[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckdose, insbesondere eine Kupplungssteckdose die spritzwassergeschützt
ausgebildet ist und mit einer Sicherung gegen ungewolltes Lösen der Steckverbindung
ausgerüstet ist. Steckdosen im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung sind Kupplungssteckdosen
für Kupplungssteckvorrichtungen, die spritzwassergeschützt nach der VDE-0620 ausgebildet
sind.
[0002] Es sind eine Reihe von Sicherungsvorrichtungen oder Sicherungen für Kupplungssteckvorrichtungen
bekannt, die verhindern sollen, daß bei Einwirken von geringen Zugkräften auf die
Kupplungssteckvorrichtung Kupplung und Stecker ungewollt auseinandergleiten und somit
die Steckverbindung unbeabsichtigt gelöst wird. Dieses Problem des ungewollten Lösens
der Steckverbindung ist besonders dann akut, wenn Stecker und Kupplung nicht genau
komplementär zueinander ausgebildet sind, was besonders häufig der Fall ist, wenn
diese von verschiedenen Herstellern gefertigt wurden. Dieses Problem stellt sich durch
die Vielzahl der auf dem Markt erhältlichen Elektroinstallationssystemen häufig und
ist mit ausschlaggebend für die neue VDE.
[0003] Es sind eine Vielzahl von Sicherungseinrichtungen bekannt, bei denen beispielsweise
Kupplung und Stecker im zusammengesteckten Zustand von Sicherungselementen übergriffen
werden. Bekannt ist es, eine Art klappbaren Sicherheitshebel auf einem Teil der Steckvorrichtung
anzubringen, der nach Zusammenführen der Verbindung umgeklappt wird und in ein komplementäres
Gegenstück eingreift und auf diese Art und weise die Verbindung zwischen Kupplung
und Steckern sichert. Allen diesen bekannten Sicherungsvorrichtungen für Steckverbindungen
haftet der Nachteil an, daß diese von den jeweiligen Herstellern speziell auf deren
Produkte ausgelegt sind. Diese speziellen, von den einzelnen Herstellern individuell
entwickelten Sicherungselemente und -mechanismen für die in relativ großer Anzahl
im Handel erhältlichen Steckvorrichtungen weisen den großen Nachteil auf, daß diese
Sicherungselemente in den meisten Fällen nur schwer miteinander verbindbar sind oder
gar nicht kompatibel sind. Um die Sicherheit von Steckvorrichtungen zu erhöhen und
die Kompatibilität bezüglich einer Verwendung von einem Stecker bzw. einer Kupplung
eines anderen Herstellers zu gewährleisten, wurden mit der DIN VDE 0620 verbindliche
Normen für alle Hersteller betreffend Steckvorrichtungen bekanntgegeben.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nunmehr die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Kupplungssteckdose mit einem Sicherungselement zu entwickeln, welche
verhindert, daß der in eine Kupplung eingesteckte Stecker bei Steckvorrichtungen nach
der VDE 0620 nicht mehr ungewollt, bei geringer Krafteinwirkung, aus der Steckvorrichtung
herausgelöst werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kupplungssteckdose mit einem arretiernd
übergreifenden Sicherungselement nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der Kupplungssteckdose bzw. Steckdose sind Gegenstand
der abhängigen Unteransprüche.
[0007] Die erfindungsgemäße Kupplungssteckdose für Kupplungssteckvorrichtungen mit einer
Sicherung bzw. die erfindungsgemäße Steckdose, ist insbesondere spritzwassergeschützt
ausgebildet und dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungssteckdose mit einem Stirnringbereich
ausgestattet ist, der bei geschlossener Steckverbindung den Stecker in seinem Stirnbereich
arretierend übergreift. Die Kupplungsdose weißt dazu in ihrem Stirnringbereich eine
Sicherung bzw. ein Sicherungselement auf, welches die Kupplungssteckdose umfänglich
umläuft und als Ringelement ausgebildet ist. Dieses umfänglich umlaufende Ringelement
ist axial und/oder radial beweglich auf der Mantelfläche der Kupplung angeordnet.
Dieses Sicherungselement übergreift im zusammengesteckten Zustand der Kupplungssteckvorrichtung,
also bei in die Steckdose bzw. die Kupplungsdose fest eingestecktem Stecker, den radialen
Umfang des den Steckerkörper übergreifenden Stirnringbereiches der Kupplung. Durch
ein derartiges Übergreifen des Stirnringbereiches der Kupplung wird der radiale Umfang
des Steckerkörpers ganz oder teilweise begrenzt oder vorteilhafterweise sogar verkleinert.
[0008] Das den radialen Umfang ganz oder teilweise begrenzende oder verkleinernde Sicherungselement
ist als umlaufendes Ringelement ausgebildet und wird gegen die Mantelfläche der Kupplung
so bewegt, insbesondere verdreht, daß der den Stecker übergreifende Stirnringbereich
gegen den Stecker gezwungen wird, also das durch das Sicherungselement radial in Richtung
auf die Kupplungsmittelachse wirkende Druckkräfte auf den Stecker einwirken. Das Sicherungselement
ist dazu im Stirnbereich der Kupplung beweglich, insbesondere verdrehbar angeordnet,
wobei das Sicherungselement in einer umlaufenden Nut radial verdrehbar angeordnet
sein kann. Das radial umlaufende Ringelement kann ebenso in einer im äußeren Mantelbereich
der Kupplung umlaufenden Wulst oder Erhebung radial verdrehbar angeordnet sein. Umlaufende
Nut bzw. umlaufender Wulst im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung können hier vollständig
umlaufende bzw. teilweise umlaufende oder axial versetzt umlaufende Nut- oder Wulstelemente
sein, in welche komplementäre Elemente des Ringelementes bzw. komplementäre Elemente
des Mantelbereiches der Kupplung eingreifen. Radial umlaufend muß nicht zwangsläufig
bedeuten, daß das Ringelement zur ganzen oder teilweisen Begrenzung des Stirnringbereiches
jeweils vollständig die Kupplung bzw. den Mantelbereich der Kupplung umläuft, sondern
als radial umlaufend im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung ist es auch anzusehen,
wenn lediglich Stirnringabschnitte der Kupplungssteckvorrichtung überdeckt werden
bzw. wenn beim Verdrehen des Sicherungselementes ein Teilwinkel des Steckers überdeckt
wird.
[0009] Als umlaufende Wülste bzw. Nute im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung sind sowohl
radial umlaufende als auch parallel zur Mittelachse der Kupplungssteckvorrichtung
über den Steckerkörper verlaufende Nute und Wülste, anzusehen. Als im Sinne der erfindungsgemäßen
Lösung parallel zur Mittelachse des Steckerkörpers verlaufende Nute oder Wulste werden
auch radial um den Steckerkörperumfang beabstandet angeordnete Nuten oder Wülste angesehen.
[0010] Entsprechend den auf dem bzw. im Stirnbereich der Kupplung das Ringelement aufnehmende
bzw. das Ringelement führende Nute oder Wülste weist der Mantelbereich der Kupplung
dazu entsprechend komplementäre Ausnehmungen bzw. Wülste auf, die entsprechend der
Anordnung auf oder im Sicherungsring komplementär angeordnet und beabstandet sind.
Das axial und/oder radial beweglich auf der Mantelfläche der Kupplung angeordnete,
die Kupplung radial umlaufende Sicherungs-bzw. Ringelement ist dabei insbesondere
aus einem nicht elastischen Werkstoff hergestellt. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung
des umlaufenden Sicherungsringelementes aus Kunststoff und hier insbesondere aus einem
farblich gekennzeichneten Kunststoff bzw. aus einem verschiedenfarbig gegenüber der
Steckdose bzw. der Kupplungssteckvorrichtung eingefärbten Kunststoff. Neben der Herstellung
oder Fertigung des umlaufenden Sicherungsringelementes aus Kunststoff ist eine Fertigung
aus verschiedenartigen anderen nichtelastischen Werkstoffen durchaus denkbar und möglich.
[0011] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe des Sicherungselementes, als umlaufendes,
begrenzendes Ringelement, soll dieses Element den Umfang des den Steckerkörper übergreifenden
Stirnringbereiches ganz oder teilweise begrenzen bzw. sogar verkleinern. Zur Erfüllung
dieser Aufgabe weist das Sicherungselement an seiner dem Kupplungsmantel zugewandten
Innenseite in Richtung auf den Kupplungmittelpunkt radial hervorspringende sogenannte
Andruckelemente oder Anlage- bzw. Kontaktflächen auf, deren radiale Abstände sich
zum Mittelpunkt der Kupplung sowohl radial als auch axial veränderlich erstrecken.
[0012] Insbesondere sind diese Anlage- oder Kontaktflächen so ausgebildet, daß sich deren
radiale Abstände bezüglich des Kupplungsmittelpunktes über den Umfang verteilt, verkleinern.
Die auf der Innenseite des als Sicherungsring ausgebildeten, axial umlaufenden Ringelementes
angeordneten Anlage- oder Kontaktelemente sind insbesondere nach Art von Auflaufflächen
ausgebildet, wobei mindestens ein Anlage- oder Kontaktelement oder-fläche, welche
den Durchmesser des Sicherungsringes verkleinert, sich vollständig oder teilweise
bezüglich des inneren Umfanges der der Kupplung zugewandten Seite des Sicherungselementes
erstreckt. Diese Anlage- oder Kontaktflächen sind so ausgebildet, daß sie aus mindestens
einer Anlage- oder Kontaktfläche oder aus mehreren Teilflächen, die sich entlang des
inneren Umfanges des Sicherungsringes erstrecken, ausgebildet sind.
[0013] Anlage- oder Kontaktflächen im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung sind Elemente bzw.
Flächen, deren radiale Abstände zum Kupplungsmittelpunkt über dem Umfang der Kupplung
veränderlich sind und die so gegeneinander verschoben werden, daß der Sicherungsring,
bzw. das Sicherungselement bei Übereinanderschieben bzw. Verdrehen des Sicherungselementes
auf der Kupplung bei Erreichen der kleinsten radialen Abstände vom Mittelpunkt den
Umfang des Stirnringbereiches begrenzen bzw. sogar verkleinern. Mit anderen Worten,
bei Gegeneinanderverschieben von Kupplung und Sicherungsring wird ein radial gerichteter
Druck auf den Stirnringbereich ausgeübt, der bis hin zur Materialverpressung im Stirnringbereich
führen kann.
[0014] Auf der Mantelfläche der Kupplung, in dem durch den Sicherungsring überdeckten Bereich
kann ebenfalls mindestens ein radial umlaufendes in Richtung Sicherungsring radial
vorspringendes Andruck- oder Kontaktelement angeordnet sein. Dieses Andruck- oder
Kontaktelement auf der Manteloberfläche der Kupplung kann einstückig ausgebildet sein,
kann aber ebenso aus mehreren über dem Umfang verteilten Andruckelementen bzw. Formschlußflächen
bestehen.
[0015] Auf der Mantelfläche der Kupplung können im Bereich des Sicherungsringes sich axial
erstreckende und radial in Richtung auf den Sicherungsring hervorspringende Kontaktflächen
angeordnet sein, die ebenfalls nach Art von Auflaufflächen ausgebildet sind, wobei
deren radialer Abstand zum Kupplungsmittelpunkt in Richtung auf den Stecker hin zu
nehmen und bei axialer Verschiebung des Sicherungsringes auf der Mantelfläche einen
radialen Druck auf die Mantelfläche ausüben und damit den Umfang des Steckers in diesem
Bereich begrenzen.
[0016] Die auf der Innenseite des umlaufenden Ringelementes angeordneten Andruckelemente
bzw. Auflauf-oder Kontaktflächen sowie die auf der Mantelfläche der Kupplung in dem
durch den Sicherungsring überdeckten Bereich angeordneten Andruckelemente können bezüglich
der Mittelachse der Kupplung parallel oder geneigt ausgebildet sein. Mit anderen Worten,
die Kontaktflächen verlaufen mit zunehmendem radialen Abstand entlang der Mantelfläche,
wobei der radiale Abstand über die Gesamtbreite der Auflauffläche gleich ist. Des
weiteren können die Andruckelemente mit bezüglich der Mittelachse geneigt ausgebildeten
Auflaufflächen ausgebildet sein, was bedeutet, daß die radialen Abstände bezüglich
der Mittelachse entlang einer Ebene der Auflauffläche radial in Richtung auf die Stirnfläche
hin zu nehmen.
[0017] Der erfindungsgemäße Sicherungsring der spritzwassergeschützten Kupplungssteckdose
weist den Vorteil auf, daß durch die besondere Ausgestaltung der Anlage-oder Kontaktflächen
auf dem Mantel der Kupplungsdose bzw. im inneren Umfang des radial umlaufenden Sicherungselementes
nach Verbindung der Steckvorrichtung miteinander, der Stirnringbereich des Steckerkörpers
übergriffen und durch Verdrehen bzw. Verschieben des Sicherungsringes im Stirnringbereich
der Umfang des Stirnringbereiches begrenzt bzw. verkleinert wird, so daß Kupplung
und Stecker in diesem Bereich fixiert und arretiert sind und ein Lösen dieser Verbindung
nur über ein Verdrehen der Kupplungsteile gegeneinander wieder möglich ist. Diese
Art von Sicherung oder Arretierung ist von ihrer technischen Ausgestaltung her relativ
einfach aufgebaut, benötigt wenige Handgriffe zum Sichern und Lösen der Arretierung
und erfüllt schnell und sicher die ihr gestellte Sicherungsaufgabe und ist mit jedem
nach VDE gefertigten Stecker kompatibel.
[0018] Der Stirnringbereich der Kupplung welcher den Steckerkörper übergreift ist insbesondere
aus elastischem, verformbarem Kunststoff ausgebildet und wird von einem aus nicht
elastischem Werkstoff ausgebildeten Sicherungsring überdeckt. Die Art und Weise der
Führung des Sicherungsringes in der Kupplungssteckvorrichtung kann hierbei vielfältig
sein, sie reicht von einem geführten axialen Verschieben bis hin zu einem Verdrehen
des Sicherungsringes bezüglich des Umfanges, kann jedoch auch beide Bewegungsabläufe
umfassen, also nach einem axialen Verschieben ein radiales Verdrehen bezüglich des
Umfanges bedeuten.
[0019] Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Steckdose, insbesondere Kupplungssteckdose ist
der den Steckerkörper übergreifende Stirnringbereich der Kupplungssteckdose aus flexiblen
Material. Nach Übergreifen des Stirnringbereiches wird mittels Sicherungsring dieser
flexible, elastische Stirnringbereich in seinem Umfang begrenzt. Mit anderen Worten,
ein Begrenzen erfolgt dahingehend, daß der Stirnringbereich der Kupplungssteckdose,
welcher sich beim Übergreifen des Steckers zumindest teilweise aufgeweitet hat, nach
Übergreifen desselben wieder auf seine ursprüngliche Umfangsgröße verringert und dabei
vollständig den Stirnringbereich des Steckers überdeckt und an diesem anliegt. Nach
dem vollständigen Anliegen des Stirnringbereiches der Kupplung am Stecker wird der
Sicherungsring über den Stirnringbereich geführt und/oder auf diesem so verdreht,
daß die auf der inneren Mantelfläche des Sicherungsringes angeordneten Kontaktflächen
mit den auf der Mantelfläche angeordneten Kontaktflächen korrespondieren und bei Erreichen
des größten radialen Abstandes der Kontaktflächen bezüglich des Kupplungsmittelpunktes
der Stirnringbereich fest auf die Kupplung gepreßt und damit der Stirnringbereich
in seiner umfänglichen Größe fixiert wird. Ein Verkleinern des Stirnringbereiches
in seiner umfänglichen Größe erfolgt dann, wenn der Sicherungsring so weit über die
Steckverbindung zwischen Kupplung und Steckerkörper geführt wird, daß der übergreifende
Stirnringbereich, welcher zu diesem Zweck weit über die Kupplung ragen muß, fest auf
den Mantelbereich der Kupplung gepreßt wird und damit der Umfang des den Steckerkörper
überreichenden Stirnringbereiches bis hin auf den Durchmesser bzw. den Umfang des
Steckerkörpers verkleinert wird. Der Sicherungsring kann durch axiales Verschieben
oder radiales Verdrehen und/oder axiales Verschieben und radiales Verdrehen in Kombination
mit den angeordneten Kontakt- oder Formschlußflächen den Stirnringbereich der Kupplung
welcher den Steckerkörper übergreift bis hin zur Materialverpressung in seiner radialen
Ausdehnung bzw. in seinem Durchmesser begrenzen oder verkleinern.
[0020] Die erfindungsgemäße Steckdose, insbesondere Kupplungssteckdose, spritzwassergeschützt
ausgebildet, soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel in Verbindung mit Zeichnungen
Fig. 1 bis Fig. 4 näher erläutert werden.
- Fig. 1
- zeigt in schematischer Darstellung eine Kupplungssteckdose mit Stirnringbereich.
- Fig. 2
- zeigt in schematischer Darstellung einen Stecker
- Fig. 3
- zeigt in schematischer Darstellung die Draufsicht auf einen Sicherungsring mit sich
bezüglich des Kupplungsmittelpunktes veränderndem radialen Abständen der Kontaktflächen
und
- Fig. 4
- zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch den Sicherungsring.
[0021] Eine im Ausführungsbeispiel beschriebene bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kupplungssteckdose 1 weist einen Steckeraufnahmebereich 4 mit Stirnringbereich 2 auf,
welcher den Steckerkörper 14 in seinem Stirnringbereich 15 übergreift. Der Sicherungsring
2 dargestellt in Fig. 3 ist dabei in einert Nut 3 welche radial im Stirnringbereich
2 des Steckdosenbereiches 4 umläuft, geführt.
[0022] Der Stirnringbereich 2 des Steckdosenbereiches 4 der Kupplungssteckdose 1 ist im
Stirnringbereich konisch auslaufend ausgebildet. Mit anderen Worten, der Stirnringbereich
verjüngt sich in Richtung auf den Stecker 14 hin. Insbesondere die als Andruckelemente
10 im Stirnring nach Art von Auflaufflächen ausgebildeten Stirnringbereiche 2 laufen,
beginnend im Anschluß an den Bereich der den Sicherungsring tragenden Führungsnut
3 in ihrem äußeren Mantelbereich konisch zu. Dieser konische Bereich 10 der die Andruckelemente
oder Kontaktflächen bildet übergreift bei Zusammenstecken der Kupplungssteckverbindung
die Wulst im Stirnbereich 15 des Steckers und greift in eine sich an diese Wulst im
Steckdosenbereich anschließende Nut 16 ein. Nach Ausdehnung dieses Stirnringbereiches
2 und Übergreifen der Nut 16 des Steckers 14 erfolgt durch elastische Verformung ein
Zusammenziehen des elastischen Materials im Stirnbereich 15 des Steckers 14, so daß
der Stecker 14 nach Überwinden seiner Wulst im Stirnringbereich 15 im zusammengesteckten
Zustand von dem Stirnringbereich 2 der Kupplung vollständig übergriffen wird und der
Stirnringbereich 2 der Kupplung 1 nach Eingreifen in die Nut 16 auf seinen ursprünglichen
Umfang zurückverformt wird, also sich wieder zusammenzieht . Diese Verbindung wird
nunmehr durch Verdrehen des Sicherungselementes, Sicherungsring 12 in der Nut 3 auf
dem Stecker 14 fixiert und in der Nut 16 arretiert. Ein Fixieren erfolgt derart, daß
der Sicherungsring 12 eine komplementäre Wulst 13 zur Nut 3 im Stirnringbereich 2
aufweist, welche über den Umfang verteilt mit zunehmenden radialen Abstand von der
inneren Mantelfläche des Sicherungsringes hervorspringt. Mit anderen Worten, der Sicherungsring
12 weist an seiner inneren Mantelfläche eine Wulst 13 nach Art einer Kontaktfläche
auf welche mit veränderlichen radialen Abständen bezüglich des Ringmittelpunktes 6
auf der inneren Mantelfläche umläuft. Diese Wulst 13 ist im näher ausgeführten Beispiel
in zwei Teilwulstabschnitte untergliedert, welche bezüglich ihres radialen Hervorspringens
in Richtung auf den Ringmittelpunkt komplementär zueinander verlaufen, mit anderen
Worten während sich der radiale Abstand zum Mittelpunkt des einen Wulstes vergrößert
nimmt komplementär dazu der radiale Abstand des als weitere Paßfläche bzw. Anlagefläche
dienenden anderen Wulstabschnittes zu. An den Wulstabschnitt des Sicherungsringes
12 schließen sich, der konischen Form des Stirnringabschnittes der Kupplung komplementär
folgende Anlageflächen bzw. Kontaktflächen an, welche an der inneren Mantelfläche
des Sicherungsringes sowohl unterhalb als auch oberhalb der Führungswulst 13 angeordnet
sind. Diese Kontaktflächen oder Anlageflächen sind korrespondierend zu den Anlageflächen
bzw. Auflaufflächen 10 des Stirnringbereiches. Der in Fig. 3 beschriebene Sicherungsring
weist eine zweigeteilte symmetrische Anlage- bzw. Kontaktfläche auf, die demzufolge
um 180° auf dem Stirnringbereich bzw. in der im Stirnringbereich verlaufenden Nut
3 gegen die im Stirnringbereich komplementär ausgestalteten Kontaktflächen bzw. Anlageflächen
10 verdrehbar ist. Während des Verdrehens des Sicherungsringes 12 gegen den Stirnringbereich
2 der Kupplung auf den Anlage- bzw. Kontaktflächen 10 werden diese aufeinander geschoben
bzw. laufen gegeneinander auf, wodurch eine radial einwärts gerichtete Kraft ausgeübt
wird und mindestens der Stirnringbereich 2 der Kupplungssteckdose 1 bei Krafteinwirkung,
insbesondere bei der Einwirkung von Zugkräften nicht gegen den auf dem Stecker 14
umlaufende wulstigen Stirnbereich 15 aufgeweitet werden kann und somit ein fester
sicherer Sitz der Kupplung 1 auf dem Stecker 14 gewährleistet wird. in der bevorzugten
Ausführungsform weist der Stecker 14 im Anschluß an die durch den Stirnringbereich
2 der Kupplung zu übergreifenden Wulst 15 einen Nutbereich 16 auf, der im Gegensatz
zum Steckerkörperbereich einen geringeren Umfang aufweist, also eine Ab- oder Einschnürung
besitzt. Der Stirnringbereich 2 der Kupplung 1 übergreift mit einer an seiner inneren
Mantelfläche hervorspringenden Wulst 17 den Stirnringbereich 15 des Steckers so, daß
diese Wulst 17 in die Nut oder Einschnürung 16 des Steckers formschlüssig eingreift.
Durch Verdrehen des Sicherungsringes 12 in der Nut 3 um bis zu 180° gegen die Kontaktflächen
auf dem Kupplungsmantel 10, kommt es im Bereich der durch den Sicherungsring überdeckt
wird durch Einpressung des elastischen Materials des Stirnringbereiches in Kombination
mit der radial einwärts gerichteten Kraft, welche durch den Sicherungsring ausgeübt
wird, zu einer Verkleinerung des Umfanges des Stirnringbereiches 2 in diesem Bereich.
[0023] Ein besonderer Vorteil des so ausgestalteten Sicherungsringes ist, daß nunmehr jeder
der DIN-Norm entsprechende Stecker mit der vorab beschriebenen Kupplung mit Sicherungsring
verbunden werden kann und diese Verbindung entsprechend fixiert und arretiert werden
kann.
1. Steckdose, insbesondere Kupplungssteckdose die spritzwassergeschützt ausgebildet ist
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungssteckdose (1) mit einem Stirnringbereich (2) ausgebildet ist, der
bei geschlossener Steckverbindung zwischen Stecker (14) und Kupplungssteckdose (1)
den Stecker (14) arretierend übergreift.
2. Steckdose nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungssteckdose (1) in ihrem Stirnringbereich (2) eine Sicherung (12) aufweist,
welche als ein die Kupplungssteckdose (1) umfänglich umlaufendes Ringelement ausgebildet
ist und welches axial und/oder radial beweglich auf der Mantelfläche derselben angeordnet
ist und bei geschlossener Steckverbindung den Umfang des den Stecker (15) übergreifenden
Stirnringbereiches (2) der Kupplung (1) ganz oder teilweise begrenzt oder verkleinert.
3. Steckdose nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherung (12) als radial umlaufendes Ringelement ausgebildet ist, welches
im äußeren Stirnringbereich (2) der Kupplungsdose (1) radial verdrehbar geführt ist.
4. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das umlaufende Ringelement (12) aus einem nicht elastischen Werkstoff ausgebildet
ist.
5. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das radial umlaufende Ringelement (12) an seiner dem Kupplungsmantel zugewandten
Innenseite mindestens eine in Richtung Kupplungsmittelpunkt radial hervorspringende
Anlage- oder Kontaktfläche (7) aufweist, deren radiale Abstände sich bezüglich des
Ringmittelpunktes (6) symetrisch verändern.
6. Steckdose nach einem der Ansprüch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial hervorspringenden Anlage- oder Kontaktflächen (7) des Ringelementes
(12) nach Art von Auflaufflächen ausgebildet sind.
7. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Mantelfläche der Kupplung (1) in dem durch das Ringelement überdeckten
Bereich mindestens eine den Anlage- oder Kontaktflächen (7) des Sicherungsringes (12)
komplementäre Anlage- oder Kontaktfläche (10) angeformt ist.
8. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Abstände der Anlage- oder Kontaktflächen (7,10) bezüglich des Kupplungsmittelpunktes
(6) veränderlich ausgebildet sind, sich insbesondere vergrößern.
9. Steckdose nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage-oder Kontaktflächen (10) auf der Mantelfläche der Kupplung (1) nach
Art von Auflaufflächen ausgebildet sind.
10. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage- oder Kontaktflächen (7,10) bezüglich der Mittelachse (6,11) parallel
oder geneigt ausgebildet sind.