[0001] Die Erfindung betrifft ein Bolzensetzgerät mit einer axial gegenüber einem Gehäuse
begrenzt versetzbaren Führungshülse, einer der Führungshülse setzrichtungsseitig,
koaxial vorgelagerten Bolzenführung und einer die Bolzenführung wenigstens teilweise
umgebenden, axial begrenzt versetzbaren Aufnahmehülse, wobei die Aufnahmehülse zur
axialen Begrenzung der Versetzung in Setzrichtung eine der Setzrichtung zugewandte.
mit einer Anschlagfläche der Bolzenführung zusammenwirkende Anschlagfläche aufweist
und wobei die Aufnahmehülse zur axialen Begrenzung der Versetzung entgegen der Setzrichtung
eine der Setzrichtung abgewandte. mit einer der Setzrichtung zugewandten Anschlagfläche
zusammenwirkende Anschlagfläche aufweist.
[0002] Bolzensetzgeräte der genannten Art werden mittels Pulverkraft betrieben, indem eine
dem Bolzensetzgerät zugeführte Treibladung gezündet wird. Durch diese Zündung der
Treibladung wird ein geräteinterner Kolben beaufschlagt, welcher seinerseits auf das
in einen Untergrund einzutreibende Befestigungselement einwirkt. Dieses in einen Untergrund
einzutreibende Befestigungselement ist bei den bekannten Bolzensetzgeräten in einer
Bolzenführung geführt, welche koaxial zu einer Führungshülse angeordnet ist, die zur
Erzielung einer zündbereiten Stellung gegenüber einem Gehäuse des Bolzensetzgerätes
axial begrenzt versetzbar ist und der Aufnahme des Kolbens dient.
[0003] Bei der Zündung der Treibladung und der daran anschliessenden Beaufschlagung von
Kolben und Befestigungselement entsteht aufgrund des sich allseitig ausdehnenden Gasdruckes
auch ein entgegen der Setzrichtung wirkender Rückstoss. Dieser Rückstoss kann von
der Bedienungsperson des Bolzensetzgerätes an sich ohne weitere Probleme abgefangen
werden, er hat jedoch ein kurzzeitiges Abheben des Bolzensetzgerätes mitsamt der Bolzenführung
vom Untergrund, in welchen das Befestigungselement einzutreiben ist, zur Folge. Diesem
Abheben des Bolzensetzgerätes wirkt die Anpresskraft der Bedienungsperson entgegen,
so dass unmittelbar nach diesem kurzzeitigen Abheben das Bolzensetzgerät mit seiner
Bolzenführung wieder auf den Untergrund aufschlägt. Je nach Aufmerksamkeit der Bedienungsperson
kann dieses Aufschlagen auf das eingetriebene Befestigungselement oder auf den Umgebungsbereich
des Befestigungselementes erfolgen.
[0004] Je nach Beschaffenheit des Untergrundes kann dieses Aufschlagen zu Nachteilen führen,
wie beispielsweise Beschädigung der Oberfläche oder unschöne optische Wirkung. Kritisch
wird die Sache insbesondere dann, wenn auf dem Untergrund empfindliche Teile zu befestigen
sind, wie beispielsweise aus Kunststoff bestehende Kabelkanäle. Schlägt auf einen
solchen Kabelkanal oder ein ähnlich ausgebildetes Kunststoffteil das Bolzensetzgerät
mit seiner Bolzenführung auf, kann dies zu einer Beschädigung durch Rissbildung führen,
welche gegebenenfalls eine Unbrauchbarkeit des zu befestigenden Teiles verursacht.
[0005] Zur Verhinderung der Beschädigung von Oberflächen an Untergründen sind Bolzensetzgeräte
mit sogenannten Betonvorsätzen bekannt, welche nach dem Prinzip einer trägen, gegenüber
der Bolzenführung verschiebbaren Masse arbeiten. Ein solches Bolzensetzgerät ist beispielsweise
aus der DE-PS 25 49 196 bekannt. Hier ist in einem Gehäuse axial begrenzt versetzbar
eine Führungshülse gelagert, welche setzrichtungsseitig von einer koaxial angeordneten
Bolzenführung überragt wird. Der Betonvorsatz in Form einer Aufnahmehülse umgibt die
Bolzenführung teilweise und ist axial begrenzt versetzbar. Der Begrenzung der axialen
Versetzbarkeit der Aufnahmehülse dient eine Zapfenschraube, welche zur Bildung von
Anschlägen in eine Längsnut der Bolzenführung ragt. Die Anschläge sind derart ausgelegt,
dass die setzrichtungsseitige Stimseite der Aufnahmehülse entgegen der Setzrichtung
über die setzrichtungsseitige Stimseite der Bolzenführung hinaus versetzbar ist. In
Setzrichtung ermöglichen die Anschläge, dass die setzrichtungsseitige Stimseite der
Aufnahmehülse die setzrichtungsseitige Stimseite der Bolzenführung geringfügig überragt.
[0006] Diese bekannte Anordnung schützt die Oberflächen der Untergründe nur unzureichend,
dh nur im Zusammenhang mit der an sich bekannten Einwirkung von Betonvorsätzen. Einem
seitlichen Abgleiten und Aufschlagen des Bolzensetzgerätes samt dessen Bolzenführung
kann jedoch mit dieser bekannten Lösung nicht entgegengewirkt werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bolzensetzgerät zu schaffen, mit dem
eine Beschädigung der Oberfläche von Untergründen sowie eine Beschädigung von daran
zu befestigenden Teilen durch Abgleiten und nachfolgendem Aufschlagen vermieden wird.
[0008] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch erreicht, dass beim Anliegen der der Setzrichtung
abgewandten Anschlagkante der Aufnahmehülse an der der Setzrichtung zugewandten Anschlagfläche
die setzrichtungsseitige Stimseite der Aufnahmehülse in Setzrichtung gesehen mindestens
mit der setzrichtungsseitigen Stirnseite der Bolzenführung fluchtet.
[0009] Durch das teleskopartige Zusammenwirken zwischen Bolzenführung und Aufnahmehülse
wird eine Verlängerung des Bolzensetzgerätes erreicht. Beim Abheben des Bolzensetzgerätes
durch den Rückstoss verschiebt sich die Aufnahmehülse gegenüber der Bolzenführung
in Setzrichtung, so dass sich das Bolzensetzgerät verlagert. Nachdem das Bolzensetzgerät
seine maximale Abhebehöhe von der Oberfläche des Untergrundes erreicht hat, prallt
das Bolzensetzgerät wieder in Richtung Oberfläche des Untergrundes zurück. Dabei wird
die Aufnahmehülse und die Bolzenführung zusammengeschoben. Aufgrund dieser teleskopartigen
Ausbildung der Aufnahmehülse und der Bolzenführung wird eine Führung des Bolzensetzgerätes
erreicht. Eine Versetzung des Bolzensetzgerätes seitlich zu dem Befestigungspunkt
nach dem erfolgten Eintreibvorgang wird auf diese Weise verhindert. Die beim Zurückprallen
des Bolzensetzgerätes auf die Oberfläche des Bauteiles auftretende Energie wird somit
an dem ursprünglichen Befestigungspunkt abgebaut. Auf diese Weise werden Beschädigungen
der genannten Art verhindert.
[0010] Um Befestigungselemente grösserer Baulänge im Bereich der setzrichtungsseitigen Stirnseite
der Aufnahmehülse anordnen zu können, wobei wenigstens ein Teil der Befestigungselemente
in die zentrale Bohrung der Aufnahmehülse ragen, überragt zweckmässigerweise die setzrichtungsseitige
Stimseite der Aufnahmehülse die setzrichtungsseitige Stirnseite der Bolzenführung.
[0011] Da die setzrichtungsseitige Stirnseite der Aufnahmehülse die setzrichtungsseitige
Stirnseite der Bolzenführung überragt, ist aus herstelltechnischen Gründen die der
Setzrichtung zugewandte Anschlagfläche der Bolzenführung vorteilhafterweise von der
setzrichtungsseitigen Stimseite der Bolzenführung gebildet.
[0012] Aus herstellungstechnischen Gründen ist vorteilhafterweise die der Setzrichtung abgewandte
Anschlagkante der Aufnahmehülse von einer in die Projektionsfläche der setzrichtungsseitigen
Stirnseite der Bolzenführung ragenden Schulter gebildet.
[0013] Da die axiale Versetzung der Aufnahmehülse gegenüber der Bolzenführung grösser zu
wählen ist, als die Abhebehöhe des Bolzensetzgerätes von der Oberfläche des Untergrundes
durch die Rückstosskraft, entspricht vorteilhafterweise der grösstmögliche Abstand
zwischen der Schulter und der setzrichtungsseitigen Stimseite der Bolzenführung dem
3- bis 5-fachen Aussendurchmesser der Bolzenführung.
[0014] Bolzensetzgeräte sind mit einer Sicherheitseinrichtung ausgestattet, so dass vor
dem eigentlichen Setzvorgang ein Anpressvorgang stattfinden muss, bei dem das Führungsrohr
innerhalb des Gehäuses in eine zündbereite Position versetzt werden muss. Damit die
mit dem Führungsrohr zusammenwirkende Aufnahmehülse nicht aussen umgriffen und entgegen
der Setzrichtung verschoben werden kann, ist die Aufnahmehülse zweckmässigerweise
wenigstens teilweise von einer axial versetzbaren Schutzhülse umgeben, die eine der
Setzrichtung abgewandte, mit einer setzrichtungsseitigen Stimfläche des Gehäuses zusammenwirkende
Anschlagschulter aufweist.
[0015] Damit die Führungshülse des Bolzensetzgerätes in die zündbereite Position entgegen
der Setzrichtung verschoben werden kann, muss eine Anpresskraft auf das Bolzensetzgerät
aufgebracht werden. Dabei erfolgt eine axiale Versetzung der Aufnahmehülse und des
Führungsrohres. Damit eine ausreichende axiale Versetzung erfolgen kann, muss darauf
geachtet werden, dass die Schutzhülse bzw. die Länge beider Schutzkappen nicht zu
gross ist. Vorteilhafterweise ist daher der zwischen der Stimfläche des Gehäuses und
der setzrichtungsseitigen Stimseite der Aufnahmehülse gemessene Abstand grösser als
der Abstand zwischen der Anschlagschulter und einem setzrichtungsseitigen freien Ende
der Schutzhülse.
[0016] Um eine erhöhte Reibung zwischen dem setzrichtungsseitigen vorderen Bereich der Aufnahmehülse
in einer Aufnahmebohrung eines Bauteiles erreichen zu können, besitzt die Aufnahmehülse
im setzrichtungsseitigen Bereich zweckmässigerweise ein die Reibung an der Mantelfläche
erhöhendes Element.
[0017] Aus wirtschaftlichen und montagetechnischen Gründen ist das die Reibung erhöhende
Element vorteilhafterweise von einem gummielastischen Ring gebildet.
[0018] Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel wiedergeben,
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein schematisch dargestelltes, erfindungsgemässes Bolzensetzgerät;
- Fig. 2
- eine geschnittene, vergrösserte Darstellung des setzrichtungsseitigen, vorderen Bereiches
des Bolzensetzgerätes gemäss Fig. 1, in zusammengeschobener Darstellung;
- Fig. 3
- eine geschnittene, vergrösserte Darstellung des setzrichtungsseitigen, vorderen Bereiches
des Bolzensetzgerätes gemäss Fig. 1, in ausgezogener Stellung.
[0019] Das in Fig. 1 dargestellte Bolzensetzgerät besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse
1 mit einem integrierten Handgriff 1c, in dessen Bereich ein Auslöser 1b angeordnet
ist. Im setzrichtungsseitigen, vorderen Bereich ist eine Aufnahmehülse 4 wenigstens
teilweise umgeben von einer axial versetzbaren Schutzhülse 5. Die Aufnahmehülse 4
ragt mit ihrer setzrichtungsseitigen Stimseite 4c in ein an der Obefläche O eines
Untergrundes U aufliegendes Bauteil 7.
[0020] Der in den Fig. 2 und 3 dargestellte vordere Bereich des Bolzensetzgerätes verdeutlicht
die teleskopartige Versetzbarkeit der Aufnahmehülse 4 gegenüber der Bolzenführung
3. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine axial versetzbare Führungshülse 2 angeordnet,
die eine setzrichtungsseitige Stimfläche 1a des Gehäuses 1 in Setzrichtung überragt.
Damit der in Fig. 1 dargestellte Auslöser 1b betätigt werden kann, ist eine axiale
Versetzung der Führungshülse 2 entgegen der Setzrichtung notwendig, so dass die Führungshülse
2 in eine zündbereite Position gelangt. In jener Position ist der nicht näher dargestellte
Zündmechanismus mit dem Auslöser 1b betätigbar.
[0021] In eine zentrale Aufnahmebohrung 2a der Führungshülse 2 ragt wenigstens teilweise
eine Bolzenführung 3. Mittels einer Mutter 6, die mit einem auf einem Ansatz angeordneten
Aussengewinde mit einem Innengewinde der Führungshülse 2 zusammenwirkt, ist die Bolzenführung
3 gegen Herausfallen aus der zentralen Aufnahmebohrung 2a gesichert. Die Bolzenführung
3 besitzt im setzrichtungsseitigen vorderen Bereich eine entgegen der Setzrichtung
weisende Anschlagfläche 3a in Form eines umlaufend ausgebildeten Bundes, der der axial
begrenzten Versetzung der Aufnahmehülse 4 in Setzrichtung dient. Eine entsprechende,
der Setzrichtung zugewandte Anschlagkante 4a der Aufnahmehülse 4 wirkt dabei mit der
Anschlagfläche 3a der Bolzenführung 3 zusammen.
[0022] Die Bolzenführung 3 besitzt eine zentrale Durchgangsbohrung 3c, die der Führung eines
nicht dargestellten Schlagkolbens dient und eine setzrichtungsseitige Stimseite 3b,
die beim axialen Versetzen der Aufnahmehülse 4 entgegen der Setzrichtung mit einer
Schulter 4b der Aufnahmehülse 4 zusammenwirkt und somit die axiale Versetzung der
Aufnahmehülse 4 begrenzt. Die Schulter 4b ist an der Innenseite der Aufnahmehülse
4 angeordnet und hat die Form eines umlaufend ausgebildeten Absatzes. Die Aufnahmehülse
4 besitzt eine zentrale Bohrung 4e, deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser
der Durchgangsbohrung 3c der Bolzenführung 3 entspricht.
[0023] Die die Aufnahmehülse 4 wenigstens teilweise umgebende Schutzhülse 5 besteht aus
zwei Schutzkappen 5a, 5b. Die der Setzrichtung abgewandte Stimfläche 5f der Schutzkappe
5a wirkt beim manuellen Zurückziehen der Schutzkappe 5a entgegen der Setzrichtung
mit der setzrichtungsseitigen Stimfläche 5e der Schutzkappe 5b zusammen. Die Schutzkappe
5b weist eine der Setzrichtung abgewandte Anschlagschulter 5c auf, die beim Versetzen
der Schutzkappen 5b entgegen der Setzrichtung an einer setzrichtungsseitigen Stimfläche
1a des Gehäuses 1 zur Anlage gelangt. Damit beim Zurückziehen der beiden Schutzkappen
5a, 5b die Führungshülse 2 nicht in ihre zündbereite Position verschoben werden kann,
ist der zwischen der Stimfläche 1a des Gehäuses 1 und der setzrichtungsseitigen Stimseite
4c der Aufnahmehülse 4 gemessene Abstand B grösser als der Abstand C zwischen der
Anschlagschulter 5c und einem setzrichtungsseitigen freien Ende 5d der Schutzhülse
5.
[0024] Die Aufnahmehülse 4 ist gegenüber der Bolzenführung 3 in Setzrichtung derart weit
versetzbar, dass der Abstand A zwischen der setzrichtungsseitigen Stimseite 3b der
Bolzenführung 3 und der Schulter 4b der Aufnahmehülse 4 dem 3- bis 5-fachen Aussendurchmesser
D der Bolzenführung 3 entspricht.
[0025] In Fig. 3 ragt die Aufnahmehülse 4 mit ihrer setzrichtungsseitigen Stimseite 4c in
eine Aufnahmebohrung eines Bauteiles 7. Das Bauteil 7 ist bestückt mit einer Druckscheibe
8, deren Aussendurchmesser im wesentlichen dem Aussendurchmesser der Aufnahmehülse
4 entspricht. Die Druckscheibe 8 weist einen zylindrischen Ansatz auf, der wenigstens
teilweise in die zentrale Bohrung 4e der Aufnahmehülse 4 ragt. Ein Befestigungselement
9 in Form eines Nagels ragt durch die Druckscheibe 8 in einen Untergrund U.
[0026] Die in Fig. 3 dargestellte Position zeigt das Bolzensetzgerät kurz nach dem Eintreibvorgang
des Nagels während des Abhebens des Bolzensetzgerätes von der Oberfläche O des Untergrundes
U aufgrund der Rückstosskraft. Die Aufnahmehülse 4 wird gegenüber der Bolzenführung
3 in Setzrichtung verschoben. Um eine erhöhte Reibung zwischen dem setzrichtungsseitigen
vorderen Bereich der Aufnahmehülse 4 in der Aufnahmebohrung des Bauteiles 7 erreichen
zu können, besitzt die Aufnahmehülse 4 im setzrichtungsseitigen vorderen Bereich einen
in einer umlaufend ausgebildeten Ausnehmung 11 gelagerten, gummielastischen Ring 10.
Die radiale Tiefe der umlaufend ausgebildeten Ausnehmung 11 nimmt in Setzrichtung
gesehen ab, so dass eine Keilfläche entsteht, entlang welcher sich der gummielastische
Ring 10 verschiebt, wenn eine axiale Versetzung der Aufnahmehülse 4 gegenüber dem
Bauteil 7 entgegen der Setzrichtung erfolgt. Je weiter die Aufnahmehülse 4 dabei aus
der Aufnahmebohrung des Bauteiles 7 herausgezogen wird, desto stärker wird die radiale
Verpressung des gummielastischen Ringes 10, was eine Zunahme der Reibung zur Folge
hat.
1. Bolzensetzgerät mit einer gegenüber einem Gehäuse (1) axial begrenzt versetzbaren
Führungshülse (2), einer der Führungshülse (2) setzrichtungsseitig, koaxial vorgelagerten
Bolzenführung (3) und einer die Bolzenführung (3) wenigstens teilweise umgebenden,
axial begrenzt versetzbaren Aufnahmehülse (4), wobei die Aufnahmehülse (4) zur axialen
Begrenzung der Versetzung in Setzrichtung eine der Setzrichtung zugewandte, mit einer
Anschlagfläche (3a) der Bolzenführung (3) zusammenwirkende Anschlagkante (4a) aufweist
und wobei die Aufnahmehülse (4) zur axialen Begrenzung der Versetzung entgegen der
Setzrichtung eine der Setzrichtung abgewandte, mit einer der Setzrichtung zugewandten
Anschlagfläche zusammenwirkende Anschlagkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anliegen der der Setzrichtung abgewandten Anschlagkante der Aufnahmehülse
(4) an der der Setzrichtung zugewandten Anschlagfläche (3b) die setzrichtungsseitige
Stimseite (4c) der Aufnahmehülse (4) in Setzrichtung gesehen mindestens mit der setzrichtungsseitigen
Stimseite (3b) der Bolzenführung (3) fluchtet.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anliegen der der
Setzrichtung abgewandten Anschlagkante (4b) der Aufnahmehülse (4) an der der Setzrichtung
zugewandten Anschlagfläche (3b) die setzrichtungsseitige Stirnseite (4c) der Aufnahmehülse
(4) die setzrichtungsseitige Stimseite (3b) der Bolzenführung (3) überragt.
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Setzrichtung
zugewandte Anschlagfläche der Bolzenführung (3) von der setzrichtungsseitigen Stirnseite
(3b) der Bolzenführung (3) gebildet ist.
4. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
der Setzrichtung abgewandte Anschlagkante der Aufnahmehülse (4) von einer in die Projektionsfläche
der setzrichtungsseitigen Stimseite (3b) der Bolzenführung (3) ragenden Schulter (4b)
gebildet ist.
5. Bolzensetzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der grösstmögliche Abstand
(A) zwischen der Schulter (4b) und der setzrichtungsseitigen Stirnseite (3b) der Bolzenführung
(3) dem 3- bis 5-fachen Aussendurchmesser (D) der Bolzenführung (3) entspricht.
6. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahmehülse (4) wenigstens teilweise von einer axial versetzbaren Schutzhülse (3)
umgeben ist, die eine der Setzrichtung abgewandte, mit einer setzrichtungsseitigen
Stimfläche (1a) des Gehäuses (1) zusammenwirkende Anschlagschulter (5c) aufweist.
7. Bolzensetzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Stimfläche
(1a) des Gehäuses (1) und setzrichtungsseitigen Stimseite (4c) der Aufnahmehülse (4)
gemessene Abstand (B) grösser ist als der Abstand (C) zwischen der Anschlagschulter
(5c) und dem setzrichtungsseitigen freien Ende (5d) der Schutzhülse (5).
8. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahmehülse (4) im setzrichtungsseitigen Bereich ein die Reibung an der Mantelfläche
erhöhendes Element aufweist.
9. Bolzensetzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Element ein gummielastischer
Ring (10) ist.