[0001] Die Erfindung betrifft ein aus einem ersten Bekleidungsteilstück, einem zweiten Bekleidungsteilstück
und einem Anschlußteil bestehendes zerlegbares Bekleidungsstück, insbesondere eine
zerlegbare Jacke und eine zerlegbare Hose, bei der jeweils mindestens ein Jackenärmel
bzw. mindestens ein Hosenbein oder ein Hosenbeinteil am Anschlußteil vom dazugehörigen
Rumpfstück abtrennbar ist.
[0002] Bekleidungsstücke, die wasserdampfdurchlässig, allerdings auch wasserdurchlässig
sind, jedoch durch Ausrüstung mit einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht
bei Aufrechterhaltung der Wasserdampfdurchlässigkeit wasserdicht gemacht sind, erfreuen
sich großer Beliebtheit. Bewährt haben sich solche Kleidungsstücke auch als Berufskleidung
und Arbeitsschutzkleidung, insbesondere bei Bau-, Bahn- und Straßenarbeitern. Bei
derartigen Anwendungen wäre es vorteilhaft, mit einer Funktionsschicht ausgerüstete
Bekleidungsstücke zerlegen Zu können, um sie besser an die witterungsabhängigen Bedürfnisse
der Träger anpassen zu können. Beispielsweise wäre es sehr vorteilhaft, im Sommer
bei hohen Temperaturen Ärmel und Beinteile von Bekleidungsstücken beispielsweise mit
einem Reißverschluß abtrennen zu können, so daß ein witterungsgerechter Tragekomfort
sichergestellt ist. Auch ist es bei einem zerlegbaren Bekleidungsstuck möglich, gezielt
verschlissene Teile auszuwechseln. Beispielsweise werden bei einer Arbeitskleidung
für Bau-, Bald- und Straßenarbeiter die Ärmel- und Beinteile regelmäßig stärker abgenutzt
als die entsprechenden Rumpfstücke von Jacken bzw. Hosen.
[0003] Aus der Druckschrift US-A-4,122,553 ist eine Jacke bekannt, deren Ärmelteile mittels
eines Reißverschlusses am Rumpfsegment befestigt sind und bei Bedarf leicht von diesem
getrennt werden können. Bei entsprechender Witterung kann diese bekannte Jacke somit
auch als eine Art Weste getragen werden. Bei Ausrüstung eines Bekleidungsstuckes mit
einer wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht verbietet es sich jedoch, den Reißverschluß
auf herkömmliche Weise in das Bekleidungsstück einzunähen, denn an den Nahtstellen
wird die Funktionsschicht durch die Nähstiche verletzt, wodurch Wasserbrücken entstehen.
[0004] Aus der DE-A1-34 47 184 ist eine Jacke mit abnehmbaren Ärmeln bekannt, die aus zwei
voneinander trennbaren Teilen hergestellt ist. Diese bekannte Jacke besteht aus einem
ersten Teil, der das Kleidungsstück als eine Art Weste ohne die Ärmel bildet, und
einem zweiten Teil, der die Ärmel aufweist und zum wenigstens teilweisen Überdecken
des ersten Teils des Kleidungsstücks beim Anfügen der Ärmel vorgesehen ist. Zwar wäre
bei der Verwendung von wasserundurchlässigen Materialien das Eindringen von Wasser
gegenüber der aus der Druckschrift US-A-4,122,553 bekannten Jacke erheblich erschwert;
andererseits erfordert diese Art der Lösung ein zusätzliches großflächiges Rückenteil,
mit dein die Ärmel unlösbar verbunden sind. Somit weist diese bekannte Lösung den
Nachteil auf, daß sie nur um den Preis eines erheblichen Material- und damit Kostenaufwandes
realisierbar ist. Wird diese bekannte Jacke mit dem die Ärmel aufweisenden zweiten
Teil getragen, wild der Rückenbereich des Trägers effektiv durch zwei Bekleidungsstücke
abgedeckt, was die Gefahr eines Hitzestaus und, selbst bei Verwendung von wasserdampfdurchlässigen
Materialien, des Ansammelns von Schwitzwasser erheblich erhöht.
[0005] Aus der DE-C1-39 21 010 ist ein wasserfestes Kleidungsstück bekannt, das im Bereich
einer Verschlußeinrichtung gegen das Eindringen von Wasser über Wasserbrücken geschützt
ist. Bei diesem bekannten Kleidungsstück sind die inneren Oberflächen einer Abdeckleiste
und einer Zwischerleiste und die beiden Oberflächen von Verbindungsleisten, die sich
zwischen einer Abdeckleistennaht und der einen Seite der Verschlußeinrichtung bzw.
einer Zwischenleistennaht und der anderen Seite der Verschlußeinrichtung erstrecken,
je durch monofile Wirkware gebildet und außerdem sind wasserdichte Schweißbänder in
die Winkel zwischen dem einen bzw. dem anderen Kleidungsstückteil und den Verbindungsleisten
einerseits und zwischen der Abdeckleiste bzw. der Zwischenleiste und den Verbindungsleisten
andererseits aufgeschweißt. Diese Abdichtung betrifft jedoch nicht die Verbindung
zwischen Rumpfteil und Ärmelteil bei einer Jacke oder zwischen einem Rumpfteil und
einem Beinteil bei einer Hose, sondern den Vorderverschluß einer Jacke. Die aus dieser
Druckschrift bekannte Lehre ist daher nicht auf zerlegbare Bekleidungsteile der eingangs
definierten Art übertragbar.
[0006] Aus der Druckschrift DE-A1-39 33 019 ist ein mit einem Verschluß versehenes Gebilde
mit einer wasserdichten Blende bekannt. Bei diesem bekannten Gebilde ist an der Innenseite
der Blende eine Bahn aus einem wasserdichten Material angeordnet, an dein eine Nahtabdichtung
angebracht werden kann und die zusammen mit der Blende, mit dein Obermaterial und
mit einem Streifen aus einem Material, das dem Material der Bahn entspricht, vernäht,
umgeschlagen und versteppt ist. Der gegenüberliegende Längsrandbereich des Streifens
ist mit dem Verschluß vernäht. Ein Nahtabdichtungsband ist über den Blendennähten
auf der Innenseite des Obermaterials sowie den freien Rändern des Obermaterials der
Blende, der Bahn, des Streifens und des Obermaterials angebracht und mit der Innenseite
des Streifens verbunden. Diese bekannte Abdichtung eines Verschlusses weist eine erhebliche
Komplexität auf, insbesondere im Hinblick auf Nahtstellen, die eine Vielzahl von Schichten
korrekt miteinander vernähen. Derartige Nahtstellen sind sehr aufwendig und hinsichtlich
der Qualitätsicherung kaum beherrschbar.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein zerlegbares Bekleidungsstück vorzusehen,
das mit einer wasserundurchlässigen und dabei wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht
ausgerüstet ist, und bei dein Bekleidungsteilstücke, insbesondere Ärmel- oder Hosenbeinteile,
abtreimbar sind, ohne daß im Verschlußbereich die Wasserundurchlässigkeit beeinträchtigt
wird, wobei das zerlegbare Bekleidungsstück im Verschlußbereich eine möglichst einfache
Konstruktion aufweisen sollte, so daß es kostengünstig und zuverlässig herstellbar
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein zerlegbares Bekleidungsstück mit den im Schutzanspruch
1, 2 oder 3 angegebenen Merkmalen. Den Unteransprüchen 4-10 sind vorteilhafte und
nichttriviale Weiterbildungen der Gegenstände derjenigen Schutzansprüche, auf die
sie jeweils rückbezogen sind, entnehmbar.
[0009] Ein Aspekt der Erfindung steht im Zusammenhang damit, daß erfindungsgemäß der die
Bekleidungsteile verbindende Verschluß nicht direkt mit der Oberware einerseits und
dein Futterstoff anderseits vernäht wird, sondern daß hierzu ein wasserundurchlässiges
sog. Kopplerelement aus textilem Material als eine Art Zwischenglied verwendet wird.
Diese Vorgehensweise gestartet es, eine Nähnaht, mit der eine Funktionsschicht in
der Oberware, im Futtermaterial oder als selbständiges Laminat unter Perforation mit
dem Kopplerelement vernäht wird, abzudichten und die durch diese Perforation an sich
drohenden Wasserbrücken durch ein perforationslos aufgeklebtes Schweißband zu unterbinden.
Das Kopplerelement kann für verschiedene Typen von Bekleidungsstücken einheitlich
mit hochrationellen Fertigungsverfahren vorproduziert werden. Je nachdem, ob die Funktionsschicht
als Futterlaminat, als Oberwarenlaminat oder eigenständig in Erscheinung tritt, muß
die Verbindung von Bekleidungsstück und Kopplerelement unterschiedlich ausgeführt
werden.
[0010] Selbstverständlich können die von dem Anschlußteil nicht direkt berührten Bestandteile
des erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes in der üblichen Vielfalt von Formen, Schnitten
und Farben ausgeführt sein. Insbesondere können die Arm- oder Beinteile etc. eine
Funktionsschicht aufweisen oder auch nicht; bei einem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück
wird lediglich vorausgesetzt, daß mindestens ein Bekleidungsteilstück eine wasserundurchlässige,
aber wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweist. Als Verschluß kommt neben
einem Reißverschluß u.a. ein Knopfverschluß und ein Klettbandverschluß in Betracht.
[0011] Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf mehrere Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung exemplarisch näher erläutert werden:
- Fig. 1
- zeigt einen Querschnitt durch den Anschlußbereich einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen zerlegbaren Bekleidungsstücks;
- Fig. 2
- zeigt einen Querschnitt durch den Anschlußbereich einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen zerlegbaren Bekleidungsstücks; und
- Fig. 3
- zeigt einen Querschnitt durch den Anschlußbereich einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen zerlegbaren Bekleidungsstückes.
[0012] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Anschlußbereich einer ersten Ausführungsform eines
erfindungegemäßen zerlegbaren Bekleidungsstückes, das aus einer wasserdurchlässigen
Oberware 1 und einem als Laminat ausgeführten Futtermaterial 2 aufgebaut ist. Dieses
Laminat 2 weist insbesondere eine wasserundurchlässige, aber wasserdampfdurchlässige
Membrane, beispielsweise aus gerecktem Polytetrafluorethylen (PTFE), sowie einen die
Innenseite des Bekleidungsstücks bildenden Futterstoff auf. Ein Reißverschluß 3 verbindet
ein erstes Bekleidungsteilstück
4, beispielsweise ein Rumpfsegment einer Jacke oder einer Hose, mit einem zweiten Bekleidungsteilstück
5, beispielsweise einem Ärmel- bzw. Beinteil. Ein Textilstreifen 6 des Reißverschlusses
3 ist an einer Textilkante eines ersten Kopplerstreifens 8 eines Kopplerelementes
9 mit einer Nähnaht 7 vernäht. Ein zweiter Kopplerstreifen 10 des Kopplerelementes
9 ist mit einer Klebnaht 11 mit dein ersten Kopplerstreifen 8 unlösbar verbunden.
[0013] Das gesamte Kopplerelement 9 besteht aus einem Laminat, das aus einer Lage wasserdichtem,
aber wasserdampfdurchlässigem Material, beispielsweise mikroporösem gerecktem PTFE,
und mindestens einer Lage Textilstoff besteht. Vorzugsweise enthält das Kopplerelement
9 eine Lage aus einem Trägermaterial, das lediglich dazu dient, der dünnen PTFE-Membrane
Halt und mechanische Festigkeit zu geben und deren Verarbeitbarkeit zu erleichtern.
[0014] Eine Kante 12 des zweiten Kopplerstreifens 10 des Kopplerelementes 9 ist mittels
einer Nähnaht 12a mit einer Kante 13 der Oberware 1 vernäht. Am der Kante 12 entgegengesetzten
Ende ist der zweite Kopplerstreifen 10 mit der Oberware 1 mittels einer Nähnaht 14
vernäht.
[0015] Das Futterlaminat 2 ist durch eine Nähnaht 15 mit dem ersten Kopplerstreifen 8 vernäht.
Um zu verhindern, daß der Reißverschluß 3 auf der Haut des Trägers (nicht dargestellt)
scheuert, wird das Futterlaminat 2 zweckmäßigerweise in eine als Reißverschlußabdeckung
16 dienende Schlaufe gelegt, die durch die Nähnaht 15 festgelegt ist.
[0016] Auf der vom Körper des Trägers (nicht dargestellt) abgewandten Seite des Futterlaminates
2 ist die Nähnaht 15 durch ein wasserdicht aufgeklebtes Schweißband 17 abgedichtet,
wobei das Schweißband 17 ebenfalls aus einem Laminat mit einer wasserundurchlässigen,
aber wasserdampfdurchlässigen Membrane, beispielsweise mikroporösem gerecktem PTFE
auf einem Trägertextil, besteht.
[0017] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Anschlußbereich einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen zerlegbaren Bekleidungsstückes, wobei ein Laminat als Oberware 1
dient, das nach außen hin aus einem geeigneten wasserdurchlässigen Textilmaterial
und nach innen zum Träger hin (nicht dargestellt) aus einer wasserundurchlässigen,
aber wasserdampfdurchlässigen Membrane, beispielsweise aus gerecktem mikroporösem
PTFE, besteht. Zum Träger hin (nicht dargestellt) weist das Bekleidungsstück ein Innenfutter
2 auf. Als Futtermaterial findet ein üblicher wasserdurchlässiger Futterstoff Verwendung.
[0018] Ein Reißverschluß 3 verbindet ein erstes Bekleidungsteilstück
4, beispielsweise ein Rumpfsegment einer Jacke oder einer Hose, mit einem zweiten Bekleidungsteilstück
5, beispielsweise einem Ärmel- bzw. Beinteil. Ein Textilstreifen 6 des Reißverschlusses
3 ist an einer Textilkante eines ersten Kopplerstreifens 8 eines Kopplerelementes
9 mit einer Nähnaht 7 vernäht. Ein zweiter Kopplerstreifen 10 des Kopplerelementes
9 ist mit einer Klebnaht 11 mit dem ersten Kopplerstreifen 8 unlösbar verbunden.
[0019] Das gesamte Kopplerelement 9 besteht aus einem Laminat, das aus einer Lage wasserdichtem,
wasserdampfdurchlässigen Material, beispielsweise mikroporösem gerecktem PTFE, und
mindestens einer Lage Textilstoff besteht. Vorzugsweise weist das Kopplerelement 9
insbesondere ein Trägermaterial auf, das lediglich dazu dient, der dünnen PTFE-Membrane
Halt und mechanische Festigkeit zu geben und deren Verarbeitbarkeit zu erleichtern.
[0020] Eine Kante 12 des zweiten Kopplerstreifens 10 des Kopplerelementes 9 ist mittels
einer Nähnaht 12a mit einer Kante 13 der Oberware 1 vernäht. Am der Kante 12 entgegengesetzten
Ende ist der zweite Kopplerstreifen 10 mit der Oberware 1 mittels einer Nähnaht 14
vernäht.
[0021] Das an einer Nährnaht 2b mit einem aus Futterstoff gefertigten Zwischenstück 2a verlängerte
Futter 2 ist durch eine Nähnaht 15 mit dem ersten Kopplerstreifen 8 vernäht. Um zu
verhindern, daß der Reißverschluß 3 auf der Haut des Trägers (nicht dargestellt) scheuert,
werden das Futter 2 und das Zwischenstück 2a zweckmäßigerweise in eine als Reißverschlußabdeckung
16 dienende Schlaufe gelegt, die durch die Nähnaht 15 festgelegt ist, wobei die Nähnaht
2b eine Kante der Reißverschlußabdeckung 16 bildet.
[0022] Auf der der Außenseite des Bekleidungsstückes abgewandten Seite der Oberware 1 ist
die Nähnaht 14 durch ein wasserdicht aufgeklebtes Schweißband 17 abgedichtet, wobei
das Schweißband 17 ebenfalls aus einem Laminat mit einer wasserundurchlässigen, aber
wasserdampfdurchlässigen Membrane, beispielsweise mikroporösem gerecktem PTFE auf
einem Trägertextil, besteht.
[0023] Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Anschlußbereich einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen zerlegbaren Bekleidungsstücks, bei dem eine Funktionsschicht zwischen
einer üblichen wasserdurchlässigen textilen Oberware 1 und einem üblichen wasserdurchlässigen
textilen Futtermaterial 2 angeordnet ist.
[0024] Ein Reißverschluß 3 verbindet ein erstes Bekleidungsteilstück
4, beispielsweise ein Rumpfsegment einer Jacke oder einer Hose, mit einem zweiten Bekleidungsteilstück
5, beispielsweise einem Ärmel- bzw. Beinteil. Ein Textilstreifen 6 des Reißverschlusses
3 ist an einer Textilkante eines ersten Kopplerstreifens 8 eines Kopplerelementes
9 mit einer Nähnaht 7 vernäht. Ein zweiter Kopplerstreifen 10 des Kopplerelementes
9 ist mit einer Klebnaht 11 mit dem ersten Kopplerstreifen 8 unlösbar verbunden.
[0025] Das gesamte Kopplerelement 9 besteht aus einem Laminat, das aus einer Lage wasserdichtem,
wasserdampfdurchlässigen Material, beispielsweise mikroporösem gerecktem PTFE, und
mindestens einer Läge Textilstoff besteht. Vorzugsweise besteht das Kopplerelement
9 neben der Funktionsschicht aus einem Trägermaterial, das lediglich dazu dient, der
dünnen PTFE-Membrane Halt und mechanische Festigkeit zu geben und deren Verarbeitbarkeit
zu erleichtern.
[0026] Eine Kante 12 des zweiten Kopplerstreifens 10 des Kopplerelementes 9 ist mittels
einer Nähnaht 12a mit einer Kante 13 der Oberware 1 vernäht. Am der Kante 12 entgegengesetzten
Ende ist der zweite Kopplerstreifen 10 mit der Oberware 1 mittels einer Nähnaht 14
vernäht.
[0027] Das an einer Nähnaht 2b mit einem aus Futterstoff gefertigten Zwischenstück 2a verlängerte
Futter 2 ist durch die Nähnaht 7 mit dem ersten Kopplerstreifen 8 vernäht. Um zu verhindern,
daß der Reißverschluß 3 auf der Haut des Trägers (nicht dargestellt) scheuert, werden
das Futter 2 und das Zwischenstück 2a zweckmäßigerweise in eine als Reißverschlußabdeckung
16 dienende Schlaufe gelegt, die durch die Nähnaht 7 festgelegt ist, wobei die Nähnaht
2b ein Kante der Reiverschlußabdeckung 16 bildet.
[0028] An dem zu der Kante 12 entgegengesetzten Ende des ersten Kopplerstreifens 8 des Kopplerelementes
9 ist mittels einer Nähnaht 15 eine Kante einer wasserundurchlässigen, aber wasserdampfdurchlässigen
Funktionsschicht 18, beispielsweise mit einer Membrane aus mikroporösem gerecktem
PTFE, befestigt. Auf der der zum Körper des Trägers hin (nicht dargestellt) gerichteten
Seite ist die Nähnaht 15 durch ein wasserdicht aufgeklebtes Schweißband 17 abgedichtet,
wobei das Schweißband 17 ebenfalls aus einem Laminat mit einer wasserundurchlässigen,
aber wasserdampfdurchlässigen Membrane, beispielsweise mikroporösem gerecktem PTFE
auf einem Trägertextil, besteht.
1. Zerlegbares Bekleidungsstück,
a) bestehend aus einem ersten Bekleidungsteilstück (4), einem zweiten Bekleidungsteilstück (5) und einem Anschlußteil,
b) wobei der Anschlußteil eine Textilkante (13, 15) des ersten Bekleidungsteilstückes
(4) und eine Textilkante des zweiten Bekleidungsteilstückes (5) mittels einer Verschlußvorrichtung (3) lösbar miteinander verbindet, und
c) wobei mindestens das erste Bekleidungsteilstück (4) aus einer textilen Oberware (1) als Außenschicht und einem textilen Futtermaterial
(2) als Innenschicht aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet,
d) daß die Verschlußvorrichtung (3) zum Körper des Trägers hin durch eine proximale
Blende (16) und zur Außenseite hin durch eine distale Blende (1,10) abgedeckt ist,
e) daß die Verschlußvorrichtung (3) mit einer ersten Nähnaht (7) an einem flächigen
und wasserundurchlässigen Kopplerelement (9) befestigt ist, das durch mindestens eine
zweite Nährnaht (14) mit der Oberware (1) des ersten Bekleidungsteilstückes (4) und durch mindestens eine dritte Nähnaht (15) mit dein Futtermaterial (2) des ersten
Bekleidungsteilstückes (4) verbunden ist,
f) wobei das Futtermaterial (2) eine wasserundurchlässige, aber wasserdampfdurchlässige
Funktionsschicht aufweist, und
g) wobei die dritte Nähnaht (15) auf der körperabgewandten Seite des Futtermaterials
(2) mit einem Abdichtstreifen (17) wasserdicht abgedeckt ist.
2. Zerlegbares Bekleidungsstück,
a) bestehend aus einem ersten Bekleidungsteilstück (4), einem zweiten Bekleidungsteilstück (5) und einem Anschlußteil,
b) wobei der Anschlußteil eine Textilkante (13, 15) des ersten Bekleidungsteilstückes
(4) und eine Textilkante des zweiten Bekleidungsteilstückes (5) mittels einer Verschlußvorrichtung (3) lösbar miteinander verbindet, und
c) wobei mindestens das erste Bekleidungsteilstück (4) aus einer textilen Oberware (1) als Außenschicht und einem textilen Futtermaterial
(2) als Innenschicht aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet,
d) daß die Verschlußvorrichtung (3) zum Körper des Trägers hin durch eine proximale
Blende (16) und zur Außenseite hin durch eine distale Blende (1,10) abgedeckt ist,
e) daß die Verschlußvorrichtung (3) mit einer ersten Nähnaht (7) an einem flächigen
und wasserundurchlässigen Kopplerelement (9) befestigt ist, das durch mindestens eine
zweite Nähnaht (14) mit der Oberware (1) des ersten Bekleidungsteilstückes (4) und durch mindestens eine dritte Nähnaht (15) mit dem Futtermaterial (2) des ersten
Bekleidungsteilstückes (4) verbunden ist,
f) wobei die Oberware (1) eine wasserundurchlässige, aber wasserdampfdurchlässige
Funktionsschicht aufweist, und
g) wobei die zweite Nähnaht (14) auf der nach innen weisenden Seite der Oberware (1)
mit einem Abdichtstreifen (17) wasserdicht abgedeckt ist.
3. Zerlegbares Bekleidungsstück,
a) bestehend aus einem ersten Bekleidungsteilstück (4), einem zweiten Bekleidungsteilstück (5) und einem Anschlußteil,
b) wobei der Anschlußteil eine Textilkante (13, 15) des ersten Bekleidungsteilstückes
(4) und eine Textilkante des zweiten Bekleidungsteilstückes (5) mittels einer Verschlußvorrichtung (3) lösbar miteinander verbindet, und
c) wobei mindestens das erste Bekleidungsteilstück (4) aus einer textilen Oberware (1) als Außenschicht und einem textilen Futtermaterial
(2) als Innenschicht aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet,
d) daß die Verschlußvorrichtung (3) zum Körper des Trägers hin durch eine proximale
Blende (16) und zur Außenseite hin durch eine distale Blende (1,10) abgedeckt ist,
e) daß die Verschlußvorrichtung (3) mit einer ersten Nähnaht (7) an einem flächigen
und wasserundurchlässigen Kopplerelement (9) befestigt ist, das durch mindestens eine
zweite Nahnaht (14) mit der Oberware (1) des ersten Bekleidungsteilstückes (4) und durch mindestens die erste Nähnaht (7) mit dem Futtermaterial (2) des ersten
Bekleidungsteilstückes (4) verbunden ist,
f) wobei zwischen der Oberware (1) und dem Futtermaterial (2) eine wasserundurchlässige,
aber wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht (18) angeordnet ist, die durch mindestens
eine dritte Nähnaht (15) mit dein Kopplerelement verbunden ist, und
g) wobei die dritte Nähnaht (15) auf der nach innen weisenden Seite der Funktionsschicht
(17) mit einem Abdichtstreifen (17) wasserdicht abgedeckt ist.
4. Zerlegbares Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplerelement (9) einen ersten Kopplerstreifen (8) und einen zweiten Kopplerstreifen
(10) aufweist,
a) wobei der erste Kopplerstreifen (8) und der zweite Kopplerstreifen (10) perforationslos,
bevorzugterweise durch eine Klebnaht (11), miteinander verbunden sind,
b) wobei eine Kante (12) des zweiten Kopplerstreifens (10) durch eine vierte Nähnaht
(12a) mit einer Kante (13) der Oberware verbunden ist,
c) wobei das der Kante (13) entgegengesetzte Ende des zweiten Kopplerstreifens (10)
mittels der zweiten Nähnaht (14) mit der Oberware (1) verbunden ist, und
d) wobei die Verschlußvorrichtung (3) mittels der ersten Nähnaht (7) mit einer Kante
des ersten Kopplerstreifens (8) verbunden ist.
5. Zerlegbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserundurchlässige, aber wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht mikroporöses
gerecktes Polytetrafluorethylen aufweist.
6. Zerlegares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußvorrichtung (3) ein Reißverschluß ist.
7. Zerlegbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußvorrichtung (3) ein Knopfverschluß ist.
8. Zerlegbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußvorrichtung (3) ein Klettbandverschluß ist.
9. Zerlegbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Jacke ist, wobei das erste Bekeidungsteilstück durch ein Rumpfsegment
der Jacke und das zweite Bekleidungsteilstück durch einen Jackenärmel der Jacke gebildet
ist.
10. Zerlegbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Hose ist, wobei das erste Bekeidungsteilstück durch ein Rumpfsegment der
Hose und das zweite Bekleidungsteilstück durch ein Hosenbein oder ein Hosenbeinteil
der Hose gebildet ist.