[0001] Die Erfindung betrifft einen kastenförmigen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Beispielsweise Waren des Groß- und Einzelhandels, wie in Tüten, Beuteln und dergleichen
verpackte Waren, werden üblicherweise in Kartonschachteln transportiert und ausgeliefert.
Am Verkaufsort werden die Waren aus den Schachteln vom Verkaufspersonal in die Regale
umgesetzt. Aus Umweltgründen stellen Kartonverpackungen ein erhebliches Problem dar,
weil sie in aller Regel lediglich einmal verwendet werden können und dann entsorgt
werden müssen. Zwar werden Kartonschachteln häufig aus Kartonzuschnitten spezieller
Art durch Zusammenfalten errichtet, so daß sich prinzipiell die leeren Schachteln
auch wieder in eine Stellung zusammenlegen lassen, wo sie nur geringen Platzbedarf
erfordern, jedoch wird infolge der Komplexität des Zuschnitts und häufig auch infolge
zusätzlicher Befestigungsmittel, wie Klammern und dergleichen, ein solches Zusammenlegen
in der Praxis nicht realisiert, so daß zumeist die leeren Kartonverpackungen und Kartonschachteln
beim Transport zur Entsorgungsstation einen erheblichen Platzbedarf und damit ein
erhebliches Transportvolumen erfordern.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter, insbesondere für den vorbeschriebenen
Anwendungsfall, zu schaffen, der in Rücktransportstellung (Leergut) nur ein geringes
Volumen erfordert, einfach in seine Transportstellung durch Aufklappen überführbar
ist, wobei die Bedienung auch für den Laien sehr einfach und verläßlich sein soll
und zudem ein sehr stabiler Verbund des aufgeklappten Behälters erzielbar sein soll.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruches 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die
in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
[0005] Nach Maßgabe der Erfindung weist der Behälter vier nach innen gegen den Boden zu
klappbare Seitenwände auf, so daß er von einer aufgerichteten Transportstellung in
ein nur geringes Transportvolumen einnehmende Leergut-Rücktransportstellung überführbar
ist. In aufgerichteter Stellung sind die benachbarten Seitenwände im Bereich eines
Ineinandergriffs zur Bildung eines querschubstabilen Seitenwandverbunds miteinander
verriegelbar. Infolge des querschubstabilen Verbunds in der Transport- und Gebrauchsstellung
ist eine Abmagerung der Seitenwände in Richtung auf die Erzielung einer maximalen
Display-Funktion mit maximierten Sichtöffnungen mit entsprechenden Gewichtsminimierung
der Behälter möglich. Eine Maximierung der Sichtöffnungen führt an sich zwangsweise
zu einer verminderten Stabilität der Seitenwandelemente in sich, wobei jedoch infolge
des besonderen querschubstabilen Verbundes im Bereich des oberen Randes der in Übereinanderlappung
stehenden benachbarten Seitenwände ein sehr stabiler Behälter erzielt werden kann.
Der Behälter kann in einfacher Weise durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt
werden.
[0006] Zweckmäßigerweise erfolgt die Verriegelung der Seitenwände über Rasthaken, die mit
einem Schließelement auf der anderen Seitenwand zusammenwirken. Besonders bevorzugt
ist es hierbei, wenn am Schließelement Schrägflächen ausgebildet sind. Werden die
Schrägflächen hinter die Rasthaken geführt, die das Schließelement in aufgerichteter
Stellung der Seitenwände übergreifen, so kommt es zu einer Verspannung der benachbarten
Seitenwände und damit zu einem kraftschlüssigen sehr stabilen Verbund, der überdies
auch bei Bedarf leicht gelöst werden kann. Infolge der Display-Öffnungen ist nicht
nur eine gute Einsicht auf die im Behälter transportierten Güter möglich, sondern
die Güter können auch einfach entnommen werden, wobei es häufig genügt, den Behälter
insgesamt in das Regal zusammen mit den Gütern zu setzen, von wo dann der Käufer die
Waren unmittelbar aus dem Behälter entnehmen kann. Ferner sind am Behälter Vorkehrungen
getroffen, um Kartoneinlagen einstecken zu können. Durch diese Kartoneinlagen, die
beispielsweise die Display-Öffnungen vollständig, aber auch nur teilweise überdecken
bzw. ausfüllen können ist es möglich, ein- und denselben Kasten infolge der Kartoneinlagen
nach außen hin ein optisch eigenständiges Erscheinungsbild zu geben, so daß ein- und
derselbe Kasten aufgrund divergierender Kartoneinlagen mit firmenspezifischen Hinweisen
für unterschiedliche Unternehmen verwendet werden kann und gleichwohl der Verbraucher
aufgrund der großflächigen Kartoneinlagen zur Auffassung gelangt, hier handle es sich
um einen Kasten in der besonderen Aufmachung einer bestimmten Firma. Ferner sind Klemmvorsprünge
vorgesehen, die durch einfaches Klemmen die eingesetzten Kartoneinlagen haltern.
[0007] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
beschrieben. Darin Zeigen
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht eines Display-Kastens,
- Fig.2
- eine Ansicht der Schmalseite des Kastens,
- Fig.3
- eine Ansicht einer Längsseite des Kastens,
- Fig.4
- eine Draufsicht auf den Kasten nach Fig.1,
- Fig.5
- eine perspektivische Darstellung des in Rücktransportstellung (Leerguttransport) zusammengeklappten
Kastens nach Fig.1,
- Fig.6
- eine Draufsicht auf den zusammengeklappten Kasten,
- Fig.7
- eine Seitenansicht des zusammengeklappten Kastens,
- Fig.8
- eine Seitenansicht des zusammengeklappten Kasten,
- Fig.9
- eine Einzelheit der Verriegelung,
- Fig.10
- eine Schnittansicht durch die Verriegelung nach Fig.9
- Fig.11
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines in Transportstellung
aufgeklappten Kastens.
[0008] Der aus den Figuren ersichtliche Kasten umfaßt gemäß Fig.1 bei rechteckförmigen Grundriß
zwei gegenüberliegende Längsseitenwände 1 und 2 und zwei gegenüberliegende schmale
Seitenwände 3 und 4. Die Seitenwände 1 bis 4 sind sämtlich gelenkig mit dem Boden
5 des Kastens verbunden, wobei als Gelenke Scharniergelenke oder Filmscharniere und
dergleichen Anwendung finden. Die Klappgelenke für die Seitenwände 1 bis 4 sind hierbei
bevorzugt am Innenbereich, d.h. an der Innenfläche ausgebildet, wie rein schematisch
in Fig.1 durch 6 gekennzeichnet ist. Dies bedeutet, daß die Seitenwände 1 bis 4 entsprechend
der aus Fig.11 ersichtlichen Pfeilrichtungen nach innen auf den Boden 5 zu geklappt
werden können. Um hier ein einwandfreies Übereinanderklappen dieser vier Seitenwände
zu ermöglichen, befinden sich die Gelenke 6 auf unterschiedlichem Niveau bezüglich
des Bodens 5, was durch unterschiedlich hohe Zwischenglieder 7 erreicht wird. Diese
Zwischenglieder 7 sind vorzugsweise einstückig mit dem Boden 5 ausgebildet und erstrecken
sich am Umfangsrand des Bodens bezüglich der Bodenoberfläche nach oben. Bei der Ausführungsform
nach Fig.1 ist das Zwischenglied 7 am kürzesten ausgebildet und weist in etwa die
Dicke der Längsseitenwand 1 auf. Das nächsthöhere Zwischenglied 7 ist das der Längsseitenwand
2 und darauf folgend das der Längsseitenwand 4 und dann 3. Demnach kommt in zusammengeklappter
Stellung die Längsseitenwand 2 auf die Längsseitenwand 1 zu liegen, worauf die Seitnwand
4 und dann die Seitenwand 3 aufgeklappt werden. Die Stufungen der Zwischenglieder
entspricht jeweils der Dicke der entsprechenden Seitenwände, so daß ein einwandfreies
Übereinanderklappen der Seitenwände ermöglicht ist.
[0009] Die Seitenwände 1 und 2 sind bei der dargestellten Ausführungsform so ausgelegt,
daß die einerseits optimale Display-Funktion entfalten können, indem sie eine maximierte
Öffnung aufweisen, und andererseits als Aufnahmen für einzuschiebende Etiketten, Kartoneinlagen
und dergleichen verwendet werden können. Entsprechende Display-Öffnungen sind auch
in den Seitenwänden 3 und 4 vorgesehen, wobei auch in diese Öffnungen Etiketten und/oder
Kartoneinlagen anbringbar sind. Die Längsseitenwände 1 und 2 weisen hierzu zur Bildung
einer Maximierung einer Display-Öffnung ein auf einen U-förmigen Rahmen abgemagertes
Erscheinungsbild auf, wobei der Rahmen aus zwei vertikalen stegartigen Schenkeln 8
und einer die beiden Schenkeln 8 im Bereich des Bodens verbindenden stegartigen Bodenleiste
9 gebildet ist. Dadurch ergibt sich eine sehr große Display-Öffnung, eingefaßt alleine
durch die Schenkel 8 und die Bodenleiste 9, so daß ein guter Zugriff zum Kasten von
allen Seiten her möglich ist, die Güter also leicht entnommen werden können, gleichwohl
entsprechender seitlicher Halt durch die Bodenleiste 9 gewährleistet ist und im übrigen
eine optimale Entfaltung der Display-Funktion für die im Kasten aufgenommenen Güter
gewährleistet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Längsseitenwänden
um im wesentlichen rechteckförmige Ausnehmungen als Display-Öffnungen mit bei 10 gerundeten
Kanten, wobei der unterschiedliche Krümmungsradius für diese Rundungen 10 für die
Längsseitenwand 1 und die Längsseitenwand 2 lediglich zwei verschiedene Ausführungsformen
darstellen sollen. Die Display-Öffnungen 12 in den schmalen Seitenwänden 3 und 4 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel von rechteckförmigen Querschnitt, wobei auch
hier vertikale Schenkel 13 realisiert sind, die durch eine bodennahe Leiste 14 verbunden
sind. Überdies weisen die schmalen Seitenwände 3 und 4 jedoch auch noch eine horizontale,
den oberen Kastenrand bildende Querstrebe 15 auf, die einen Handgriff für den Transport
der Behälter bildet.
[0010] Die Ränder der Seitenwände, die die Display-Öffnungen begrenzen, sind mit einer Nut
16 versehen, die hier umlaufend über den gesamten Rahmen der Seitenwände ausgebildet
ist und ein Einsetzen einer Kartoneinlage, eines Etiketts und dergleichen erlaubt.
Um die Kartoneinlage in der Öffnung festzuklemmen, sind Klemmvorsprünge 17 vorzugsweise
im mittleren Bereich der Seitenwände und in der Bodenleiste vorgesehen, die recht
deutlich aus den Fig.1, 2, 3 und 5 hervorgehen. Diese Klemmvorsprünge 17 weisen eine
schräge Einführrampe 18 auf, so daß die Kartoneinlage leicht in die Nut 16 eingeführt
werden kann. Wird die Kartoneinlage über den Klemmvorsprung 17 gezogen, so wird die
Kartoneinlage gegenüber den Rändern 19 der gegenüberliegenden Nutwand verspannt und
damit kraftschlüssig innerhalb der entsprechenden Seitenwand gehalten. Die Nuttiefe
ist herbei ausreichend für eine sichere Aufnahme der Kartoneinlage, wobei bevorzugt
die Nuttiefe im Bereich der Bodenstrebe 9 größer ist als in den vertikalen Schenkelbereichen.
Entsprechende Nuten und Klemmvorsprünge sind auch in den Seitenwänden 3 und 4 vorgesehen,
hier in der dargestellten Ausführungsform um die rechteckige Display-Öffnung 12 rundumlaufend.
[0011] Da der Seitenwandaufbau aufgrund der maximierten Display-Öffnungen in erheblicher
Weise abgemagert ist und zwar im wesentlichen auf die Stützschenkel in den vier Eckbereichen
des Kastens, ist in den Eckbereichen ein Übereinandergriff bzw. eine Überlappung der
benachbarten Seitenwände vorgesehen, um hierüber eine Stabilität der Seitenwände bei
gegenseitiger Verspannung zu erzielen.
[0012] Hierzu ist in der Ausführungsform nach Fig.1 jede der schmalen Seitenwände 3 und
4 in Draufsicht U-förmig ausgebildet, indem sich über den Eckenbereich Seitenwandabschnitte
in Art von Zungen 20 erstrecken. Diese zungenförmigen Seitenwandabschnitte, die sich
in die Ebene der Längsseitenwände erstrecken, übergreifen in aufgerichteter Stellung
der Seitenwände die Schenkel 8 der Längsseitenwände 1 und 2 von außen her. Hierzu
sind in den Schenkeln 8 Ausnehmungen bei 21 (s. Fig.1, untere linke Ecke) vorgesehen,
die im wesentlichen komplementär zu den Seitenwandabschnitten 20 gebildet sind und
diese Seitenwandabschnitte 20 so aufnehmen, daß die Außenfläche der Seitenwandabschnitte
20 und die Außenfläche 22 der Längsseitenwand 1 bündig miteinander abschließen, also
fluchten. Dadurch ergibt sich ein insgesamt geschlossenes Erscheinungsbild und ein
ebenes gleichmäßiges Aussehen der Außenfläche des Kastens. Wie ferner aus der Fig.1
unten links hervorgeht, erstreckt sich der Schenkel 8 der Seitenwände 1 und 2 jeweils
bis zur Innenfläche der Seitenwände 4 bzw. 3.
[0013] Zur Bildung einer querschubfesten Verbindung und damit eines sehr stabilen, stapelbaren
und auch schwere Lasten aufnehmenden Kastens in aufgerichteter Stellung der Seitenwände
1 bis 4 dient eine im folgenden näher erläuterte Verriegelung. Diese Verriegelung
umfaßt im dargestellten Ausführungsbeispiel einen in Ausnehmungen 23 am oberen Kastenrand
der Seitenwandabschnitte 20 aufgenommenen und aus Fig.9 näher ersichtlichen Drehknopf
24, der in der Ausnehmung 23 drehbar ist und mit an den vertikalen Schenkeln einstückig
ausgebildeten Rasthaken 25 zusammenwirkt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
je Drehriegelverschluß zwei aufeinander zugerichtete Haken 25 gemäß Fig.10 vorgesehen,
die infolge von Aussparungen 26 des Drehgriffs 24 diesen übergreifen, wenn die Seitenwände
in ihre aufgerichtete Position geführt sind. Jeder Drehgriff 24 weist rampenartige
Schrägflächen 27 und 28 auf, die sich über einen Teil des Umfangs des Drehknopfs erstrecken
und in der Dicke zunehmen. Wird nach Übergreifen der Rasthaken 25 über den Drehknopf
dieser in Pfeilrichtung gemäß Fig.9 gedreht, so gelangen die Schrägflächen mit zunehmender
Dicke unter die Rasthaken 25 und es erfolgt je nach Drehstellung eine kraftschlüssige
Verspannung zwischen den benachbarten Längs- und schmalen Seitenwänden, so daß sich
hierüber ein sehr stabiler querschubsteifer Verbund des Kastens ergibt. Diese Verriegelung
ist an allen vier Ecken vorgesehen. Sie ist einfach bedienbar und kann einfach auch
wieder gelöst werden. Selbstverständlich sind an Stelle der anhand der Fig.9 und 10
geschilderten Drehriegelmechanismen auch andere Verriegelungsmechanismen, die eine
geeignete Verspannung und Festlegung der Seitenwände ermöglichen, verwendbar.
[0014] Zum Zwecke der Stapelung ist der Boden bei 29 eingezogen, so daß eine Stapelnut 30
gebildet wird, die im dargestellten Ausführungsbeispiel umlaufend ausgebildet ist.
Dadurch kann beim Übereinanderstapeln ein Kasten der oberen Stapellage mit diesem
eingezogenen Stapelrand von oben in den darunterliegenden Kasten bis zur Anschlagfläche
31 eingesetzt werden, wozu am oberen Kastenrand eine Ausnehmung 32 sowohl im Bereich
der schmalen Seitenwände 1 und 2 wie aber auch im Bereich der Schenkel 8 der Längsseitenwände
1 und 2 vorgesehen ist. Infolge der Stapelausnehmung 32 verbleibt außen ein zungenförmiger
Vorsprung 33, auf dem der Kasten der oberen Stapellage mit der Anschlagfläche 31 aufliegt.
In diesen randseitigen zungenartigen Vorsprüngen sind stirnseitig zwei Ausnehmung
34 vorgesehen, die als Stapelhilfen für andersgeartete Kästen dienen, so diese entsprechende
Vorsprünge aufweisen, die mit den Ausnehmungen 34 kompatibel sind. Analog umfaßt jede
Längsseitenwand entsprechende Ausnehmungen bei 35 in Fig.3, gebildet durch eine in
eine zurückgesetzte Horizontalfläche einmündende Schrägfläche, so daß auch hier zungenförmige
Vorsprünge am Boden eines anderen Kastens eingreifen können und dadurch ein stabiler
Stapelverbund mit andersgearteten Kästen möglich ist.
[0015] Darüber hinaus sind die Seitenwände, die nach innen klappbar sind, insgesamt so gestaltet,
daß in zusammengeklappter Stellung die einzelnen Elemente ineinandergreifen. So die
Längsseitenwände 1 und 2 nach innen geklappt werden und die Scharniere, wie bei 6
in Fig.1 angedeutet, an der Innenfläche ausgebildet sind, ergibt sich nach dem Einklappen
der Längsseitenwände 1 und 2 am äußeren Längsrand eine Auflageschulter im Bereich
des Bodens bzw. der Zwischenglieder, deren Breite der Dicke der Längsseitenwände 1
und 2 entspricht. In diese nach dem Einklappen der Längsseitenwände 1 und 2 freigewordene
randseitige Ausnehmung klappen die Zwischenwandabschnitte 20, so daß sich trotz dieser
Seitenwandabschnitte 20 beim Zusammenklappen ein Aufbau geringer Höhe ergibt. Diese
Verhältnisse ergeben sich am besten aus Fig.5 und den Fig.7 und 8, wobei Fig.8 insbesondere
zeigt, daß auch in den Seitenwandabschnitten 20 am oberen Bereich Ausnehmungen vorhanden
sind, die einen Ineinandergriff der übereinander gelegten schmalen Seitenwände 3 und
4 bei 36 ermöglichen.
[0016] Im Bereich der schmalen Seitenwände am Boden angeordneten zapfenartige Anschläge
37 oder Stützsäulen wirken mit entsprechenden Ausnehmungen 38 in den schmalen Seitenwänden
in aufgerichteter Stellung zusammen, wobei die Anschläge 37 ein Überschwenken der
Seitenwände 3 und 4 nach außen beim Aufrichten verhindern und insgesamt eine Stabilisierung
des Kastens in der aufgerichteten Stellung mit Hinsicht auf einen besonders querschubstabilen
Seitenwandverbund bringen. Darüber hinaus dienen die zapfenartigen Anschläge 37, die
in zusammengeklappter Stellung, wie aus Fig.8 ersichtlich, geringfügig überstehen,
auch als Stapelhilfen beim Stapeln der zusammengeklappten Kästen.
[0017] Fig.11 zeigt schließlich eine weitere Ausführungsform für das Verklemmen der Kartoneinlagen,
indem etwa mittig jeder Kastenseitenwand zwei benachbarte Klemmvorsprünge vorgesehen
sind, zwischen denen eine gegenüberliegende Zunge 39 vorhanden ist, so daß die eingesetzte
Kartoneinlage aufgrund der in die Nut vorspringenden Klemmvorsprünge 17 gegen die
Zunge 39 und gegen die Randbereiche 19 verklemmt wird.
1. Kastenförmiger Behälter aus einem Boden (5) und vier nach innen auf den Boden zuklappbaren
Seitenwänden (1 bis 4), die mit dem Boden bzw. mit vom Boden nach oben vorstehenden
Zwischengliedern (7) gelenkig (bei 6) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Seitenwände in ihrer aufgerichteten Stellung bevorzugt im Bereich ihres
oberen Randes an den Behälterecken miteinander zur Bildung eines querschubstabilen
Gesamtverbundes verriegelbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1 bis 4) in ihrer aufgerichteten Stellung, vorzugsweise mit ihrer
Innen- und Außenfläche bündig fluchtend, seitlich übereinandergreifen und im Bereich
ihrer seitlichen Überlappung verriegelbar sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder zwei, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung über Rasthaken (25) erfolgt, die in oder über ein mit mindestens
einer Schrägfläche (27, 28) ausgerüstetes Schließelement (24) greifen, so daß durch
Hintergriff der Schrägfläche hinter den damit zusammenwirkenden Rasthaken eine kraftschlüssige
Verspannung der benachbarten Seitenwände erfolgt, wobei das Schließelement vorzugsweise
als Drehknopf (24) ausgebildet ist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt die gegenüberliegenden schmalen Seitenwände (3, 4) des Behälters in Draufsicht
im wesentlichen U-förmig mit zungenartig in die Längsseitenwandebene vorstehenden
Seitenwandabschnitten (20) für den Übereinandergriff mit den Längsseitenwänden (1,
2) ausgebildet sind und die Längsseitenwände (1, 2) mit den Seitenwandabschnitten
(20) komplementäre Ausnehmungen zur außenflächenbündigen Aufnahme der Seitenwandabschnitte
(20) in Verriegelungsstellung aufweisen.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände (1, 2) zur Begrenzung einer maximalen Display- und Entnahmeöffnung
auf einen in Seitenansicht U-förmigen, am oberen Kastenrand offenen Rahmen mit stegartigen
Schenkeln (8) im Behältereck und einer die Schenkel (8) verbindenden stegartigen Bodenleiste
(9) abgemagert sind.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Öffnungen (12) in den Seitenwänden (1 bis 4) begrenzenden Ränder der Seitenwände
vorzugsweise durchgehend mit einer zur begrenzten Display-Öffnung offenen Nut (16)
zur Aufnahme von Karton- und/oder Etiketteinlagen und dergleichen versehen sind.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der in den Nuten (16) aufgenommenen Einlagen Klemmvorsprünge (17)
vorgesehen sind, wobei jede Seitenwand (1 bis 4) bevorzugt zwei mit Abstand angeordnete,
gegenüber der Seitenwandaußenfläche durch zwei Ausnehmungen freigesetzte Klemmvorsprünge
(17) und zwischen den den Klemmvorsprüngen (17) gegenüberliegenden Ausnehmungen eine
Kontaktzunge (39) vorgesehen sind, wodurch die eingesteckte Einlage zwischen den Klemmvorsprüngen
(17) und der Kontaktzunge (39) verspannt wird, wobei die Klemmvorsprünge (17) bevorzugt
mit einer Einführschräge (18) für die Einlagen versehen sind.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälterboden (5) umlaufend eine oder mehrere Stapelausnehmungen (30) und am oberen
Stirnrand der Behälterseitenwände umlaufend ein oder mehrere komplementäre Stapelausnehmungen
(32) unter Belassung einer außenliegenden vorstehenden Aufsetzschulter (33) an den
Seitenwänden (1 bis 4) gebildet sind, so daß ein Behälter mit seinem um die Stapelausnehmung
(30) zurückgesetzten Bodenelement in Stapeleingriff mit einem unten liegenden Behälter
aufsetzbar ist, und daß vorzugsweise am oberen Stirnrand in den randseitig angeordneten
Aufsetzschultern (33) Ausnehmungen (34) für den Ineinandergriff mit entsprechenden
Vorsprüngen von anderen Behältern vorgesehen sind, so daß der Behälter mit andersgearteten
Behältern mit entsprechend angepaßten Vorsprüngen zum Zwecke der Stapelung kompatibel
ist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der von außen die benachbarten Seitenwände im Eckbereich übergreifenden
Seitenwand (3 oder 4) randseitig im Boden (5) nach oben vorstehende, feststehende
Stützen (37) als Anschlag für die Seitenwand in aufgerichteter Stellung vorgesehen
sind.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der übergreifenden Seitenwand (3, 4) mit den Stützsäulen (37) korrespondierende
Ausnehmungen (38) vorgesehen sind, in die die Stützsäulen (37) vorzugsweise mit der
Außenfläche der Seitenwand (3, 4) bündig in deren aufgerichteten Stellung aufgenommen
sind.