[0001] Die Erfindung betrifft ein Dreh- bzw. Drehkippfenster oder eine -tür, bei dem bzw.
bei der der Flügel oben durch eine am feststehenden Rahmen in einem Lagerbock um eine
lotrechte Achse schwenkbar gelagerte Ausstellvorrichtung gehalten ist, welche mit
mindestens einem verdeckt zwischen den Falzumfangsflächen von Flügel und feststehendem
Rahmen gelegenen und an einer flügelseitigen Halte- und Führungsschiene angreifenden
Ausstellarm entweder die Kippöffnungsbewegung des Flügels begrenzt oder beim Drehöffnen
desselben in Parallellage zu diesem mitschwenkt. Dabei geht es insbesondere um solche
Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -türen, bei denen Flügel und Rahmen einen in ihrer
Ebene gegen die Waagerechte geneigt verlaufenden oberen Schenkel haben und die Ausstellvorrichtung
in der Nähe des rahmenseitigen Lagerbockes am Ausstellarm mit einem Gelenk versehen
ist, dessen Achse sich sowohl quer zur Achse des Lagerbockes als auch quer zur Längsrichtung
des Ausstellarms erstreckt, um das bzw. die der Ausstellarm relativ zum Lagerbock
bzw. zu dessen lotrechter Gelenkachse entsprechend der Neigungslage des oberen Flügelschenkels
und/oder Rahmenschenkels einstellbar ist.
[0002] Fenster oder Türen dieser Gattung sind bereits seit langem bekannt, wie beispielsweise
dem DE 80 03 074 U1 und dem DE 81 03 368 U1 entnommen werden kann.
[0003] Beim Einbau der bekanntermaßen mit einem Quergelenk am Ausstellarm versehenen Ausstellvorrichtungen
stellt sich in der Praxis der Nachteil ein, daß trotz exakter Einhaltung vorgegebener
Anschlagmaße einerseits für den Lagerbock am feststehenden Rahmen und andererseits
für die den Ausstellarm mit dem Flügel verbindende Halte- und Führungsschiene unerwünschte
Schwankungen des sogenannten Falzluftabstandes zwischen den vertikalen Falzumfangsflächen
von Flügel und feststehendem Rahmen vorkommen. So stellt sich zwischen den gelenkseitigen
vertikalen Falzumfangsflächen von Flügel und feststehendem Rahmen ein um so kleinerer
Falzluftabstand ein, je spitzer der Neigungswinkel des Ausstellarms um das Quergelenk
gegenüber seiner normalen Horizontallage in Abwärtsrichtung, also negativ eingerichtet
werden muß. Andererseits ergibt sich eine entsprechende Wirkung auch, wenn es erforderlich
wird, den Ausstellarm um das Quergelenk aus seiner normalen Horizontallage in eine
aufwärts gerichtete, also positive Neigungslage zu bringen.
[0004] Eliminieren lassen sich diese systembedingt auftretenden und ggf. Funktionsstörungen
beim Öffnen und Schließen des Flügels verursachenden Falzluftabweichungen vom Normalmaß
in den bekannten Fällen nur dann, wenn die Ausstellvorrichtungen zusätzlich Einstellmittel
zur Variation der wirksamen Länge des Ausstellarms aufweisen, die aber üblicherweise
erst betätigt werden sollen, wenn der Flügel nach längerem Praxiseinsatz zur Verschlußseite
hin durchhängt bzw. abgesackt ist.
[0005] Abgesehen davon, daß die unterschiedlichen Längenanpassungen der mit verschiedenen
Neigungslagen einzubauenden Ausstellarme durch die Einstellmittel umständliche und
zeitraubende Manipulationen erfordern, kann es auch vorkommen, daß das nach Vornahme
der Längenanpassung noch verfügbare Verstellausmaß der Längeneinstellmittel nicht
mehr ausreicht, um das zu einem späteren Zeitpunkt auftretende Durchhängen bzw. Absacken
des Flügels zu beheben. Hieraus resultiert dann aber naturgemäß eine beträchtliche
Nutzungserschwerung des betreffenden Fensters bzw. der betreffenden Tür.
[0006] Ziel der Erfindung ist es, ein Dreh- bzw. Drehkippfenster oder eine -tür der eingangs
näher erläuterten Gattung anzugeben, bei dem bzw. der sich die Ausstellvorrichtung
mit allen vorkommenden Neigungswinkeln und Neigungsrichtungen für den Ausstellarm
verdeckt zwischen den Falzumfangsflächen von Flügel und Rahmen einbauen läßt, ohne
daß hierbei anpassende Justierarbeiten durchgeführt werden müssen.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch,
daß sich das Gelenk an einer abwärts gerichteten Abwinkelung od. dgl. des hinteren
Endes des Ausstellarms befindet, daß seine Achsebene unterhalb der jeweils zum Ausstellarm
parallelen Ebene der Falzumfangsfläche des oberen Flügelschenkels verläuft,
und daß das Gelenk - bei Schließlage des Flügels am feststehenden Rahmen - sich in
einem bestimmten Abstand parallel zur Ebene der vertikalen Falzumfangsfläche des feststehenden
Rahmens erstreckt.
[0008] Es hat sich gezeigt, daß beim Einbau einer diese Ausgestaltungsmerkmale aufweisenden
Ausstellvorrichtung in Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -türen der gattungsgemäßen
Art praktisch keinerlei Nachjustierungsarbeiten vorgenommen werden müssen, um den
gelenkseitig vorgesehenen Abstand - die sogenannte Falzluft - zwischen den Falzumfangsflächen
von Flügel und feststehendem Rahmen einzuhalten.
[0009] Besonders bewährt hat es sich nach der Erfindung, wenn die Achsebene des Gelenkes
etwa auf der Verlängerungsebene der Unterseite der flügelseitigen Halte- und Führungsschiene
für den Ausstellarm liegt und weiterhin der Achsabstand des Gelenkes von der Ebene
der vertikalen Falzumfangsfläche des feststehenden Rahmens etwa dem halben Abstand
zwischen den Falzumfangsflächen von Flügel und feststehendem Rahmen entspricht.
[0010] Die Erfindung sieht ferner vor, daß das Gelenk den Ausstellarm mit dem oberen Ende
einer Zwischenplatte verbindet, die wiederum am Endschenkel einer als Ausleger von
einer Gelenkhülse ausgehenden Winkelplatte sitzt, wobei die Gelenkhülse um die lotrechte
Achse schwenkbar im Lagerbock gehalten ist.
[0011] Das erfindungsgemäß angeordnete und ausgebildete Gelenk kann - im Sinne der DE 37
02 957 C1 - auch lösbar und längenverstellbar über ein Formstück mit dem Ausstellarm
in Verbindung stehen sowie darüber hinaus mit diesem über einen um das Gelenk verlagerbaren
Sperrbügel am oberen Ende der Zwischenplatte formschlüssig verriegelt werden.
[0012] Mit diesen Mitteln ist die Möglichkeit gegeben, Ausstellarme verschiedener Bauform
und/oder Baulänge bedarfsweise mit unterschiedlich profilierten und bemessenen Winkelplatten
von Auslegern mit Gelenkhülse zu kombinieren und dadurch die Ausstellvorrichtungen
problemlos und mit geringem Arbeitsaufwand an unterschiedliche Bedürfnisse und Einsatzzwecke,
insbesondere an in ihrer Formgebung voneinander abweichende Fenster- und Türprofilsysteme,
anzupassen.
[0013] Wird die Zwischenplatte in ihrer Befestigungsebene um 180° umlegbar bzw. verschwenkbar
an den Endschenkel der von der Gelenkhülse ausgehenden und einen Ausleger bildenden
Winkelplatte angeschlossen, wie das beispielsweise nach DE 37 02 957 C1 auch schon
bekannt ist, dann läßt sich ein und dieselbe Ausstellvorrichtung einfach für wahlweisen
Rechts- und Linksanschlag einstellen bzw. vormontieren.
[0014] Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, ein gattungsgemäßes Dreh- bzw. Drehkippfenster
oder eine -tür mit einer Ausstellvorrichtung anzugeben, die sowohl für die Zuordnung
zu rechten als auch zu linken Flügeln geeignet ist.
[0015] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zwischenplatte um eine quer zu
ihrer Ebene gerichtete Achse um 180° verschwenkbar am Endschenkel (28) der Winkelplatte
(27) gelagert und in jeder ihrer beiden möglichen End-Schwenklagen mit diesem verrastbar
ist(81, 82, 83).
[0016] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Achse von einer in einem Gewinde des
Endschenkels sitzenden Klemmschraube gebildet ist und die Zwischenplatte mit dem Endschenkel
in beiden End-Schwenklagen über eine Zapfen/Loch-Verbindung (81, 82, 83) verrastbar
ist.
[0017] Von Vorteil ist es auch, wenn die Klemmschraube unverlierbar, z.B. durch Anstauchen
ihres Schaftendes, im Gewinde des Endschenkels gehalten ist.
[0018] Bei gattungsgemäßen Dreh- bzw. Kippfenstern oder -türen ist es von erheblichem Vorteil,
wenn die Befestigungsposition des rahmenseitigen Lagerbocks für die Ausstellvorrichtung
an der raumseitigen Stirnfläche des feststehenden Rahmens mittels einer Lehrenvorrichtung
bestimmt werden kann. Deshalb sieht die Erfindung vor, daß die Lehrenvorrichtung an
der Unterseite ihrer gegen die raumseitige Stirnfläche des feststehenden Rahmens anlegbaren
und der Bestimmung oder Anbringung der Befestigungsstellen dienlichen Lehrenplatte
einen Anschlagklotz trägt, welcher einerseits einen gegen die vertikale Falzumfangsfläche
des feststehenden Rahmens anlegbaren Haupt-Anschlag sowie andererseits eine kreisbogenförmig
gekrümmt verlaufende Richt-Anschlagfläche aufweist, welche gegen die obere - waagerecht
oder geneigt verlaufende - Falzumfangsfläche des feststehenden Rahmens anlegbar ist.
[0019] Der seitliche Abstand des Bogenzentrums der Richt-Anschlagfläche von der Ebene des
Hauptanschlags entspricht dabei dem vorgegebenen Achsabstand des Gelenkes von der
vertikalen Falzumfangsfläche des feststehenden Rahmens, während der Radius der Richt-Anschlagfläche
um dieses Bogenzentrum auf die Länge der abwärts gerichteten, das Gelenk tragenden
Abwinkelung am hinteren Ende des Ausstellarms abgestimmt ist.
[0020] Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe einer solchen Lehrenvorrichtung der rahmenseitige
Lagerbock für die Ausstellvorrichtung in jedem Falle exakt an der rahmenseitigen Stirnfläche
des feststehenden Rahmens bestimmt werden kann, und zwar unabhängig davon ob die oberen
waagerechten Schenkel von Flügel und feststehendem Rahmen sich im rechten Winkel,
unter einem spitzen Winkel oder unter einem stumpfen Winkel an den benachbarten, aufrechten
Schenkel anschließen. Die kreisbogenförmig gekrümmt verlaufende Richt-Anschlagfläche
am Anschlagklotz der Lehrenvorrichtung kommt nämlich in jedem Falle gegen die normal
zur Hauptebene des Blendrahmens orientierten Rahmenfalzumfangsflächen im betreffenden
Eckzonenbereich zur Richtanlage.
[0021] Eine optimale Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Lehrenvorrichtung mit Lehrenplatte
und Anschlagblock zu einer normal auf der Ebene des feststehenden Rahmens stehenden
Querebene symmetrisch gestaltet ist, weil dann ein und dieselbe Lehrenvorrichtung
für wahlweise Rechts- und Linksverwendung geeignet ist.
[0022] In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen ausführlich erläutert. Dabei zeigen bzw. zeigt die
- Fig. 1 bis 3
- jeweils in schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung drei verschiedene Bauformen
eines Fensters bzw. einer Tür mit Drehkipp-Funktion,
- Fig. 4
- etwa in natürlicher Größe und Ansicht von vorne den erfindungswesentlichen Teilbereich
des Fensters bzw. der Tür nach Fig. 1, mit verdeckt zwischen den Falzflächen von Flügel
und feststehendem Rahmen eingebauter Ausstellvorrichtung,
- Fig. 5
- in schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung eine Lehrenvorrichtung zur exakten
Bestimmung der Befestigungsposition des rahmenseitigen Lagerbocks für die Ausstellvorrichtung
in Zuordnung zu dem Rahmenfalzumfangsflächen,
- Fig. 6
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung des erfindungswesentlichen Teilbereichs
am Fenster bzw. an der Tür nach Fig. 2,
- Fig. 7
- eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung der Lehrenvorrichtung in Zuordnung zu den
Rahmenfalzumfangsflächen des Fensters bzw. der Tür nach Fig. 2,
- Fig. 8
- wiederum eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung des erfindungswesentlichen Teilbereichs
am Fenster bzw. an der Tür nach Fig. 3,
- Fig. 9
- die bereits in Fig. 5 gezeigte Lehrenvorrichtung in Zuordnung zu den Rahmenfalzumfangsflächen
des Fensters bzw. der Tür nach Fig. 3, die
- Fig. 10 bis 12
- jeweils in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt aufeinanderfolgende Handhabungsvorgänge
bzw. -schritte erkennbar machen, die bei der Kupplung bzw. Entkupplung des Ausstellarms
der Ausstellvorrichtung mit einem Formstück vollzogen werden müssen, welches an einer
abwärts gerichteten Abwinkelung od. dgl. das erfindungsgemäß angeordnete Quergelenk
hält bzw. aufweist, während die
- Fig. 13 und 14
- in natürlicher Größe sowie in Vorder- und Seitenansicht Vorkehrungen verdeutlichen,
die den wahlwisen Rechts- und Linksanschlag ein und derselben Ausstellvorrichtung
erleichtern.
[0023] Die in den Fig. 1 bis 3 - nur beispielsweise - gezeigten, verschiedenen Bauformen
von Drehkippfenster oder -türen haben jeweils einen feststehenden Rahmen 1 und einen
Flügel 2. Der Flügel 2 kann dabei relativ zum feststehenden Rahmen 1 entweder um eine
seitliche lotrechte Achse 3-3 in Drehstellung oder aber um eine untere waagerechte
Achse 4-4 in Kippstellung geöffnet werden. Um diese verschiedenen Öffnungsstellungen
zu ermöglichen, ist der Flügel 2 am feststehenden Rahmen 1 im Schnittpunkt der beiden
Achsen 3-3 und 4-4 üblicherweise durch ein Eckgelenk 5 abgestützt. Zum Zwecke des
Drehöffnens des Flügels 2 ist im Bereich der Gelenkachse 3-3 an der oberen Ecke des
feststehenden Rahmens 1 und des Flügels 2 zusätzlich ein Drehgelenk 6 vorgesehen,
während zum Kippöffnen im Bereich der Gelenkachse 4-4 an der dem Eckgelenk 5 gegenüberliegenden
Ecke des feststehenden Rahmens 1 und des Flügels 2 ein Kippgelenk 7 wirksam gemacht
werden kann.
[0024] Das Drehgelenk 6 und das Kippgelenk 7 sind gemeinsam durch einen Eingriff-Drehkippbeschlag
8 betätigbar, dergestalt, daß das Drehgelenk 6 eingerückt ist, wenn sich das Kippgelenk
7 in ausgerückter Stellung befindet und umgekehrt. Der in Schließlage am feststehenden
Rahmen 1 anliegende Flügel 2 kann darüber hinaus über den Eingriff-Drehkippbeschlag
8 auch noch in seiner Verschlußstellung verriegelt werden.
[0025] Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Drehkippfenstern bzw. -türen besteht der
Eingriff-Drehkippbeschlag 8 aus einer verschlußseitigen Treibstange 9, die durch einen
Bedienungshandhebel 10 bewegt werden kann und dabei nicht nur Riegelglieder 11 für
den in Schließstellung befindlichen Flügel 2 betätigt, sondern auch das Kippgelenk
7 ein- und ausrückt sowie aus einer oberen Treibstange 12 durch die das Drehgelenk
6 aus- und eingerückt werden kann. Beide Treibstangen 9 und 12 sind miteinander durch
eine Eckumlenkung 13 verbunden, die an der verschlußseitigen oberen Flügelecke eingebaut
ist.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel eines Drehkippfensters bzw. einer Drehkipptür nach Fig.
3 besteht der Eingriff-Drehkippbeschlag 8 wiederum aus einer verschlußseitig in den
Flügel 2 eingebauten Treibstangen 9, die über den Bedienungshandhebel 10 bewegt wird
und dabei die verschlußseitigen Riegelglieder 11 für den Flügel 2 betätigt. Über eine
an der verschlußseitigen, unteren Flügelecke eingebaute Eckumlenkung 14 steht die
Treibstange 9 mit einer weiteren Treibstange 15 in Verbindung, welche im unteren waagerechten
Flügelschenkel eingebaut ist und das Kippgelenk 7 ein- und ausrückt. Diese Treibstange
15 steht wiederum über eine Eckumlenkung 16 mit einer im schwenkgelenkseitigen, aufrechten
Flügelholm geführten Treibstange 17 in Verbindung, an welche sich oben eine Eckumlenkung
18 anschließt, die das Drehgelenk 6 ausund einzurücken vermag.
[0027] Bei allen in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen von Drehkippfenstern
bzw. -türen ist zwischen dem oberen Rahmenschenkel 1' und dem oberen Flügelschenkel
2' eine Ausstellvorrichtung 19 eingebaut. Diese Ausstellvorrichtung 19 ist mit ihrem
Ausstellarm 20 in der seitlichen lotrechten Achse 3-3 durch das Drehgelenk 6 am feststehenden
Rahmen 1 angelenkt, während der Ausstellarm 20 andererseits mittels eines Führungsansatzes
21 schwenkbar und schiebbar am oberen Schenkel 2' des Flügels 2 mit einer (aus den
Fig. 1 bis 3 nicht ersichtlichen aber später noch erläuterten) Halte- und Führungsschiene
32 in Wirkverbindung steht.
[0028] Ein zweiter Abstützpunkt für den Flügel 2 an der Ausstellvorrichtung 19 wird bei
den gezeigten Ausführungsbeispielen dadurch gebildet, daß ein Zusatzarm 22 einerseits
am Ausstellarm 20 und andererseits am oberen Flügelschenkel 2' bzw. an der Halte-
und Führungsschiene 32 jeweils nur schwenkbar angreift.
[0029] Ausstellarm 20 und Zusatzarm 22 wirken dabei etwa nach Art des bekannten Ellipsenlenkers
zur Bildung der Ausstellvorrichtung 19 zusammen.
[0030] Der zweite Abstützpunkt für den Flügel 2 an der Ausstellvorrichtung 19 kann aber
auch auf andere bekannte Art und Weise geschaffen werden. Dies insbesondere dann,
wenn es sich um Fenster und Türen handelt, die lediglich als sogenannte Drehflügelfenster
oder -türen mit ausschließlich lotrechter Achse 3-3 angeschlagen sind.
[0031] Das Drehgelenk 6 zwischen dem Flügel 2 und dem feststehenden Rahmen 1 ist nach den
Fig. 1 bis 3 durch die Ausstellvorrichtung 19 gebildet. Dabei kann zum Drehöffnen
des Flügels 2 relativ zum feststehenden Rahmen 1 deren Ausstellarm 20 in der Nähe
der lotrechten Achse 3-3 entweder durch die Treibstange 12 (Fig. 1 und 2) oder aber
durch die Eckumlenkung 18 (Fig. 3) in seiner Parallellage zum oberen Flügelschenkel
2' in bekannter Weise verriegelt werden.
[0032] Zum Kippöffnen des Flügels 2 um die untere waagerechte Achse 4-4 wird hingegen der
Ausstellarm 20 der Ausstellvorrichtung 19 - ebenfalls in bekannter Weise - in der
Nähe der lotrechten Achse 3-3 vom oberen Flügelschenkel 2' abgekuppelt, so daß er
sich zwischen diesem Flügelschenkel 2' und dem zugehörigen Rahmenschenkel 1' in seiner
Bewegungsebene schrägstellen kann. Dabei begrenzt die Ausstellvorrichtung 19 einerseits
über den Führungsansatz 21 des Ausstellarms 20 und andererseits über den Zusatzarm
22 die Kippöffnungsweite für den Flügel 2.
[0033] Im vorliegenden Falle geht es hauptsächlich darum, den Anwendungsbereich der im wesentlichen
verdeckt zwischen den Falzumfangsflächen des oberen Rahmenschenkels 1' und des oberen
Flügelschenkels 2' angeordneten Ausstellvorrichtung 19 bei Dreh- oder Drehkippfenstern
bzw. -türen zu erweitern. Die Benutzung der Ausstellvorrichtungen 19 soll nämlich
nicht nur bei Dreh- und Drehkippfenstern bzw. -türen der allgemein üblichen Bauart,
also mit jeweils rechtwinklig zueinander gerichteten Rahmen- und Flügelschenkeln,
möglich sein, wie das in Fig. 2 zu sehen ist. Vielmehr soll ihre Anwendung auch für
Dreh- oder Drehkippfenster bzw. -türen erreicht werden, bei denen zumindest die oberen
Rahmenschenkel 1' und Flügelschenkel 2' einen in ihrer Ebene gegen die Waagerechte
geneigten Verlauf haben, wie das die Fig. 1 und 3 erkennbar machen. Die letztgenannte
Art von Dreh- oder Drehkippfenstern bzw. -türen wird beispielsweise für den Einbau
unmittelbar unter Dachschrägen, vorzugsweise an der Giebelseite von Dachstudios, benötigt.
[0034] Es kommt also darauf an, Ausstellvorrichtungen 19 vorzugeben, welche sich bei rahmenseitiger
Anlenkung des Ausstellarms 20 im Bereich der seitlichen lotrechten Achse 3-3 problemlos
dem jeweiligen Verlauf des oberen Rahmenschenkels 1' und des oberen Flügelschenkels
2' anpassen lassen. Im unmittelbaren Anschluß an die seitliche lotrechte Achse 3-3
soll nämlich der Ausstellarm 20 der Ausstellvorrichtung 19 sowohl horizontal (Fig.
4) als auch mit negativer Neigung (Fig. 4) oder positiver Neigung (Fig. 2) ausgerichtet
werden können.
[0035] Den Fig. 4, 6 und 8 läßt sich in ausführlicher Darstellung jeweils derjenige Bereich
der Ausstellvorrichtung 19 und des zugehörigen Drehkippbeschlages 8 entnehmen, welcher
deren unterschiedliche Einbaumöglichkeiten nach den Fig. 1 bis 3 gewährleistet.
[0036] Die Fig. 5, 7 und 9 zeigen hingegen jeweils im Zusammenwirken mit einem feststehenden
Rahmen 1 die Benutzung einer Lehrenvorrichtung 42 mit deren Hilfe sich die Befestigungsposition
des rahmenseitigen Lagerbocks 23 für die Ausstellvorrichtung an der raumseitigen Stirnfläche
des feststehenden Rahmens 1 für die verschiedenen Bauformen von Fenstern und Türen
nach den Fig. 1 bis 3 exakt bestimmen läßt.
[0037] In den Fig. 4, 6 und 8 ist das obere Drehgelenk 6 eines Drehkippfensters bzw. einer
Drehkipptür in Wirkverbindung mit einer Ausstellvorrichtung 19 gezeigt. Es weist den
am feststehenden Rahmen 1 in Fluchtlage mit der seitlichen lotrechten Achse 3-3 befestigten
Lagerbock 23 auf, in dem um einen Achsbolzen 24 ein Ausleger 25 schwenkbar ist. Der
Ausleger 25 besteht aus einer den Achsbolzen 24 umfassenden Gelenkhülse 26, an die
sich einstückig eine Winkelplatte 27 anschließt. Diese greift mit ihrem Endschenkel
28 aus dem Bereich vor der raumseitigen Stirnfläche des feststehenden Rahmens 1 in
den sogenannten Falzluftabstand 29 über, welcher einerseits von der Falzumfangsfläche
30 des feststehenden Rahmens 1 und andererseits von der Falzumfangsfläche 31 des Flügels
2 bestimmt ist. Ein entsprechender Falzluftabstand 29' ist auch zwischen der Falzumfangsfläche
30' des oberen Rahmenschenkels 1' und der Falzumfangsfläche 31' des oberen Flügelschenkels
2' vorhanden. Im Falzluftabstand 29' zwischen der Falzumfangsfläche 30' des oberen
Rahmenschenkels 1' und der Falzumfangsfläche 31' des oberen Flügelschenkels 2' ist
nicht nur die Ausstellvorrichtung 19 mit ihrem Ausstellarm 20 und Zusatzarm 22 untergebracht.An
die Falzumfangsfläche 31' des oberen Flügelschenkels 2' grenzt vielmehr mit ihrer
Oberseite auch die - weiter oben schon erwähnte - flügelseitig befestigte Halte- und
Führungsschiene 32 mit ihrer Oberseite an, wie das deutlich in den Fig. 4, 6 und 8
gezeigt wird. Diese - auch als Stulpschiene bezeichnete - Halte- und Führungsschiene
32 ist üblicherweise einerseits mit einem (nicht gezeigten) Führungslängsschlitz für
den schwenkverschieblichen Eingriff des Führungsansatzes 21 am vorderen Ende des Ausstellarms
20 ausgestattet und weist andererseits (ebenfalls nicht gezeigt) ein Lagerloch für
die lediglich schwenkbewegliche Anlenkung des Zusatzarmes 22 auf, um eine tragende
Funktion der Ausstellvorrichtung 19 zu gewährleisten.
[0038] Am Endschenkel 28 der als Ausleger 25 von der Gelenkhülse 26 ausgehenden Winkelplatte
27 sitzt eine Zwischenplatte 33, die das obere Ende der Winkelplatte 27 mit einem
Gelenkauge 34 überragt. Zusammen mit dem Gelenkauge 34 der Zwischenplatte 33 bilden
dazu passende Gelenkaugen 35 an einem im wesentlichen abwärts gerichteten Schenkel
36 eines Formstücks 37 nach Einsetzen eines gemeinsamen Achsbolzens 38 ein Gelenk
39. Dessen Achse ersteckt sich sowohl quer zur seitlichen lotrechten Achse 3-3 bzw.
zum Achsbolzen 24 als auch quer zur Längsrichtung der Ausstellvorrichtung 19. Dabei
ist die Länge 40 der abwärts gerichteten Abwinkelung 36 am Formstück 37 so bemessen,
daß die Achsebene des Gelenkes 39 um ein Mindestmaß, z.B. von mehreren Millimetern,
unterhalb der jeweils zum Ausstellarm 20 bzw. zur Ausstellvorrichtung 19 parallelen
Ebene der Falzumfangsfläche 31' des oberen Flügelschenkels 2 verläuft.
[0039] Bevorzugt wird dabei eine Lage der Achsebene des Gelenkes 39 etwa auf der Verlängerungsebene
der Unterseite 32' der flügelseitigen Halte- und Führungsschiene 32, wie das in den
Fig. 4, 6 und 8 erkennbar ist.
[0040] Darüber hinaus ist es wichtig, daß bei Schließlage des Flügels 2 am feststehenden
Rahmen 1 der Achsabstand 41 des Gelenkes 39 parallel zur Ebene der vertikalen Falzumfangsfläche
30 des feststehenden Rahmens 1 etwa gleich dem halben Falzluft-Abstand 29 zwischen
den Falzumfangsflächen 30 und 31 von feststehendem Rahmen 1 und Flügel 2 bemessen
wird, wie das ebenfalls den Fig. 4, 6 und 8 entnommen werden kann.
[0041] In nachstehend noch zu erläuternder Art und Weise kann das die Abwinkelung 36 aufweisende
Formstück 37 mit dem Ausstellarm 20 der Ausstellvorrichtung 19 in lösbarer Verbindung
gehalten werden, obwohl es ohne weiteres auch möglich ist, diese Abwinkelung 36 mit
dem Lagerauge 34 für das Gelenk 39 auch einstückig am hinteren Ende des Ausstellarms
20 vorzusehen. In jedem Falle ist es aber von wesentlicher Bedeutung, die Länge 40
der mit den Gelenkaugen 35 für das Gelenk 39 versehenen Abwinkelung 36 am Ausstellarm
20 so zu bemessen, daß die Achsebene des Gelenkes 39 in jeder möglichen Ausrichtlage
der Ausstellvorrichtung 19, also sowohl bei horizontaler Erstreckung (Fig. 2) als
auch bei negativer Neigung (Fig. 1) oder positiver Neigung (Fig. 3) unterhalb der
jeweiligen Ebene der Falzumfangsfläche 31' des oberen Flügelschenkels 2' verbleibt.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei dieser speziellen Anordnung des quer gerichteten
Gelenkes 39 unter Benutzung einer speziellen Lehrenvorrichtung 42, wie sie in den
Fig. 5, 7 und 9 dargestellt wird, die Befestigungsposition des rahmenseitigen Lagerbocks
23 für die Ausstellvorrichtung 19 an der raumseitigen Stirnfläche des feststehenden
Rahmens 1 problemlos und exakt für jede der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Fenster-
und Türen-Bauformen bestimmt werden kann.
[0042] Die Lehrenvorrichtung 42 weist eine gegen die raumseitige Stirnfläche des feststehenden
Rahmens 1 anlegbare Lehrenplatte 43 auf, die zu einer normal auf der Ebene des feststehenden
Rahmens 1 stehenden Querebene 44-44 symmetrisch gestaltet ist und jeweils eine bestimmte
Anzahl von Markierungsöffnungen und Bohrbuchsen 45, 46, 47 enthält, die auf einer
die Querebene 44-44 rechtwinklig schneidenden und ebenfalls normal auf der Ebene des
feststehenden Rahmens 1 stehenden Befestigungsebene 48-48 liegen.
[0043] An ihrer Unterseite ist die Lehrenplatte 43 mit einem Anschlagklotz 49 ausgestattet.
Dieser hat einerseits einen gegen die vertikale Falzumfangsfläche 30 des jeweiligen
feststehenden Rahmens 1 anlegbaren - vorzugsweise eine relativ große Längenausdehnung
aufweisenden - Hauptanschlag 50. Andererseits weist er eine hieran im wesentlichen
in Querrichtung anschließende und kreisbogenförmig gekrümmt verlaufende Richt-Anschlagfläche
51 auf, welche gegen die Falzumfangsfläche 30' des oberen Schenkels 1' am feststehenden
Rahmen 1 angelegt wird. Wesentliches Merkmal der Richt-Anschlagfläche 51 ist, daß
ihr Bogenzentrum 52 vom Hauptanschlag 50 einen Seitenabstand 53 aufweist, welcher
im wesentlichen mit dem Achsabstand 41 des Gelenkes 39 von der vertikalen Falzumfangsfläche
30 des feststehenden Rahmens 1 übereinstimmt, während ihr Krümmungsradius 54 etwas
größer als die Länge 40 der Abwinkelung 36 am hinteren Ende des Ausstellarms 20 bemessen
ist.
[0044] Die solchermaßen ausgeführte und benutzte Lehrenvorrichtung 42 stellt in Verbindung
mit der die besondere Anordnung und Ausbildung des Gelenkes 39 aufweisenden Ausstellvorrichtung
20 jederzeit eine ordnungsgemäße Durchführung der Anschlagarbeiten an einem Fenster
oder einer Tür sicher, gleichgültig welche der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Bauformen
es bzw. sie aufweist.
[0045] Die Fig. 5, 7 und 9 der Zeichnung lassen erkennen, daß auch der Anschlagklotz 49
der Lehrenvorrichtung 42 mit Hauptanschlag 50 und Richt-Anschlagflächen 51 symmetrisch
zur Querebene 44-44 gestaltet ist. Ein und dieselbe Lehrenvorrichtung 42 kann daher
sowohl für Rechts- als auch für Linksanschlag einer Ausstellvorrichtung 19 benutzt
werden.
[0046] Anhand der Fig. 10, 11 und 12 der Zeichnung läßt sich belegen, daß es von Vorteil
sein kann, auch die in der Nähe des rahmenseitigen Lagerbockes 23 am Ausstellarm 20
mit einem quer gerichteten Gelenk 39 ausgestatteten Ausstellvorrichtungen 19 so auszubilden,
daß sich ihre Funktionsteile - in einer der DE 37 02 957 C1 ähnlichen Art und Weise
- nicht nur besonders einfach und wirtschaftlich herstellen lassen und bei hoher Stabilität
lediglich einen geringen Einbauraum benötigen, sondern zugleich auch eine problemlose
Längenverstellung des Ausstellarms zum Zwecke der Justierung des Flügels gegenüber
dem feststehenden Rahmen ermöglichen. Ebenfalls ist es sinnvoll, durch einfache Steck-Kupplungsverbindungen
einen schnellen und funktionssicheren Austausch der Ausstellvorrichtungen 19 relativ
zu den mit der Gelenkhülse und der Winkelplatte ausgestatteten Auslegern 25 zu ermöglichen
und dadurch eine problemlose Anpassung an unterschiedliche Einbauverhältnisse herbeizuführen.
[0047] Das Formstück 37 wird nach den Fig. 10 bis 12 der Zeichnung als ein Verbindungsglied
zwischen dem Ausstellarm 20 und der am Endschenkel 28 der Winkelplatte 27 befindlichen
Zwischenplatte 33 genutzt, und zwar unter Vermittlung des quer gerichteten Gelenkes
39. Deshalb hat dieses Formstück 37 auch einen dem Ausstellarm 20 zugeordneten Schenkel
55, welcher sich im wesentlichen rechtwinklig zur Abwinklung 36 erstreckt.
[0048] Das Formstück 37 ist im Bereich seines Schenkels 55 und der Abwinkelung 36 - von
oben betrachtet - gabelförmig gestaltet. D.h., es weist zwei im Abstand parallel zueinander
verlaufende Wangen mit jeweils einem hochkant stehenden Flachquerschnitt auf, der
sich nicht nur über den Längenbereich des Schenkels 55, sondern auch über die Abwinkelung
36 hinweg bis in den Bereich von deren Lageraugen 35 erstreckt.
[0049] An der Innenseite jeder Wange des Schenkels 55 befindet sich unmittelbar vor dem
Übergangsbereich in die Abwinkelung 36 jeweils eine nach innen vorspringende Nase
56, während sich der Schenkel 55 des Formstücks 37 von einem Gabelsteg 57 aus in Vorwärtsrichtung
als längsmittig angeordnete, seitlich abgesetzte Zunge 58 fortsetzt.
[0050] Während die größte Breitenabmessung des Formstücks 37 im Bereich der sich über den
Schenkel 55, die Abwinkelung 36 und die Lageraugen 35 erstreckenden Wangen auf die
Breite des Ausstellarms 20 abgestimmt ist, hat die vom Gabelsteg 57 aus längsmittig
vorstehende Zunge 58 lediglich eine Breite, die etwa einem Drittel der Breite des
Ausstellarms 20 entspricht.
[0051] Der Ausstellarm 20 ist an seinem hinteren Ende mit einer längsmittig angeordneten,
ebenfalls seitlich abgesetzten Nase 59 versehen. Außerdem hat der Ausstellarm 20 eine
im wesentlichen quer zu seiner Ebene gerichtete Verkröpfung 60 mit einem solchen Verlauf,
daß die Oberseite des die Nase 59 tragenden Endabschnitts 63 etwa um die Dicke der
Zunge 58 des Formstücks 37 tiefer liegt als die Unterseite des Ausstellarms 20 vor
der Verkröpfung 60.
[0052] Über einen den Anordnungsbereich der Verkröpfung 60 in beiden Richtungen etwas überschreitenden
Längenabschnitt 61 hinweg enthält der Ausstellarm 20 einen längsmittig liegenden,
schlitzartigen Ausschnitt oder Durchbruch 62, dessen beide Enden in den Fig. 10 bis
12 der Zeichnung jeweils strichpunktiert angedeutet sind. Die Breite dieses Ausschnitts
oder Durchbruchs 62 ist dabei mit geringem Seitenspiel auf die Breite der Zunge 58
am Formstück 37 abgestimmt. Die Zunge 58 des Formstücks 37 kann mit dem Ausschnitt
oder Durchbruch 62 des Ausstellarms 20 in längsschiebbaren Führungseingriff gebracht
werden, wie das aus jeder der Fig. 10 bis 12 ersichtlich ist.
[0053] Im Bereich zwischen seinem Ausschnitt oder Durchbruch 62 und der Nase 59 also auf
dem Endabschnitt 63 trägt der Ausstellarm 20 einen aus seiner Ebene in Richtung der
Verkröpfung 60 vorspringenden Ansatz 64, dessen Breite auf den lichten Abstand zwischen
den Gabelwangen am Schenkel 55 des Formstücks 37 abgestimmt ist.
[0054] In einem zur Längsrichtung des Ausstellarms 20 parallelen Gewindeloch 65 des Ansatzes
64 ist ein Schraubglied 66 drehbar und dadurch axial verlagerbar gehalten, welches
an seinem hinteren Ende ein verdicktes Kopfteil 67 hat. In der freien Endfläche dieses
Kopfteils 67 befindet sich dabei ein Werkzeugeingriff 68, beispielsweise eine Mehrkantvertiefung
in Form eines Innensechskants.
[0055] Die Längenabmessung des Schraubgliedes 66 ist auf den Abstand zwischen der Rückseite
des Gabelstegs 57 und der ihr zugewandten Seitenfläche der einwärts vorspringenden
Nasen 56 des Formstücks 37 abgestimmt, wie sich deutlich aus den Fig. 10 bis 12 der
Zeichnung entnehmen läßt.
[0056] Die lösbare Kupplung des Formstücks 37 mit dem Ausstellarm 20 erfolgt durch die aus
den Fig. 10 bis 12 der Zeichnung ersichtlichen, aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte.
[0057] Nachdem die Zunge 58 des Formstücks 37 in den Ausschnitt oder Durchbruch 62 im Bereich
der Verkröpfung 60 des Ausstellarms 20 eingeführt worden ist, kann der Ansatz 64 mit
dem Schraubglied 66 von der Innenseite des Schenkels 55 her zwischen dessen parallele
Wangen eingerückt werden. Dabei gelangt das vordere Ende des Schaubgliedes 66 in Wirkverbindung
mit dem ein Widerlager hierfür bildenden Gabelsteg 57, während die Endfläche des verdickten
Kopfteils 67 mit der ihr benachbarten Seitenfläche der Nasen 56 in Wirkverbindung
tritt. Gleichzeitig kommt der Werkzeugeingriff 68 im Bereich zwischen den mit Abstand
einander zugewendeten Enden der Nasen 56 zu liegen und ist dadurch vom Bereich der
Abwinkelung 36 aus durch den Freiraum zwischen den beiden Gabelwangen mit einem stiftartigen
Werkzeug (Sechskantsteckschlüssel) zum Zwecke der Betätigung zugänglich.
[0058] Durch Verdrehung des Schraubgliedes 66 im Gewindeloch 65 des Ansatzes 64 kann dieses
im Ansatz 64 axial verstellt werden. Weil es dabei einerseits mit dem Gabelsteg 57
und andererseits mit den Nasen 56 des Formstücks 37 zusammenwirkt, läßt sich hierdurch
eine entsprechende Längsverlagerung des Ausstellarms 20 am Formstück 37 bewirken.
Diese können zur Regulierung der Einbaulage des Flügels 2 gegenüber dem feststehenden
Rahmen 1 benutzt werden.
[0059] Die lösbare Kupplungsmöglichkeit zwischen dem Ausstellarm 20 und dem Formstück 37
macht es ohne weiteres möglich, Ausstellvorrichtungen 19 unterschiedlicher Ausführung
und Länge bedarfsweise mit unterschiedlich gestalteten Auslegern 25 für das obere
Drehgelenk 6 eines Fenster- oder Türflügels 2 in Wirkverbindung zu bringen, um dadurch
den unterschiedlichsten Bedarfsfällen Rechnung zu tragen.
[0060] Zur Sicherung der Kupplungsverbindung zwischen dem Ausstellarm 20 und dem Formstück
37 wirkt die Zwischenplatte 33 unter Vermittlung des quer gerichteten Gelenkes 39
über ihr Lagerauge 34 mit der Nase 59 am Endabschnitt 63 des Ausstellarms 20 zusammen.
[0061] Über einen an die Breite der seitlich abgesetzten Nase 59 angepaßten Mittelbereich
hinweg ist nämlich das Lagerauge 34 in Richtung zur Rückseite der Zwischenplatte 33
hin bis an den Umfang des Achsbolzens 38 heran mit einer Öffnung 69 versehen. Dadurch
bilden der an die Öffnung 69 nach vorne anschließende Umfangsbereich des Gelenkauges
34 einen gewissermaßen schalenartigen Sperrbügel 70 aus. Erkennbar ist noch aus den
Fig. 10 bis 12 der Zeichnung, daß der Außenumfang des Sperrbügels 70 gegenüber dem
Außenumfang des übrigen Teils des Gelenkauges 34 etwas zurückversetzt verläuft, so
daß dort über einen Teilumfang des Sperrbügels 70 hinweg eine Rinne 71 ausgebildet
wird.
[0062] Für das Verriegeln des Ausstellarms 20 mit dem Formstück 37 wird das Zwischenstück
33 zusammen mit dem es tragenden Ausleger 25 des oberen Drehgelenkes 6 in die aus
Fig. 10 ersichtliche Winkellage hochgeschwenkt. Dadurch gelangt das der Öffnung 69
benachbarte freie Ende 72 des Sperrbügels 70 in eine Lage, bei der es am hinteren
Ende der Nase 59 vorbeigeführt werden kann. Durch Zurückschwenken des Zwischenstücks
33 um das Gelenk 39 aus der Stellung nach Fig. 10 über die Stellung nach Fig. 11 in
die Stellung nach Fig. 12 wird dann die Nase 59 an ihrer Unterseite vom Sperrbügel
70 erfaßt und in der aus Fig. 12 ersichtlichen Relativlage zum Formstück 37 formschlüssig
festgelegt. Damit erfüllt das quer gerichtete Gelenk 39 an der Ausstellvorrichtung
19 gewissermaßen eine Doppelfunktion.
[0063] Fig. 13 zeigt in einem Ausführungsbeispiel und in Ansicht von vorne eine vorteilhafte
Weiterentwicklung des Formstücks 37 mit der daran angelenkten Zwischenplatte 33, der
Winkelplatte 27 sowie der Gelenkhülse 26 in vergrößertem Maßstab.
[0064] Um die Ausstellvorrichtung 19 für wahlweisen Rechts- und Linksanschlag einstellen
oder vormontieren zu können, ist dort der Endschenkel 28 mit der Zwischenplatte 33
durch eine eine Schwenkachse bildende Klemmschraube 75 verbunden. Die Klemmschraube
75 ist an ihrem Schaftende 76 mit einer nietkopfähnlichen Verformung 77 versehen.
Diese wird durch Anstauchen der Klemmschraube 75 gebildet, nachdem diese sowohl die
Zwischenplatte 33 als auch ein Gewinde 78 des Endschenkels 28 durchdrungen hat. An
der Zwischenplatte 33 ist eine Lochung 79 vorgesehen, die auf der dem Endschenkel
28 abgewandten Seite in eine Senkung 80 ausläuft und der bündigen Aufnahme des Senkkopfes
der Klemmschraube 75 dient, wenn diese fest in das Gewindeloch 78 angezogen wird.
[0065] Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt den Auslieferungszustand der Baugruppe,
bei dem die Klemmschraube 75 in der Senkung 80 noch ein gewisses Spiel aufweist, so
daß die Zwischenplatte 33 von dem Endschenkel 22 um den Betrag des Spiels abgehoben
werden kann, damit ihr Verschwenken um die Klemmschraubenachse möglich ist.
[0066] Auf der dem Endschenkel 28 zugewandten Seite der Zwischenplatte 33 ist ein Materialvorsprung
81 vorhanden, der je nach Einbaulage in die eine oder andere Ausnehmung 82 oder 83
des Endschenkels 28 einrückbar ist, um eine unerwünschte Schwenkbewegung der Zwischenplatte
33 gegenüber dem Endschenkel 28 zu verhindern. Die Zwischenplatte 33 kann - wie bereits
erwähnt wurde - um die Klemmschraube 75, die dabei als Achse wirkt, um 180° verschwenkt
werden und in jeder ihrer beiden möglichen End-Schwenklagen mit dem Endschenkel 28
durch Einrücken des Materialvorsprungs 81 in einer der Ausnehmungen 82 und 83 drehfest
verrastet werden.
[0067] Die Klemmschraube 75 ist durch das Anstauchen der Verformung 77 an ihr Schaftende
76 unverlierbar im Gewinde 78 des Endschenkels 28 gehalten und kann auch durch z.
B. unsachgemäße Handhabung nicht aus der Verbindung gelöst werden.
[0068] Durch die Anordnung der einzelnen Wirkkomponenten wird darüber hinaus erreicht, daß
der Eingriff des Materialvorsprungs 81 in eine der Ausnehmungen 82 oder 83 auch bei
gelöster Klemmschraube 75 noch gesichert ist, weil die Gewichtskräfte des Flügels
in Richtung 84 wirken und somit ein selbsttätiges Einrücken unterstützen. Das zwischen
der Klemmschraube 75 und der Senkung 80 im vormontierten Zustand vorhandene Spiel
ist dabei aber so groß bemessen, daß der Materialvorsprung 81 vollständig aus der
Ausnehmung 82 bzw. 83 ausgerückt werden kann um das Verschwenken zu ermöglichen.
[0069] Um das vollständige Ausrücken des Materialvorsprungs zu erreichen, ist es dabei von
Vorteil, daß die Klemmschraube 75 nicht nur ein Verschwenken in der Ebene des Endwinkels
28 erlaubt, sondern auch eine leichte Schwenkbewegung senkrecht dazu zuläßt. Das notwendige
Spiel zwischen Klemmschraube 75 und Zwischenplatte 33 kann dadurch reduziert werden,
wodurch die benötigte Länge der Klemmschraube 75 ebenfalls minimiert werden kann.
Das Schaftende 76 der Klemmschraube 75 steht in festgedrehtem Zustand daher nur wenig
über die Außenfläche des Endwinkels 28 vor.
[0070] Fig. 14 zeigt die Anordnung der Fig. 13 in einer Seitenansicht, wobei der Endschenkel
28 gegenüber der Zwischenplatte 33 um nur 90° verschwenkt dargestellt ist. Dabei ist
gut zu erkennen, daß die Ausnehmungen 82 und 83 auf einer Linie mit der Mittelachse
der Klemmschraube 75 liegen. Beim Ausführungsbeispiel sind z.B. die Ausnehmungen 82
und 83 als Lochungen und der Materialvorsprung 81 als Zapfen ausgeführt. Es ist aus
dieser Darstellung auch ersichtlich, daß die Verformung 77 des Schaftendes 76 der
Klemmschraube 75 größer ist als der lichte Durchmesser des Gewindes 78, so daß die
Klemmschraube 75 also nicht aus dem Endschenkel 28 entfernt werden kann.
Liste der Bezugszeichen
[0071]
- 1
- feststehender Rahmen
- 1'
- oberer Rahmenschenkel
- 2
- Flügel
- 2'
- oberer Flügelschenkel
- 3-3
- seitliche lotrechte Achse
- 4-4
- untere waagerechte Achse
- 5
- Eckgelenk
- 6
- Drehgelenk
- 7
- Kippgelenk
- 8
- Eingriff-Drehkippbeschlag
- 9
- verschlußseitige Treibstange
- 10
- Bedienungshandhebel
- 11
- Riegelglieder
- 12
- obere Treibstange
- 13
- Eckumlenkung
- 14
- Eckumlenkung
- 15
- untere Treibstange
- 16
- Eckumlenkung
- 17
- aufrechte Treibstange
- 18
- Eckumlenkung
- 19
- Ausstellvorrichtung
- 20
- Ausstellarm
- 21
- Führungsansatz
- 22
- Zusatzarm
- 23
- rahmenseitiger Lagerbock
- 24
- Achsbolzen
- 25
- Ausleger
- 26
- Gelenkhülse
- 27
- Winkelplatte
- 28
- Endschenkel
- 29
- Falzluftabstand
- 30
- Falzumfangsfläche des feststehenden Rahmens 1
- 30'
- Falzumfangsfläche des oberen Rahmenschenkels
- 31
- Falzumfangsfläche des Flügels 2
- 31'
- Falzumfangsfläche des oberen Flügelschenkels
- 32
- Halte- und Führungsschiene
- 33
- Zwischenplatte
- 34
- Gelenkauge
- 35
- Gelenkauge
- 36
- abwärts gerichteter Schenkel
- 37
- Formstück
- 38
- Achsbolzen
- 39
- Gelenk
- 40
- Länge der Abwinkelung 36
- 41
- Achsabstand des Gelenkes 39 von der Falzumfangsfläche 30
- 42
- Lehrenvorrichtung
- 43
- Lehrenplatte
- 44-44
- Querebene
- 45, 46, 47
- Markierungsöffnungen und Bohrbuchsen
- 48-48
- Befestigungsebene für den rahmenseitigen Lagerbock 23
- 49
- Anschlagklotz
- 50
- Hauptanschlag
- 51
- Richt-Anschlagfläche
- 52
- Bogenzentrum
- 53
- Seitenabstand
- 54
- Krümmungsradius der Richt-Anschlagfläche 51
- 55
- Schenkel des Formstücks 37
- 56
- Nase
- 57
- Gabelsteg des Formstücks 37
- 58
- Zunge des Formstücks 37
- 59
- abgesetzte Nase des Ausstellarms 20
- 60
- Verkröpfung des Ausstellarms 20
- 61
- Längenabschnitt am Ausstellarm 20
- 62
- schlitzartiger Ausschnitt und Durchbruch im Ausstellarm 20
- 63
- Endabschnitt des Ausstellarms
- 64
- Ansatz des Ausstellarms
- 65
- Gewindeloch im Ansatz 64
- 66
- Schraubglied
- 67
- Kopfteil des Schraubglieds
- 68
- Werkzeugeingriff im Kopfteil 67
- 69
- Öffnung im Lagerauge 34 der Zwischenplatte 33
- 70
- Sperrbügel an der Zwischenplatte 33
- 71
- Rinne 71 im Lagerauge 34
- 72
- freies Ende des Sperrbügels 70
- 75
- Klemmschraube
- 76
- Schaftende (von 75)
- 77
- Verformung
- 78
- Gewinde
- 79
- Bohrung
- 80
- Senkung
- 81
- Materialvorsprung
- 82
- Ausnehmung
- 83
- Ausnehmung
- 84
- Richtung
1. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür, bei dem bzw. bei der der Flügel (2) zumindest
oben durch eine am feststehenden Rahmen (1) in einem Lagerbock (23) um eine lotrechte
Achse (3-3 bzw. 24) schwenkbar gelagerte Ausstellvorrichtung (19) gehalten ist,
welche mit mindestens einem verdeckt zwischen den Falzumfangsflächen (31' und 30'
) von Flügel (2) und Rahmen (1) gelegenen und an einer flügelseitigen Halte- und Führungsschiene
(32) angreifenden Ausstellarm (20) entweder die Kippöffnungsbewegung des Flügels (2)
begrenzt oder beim Drehöffnen desselben in Parallellage zu diesem mitschwenkt,
wobei Flügel (2) und Rahmen (1) einen in ihrer Ebene gegen die Waagerechte geneigt
verlaufenden oberen Schenkel (2' bzw. 1' ) haben und die Ausstellvorrichtung (19)
in der Nähe des rahmenseitigen Lagerbockes (23) am Ausstellarm (20) mit einem Gelenk
(39; 34, 35, 38) versehen ist, dessen Achse (38) sich sowohl quer zur Achse (3-3;
24) des Lagerbockes (23) als auch quer zur Längsrichtung des Ausstellarmes (20) erstreckt,
um das bzw. die der Ausstellarm (20) relativ zum Lagerbock (23) bzw. zu dessen lotrechter
Gelenkachse (3-3; 24) entsprechend der Neigungslage des oberen Flügelschenkels (2')
oder Rahmenschenkels (1 ') einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Gelenk (39; 34, 35, 38) an einer abwärts gerichteten Abwinkelung (36)
od. dgl. des hinteren Endes (63) des Ausstellarms (20) befindet,
daß dabei seine Achsebene unterhalb der jeweils zum Ausstellarm (20) parallelen Ebene
der Falzumfangsfläche (31' ) des oberen Flügelschenkels (2' ) verläuft,
und daß das Gelenk (39; 34, 35, 38) - bei Schließlage des Flügels (2) am feststehenden
Rahmen (1) - sich in einem bestimmten Achsabstand (41) parallel zur Ebene der vertikalen
Falzumfangsfläche (30) des feststehenden Rahmens (1) erstreckt.
2. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder Tür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsebene des Gelenkes (39; 34, 35, 38) mindestens etwa auf der Verlängerungsebene
der Unterseite (32') der flügelseitigen Halte- und Führungsschiene (32) für den Ausstellarm
(20) liegt.
3. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Achsabstand (41) des Gelenkes (39; 34, 35, 38) von der Ebene der vertikalen
Falzumfangsfläche (30) des feststehenden Rahmens (1) etwa der Hälfte des Abstandes
(29) zwischen den Falzumfangsflächen (30 und 31) vom feststehenden Rahmen (1) und
Flügel (2) entspricht.
4. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (39; 34, 35, 38) den Ausstellarm (20) mit dem oberen Ende einer Zwischenplatte
(33) verbindet, die am Endschenkel (28) einer von einer Gelenkhülse (26) als Ausleger
(25) ausgehenden Winkelplatte (27) sitzt, wobei die Gelenkhülse (26) um die lotrechte
Achse (3-3 bzw. 24) schwenkbar im Lagerbock (23) gehalten ist.
5. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (39; 34, 35, 38) lösbar und längenverstellbar über ein Formstück (37)
mit dem Ausstellarm (20) in Verbindung steht sowie mit diesem über einen um das Gelenk
(39; 34, 35, 38) verlagerbaren Sperrbügel (70) am oberen Ende der Zwischenplatte (33)
formschlüssig verriegelbar ist (70, 71, 72).
6. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte (33) um eine quer zu ihrer Ebene gerichtete Achse (Klemmschraube
75) um 180° verschwenkbar am Endschenkel (28) der Winkelplatte (27) gelagert und in
jeder ihrer beiden möglichen End-Schwenklagen mit diesem verrastbar (81, 82, 83) ist.
7. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür nach Ansprüche 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse von einer in einem Gewinde (78) des Endschenkels (28) sitzenden Klemmschraube
(75) gebildet ist und die Zwischenplatte (33) mit dem Endschenkel (28) in beiden End-Schwenklagen
über eine Zapfen-/Loch-Verbindung (81, 82, 83) verrastbar ist.
8. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschraube (75) unverlierbar, z.B. durch Anstauchen (77) ihres Schaftendes
(76), im Gewinde (78) des Endschenkels (28) gehalten ist.
9. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei welchem die Befestigungsposition des rahmenseitigen Lagerbocks (23) für die Ausstellvorrichtung
(19) an der raumseitigen Stirnfläche des feststehenden Rahmens (1) mittels einer Lehrenvorrichtung
(42) bestimmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehrenvorrichtung (42) an der Unterseite einer gegen die raumseitige Stirnfläche
des feststehenden Rahmens (1) anlegbaren und der Bestimmung oder Anbringung der Befestigungsstellen
(45, 46, 47) dienlichen Lehrenplatte (43) einen Anschlagblock (49) trägt, welcher
einerseits einen gegen die vertikale Falzumfangsfläche (30) des feststehenden Rahmens
(1) anlegbaren Hauptanschlag (50) sowie andererseits eine kreisbogenförmig gekrümmt
verlaufende Richt-Anschlagfläche (51) aufweist, die gegen die obere waagerechte oder
geneigt verlaufende Falzumfangsfläche (30') des feststehenden Rahmens (1) anlegbar
ist,
wobei der seitliche Abstand (53) des Bogenzentrums (52) der Richt-Anschlagfläche (51)
vom Hauptanschlag (50) mindstens dem vorgegebenen Abstand (41) des Gelenkes (39; 34,
35, 38) von der vertikalen Falzumfangsfläche (30) des feststehenden Rahmens (1) entspricht,
während der Radius (54) der Richt-Anschlagfläche (51) um dieses Bogenzentrum (52)
auf die Länge (40) der abwärts gerichteten und das Gelenk (39; 34, 35, 38) tragenden
Abwinkelung (36) am hinteren Ende (63) des Ausstellarms (20) abgestimmt ist.
10. Dreh- bzw. Drehkippfenster oder -tür nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehrenvorrichtung (42) mit Lehrenplatte (43) und Anschlagblock (49) zu einer
normal auf der Ebene des feststehenden Rahmens (1) stehenden Querebene (44-44) symmetrisch
gestaltet ist.