(19)
(11) EP 0 703 142 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.03.1996  Patentblatt  1996/13

(21) Anmeldenummer: 95112718.2

(22) Anmeldetag:  11.08.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B63H 9/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
LT LV SI

(30) Priorität: 25.08.1994 DE 9413579 U

(71) Anmelder: Fanatic Sports GmbH
56235 Ransbach-Baumbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Namur, Marc
    D-64331 Weiterstadt (DE)

(74) Vertreter: Pürckhauer, Rolf, Dipl.-Ing. 
Am Rosenwald 25
D-57234 Wilnsdorf
D-57234 Wilnsdorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Endstück für den Gabelbaum eines Riggs für Surfbretter


    (57) Das Gabelbaumendstück (4) besteht aus einem begrenzt elastischen Rohrbogensegment (9) aus Kunststoff, das nach innen offen ist, auf einem Rohrbogen (10) aus Aluminium zur Befestigung der Verlängerungsholme (3) des Gabelbaumes mittels Schnappverschlüssen (11) aufgeschoben und auf dem Rohrbogen (10) befestigt ist.
    An der Oberseite des Rohrbogensegments (9) ist eine flache Tasche (12) mit einem Durchgangsschlitz (13) zur Aufnahme des Schothorns (8) des Segels (7) mit einer eingearbeiteten Befestigungsöse (14) angeformt. Auf der Außenseite der Tasche befindet sich eine Montageöffnung (15) für einen Schnappverschluß (16) mit einem federbeaufschlagten Schwenkhaken (17). Der Schwenkhaken (17) steht mit seinem hakenförmig ausgebildeten Betätigungsende (18) durch die Montageöffnung (15) der Aufnahmetasche (12) des Rohrbogensegmentes (9) nach außen vor. Der Schwenkhaken (17) ist auf einem Hohlniet (19) zur Befestigung des Rohrbogensegmentes (9) auf dem Rohrbogen (10) zur Verbindung der Verlängerungsholme (3) drehbar gelagert.
    Beim Öffnen des Schnappverschlusses (16) schwenkt der Haken (17) in Pfeilrichtung (a) aus der Schothornöse (14) des Segels (7) aus, und gleichzeitig wird die auf den Schwenkhaken (17) wirkende Schließfeder (21) gespannt. Zum Schließen des Schnappverschlusses (16) genügt ein leichter Fingerdruck auf das Betätigungsende (18) des Schwenkhakens (17), damit dieser aufgrund der Federkraft der Schließfeder (21) in Pfeilrichtung (b) in die Schothornöse (14) des Segels (7) einschnappt.
    Das Gabelbaumendstück (4) ermöglicht eine spielarme, sichere und schnelle Befestigung des Segelschothorns (8) mittels eines Schnappverschlusses (11) und bietet weiterhin die Möglichkeit zur Befestigung und zum Trimmen von Segeln nach herkömmlicher Art mit einem Tampen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Endstück für den Gabelbaum eines Riggs für Surfbretter.

    [0002] Üblicherweise wird das Schothorn des Segels eines Surfbretts mit einem Tampen am Gabelbaumendstück festgespannt.

    [0003] Die moderne Technik beim Surfen entwickelt sich dahin, durch eine stabile, spielfreie Befestigung des Segelschothorns am Gabelbaumendstück sowie ein spannungsfreies Achterliek des Segels ein exakteres Steuern und Manövrieren des Surfbrettes zu erreichen. Das Trimmen des Segels erfolgt zunehmend über die Längenverstellung des Gabelbaumes und nicht mehr durch das Spannen eines am Schothorn des Segels und am Gabelbaumendstück befestigten Tampens.

    [0004] Diese moderne Surftechnik erfordert die Entwicklung eines neuen Gabelbaumendstücks, das eine stabile, spielfreie Verbindung zwischen dem Schothorn des Segels und dem Endstück ermöglicht.

    [0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Gabelbaumendstück mit einem integrierten Schnappverschluß zur tampenlosen Befestigung des Segelschothorns gemäß Schutzanspruch 1.

    [0006] Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen des Gabelbaumendstücks gerichtet.

    [0007] Das erfindungsgemäße Gabelbaumendstück erfüllt auf ideale Weise die durch die moderne Surftechnik an das Rigg eines Surfbretts gestellten Anforderungen durch eine spielarme, sichere und schnelle Befestigung des Segelschothorns mittels eines Schnappverschlusses und bietet weiterhin die Möglichkeit zur Befestigung und zum Trimmen von Segeln nach herkömmlicher Art mit einem Tampen.

    [0008] Das erfindungsgemäße Gabelbaumendstück ist nachstehend anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
    Fig. 1
    eine perspektivische Sprengdarstellung eines Gabelbaums für das Rigg eines Surfbretts,
    Fig. 2
    eine Seitenansicht eines an dem Gabelbaumendstück befestigten Schothorns eines Segels,
    Fig. 3
    eine Draufsicht des Endstücks,
    Fig. 4
    eine Unteransicht des Endstücks,
    Fig. 5
    einen Längsschnitt und
    Fig. 6
    eine Stirnansicht des Endstücks.


    [0009] Der Gabelbaum nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus zwei Hauptholmen 1, die mastseitig durch ein Gabelbaumkopfstück 2 spitzwinklig miteinander verbunden sind, zwei Verlängerungsholmen 3, die teleskopartig von den Hauptholmen 1 aufgenommen werden und achterliekseitig über ein Gabelbaumendstück 4 miteinander verbunden sind, sowie Verbindungshülsen 5 mit Sperrhebeln 6 zum Verriegeln der Verlängerungsholme 3 mit den Hauptholmen 1 bei der entsprechend der Segelgröße eingestellten Länge des Gabelbaumes.

    [0010] Der Gabelbaum wird mit dem Gabelbaumkopfstück 2 am hast eines Surfbrettes befestigt und durch die Segelverspannung zusammengehalten, die vom Schothorn 8 des Segels 7 zum Gabelbaumendstück 4 verläuft.

    [0011] Das Gabelbaumendstück 4 nach den Fign. 2 bis 6 besteht aus einem als Kunststoff-Spritzgießteil gefertigten, begrenzt elastischen Rohrbogensegment 9, das nach innen offen ist, auf einen Rohrbogen 10 aus Aluminium zur Befestigung der Verlängerungsholme 3 des Gabelbaumes mittels Schnappverschlüssen 11 aufgeschoben und auf dem Rohrbogen 10 befestigt ist.

    [0012] An der Oberseite des Rohrbogensegments 9 ist eine nach innen vorkragende flache Tasche 12 mit einem breiten Durchgangsschlitz 13 zur Aufnahme des Schothorns 8 des Segels 7 mit einer eingearbeiteten Befestigungsöse 14 angeformt. Auf der Außenseite der Tasche 12 befindet sich eine Montageöffnung 15 für den Einbau eines Schnappverschlusses 16 mit einem federbeaufschlagten Schwenkhaken 17 zum Ein- und Ausschwenken in die bzw. aus der Schothornöse 14.

    [0013] Der Schwenkhaken 17 des Schnappverschlusses 16 steht mit seinem hakenförmig ausgebildeten Betätigungsende 18 durch die Montageöffnung 15 der Aufnahmetasche 12 des Rohrbogensegmentes 9 nach außen vor. Der Schwenkhaken 17 ist auf einem Hohlniet 19 zur Befestigung des Rohrbogensegmentes 9 auf dem Rohrbogen 10 zur Verbindung der Verlängerungsholme 3 drehbar gelagert, wobei der Hohlniet 19 durch entsprechende Durchgangslöcher 20 der Aufnahmetasche 12 für den Schnappverschluß 16, des Rohrbogensegments 9 und des Rohrbogens 10 durchgesteckt ist.

    [0014] Beim Öffnen des Schnappverschlusse 16 schwenkt der Haken 17 in Pfeilrichtung a aus der Schothornöse 14 des Segels 7 aus, und gleichzeitig wird die auf den Schwenkhaken 17 wirkende Schließfeder 21 gespannt. Zum Schließen des Schnappverschlusses 16 genügt ein leichter Fingerdruck auf das Betätigungsende 18 des Schwenkhakens 17, damit dieser aufgrund der Federkraft der Schließfeder 21 in Pfeilrichtung b in die Schothornöse 14 des Segels 7 einschnappt.

    [0015] Auf der Unterseite des Rohrbogensegments 9 sind Taschen 22 mit einer Einfädelöffnung 23 und einem Durchsteckloch 24 zur Halterung eines mit einem Knoten versehenen Endes eines Tampens zur Befestigung des Schothorns 8 eines Segels 7 nach herkömmlicher Art angeformt, und in die Aufnahmetasche 12 des Rohrbogensegments 9 ist eine Belegklemme 25 zum Spannen des anderen Tampenendes eingesetzt.

    [0016] Zwischen den Haltetaschen 22 für einen Befestigungstampen an der Unterseite des Rohrbogensegments 9 ist ein Umlenksockel 26 für den Tampen angeformt, wobei der Umlenksockel 26 eine zentrale Durchgangsbohrung 27 für den Befestigungsniet 19 des Rohrbogensegments 9 aufweist.

    [0017] Rohrbogen 10, Schwenkhaken 17, Belegklemme 25 und Befestigungsniet 19 des Gabelbaumendstücks 4 sind aus Aluminium hergestellt.


    Ansprüche

    1. Endstück für den Gabelbaum eines Riggs für Surfbretter, gekennzeichnet durch ein nach innen offenes Rohrbogensegment (9), das auf einem Rohrbogen (10) zur Befefestigung der Holme (3) des Gabelbaumes aufgeschoben und auf dem Rohrbogen (10) befestigt ist, wobei an der Oberseite des Rohrbogensegments (9) eine nach innen vorkragende flache Tasche (12) mit einem breiten Durchgangsschlitz (13) zur Aufnahme des Schothorns (8) des Segels (7) mit einer eingearbeiteten Befestigungsöse (14) und einer auf der Außenseite angeordneten Montageöffnung (15) angeformt ist, sowie einen in die Tasche (12) eingebauten Schnappverschluß (16) mit einem federbeaufschlagten Schwenkhaken (17) zum Ein- und Ausschwenken in die bzw. aus der Schothornöse (14) des Segels (7).
     
    2. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhaken (17) des Schnappverschlusses (16) mit seinem hakenförmig ausgebildeten Betätigungsende (18) durch die Montageöffnung (15) der Aufnahmetasche (12) des Rohrbogensegments (9) nach außen vorsteht und daß die auf den Schwenkhaken (17) wirkende Schließfeder (21) beim Öffnen des Schnappverschlusses (16) gespannt wird.
     
    3. Endstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhaken (17) auf einem Hohlniet (19) zur Befestigung des Rohrbogensegments (9) auf dem Rohrbogen (10) zur Verbindung der Gabelbaumholme (3) drehbar gelagert ist, wobei der Hohlniet (19) durch entsprechende Durchgangslöcher (20) der Aufnahmetasche (12) für den Schnappverschluß (16), des Rohrbogensegments (9) und des Rohrbogens (10) durchgesteckt ist.
     
    4. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch auf der Unterseite des Rohrbogensegments (9) angeformte Taschen (22) mit einer Einfädelöffnung (23) und einem Durchsteckloch (24) zur Halterung eines mit einem Knoten versehenen Endes eines Tampens zur Befestigung des Schothorns (8) eines Segels (7) sowie eine in die Aufnahmetasche (12) des Rohrbogensegments (9) eingesetzte Belegklemme (25) zum Spannen des anderen Tampenendes.
     
    5. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen zwischen den Haltetasche (22) für einen Befestigungstampen an der Unterseite des Rohrbogensegments (9) angeformten Umlenksockel (26) für den Tampen.
     
    6. Endstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsniet (19) für das Rohrbogensegment (9) durch eine zentrale Bohrung (27) des Umlenksockels (26) durchgesteckt ist.
     
    7. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine begrenzt elastische Ausbildung des als Kunststoff-Spritzgießteil gefertigten Rohrbogensegments (9)
     
    8. Endstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbogen (10), der Schwenkhaken (17), die Belegklemme (25) und der Befestigungsniet (19) aus Aluminium hergestellt sind.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht