[0001] Die Erfindung betrifft eine magnetische Türdichtung, wobei die Unterkante des Türblattes
ein erstes Profil trägt und am Fußboden ein zweites Profil vorgesehen ist, wobei die
beiden Profile je eine Magnetleiste aufnehmen und die erste Magnetleiste beweglich
ist und als Dichtleiste wirkt, während die zweite Magnetleiste magnetisch mit der
ersten Magnetleiste zusammenwirkt, um den Spalt zwischen Türunterkante und Schwelle
bei geschlossener Tür abzudichten.
[0002] In der EP-OS 0 568 949 ist eine magnetische Türdichtung gezeigt. In der Schwelle
ist eine vertikal verschiebbare Magnetleiste vorgesehen, die mit einem entsprechenden
magnetischen Gegenstück an der Unterseite der Türe derart zusammenwirkt, daß das magnetisch
bewegliche Teil bei geschlossener Tür nach oben gezogen wird und den Spalt abdichtet.
Die Magnetleiste, die an der Türunterseite angebracht ist, weist eine Ausnehmung auf,
die in eine entsprechende Nut an der Türunterkante eingreift. In dem Schwellenprofil
ist eine seitliche Öffnung für das Ableiten von Spritzwasser und dgl. vorgesehen.
[0003] Bei dieser Türdichtung ist es von Nachteil, daß das Wasser, das an der Magnetleiste
in die Führung der Magnetleiste eindringt, nur an der Seite abgeleitet wird. Wenn
nun diese Ableitung verstopft ist oder das Wasser im Fundament der Schwelle nicht
versickern kann, so kann das sich stauende Wasser auf der Innenseite der Schwelle
eindringen.
[0004] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, bekannte magnetische Türdichtanordnungen
derart weiterzuentwickeln, daß das im Bereich der Türdichtung eingedrungene Spritzwasser
(Regenwasser oder dergleichen) zuverlässig gesammelt und abgeleitet wird.
[0005] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe geht die Erfindung aus von einer magnetischen
Türdichtung der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß die eine Magnetleiste,
die im zweiten Profil angeordnet ist, einen parallel zur Magnetleiste verlaufenden
Wasserableitungskanal mindestens teilweise begrenzt. Dieser Ableitungskanal ist auf
der ganzen Breite des Schwellenprofiles vorgesehen. Dadurch wird eine sichere Führung
des Wassers, das in die die Magnetleiste aufnehmende Ausnehmung eingedrungen ist,
bewirkt. Das Wasser wird hier gesammelt und kann an einen beliebigen Ort geleitet
werden, um von dort aus von der Schwelle weggeführt zu werden. Das Wasser, zum Beispiel
Schlagregen, Tauwasser oder dergleichen, tritt durch einen Spalt zwischen der Magnetleiste
und dem Schwellenprofil von außen in die Ausnehmung ein. Diese Eintrittsöffnung in
den Wasserableitungskanal liegt nun z.B. vor der Außenfläche der beweglichen Magnetleiste.
Das eindringende Wasser wird bei der geschlossenen Türe an der durch die bewegliche
Magnetleiste abgedichteten Außenfläche dieser Magnetleiste ablaufen, und dadurch in
den Wasserableitungskanal eintreten. Es ist aber auch möglich, daß dieses eingedrungene
Wasser in einen Wasserableitungskanal geleitet wird, der hinter der Außenfläche der
beweglichen Magnetleiste angeordnet ist. Z.B. kann der Wasserableitungskanal unter
der Magnetleiste vorgesehen sein.
[0006] Desweiteren ist es günstig, wenn in dem zweiten Profil am Fußboden eine Ausnehmung
angeordnet ist, in der die bewegliche Magnetleiste vorgesehen ist, und daß diese Ausnehmung
als Wasserableitungskanal dient, mit Wasserablauföffnungen in einen Sammelkanal. Durch
die unten in der Ausnehmung angeordneten beweglichen Magnetleisten liegen die Berührungsflächen
der beiden Magnetleisten nahe der Türunterkante. Ein Eindringen des Schlagregens an
dieser Stelle ist sehr unwahrscheinlich. Es ist aber auch möglich, daß die beweglich
angeordnete Magnetleiste im ersten Profil angeordnet ist, und die feste Magnetleiste
den Wasserableitungskanal begrenzt. Durch die Anordnung eines zusätzlichen Sammelkanales
wird die Aufnahmefähigkeit des Wasserableitungskanales noch weiter erhöht, da das
Wasser durch eine Vielzahl von Wasserablauföffnungen aus dem Wasserableitungskanal
ab- und in einen von der Ausnehmung räumlich getrennten Sammelkanal eingeleitet wird.
Die Wasserablauföffnungen sind entlang dem Wasserableitungskanal vorgesehen. Hierbei
ist es günstig, wenn dieser Sammelkanal ebenfalls als Profilteil des Schwellenprofiles
ausgebildet ist und mit diesem verbindbar ist. Die Profile sind hierbei zum Beispiel
aus Aluminium gefertigt und als Extrudierprofile ausgeführt. Es ist aber auch möglich,
daß einige Teile des Profiles beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sind.
[0007] Desweiteren ist es vorteilhaft, wenn parallel zueinander zwei Ausnehmungen vorgesehen
sind, die je eine Magnetleiste aufnehmen und Wasserableitungskanäle bilden, und die
beide Wasserablauföffnungen besitzen, die zu einem Sammelkanal führen. Hierdurch wird
eine zuverlässige Abdichtung des Innenraumes von dem Außenraum erreicht, auch wenn
aus irgendwelchen Umständen der Wasserableitungskanal der äußeren Ausnehmung (zum
Beispiel weil dieser verstopft ist) das Wasser nicht mehr aufnehmen kann und somit
das Wasser in den Zwischenraum zwischen den beiden Ausnehmungen eindringen sollte.
Hierzu ist nun eine zweite magnetische Dichtleiste vorgesehen, die einen Wasserableitungskanal
begrenzt. Das hier eingedrungene Wasser wird dann ebenfalls durch Wasserablauföffnungen
in einen längs an dem Schwellenprofil vorgesehenen, gemeinsamen Sammelkanal abgeleitet.
[0008] Auch ist es günstig, wenn der Sammelkanal seitliche Abdeckungen aufweist, um den
Kanal auf der Außenseite der Schwelle zu entwässern. Diese Abdeckung weist zum Beispiel
einen Stutzen auf, auf den ein beliebig langer Schlauch aufgesteckt ist, der das von
dem Sammelkanal zugeleitete Wasser von der Schwelle wegleitet und an einen beliebigen
Punkt, beispielsweise außerhalb des Fundamentes der Schwelle endet. Dadurch wird das
Wasser aus dem Bereich der Schwelle zuverlässig abgeleitet.
[0009] Desweiteren ist es günstig, wenn das Schwellenprofil eine flache Oberfläche aufweist.
Insbesondere ist hier vorgesehen, daß das Schwellenprofil keine Stufen bildet, die
von Kinder- oder Rollwagen nur schwer überfahren werden können. Idealerweise wird
auf Absätze verzichtet, oder die Absätze im Verhältnis zum Durchmesser der Räder so
gering gewählt, daß diese Absätze nicht behindern. Gleichzeitig wird durch die Anordnung
des Wasserableitungskanales in dem Profil sichergestellt, daß das an der Schwelle
auftreffende Wasser nicht in den Innenraum gelangt. Bekannte Schwellen weisen hier
eine Erhebung auf, durch die zwar das Eindringen von Wasser verhindert wird, wobei
diese Schwellen aber nur sehr schwer überfahren werden können.
[0010] Desweiteren ist es günstig, wenn das Profil zweigeteilt ist und die beiden Profilteile
durch eine Isolierleiste gehalten sind und die beiden Profilteile eine die Magnetleiste
aufnehmende Ausnehmung bilden. Die Herstellung des Profiles aus zwei oder auch mehreren
Teilen bedeutet eine Verringerung des Herstellungsaufwandes. Auch ist es möglich,
durch eine geringe Zahl von unterschiedlichen Profiltypen für die Außen- oder Innenseite
eine Vielzahl von verschiedenen Schwellenformen zu realisieren. Insbesondere entsteht
der Vorteil, daß in dem Bereich, wo die beiden Profilteile aneinander stoßen, eine
Ausnehmung entsteht, die die Magnetleiste aufnimmt. In dieser Ausnehmung kann sowohl
die bewegliche wie auch die unbewegliche Magnetleiste vorgesehen sein. Durch die Isolierleiste
wird die aus Metall bestehende Wärmebrücke an der Schwelle zwischen der Innen- und
Außenseite eines Gebäudes unterbrochen. Gleichzeitig bewirkt die Isolierleiste eine
Trittschalldämmung. Diese Isolierleiste ist beispielsweise aus Plastik, kohlefaserverstärktem
Kunststoff, mit Kunststoff überzogener Metalleiste und dergleichen gebildet. Es ist
von Vorteil, wenn hierbei ein Material vorgesehen wird, das eine schlechte Wärmeleitfähigkeit
aufweist.
[0011] Es ist gefunden worden, daß es von Vorteil ist, wenn zwei im wesentlichen E-förmige
Isolierleisten die beiden Profilteile verbinden und ein Zwischenraum zwischen den
beiden Isolierleisten, zum Beispiel mit Werkzeugschaum oder Isolierschaum, ausgeschäumt
ist. Insbesondere soll das Profil, bestehend aus zwei Profilteilen, das an der Türunterseite
befestigt wird, so ausgeführt sein, daß die Montage, auch eine nachträgliche Montage
an einer Türe, einfach vorgenommen werden kann. Da die beiden Profilteile voneinander
getrennt sind, ist die Isolierleiste derart ausbildbar, daß sie die beiden Profilteile
zusammenhält. Dadurch ist es möglich, nur ein Profilteil mit Befestigungsmitteln,
zum Beispiel Schrauben, an der Türunterkante bzw. am Boden zu befestigen. Das andere
Profilteil wird mit Hilfe der Isolierleisten gehalten.
[0012] Es ist günstig, wenn auf der Außenseite des Schwellenprofiles ein L-förmiges, mit
Längeneinstellrippen versehenes Abdeckblech vorgesehen ist, das einen Isolationsstreifen
unterstützt. Es ist zum Beispiel vorgesehen, daß die erfindungsgemäße magnetische
Türdichtung in einen Rohbau noch vor Verlegung des Estriches an der Türzarge befestigt
wird. Damit auf der Außenseite sicher vermieden wird, daß Wasser auf dem Betonboden
unterhalb der Schwelle in den Innenraum einläuft, ist vorgesehen, daß ein Abdeckblech
vorgesehen ist, das einen Isolationsstreifen unterstützt, der bewirkt, daß an dem
Schwellenprofil eingetretenes Wasser von der Schwelle nach außen abgeleitet wird.
Das Abdeckblech weist hierbei Längeneinstellrippen auf, die es erlauben, die Längen
der Schenkel des Abdeckbleches beliebig zu verkürzen und damit eine hohe Variabilität
des Schwellenprofiles beim Einbau zu gewährleisten. Der auf dem Isolationsstreifen
aufliegende Estrich drückt diesen dann gegen das Abdeckblech und wird von diesem unterstützt.
Der Isolierstreifen bewirkt gleichzeitig auch eine Tritt- und Schalldämmung.
[0013] Ferner sieht die Erfindung vor, daß das Schwellenprofil auf dem Fußboden aufliegt.
Dadurch ist es möglich, daß das Schwellenprofil nachträglich in bestehende Türöffnungen
eingebaut werden kann und die erfindungsgemäßen Vorteile genutzt werden. Der Fußboden
wird hierbei zum Beispiel von auf den Estrich aufgelegten Teppichboden oder Fliesen
oder dergleichen gebildet. Es wird hierbei auch eine möglichst glatte Oberfläche angestrebt,
damit das Schwellenprofil leicht überfahren werden kann. In dem Schwellenprofil ist
wiederum ein Wasserableitungskanal vorgesehen, der das an der Magnetleiste abgelaufene
Wasser aufnimmt und ableitet. Das Schwellenprofil wird zum Beispiel durch Schrauben
befestigt.
[0014] Es ist günstig, wenn die Magnetleiste eine Dichtung aufweist, die eine Berührungsfläche
zwischen der ersten und der zweiten Magnetleiste abdichtet. Durch eine solche erfindungsgemäße
Ausgestaltung können gewisse Maßtoleranzen und Ungenauigkeiten in der Fertigung und
Verlegung der Magnetleiste zugelassen werden, ohne daß diese Ungenauigkeiten zu einer
Undichtigkeit der Magnetleiste führen. Durch die Dichtung, die zum Beispiel als Dichtlippe
oder dergleichen ausgebildet sein kann, werden mögliche Spalte verläßlich verschlossen.
Es ist somit unmöglich, daß Wasser oder Zugluft eindringt.
[0015] Auch ist es vorteilhaft, wenn das zweite Profil für die Befestigung des Profiles
an einer Türzarge längsverlaufende Schraubkanäle aufweist. Die Türzargen nehmen den
Türrahmen bzw. die Türe auf. Die Zargen sind im unteren Bereich der Schwelle offen.
An den Enden der Zarge erstreckt sich die Schwelle. Für einen gemeinsamen Halt ist
es günstig, daß das im Boden verlegte zweite Profil mit der Türzarge in geeigneter
Weise verbunden wird. Hierzu ist es vorgesehen, daß Schrauben durch die Türzarge in
längslaufende Schraubkanäle des Profiles eingreifen. Dadurch entsteht eine zuverlässig
feste, rahmenähnliche Verbindung von Türzarge und Schwelle.
[0016] In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße magnetische Türdichtung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen lotrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäße magnetische Türdichtung im eingebauten
Zustand,
- Fig. 2
- im senkrechten Schnitt die Elemente des ersten Profiles der erfindungsgemäßen Türdichtung,
- Fig. 3
- im lotrechten Schnitt die Elemente des zweiten Profiles der erfindungsgemäßen magnetischen
Türdichtung,
- Fig. 4
- im lotrechten Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen magnetischen
Türdichtung,
- Fig. 5
- im lotrechten Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen magentischen
Türdichtung und
- Fig. 6
- eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen magnetischen Türdichtung im eingebauten
Zustand mit seitlichen Ausbrüchen.
[0017] Die magnetische Türdichtung besteht im wesentlichen aus dem ersten Profil 1, das
zum Beispiel an der Türunterkante 18 befestigt ist. Mit 29 ist hierbei strichpunktiert
ein Befestigungsmittel angedeutet. Das erste Profil 1 trägt in einer auf der Unterseite
vorgesehenen Ausnehmung 52 eine Magnetleiste 51. Diese Magnetleiste 51 wirkt mit einer
zweiten Magnetleiste 53 zusammen, die vertikal bewegbar in der Ausnehmung 54 des unteren,
zweiten Profiles 3 angeordnet ist. Dieses zweite Profil 3 ist beispielsweise als Schwelle
4 ausgebildet. In Fig. 1 ist die geschlossene Stellung der Türe gezeigt, in der der
Spalt 5 zwischen der Türunterkante 18 und der Schwelle 4 durch die nach oben herausgefahrene,
untere Magnetleiste 53 verschlossen ist.
[0018] Das zweite Profil 3 ist mit einer Höhenverstellung 7 mit dem Boden 79 verbunden.
Die Höhenverstellung 7 besteht hierbei aus einer Schraube 70, die am Boden 79 zum
Beispiel in einer Schiene 72 längsverschiebbar befestigt ist, und einer auf die Schraube
70 aufgedrehten Mutter 71, die in dem Schwellenprofil 3 so gehalten ist, daß sie sich
nicht drehen kann.
[0019] Um eine Wärmebrücke an den Profilen 1 und 3 zu vermeiden wird vorgeschlagen, das
Profil 1 bzw. das Schwellenprofil 3 zu teilen.
[0020] Das erste Profil 1, das auf der Unterseite 18 der Türe 19 vorgesehen ist, besteht
hierbei aus zwei Profilteilen 10 (auf der Außenseite) und 20 (auf der Innenseite).
Diese beiden Profilteile 10 und 20 werden durch zwei Isolierleisten 6 miteinander
fest verbunden. Der Zwischenraum 17 zwischen den beiden Isolierleisten 6 wird hierbei
mit einem Isolierschaum 60 ausgeschäumt. Dieser Isolierschaum 60 bewirkt auch eine
Erhöhung der Stabilität zwischen den beiden Profilteilen 10 und 20.
[0021] Die Außenseite der Türe 19 ist mit 100, die Innenseite mit 200 gekennzeichnet. Das
in den Spalt 5 eindringende Wasser, zum Beispiel durch Schlagregen oder dergleichen
läuft an der Außenfläche 58 der Magnetleiste 51 ab. Das in die Ausnehmung 54 eindringende
Wasser wird von dem Wasserableitungskanal 303 aufgefangen. Dieser Wasserableitungskanal
303 erstreckt sich z.B. über die ganze Länge des Schwellenprofiles 3. Er weist eine
gegenüber dem Grund der Ausnehmung 54 tiefer liegende Nut 304 auf, die das ablaufende
Wasser aufnimmt. An dem Schwellenprofil 3 sind Wasserablauföffnungen 39 vorgesehen,
die das von dem Wasserableitungskanal 303 aufgenommene Wasser in den Wassersammelkanal
8 leiten. Der Wasserkanal 8 erstreckt sich ebenfalls über die Länge des Profiles 3.
Es ist auch möglich, daß die ganze Ausnehmung 54 als Wasserableitungskanal wirkt.
Die Magnetleiste 53 begrenzt z.B. mit ihrer Seiten- oder Grundfläche (58, 501) den
Wasserableitungskanal.
[0022] In der nach Fig. 1 ausgeführten Anordnung der Schwelle 4 wird eine möglichst glatte
und flache Oberfläche 301 erreicht. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn diese
Schwelle 4 von Wagen (zum Beispiel Einkaufswagen, Kinderwagen) überfahren werden soll,
wo eine hoch aufragende Schwelle behindert.
[0023] Für ein zuverlässiges Dichten in dem Spalt 5 ist vorgesehen, daß die Magnetleiste
51,52 eine Dichtung 57 aufweist. Diese kann sowohl an der beweglichen wie auch an
der unbeweglichen Magnetleiste vorgesehen sein. Sie bewirkt ein sicheres Abdichten
des Spaltes 5, wenn die Tür geschlossen ist, auch dann, wenn die Leisten 51,53 gewisse
Unebenheiten aufweisen.
[0024] Auf der Außenseite 100 ist am Fuß 300 des Schwellenprofiles 3 ein Abdeckblech 9 vorgesehen.
Dieses Abdeckblech 9 ist L-förmig ausgebildet und ist zum Beispiel abgerundet. Es
weist an seinen beiden Schenkeln 92,93 Längeneinstellrippen 90 auf. Durch diese Rippen
90 kann die Länge des Schenkels 92,93 beliebig eingestellt werden, indem der Schenkel
92,93 an diesen Rippen 90 abgebrochen wird. Das Abdeckbleck 9 hat die Aufgabe, den
auf ihm aufliegenden Isolierstreifen 91 abzustützen. Der Isolierstreifen 91 bewirkt
eine Trennung des auf der Innenseite 200 liegenden Estrichs von dem auf der Außenseite
100 liegenden Estrichs. Gleichzeitig wird auch das an dem Isolationsstreifen 91 ablaufende
Wasser auf die Außenseite 100 der Schwelle 4 abgeleitet.
[0025] In Fig. 2 ist in einem Detail das obere erste Profil 1 mit seinen Elementen gezeigt.
Das äußere Profilteil 10 ist hierbei im wesentlichen U-förmig 11 gebildet, wobei der
Steg 16 schräg verläuft und mit dem äußeren Schenkel des U's den Wetterschenkel 12
bildet. Der andere Schenkel 101 weist auf der Außenseite mehrere Ausnehmungen 13,
Vorsprünge 14 und Rückenleisten 15 auf. Hierbei ist das U-förmige Außenprofil 10 derart
gestaltet, daß der an der Tür anliegende Schenkel 101 im oberen Bereich eine kurze
rechtwinklige Abknickung 102 nach innen aufweist, an die sich dann ein spitzwinklig
gegen die Lotrechte weiter nach oben führender Abschnitt 103 anschließt, der daraufhin
in einem spitzen Winkel an den Steg 16 anschließt. Durch den spitzwinklig verlaufenden
Abschnitt 103 wird ein dichtes Anliegen des Profilteiles 10 an der Außenseite der
Türe 19 bewirkt.
[0026] Die Isolierleiste 6 ist im wesentlichen E-förmig 61 ausgebildet. Die beiden äußeren
Schenkel 63 sind hierbei schmäler und kürzer ausgebildet als der mittlere Schenkel
62. Der äußere Schenkel 63 umgreift hierbei den Vorsprung 14 des Profilteiles 10 und
greift in die Ausnehmung 13 ein, wobei sich die Rückseite der E-förmigen (61) Isolierleiste
6 im Endbereich des E's an einen Rücken 15 des Profilteiles 10 abstützt. Dadurch wird
ein Herausgleiten der Isolierleiste 6 aus der Ausnehmung 13 wirksam verhindert. Zwischen
dem mittleren Schenkel 62 und dem äußeren Schenkel 63 befindet sich die Ausnehmung
64, in die der Vorsprung 14 eingreift.
[0027] Am unteren Ende des Schenkel 101 ist eine Verbreiterung vorgesehen. Am unteren Ende
dieser Verbreiterung ist eine schmale Leiste 104 vorgesehen, die mit einer entsprechenden
Leiste 28 an dem inneren Profilteil 20 die obere Ausnehmung 52 bildet. In dieser Ausnehmung
52 wird in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Magnetleiste 51 befestigt, beispielsweise
angeklebt. Die Leisten 104 und 28 bilden hierbei Führungen zum Einlegen der Magnetleiste.
[0028] Das Profilteil 20 ist im wesentlichen L-förmig 21 ausgebildet. An dem senkrecht nach
unten ragenden Schenkel 22 sind auf der dem Außenprofil 10 zugeneigten Seite wiederum
Ausnehmungen 23, Vorsprünge 24 sowie Rücken 25 vorgesehen, die wie vor geschildert,
mit den E-förmigen Isolierleisten 6 einhakend und zusammenhaltend zusammenwirken.
[0029] Die Isolierleisten 6 können zum Beispiel aus Kunststoff, Kautschuk, Gummi oder anderen
beispielsweise isolierenden Materialien bestehen und werden entweder längs des Profiles
eingeschoben oder in die Ausnehmungen 13,23 hineingedrückt. Das Ausschäumen des Zwischenraumes
17 zwischen den beiden Isolierleisten 6 bewirkt hierbei eine Erhöhung der Stabilität
und eine Isolierung. Es wird hiermit sowohl eine Schall- als auch eine Wärmeisolierung
erreicht.
[0030] Zwischen den beiden Profilteilen 30,40 des zweiten Profiles 3 befinden sich zwei
Isolierleisten 6 (s. Fig. 3). An dem äußeren Profilteil 30 ist ein Wasserablaufkanal
8 vorgesehen.
[0031] Für das Befestigen der Isolierleiste 6 sind an dem äußeren Profilteil 30 wiederum
eine Ausnehmung 33, Vorsprünge 34 sowie Rücken 35 vorgesehen. Die Wirkungsweise ist
wie oben beschrieben. Diese Elemente befinden sich an dem im wesentlichen senkrechten
Steg des L-förmig ausgebildeten äußeren Profilteiles 30. Der Vorsprung 34 ist hierbei
ebenfalls L-förmig ausgebildet, wobei die im wesentlichen waagrechte Fläche die Auflagefläche
für die untere, hier zum Beispiel bewegliche Magnetleiste 53 bildet. Die untere Magnetleiste
53 liegt hierbei in der Ausnehmung 54. Die Ausnehmung 54 wird hierbei gebildet durch
die gegenüber dem Vorsprung 34 zurückstehenden Kante 38 des L-förmigen Profiles 30.
Oberhalb des Vorsprunges 34 ist eine Wasserablauföffnung 39 angedeutet. Vor dieser
Wasserablauföffnung ist in dem Profil eine Ausnehmung 37 vorgesehen.
[0032] An den Stegen des L-förmigen Außenprofiles 30 sind Einhängenasen 31,32 vorgesehen,
an denen der Wasserablaufkanal 8 eingehängt ist. Der Wasserablaufkanal 8 ist hierbei
beispielsweise aus Plastik oder Aluminium gefertigt und weist eine gewisse Elastizität
auf, die es erlaubt, die Befestigungsmittel 81,82 an dem Wasserablaufkanal 8 in die
Einhängenasen 31,32 einschnappen zu lassen. Es ist aber auch möglich, den Wasserkanal
anzukleben. Der Wasserkanal 8 weist zum Beispiel eine im wesentlichen L-förmige Gestalt
auf, wobei an den Enden der Schenkel des L's an Abwinklungen die Befestigungsmittel
81,82 vorgesehen sind. In dem Wasserablaufkanal 8 wird das durch die Wasserablauföffnung
39 zugeleitete Wasser oder Flüssigkeit zur Seite in Richtung der Türzarge abgeleitet.
[0033] Das auf der Innenseite des Schwellenprofiles vorgesehene Profil 40 weist im wesentlichen
eine U-Form 41 auf. An den Steg 49 schließen sich die beiden im wesentlichen ähnlichen,
parallel verlaufenden Schenkel an. Der Steg 49 erfährt eine Verlängerung nach innen
über den Schenkel 401 hinaus in die Leiste 42. Die Leiste 42 wie auch der Endbereich
des waagrecht verlaufenden Außenprofiles 30 bilden mit der Waagrechten einen spitzen
Winkel. Auf dem dem anderen Profil 30 zugewandten Schenkel sind wiederum eine Ausnehmung
43, ein Vorsprung 44 sowie ein Rücken 45 zum Verbinden mit einer Isolierleiste 6 vorgesehen.
[0034] Der mittlere Schenkel 62 der E-förmigen Isolierleiste 6 so gegenüber dem äußeren
Schenkel 63 verlängert, daß die Begrenzungsfläche mit den Begrenzungsflächen an den
Profilen 30,40 bzw. 10,20 bündig anliegt.
[0035] In die durch die U-Form 41 bedingte Öffnung 46 ragt die Schraube 70 der Höhenverstellung
7. Im unteren Bereich dieser Öffnung 46 sind nach innen vorstehende Halterippen 47,48
vorgesehen. Zwischen diesen Halterippen 47 und 48 befindet sich die Mutter 71, die
hierin gehalten ist, so daß sie sich nicht drehen kann. Dadurch wird eine Höhenverstellung
der Schwelle 3 erreicht.
[0036] Mit 55 ist eine Leiste in der unteren Ausnehmung 54 gekennzeichnet. Diese Leiste
55 verbessert die Dichtwirkung, verhindert das Durchdringen von Wasser unter Winddruck
und ergibt eine Führung für die Magnetleiste. Diese Leiste 55 ist hierzu an dem nach
innen orientierten Schenkel 402 des U-förmigen Profiles 40 auf der Außenseite vorgesehen.
Die Verlängerung der Leiste 55 nach unten bildet einen Vorsprung 44, der eine Ausnehmung
43 teilweise begrenzt.
[0037] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen magnetischen Türdichtung
gezeigt, wie diese in bereits existierenden Türen einbaubar ist. Hier ist es nicht
mehr möglich, die Schwelle 4 in den Boden bzw. Estrich einzulassen. Es wird eine Lösung
vorgeschlagen, durch die die Schwelle 4 bzw. das Schwellenprofil 3 auf den existierenden
Estrich 78 aufgelegt wird, wobei gleichzeitig auch noch eine Ausgleichsmöglichkeit
zwischen der Außenseite 100 und der Innenseite 200 gegeben ist, wenn zum Beispiel
auf der Innenseite 200 auf den Estrich 78 ein Fußbodenbelag beispielsweise ein Teppichboden
vorgesehen ist.
[0038] Das Profil 3 besteht aus zwei Teilen 30 und 40. Es weist zwei Ausnehmungen 55,56
auf, die Magnetleisten aufnehmen. Die beiden Profilteile 30 und 40 sind durch eine
Isolierleiste 6 miteinander verbunden. Die Ausnehmungen 55,56 bilden Wasserableitungskanäle.
An dem vorderen Wasserableitungskanal, der sich in der Ausnehmung 55 befindet, ist
eine Wasserablauföffnung 39 vorgesehen, die das in die Ausnehmung 55 eingedrungene
Wasser nach vorne in Richtung der Außenseite 100 ableitet. Hierbei ist die Wasserablauföffnung
39 mit einem Sammelkanal 8 verbunden, der, wie bekannt, das Wasser auf die Seite ableitet.
Die Wasserablauföffung 39 ist zum Beispiel auch mit der Außenseite direkt verbunden,
weil das Wasser dann auf der Schwelle 4 nach außen abläuft. In diesem Ausführungsbeispiel
weist auch die Ausnehmung 56 eine Verbindung 304 mit der Ausnehmung 55 auf, damit
das angesammelte Wasser nach vorne abgeleitet werden kann. Das Profilteil 40 weist
an seiner Innenseite 200 einen leicht geneigten Schenkel 403 auf. Es ist vorgesehen,
daß dieser Schenkel 403 abbiegbar ist, damit eine spaltenfreie Verbindung und Auflage
mit dem Fußboden 77 möglich ist. Das Profil ist zum Beispiel ebenfalls aus Aluminium
gefertigt. Es ist auch möglich, das Profil einstückig zu fertigen. Für das Aufliegen
des Profiles auf dem Fußboden ist vorgesehen, daß die Schwelle eine möglichst gerade
Auflagefläche 404 aufweist.
[0039] In Fig. 5 ist vorgesehen, daß der Spalt 5 durch zwei Magnetleisten 551,561, die hintereinander
angeordnet sind, abgedichtet ist. Es ist möglich, daß das Profil 3 zum Beispiel ein-,
zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist. Die verschiedenen Teile werden durch Isolierleisten
6 zusammengehalten. Die hintereinander angeordneten Magnetleisten 551 und 561 befinden
sich in Ausnehmungen 55 und 56. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Magnetleisten
551 und 561 beweglich ausgeführt, die auf der Türunterkante 18 vorgesehenen Magnetleisten
515 und 516 sind fest. Es ist aber auch möglich, eine umgekehrte Anordnung vorzusehen.
In den beiden Ausnehmungen 55, 56 sind Wasserableitungskanäle 303 vorgesehen. Diese
Wasserableitungskanäle 303 befinden sich zum Beispiel unterhalb der Magnetleiste (in
Ausnehmung 55) oder neben der Magnetleiste (in Ausnehmung 56). Die Wasserableitungskanäle
303 weisen je Wasserablauföffnungen 39 auf, durch die das eindringende Wasser in einen
Sammelkanal 8, der auf der Außenseite 100 vorgesehen ist, abgeleitet wird.
[0040] Für die Befestigung der Schwelle 3, insbesondere wenn diese beispielsweise aus mehreren
Teilen besteht, ist vorgesehen, daß die Profilteile 30, 40 eine Mehrzahl von Schraubkanälen
302 aufweisen, in die Schrauben eingedreht werden können, die die Schwelle 3 mit der
Laibung der Türzarge oder dergleichen verbinden.
[0041] Das in dem Sammelkanal 8 aufgenommene Wasser wird an der Seite neben der Tür 19 abgeleitet,
siehe Fig. 6. Hierzu ist z.B. an den Enden des Kanales 8 ein kanalumfassender Deckel
83 vorgesehen. Dieser Deckel 83 weist zum Beispiel einen nach unter vorstehenden Stutzen
84 auf, an den sich ein Schlauch 85 anschließt. Das Ende des Schlauches 85 kann nun
in Bereiche des Fundamentes verlegt werden, so daß das Wasser zuverlässig von der
Schwelle 4 weggeleitet ist.
1. Magnetische Türdichtung, wobei die Unterkante (18) des Türblattes ein erstes Profil
(1) trägt und am Fußboden ein zweites Profil (3) vorgesehen ist, wobei die beiden
Profile (1, 3) je eine Magnetleiste (51, 53) aufnehmen und die erste Magnetleiste
beweglich ist und als Dichtleiste wirkt, während die zweite Magnetleiste magnetisch
mit der ersten Magnetleiste zusammenwirkt, um den Spalt (5) zwischen Türunterkante
(18) und Schwelle (4) bei geschlossener Tür abzudichten, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Magnetleiste, die im zweiten Profil (3) angeordnet ist, einen parallel zur
Magnetleiste (53) verlaufenden Wasserableitungskanal (303) mindestens teilweise begrenzt.
2. Magnetische Türdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Profil (3) am Fußboden eine Ausnehmung (54) angeordnet ist, in der
die bewegliche Magnetleiste (53) vorgesehen ist, und daß diese Ausnehmung (54) als
Wasserableitungskanal dient, mit Wasserablauföffnungen (39) in einen Sammelkanal (8).
3. Magnetische Türdichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zueinander zwei Ausnehmungen (55, 56) vorgesehen sind, die je eine Magnetleiste
aufnehmen und Wasserableitungskanäle bilden und die beide Wasserablauföffnungen (39)
besitzen, die zu einem Sammelkanal (8) führen.
4. Magnetische Türdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelkanal (8) seitliche Abdeckungen (83) aufweist, um den Kanal (8) auf der
Außenseite der Schwelle zu entwässern.
5. Magnetische Türdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenprofil (3) eine flache Oberfläche aufweist.
6. Magnetische Türdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (1, 3) zweigeteilt ist und die beiden Profilteile (10, 20 bzw. 30, 40)
durch eine Isolierleiste (6) gehalten sind und die beiden Profilteile eine die Magnetleiste
(51, 53) aufnehmende Ausnehmung bilden.
7. Magnetische Türdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Schwellenprofiles ein L-förmiges, mit Längeneinstellrippen
(90) versehenes Abdeckblech (9) vorgesehen ist, das einen Isolationsstreifen (91)
unterstützt.
8. Magnetische Türdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenprofil (3) auf dem Fußboden (77, 78) aufliegt.
9. Magnetische Türdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetleiste (51, 53) eine Dichtung 57 aufweist, die eine Berührungsfläche zwischen
der ersten und zweiten Magnetleiste (51, 53) abdichtet.
10. Magnetische Türdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Profil (3) für die Befestigung des Profiles an einer Türzarge längsverlaufende
Schraubkanäle (302) aufweist.