[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Band der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden
Art.
[0002] Ein derartiges Band ist Gegenstand des zum Stand der Technik gehörenden, jedoch nicht
vorveröffentlichten DE-GM 93 15 327. Bei diesem Band sind die federbelasteten Stifte
senkrecht zur Rahmen- bzw. Flügelfläche angeordnet. Die Scharnierteile der beiden
Bandteile liegen übereinander und sind gegenüber der Anlagefläche des jeweiligen Bandteils
nach vorn, d.h. von der Befestigungsfläche auf dem Rahmen oder dem Flügel hinweg versetzt,
so daß hinter dem Scharnierteil ein Abstandsraum verbleibt, durch den ein Zugang zu
dem jeweiligen Befestigungsteil von dessen innerer Seitenfläche her besteht. Durch
eine an dieser Stelle in den Bereich der in das Befestigungsteil eingreifenden Spitze
des federbelasteten Stiftes geführte Bohrung kann ein Werkzeug eingeführt werden,
mit dessen Hilfe die Spitze des Stiftes zurückdrückbar und die durch den Stift bewirkte
Arretierung lösbar ist. Der Zugang für das Werkzeug, welches seinerseits ein Stift
mit einem abgeschrägten, keilartig wirkenden vorderen Ende sein kann, erfolgt aus
dem Bereich der Schattennut der Tür oder des Fensters, weil die Bohrung von der inneren
Seitenfläche des Befestigungsteils schräg nach vorn von der Befestigungsfläche hinweg
verlaufen muß.
[0003] Die von den einzelnen Herstellern der Rahmenprofile für den feststehenden Rahmen
und den Flügel gelieferten Profilsysteme sind in ihrer Ausbildung und in ihren Abmessungen
recht unterschiedlich, so daß auch die innere Seitenfläche des Befestigungsteils des
jeweiligen Bandteils an den Rahmenprofilen an durchaus unterschiedliche Stellen, horizontal
gesehen, zu liegen kommen kann. In manchen Fällen, wenn die innere Seitenfläche weit
von der benachbarten Begrenzung der Schattennut entfernt ist, ist die Einführung des
Lösewerkzeugs für die Arretierung erschwert, wenn nicht unmöglich.
[0004] Das gleiche Problem tritt auf, wenn durch die schräge Bohrung nicht ein Lösewerkzeug
für einen federbelasteten Stift, sondern eine Schraube hindurchgeführt ist, die in
eine Gewindebohrung der Abdeckung des betreffenden Bandteils eingreift. Auch hierbei
kann der Schraubenkopf je nach Lage der inneren Seitenfläche des Befestigungsteils
schlecht erreichbar sein.
[0005] Es besteht ein Bedürfnis, eine solche einschnappende Arretierung bei Bedarf auch
wieder lösen zu können, ohne gewaltsam und zerstörerisch an der Abdeckung angreifen
zu müssen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Befestigungsschrauben der
Bandteile nachgezogen werden sollen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Band der in Rede stehenden Art so auszugestalten,
daß es zum Lösen der Arretierung nicht auf die Lage des Bandes gegenüber dem Profilsystem
ankommt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0008] Dadurch, daß die Bohrung zur Erreichung des Endes des federbelasteten Stiftes in
der Horizontalebene nicht an dem Bandzapfen vorbei, sondern durch diesen hindurchgeführt
wird, kann die Bohrung beispielsweise etwa parallel zur Befestigungsfläche verlaufen
und ist dann stets erreichbar, unabhängig von der Lage des Bandes auf dem Profilsystem.
[0009] Natürlich hat die Anbringung der schrägen Bohrung in der Ausführungsform nach dem
DE-GM 93 15 327 in der inneren Seitenfläche des Befestigungsteils, d.h. hinter dem
Scharnierteil, die Funktion, diese Bohrung bei geschlossenem Flügel unzugänglich zu
machen. Diese Sicherheitsfunktion soll auch bei der Erfindung gegeben sein und wird
bei dieser durch die Anordnung der Bohrung im Bandzapfen gewährleistet, der sich beim
Schließen des Flügels so verdreht, daß der Durchgang für ein gegen das Ende des federbelasteten
Stiftes setzbares Werkzeug versperrt ist. Voraussetzung ist also, daß der Bandzapfen
in dem anderen Bandteil drehfest angebracht ist und sich bei der Verschwenkung des
Flügels mitdreht.
[0010] Vorzugsweise ist gemäß Anspruch 2 der Stift in die dem Bandzapfen zugewandte Stirnseite
der Abdeckung eingelassen.
[0011] Ansprüche 3 und 4 geben besondere Ausführungen der Hinterschneidungen an, die die
vollständige horizontale Festlegung der Abdeckung ergeben. Die Randrippe der Abdeckung
wirkt mit dem Vorsprung des Bandteils dahin zusammen, daß der Vorsprung das Herausführen
der Abdeckung aus der Nut des Bandteils verhindert und also die horizontale Festlegung
an den Flanken der Nut durch eine Festlegung in Richtung der Nuttiefe ergänzt.
[0012] Es verbleibt also zur vollständigen Fixierung nur noch die Arretierung der Verschiebung
parallel zum Bandzapfen, d.h. parallel zur Randrippe und zur Nut, die durch den einschnappenden
Stift erbracht wird (Anspruch 3).
[0013] Die Festlegung nach Anspruch 3 kann durch die Ausbildung der Abdeckung als Winkelteil
ergänzt werden. Das Winkelteil überdeckt die Vorderseite und die äußere Seitenfläche
des Befestigungsteils und bietet somit optisch eine geschlossene Oberfläche dar. Es
kann jedoch auch mit seinem anderen Schenkel an der Festlegung in horizontaler Richtung
zusätzlich mitwirken.
[0014] Die Ausführung ist so getroffen, daß alle an der äußeren Gestalt des Bandes beteiligten
Teile durch Strangpressen parallel zum Bandbolzen herstellbar sind. Dies vereinfacht
nicht nur die Herstellung, sondern erlaubt auch eine solche Formgestaltung der Teile,
daß diese durch Ineinanderschieben parallel zum Bandzapfen miteinander in Eingriff
bringbar sind, so daß die Hinterschneidungen rein durch das Einschieben zur Wirkung
kommen.
[0015] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Bandes, teilweise im Schnitt parallel zur Befestigungsfläche;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des oberen Bandteils der Fig. 1 von rechts, teilweise im
Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch das Band nach Fig. 1 nach der Linie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 zeigt einen entsprechenden Schnitt bei einer dem geöffneten Flügel entsprechenden
Stellung des Bandes;
Fig. 5 und 6 zeigen vergrößerte Wiedergaben des federbelasteten Stiftes.
[0016] In den Fig. 1, 3 und 4 sind ein feststehender Rahmen 1 und ein Flügelrahmen 2 erkennbar,
die zum Beispiel aus Aluminiumprofilen bestehen können und nur schematisch angedeutet
sind. Sie sind durch ein Band 100 schwenkbar miteinander verbunden. Das Band 100 umfaßt
ein Rahmenbandteil 10 und ein Flügelbandteil 20, die durch einen Bandzapfen 30 mit
einer in der Betriebsstellung vertikalen Scharnierachse 7 schwenkbar miteinander verbunden
sind. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der Flügelbandteil 20 auf dem Rahmenbandteil
10 über eine gewichtsübertragende und reibungsmindernde Scheibe 41 abgestützt. Der
Bandzapfen 30 ist in dem Rahmenbandteil 10 in einer nicht mitdrehenden Bandzapfenbüchse
40 gelagert und setzt sich in den Flügelbandteil 20 fort und ist darin drehfest gehalten.
[0017] Das Rahmenbandteil 10 umfaßt einen an der vorderen vertikalen ebenen Befestigungsfläche
3 des feststehenden Rahmens 1 anliegenden Befestigungsteil 4, der entsprechend eine
hintere ebene Anlagefläche 5 besitzt, die an der Befestigungsfläche 3 anliegt. Mit
dem Befestigungsteil 4 einstückig verbunden ist ein Scharnierteil 6, der gegenüber
dem Befestigungsteil 4 horizontal versetzt ist und eine zylindrische Ausnehmung 9
aufweist, in welcher der Bandzapfen 30 in einer exzentrischen Bandzapfenbüchse 40
angeordnet ist, d.h. die zylindrische Außenumfangsfläche und die zylindrische Innenumfangsfläche
der Bandzapfenbüchse 40 haben um das Maß der Exzentrizität seitlich gegeneinander
versetzte Achsen. Je nach Drehstellung der Bandzapfenbüchse 40 kann dadurch eine Justierung
erfolgen. Der Scharnierteil 6 ist gegenüber dem Befestigungsteil 4 auch nach vorn,
d.h. von der Befestigungsfläche 3 hinweg, verlagert und steht in der Mitte mit seiner
Rückseite von der Befestigungsfläche 3 um die Strecke 8 ab (Fig. 3).
[0018] Das Befestigungsteil 4 hat in dem Ausführungsbeispiel einen etwa rechteckigen Querschnitt
mit einer ebenen, zu der Anlagefläche 5 parallelen Vorderseite 11, gegen die eine
als Ganzes mit 12 bezeichnete Abdeckung mit ihrer ebenen Rückseite 13 anliegt.
[0019] Die Teile 4,6 einerseits und 12 andererseits sind aus einem Aluminiumwerkstoffstrang
gepreßt, wobei die Strangpreßrichtung gemäß Fig. 3 senkrecht zur Zeichenebene verläuft,
so daß die Teile in der Höhenrichtung (im montierten Zustand) einen von der Fertigung
her vorgegebenen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen.
[0020] Die Abdeckung 12 ist in dem Ausführungsbeispiel als Winkelstück mit den Schenkeln
12' und 12'' ausgebildet. Der der Vorderseite 13 des Befestigungsteils 4 zugeordnete
Schenkel 12' hat etwa den Querschnitt eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen eine Kathete
die dem Bandzapfen 30 zugewandte Stirnseite 14 der Abdeckung 12 bildet. Entlang der
Stirnseite 14 erstreckt sich eine von der Unterseite 13 der Abdeckung 12 vorspringende
Randrippe 16, die in eine entsprechende Nut 17 in der Vorderseite 11 des Befestigungsteils
4 eingreift. Der Nut 17 außen gegenüber liegt ein Vorsprung 18 des Scharnierteils
6 bzw. Bandteils 10, der den dortigen Rand der Stirnseite 14 übergreift. Der Schenkel
12' der Abdeckung 12 kann also nur vertikal bzw. parallel zum Bandzapfen 30 in die
Nut 17 und unter den Vorsprung 18 eingeschoben werden. Danach kann die Abdeckung 12
horizontal in keiner Richtung mehr verlagert werden.
[0021] Die Befestigung der Bandteile 10,20 erfolgt mittels Befestigungsschrauben 15, die
einen Kopf aufweisen und in dem Ausführungsbeispiel als Innenmehrkantschrauben ausgebildet
sind. Sie sind von vorne durch das Befestigungsteil 4 hindurch in nicht dargestellte
Gewindebüchsen oder Gewindeteile im Innern des den feststehenden Rahmen 1 bildenden
Profils eingeschraubt, die sich von innen gegen die Rückseite der die Befestigungsfläche
3 bildenden Profilwandung setzen. Zur Fixierung des Rahmenbandteils 10 an dem feststehenden
Rahmen 1 parallel zu der Befestigungsfläche 3 dienen sogenannte Zentrierbüchsen 36,
die die Befestigungsschrauben 15 umgeben und sowohl in den Rahmen 1 als auch in das
Befestigungsteil 4 eingreifen.
[0022] Normalerweise würde der Schenkel 12' der Abdeckung 12 zur Abdeckung der Köpfe der
Befestigungsschrauben 15 ausreichen. Es wäre jedoch möglich, mit einem Werkzeug gemäß
Fig. 3 von links zwischen die Flächen 11 und 13 einzudringen und wegen des großen
Hebelarms große zerstörerische Kräfte auszuüben. Aus diesem Grund ist die Abdeckung
12 um das Befestigungsteil 4 herumgezogen und überdeckt mit ihrem im wesentlichen
rechtwinklig zu dem Schenkel 12' verlaufenden anderen Schenkel 12'' die äußere Seitenfläche
19 des Befestigungsteils 4. Es ist dadurch kein von vorn erreichbarer Spalt zwischen
der Abdeckung 12 und dem Befestigungsteil 4 mehr gegeben. Nahe dem freien Rand des
Schenkels 12'' erstreckt sich parallel zu diesem eine Randrippe 22, die in eine entsprechende
Nut 23 des Befestigungsteils 4 eingreift. Dadurch wird die Festlegung der Horizontalebene
noch verbessert.
[0023] Für die vollständige Festlegung der Abdeckung 12 bedarf es jetzt noch der Arretierung
in Höhenrichtung, d.h. gemäß Fig. 3 senkrecht zur Zeichenebene. Dazu dient ein als
Ganzes mit 50 bezeichneter federbelasteter Stift, der mit zu der Stirnfläche 14 senkrechter
Achse in einer Ausnehmung 21 der Stirnfläche 14 angeordnet ist. Der Stift 50 kann
in die Stirnseite 14 zurückgedrückt werden, wodurch das Einschieben der Abdeckung
12 gemäß Fig. 3 senkrecht zur Zeichenebene möglich wird. Wenn die Abdeckung 12, deren
Höhe mit der Höhe des Bandteils 10 übereinstimmt, die richtige Höhenstellung erreicht
hat, springt der Stift 50 in eine Bohrung 24 in der der Stirnseite 14 gegenüberliegenden
Wandung 25 des Scharnierteils 6 vor, wodurch die Arretierung gegeben ist. Die Bohrung
24 geht horizontal und etwa parallel zu der Befestigungsfläche 3 durch das Scharnierteil
6 hindurch.
[0024] Um die Arretierung parallel zum Bandzapfen aber wieder lösen und den Stift 50 in
die Fläche 14 zurückdrücken zu können, geht nicht nur die Bohrung 24 durch den Scharnierteil
6 ganz hindurch, sondern weist die Bandzapfenbüchse 40 in entsprechender Höhe um 90°
gegeneinander versetzte Durchbrechungen 26 auf, die mit der Bohrung 24 fluchten. Außerdem
hat auch der Bandzapfen 30 in entsprechender Höhe eine Durchbrechung 28 in Gestalt
einer Querbohrung, die bei einer entsprechenden Winkelstellung des Bandzapfens 30
mit den Durchbrechungen 24,26 zum Fluchten gebracht werden kann, wie es in Fig. 4
dargestellt ist.
[0025] Der Durchmesser von etwa 3 bis 5 mm der Durchbrechungen 24,26,28 bestimmt sich danach,
daß ein stiftartiges Werkzeug W zum Hineindrücken des Stiftes 50 in die Stirnseite
14 leicht hindurchführbar sein muß.
[0026] Die Anordnung ist so getroffen, daß bei geschlossenem Flügel die Durchbrechung 28
des Bandzapfens 30 senkrecht zur Flügelfläche steht, wie es in Fig. 3 wiedergegeben
ist. Von außen ist der Stift 50 dann normalerweise nicht mehr erreichbar. Es ist bei
geschlossenem Flügel nicht möglich, durch die Bohrungen 24 und 26 gemäß Fig. 3 von
rechts ein Werkzeug bis zum freien Ende des Stiftes 50 vorzuschieben, um letzteren
in die Stirnfläche 1 hineinzudrücken und die Arretierung der Abdeckung 12 zu lösen.
Es ist also eine Einbruchshemmung gegeben, obwohl das rechte Ende der Bohrung 24 frei
zugänglich ist.
[0027] Beim Öffnen des Flügels dreht sich der Bandzapfen 40 mit dem Flügelbandteil 20 in
die in Fig. 4 ersichtliche Stellung, in der die Durchbrechungen 24,26,28 fluchten
und ein Werkzeug W einschiebbar ist, um den Stift 50 niederzudrücken. Auf die Lage
des Rahmenbandteils 10 relativ zu der Flanke 31 der Schattennut 32 kommt es hierbei
nicht an, anders als im Fall der herkömmlichen einbruchshemmenden Befestigungen von
Abdeckungen, die eine Betätigung durch etwa der strichpunktierten Linie 33 in Fig.
4 entsprechende Schrägbohrungen erforderten.
[0028] Das Flügelbandteil 20 ist gegenüber dem Flügel 2 horizontal verstellbar. Die beiden
übereinander angeordneten Befestigungsschrauben 15 greifen versenkt in ein Klemmstück
34 ein, welches seinerseits versenkt in einer entsprechenden Ausnehmung 35 des Flügelbandteils
20 angeordnet ist und auf dem Boden anliegt. Die Schrauben 15 durchgreifen tüllenartige
Ansätze 38 an der dem Flügel 2 zugewandten Unterseite des Klemmstücks 34, die über
die Unterseite des Flügelbandteils 20 vorstehen und die Funktion der Zentrierhülsen
36 ausüben. Sie legen also das Klemmstück 34 in der Flügelebene am Flügel fest. Der
Durchgriff der Ansätze 38 durch den Boden der Ausnehmung 35 erfolgt in einander parallelen
horizontalen Langlöchern 37. Das Flügelbandteil ist dadurch gegenüber dem am Flügel
2 festen Klemmstück 34 horizontal zum Zwecke der Justierung des Flügels 2 gegenüber
dem Rahmen 1 verlagerbar. Gehalten wird das Flügelbandteil 20, indem bei angezogenen
Schrauben 15 der Boden der Ausnehmung 35 zwischen dem Klemmstück 34 und der Befestigungsfläche
3 festgeklemmt wird. Die Verlagerung kann bei angezogenen Befestigungsschrauben 15
herbeigeführt werden, indem eine in der Ausnehmung horizontal an beiden Enden abgestützte
Schraube 42 durch eine Öffnung 43 in der äußeren seitlichen Begrenzung der Ausnehmung
35 verdreht wird.
[0029] Der Bereich der Klemmschrauben 15 ist auch bei dem Flügelbandteil 20 durch eine Abdeckung
45 überdeckt, die in der gleichen Weise wie die Abdeckung 12 des Rahmenbandteils 10,
aber auch auf eine andere Weise befestigt sein kann.
[0030] In den Fig. 5 und 6 ist der federbelastete Stift 50 in seiner Umgebung vergrößert
dargestellt. Er ist in einer Bohrung 21 der Stirnseite 14 des Schenkels 12' der Abdeckung
12 angeordnet. Die Achse der Bohrung 21 verläuft in dem Ausführungsbeispiel durch
die Scharnierachse 7. Sie kann auch ein wenig schräg oder senkrecht zur Rahmenfläche
versetzt verlaufen. Jedenfalls aber fluchtet der Stift 50 mit den Durchbrechungen
24,26,28 und muß der Bandzapfen 30 angeschnitten werden, damit dieser seine in Fig.
3 dargestellte Sperrwirkung entfalten kann.
[0031] Die Bohrung weist in der Stirnseite 14 eine flache Ansenkung 44 auf. Der als Ganzes
mit 50 bezeichnete Stift umfaßt einen topfförmigen Behälter 46 mit einem radial ausgebördelten
Rand 47, der in der Ansenkung 44 liegt. Am Übergang des Randes 47 in den zylindrischen
Teil des "Topfes" ist eine radial nach innen vorspringende Einschnürung 48 gebildet,
hinter die von innen der vorspringende Rand 49 eines zylindrischen hütchenförmigen,
mit der offenen Seite dem Innern des Behälters 46 zugewandten Riegelzapfens 51 greift,
welcher über den Rand 47 nach außen vorsteht und als vorspringendes Riegelelement
dient. In dem topfförmigen Behälter 46 ist eine Schraubendruckfeder 52 angeordnet,
die sich gegen den Boden 46' des "Topfes" und gegen den vorspringenden Rand 49 des
Riegelelements 51 abstützt. Bei einem gemäß Fig. 5 von rechts erfolgenden Druck auf
den Riegelzapfen 51 kann dieser unter Zusammendrückung der Schraubendruckfeder 52
bis unter den radial ausgebördelten Rand 47 in den Behälter 46 hineingedrückt werden,
wie es in Fig. 6 dargestellt ist, in der der Angriff des stiftartigen Werkzeugs W
wiedergegeben ist. Bei der in Fig. 6 dargestellten Lage kann die Abdeckung 12 in ihrer
Längsrichtung, d.h. gemäß Fig. 3 bis 6 senkrecht zur Zeichenebene aus dem Rahmenbandteil
10 herausgeschoben werden, wodurch die Befestigungsschrauben 15 zugänglich werden.
1. Band (100) für Türen, Fenster und dergleichen,
mit einem auf einer vorderen Befestigungsfläche (3) des feststehenden Rahmens (1)
befestigbaren Bandteil (10),
mit einem auf einer vorderen Befestigungsfläche des Flügels befestigbaren Bandteil
(20),
mit einem Scharnierteile (6) beider Bandteile (10,20) durchgreifenden vertikalen
Bandzapfen (30), um den die beiden Bandteile (10,20) gegeneinander verschwenkbar sind,
mit einem horizontal gegenüber dem Scharnierteil (6) versetzten Befestigungsteil
(4) an mindestens einem der Bandteile (10,20), welches mit einer hinteren Anlagefläche
(5) zur Anlage auf der entsprechenden Befestigungsfläche (3) bestimmt und mittels
es von vorn durchgreifender, als von vorn betätigbarer Kopfschrauben ausgebildete
Befestigungsschrauben (15) darauf befestigbar ist,
und mit einer den die Befestigungsschrauben (15) enthaltenden Bereich des Befestigungsteils
(4) überdeckenden Abdeckung (12), welche an beiden einander senkrecht zum Bandzapfen
gegenüberliegenden Enden unter hinterschnittene Vorsprünge (17,18) des Bandteils (10)
einfügbar und in dieser Lage durch Fixiermittel festlegbar ist, die einen in dem Befestigungsteil
(4) oder der Abdeckung (12) angeordneten, von vorn verdeckten, in seiner Achsrichtung
verlagerbaren, federbelasteten Stift (50) umfassen, der nach dem Einfügen der Abdeckung
(12) unter die Vorsprünge unter der Federwirkung in eine Sperrstellung in eine Bohrung
(24) des anderen Teils einschnappt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (12) nur durch Einschieben parallel zum Bandzapfen (30) mit dem
Bandteil (10) derart zusammenfügbar ist, daß sie an diesem horizontal in allen Richtungen
durch Eingriff von Hinterschneidungen (16,17;18;22,23) gehalten ist,
daß die Achse des Stifts (50) den Bandzapfen (30) schneidet
und daß das Scharnierteil (6), der Bandzapfen (30) und gegebenenfalls die Bandzapfenbüchse
(40) Durchbrechungen (24,28,26) aufweisen, die bei geöffnetem Flügel (2) mit der Achse
des Stiftes (50) fluchten, während bei geschlossenem Flügel (2) der Bandzapfen (30)
um etwa 90° gedreht ist und den Durchgang zu dem Stift (50) sperrt.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (50) in die dem Bandzapfen
(30) zugewandte Stirnseite (14) der Abdeckung (12) eingelassen ist.
3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungen (16,17;18;22,23)
eine nahe der Stirnseite (14) von der dem Befestigungsteil (4) zugewandten Begrenzungsfläche
(13) der Abdeckung (12) vorspringende, parallel zu der Stirnseite (14) verlaufende
Randrippe (17), die in eine entsprechende Nut (16) der Begrenzungsfläche (11) des
Befestigungsteils (4) eingreift, und einen die der Randrippe (17) gegenüberliegende
Kante der Stirnseite (14) übergreifenden Vorsprung (18) des Scharnierteils (6) umfaßt,
der die Randrippe (17) in der Nut (16) niederhält.
4. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12)
einen Winkel bildet, dessen einer Schenkel (12') die Vorderseite des Befestigungsteils
(4) und dessen anderer Schenkel (12'') die äußere Seitenfläche (19) des Befestigungsteils
(4) überdeckt, und daß an dem freien Rand des anderen Schenkels (12'') eine parallel
zu dem Rand verlaufende, nach innen gegen das Befestigungsteil (4) vorspringende Randrippe
(22) vorgesehen ist, die in eine entsprechende Nut in der Seitenfläche (19) des Befestigungsteils
(4) eingreift.