[0001] Die Erfindung betrifft einen Gefrierschrank mit einem aus einem Korpusteil, dessen
Innenraum durch eine Tür verschließbar ist, bestehenden Gehäuse, und mit in dem Innenraum
übereinander angeordneten Fächern und/oder Schubfächern, denen jeweils zu den Fächern
parallel angeordnete Plattenverdampfer zugeordnet sind, wobei mindestens einige der
Plattenverdampfer aus im wesentlichen rechteckigen Metallplatten, vorzugsweise aus
Aluminium, bestehen, auf denen die das Kältemittel führenden, vorzugsweise aus Aluminium
bestehenden Rohrschlangen, vorzugsweise durch aus den Metallplatten herausgebogene
Zungen gehaltert sind.
[0002] Bei Gefrierschränken besteht das Bedürfnis, diese kostengünstig herstellen und wirtschaftlich
betreiben zu können.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Gefrierschrank der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, der sich bei gutem Wirkungsgrad in kostengünstiger Weise herstellen
läßt.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Gefrierschrank der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß in die Metallplatten rinnenartige Vertiefungen eingeprägt sind,
in denen die Rohrschlangen liegen. Die erfindungsgemäßen Plattenverdampfer lassen
sich in wirtschaftlicher Weise herstellen, weil sich die die Verdampferrohre aufnehmenden
Vertiefungen durch einen einfachen Prägevorgang herstellen lassen. Damit sind die
erfindungsgemäßen Plattenverdampfer sehr viel billiger als miteinander verpreßte und
verbundene Metall- bzw. Aluminiumplatten, in die bei spiegelbildlicher Ausbildung
die das Kältemittel führenden Kanäle nach einem vorgegebenen Muster eingeprägt sind.
Trotz ihrer kostengünstigen Herstellungsweise zeichnen sich die erfindungsgemäßen
Plattenverdampfer durch eine gute Kälteleistung aus, weil die das Kältemittel führenden
Rohrschlangen großflächig an den Wandungen der rinnenartigen Vertiefungen anliegen,
so daß zwischen den Rohrschlangen und den Metallplatten ein guter Wärmeübergang gewährleistet
ist.
[0005] Zweckmäßigerweise ist das Profil der rinnenartigen Vertiefungen derart dem Durchmesser
der Rohre angepaßt, daß diese etwa mit der Hälfte ihres Mantels im wesentlichen an
den Wandungen der Vertiefungen anliegen.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die rinnenartigen Vertiefungen
zwischen aus der Platte herausgedrückten sockelartigen Erhebungen mit flachen Oberflächen
ausgebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung sind die rinnenartigen Vertiefungen zwischen
den sockelartigen Erhebungen ausgebildet, wobei die Bögen der Rohrschlangen in ungeprägten
Bereichen der Platte vor den Schmalseiten der sockelartigen Erhebungen liegen. Die
Erhebungen können eine längliche rechteckige Form mit abegrundeten Ecken besitzen.
Die Länge der Erhebungen ist zweckmäßigerweise kleiner als die Breite der Platten,
so daß sich zwischen den Erhebungen und den Rändern der Platten ungeprägte Teile befinden,
in denen die Bögen der Rohrschlangen liegen. Je nach dem Kältebedarf können die geraden
Abschnitte der Rohrschlangen zwischen den Bögen länger oder kürzer ausgebildet sein,
so daß die Bögen einen geringeren oder größeren Abstand zu den Schmalseiten der Erhebungen
aufweisen.
[0007] Zur Aussteifung der Platten werden die Plattenränder zweckmäßigerweise abgewinkelt.
[0008] Eine zusätzliche Randversteifung kann dadurch erreicht werden, daß die Ränder der
Platten vor ihrer Abwinkelung auf sich gefaltet sind, so daß sich nach dem Falten
doppellagige Abwinkelungen ergeben.
[0009] Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Rand jeder Platte zweimal nach innen hin abgewinkelt,
so daß der äußere Schenkel der Abwinkelung etwa parallel zu der Platte verläuft. Die
Bögen der Rohrschlange können von dem äußeren Schenkel der Abwinkelung übergriffen
werden, so daß diese nicht nur der Aussteifung der Platte sondern auch zusätzlich
der Halterung der Rohrschlange dient.
[0010] Mindestens die einen Abwinkelungen der Platte können auch dadurch gebildet sein,
daß eine erste Abwinkelung etwa rechtwinkelig und zwei weitere Abwinkelungen gegensinnig
nach außen ausgeführt sind, so daß sich ein U-förmiges Randprofil mit quer zur Plattenebene
stehenden Schenkeln ergibt.
[0011] Neben einer guten wärmeleitenden Verbindung zwischen den Rohrschlangen und der Platte
ist es ein weiteres Bedürfnis, eine gute und feste Halterung der Rohrschlangen auf
den Platten zu schaffen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
daher vorgesehen, daß zur Halterung der Rohrschlangen jeweils zwei Zungen aus der
Platte herausgeschnitten sind, von denen die erste das Rohr übergreift und die andere
das freie Ende der ersten Zunge überdeckt. Das Ende der ersten Zunge wird also unter
die leicht angehobene zweite Zunge unter die Plattenebene geschoben und anschließend
werden die Zungen derart miteinander verpreßt, daß die zweite Zunge im wesentlichen
wieder in der Ebene der Platte liegt und eine gute und feste Halterung für die laschenartig
das Rohr übergreifende erste Zunge schafft.
[0012] Ein besonderes Problem bei Gefrierschränken besteht darin, daß in dem oberen Bereich
ein besonders großer Wärmeinfall erfolgt, weil im oberen Bereich Wärme nicht nur durch
die Seitenwände, sondern insbesondere auch durch die großflächige Deckwand eindringen
kann. Aus diesem Grunde war es bisher üblich, unter der oberen Deckwandung des Gefrierschranks
einen aus miteinander verpreßten und verbundenen Aluminiumplatten bestehenden Plattenverdampfer
mit besonders dichter Anordnung der Kältemittelkanäle anzuordnen, der aufgrund seiner
erhöhten Kälteleistung im oberen Schrankbereich die Mindesttemperatur von - 18° C
aufrecht erhält. Ein derartiger aus miteinander verpreßten Aluminiumplatten bestehender
Plattenverdampfer ist jedoch mehrfach so teuer wie aus Aluminiumplatten bestehende
Plattenverdampfer, auf denen die das Kältemittel führenden Rohrschlangen befestigt
sind. Würde nun der Gefrierschrank nur mit aus Metallplatten mit auf diesen befestigten
Rohrschlangen bestehenden Plattenverdampfern ausgestattet, müßte im mittleren Schrankbereich
eine weit über - 18° C liegende Temperatur erzeugt werden, damit sich aufgrund des
durch den erhöhten Wärmeeinfall durch die Deckwandung ergebenden Temperaturprofils
die erforderliche Mindesttemperatur von - 18° C unter dieser Deckwandung erreicht
werden kann.
[0013] Das Problem, bei Verzicht auf einen teuren aus zwei miteinander verpreßten Platten
bestehenden Plattenverdampfer durch einen Plattenverdampfer der erfindungsgemäßen
Art auch unmittelbar unterhalb der oberen Deckwandung die Mindesttemperatur von -
18° C zu erreichen, ohne die Temperaturen im mittleren Schrankbereich auf ein sehr
viel tieferes Niveau absenken zu müssen, wird nach einer erfinderischen Lösung, für
die für sich allein Schutz beansprucht wird, dadurch gelöst, daß die Platte im Bereich
zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Rohrabschnitten mit quer zu den Rohrabschnitten
und parallel zueinander verlaufenden Schnitten versehen ist und daß die durch die
Schnitte voneinander getrennten streifenförmigen Stege aus der Ebene der Platte herausgebogen
sind. Versuche haben gezeigt, daß durch diese einfache Abwandlung des erfindungsgemäßen
Plattenverdampfers auch im oberen Bereich des Gefrierschranks die Mindesttemperatur
von - 18° C erreicht wird, ohne daß die Temperatur im mittleren Schrankbereich wesentlich
über diese Mindesttemperatur abgesenkt werden müßte. Die günstige Temperaturverteilung
in dem Gefrierschrank wird durch die erfindungsgemäße Abwandlung des Plattenverdampfers
vermutlich dadurch erreicht, daß die Konvektionsströmung im Gefrierschrank wesentlich
verbessert wird. Versuche haben gezeigt, daß sich durch Verwendung des erfindungsgemäßen
Plattenverdampfers mit der rostartigen Durchbrechung von Bereichen zwischen den Rohrabschnitten
eine Wirkungsgradverbesserung von etwa 10 % erzielen läßt.
[0014] Zweckmäßigerweise sind die Stege um einen Winkel von etwa 45° aus der Ebene der Platte
herausgebogen.
[0015] Um das verbesserte und Kälteleistung einsparende gleichmäßigere Temperaturprofil
über den Gefrierschrank zu erreichen, reicht es aus, daß nur der oberste Plattenverdampfer
eine Platte mit aus ihrer Ebene herausgebogenen lamellenartigen Stegen besitzt.
[0016] Um in der angegebenen Weise jedem Fach oder jedem Schubfach einen Plattenverdampfer
zuzuordnen oder jedes Fach beidseits von Plattenverdampfern einzufassen, werden diese
in der Weise vorgefertigt, daß sie durch die Kühlmittelrohre miteinander verbunden
werden, so daß sie vor ihrer Montage bereits den relativen Abstand zueinander aufweisen,
den sie auch im eingebauten Zustand im Gefrierschrank besitzen. Bei dieser Art der
Vorfertigung sind die Plattenverdampfer jedoch sehr voluminös, so daß sich Probleme
und zusätzliche Kosten bei deren innerbetrieblichen Transport ergeben. Denn es können
immer nur zwei vorgefertigte Plattenverdampfereinheiten ineinander geschoben werden,
wobei diese dann ein Volumen einnehmen, daß nur wenig kleiner als das der konfektionierten
Gefrierschränke ist.
[0017] Das Problem, die vorgefertigten Plattenverdampfereinheiten für einen rationellen
innerbetrieblichen Transport derart zusammenzulegen, daß sie nur ein geringes Transportvolumen
einnehmen, wird nach einer erfinderischen Weiterbildung dadurch gelöst, daß die Rohrschlangen
sämtlicher Plattenverdampfer durch im wesentlichen gerade Rohrabschnitte miteinander
verbunden sind, die im wesentlichen parallel zueinander jeweils von dem Endbereich
einer Plattenseite zu dem gegenüberliegenden Endbereich der gleichen Seite der darunterliegenden
Platte verlaufen. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Plattenverdampfereinheiten
für jedes Gefriergerät bilden die Plattenverdampfer mit den diese von Plattenverdampfer
zu Plattenverdampfer verbindenen Rohrabschnitten eine Zick-Zack-Linie, so daß sich
die Plattenverdampfereinheiten zum Zwecke ihres Transports flach zusammenlegen lassen,
so daß sämtliche Plattenverdampfer einer Plattenverdampfereinheit aufeinanderliegen.
Zum Zwecke des Einbaus brauchen die Plattenverdampfer nur auf den erforderlichen Einbauabstand
auseinandergezogen zu werden, wobei die die Plattenverdampfer verbindenden Rohrabschnitte
in ihren Verbindungsbereichen nur geringfügig um ein unschädliches Maß tordiert werden.
[0018] Bei Kühl- und Gefrierschränken besteht ein besonderes Problem darin, daß aus Kupfer
oder einer Kupferlegierung bestehende Kapillarrohr mit der Einspritzseite der das
Kühlmittel führenden Rohrleitung und das ebenfalls aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
bestehende Saugrohr mit dem Ende der Kühlmittelleitung zu verbinden. Dieses Problem
wird üblicherweise dadurch gelöst, daß aus zwei miteinander verpreßten und verbundenen
Platten bestehende Plattenverdampfer verwendet werden, die bereits mit den Kapillarrohr-
und Saugrohranschlüssen versehen sind. Dieser Plattenverdampfer ist üblicherweise
mit zwei Anschlüssen zum Anschluß des Anfangs und des Endes der Rohrabschnitte versehen,
die mit den den weiteren Plattenverdampfern zugeordneten Rohrschlangen verbunden sind.
Diese bekannte Verwendung eines aus zwei Platten gepreßten Plattenverdampfers macht
nicht nur den Einbau eines teuren Plattenverdampfers erforderlich, sondern darüber
hinaus ist es auch notwendig, den Anfang und das Ende des die Rohrschlangen bildenden
Rohres mit dem gepreßten Plattenverdampfer zu verbinden. Derartige Verbindungen sind
kompliziert und aufwendig, da es sich bei diesen um Schweißverbindungen handelt, die
nicht nur schwierig herzustellen, sondern auch häufig undicht sind.
[0019] Das Problem, das Kapillarrohr in einfacher und sicherer Weise mit der Einspritzseite
des Verdampferrohres zu verbinden, wird nach einer erfinderischen Weiterbildung, für
die selbständiger Schutz beansprucht wird, dadurch gelöst, daß das Kapillarrohr mit
dem Verdampferrohr durch eine Preßverbindung verbunden ist, bei der das Kapillarrohr
mittig in das Verdampferrohr eingeschoben und beidseits des Kapillarrohrs derart flachgedrückt
wird, daß es dieses mit dessen Profil entsprechenden rinnenförmigen Halbschalen einfaßt.
Die Verbindung kann so lang ausgeführt werden, daß eine bereits sehr dichte Verbindung
erreicht wird.
[0020] In gleicher Weise läßt sich auch das Saugrohr mit dem Verdampferrohr durch eine Preßverbindung
verbinden. Durch diese erfindungsgemäße Art der Verbindung lassen sich nicht miteinander
verschweißbare Aluminium- und Kupferrohre verbinden.
[0021] Am saugseitigen Ende der Verdampferrohre werden üblicherweise Sammelflaschen angeordnet,
in der sich nicht verdampftes Kältemittel in der Weise sammelt, daß der Kompressor
nur verdampftes Kältemittel und nicht auch Flüssigkeit ansaugt. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß in dem saugseitigen Endbereich des Verdampferrohres
eine Sammlerflasche angeordnet ist, die aus einem Rohr größeren Durchmessers besteht,
dessen Enden durch eine Preßverbindung mit den angrenzenden Verdampferrohrabschnitten
verbunden sind.
[0022] Die beschriebene Preßverbindung kann nun normalerweise nicht in der erforderlichen
Weise völlig gasdicht sein. Aus diesem Grunde wird zur Abdichtung ein Kleber in den
die Rohre verpressenden Bereich eingegeben. Da dieser Kleber nicht der Verbindung
der Rohre, sondern nur der Abdichtung dient, braucht zur Weiterverarbeitung der Rohre
nicht abgewartet zu werden, daß der Kleber völlig ausgehärtet ist.
[0023] In Gefrierschränken dienen die Plattenverdampfer zusätzlich auch der Abstützung der
Schubfächer. Zu diesem Zwecke sind die Plattenverdampfer seitlich auf rippenartigen
Vorsprüngen der Seitenwände abgestützt. Um zu verhindern, daß die Verdampferplatten
aus dem Gefrierschrank herausgezogen werden, sind an den Vorderkanten diese arretierende
Halteeinrichtungen vorgesehen, die zusätzlich mit den Innenseiten der Seitenwände
verbunden werden müssen, wozu diese meist in die Seitenwände eingeschlagen werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Rückwand des Innenraums Klippse zur Halterung der parallel zur Rückwand verlaufenden
geraden Rohrabschnitte angeordnet sind. Die erfindungsgemäßen Plattenverdampfer lassen
sich in besonders einfacher Weise dadurch in Gefrierschränken arretieren, daß die
rückwärtigen die einzelnen Plattenverdampfer verbindenden Rohrabschnitte zur Halterung
herangezogen werden.
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine Vorderansicht von drei durchgehend durch ein Rohr miteinander verbundenen Plattenverdampfern
in ihrem Einbauzustand in einen Gefrierschrank unter Weglassung des Gefrierschranks
und der die Plattenverdampfer halternden Einrichtungen,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der drei Plattenverdampfer nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den obersten Plattenverdampfer der Plattenverdampfereinheiten
nach den Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen der beiden unteren Plattenverdampfer der Plattenverdampfereinheit
nach den Fig. 1 und 2,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch den Plattenverdampfer nach Fig. 3 längs der Linie B-B in Fig.
3,
- Fig. 6
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils X des Plattenverdampfers nach Fig. 4,
- Fig. 7
- die Einzelheit U aus Fig. 6 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 8
- die Einzelheit V aus Fig. 6 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 9
- die Einzelheit X aus Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 10
- einen Schnitt längs der Linie A-A durch den Plattenverdampfer nach Fig. 3 und
- Fig. 11
- einen Schnitt längs der Linie C-C durch den Plattenverdampfer nach Fig. 4 mit eingerollter,
ein Rohr halternder Zunge.
[0025] Aus Fig. 1 ist eine aus drei Plattenverdampfern bestehende Plattenverdampfereinheit
1 in Vorderansicht ersichtlich, und zwar in ihrer in einen Gefrierschrank eingebauten
Stellung, wobei der Gefrierschrank und sämtliche die Plattenverdampfer halternden
Einrichtungen der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen sind. Die einzelnen
Plattenverdampfer 2, 3 bestehen aus Aluminiumplatten mit auf diesen gehalterten Rohrschlangen,
wobei sämtliche Rohrschlangen und die zwischen diesen angeordneten Verbindungsrohrstücke
aus einem einzigen durchgehenden Rohr bestehen. Der obere Plattenverdampfer 2 wird
nachstehend noch anhand der Fig. 3 näher erläutert und die beiden unteren Plattenverdampfer
3 anhand der Fig. 4.
[0026] Das Ende des durchgehenden Rohres 4 ist in nicht dargestellter Weise mit dem Saugrohr
des Kompressors verbunden. Das Kältemittel wird durch das Kapillarrohr 5 in den Anfang
des Rohres eingespritzt.
[0027] Der Endabschnitt der Rohrschlange des oberen Plattenverdampfers 2 ist durch den U-förmig
gekrümmten Rohrabschnitt 6 mit dem Anfang der Rohrschlange des darunterliegenden Plattenverdampfers
3 verbunden. Entsprechend ist das Ende der Rohrschlange des Plattenverdampfers 3 durch
den Rohrabschnitt 6 mit dem Anfang der Rohrschlange des darunterliegenden Plattenverdampfers
3 verbunden. Die geraden Stegteile 7 der Rohrabschnitte 6 verlaufen in der aus Fig.
1 ersichtlichen Weise schräg von einem hinteren Ende des oberen Plattenverdampfers
zu dem anderen hinteren Ende des darunterliegenden Plattenverdampfers, so daß sich
die Plattenverdampfereinheiten 1 vor ihrem Einbau derart zusammenfalten lassen, daß
die einzelnen Plattenverdampfer 2, 3 flach aufeinander liegen. Da die die Plattenverdampfer
verbindenden Rohrabschnitte 7 parallel zur Rückwand verlaufen, lassen sich diese durch
Klipps an der Rückwand befestigen, so daß durch diese Befestigung die Plattenverdampfer
2, 3 in dem Gefrierschrank fixiert sind und sich nicht unabsichtlich herausziehen
lassen.
[0028] In dem Endabschnitt des durchgehenden Verdampferrohres ist eine Sammelflasche 8 eingeschaltet,
in der sich unverdampftes Kältemittel sammelt, so daß der Kompressor über das Saugrohr
nur gasförmiges Kältemittel ansaugt.
[0029] Der obere Plattenverdampfer 2 besteht aus einer Aluminiumplatte 10, aus der im Tiefziehverfahren
parallel zueinander liegende sockelartige Erhöhungen 11 herausgedrückt sind, und zwar
derart, daß jeweils zwischen zwei sockelartigen Erhöhungen 11 halbschalenförmige rinnenartige
Vertiefungen 12 gebildet sind, in denen die geraden Rohrabschnitte 13 der Kühlmittel-Rohrschlangen
liegen. Die sockelartigen Erhöhungen 11 weisen im wesentlichen die Form länglicher
Rechtecke auf, wobei die Ecken 14 der sockelartigen Erhöhungen abgerundet sind. Zur
Halterung der geraden Abschnitte 13 der Rohrschlangen in den rinnenartigen Vertiefungen
12 sind aus der Platte 10 bzw. den ebenen Oberflächen der sockelartigen Erhöhungen
11 Haltezungen 16, 17 herausgeschnitten. Die längeren Haltezungen 16 sind in der aus
Fig. 10 ersichtlichen Weise flaschenartig über die geraden Rohrabschnitte 13 herumgelegt
und unter das freie Ende der Zunge 17 in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise geschoben.
In Fig. 10 sind die einzelnen Schritte des Herumlegens der Zunge 16' um den Rohrabschnitt
13 und die angehobenen Zungen 17' in strichpunktierter Weise dargestellt. Das Anheben
der Zungen 17 geschieht zu dem Zwecke, die vorderen Enden der flaschenartig gebogenen
Zungen 16 unter die Haltezungen 17 zu legen. Sobald die Enden der Zungen 16 unter
die Zungen 17 geschoben sind, wird die Flaschenverbindung verpreßt.
[0030] Die ebenen Oberflächen der sockelartigen Erhöhungen sind in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise mit quer zu den rinnenförmigen Vertiefungen 12 und parallel zueinander verlaufenden
Schnitten 18 versehen, so daß durch diese lamellenartige Stege 19 aus der Platte herausgeschnitten
sind. Diese Stege 19 werden anschließend in der aus den Fig. 5 und 9 ersichtlichen
Weise um etwa 45° schräg gestellt, so daß sich lamellenartige Rost- oder Gitterteile
ergeben, die Durchtrittsspalte für die Luft bilden.
[0031] Aus Fig. 4 ist einer der unteren Plattenverdampfer 3 ersichtlich. Dieser besteht
ebenfalls aus einer Aluminiumplatte 20, aus der Zungen 21 zur Halterung der geraden
Abschnitte der Rohrschlangen herausgeschnitten sind. Zur Halterung der geraden Abschnitte
der Rohrschlangen werden die Zungen 21 in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise um die
geraden Rohrabschnitte 13 eingerollt.
[0032] Die vorderen und hinteren Seitenkanten der Plattenverdampfer 2, 3 sind durch Abwinkelungen
ausgesteift. Die Art der vorderen Abwinkelung ist aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich.
Zum Zwecke der Bildung der Abwinkelung wird der abgewinkelte Bereich zunächst auf
sich selbst gefaltet, so daß er doppellagig ausgebildet ist. Der abgewinkelte Bereich
wird sodann zweimal um die Faltkanten 24 und 25 abgewinkelt, so daß sich ein nach
innen hin offenes U ergibt. Der freie im wesentlichen zur Plattenebene parallele Schenkel
26 übergreift die äußeren Bogen 27 der Rohrschlange, so daß diese durch die Abwinkelung
festgelegt sind.
[0033] Selbstverständlich können die geraden Abschnitte der Rohrschlangen auch verkürzt
werden, wenn nur eine geringere Kälteleistung erforderlich ist, so daß die Bögen 27'
an einer Seite der Rohrschlange bereits im mittleren Bereich der Platten und jedenfalls
im Abstand vor dem hinteren Randbereich enden.
[0034] Die hintere Seitenkante des Plattenverdampfers ist durch eine aus den Fig. 6 und
8 ersichtliche Abwinkelung ausgesteift. Hierzu wird der Randbereich zunächst um die
Faltkante 30 nach unten und dann durch zwei weitere Faltkanten 31, 32 nach außen abgewinkelt,
so daß sich ein U-förmiger Rand ergibt, wobei die Schenkel dieses Randprofils quer
zu der Plattenebene stehen.
[0035] Auch die schmalen Seitenränder der Plattenverdampfer werden in der aus Fig. 6 ersichtlichen
Weise mit einfachen Abkantungen 33 versehen.
[0036] Der erfindungsgemäße Gefrierschrank zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß sowohl
die Verdampferplatten als auch die das Kältemittel führenden Rohre und Rohrschlangen
vorzugsweise aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehen, die nicht mit einem
Farbanstrich versehen sind, so daß sich mit den erfindungsgemäßen Plattenverdampfern
versehene Gefrierschränke günstig durch Materialsortierung entsorgen lassen.
1. Gefrierschrank
mit einem aus einem Korpusteil, dessen Innenraum durch eine Tür verschließbar ist,
bestehenden Gehäuse und
mit in dem Innenraum übereinander angeordneten Fächern und/oder Schubfächern, denen
jeweils zu den Fächern parallel angeordnete Plattenverdampfer zugeordnet sind,
wobei die Plattenverdampfer aus im wesentlichen rechteckigen Metallplatten, vorzugsweise
aus Aluminium, bestehen, auf denen die das Kältemittel führenden, vorzugsweise aus
Aluminium bestehenden Rohrschlangen vorzugsweise durch aus den Metallplatten herausgebogene
Zungen gehaltert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Metallplatten rinnenartige Vertiefungen eingeprägt sind, in denen die Rohrschlangen
liegen.
2. Gefrierschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der rinnenartigen
Vertiefungen derart dem Durchmesser der Rohre angepaßt ist, daß diese etwa mit der
Hälfte ihres Mantels im wesentlichen an den schalenförmigen Wandungen der Vertiefungen
anliegen.
3. Gefrierschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenartigen
Vertiefungen zwischen aus der Platte herausgedrückten sockelartigen Erhebungen mit
flachen Oberflächen ausgebildet sind.
4. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen
eine längliche, rechteckige Form mit abgerundeten Ecken besitzen.
5. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der Erhebungen kleiner ist als die Breite der Platten, so daß sich zwischen den Erhebungen
und den Rändern der Platten ungeprägte bzw. ungezogene Teile befinden, in denen die
Bögen der Rohrschlangen liegen.
6. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder
der Platten abgewinkelt sind.
7. Gefrierschrank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder vor ihrer Abwinkelung
auf sich gefaltet sind.
8. Gefrierschrank nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Rand jeder Platte zweimal nach innen hin abgewinkelt ist, so daß der äußere Schenkel
der Abwinkelung etwa parallel zu der Platte verläuft.
9. Gefrierschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bögen der Rohrschlangen
von dem äußeren Schenkel der Abwinkelung übergriffen werden.
10. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
erste Abwinkelung etwa rechtwinkelig zu der Platte und zwei weitere Abwinklungen gegensinnig
nach außen ausgeführt sind, so daß sich ein U-förmiges Randprofil mit quer zur Plattenebene
stehenden Schenkeln ergibt.
11. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Halterung der Rohrschlangen jeweils zwei Zungen aus der Platte ausgeschnitten sind,
von denen die erste das Rohr übergreift und die andere das Ende der ersten Zunge überdeckt.
12. Gefrierschrank, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte im Bereich zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Rohrabschnitten
mit quer zu den Rohrabschnitten und parallel zueinander verlaufenden Schnitten versehen
ist und daß die durch die Schnitte voneinander getrennten streifenförmigen Stege aus
der Ebene der Platte herausgebogen sind.
13. Gefrierschrank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege um einen Winkel
von etwa 45° aus der Ebene der Platte herausgebogen sind.
14. Gefrierschrank nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß nur der oberste
Plattenverdampfer eine Platte mit aus ihrer Ebene herausgebogenen lamellenartigen
Stegen besitzt.
15. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrschlangen sämtlicher Plattenverdampfer durch im wesentlichen gerade Rohrabschnitte
miteinander verbunden sind, die parallel zueinander jeweils von dem Endbereich einer
Plattenseite zu dem gegenüberliegenden Endbereich der gleichen Seite der darunterliegenden
Platte verlaufen.
16. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrschlangen sämtlicher Plattenverdampfer durch ein einziges durchgehendes Rohr gebildet
sind und daß in ein Ende des durchgehenden Rohres das Kapillarrohr und in das andere
Ende das Saugrohr mündet.
17. Plattenverdampfer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kapillarrohr mit dem Verdampferrohr durch eine Preßverbindung verbunden ist,
bei der das Kapillarrohr mittig in das Verdampferrohr eingeschoben und beidseits des
Kapillarrohrs derart flachgedrückt ist, daß es dieses mit dessen Profil entsprechenden
rinnenförmigen Halbschalen einfaßt.
18. Gefrierschrank, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugrohr mit dem Verdampferrohr durch eine Preßverbindung nach Anspruch 17
verbunden ist.
19. Gefrierschrank, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem saugseitigen Endbereich des Verdampferrohrs eine Sammlerflasche angeordnet
ist, die aus einem Rohr mit größerem Durchmesser besteht, dessen Ende durch eine Preßverbindung
nach Anspruch 17 mit den angrenzenden Abschnitten des Verdampferrohrs verbunden sind.
20. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Abdichtung der Preßverbindung ein Kleber in den die Rohre verpressenden Bereich eingegeben
ist.
21. Gefrierschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Rückwand des Innenraums Klippse zur Halterung der parallel zur Rückwand verlaufenden
geraden Rohrabschnitte angeordnet sind.