[0001] Die Erfindung betrifft einen Namenschildtaster mit einem in einer Trägerplatte befestigbaren
Gehäuse und einer relativ zum Gehäuse beweglichen Taste mit Abdeckung.
[0002] Zur Erzeugung eines Signales, beispielsweise mittels einer Klingel, eines Läutwerkes,
Summers oder dergleichen sind Namenschildtaster bekannt, die bei Druck auf die bewegliche
Taste einen Stromkreis schließen. Bekannt ist es, einen solchen Namenschildtaster
in der rechteckigen Aussparung einer Trägerplatte durch Einrasten zu befestigen. Der
bekannte Namenschildtaster besteht aus feststehenden und beweglichen Teilen. Auf dem
Boden des feststehenden Gehäuses sind zwei Kontaktstäbe festgenietet. Die beiden Nieten
haben je ein Innengewinde, in denen auf der Rückseite des Namenschildtasters Anschlußschrauben
eingedreht sind, an welche Anschlußklemmen zweier Pole eines zu schließenden Stromkreises
eingeklemmt werden können. Auf die bewegliche Taste aus Kunststoff wird eine Papiereinlage
gelegt, die eine Bezeichnung trägt, und anschließend wird die transparente Abdeckung
auf die Taste mit Rasteinrichtungen aufgeklemmt. Die bekannte Taste mit der Abdeckung
kann dadurch relativ zu dem Gehäuse bewegt werden, daß der Benutzer entgegen der Kraft
von Rückstellfedern die Taste niederdrückt, um den Stromkreis zu schließen, wobei
eine oder mehrere Kontaktfedern eine metallische Brücke zwischen den Kontaktstäben
herstellen. Beim Loslassen drücken die Rückstellfedern die Taste wieder in die Anfangsstellung,
die eine definierte Endposition darstellt.
[0003] Die Bewegung der bekannten Taste erfolgt im wesentlichen senkrecht zu der Trägerplatte,
an welcher das Gehäuse des bekannten Namenschildtasters befestigbar ist.
[0004] Aus Gründen der elektrischen Isolierung, aus wirtschaftlichen und auch ästhetischen
Gründen bestehen Taste und Gehäuse des bekannten Namenschildtasters aus Kunststoff,
der Kunststoff der Abdeckung ist sogar transparent, um die Bezeichnung auf der Papiereinlage
lesen zu können. Nun ist die Festigkeit von Kunststoff sowohl mechanisch als auch
thermisch begrenzt, und man mußte feststellen, daß die bekannten Namenschildtaster
häufig durch Wandalismus beschädigt werden. Die mechanischen Beschädigungen erfolgen
durch Krafteinwirkung mittels Werkzeugen, zum Beispiel durch Aushebeln, Verbiegen
oder Zerschlagen der Namenschildtaster mit einem Gegenstand. Die Beschädigungen durch
Hitzeeinwirkung erfolgen zum Teil durch Anschmelzen des Kunststoffes mit einem Feuerzeug.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Namenschildtaster der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß er gegen mechanische und/oder thermische Beschädigungen
besser geschützt ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem Gehäuseunterteil
aus Kunststoff und einem separaten Rahmen aus Metall besteht und daß das Gehäuseunterteil
im eingebauten Zustand ganz von dem Rahmen abdeckbar ist, der durch Form-, Kraft-
oder Stoffschluß mit dem Gehäuseunterteil verbindbar ist. Die bekannten Gehäuse bestehen
zwar auch aus einem Gehäuseunterteil und einem Rahmen, wobei der Rahmen in Draufsicht
von vorn senkrecht auf das Gehäuse bzw. im Falle des eingebauten Zustandes senkrecht
auf die Trägerplatte den rechteckigen Spalt zwischen Trägerplatte und Gehäuseunterteil
abdeckt. Der Rahmen ist aber im bekannten Fall einstückig an dem Gehäuseunterteil
angeformt, und beide bestehen aus Kunststoff. Hier geht die Erfindung einen ganz anderen
Weg, indem ein separater Rahmen aus Metall verwendet wird, welcher das Gehäuseunterteil
zur Bildung des Gesamtgehäuses ergänzt. Innerhalb des Rahmens ist von außen nur die
Abdeckung zu sehen, so daß im eingebauten Zustand des Namenschildtasters das Gehäuseunterteil
von außen nicht zu sehen ist, sondern ganz von dem Metallrahmen abgedeckt ist. Abgesehen
von der Abdeckung erkennt man von außen nur ein Metallteil, und auf dieses kann man
ersichtlich kaum noch unsachgemäß einwirken, um Zerstörungen zu erreichen. Zumindest
aber sind durch die konstruktiven Maßnahmen gemäß der Erfindung die mutwilligen Beschädigungen
derart erschwert, daß der neue Namenschildtaster trotz unsachgemäßem Einwirken funktionsfähig
bleibt.
[0007] Selbst wenn die Abdeckung nach wie vor aus Kunststoff besteht, gelangt die mutwillig
beschädigende Person nicht mehr an funktionswichtige Teile, denn die Taste und erst
recht das Gehäuseunterteil sind von außen nicht ohne weiteres zugänglich. Eine Abdeckung
kann man im allgemeinen sehr preiswert und schnell durch eine neue ersetzen. Durch
den erfindungsgemäßen Metall-Kunststoff-Verbund des Gehäuses ist der Namenschildtaster
so aufgebaut, daß von seiner Vorderseite nur metallische Oberflächen oder allenfalls
eine Abdeckung aus Kunststoff und im übrigen metallische Oberflächen sichtbar sind.
Gleichzeitig bestehen nach wie vor die eine elektrische Funktion tragenden Teile aus
Kunststoff. Insbesondere ist das Gehäuse auf seiner Rückseite, das heißt im Bereich
des gesamten Gehäuseunterteiles, aus Kunststoff ausgeführt mit allen bekannten Vorteilen
der elektrischen Isolierung.
[0008] Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn das Gehäuseunterteil und der
Metallrahmen lösbar miteinander verbunden sind, vorzugsweise mittels Rasteinrichtungen.
Für den Hersteller steht die Zweiteiligkeit des Gehäuses im Vordergrund. Dem Monteur
und insbesondere dem Benutzer kann aber ein besonders einfacher Aufbau dadurch angeboten
werden, daß durch an sich bekannte Verbindungseinrichtungen das Gehäuse nach seiner
Herstellung wieder einteilig wird. Dabei kann es besonders zweckmäßig sein, die beiden
Teile, aus welchen das Gehäuse gemäß der Erfindung besteht, lösbar dadurch miteinander
zu verbinden, zum Beispiel durch Rasteinrichtungen, daß man zwecks Austausch, Reparatur
oder dergleichen den Metallrahmen leicht vom Gehäuseunterteil abnehmen bzw. umgekehrt
mit diesem wieder vereinigen kann. Hier bieten sich einfache Rastmechanismen an. Zum
Beispiel kann der Metallrahmen auf seiner Rückseite mit Metallbügeln oder Metallzapfen
versehen sein, die an ihrem dem Rahmen abgewandten Ende Haken tragen. Andererseits
werden bei diesen Ausführungsformen Ausnehmungen im Gehäuseunterteil vorgesehen, insbesondere
ein Hinterschnitt im Gehäuseunterteil an den den Rasthaken des Metallrahmens entsprechenden
Stellen, so daß diese durch einfaches Zusammendrücken den Metallrahmen am Gehäuseunterteil
verrasten. Zu Reparaturzwecken kann der Rastmechanismus ausgehängt und der Metallrahmen
vom Gehäuseunterteil getrennt werden.
[0009] Den gesamten Aufbau von Gehäuse mit Taste kann man mit einer ähnlichen Rasteinrichtung
an der Trägerplatte lösbar anbringen. In der rechteckigen Öffnung der Trägerplatte
rasten bei Montage zum Beispiel federnde Laschen ein, die am Gehäuseunterteil angeformt
sind.
[0010] Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Metallrahmen an seiner dem
Gehäuseunterteil zugewandten Unterseite Nietzapfen aufweist, die in Öffnungen im Gehäuseunterteil
einsteckbar und vernietbar sind. Das Gehäuseunterteil hat vorzugsweise die allgemeine
Form eines oben offenen Kastens, und dieser Kasten wird auf seiner Oberseite durch
den Rahmen abgedeckt, wobei der Rahmen eine vorzugsweise rechteckige Öffnung für die
Aufnahme der Taste mit Abdeckung hat. Das zusammengesetzte, zweiteilige Gehäuse gemäß
der Erfindung ist also nach oben bzw. vorn offen, um die bewegliche Taste aufzunehmen.
[0011] An dieser grundsätzlichen Form eines oben offenen Kastens ändert es nichts, wenn
das Gehäuseunterteil in seinem oberen bzw. vorderen Bereich an seinen Schmalseiten
und/oder seinen Längsseiten flanschartig zur Mitte hin ragende Ränder hat, in denen
Öffnungen vorgesehen sind. In diese Öffnungen greifen die erwähnten Nietzapfen des
Metallrahmens ein. Die Nietzapfen können bevorzugt an der Unterseite des Metallrahmens
angebracht, zum Beispiel angeformt sein und die Form einer Niete haben. Bei der Montage
wird der jeweilige Nietzapfen in die dazu passende Öffnung am oberen Rand des Gehäuseunterteiles
eingesteckt und dann vernietet. Auf diese Art ist der Metallrahmen fest mit dem Gehäuseunterteil
verbunden.
[0012] Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen der Metallrahmen an
seiner dem Gehäuseunterteil zugewandten Unterseite ein Eingreifmittel mit im Querschnitt
erstem, positivem Profil und das Gehäuseunterteil auf seiner dem Rahmen zugewandten
Oberseite ein zum Rahmen passendes, komplementäres Eingreifmittel mit im Querschnitt
zweitem, negativem Profil auf, und der Metallrahmen und das Gehäuseunterteil sind
stoffschlüssig miteinander verbindbar. Man kann die beiden Teile entlang der durch
die beschriebene Profilgebung geometrisch definierten Trennfuge miteinander durch
Kleben oder Schweißen stoffschlüssig verbinden. Dieses Zusammenfügen von Metallrahmen
und Gehäuseunterteil ist insbesondere für den Hersteller sehr einfach und bringt nicht
nur eine feste mechanische Verbindung mit den vorstehend teilweise schon erwähnten
Vorteilen. Vielmehr ist die Verbindung innerhalb des Gehäuses auf diese Weise nach
dem Prinzip der Funktionstrennung gestaltet. Werden nämlich durch unsachgemäßes Einwirken
von außen Kräfte senkrecht auf die Quer- und/oder Längsseite des Metallrahmens aufgebracht,
dann werden diese durch den erfindungsgemäßen Aufbau und insbesondere durch das erwähnte
Profil bzw. die geometrisch erläuterte Trennfuge direkt vom Metallrahmen in die Trägerplatte
abgeleitet. Dies bewirkt eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen,
denn die Trägerplatte kann die durch das unsachgemäße Einwirken entstandenen Kräfte
besser aufnehmen. Durch den neuen Aufbau gemäß der Erfindung wird das Gehäuseunterteil
von der Trägerplatte abgestützt.
[0013] Wenn nun bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Rast- und/oder
Nieteinrichtungen und/oder die Eingreifmittel wenigstens teilweise bündig und spielfrei
am Gehäuseunterteil anlegbar sind, können die auf den Metallrahmen aufgebrachten Kräfte
ebenfalls und indirekt in die Trägerplatte eingeleitet werden, denn die dazwischen
angeordneten Eingreifmittel oder Rasteinrichtungen sind spielfrei und bündig so am
Gehäuseunterteil einerseits und dieses an der Trägerplatte andererseits abgestützt,
daß sich eine hohe Widerstandskraft gegen die befürchteten Beschädigungen ergibt.
Dadurch werden mit Vorteil die Kräfte spielfrei vom Rahmen über das Gehäuseunterteil
in die Trägerplatte abgeleitet, ohne daß die Verbindung zwischen dem Metallrahmen
und dem Gehäuseunterteil mit zusätzlichen Kräften belastet wird.
[0014] Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung weiterhin, wenn der Metallrahmen an seiner
dem Gehäuseunterteil zugewandten Unterseite und vorzugsweise im Bereich seiner Längsseiten
mit Versteifungsrippen versehen ist. Es sind zwar grundsätzlich auch runde Aussparungen
in Trägerplatten und in Draufsicht runde Rahmen denkbar, und auch an deren Unterseiten
können ganz oder teilweise Versteifungsrippen vorgesehen sein. Gleicht man sich aber
mit dem erfindungsgemäßen Aufbau an die überwiegend rechteckigen Ausführungsformen
der Tasten und Gehäuserahmen an, dann ist es besonders günstig, wenn die Versteifungsrippen
an den Längs- und/oder Querseiten des Metallrahmens angeordnet sind. Die Versteifungsrippen
werden bevorzugt einstückig auf der Unterseite des Metallrahmens im Bereich seiner
Längsseiten angeformt. Man kann sie aber auch durch Stoffschluß anbringen oder anderweitig
befestigen. Durch die erhöhte Steifigkeit eines solchen Metallrahmens wird eine mögliche
Beschädigung durch Verbiegen erschwert.
[0015] Die Versteifungsrippe kann sich erfindungsgemäß auch durch die Ausgestaltung des
oben erwähnten Eingreifmittels ergeben, welches im Querschnitt ein erstes, positives
Profil hat. Das Eingreifmittel hat dann praktisch die Form einer Profilleiste, beispielsweise
einer im Querschnitt V-förmigen Leiste, wobei sich die Spitze des V nach unten zum
Gehäuseunterteil hin erstreckt.
[0016] Die Oberseite der diesem Eingreifmittel gegenüberliegenden Wandung des Gehäuseunterteils
hat dann im Bereich der Versteifungsrippe die entsprechend negative Profilform. Durch
das Zusammenfügen des Metallrahmens mit dem Gehäuseunterteil greifen die beiden Profile
ineinander, wodurch in vorteilhafter Weise ein seitliches Ausknicken der Wandung des
Gehäuseunterteils vermieden wird. Dadurch ergibt sich eine weitere Erhöhung der Steifigkeit
des neuen Gehäuses gemäß der Erfindung.
[0017] Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Abdeckung auf der Taste eine
metallische Oberfläche hat und vorzugsweise aus Metall besteht. In diesem Falle sieht
der Benutzer oder auch jede andere Person nur metallische Oberflächen, die ersichtlich
schwerer zu beschädigen sind als Kunststofflächen. Dabei ist es möglich, anstelle
der aus transparentem Kunststoff hergestellten Abdeckung eine massiv aus Metall bestehende
Abdeckung auf der Taste zu befestigen oder die Abdeckung aus Kunststoff an ihrer Oberfläche
mit Metall zu beschichten oder mit einer Folie zu überziehen. Der Betrachter erkennt
keineswegs sogleich, daß eine solche Abdeckung nicht massiv aus Metall besteht. In
jedem Falle kann die Metalloberfläche markiert werden und als Bezeichnungsträger dienen.
[0018] Günstig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß das Metall der Abdeckung auf der Oberfläche
behandeltes Aluminium ist. Man kann dieses beispielsweise auf der Sichtoberfläche
eloxieren und anschließend gravieren. Es bestehen auch die Möglichkeiten der Beschriftung
mit Farbe durch Druck oder einen Stift.
[0019] Wenn erfindungsgemäß bei einer bevorzugten Ausführungsform die metallische Abdeckung
mittels Rasteinrichtungen lösbar an der Taste befestigt ist, kann man die Abdeckung
einfach und reversibel auf die Taste aufklipsen. Beispielsweise können federnde Rastnasen
an der Taste in einen Hinterschnitt an der metallischen Abdeckung einrasten. Derartige
Rasteinrichtungen kann man aber auch umgekehrt aufbauen, wenn dies bevorzugt sein
sollte.
[0020] Um den Hinterschnitt in der Abdeckung zu erzeugen, kann man erfindungsgemäß die metallische
Abdeckung aus gezogenem Aluminiumprofil herstellen. Die große Wirtschaftlichkeit eines
solchen Herstellungsverfahrens ist bekannt. Abdeckungen könnten auf diese Weise als
Massenartikel sehr preiswert hergestellt werden.
[0021] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1
- den Namenschildtaster in Umrissen in der Seitenansicht mit im Schnitt dargestellter
Trägerplatte,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Unterseite eines Metallrahmens einer ersten Ausführungsform,
wobei Metallbügel an den kurzen Querseiten neben der rechteckigen Ausnehmung angeordnet
sind,
- Figur 3
- eine Querschnittsansicht des Metallbügels der Figur 2,
- Figur 4
- eine Querschnittsansicht des im Gehäuseunterteil eingerasteten Metallrahmens, so daß
sich das Verbundgehäuse ergibt, in der Trägerplatte eingebaut,
- Figur 5
- die Ansicht auf einen Metallrahmen einer zweiten Ausführungsform, ebenfalls von der
Unterseite wie bei Figur 2 im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform,
- Figur 6
- eine Querschnittsansicht des Metallrahmens dieser zweiten Ausführungsform mit den
Nietzapfen an vier Ecken des rechteckigen Metallrahmens,
- Figur 7
- ähnlich wie Figur 4 den zusammengebauten Zustand des auf dem Verbundprinzip aufgebauten
Gehäuses, hier aber von der zweiten Ausführungsform mit den Nietzapfen, eingesetzt
in die Trägerplatte,
- Figur 8
- abgebrochen eine Schnittansicht durch das Gehäuse einer weiteren anderen Ausführungsform
mit besonderen Profilausgestaltungen für die Verbindung zwischen Metallrahmen und
Gehäuseunterteil,
- Figur 9
- die Querschnittsansicht einer weiteren anderen Ausführungsform einer Abdeckung mit
eingeklipster Taste, ohne das Gehäuse,
- Figur 10
- eine weitere andere Ausführungsform eines Metallrahmens mit Versteifungsrippe auf
der Unterseite im Bereich der Längsstege des Metallrahmens und
- Figur 11
- die Querschnittsansicht des Metallrahmens der letztgenannten Ausführungsform mit der
Versteifungsrippe, entlang der Linie XI-XI der Figur 10.
[0022] Die Umrisse eines in eine Trägerplatte 1 eingesetzten Namenschildtasters erkennt
man in der Seitenansicht am besten in Figur 1. Das allgemein mit 2 bezeichnete Gehäuse
besteht aus einem Gehäuseunterteil 3 und einem Rahmen 4 aus Metall. Oben sieht man
in Figur 1 die Abdeckung 5, die im Querschnitt auch in Figur 9 in einer Ausführungsform
aus gezogenem Aluminiumprofil wiedergegeben ist, aufgeschnappt auf eine Taste 6. In
Figur 1 sieht man schließlich auch den Rastmechanismus 7, mit dessen Hilfe der Namenschildtaster
in die rechteckige Aussparung in der Trägerplatte 1 eingesetzt und verrastet werden
kann.
[0023] Aus den Figuren 4,7 und 8 erkennt man deutlich den Metall-Kunststoff-Verbund des
allgemein mit 3 bezeichneten Gehäuses, welches Kastenform hat mit einem rechteckigen
Boden 3a und an dessen Außenkanten senkrecht aufragenden Seitenwänden 3b. Es gibt
hier Seitenwände an den kurzen Querseiten, die in den Schnittdarstellungen der Figuren
4 und 7 dargestellt sind, und Längswände 3c, auf die man in den Figuren 1, 4, 7 und
8 in Draufsicht blickt.
[0024] Bei der zweiten Ausführungsform des Gehäuses 2 nach den Figuren 5 bis 7 weist das
Gehäuseunterteil 3 zwar auch die Form des nach oben offenen Kastens auf, hier sind
aber an den Seitenwänden 3b und 3c nach innen zur Mitte ragende, flanschartige Ränder
3d angeformt, denn das ganze Gehäuseunterteil 3 besteht aus Kunststoff. In diesen
Gehäuserändern 3d befinden sich in Abständen an den Querseiten Öffnungen 8, in welche
Nietzapfen 9 eingreifen, die an ihrer Unterseite 10 nietenartig Sackbohrungen 11 aufweisen,
so daß man sie nach dem Durchstecken durch die Öffnungen 8 nietenartig aufweiten und
damit den Metallrahmen 4 mit den Nietzapfen 9 am Gehäuseunterteil 3 befestigen kann.
Dieser befestigte Zustand ist in Figur 7 dargestellt, wo der Metallrahmen 4 auf den
Seitenrändern 3d des Gehäuseunterteiles 3 aufliegt und bis über die Trägerplatte 1
ragt, um einen etwa vorhandenen Schlitz 12 zwischen äußerer Oberfläche der Seitenwandungen
3b und 3c oben einerseits und der Trägerplatte 1 andererseits zu überdecken.
[0025] Blickt man auf den Metallrahmen 4 von unten, dann sieht man Figur 5, während Figur
6 die Querschnittsansicht ist. Man erkennt, daß auf der Unterseite des Metallrahmens
4, welcher dem Gehäuseunterteil 3 zugewandt ist, an den vier Ecken Nietzapfen 9 angeformt
sind, die auch anderweitig angebracht sein können. Infolge der rechteckigen Ausnehmung
13, die man auch bei den anderen Ausführungsformen und vergleichsweise ähnlich bei
der ersten Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 4 sieht, erkennt man die Längsseiten
14 des Metallrahmens 4 und die sich an deren Enden anschließenden beiden Querseiten
15. Die Nietzapfen 9 befinden sich hier auf den Querseiten 15.
[0026] Bei der ersten Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 4 sind an den Querseiten 15
Rasteinrichtungen 16 angebracht, die jeweils aus einem von der Unterseite des Metallrahmens
4 nach unten ragenden Metallbügel 16a und einem an dessen unteren Ende angebrachten
Rasthaken 16b bestehen. Man erkennt, daß diese Rasteinrichtungen 16 bis dicht über
den Boden 3a des Gehäuseunterteiles 3 reichen, siehe insbesondere den eingebauten
Zustand in Figur 4. Im unteren Bereich der Seitenwände 3b befinden sich Hinterschneidungen
17, in welche die nach außen vorspringenden Rasthaken 16b einrasten, wie in der verriegelten
Position in Figur 4 zu sehen ist. Zum lösbaren Befestigen können hier in den Figuren
nicht dargestellte Schlitze im Bereich der Hinterschneidungen 17 so vorgesehen sein,
daß man ein Werkzeug einstecken und damit die Rastnasen 16b aus der verriegelten Position
herausbiegen und damit den Metallrahmen 4 nach oben abheben kann.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform nach Figur 8 weist der Metallrahmen
4, dessen linke Hälfte hier im Querschnitt in Verbund mit Stoffschluß dargestellt
ist, auf seiner Unterseite 18, die wieder dem Gehäuseunterteil 3 zugewandt ist, allgemein
mit 19 bezeichnete Eingreifmittel auf. Bei diesen handelt es sich bei der in Figur
8 gezeigten Ausführungsform um ein von der Unterseite 18 des Rahmens 4 nach unten
ragendes Profil 20, das im Bereich der Querseiten 15 vorgesehen ist und im Querschnitt
eine nach unten ragende V-förmige Spitze hat. Diesem ersten positiven Profil 20 steht
das komplementäre, allgemein mit 21 bezeichnete Eingreifmittel des Unterteils 3 gegenüber.
Genauer gesagt befindet sich an der Seitenwand 3b des Gehäuseunterteiles 3 im Bereich
unter der Querseite 15 des Rahmens 4 ein zweites, negatives Profil 22, welches die
Oberfläche auf der Seitenwand 3b des Gehäuseunterteiles bildet und komplementär zum
ersten Profil ausgestaltet ist. Auf diese Weise entsteht in den Querwänden 3b oben
eine im Querschnitt V-förmige Nut, in welche das erste, positive Profil 20 des Metallrahmens
eingelegt werden und zum Beispiel durch Siegeln oder Kleben mit Stoffschluß verbunden
werden kann.
[0028] Die Eingreifmittel können bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ähnlich wie
Figur 8 derart ausgebildet sein, daß durch entsprechenden Formschluß zwischen der
Unterseite der Versteifungsrippe 24 und der Oberseite der Gehäusewand 3b ein seitliches
Ausknicken der Gehäusewand 3b verhindert wird.
[0029] Die in Figur 9 darüber gezeigte weitere Ausführungsform zeigt im Querschnitt die
Taste 6 mit Anschrägungen 23 außen, auf welche die Abdeckung 5, die aus gezogenem
Aluminiumprofil hergestellt ist, aufgeklipst werden kann. Die Oberfläche der aus Aluminium
bestehenden Abdeckung 5 ist vorzugsweise eloxiert.
[0030] Schließlich zeigen die Figuren 10 und 11 eine Ausführungsform, bei welcher an der
Unterseite 18 des Metallrahmens 4, welche dem Gehäuseunterteil zugewandt ist, Versteifungsrippen
24 angeformt sind. Bringt man diese an den Längsseiten 14 des Rahmens 4 an, dann sind
diese ersichtlich erheblich widerstandsfähiger gegen Durchbiegen.
1. Namenschildtaster mit einem in einer Trägerplatte (1) befestigbaren Gehäuse (2) und
einer relativ zum Gehäuse (2) beweglichen Taste (6) mit Abdeckung (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus einem Gehäuseunterteil (3) aus Kunststoff und einem separaten
Rahmen (4) aus Metall besteht und daß das Gehäuseunterteil (3) im eingebauten Zustand
ganz von dem Rahmen (4) abdeckbar ist, der durch Form-, Kraft- oder Stoffschluß mit
dem Gehäuseunterteil (3) verbindbar ist.
2. Namenschildtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (3) und der Metallrahmen (4) lösbar miteinander verbunden
sind, vorzugsweise mittels Rasteinrichtungen (16, 17).
3. Namenschildtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrahmen (4) an seiner dem Gehäuseunterteil (3) zugewandten Unterseite
Nietzapfen (9) aufweist, die in Öffnungen (8) im Gehäuseunterteil (3) einsteckbar
und vernietbar sind.
4. Namenschildtaster nach einem der Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrahmen (4) an seiner dem Gehäuseunterteil (3) zugewandten Unterseite
ein Eingreifmittel (19) mit im Querschnitt erstem, positivem Profil (20) und das Gehäuseunterteil
(3) auf seiner dem Rahmen (4) zugewandten Oberseite ein zum Rahmen (4) passendes komplementäres
Eingreifmittel (21) mit im Querschnitt zweitem, negativem Profil (22) aufweisen und
miteinander stoffschlüssig verbindbar sind.
5. Namenschildtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast- (16, 17) und/oder Nieteinrichtungen (9) und/oder die Eingreifmittel
(20, 22) wenigstens teilweise bündig und spielfrei am Gehäuseunterteil (3) anlegbar
sind.
6. Namenschildtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrahmen (4) an seiner dem Gehäuseunterteil (3) zugewandten Unterseite
und vorzugsweise im Bereich seiner Längsseiten (14) mit Versteifungsrippen (24) versehen
ist.
7. Namenschildtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (24) auf ihrer Unterseite ein positives Profil (20) tragen,
das in das entsprechende, komplementäre Profil (22) an der Obereite der Gehäusewand
(3b) des Gehäuseunterteils (3) eingreift.
8. Namenschildtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) auf der Taste (6) eine metallische Oberfläche hat und vorzugsweise
aus Metall besteht.
9. Namenschildtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall der Abdeckung (5) auf der Oberfläche behandeltes Aluminium ist.
10. Namenschildtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Abdeckung (5) mittels Rasteinrichtungen lösbar an der Taste
(6) befestigt ist.
11. Namenschildtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Abdeckung (5) aus gezogenem Aluminiumprofil hergestellt ist.