(19)
(11) EP 0 704 583 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.04.1996  Patentblatt  1996/14

(21) Anmeldenummer: 95112822.2

(22) Anmeldetag:  16.08.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04B 9/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DK ES FR GB GR IT LI NL

(30) Priorität: 21.09.1994 DE 4433651

(71) Anmelder: König GmbH & Co KG
D-37186 Moringen (DE)

(72) Erfinder:
  • König, Dieter
    D-37186 Moringen (DE)

(74) Vertreter: Sobisch, Peter, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Inge. Röse, Kosel & Sobisch, Odastrasse 4a
D-37581 Bad Gandersheim
D-37581 Bad Gandersheim (DE)

   


(54) Abhänger


(57) Zur vereinfachten und bequemen Montage von deckenseitigen Bauelementen, z.B. Verkleidungselementen aller Art, insbesondere unter beengten räumlichen Verhältnissen, wird ein Abhänger vorgeschlagen, welcher aus einem, zur Befestigung an einer Decke bestimmten Abhängedraht (1), einem als Federelement ausgebildeten, U-förmigen Verbindungsteil (5) und aus einem, der unmittelbaren Anbindung der Bauelemente dienenden Basisteil (4) besteht, wobei die Verbindungen zwischen dem Abhängedraht (1) und dem Verbindungsteil (5) sowie diejenige zwischen dem Verbindungsteil (5) und dem Basisteil (4) lösbar ausgebildet sind. Insbesondere die letztgenannte Verbindung ist unter elastischer Verformung des Verbindungsteils (5) durch eine einfache Bewegung verrastbar ausgebildet und es ergibt sich auf diese Weise die Möglichkeit, die Höhenposition des Verbindungselements (5) gegenüber dem Abhängedraht (1) unabhängig von der Anbringung des Basisteils (4) vorab grob einzustellen, woraufhin eine Verbindung mit dem Basisteil (4) durch einfaches Einklipsen zwecks Herstellung eines Verrastungszustands möglich ist. Die Verbindung zwischen dem Basisteil (4) und dem Verbindungsteil (5) ist zur Aufnahme gleichermaßen von Zug- und Druckkräften ausgelegt und es ist der Einsatz dieser Abhänger durch montagetechnische Vereinfachungen und - hiermit zusammenhängend - mit bedeutenden Kostenvorteilen gegenüber herkömmlichen Systemen verbunden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Abhänger entsprechend den den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

[0002] Derartige Abhänger, auch Schnellspannabhänger genannt, sind in unterschiedlichsten Formen an sich bekannt. Sie dienen der Abhängung beispielsweise einer Unterdecke und bilden das Bindeglied zwischen der Decke einerseits und der an dieser Decke angehängten, beispielsweise dekorativ wirkenden Unterdecke, welche durch Holzplatten, jedoch auch metallische Elemente gebildet werden kann.

[0003] Aus der DE OS 35 39 373 ist ein Abhänger bekannt, der aus einem ebenen, unterseitig zur formschlüssigen Fixierung von Montageschienen einer Unterdecke ausgestalteten Basisteil besteht, welches an seinem oberen Ende mit Schlitzen zum Durchstecken eines U-förmig ausgestalteten, federnd wirkenden Verbindungsteil versehen ist, das im Bereich seiner Seitenschenkel mit Öffnungen zur federnd-reibschlüssigen Fixierung eines winkelartig ausgestalteten, zur Verschraubung mit einer Decke bestimmten Tragteils ausgerüstet ist. Ein weiterer Abhänger ist aus der DE OS 23 53 948 bekannt, wobei wiederum ein U-förmiges, federnd ausgebildetes Verbindungsteil vorgesehen ist, welches der reibschlüssigen Fixierung eines, zur Verbindung mit einer Decke bestimmten Tragteils und der formschlüssigen Anbindung eines Basisteils dient. Schließlich sind Abhänger bekannt, bei denen zwischen dem Basisteil und dem federnden Verbindungsteil eine feste Verbindung, beispielsweise durch Nietung besteht.

[0004] Derartige Abhänger werden häufig zur Anbringung verhältnismäßig langer Montageschienen benutzt, die ihrerseits der Befestigung der Unterdecke dienen. Die einzelne Montageschiene wird somit durch eine Vielzahl von Abhängern getragen, deren untere Enden mit der Schiene in Eingriff stehen und bei denen das Tragteil, das Basisteil und das genannte Federteil oder Verbindungsteil miteinander zu verbinden sind. Ausgehend von den oben beschriebenen bekannten Abhängern gestaltet sich in diesen Fällen die Montage jedoch beschwerlich.

[0005] Bei dem Abhänger gemäß der DE OS 35 39 373 - bedingt durch die dort beschriebene Art der Verbindung des Federelements mit dem Basisteil - ist eine feste Montagereihenfolge vorgegeben. Bei dem Gegenstand der DE OS 23 53 948 hingegen sind komplizierte Einrastbewegungen des Basisteils gegenüber dem Federteil erforderlich. Hinzu kommt, daß ein einmal gegebener Verrastungszustand nur unter Mühen aufhebbar ist. Im Falle einer festen Verbindung zwischen dem Basisteil und dem Verbindungsteil ist wiederum eine feste Montagereihenfolge vorgegeben.

[0006] Bei der Anbringung der eingangs genannten Halteschienen werden zunächst die Tragteile, z.B. Abhängedrähte an der Decke befestigt. Anschließend werden die Enden der Halteschiene über das System aus Basisteil und Verbindungsteil mit dem Tragteil in Verbindung gebracht, wobei in dieser Montagephase die sich zwischen den Enden der Halteschiene befindlichen Tragteile zunächst noch funktionslos sind. Die weitere Montage, nämlich die Herstellung einer tragenden Verbindung zwischen den Tragteilen einerseits und der Halteschiene andererseits ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene nunmehr einen festen Abstand zur Decke aufweist.

[0007] Angewandt auf das System des Abspanners der DE OS 35 39 373 bedeutet dies, daß das mit dem Verbindungsteil bestückte Basisteil mit der Halteschiene und anschließend mit dem Tragteil in Eingriff zu bringen ist, ein Vorgang, der in Abhängigkeit von dem Eingriffszustand zwischen Basisteil und Halteschiene nur unter Verbiegung des Basisteils und/oder des Tragteils möglich ist.

[0008] Gleiches gilt für solche Abhänger, bei denen eine feste Verbindung zwischen dem Basisteil und dem Verbindungsteil besteht. Hinzu kommt, daß diese Abspanner, bedingt durch die Vernietung von Basisteil und Verbindungsteil verhältnismäßig teuer sind.

[0009] Angewandt auf das System des Abspanners gemäß der DE OS 23 53 948 bedeutet dies, daß das Basisteil mit eingerastetem Verbindungsteil praktisch nur einheitlich handhabbar ist, welches bei der Montage der Halteschiene beachtet werden muß. Dies wiederum führt zu vergleichbaren Nachteilen, wie bei den oben bereits geschilderten Ausführungsformen von bekannten Abspannern, bei denen eine feste Verbindung zwischen dem Basisteil und dem Verbindungsteil gegeben ist.

[0010] Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Abhänger der eingangs bezeichneten Art dahingehend auszugestalten, daß dieser kostengünstig herstellbar ist, dessen Montage sich einfach gestaltet und der ein bequemes Arbeiten auch unter räumlich beengten Verhältnissen bzw. bei Überkopfmontage ermöglicht. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Abhänger durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.

[0011] Erfindungswesentlich ist hiernach, daß das Basisteil und das Verbindungsteil mit solchen Verbindungselementen ausgerüstet sind, bei welchen eine Verrastungs- oder auch eine Entrastungsbewegung als kinematisch sehr einfache Bewegung ausgelegt ist, die ausschließlich in Längsrichtung des Basisteils erfolgt. Die Ausbildung der Verbindungselemente derart, daß sich eine kinematisch einfache Ver- und Entrastungsbewegung ergibt, ist die eine wesentliche Voraussetzung für eine auch unter räumlich beengten Verhältnissen bequem durchzuführende Montage. Es sind wenigstens zwei Verbindungselemente vorgesehen, die untereinander gleich, die jedoch auch verschieden voneinander sein können. Wesentlich ist insoweit lediglich, daß beide Verbindungselemente unterschiedliche Wirkungsrichtungen haben, d.h. unterschiedlich gewichtete Kräfte aufnehmen. Insbesondere muß dafür Sorge getragen werden, daß über die Verbindung zwischen Basis- und Verbindungsteil sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragbar sind. Der spielfreie Verrastungszustand ist in jedem Fall durch die elastische Verformung des Verbindungsteils sichergestellt. Die zweite wesentliche Voraussetzung für eine bequeme Montage besteht darin, daß das federnd ausgestaltete Verbindungsteil entlang des Tragteils zumindest bis in eine Verrastungsposition mit dem Basisteil verschiebbar ist. Hierbei wird im Regelfall vorausgesetzt, daß die Fixierung des Verbindungsteils auf dem Tragteil, z.B. einem Abhängedreht reibschlüssig erfolgt, d.h. unter elastischer Verspannung des Verbindungsteils. Diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstands ermöglicht es, in einem ersten Schritt das Verbindungsteil auf dem, an einer Decke montierten Tragteil in eine geeignete Höhenposition zu schicken und um einen zweiten Schritt in dieser Höhenposition mit dem Basisteil zu verrasten. Die Anbringung des Basisteils an einer Halteschiene einerseits und ein Aufschieben des Verbindungsteils auf ein Tragteil können somit unabhängig voneinander erfolgen. Wesentlich ist auch, daß die Verrastungsbewegung parallel zur Verschiebebewegung entlang des Tragteils erfolgt, so daß die zur Montage erforderlichen Bewegungen sich kinematisch außerordentlich einfach gestalten sowie schnell und damit kostengünstig durchführbar sind.

[0012] Die Merkmale des Anspruchs 2 sind auf eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Verbindungselements gerichtet. Dieses besteht hiernach aus der Elementenpaarung Schlitz/Verriegelungszunge, wobei die Kraftübertragung somit von der Verriegelungszunge auf die Schlitzberandung hin erfolgt. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang auch, daß der Eingriffszustand der Verriegelungszunge mit dem Schlitz unter elastischer Verformung des Verbindungsteils besteht.

[0013] Sämtliche Komponenten des erfindungsgemäßen Abhängers bestehen gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 im Regelfall aus Metall. Lediglich in Ausnahmefällen können jedoch auch Kunststoffe mit entsprechenden Festigkeitseigenschaften eingesetzt werden.

[0014] Die Merkmale des Anspruchs 4 sind auf eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Abhängers, insbesondere der Ausbildung dessen Verbindungselemente gerichtet. Nachdem der Abhänger in der Hauptsache Zugkräfte zu übertragen hat, nämlich solche Kräfte, die durch die Abhängung einer Unterdecke bestimmt sind, sind zwei Verriegelungszungen vorgesehen, die zur Erfüllung dieser Funktion bestimmt sind, wohingegen Druckkräfte über lediglich eine Verriegelungszunge übertragen werden. Vorzugsweise befinden sich die beiden, zur Übertragung von Zugkräften dienenden Verriegelungszungen auf dem Basisteil und diejenige, die zur Übertragung der Druckkräfte bestimmt ist, auf dem Verbindungsteil. Diese Verteilung ist jedoch nicht zwingend und kann gleichermaßen auch umgekehrt vorgesehen sein. Wesentlich ist jedoch, daß die Verriegelungszungen des Basisteils einerseits und des Verbindungsteils andererseits jeweils einander entgegengerichtete Stützrichtungen aufweisen. Die Herstellung der Verriegelungszungen ausgehend von dem Basisteil gestaltet sich sehr einfach und kann auf einen teilweisen Stanz- und Umformvorgang zurückgeführt werden. Gleiches gilt für die Ausbildung der Verriegelungszunge des Verbindungsteils sowie der Schlitze im übrigen.

[0015] Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 ist das Basisteil im Bereich seines oberen Endes U-förmig ausgestaltet. Dies bringt eine gewisse Erleichterung der Montage insoweit mit sich, als durch dieses U-Profil eine gewisse Führungsfunktion auf das Verbindungsteil ausgeübt wird, insbesondere während der Herbeiführung des Verrastungszustands.

[0016] Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Abhängesystems;

Fig. 2 eine Ansicht des Abhängesystems gemäß Pfeil II der Fig. 1;

Fig. 3 eine Stirnansicht des Abhängesystems gemäß Pfeil III der Fig. 1;

Fig. 4 eine teilweise Schnittansicht des Abhängesystems entsprechend einer Ebenen IV-IV der Fig. 2

Mit 1 ist in Fig. 1 ein Abhängedraht bezeichnet, der an seinem oberen Ende 2 hakenartig gekrümmt ist, wobei dieses Ende 2 zum Einhängen in ein entsprechendes, an einer Decke befestigtes Profilteil bestimmt ist. Dieses Profilteil kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein, soweit ein formschlüssiger, die Übertragung von Zug- und Druckkräften geeigneter Formschluß gegeben ist. Ersatzweise kann das obere Ende 2 auch nach Art einer Ringöse ausgebildet sein, welche eine Schraubverbindung mit einer Decke ermöglicht.

[0017] Mit 3 ist eine Trageinrichtung bezeichnet, die global aus einem Basisteil 4 und einem Verbindungsteil 5 besteht, welch letzteres das Basisteil 4 mit dem Abhängedraht 1 verbindet. Auf die Beschaffenheit und Wirkungsweise der Teile 4, 5 wird im folgenden noch näher eingegangen werden.

[0018] Das untere Ende 6 ist als Profilteil ausgebildet und stellt das formschlüssig wirksame Bindeglied zu einem schienenartigen Träger Gar, der sich in Richtung der Pfeile 7 erstreckt, auf dessen zeichnerische Wiedergabe jedoch verzichtet worden ist. Der Träger und das genannte Profilteil am unteren Ende 6 sind geometrisch aufeinander abgestimmt, so daß der Träger gegenüber dem Basisteil 4 in vertikaler Richtung fixiert ist. Der genannte Träger seinerseits kann der unterseitigen Befestigung von Verkleidungsplatten, bestehend beispielsweise aus Metall, Gipskarton, Holz und dergleichen dienen. Es können auch unmittelbar an dem unteren Ende des Basisteils 4 allgemeine Bauelemente befestigt sein, die im Deckenbereich unterzubringen sind wie z.B. Beleuchtungskörper, Deckenheizungsstrahler, jedoch auch Installationseinrichtungen wie z.B. elektrische Leitungen, Rohrleitungen aller Art usw. In jedem Fall ist naturgemäß eine spezielle Anpassung des unteren Endes 6 des Basisteils 4 gegeben. Hierauf soll jedoch im folgenden nicht näher eingegangen werden.

[0019] In den Fig. 2 bis 4 sind Funktonselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, entsprechend beziffert, so daß auf eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet werden kann.

[0020] Der Abhängedraht 1 ist in fluchtend zueinander angeordnete Bohrungen 8 des in der Seitenansicht U-förmig ausgebildeten Verbindungsteils 5 eingesteckt und wird in der in Fig. 1 gezeigten Einsteckposition dadurch reibschlüssig fixiert, daß das Verbindungsteil in der gezeigten Stellung in Richtung der Pfeile 9 elastisch verspannt ist. Die Verbindung zwischen dem Abhängedraht 1 und dem Verbindungsteil 5 ist umgekehrt durch Zusammendrücken der Enden des Verbindungsteils 5 entgegen der Richtung der Pfeile 9 jederzeit lösbar.

[0021] Erfindungsgemäß steht das Verbindungsteil 5 lösbar mit dem Basisteil 4 in Verbindung. Es ist das Basisteil 4 zu diesem Zweck mit zwei, in der Nähe seines oberen Endes 10 befindlichen, vertikal entlang einer Längsmittelachse 11 mit Abstand voneinander angeordneten Verriegelungszungen 12 versehen, die aus der Ebene des Basisteils 4 ausgeformt sind und sich parallel zu dieser erstrecken, und zwar in einer abwärts orientierten Richtung.

[0022] Mit Abstand unterhalb der unteren Verriegelungszunge 12 ist in das Basisteil 4 ein Schlitz 13 eingeformt, dessen Bedeutung im folgenden noch erläutert werden wird.

[0023] Der obere Teil des Basisteils 4 ist U-förmig ausgestaltet, wobei mit 14 die Seitenschenkel dieses Profils bezeichnet sind. Die Verriegelungszungen 12 sowie der Schlitz 13 befinden sich innerhalb des, durch die Schenkel 14 seitlich umgrenzten Raumes. Im montierten Zustand erstreckt sich die Ebene des U-förmigen, als Federelement ausgebildeten Verbindungsteils 5 senkrecht zu einer, den U-förmigen Querschnitt des Basisteils 4 beinhaltenden Ebene. Es ist das Verbindungsteil 5 in einem mittleren Bereich mit zwei, voneinander beabstandeten Ausnehmungen 15 versehen, die zum Zusammenwirken mit den beiden Verriegelungszungen 12 dahingehend bestimmt sind, daß über die Verriegelungszungen eine Zugkraft auf das Verbindungsteil 5 übertragbar ist.

[0024] Mit 16 ist eine weitere Verriegelungszunge bezeichnet, die als Ausformung aus dem einen Schenkel des U-förmigen Profils des Verbindungsteils ausgestaltet ist, die in auswärtiger, d.h. abwärts gerichteter Richtung aus dem unteren Schenkel des Verbindungsteils 5 herausragt und in den Schlitz 13 eingesetzt ist. Das Einsetzen der Verriegelungszunge 16 in den Schlitz 13 erfolgt unter Zugrundelegung einer elastischen Verspannung des Verbindungsteils 5, so daß dieses aufgrund des federnd elastischen Zusammenwirkens der Verriegelungszunge 16 und der Verriegelungszungen 12 spielfrei festgelegt ist.

[0025] Man erkennt, daß die Stützrichtungen der Verriegelungszunge 16 einerseits und diejenige der Verriegelungszungen 12 andererseits einander entgegengerichtet sind, so daß bei eingerastetem Steg 16 innerhalb des Schlitzes 13 die Verbindung zwischen dem Verbindungsteil 5 einerseits und dem Basisteil 4 andererseits gleichermaßen zur Übertragung von Zug- und Druckkräften geeignet ist.

[0026] Zur Demontage des Verbindungsteils 5 werden dessen äußere Schenkel entgegen der Richtung der Pfeile 9 zusammengedrückt, so daß der Steg 16 aus dem Schlitz 13 herausgezogen wird und anschließend das Basisteil 4 zwecks Lösung des Eingriffs der Verriegelungszungen 12 verschoben werden kann. Die Montage des Verbindungsteils 5 an dem Basisteil 4 gestaltet sich umgekehrt. Wesentlich ist, daß diese Montage- und Demontagevorgänge bequem und insbesondere ohne die Notwendigkeit eines besonderen Werkzeugs vollzogen werden können.

[0027] Eine bedeutender Vorteil des oben beschriebenen Abhängesystems besteht darin, daß nach erfolgter Montage der Abhängedrähte 1 durch bloßes Aufschieben der Verbindungsteile 5 eine grobe Höhenausrichtung möglich ist, wobei anschließend die Verbindungsteile 4 mit dem Basisteil 4 verrastet werden können. Dies erleichtert eine Montage unter beengten Raumverhältnissen oder auch eine Überkopfmontage.

[0028] Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß aufgrund der einfachen Verschiebbarkeit des Verbindungsteils 5, entlang des Abhängedrahtes 1 und der einfachen Verrastbarkeit des Verbindungsteils mit dem Basisteil 4 die eingangs bereits dargelegte Arbeitsweise bei der Montage einer langen Halteschiene bequem und schnell durchführbar ist. Falls nämlich zunächst die Enden der Halteschiene mittels dieser Abhängesysteme fixiert sind und der Abstand der Decke von der Halteschiene feststeht, können die auf die Abhängedrähte 1 geschobenen Verbindungsteile 5 stets in einer geeigneten Höhenposition mit den zugeordneten Basisteilen 4 verrastet werden, und zwar ohne Verbiegungen des Basisteils 4 oder des Abhängedrahtes 1, nämlich lediglich durch elastische Verformung des Verbindungsteils in Richtung/Gegenrichtung der Pfeile 9, Überführung in eine geeignete Höhenposition entlang des Abhängedrahtes 1 und anschließende Verrastung mit dem Basisteil 4. Auch die Verrastungsbewegung stellt lediglich eine geradlinige, parallel zur Längsmittelachse 11 verlaufende Bewegung des Verbindungsteils 5 gegenüber dem Bauteil 4 dar.

[0029] Das erfindungsgemäße Abhängesystem kann bezüglich der Ausgestaltung des Basisteils, insbesondere dessen, zur Anbindung einer Halteschiene bestimmten Fußteils im übrigen beliebig ausgebildet sein.


Ansprüche

1. Zur Montage an einer Decke bestimmter Abhänger, bestehend zumindest aus einem Basisteil (4), einem federnd ausgebildeten Verbindungsteil (5) und einem zur Anbringung an der Decke bestimmten und ausgestalteten Befestigungsteil,

- wobei das Verbindungsteil (5) mit dem Befestigungsteil sowie das Basisteil (4) mit dem Verbindungsteil (5) jeweils lösbar miteinander in Verbindung stehen und wobei das Basisteil (4) zur Anbringung von Bauteilen bestimmt und ausgestaltet ist

- und wobei sich das Befestigungsteil parallel zur Längsrichtung des Basisteils (4) erstreckt,

dadurch gekennzeichnet,

- daß das Basisteil (4) und das Befestigungsteil (5) mit wenigstens zwei, unter elastischer Verformung des Verbindungsteils (5) in Richtung der Pfeile (9) sowie mittels einer Relativbewegung in Längsrichtung des Basisteils (4) miteinander elastisch verrastbaren, jeweils Zug- oder Druckkräfte in Richtung der Abhängung aufnehmenden Verbindungselementen ausgerüstet sind und

- daß das Verbindungsteil (5) entlang des Tragteils zumindest bis in die Verrastungsposition relativ zu dem Basisteil (4) verschiebbar ist.


 
2. Abhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

- daß ein Verbindungselement aus der Elementenpaarung Schlitz (13,15)/Verriegelungszunge (12,16) besteht.


 
3. Abhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

- daß das Verbindungsteil (5), das Basisteil (4) und das Befestigungsteil aus Metall bestehen.


 
4. Abhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

- daß das Basisteil (4) entlang einer Längsmittelachse (11) mit zwei, mit Abstand voneinander angeordneten, aus dessen Ebene herausragenden, sich parallel zu dieser in Richtung auf das untere Ende (6) hin erstreckenden Verriegelungszungen (12) versehen ist,

- daß das Verbindungsteil (5) eine U-förmige Gestalt aufweist und im Bereich seiner Grundseite mit zwei, mit Abstand voneinander angeordneten, zum Zusammenwirken jeweils mit einer Verriegelungszunge (12) bestimmten und ausgestalteten Schlitzen (15) versehen ist,

- daß das Basisteil (4) ferner entlang seiner Längsmittelachse (11) mit Abstand von den Verriegelungszungen (12) mit einem Schlitz (13) versehen ist und

- daß das Verbindungsteil (5) mit einer, zum Zusammenwirken mit dem Schlitz (13) bestimmten Verriegelungszunge (16) versehen ist,

- wobei die Verriegelungszungen (12;16) einander entgegengerichtete Stützrichtungen aufweisen.


 
5. Abhänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

- daß das Basisteil (4) im Bereich seines oberen Endes (2) U-förmig gestaltet ist, wobei sich die Verriegelungszungen (12) sowie der Schlitz (13) im Bereich der Grundseite dieses Querschnittsprofils befinden.


 
6. Abhänger nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

- daß das untere Ende (6) des Basisteils (4) zum formschlüssigen Fixieren von Bauteilen bestimmt und ausgestaltet ist.


 




Zeichnung










Recherchenbericht