(57) Der Applikator wird aus einem einstückigen Spritzgußteil montiert, welches eine langgestreckte,
flache Lasche enthält, von der rechtwinklig nach einer Seite ein Kolbenteil und im
Abstand davon zur anderen Seite ein Zylinderteil mit angeformter Kanüle rechtwinklig
abstehen. Die Lasche bildet zwei Federarme, von denen zunächst der eine um 180° umgebogen
mit einer Aussparung über den Kolbenkopf gesteckt wird. Anschließend wird der Zylinder
ebenfalls auf den Kolbenkopf aufgesteckt, wobei sich der den Kolben mit dem Zylinder
verbindende Laschenabschnitt ebenfalls um 180° umbiegt. Der Kolbenkopf rastet in einer
rückwärtigen Position in dem Zylinder ein. Die beiden vorgespannten Federarme spannen
den Kolben stets in Richtung der rückwärtigen Endlage vor, so daß der Applikator einhändig
betätigt werden kann, um beispielsweise Blut aus einem Behälter zu entnehmen. Da der
Applikator einstückig im Spritzgußverfahren mit einem einfachen Auf-Zu-Werkzeug ohne
Schieber hergestellt werden kann, ist er preiswert und als Eimalapplikator bestens
geeignet.
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