener Klebedübel.
[0009] Besonders bevorzugt wird nur ein Spannmittel pro Schwelle vorgesehen, welches im
Bereich der Längenmitte der Schwelle angeordnet ist. Der Material- und Montageaufwand
für die Schwellenbefestigung an der Tragplatte ist dementsprechend entscheidend reduziert.
Durch entsprechend hohe Vorspannung dieses einen Spannmittels im Falle der bleibenden
Schwellenbefestigung wird eine ungewollte Schwellenverschiebung während des Betriebs
vermieden.
[0010] Besonders einfacher und damit kostengünstiger Aufbau der Spannmittel ist dann gewährleistet,
wenn das Spannmittel eine im wesentlichen vertikal verlaufende, vorzugsweise vorgeformte
Durchgangsöffnung der Schwelle durchsetzt.
[0011] Es wird vorgeschlagen, daß die Schwelle im Bereich des Spannmittels auf der Tragplatte
hohl aufliegt. Hierdurch wird zum einen eine erhöhte Vorspannung ermöglicht. Zum anderen
ist die Montage an der Tragplatte erleichtert, da die beim Bohren des Dübellochs in
der Tragplatte auftretenden Bohrteilchen bzw. Bohrstaub aus der Tragplatte nicht durch
die Durchgangsöffnung der Schwelle abgesaugt werden müssen, sondern seitlich durch
den Auflagehohlraum entweichen können.
[0012] Um die gewünschte Vorspannung ohne weiteres zu erhalten, wird ein Federelement, vorzugsweise
in Form einer Schraubendruckfeder zwischen Spannmittel und Schwelle vorgeschlagen.
[0013] Um den Widerstand gegen Verschiebung der Schwelle in beliebigen Richtungen parallel
zur Tragplatte zusätzlich zu vergrößern, wird vorgeschlagen, daß das Spannmittel zumindest
im Übergangsbereich zwischen Tragplatte und Schwelle massiv ausgebildet ist. Der massive
Abschnitt des Spannmittels dient so als Schubdübel, der horizontale Verschiebekräfte
von der Schwelle unmittelbar in die Tragplatte ableitet.
[0014] Hierzu ist bevorzugt vorgesehen, daß das Spannmittel einen in der Tragplatte festlegbaren
Dübelkopf, einen sich an der Schwellenoberseite abstützenden Schraubkopf sowie einen
zumindest im Übergangsbereich massiv ausgebildeten, den Dübelkopf mit dem Schraubkopf
verbindenden Verbindungsbolzen aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, daß der Verbindungsbolzen
die einzige Verbindung zwischen Dübelkopf und Schraubkopf bildet.
[0015] Um jegliche Verschiebebewegung bereits im Ansatz abzufangen, wird vorgeschlagen,
daß der Querschnitt des Verbindungsbolzens im wesentlichen dem Querschnitt der Durchgangsöffnung
in der Schwelle und dem Querschnitt der Dübelbohrung in der Tragplatte entspricht.
[0016] Es wird vorgeschlagen, daß der Verbindungsbolzen mit dem Dübelkopf verschraubt ist
und daß der Dübelkopf eine Spreizhülse aufweist mit zunehmender Spreizwirkung bei
zunehmendem Anziehen der Schraubverbindung. Hierbei erhält man eine doppelte Spreizwirkung,
wenn je ein Spreizkonus an beiden Enden der Spreizhülse vorgesehen ist.
[0017] Um in einfacher Weise durch Verdrehen des Verbindungsbolzens den gewünschten Spreizeffekt
zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß das schraubkopfseitige Ende des Verbindungsbolzens
mit einer Drehmitnahmeausformung, vorzugsweise in Form eines radial verlaufenden stirnseitigen
Schlitzes, versehen ist.
[0018] Um ein Anziehen des Spreizdübels stets sicherzustellen, wird vorgeschlagen, daß am
Außenumfang der Spreizhülse wenigstens ein Vorsprung der Drehblockierung im Dübelloch
der Tragplatte vorgesehen ist und daß eine Kopfschraube des Dübelkopfes mit der Spannhülse
zumindest angenähert drehfest verbunden ist.
[0019] Für die Dübelverbindungen, vor allem bei bleibender Schwellenbefestigung, kommen
neben der Spreizankerverbindung, insbesondere Hinterschnitt-Schlaganker-Verbindungen,
auch Klebeankerverbindungen in Frage. Die Dübelverbindung kann im allgemeinen auch
als Bohr-Ankerverbindung bezeichnet werden, da zu ihrer Herstellung (außer im Falle
eines bei einer Ausführungsform der Erfindung eingesetzten Schußdübels oder Schußankers)
ein Bohrloch in der fertiggestellten Tragplatte hergestellt wird mit nachfolgendem
Einführen eines Bolzens (=Ankers) in das Bohrloch. Der Anker wird im Bohrloch durch
Reibschluß-Verbindung (Klemm- oder Spreizanker) und/oder Formschluß-Verbindung (Hinterschneidungsanker)
und/oder Klebverbindung verankert.
[0020] Vor allem im Falle der vorläufigen Schwellenbefestigung kann auch vorgesehen sein,
daß das Spannmittel eine zwischen Schwelle und Tragplatte angeordnete Montageplatte
aufweist, die an der Tragplatte mittels wenigstens einer Dübelverbindung befestigt
ist und die über eine Schraubverbindung mit einer sich an der Schwellenoberseite abstützenden
Kopfschraube verbunden ist. Besonders bevorzugt ist hierbei vorgesehen, daß die Montageplatte
wenigstens einseitig über die Schwelle seitlich vorsteht und im vorstehenden Bereich
mit der Tragplatte verdübelt ist. Die vorstehenden Bereiche sind unmittelbar von oben
her für ein entsprechendes Dübelsetzgerät zugänglich, insbesondere ein Schußbolzen-Dübelsetzgerät.
Es sind nur vergleichsweise geringe Dübellängen erforderlich entsprechend der Dicke
der Montageplatte und der Eindringtiefe in die Tragplatte. Die Montageplatte ist bevorzugt
als Flacheisen ausgebildet. Die Schußdübel lassen sich äußerst rasch setzen.
[0021] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verlegung eines Gleisrostes auf einer
durchgehenden, mit einem dem gewünschten Schienenverlauf im wesentlichen entsprechenden
Höhenprofil gefertigten Tragplatte. Aufgrund der Fertigungsgenauigkeit der Tragplatte
entfällt die Notwendigkeit für eine Höhenjustierung der Schwellen, zumal dann, wenn
die bereits gebräuchlichen höhenverstellbaren Befestigungsmittel zur Befestigung der
Schienen an den Schwellen eingesetzt werden. Nach der Seitenjustierung der Schwellen
erfolgt dann die endgültige Befestigung erfindungsgemäß allein durch Fixierung mit
Hilfe der mit der Tragplatte verdübelten Spannmittel.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens ergeben sich durch entsprechende
Anwendung der vorstehend beschriebenen Mittel in Verbindung mit dem beanspruchten
Gleisrost auf durchgehender Tragplatte. Besonders bevorzugt ist hierbei vorgesehen,
daß man pro Schwelle nur ein Spannmittel einsetzt, und zwar im Bereich der Längenmitte
der Schwelle.
[0023] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verlegung eines Gleisrostes auf einer
durchgehenden Tragplatte, die insbesondere mit wenigstens einer in Längsrichtung der
Tragplatte verlaufenden Auflagerippe für die Schwellen mit einem dem gewünschten Schienenverlauf
entsprechenden Höhenprofil versehen ist, welches zur Reduzierung des Material- und
Arbeitsaufwandes dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Gleisrost auf die Tragplatte
bzw. die wenigstens eine Auflagerippe auflegt und nach Seitenjustierung parallel zur
Schwellenlängsrichtung dadurch vorübergehend an der Tragplatte fixiert, daß man die
Schwellen an der Tragplatte über mit der Tragplatte verdübelte Spannmittel fixiert,
und daß man anschließend die Schwellen an der Tragplatte durch Vergießen der Schwellenzwischenräume
endgültig festlegt. Auch hier wird bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen des Verfahrens
auf die vorstehende Beschreibung des Gleisrostes auf durchgehender Tragplatte verwiesen.
Besonders bevorzugt ist auch hier vorgesehen, daß man zwischen den Schwellen und der
Tragplatte flexible Elemente, insbesondere Geotextilmatten oder dergleichen, einfügt.
[0024] Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen
erläutert.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen vereinfachten Querschnitt durch einen Gleisrost auf durchgehender Tragplatte
mit bleibender Schwellenbefestigung mittels Spannmittel (Schnitt nach Linie I-I in
Figur 2);
- Fig. 2
- einen vergrößerten Teilschnitt der Anordnung in Figur 1 (Schnitt nach Linie II-II
in Figur 1);
- Fig. 3
- einen Schnitt entsprechend Figur 2 mit einem abgewandelten Spannmittel;
- Fig. 4
- einen Schnitt entsprechend Figur 1 durch einen Gleisrost mit durchgehender Tragplatte
mit vorläufiger Schwellenbefestigung mittels Spannmittel;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Teilansicht entsprechend Figur 4 mit abgewandeltem Spannmittel (Schnitt
nach Linie V-V in Figur 6);
- Fig. 6
- einen vergrößerten Detailschnitt der Anordnung in Figur 5 nach Linie VI-VI.
[0026] In Figur 1 ist der Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen Eisenbahnoberbaus aus Gleisrost
bzw. Gleisjoch vereinfacht dargestellt. Auf einer Frostschutzschicht 10 auf dem nicht
dargestellten Untergrund ist als erstes die übliche hydraulisch gebundene Tragschicht
(HGT) 12 aufgetragen. Diese trägt wiederum eine durchgehende Tragplatte 14. Diese
kann von einer Betonplatte gebildet sein, die ggf. durch Querfugen unterteilt ist,
um eine kontrollierte Querrißbildung sicherzustellen. Die Tragplatte kann mit einer
nicht dargestellten Bewehrung versehen sein, um die Zugfestigkeit zu erhöhen. Unter
Umständen kann die Tragplatte auch aus Asphalt oder ähnlichem Material gefertigt sein.
[0027] Auf die Tragplatte 14 sind Schwellen 16 aufgelegt, als Teil eines Gleisrostes oder
Gleisjochs. Über nicht näher dargestellte übliche Befestigungsmittel 18 sind zwei
Schienen 20 an den Schwellen 16 montiert, wobei je nach Bauart der Befestigungsmittel
18 auch eine Höhenjustierung im Bereich einiger Zentimeter möglich ist. Die Schienen
20 können mit den Schwellen eine vormontierte Einheit bilden, so daß ein kompletter
vormontierter Gleisrostabschnitt als ganzes auf die Tragplatte 14 aufgelegt wird.
Unter Umständen kommt jedoch auch eine spätere Montage der Schienen 20 an den auf
der Tragplatte 14 bereits aufliegenden Schwellen 16 in Frage. Die Schwellen bestehen
aus bewehrtem Beton, wenn auch unter Umständen Metall-Schwellen in Frage kommen.
[0028] Um lokale Spannungsspitzen zu vermeiden, ist zwischen die Schwellen 16 und die Tragplatte
14 eine flexible Schicht 21 aus Kunststoffgewebe oder Kunststoffflies (insbesondere
Geotextilmatte) eingesetzt. Im Bereich ihrer Längenmitte ist die jeweilige Schwelle
16 mit einer flachen Aussparung 22 ausgebildet (im Bereich zwischen den Befestigungselementen
18), um ein Aufliegen der Schwelle 16 im Bereich ihrer Längenmitte zu vermeiden. Dies
könnte bei nicht genau ebener Tragplatte 14 unter Last zu einer unzulässigen Biegung
der Schwelle 16 führen. Außerdem erlaubt die hohle Auflage das Aufbringen einer definierten
Vorspannung durch das im folgenden noch näher zu beschreibende einzige Spannmittel
24 in der Längenmitte der Schwelle 16. Die hohle Auflage der Schwelle 16 auf der Tragplatte
14 kann natürlich auch dadurch erreicht werden, daß die Tragplatte 14 mit einer dementsprechenden
Aussparung 26 versehen ist, die in Figur 1 mit einer punktierten Umrißlinie angedeutet
ist. Die hohle Auflage dient jedoch noch einem weiteren Zweck, nämlich der Aufnahme
von Bohrteilchen bzw. Bohrstaub bei der Herstellung eines Dübellochs 28 in der Tragplatte
zur Verankerung der Spannmittel 24 bei bereits aufgesetzter Schwelle 16.
[0029] Das Spannmittel 24 dient zur Einleitung einer vertikal gerichteten Vorspannkraft,
mit der die Schwelle 16 auf die Tragplatte 14 andrückt, um den Längs- und Querverschiebewiderstand
der Schwelle 16 auf der Tragplatte 14 sowie den Kippwiderstand bei Belastung in Schienenlängsrichtung
(Abbremsen oder starkes Beschleunigen eines Zuges) dementsprechend groß zu halten.
Darüber hinaus aber hat das Spannmittel 24 noch die weitere Funktion eines auf Scherung
belasteten Dübels (Schubdübels) innerhalb der Aufnahmebohrung 28 der Tragplatte 14
sowie einer entsprechenden Durchgangsöffnung 30 in der Schwelle 16. Es wirkt somit
unmittelbar einer horizontalen Verschiebung der Schwelle 16 gegenüber der Tragplatte
14 in beliebiger Richtung entgegen.
[0030] Hierzu ist das Spannmittel 24 im Übergangsbereich zwischen der Schwelle 16 und der
Tragplatte 14 massiv ausgebildet, wie die Figuren 2 und 3 erkennen lassen.
[0031] Im einzelnen wird das Spannmittel 24 von einem massiven Verbindungsbolzen 32, einem
mit diesem verschraubten Schraubkopf 34 sowie einem mit diesem ebenfalls verschraubten
Dübelkopf 36 gebildet. Der Schraubkopf 34 hat die Form einer Kopfschraube, die sich
mit ihrem Schraubenkopf 34' über eine Schraubendruckfeder 38 und eine Beilagscheibe
40 an der Oberseite 42 der Schwelle 16 abstützt. Mit seinem Gewindeendabschnitt 34''
ist der Schraubkopf 34 in ein entsprechendes Innengewinde am in Figur 2 oberen Ende
des Verbindungsbolzens 32 eingeschraubt.
[0032] Der Dübelkopf 34 wiederum wird von einer Kopfschraube 44 und einer Spreizhülse 46
gebildet. Der Dübelkopf 36 ist entsprechend einem üblichen Hinterschnitt-Schlaganker
ausgeformt, so daß sich die in Figur 2 erkennbare Hinterschneidung 28' der Dübelbohrung
28 ergibt. Die Spreizhülse 46' ist hierzu in nicht dargestellter Weise an ihrem in
Figur 2 unteren Rand mit nach außen abstehenden Schneidzähnen versehen, die bei entsprechendem
Axialdruck auf die Spreizhülse 46 von einem Konusabschnitt 48 der Kopfschraube 40
radial nach außen gedrängt werden. Mit Hilfe eines kombinierten Schlag-Dreh-Werkzeugs
bei der Dübelmontage wird die Spreizhülse 46 zusätzlich in Drehbewegung versetzt,
um die Hinterschneidung 28' herzustellen.
[0033] In der Praxis wird bei der Herstellung des Eisenbahnoberbaus entsprechend Figur 1
wie folgt vorgegangen:
Die durchgehende Tragplatte 16 wird mittels entsprechend präzise arbeitender Fertiger
mit einer dem gewünschten Schienen-Höhenprofil entsprechenden Oberflächengenauigkeit
gefertigt. Sodann werden die Schwellen 16 aufgelegt mit Zwischenlage der flexiblen
Schicht 21, wobei die Schwellen 16 bevorzugt bereits mit den Schienen 20 als Gleisrostabschnitt
vormontiert sind. Sodann erfolgt durch nicht dargestellte Ausrichtmittel eine Seitenjustierung
der Schwellen 16, um eine gewünschte Seitenjustierung der Schienen 20 zu erhalten.
Dann erfolgt das Anbringen der Spannmittel 24 als bleibende Befestigung der Schwellen
16 an der Tragplatte 14. Hierzu wird als erstes durch die vorgeformte Durchgangsöffnung
30 der Schwelle 16 hindurch mit einem entsprechend langen Bohrer die Dübelbohrung
28 in der Tragplatte 14 hergestellt. Hierbei dient die Durchgangsöffnung 30 als Bohrlehre.
Die entstehenden Bohrrückstände können ohne weiteres in den Hohlraum zwischen Schwelle
16 und Tragplatte 14 eindringen, um den Bohrvorgang nicht zu behindern. Als nächstes
wird der Dübelkopf 36 in die Dübelbohrung 28 eingeführt und in der beschriebenen Weise
durch kombiniertes Drehen und Schlagen auf die Spreizhülse 46 zur Herstellung der
Hinterschneidung 28' bleibend im Dübelloch 28 festgelegt.
[0034] Anschließend wird der massive Verbindungsbolzen 32 auf das obere Schraubgewindeende
44' der Kopfschraube 44 des Dübelkopfs 46 aufgeschraubt und festgezogen unter Andrückung
der Spreizhülse 46 gegen den Konus 48 der Kopfschraube 44. Hierdurch wird ein Lösen
der Dübelverbindung zuverlässig verhindert.
[0035] Der Querschnitt des massiven Verbindungsbolzens 32 ist an den Querschnitt der Durchgangsbohrung
30 und der Dübelbohrung 28 annähernd spielfrei angepaßt. Hierdurch werden Schubkräfte
aufgrund seitlicher Bewegungen der Schwelle 16 gegenüber der Tragplatte 14 in beliebiger
horizontaler Richtung sogleich in die Tragplatte 14 abgeleitet.
[0036] Nach dem Einsetzen des Verbindungsbolzens 32 in Schwelle 16 und Tragplatte 14 wird
der Schraubkopf 34 eingeschraubt. Die Schraubendruckfeder 38 zwischen Schraubkopf
34 und Schwelle 16 ist derart dimensioniert, daß sie bei der gewünschten Schwellenvorspannung
noch in beiden Richtungen federt, um die gewünschte Vorspannung auch bei einer momentanen
Verbiegung der Schwelle, beispielsweise unter Last, aufrechtzuerhalten.
[0037] Von Vorteil ist auch, daß eine ggf. notwendige Nachjustierung oder gar Demontage
des kompletten Gleisrostabschnitts oder einzelner Schwellen ohne weiteres möglich
ist, da hierzu lediglich der Schraubkopf 34 sowie der Verbindungsbolzen 32 abzuschrauben
sind.
[0038] In Figur 3 ist eine mit 24a bezeichnete abgewandelte Ausführungsform des Spannmittels
24 vereinfacht dargestellt. Man erkennt, daß es sich hier um eine herkömmliche Spreizdübel-Befestigung
(d.h. ohne Herstellung einer Hinterschneidung) handelt. Der Dübelkopf 36a wird an
seinen beiden Enden aufgespreizt durch entsprechende in Figur 3 erkennbare Spreizkonen
48a und 49a. Der obere Spreizkonus 49a wird vom unteren Ende des Verbindungsbolzens
32a gegen die Spreizhülse gedrängt und der untere Konus 48a vom Kopf der Kopfschraube
44a des Dübelkopfes 36a.
[0039] Am Außenumfang der Spreizhülse 46a vorgesehene Vorsprünge 37a sorgen für eine Drehblockierung
der Spreizhülse 46a im Dübelloch 28 der Tragplatte 14. Über eine in Figur 3 symbolisch
angedeutete Nut-Federverbindung 39a oder in ähnlicher Weise ist der Spreizkonus 48a
zumindest angenähert drehfest mit der Spreizhülse 46a verbunden. Mitnahmevorsprünge
41a der Kopfschraube 44a, die in entsprechend radiale Ausnehmungen des Spreizkonus
48a eingreifen, sorgen für eine drehfeste Verbindung von Spreizkonus 48a und Kopfschraube
44a. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sich der Dübelkopf 36a nicht mitdreht,
wenn zur Herstellung der Spreizwirkung der Verbindungsbolzen 32a dementsprechend in
der Anordnung gemäß Figur 3 gedreht wird.
[0040] Zur Erleichterung der Drehung des Verbindungsbolzens 36a ist dieser an seinem oberen
Ende mit einer Drehmitnahmeausformung versehen, hier in Form eines radial verlaufenden
stirnseitigen Schlitzes 51a. Der übrige Aufbau ist unverändert (Schraubkopf 34a; Schraubendruckfeder
38a und abgestufte Beilegscheibe 40a mit Zentrierung in der Durchgangsbohrung 30).
[0041] In den Figuren 4 bis 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei der die Spannmittel der vorläufigen Schwellenbefestigung an der Tragplatte dienen.
Bauelemente, die ihrer Funktion nach solchen in den Figuren 1 und 2 entsprechen, sind
mit denselben Bezugsziffern, jedoch jeweils vermehrt um die Zahl 100, versehen.
[0042] Auf der Frostschutzschicht 110 ist also wiederum die hydraulisch gebundene Tragschicht
112 aufgetragen und auf dieser die durchgehende Tragplatte 114, bevorzugt aus Beton,
wenn auch Asphalt oder dergleichen in Frage kommen. Die endgültige Schwellenbefestigung
erfolgt hier durch Ausgießen der Zwischenräume zwischen den Schwellen 116 (sowie zwischen
der Schwellenunterseite 143 und der Tragplattenoberseite 145) durch Beton oder u.U.
auch Asphalt oder dergleichen.
[0043] Um einerseits ausreichenden Verfüll-Zwischenraum zwischen der Unterseite 143 und
der Oberseite 145 zu erhalten zur Vermeidung von Lufteinschlüssen und andererseits
die Schwellen 116 ohne gesonderte Höhenjustierung auf die Tragplatte 114 ablegen zu
können, ist die Tragplatte 114 mit insbesondere zwei Auflagerippen 200 versehen, die
sich in Schienenlängsrichtung erstrecken und die mit der geforderten Präzision entweder
bereits bei der fortlaufenden Herstellung der Tragplatte 114 ausgeformt werden oder
u.U. auch nachträglich noch in der gewünschten Weise hergestellt oder nachbearbeitet
werden. Die Auflagerippen 200 können relativ schmal gehalten werden, da sie nur der
vorläufigen Abstützung des Gleisrostes vor dem Ausgießen dienen. Dennoch ist der Gleisrost
bereits zumindest für leichtere Schienenfahrzeuge befahrbar, insbesondere dann, wenn
sich die Auflagerippen 200 im wesentlichen unmittelbar unterhalb der Schienen 120
befinden.
[0044] Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt auch beim zweiten Ausführungsbeispiel
die Fixierung der Schwellen 116 an der Tragplatte 114 nach erfolgter Seitenjustierung
des Gleisrostes, indem das jeweilige Spannmittel 124 in die entsprechende Durchgangsöffnung
130 der Schwelle 116 eingesetzt und mit der Tragplatte 114 verdübelt wird.
[0045] In Figur 4 erkennt man als erstes Ausführungsbeispiel eine Dübelbefestigung des Spannmittels
124 entsprechend Figur 3 nach Art eines Spreizdübels. Auf die vorstehenden diesbezüglichen
Ausführungen zum Aufbau und zur Montageweise wird verwiesen. Prinzipiell kommt auch
ein Spreizanker gemäß Figur 2 in Frage, wenn auch eine entsprechend hohe Ausreißfestigkeit
bei der vorläufigen Schwellenbefestigung in der Regel nicht erforderlich ist. Sowohl
bei der ersten Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 3 als auch bei der zweiten Ausführungsform
gemäß Figur 4 kann u.U. auch der Einsatz eines Klebankers in Frage kommen.
[0046] Nach der Dübelfixierung der Schwelle 116 durch das eine Spannmittel 124 kann dann
das besagte Ausgießen der Schwellenzwischenräume erfolgen. Um den Ausgieß-Raum auch
seitlich zu begrenzen, kann die Tragplatte 114 gemäß Figur 4 mit mit unterbrochener
Umrißlinie angedeuteten Randbalken 202 versehen sein, die in der Höhe im wesentlichen
der Schwellenhöhe entsprechen. Das Ausgießmaterial 204 ist ebenfalls angedeutet. Nach
zumindest teilweisem Aushärten des Ausgießmaterials 204 können die Spannmittel 24
wieder zumindest teilweise entfernt werden. Die verbliebenen Öffnungen, insbesondere
die Durchgangsbohrungen 30, können bei Bedarf ausgegossen werden, um Korrosionsschäden
auszuschließen.
[0047] In den Figuren 5 und 6 ist eine andere Art der Dübelbefestigung wiederum vereinfacht
dargestellt. Das Spannmittel 124a besteht nunmehr aus einer Kopfschraube 134a sowie
einer Montageplatte 210a, die mittels zweier Schußdübel 212a mit der Tragplatte 114
verdübelt wird. Die Montageplatte 210 wird von einem quer zur Schienenlängsrichtung
verlaufenden, seitlich beidseits über die Schwelle 116 vorstehenden Flacheisen gebildet,
welches in den Zwischenraum zwischen der hier wiederum hohl aufliegenden Schwelle
116 und der Tragplatte 114 eingesetzt ist.
[0048] Zur Schraubverbindung mit der Kopfschraube 134a ist die Montageplatte 210a im Bereich
ihrer Längenmitte mit einem nach oben abstehenden Gewindebolzen 214a versehen, insbesondere
verschweißt. Am unteren Ende der Kopfschraube 134a ist ein entsprechender Innengewindeabschnitt
216a ausgebildet, wie ebenfalls in Figur 6 erkennbar ist. Der Kopf 134'a der Kopfschraube
134a stützt sich über eine gewölbte Federscheibe 218a an der Oberseite 142 der Schwelle
116 ab.
[0049] Bei der Montage unter Verwendung des Spannmittels 124a geht man bevorzugt so vor,
daß man die Schwellenbefestigung 124a an der Schwelle 116 vormontiert und dann die
Schwelle 116 bzw. den vormontierten Gleisrostabschnitt auf den Auflagerippen 200 der
Tragplatte 114 auflegt. Nach der Seitenjustierung wird dann die Schraubverbindung
zwischen Schraubkopf 134a und Montageplatte 210a soweit gelöst, daß die Montageplatte
210a auf der Oberseite 140 der Tragplatte 114 aufliegt. Durch zwei Dübeldurchgangsöffnungen
220a an den beiden seitlich über die Schwelle 116 vorstehenden Enden der Montageplatte
210a wird dann jeweils ein Schußdübel 220 eingeschlagen zur Fixierung der Montageplatte
210a an der Tragplatte 114. Anschließend wird die Schraubverbindung wiederum angezogen,
wobei unter Umständen zur Erzielung einer entsprechend hohen Vorspannkraft die Schraubverbindung
auch derart stark angezogen werden kann, daß sich die Montageplatte 210a etwas wölbt
(in Figur 6 mit unterbrochener Umrißlinie angedeutet und mit 210a' bezeichnet).
[0050] Nach dem anschließenden Vergießen und zumindest teilweisen Aushärten des Vergußmaterials
wird der Schraubkopf 134a wiederum gelöst. Die Durchgangsöffnung 130 der Schwelle
116 wird ggf. vergossen. Die Montageplatte 210a bleibt zurück, was nicht weiter störend
ist, da sie kostengünstig herstellbar ist.
1. Gleisrost auf durchgehender Tragplatte (14) mit vorläufiger oder bleibender Schwellenbefestigung
an der Tragplatte (14) mittels Spannmittel (24), insbesondere Spannschrauben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannmittel (24) an der Tragplatte (14) jeweils über wenigstens
eine Dübelverbindung befestigt sind.
2. Auf durchgehender Tragplatte (14) verlegter Gleisrost mit auf die Tragplatte (14)
aufgelegten Schwellen (16), ggf. mit zwischen Tragplatte (14) und Schwellen (16) eingefügter
flexibler Schicht (21), und mit vorläufiger oder bleibender Schwellenbefestigung an
der Tragplatte (14) mittels Spannmittel (24), insbesondere Spannschrauben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannmittel (24) an der Tragplatte (14) jeweils über wenigstens
eine Dübelverbindung befestigt sind und daß die Tragplatte (14) eine ggf. bewehrte
Betonplatte und/oder die Dübelverbindung als Spreizankerverbindung ausgebildet ist.
3. Gleisrost nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch nur ein Spannmittel (24) pro
Schwelle (16), welches im Bereich der Längenmitte der Schwelle (16) angeordnet ist.
4. Gleisrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel
(24) eine im wesentlichen vertikal verlaufende, vorzugsweise vorgeformte Durchgangsöffnung
(30) der Schwelle (16) durchsetzt.
5. Gleisrost nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte Durchgangsöffnung
(30) als Bohrlehre zur Herstellung einer Dübelbohrung (28) in der Tragplatte (14)
ausgebildet ist.
6. Gleisrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwelle (16) im Bereich des Spannmittels auf der Tragplatte (14) hohl aufliegt (Ausnehmung
22 bzw. 26).
7. Gleisrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Federelement,
vorzugsweise in Form einer Schraubendruckfeder (38), zwischen Spannmittel (24) und
Schwelle (16).
8. Gleisrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannmittel (24) zumindest im Übergangsbereich zwischen Tragplatte (14) und Schwelle
(16) massiv ausgebildet ist.
9. Gleisrost nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (24) einen
in der Tragplatte (14) festlegbaren Dübelkopf (36), einen sich an der Schwellenoberseite
(42) abstützenden Schraubkopf (34) sowie einen zumindest im Übergangsbereich massiv
ausgebildeten, den Dübelkopf (36) mit dem Schraubkopf (34) verbindenden Verbindungsbolzen
(32) aufweist.
10. Gleisrost nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (32)
die einzige Verbindung zwischen Dübelkopf (36) und Schraubkopf (34) bildet.
11. Gleisrost nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Verbindungsbolzens
(32) im wesentlichen dem Querschnitt der Durchgangsöffnung (30) in der Schwelle (16)
und dem Querschnitt der Dübelbohrung (28) in der Tragplatte (14) entspricht.
12. Gleisrost nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (32)
mit dem Dübelkopf (36) verschraubt ist und daß der Dübelkopf (36) eine Spreizhülse
(46) aufweist mit zunehmender Spreizwirkung bei zunehmendem Anziehen der Schraubverbindung.
13. Gleisrost nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch je einen Spreizkonus (48a, 49a) an
beiden Enden der Spreizhülse (46a).
14. Gleisrost nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das schraubkopfseitige
Ende des Verbindungsbolzens (36a) mit einer Drehmitnahmeausformung, vorzugsweise in
Form eines radial verlaufenden stirnseitigen Schlitzes (51a), versehen ist.
15. Gleisrost nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang
der Spreizhülse (46a) wenigstens ein Vorsprung (37a) zur Drehblockierung im Dübelloch
(28) der Tragplatte (14) vorgesehen ist und daß eine Kopfschraube (44a) des Dübelkopfes
(36a) mit der Spreizhülse (46a) zumindest angenähert drehfest verbunden ist.
16. Gleisrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die
Dübelverbindung als Spreizankerverbindung, insbesondere Hinterschnitt-Schlaganker-Verbindung,
oder Klebeankerverbindung ausgebildet ist.
17. Gleisrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das
Spannmittel eine zwischen Schwelle (116) und Tragplatte (114) angeordnete Montageplatte
(210a) aufweist, die an der Tragplatte (114) mittels wenigstens einer Dübelverbindung
befestigt ist und die über eine Schraubverbindung mit einer sich an der Schwellenoberseite
abstützenden Kopfschraube (134a) verbunden ist.
18. Gleisrost nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (210a) wenigstens
einseitig über die Schwelle (116) seitlich vorsteht und im vorstehenden Bereich mit
der Tragplatte (114) verdübelt ist.
19. Gleisrost nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte
(210a) mittels wenigstens eines Schußdübels (212a) mit der Tragplatte (114) verdübelt
ist.
20. Gleisrost nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte
(210a) als quer zur Schwellenlängsrichtungverlaufendes, seitlich beidseitig über die
Schwelle (116) vorstehendes Flacheisen ausgebildet ist.
21. Verfahren zur Verlegung eines Gleisrostes auf einer durchgehenden mit einem dem gewünschten
Schienenverlauf im wesentlichen entsprechenden Höhenprofil gefertigten Tragplatte
(14), dadurch gekennzeichnet, daß man den Gleisrost auf die Tragplatte (14) auflegt
und nach Seitenjustierung parallel zur Schwellenlängsrichtung dadurch bleibend an
der Tragplatte (14) fixiert, daß man die Schwellen (16) an der Tragplatte (14) über
mit der Tragplatte (14) verdübelte Spannmittel (24) fixiert.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Schwelle (16) nur
ein Spannmittel (24) einsetzt, und zwar im Bereich der Längenmitte der Schwelle (16).
23. Verfahren zur Verlegung eines Gleisrostes auf einer durchgehenden Tragplatte (114),
die insbesondere mit wenigstens einer in Längsrichtung der Tragplatte verlaufenden
Auflagerippe (200) für die Schwellen (116) mit einem dem gewünschten Schienenverlauf
entsprechenden Höhenprofil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gleisrost
auf die Tragplatte bzw. die wenigstens eine Auflagerippe (200) auflegt und nach Seitenjustierung
parallel zur Schwellenlängsrichtung dadurch vorübergehend an der Tragplatte (114)
fixiert, daß man die Schwellen (116) an der Tragplatte (114) über mit der Tragplatte
(114) verdübelte Spannmittel (124) fixiert, und daß man anschließend die Schwellen
(116) an der Tragplatte (114) durch Vergießen der Schwellenzwischenräume endgültig
festlegt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Schwelle (116) nur
ein Spannmittel (124) einsetzt, und zwar im Bereich der Längenmitte der Schwelle (116).
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß man die Spannmittel (124)
nach dem Ausgießen der Schwellenzwischenräume zumindest teilweise demontiert und daß
man zurückbleibende Öffnungen in der Schwelle (116) und ggf. der Tragplatte (114)
vorzugsweise ausgießt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen
den Schwellen (16; 116) und der Tragplatte (14; 114) eine flexible Schicht (21), insbesondere
eine Geotextilmatte oder dergleichen, einfügt.