[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemmleiste mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Anschlußklemmleiste für den Anschluß an Leiterplatten ist aus
DE 42 28 025 A1 bekannt. Das isolierende Klemmgehäuse enthält dort eine einzige Anschlußkontaktreihe.
Die Anschlußkontaktreihe besteht aus einer Vielzahl aneinandergereihter Kontaktanschlüsse.
Jedem Kontaktanschluß ist ein Lötanschlußstift zugeordnet, der aus dem Klemmgehäuse
hervorsteht. An jeden Kontaktanschluß ist ein von außen in das Klemmgehäuse eingeführter
Leiter elektrisch anschließbar. Hierzu wird der Leiter in den Aufnahmeraum eines als
Zughülse wirksamen Leiterklemmelementes eingeführt und zwischen einem bügelartigen
Leiterschutzelement und dem Leiterklemmelement festgeklemmt. Das Leiterschutzelement
befindet sich ebenfalls im Aufnahmeraum des Leiterklemmelementes und ist einstückig
mit dem Lötanschlußstift verbunden. Der festgeklemmte Leiter ist deshalb mit dem zugeordnetem
Lötanschlußstift elektrisch leitend verbunden.
[0003] Wird nun eine Potentialvervielfachung gewünscht, so ist es in vielen Fällen - z.B.
bei Schutzleitern - erforderlich, die betreffenden Lötanschlußstifte unabhängig von
der gedruckten Schaltung miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck ist eine in Reihenrichtung
der Kontaktanschlüsse verlaufende Verbindungsschiene vorgesehen, die von außen auf
die Lötanschlußstifte aufgeschoben wird und letztere mit elektrisch kontaktierendem
Klemmdruck hintergreift. Nachteilig an der Verbindungsschiene ist, daß sie als separates
Bauteil nachträglich am Klemmgehäuse plaziert werden muß und somit einen zusätzlichen
Montageaufwand der Anschlußklemmleiste bewirkt. Sie wird von außen auf die Lötanschlußstifte
aufgeschoben und ist auch im Montageendzustand gegen äußere Einwirkungen ungeschützt.
Sie kann deshalb leicht mechanisch beschädigt werden. Außerdem kann der außenliegende
Bereich der Verbindungsschiene versehentlich mit einem stromführenden Leiter in Berührung
kommen und dadurch Kurzschlüsse oder anderweitige Zerstörungen von Bauteilen auf der
Leiterplatte auslösen. Diese Art der Potentialvervielfachung ist deshalb sicherheitstechnisch
bedenklich. Ein weiterer Nachteil ist die komplizierte geometrische Formgebung der
Verbindungsschiene, um einen ausreichenden elektrisch kontaktierenden Klemmdruck zwischen
der Verbindungsschiene und den Lötanschlußstiften herzustellen. Somit ist auch der
Fertigungsaufwand der gesamten Anschlußklemmleiste hoch.
[0004] Aus
DE 42 07 402 C2 ist eine Anschlußklemmleiste zur elektrischen Verbindung von Aktoren, Sensoren, Initiatoren
oder dgl. mit Leiterplatten eines SPS-Einschubes, bekannt. Diese Anschlußklemmleiste
enthält mehrere Anschlußkontaktreihen. Die Kontaktanschlüsse einer Anschlußkontaktreihe
können zur Potentialvervielfachung durch innerhalb des Klemmgehäuses verdeckt innenliegende
Brücken verbunden sein.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Potentialvervielfachung bei einer Anschlußklemmleiste
der eingangs näher genannten Art sicherheitstechnisch unbedenklich und fertigungstechnisch
einfach zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß
werden separate Bauteile zur Potentialvervielfachung vermieden. Da ein die Potentialvervielfachung
bewirkender Kammbügel einstückiger Bestandteil der Kontaktschiene ist, wird die Potentialvervielfachung
ohne zusätzliche Montageschritte hergestellt, da die Leiterschutzelemente ohnehin
in die Aufnahmeräume der Kontaktanschlüsse eingeführt werden müssen. Der Kammbügel
liegt im Montageendzustand innerhalb des Klemmgehäuses ein und ist dadurch vor versehentlichen
mechanischen Beschädigungen und unbeabsichtigten elektrischen Kontaktierungen gut
geschützt.
[0007] Als einstückiges Bauteil läßt sich die Kontaktschiene fertigungstechnisch einfach
herstellen. Außerdem werden Übergangswiderstände zwischen den Leiterschutzelementen
und dem Kammbügel vermieden. Die elektrische Kontaktierung der aneinandergereihten
Leiterschutzelemente bleibt zuverlässig aufrechterhalten.
[0008] Aufgrund ihrer kammartigen Ausgestaltung läßt sich die Kontaktschiene fertigungstechnisch
einfach aus einem Metallstreifen herstellen. Die Form der Kontaktschiene kann praktisch
als Endlosstreifen aus der Rohform gestanzt werden. Um eine Potentialvervielfachung
mit unterschiedlicher Anzahl von Kontaktanschlüssen in Reihenrichtung zu berücksichtigen,
wird der Endlosstreifen einfach entsprechend abgelängt. Für die Potentialvervielfachung
mit unterschiedlicher Anzahl von Kontaktanschlüssen kann deshalb immer das gleiche
Stanzwerkzeug oder ein anderweitiges Herstellungwerkzeug verwendet werden. Derart
hergestellte Kontaktschienen vereinfachen auch deren Lagerhaltung.
[0009] Die erfindungsgemäße Kontaktschiene kann in Anschlußklemmleisten mit einer einzigen
Anschlußkontaktreihe oder auch mit mehreren Anschlußkontaktreihen eingesetzt werden.
So sind z.B. Anschlußklemmleisten mit drei oder vier Anschlußkontaktreihen für den
Anschluß von Sensoren, Initiatoren oder dgl. geeignet. Eine Potentialvervielfachung
ist dann für die den Plus- und Minusanschlüssen zugeordneten zwei Anschlußkontaktreihen
und gegebenenfalls auch für die den Schutzleitern zugeordnete Anschlußkontaktreihe
vorgesehen. Die den sensorspezifischen Signalen zugeordnete Anschlußkontaktreihe erhält
üblicherweise keine Potentialvervielfachung.
[0010] Gemäß Anspruch 2 erhält die Kontaktschiene im Querschnitt eine L-Form. Dadurch läßt
sich die Kontaktschiene in das Klemmgehäuse sehr raumsparend einbauen. Der erforderliche
Biegevorgang ist fertigungstechnisch einfach realisierbar.
[0011] Gemäß Anspruch 3 ist ein Anschlußstift mit der Kontaktschiene einstückig, also mechanisch
stabil verbunden. Jegliche Übergangswiderstände zwischen dem Anschlußstift und einem
Leiterschutzelement sind vermieden. Die elektrische Kontaktierung zwischen dem Anschlußstift
und einem eingeklemmten Leiter kann deshalb nicht versehentlich unterbrochen werden.
Dies gewährleistet die zuverlässige Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anschlußklemmleiste.
[0012] Hinsichtlich der fertigungstechnisch einfachen Herstellung der Kontaktschiene mit
einem oder mehreren Anschlußstiften, sofern sie einstückig mit dem Kammbügel verbunden
sind, wird auf die Vorteilsangaben zum Anspruch 2 verwiesen.
[0013] Zwar ist es grundsätzlich ausreichend, zur Potentialvervielfachung die Kontaktschiene
lediglich mit einem einzigen Anschlußstift, z.B. einem Lötanschlußstift für eine Leiterplatte,
auszustatten, da die Plus- oder Minusspannung lediglich an einer einzigen Leiterbahn
der Leiterplatte abgegriffen werden muß und durch die Potentialvervielfachung auf
die entsprechende Anzahl von Leiterschutzelementen verteilt wird. Allerdings ist die
Fertigung mit mehreren Anschlußstiften gemäß Anspruch 4 vorteilhaft, weil dann die
Kontaktschiene unabhängig von ihrer erforderlichen Länge zumindest immer einen Anschlußstift
aufweist. Im Falle einer Potentialvervielfachung für den Schutzleiter ist es sogar
erforderlich, daß sämtlichen Kontaktanschlüssen ein Anschlußstift zugeordnet ist,
da das Durchschleifen des Schutzleiters über die Leiterbahnen der Leiterplatte unzulässig
ist. Mit einer gemäß Anspruch 4 ausgestalteten Kontaktschiene lassen sich deshalb
mit einem einzigen Herstellungswerkzeug sämtliche Typen von Anschlußklemmleisten bzw.
Leiterplatten abdecken.
[0014] Anspruch 5 berücksichtigt weiterhin den raumsparenden Einbau und die einfache Herstellung
einer mit Anschlußstiften ausgestatteten Kontaktschiene.
[0015] Gemäß Anspruch 6 wird die Kontaktschiene innerhalb des Klemmgehäuses von innen in
die Aufnahmeräume der Leiterklemmelemente eingesetzt. Die Kontaktschiene ist deshalb
von außen nicht zugänglich und gegen mechanische Beschädigungen und versehentliche
elektrische Kontaktierungen gut geschützt. Lediglich die an der Kontaktschiene angeformten
Anschlußstifte stehen aus dem Klemmgehäuse hervor.
[0016] Gemäß Anspruch 7 ist die Kontaktschiene in ihrem Einsetzzustand innerhalb des Klemmgehäuses
mechanisch stabil fixiert. Dies vermeidet versehentliche Lageänderungen der Kontaktschiene
und somit auch versehentliche Unterbrechungen der elektrischen Kontaktierung zwischen
Kontaktschiene und dem in den Kontaktanschluß eingeführten Leiter. Als mechanische
Fixierung ist eine motagefreundliche Verrastung vorgesehen.
[0017] Die für die Verrastung gemäß Anspruch 8 im Kammbügel der Kontaktschiene vorgesehenen
Rastaussparungen erfordern keinerlei weiteren Fertigungsschritt, da sie z.B. durch
Stanzen mit demselben Arbeitsschritt hergestellt werden können, mit dem bereits die
Kammform der Kontaktschiene aus einem Roh-Metallstreifen hergestellt wird. Für eine
gleichmäßige stabile Fixierung der Kontaktschiene entlang der gesamten Anschlußkontaktreihe
weisen jeweils zwei benachbarte Rastausparungen in Reihenrichtung den gleichen Abstand
auf.
[0018] Gemäß Anspruch 9 und 10 ist das z.B. aus isolierendem Kunststoff bestehende Klemmgehäuse
baukastenartig in Reihenrichtung erweiterbar und auch verkürzbar. Auf diese Weise
ist die Anschlußklemmleiste mit einer geringen Anzahl von Klemmgehäusetypen - im Falle
von Anspruch 10 sogar mit einem einzigen Klemmgehäusetyp -an unterschiedliche Leiterplattentypen
und/ oder Gegensteckleisten anpaßbar. Dadurch können die Klemmgehäuse mit dem gleichen
Werkzeug kostengünstig hergestellt werden. Auch die Lagerhaltung und Beschaffung von
Ersatzteilen für das Klemmgehäuse ist vereinfacht.
[0019] Das Zusammensetzen der einzelnen Schichten eines Klemmgehäuses ist auch von Laien
einfach durchführbar. Die Gehäuseschichten werden z.B. einfach durch eine Nut-/Feder-Verbindung
zusammengesetzt.
[0020] Der Erfindungsgegenstand wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Anschlußklemmleiste
- Fig. 2
- eine geschnittene Seitenansicht der Anschlußklemmleiste entsprechend der Schnittlinie
II - II in Fig. 1
- Fig. 3
- die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kontaktschiene entsprechend der Pfeilrichtung
III in Fig. 2
- Fig. 4
- eine vergrößerte Seitenansicht der Kontaktschiene entsprechend der Pfeilrichtung IV
in Fig. 3
- Fig. 5
- die Draufsicht der Kontaktschiene entsprechend der Pfeilrichtung V in Fig. 3.
[0021] Die elektrische Anschlußklemmleiste 1 weist ein aus Isolierkunststoff bestehendes
Klemmgehäuse 2 auf. Das Klemmgehäuse 2 hat in Fig. 1 eine rechteckige Umrißform. In
das Klemmgehäuse sind vier Anschlußkontaktreihen 3, 4, 5, 6 eingesetzt. Sie verlaufen
zueinander parallel in Reihenrichtung 7. Jede Anschlußkontaktreihe weist eine Mehrzahl
von in Reihenrichtung 7 aneinandergereihten Kontaktanschlüssen 8 auf.
[0022] Jedem Kontaktanschluß 8 ist ein Lötanschlußstift 9 zugeordnet. Die Lötanschlußstifte
9 sind sämtlich parallel ausgerichtet und stehen aus dem Klemmgehäuse 2 in Steckrichtung
10 hervor. In diese Richtung wird die Anschlußklemmleiste 1 auf eine Leiterplatte
aufgesteckt und mit ihren Lötanschlußstiften 9 in die metallisierten Lötaugen der
Leiterplatte eingesteckt.
Jeder Kontaktanschluß 8 besteht aus einer Klemmschraube 11, einem mit der Klemmschraube
11 verschraubten Leiterklemmelement 12 und einem bügelartigen Leiterschutzelement
13. Das Leiterklemmelement 12 begrenzt einen Aufnahmeraum 14, der in quer zur Reihenrichtung
7 und quer zur Steckrichtung 10 verlaufender Einsetzrichtung 15 geöffnet ist. Ein
Leiter 24 wird in Einsetzrichtung 15 zunächst in eine trichterartig aufgeweitete Einführöffnung
16 des Klemmgehäuses 2 und sodann in den Aufnahmeraum 14 eingeführt. Durch Betätigung
der Klemmschraube 11 wird der Leiter zwischen dem etwa in Einsetzrichtung 15 verlaufenden
Leiterschutzelement 13 und dem Leiterklemmelement 12 elektrisch kontaktierend festgeklemmt.
Der Konstruktionsaufbau und die Funktionsweise des Kontaktanschlusses 8 ist in DE
42 28 025 A1 genau beschrieben. Auf den Kontaktanschluß 8 wird deshalb hier nicht
näher eingegangen.
[0023] In Fig. 2 ist der Querschnitt des Klemmgehäuses 2 treppenartig gestuft. Jede Stufe
ist einer Anschlußkontaktreihe 3, 4, 5, 6 zugeordnet. Die Lötanschlußstifte 9 und
die jeweils zugeordneten Leiterschutzelemente 13 der Anschlußkontaktreihen 3, 4, 5
sind durch einen im wesentlichen in Steckrichtung 10 verlaufenden metallischen Verbundsteg
17 einstückig miteinander verbunden. Die Verbindungsstege 17 sind formschlüssig in
entsprechende Schlitze des Klemmgehäuses 2 eingelegt. Mit einem abgebogenem Freiende
sind die Leiterschutzelemente 13 der Verbundstege 17 an die Einführöffnung 16 angesetzt.
Durch die formschlüssige Einlage der Verbundstege 17 sind die Lötanschlußstifte 9
und die Leiterschutzelemente 13 der Anschlußkontaktreihen 3, 4, 5 bereits mechanisch
stabil im Klemmgehäuse 2 fixiert.
[0024] Im Gegensatz zu den Anschlußkontaktreihen 3, 4, 5 sind die Lötanschlußstifte 9 und
die Leiterschutzelemente 13 der Anschlußkontaktreihe 6 exakt L-förmig miteinander
einstückig verbunden, d.h. die Leiterschutzelemente 13 und die Lötanschlußstifte 9
sind mit in Reihenrichtung 7 verlaufender Biegeachse um 90° gegeneinander abgebogen
(Fig. 2, Fig. 4). Zur Potentialvervielfachung sind sämtliche Leiterschutzelemente
13 der Anschlußkontaktreihe 6 durch einen in Reihenrichtung 7 verlaufenden Kammbügel
18 miteinander einstückig verbunden. Die Leiterschutzelemente 13 und der Kammbügel
18 bilden zusammen eine kammartige Kontaktschiene 19 (Fig. 5).
[0025] An der den Leiterschutzelementen 13 in Steckrichtung 10 gegenüberliegenden Seite
des Kammbügels 18 sind die Lötanschlußstifte 9 einstückig angeformt (Fig. 3). Bei
der in Fig. 3 dargestellten 20-poligen Ausführungsform der Kontaktschiene 19 ist jeweils
einem Leiterschutzelement 13 ein Lötanschlußstift 9 zugeordnet. Die Lötanschlußstifte
9 bilden deshalb mit dem Kammbügel 18 ebenfalls ein kammartiges Bauteil, wobei die
Lötanschlußstifte 9 als Zinken wirksam sind (Fig. 3). Die Lötanschlußstifte 9 und
der Kammbügel 18 liegen in einer einzigen, durch Steckrichtung 10 und Reihenrichtung
7 aufgespannten Ebene.
[0026] Die Kontaktschiene 19 wird zunächst von unten her etwa in Steckrichtung 10 in das
Klemmgehäuse 2 eingeführt. Dieser Zustand ist in Fig. 2 durch die gestrichelte Darstellung
der Kontaktschiene 19 angedeutet. Sodann wird die Kontaktschiene 19 mit ihren Leiterschutzelementen
13 in Einsetzrichtung 15 von innen in die Aufnahmeräume 14 eingesetzt. Dabei verrastet
die Kontaktschiene 19 mit einstückig am Klemmgehäuse 2 angeformten Rastvorsprüngen
20. Der Rastvorsprung 20 ist im Querschnitt (Fig. 2) etwa U-förmig mit zwei etwa in
Einsetzrichtung 15 verlaufenden Federstegen 21 als U-Schenkel. Zur Verrastung mit
den Rastvorsprüngen 20 ist der Kammbügel 18 in Einsetzrichtung 15 von rechteckigen
Rastaussparungen 22 durchsetzt (Fig. 3). Jedem Leiterschutzelement 13 ist eine Rastaussparung
22 zugeordnet. Auf diese Weise ist die Kontaktschiene 19 in ihrem Einsetzzustand (Fig.
3) mechanisch stabil fixiert.
[0027] In Fig. 2 ist erkennbar, daß die Aufnahmeräume 14 der Anschlußkontaktreihe 6 großer
sind als die Aufnahmeräume 14 der übrigen Anschlußkontaktreihen 3, 4, 5. Die Kontaktschiene
19 ist für die Klemmkontaktierung von Schutzleitern (Querschnitt z.B. 2,5 mm²) vorgesehen,
während die übrigen Anschlußkontaktreihen 3, 4, 5 den beiden Versorgungsleitungen
und der Signalleitung (Querschnitt z.B. 1,5 mm²) eines Sensors oder dgl. zugeordnet
sind.
[0028] Das Klemmgehäuse ist in Reihenrichtung 7 schichtweise aufgebaut. Benachbarte Gehäuseschichten
sind nach Art einer Nut-/ Feder-Verbindung zusammengesteckt. Hierzu sind an der einen
Seite jeder Gehäuseschicht in Reihenrichtung 7 verlaufende zylindrische Steckzapfen
23 (Fig. 2) angeformt, während auf der den Steckzapfen 23 in Reihenrichtung 7 gegenüberliegenden
und in den Figuren nicht dargestellten Seite der Gehäuseschicht zu den Steckzapfen
23 komplementär ausgebildete Aussparungen vorhanden sind.
[0029] Entlang der Reihenrichtung 7 wird je Kontaktanschluß 8 eine Gehäuseschicht verwendet.
[0030] Zwar weicht im dargestellten Ausführungsbeispiel die Konstruktion der Verbindungsstege
17 und der ihnen zugeordneten Leiterschutzelemente 13 von der L-förmigen Konstruktion
der Kontaktschiene 19 ab. Jedoch sind in einem weiteren, hier nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel die Leiterschutzelemente 13 der Plus-Anschlußleitungen und/oder
der Minus-Anschlußleitungen ebenfalls Bestandteil einer L-förmigen Kontaktschiene.
Die in Reihenrichtung 7 aneinandergereihten Verbundstege 17 sind dann ebenfalls einstückig
miteinander verbunden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden auch die Verbundstege
17 der Anschlußkontaktreihen 3, 4, 5 in gleicher Weise wie der Kammbügel 18 mit dem
Klemmgehäuse 2 verrastet.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Anschlußklemmleiste
- 2
- Klemmgehäuse
- 3
- Anschlußkontaktreihe
- 4
- Anschlußkontaktreihe
- 5
- Anschlußkontaktreihe
- 6
- Anschlußkontaktreihe
- 7
- Reihenrichtung
- 8
- Kontaktanschluß
- 9
- Lötanschlußstift
- 10
- Steckrichtung
- 11
- Klemmschraube
- 12
- Leiterklemmelement
- 13
- Leiterschutzelement
- 14
- Aufnahmeraum
- 15
- Einsetzrichtung
- 16
- Einführöffnung
- 17
- Verbundsteg
- 18
- Kammbügel
- 19
- Kontaktschiene
- 20
- Rastvorsprung
- 21
- Federsteg
- 22
- Rastaussparung
- 23
- Steckzapfen
- 24
- Leiter
1. Elektrische Anschlußklemmleiste (1),
- mit mindestens einer in ein isolierendes Klemmgehäuse (2) eingesetzten Anschlußkontaktreihe
(3,4,5,6), deren in Reihenrichtung (7) nebeneinanderliegende Kontaktanschlüsse (8)
zur Potentialvervielfachung miteinander elektrisch verbunden sind,
- mit mindestens einem Anschlußstift (9), insbesondere Lötanschlußstift für Leiterplatten,
der aus dem Klemmgehäuse (2) hervorsteht und an einen Kontaktanschluß (8) elektrisch
angeschlossen ist und
- mit jedem Kontaktanschluß (8) zugeordnet
-- einem Leiterklemmelement (12) mit einem etwa quer zur Reihenrichtung (7) geöffneten
Aufnahmeraum (14) zum Einführen eines Leiters (24), z.B. eines Schutzleiters von außen,
und
-- einem in den Aufnahmeraum (14) eingesetzten Leiterschutzelement (13) für die Klemmkontaktierung
des Leiters (24) zwischen Leiterschutzelement (13) und Leiterklemmelement (12),
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Leiterschutzelemente (13) die Zinken einer kammartigen Kontaktschiene (19)
sind, und
- daß die Leiterschutzelemente (13) einstückig an dem die Potentialvervielfachung
bewirkenden und in Reihenrichtung (7) verlaufenden Kammbügel (18) der Kontaktschiene
(19) angeformt sind.
2. Anschlußklemmleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterschutzelemente (13) gegenüber dem Kammbügel (18) etwa rechtwinklig abgebogen
sind mit in Reihenrichtung (7) verlaufender Biegeachse.
3. Anschlußklemmleiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußstift (9) an der den Leiterschutzelementen (13) gegenüberliegenden
Seite des Kammbügels (18) einstückig angeformt ist.
4. Anschlußklemmleiste nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mehreren, insbesondere an jedem Kontaktanschluß (8) ein Anschlußstift (9) angeschlossen
ist, wobei die Anschlußstifte (9) die Zinken eines aus Kammbügel (18) und Anschlußstiften
(9) bestehenden weiteren Anschluß-Kammes sind.
5. Anschlußklemmleiste nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstifte (9) und der Kammbügel (18) in einer einzigen Ebene liegen.
6. Anschlußklemmleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktschiene (19) mit ihren Leiterschutzelementen (13) von innen in die
Aufnahmeräume (14) eingesetzt ist.
7. Anschlußklemmleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktschiene (19) in ihrem Einsetzzustand mit dem Klemmgehäuse (2) verrastet.
8. Anschlußklemmleiste nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verrastung der Kontaktschiene (19)
- mehrere, in Reihenrichtung (7) voneinander beabstandete Rastaussparungen (22) den
Kammbügel (18) durchsetzen und
- am Klemmgehäuse (2) Rastvorsprünge (20) zum Eingriff in die Rastaussparungen (22)
angeformt sind.
9. Anschlußklemmleiste nach einem mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmgehäuse (2) in Reihenrichtung (7) baukastenartig aus mehreren Schichten
zusammengesetzt, z. B. zusammengesteckt ist.
10. Anschlußklemmleiste nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihenrichtung (7) jedem Kontaktanschluß (8) eine Gehäuseschicht zugeordnet
ist.