[0001] Die Erfindung betrifft eine Berieselungsvorrichtung für Verdampferelemente, insbesondere
für plattenförmige Verdampferelemente einer Kühleinrichtung, mit einem oberhalb der
im wesentlichen vertikal ausgerichteten Verdampferelemente angeordneten, wannenartigen
Flüssigkeitsbehälter, der mit eine Flüssigkeit den Verdampferelementen zuführenden,
in Längsrichtung der Verdampferelemente verlaufenden parallelen Öffnungsanordnungen
versehen ist.
[0002] Eine derartige Berieselungsvorrichtung ist beispielsweise aus der GB 11 26 738 und
aus der Zeitschrift "Gemüse 10/1986", S. 392 ff, für Kühl- und Befeuchtungsvorrichtungen
bekannt. Hierbei ist es wesentlich, daß die vertikalen Verdampferelemente bzw. Verdampferplatten
möglichst vollständig und gleichmäßig mit einem Wasserfilm überzogen sind. Dieses
Wasser wird dann unterhalb der Verdampferplatten wieder gesammelt und zum oberhalb
der Verdampferplatten angeordneten Flüssigkeitsbehälter zurückgepumpt.
[0003] Die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter gelangt über Lochreihen zu den darunter angeordneten
Verdampferplatten und rieselt dann entlang derselben nach unten. Diese Lochreihen
weisen den Nachteil auf, daß zum einen die Löcher durch Verunreinigungen leicht verstopft
werden können, und zum anderen ist es mit solchen Löchern sehr schwierig, insbesondere
im oberen Bereich eine gleichmäßige Befeuchtung der Verdampferplatten zu erzielen.
Würde man andererseits anstelle der Löcher Längsschlitze bzw. Schlitzöffnungen vorsehen,
so wäre es relativ schwierig, definierte und begrenzte Wassermengen den Verdampferplatten
zuzuführen.
[0004] Aus der DE 40 24 276 C2 ist eine ähnliche Anordnung von vertikalen parallelen Verdampferplatten
bekannt, bei denen die Berieselung mit Flüssigkeit mittels Sprührohren und Sprühdüsen
erreicht wird. Diese Anordnung erfordert jedoch ständig einen definierten Sprühdruck,
und auch hier besteht die Gefahr der Verstopfung der Düsenöffnungen, wodurch sich
nicht nur die versprühte Wassermenge pro Zeiteinheit verändert, sondern auch noch
die Gefahr besteht, daß sich der Sprühstrahl beispielsweise im Winkel verändert, was
zu einem ungleichmäßigen Sprühvorgang führt.
[0005] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Berieselungsvorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der auf einfache Weise eine völlig
gleichmäßige Benetzung bzw. Berieselung der Verdampferelemente erreicht wird, und
bei der der Wasserfilm nicht durch Verschmutzungen beeinträchtigt wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils im Bereich der beiden
Längsseiten der Öffnungsanordnungen angebrachte, elastisch an gegenüberliegenden Seiten
des jeweiligen Verdampferelements anliegende streifenförmige Flüssigkeitsverteiler
vorgesehen sind.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine völlig gleichmäßige Verteilung von
Flüssigkeit über die Länge der jeweiligen Verdampferelemente erzielt, da die streifenförmigen
Flüssigkeitsverteiler über die gesamte Länge gleichmäßig anliegen. Da diese streifenförmigen
Flüssigkeitsverteiler elastisch an den Verdampferelementen anliegen, kann die verteilte
Flüssigkeitsmenge auf einfache Weise durch die Höhe des Flüssigkeitspegels im Flüssigkeitsbehälter
eingestellt werden. Auf Grund des Wasserdrucks werden nämlich die streifenförmigen
Flüssigkeitsverteiler mehr oder weniger elastisch von den Verdampferelementen abgehoben.
Durch diese elastische Anlage wird auch eine Selbstreinigung erreicht, da eventuelle
Schmutzpartikel durch elastisches Abheben der Flüssigkeitsverteiler hindurchgelangen
können, ohne daß der Flüssigkeitsverteiler verstopft werden könnte. Eine besondere
Reinigungsvorrichtung ist daher nicht erforderlich. Bei Bedarf können die streifenförmigen
Flüssigkeitsverteiler ausgetauscht werden, beispielsweise durch solche, die einen
größeren oder kleineren Wasserdurchsatz gestatten.
[0008] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Berieselungsvorrichtung möglich.
[0009] Die oberen Endkanten der plattenartigen Verdampferelemente sind im wesentlichen mittig
unterhalb oder in den Öffnungsanordnungen positioniert, so daß beide Seiten der Verdampferelemente
in gleicher Weise mit Flüssigkeit berieselt werden.
[0010] Die beiden streifenförmigen Flüssigkeitsverteiler eines Verdampferelements sind in
vorteilhafter konstruktiver Ausgestaltung jeweils schräg nach unten zu diesem Verdampferelement
hin zusammenlaufend ausgebildet. Hierdurch bilden die Anlageflächen zwischen Flüssigkeitsverteiler
und Verdampferelement einen tiefsten Punkt des Flüssigkeitsstands im Flüssigkeitsbehälter,
so daß die streifenförmigen Flüssigkeitsverteiler ständig mit Flüssigkeit beaufschlagt
bzw. versorgt sind. Auch dies fördert die gleichmäßige Bildung eines Wasserfilms entlang
der Verdampferelemente.
[0011] Die Öffnungsanordnungen können in zweckmäßiger Ausgestaltung als Schlitzöffnungen
ausgebildet sein, da die Dosierung von Flüssigkeit nunmehr von den streifenförmigen
Flüssigkeitsverteilern vorgenommen wird.
[0012] Eine besonders gute Zuführung von Wasser zu den Flüssigkeitsverteilern bzw. Verdampferelementen
hin wird dadurch erreicht, daß der Boden des Flüssigkeitsbehälters wenigstens im Bereich
der Verdampferelemente parallele, nach unten hin sich im Querschnitt verjüngende Rinnen
aufweist und daß die Öffnungsanordnungen jeweils im untersten Bereich der Rinnen angeordnet
sind. Somit ist selbst bei einer eventuellen Schräglage des Flüssigkeitsbehälters
gewährleistet, daß die streifenförmigen Flüssigkeitsverteiler überall mit Flüssigkeit
beaufschlagt sind. Die Rinnen werden dabei in konstruktiv vorteilhafter Ausgestaltung
durch zickzackartig aneinandergereihte oder gebogene Blechstreifen gebildet.
[0013] Haltestreifen der Flüssigkeitverteiler können besonders einfach und sicher an den
Blechstreifen fixiert werden.
[0014] Als günstigste Ausbildung der streifenförmigen Flüssigkeitsverteiler haben sich Streifenbürsten
erwiesen, die die Verteilung und Dosierung der den Verdampferelementen zugeführten
Flüssigkeit besonders gut erreichen. Auf Grund der Wasserdurchlässigkeit der Streifenbürsten
ist die Gefahr einer vollständigen Abdichtung gering und die Reinigungswirkung und
Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung besonders gut.
[0015] Um die Gefahr einer ungleichmäßigen Flüssigkeitszuführung auf Grund von Wasserbewegungen,
Strömungen und Wellen auszuschließen, die bei der Wasserzufuhr in den Flüssigkeitsbehälter
oberhalb der Verdampferelemente entstehen könnten, weist dieser Flüssigkeitsbehälter
wenigstens einen Einfüllraum für die Flüssigkeit auf, der vom übrigen Bereich des
Flüssigkeitsbehälters durch eine Überlaufwandung und/oder eine mit Durchgangsöffnungen
versehene Wandung getrennt ist. Dieser Einfüllraum ist zweckmäßigerweise außerhalb
des Bereichs der Verdampferelemente angeordnet.
[0016] Eine die Flüssigkeit von einem Sammelbehälter unterhalb der Verdampferelemente zum
Flüssigkeitsbehälter oberhalb der Verdampferelemente rückführende Pumpeinrichtung
sorgt dafür, daß der für eine bestimmte Berieselungsmenge erforderliche Flüssigkeitspegel
im Flüssigkeitsbehälter eingestellt werden kann.
[0017] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Flüssigkeitsbehälter mit darunter angeordneten vertikalen Verdampferplatten,
von denen jeweils nur ein oberster Teilbereich dargestellt ist,
- Fig. 2
- in einer vergrößerten Teildarstellung die oberen Bereiche von drei dieser Verdampferplatten
mit anliegenden Streifenbürsten als Flüssigkeitsverteiler und
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit ebener Bodenwandung des Flüssigkeitsbehälters.
[0018] Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel bildet eine
Vielzahl von vertikal und parallel zueinander angeordneten Verdampferplatten 10 einen
Kühler, der beispielsweise Bestandteil einer nicht näher dargestellten Kühleinrichtung
ist. In Fig. 1 sind zur Vereinfachung nur die oberen Endbereiche von 17 Verdampferplatten
dargestellt und in Fig. 2 in vergrößerter Darstellung nur drei dieser oberen Endbereiche
von Verdampferplatten 10. Diese Verdampferplatten des Kühlers werden von einer Kühlflüssigkeit,
wie Ammoniak, Frigen od.dgl., durchströmt, wobei in nicht näher dargestellter und
an sich bekannter Weise ein Kühlkreislauf der Kühlflüssigkeit zwischen dem Kühler
und einem an eine Kompressor-Kältemaschine angeschlossenen Wärmetauscher erfolgt.
Die Verdampferplatten 10 werden zur Kühlung von außen mit einer Flüssigkeit berieselt,
wie später noch naher erläutert wird. Ein derartiger, aus Verdampferplatten 10 bestehender
Kühler kann selbstverständlich auch für andere Anwendungen eingesetzt werden.
[0019] Oberhalb der Verdampferplatten 10 befindet sich eine Flüssigkeitwanne 11 zur Aufnahme
der Flüssigkeit, die von dort aus den Verdampferplatten 10 zugeleitet wird, an diesen
entlang nach unten strömt bzw. rieselt und dort in einer nicht dargestellten Auffangwanne
aufgefangen wird. Mittels einer nicht näher dargestellten Pumpe wird die Flüssigkeit
dann wieder in die Flüssigkeitswanne 11 hochgepumpt, wobei zur Vereinfachung von der
Flüssigkeitsleitung nur der in die Flüssigkeitswanne 11 mündende Endbereich 12 dargestellt
ist.
[0020] In der Flüssigkeitswanne 11 sind zwei Bereiche zu unterscheiden. Die Flüssigkeit
strömt vom Endbereich 12 der Leitung aus zunächst in einen äußeren Einfüllbereich
13, der von einem inneren Zuführbereich 14 für die Verdampferplatten 10 durch eine
Beruhigungswandung 15 getrennt ist. Erst wenn der Flüssigkeitspegel im Zuführbereich
14 eine bestimmte Höhe erreicht hat, kann die Flüssigkeit über die Beruhigungswandung
15 hinweg in den Zuführbereich 14 gelangen. Strömungen, Wellen od.dgl., die durch
den Einfüllvorgang bedingt sind, werden dadurch weitgehend ausgeschaltet. Die Beruhigungswandung
15 kann noch zusätzlich Öffnungen aufweisen, durch die die Flüssigkeit durch diese
Beruhigungswandung 15 hindurch in den Zuführbereich 14 gelangen kann. Diese Öffnungen
können auch so bemessen sein, daß ein Überströmen der Beruhigungswandungen 15 nicht
mehr auftritt.
[0021] Der Zuführbereich 14 umfaßt im wesentlichen denjenigen Bereich, unter dem die Verdampferplatten
10 angeordnet sind. Die Bodenwandung 16 der Flüssigkeitwanne 11 im Zuführbereich 14
weist einen zickzackartigen Querschnitt auf und wird durch winkelig aneinandergereihte
Blechstreifen oder durch eine entsprechend gebogene Blechplatte gebildet. Hierdurch
werden parallele, in der Längsrichtung der Verdampferplatten 10 verlaufende Rinnen
17 gebildet, die jeweils in ihrem untersten Bereich Schlitzöffnungen 18 besitzen.
Da sich die Länge der Rinnen oft über 2 bis 3 m erstreckt, kann anstelle einer durchgehenden
Schlitzöffnung 18 zur Erhöhung der mechanischen Stabilität auch eine Öffnungsanordnung
von in Längsrichtung aneinandergereihten Schlitzen treten, die jeweils voneinander
durch Stege getrennt sind. Die oberen Endbereiche der Verdampferplatten 10 befinden
sich unterhalb dieser Schlitzöffnungen 18.
[0022] Wie insbesondere aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, sind Streifenbürsten 19 jeweils
an den ebenen Wandungen der Rinnen 17 so fixiert, daß ihre Borsten 20 schräg nach
unten unterhalb der Schlitzöffnungen 18 aufeinander zulaufen und jeweils an gegenüberliegenden
Seiten einer Verdampferplatte 10 elastisch anliegen. Die Streifenbürsten 19 weisen
dabei eine der Länge der Rinnen 17 bzw. der der Verdampferplatten 10 entsprechende
Länge auf, können jedoch selbstverständlich auch aus mehreren aneinandergereihten
Streifenbürsten 19 zusammengesetzt sein. Wesentlich dabei ist, daß die Borsten 20
durchgehende, an den Verdampferplatten 10 anliegende Borstenreihen bilden. Die Streifenbürsten
19 bestehen dabei aus einer die Borsten 20 haltenden Borstenhalterung 21 und einer
daran fixierten Halteleiste 22, mit deren Hilfe die jeweilige Streifenbürste 19 an
der Bodenwandung 16 bzw. der Wandung einer Rinne 17 fixiert wird.
[0023] Im dargestellten Ausführungsbeispiel greifen die oberen Endkanten der Verdampferplatten
10 geringfügig durch die Schlitzöffnungen 18 hindurch. Diese oberen Endkanten können
auch unterhalb der Schlitzöffnungen 18 enden, sollten jedoch im wesentlichen mittig
zu den Schlitzöffnungen 18 angeordnet sein, um eine gleichmäßige Verteilung des an
beiden Seiten der Verdampferplatten 10 herunterlaufenden Wassers zu erreichen.
[0024] Die in die Flüssigkeitswannd 11 eingefüllte Flüssigkeit gelangt über oder durch die
Beruhigungswandung 15 in den Zuführbereich 14 und füllt dort die Rinnen 17. Je nach
Füllhöhe werden die Borsten 20 der Streifenbürsten 19 elastisch von den Verdampferplatten
10 abgehoben, so daß Wasser entlang dieser Verdampferplatten 10 nach unten rieseln
kann. Durch die gleichmäßig anliegenden Borsten 20 erfolgt dabei eine gleichmäßige
Berieselung der Verdampferplatten 10. Gelangen Schmutzteilchen in die Borsten 20,
die den Durchgang der Flüssigkeit behindern, so wird der Wasserspiegel durch diese
"Verstopfung" automatisch erhöht, und durch den geodätischen Überdruck werden die
Bürsten dann dem Wasserdruck weichen, wodurch die Schmutzteilchen automatisch ausgespült
werden, so daß eine automatische Reinigung gewährleistet ist.
[0025] Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist eine ebene Bodenwandung
23 der Flüssigkeitswanne 11 vorgesehen. In dieser Bodenwandung 23 sind entsprechende,
in Längsrichtung der Verdampferplatten 10 verlaufende Schlitzöffnungen 24 vorgesehen.
Die Streifenbürsten 19 sind unterhalb der Randbereiche der Schlitzöffnungen 24 fixiert,
und die Borsten 20 verlaufen wiederum schräg nach unten zu den Verdampferplatten 10
hin. Die schematisch dargestellte Flüssigkeit 25 strömt in die jetzt durch die Borsten
20 gebildeten Rinnen und durch die elastisch an den Verdampferplatten 10 anliegenden
Borsten hindurch, wodurch ein Flüssigkeitsfilm 26 an den Verdampferplatten 10 entlang
nach unten strömt.
[0026] In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels könnten anstelle von Schlitzöffnungen
auch andere Öffnungsanordnungen mit anderer Gestalt der Einzelöffnungen treten. Wesentlich
dabei ist, daß die Streifenbürsten jeweils im Bereich der beiden Längsseiten dieser
Öffnungsanordnungen angebracht sind, so daß Flüssigkeit durch die Öffnungsanordnungen
in die durch die an den Verdampferplatten 10 anliegenden Bürsten gebildeten Rinnen
gelangen kann.
[0027] Obwohl Streifenbürsten sich als sehr gute Flüssigkeitsverteiler erwiesen haben, können
jedoch prinzipiell auch andere, elastisch an den Verdampferplatten 10 anliegende streifenförmige
Flüssigkeitsverteiler eingesetzt werden. Beispielsweise könnten solche Flüssigkeitsverteiler
aus einer Vielzahl von elastisch anliegenden Streifen, Bändern, Lappen od.dgl. bestehen.
Oder es könnten schwammartige Leistenelemente als Flüssigkeitsverteiler eingesetzt
werden.
[0028] Eine Anordnung mehrerer mit Streifenbürsten versehener Verdampferplatten ist insbesondere
als Kühlturm einer wassergekühlten Kälteanlage und/oder eines indirekt arbeitenden
Kühlkreislaufs verwendbar. Ein solcher Kühlturm wird im allgemeinen auf einem Gebäudedach
angeordnet, jedoch sind auch andere Anordnungen möglich. Zur verbesserten Kühlung
kann noch ein Gebläse beispielsweise seitlich der Verdampferplatten 10 an deren Stirnseiten
angeordnet werden, das eine horizontale, an den Verdampferelementen vorbeiströmende
Luftströmung erzeugt. Ein solches Gebläse, das selbstverständlich auch aus mehreren
Einzelgebläsen zusammengesetzt sein kann, eignet sich für derartige Kühltürme, kann
jedoch auch bei anderen Anwendungen eingesetzt werden.
1. Berieselungsvorrichtung für Verdampferelemente, insbesondere für plattenförmige Verdampferelemente
einer Kühleinrichtung, mit einem oberhalb der im wesentlichen vertikal ausgerichteten
Verdampferelemente angeordneten, wannenartigen Flüssigkeitsbehälter, der mit eine
Flüssigkeit den Verdampferelementen zuführenden, in Längsrichtung der Verdampferelemente
verlaufenden parallelen Öffnungsanordnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils im Bereich der beiden Längsseiten der Öffnungsanordnungen (18; 24) angebrachte,
elastisch an gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Verdampferelements (10) anliegende
streifenförmige Flüssigkeitsverteiler (19) vorgesehen sind.
2. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Endkanten
der plattenartigen Verdampferelemente (10) im wesentlichen mittig unterhalb oder in
den Öffnungsanordnungen (18; 24) positioniert sind.
3. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
die beiden streifenförmigen Flüssigkeitsverteiler (19) eines Verdampferelements (10)
schräg nach unten zu diesem Verdampferelement (10) hin zusammenlaufend ausgebildet
sind.
4. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsanordnungen (18; 24) als Schlitzöffnungen ausgebildet sind.
5. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (16) des Flüssigkeitsbehälters (11) wenigstens im Bereich der Verdampferelemente
(10) parallele, nach unten hin sich im Querschnitt verjüngende Rinnen (17) aufweist
und daß die Öffnungsanordnungen (18) jeweils im untersten Bereich der Rinnen (17)
angeordnet sind.
6. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (17)
durch zickzackartig aneinandergereihte Blechstreifen oder entsprechend gebogene Blechteile
gebildet sind.
7. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Haltestreifen
(22) der Flüssigkeitsverteiler (19) an den Blechstreifen fixiert sind.
8. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die streifenförmigen Flüssigkeitsverteiler (19) als Streifenbürsten ausgebildet
sind.
9. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsbehälter (11) wenigstens einen Einfüllbereich (13) für die Flüssigkeit
aufweist, der vom übrigen Bereich (14) des Flüssigkeitsbehälters (11) durch eine Beruhigungswandung
(15) getrennt ist.
10. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beruhigungswandung
(15) als Überlaufwandung und/oder als mit Durchgangsöffnungen versehene Wandung ausgebildet
ist.
11. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllbereich
(12) außerhalb des Bereichs der Verdampferelemente (10) angeordnet ist.
12. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Flüssigkeit von einem Sammelbehälter unterhalb der Verdampferelemente
(10) zum Flüssigkeitsbehälter (11) oberhalb der Verdampferelemente (10) rückführende
Pumpeinrichtung vorgesehen ist.
13. Berieselungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die Ausbildung als Kühlturm einer wassergekühlten Kälteanlage und/oder eines indirekt
arbeitenden Kühlkreislaufs.
14. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch die Anbringung auf
einem Gebäudedach.
15. Berieselungsvorrichtung nach einem der vohergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein eine die Verdampferelemente (10) parallel umströmende Luftströmung erzeugendes
Gebläse vorgesehen ist.
16. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung
horizontal verläuft.