[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbrennen insbesondere fester Brennstoffe,
sowie eine entsprechende Vorrichtung.
[0002] Feste Brennstoffe werden in vielen Kleinanlagen als verschließbare Kamineinsätze
etc. zur Beheizung von Wohnräumen benutzt, wobei häufig auch der offene Betrieb gewünscht
wird, damit das optische Erlebnis des offenen Feuers genossen werden kann.
[0003] In industriellen Anlagen werden Festbrennstoffe wie Holzabfälle, Stroh, brennbarer
Müll im großen Stil verbrannt, wobei ausschließlich die Energiegewinnung und das Verbrennen
mit möglichst geringem Schadstoffausstoß im Vordergrund stehen.
[0004] Um sowohl die Energieausbeute zu verbessern und vor allem den Schadstoffgehalt der
Rauchgase zu vermindern, ist es bereits bekannt, die Rauchgase nicht direkt an die
Umgebung abzuleiten, sondern zunächst in einem Nachbrennraum unter zusätzlich zugeführter
Verbrennungsluft, der sogenannten Sekundärluft, nochmals zu verbrennen, da im primären
Brennraum bei Feststoffverbrennung die Verbrennung in aller Regel noch nicht ausreichend
vollständig abläuft, und daher in den abströmenden Rauchgasen noch sehr viele brennbare,
noch nicht oxidierte Partikel enthalten sind, worunter sich auch in vergleichsweise
hohem Maße als Schadstoffe einzustufende Stoffe befinden.
[0005] Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Düsenanordnung für eine solche
Heizvorrichtung zu schaffen, die in ihrer Anwendung bzw. in ihrem Aufbau einfach und
kostengünstig ist, und dennoch eine hohe Energieausbeute des Brennstoffes sowie einen
geringen Schadstoffgehalt der an die Umgebung abzugebenden Rauchgase ergibt.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Für Heizvorrichtungen, die sichtbar in Wohnräumen aufgestellt sind, ist in der Regel
eine breite, jedoch wenig hohe Düsenanordnung in der Rückwand des Brennraumes aus
optischen Gründen erwünscht. Um hier eine möglichst gute Zumischung der übrigen Bestandteile
und effektive Nachverbrennung im Nachbrennraum zu ermöglichen, werden dabei die Rauchgase
des Primärabzuges dem Nachbrennraum über mehrere, senkrecht nebeneinander stehende
Düsen hindurchgeleitet, so daß also diese Düsen eine Verringerung ihres Strömungsquerschnittes
in senkrechter Blickrichtung aufweisen.
[0008] Um dabei eine optimale Zumischung von Sekundärluft und Rauchgasen aus der ersten
Abgasrückführung zu ermöglichen, wird jede Düse durch den Abstand zweier senkrecht
nebeneinander im Abstand angeordneter Zufuhrkörper gebildet, die in der Aufsicht einen
etwa dreieckigen oder kegelstumpfförmigen Querschnitt, mit der Spitze zum Brennraum
und der Basis zum Nachbrennraum hin, aufweisen. Diese Zufuhrkörper sind hohl ausgebildet,
und werden mit Sekundärluft und/oder den Rauchgasen der primären Abgasrückführung
beschickt, und haben deshalb im Bereich ihrer Seitenflächen zu den zwischen sich gebildeten
Düsen hin entsprechende Austrittsöffnungen.
[0009] Allerdings ist der bauliche Aufwand für eine derartige Düsenanordnung relativ hoch,
da mehrere Zufuhrkörper, meist aus feuerbeständigem Stahlblech bestehend, hergestellt
werden müssen, mit den entsprechenden Versorgungsleitungen dicht verbunden werden
müssen, und darüberhinaus ein die gesamte Düsenanordnung aus Montagegründen fest umschließender
Rahmen vorhanden sein muß, der in eine entsprechende Öffnung in der Rückwand des Brennraumes
eingesetzt werden kann. Bedenkt man zusätzlich, daß eine derartige Konstruktion aus
Stahlblech enormen Wärmedehnungen (von 20°C auf 1000°C: 10 bis 20 mm pro Meter Baulänge)
aufweist, so wird klar, daß eine derartige Stahlblechkonsturktion bei den vorhandenen
Temperaturschwankungen einem sehr starken Verzug unterworfen sein wird, und unter
Umständen die vorhandenen Schweißverbindungen, Biegekanten etc. mit der Zeit reißen
können. Um einerseits diese Temperaturdehnungen aufzufangen und andererseits die Herstellung
zu vereinfachen und zu verbilligen, werden vorzugsweise nur die Zufuhrkörper selbst
sowie die sie versorgenden Zufuhrleitungen aus gebogenen und geschweißten Stahlblechen
hergestellt, während der die Düsenvorrichtung zusammenhaltende Rahmen, in dem die
Zufuhrkörper und ihre Versorgungsleitungen stecken bzw. an diesem anliegen, und den
sie ganz oder teilweise durchdringen, aus einem oder mehreren Teilen als Formkörper
aus gegossenem, feuerfestem massivem Material wie etwa feuerfestem Beton, SIC-Keramik,
Schamotte oder Ähnlichem besteht.
[0010] Bei den Zufuhrkörpern selbst kann der vorhandene Hohlraum ungeteilt sein, und damit
der Zufuhr entweder von Sekundärluft oder von Rauchgasen aus dem Sekundärabzug in
die Düsenanordnung hinein dienen. In diesem Fall sind innerhalb der Düsenanordnung
nebeneinanderliegend immer abwechselnd ein Zufuhrkörper für die Zufuhr von Sekundärluft
und ein Zufuhrkörper für die Zufuhr von Rauchgas aus dem Sekundärabzug angeordnet,
was durch Verbindung der jeweiligen Zufuhrkörper mit den unterschiedlichen Zuführungen
erreicht wird.
[0011] Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Querschnitt der Zufuhrkörper in der Längsmittelachse
nochmals durch ein Blech zu unterteilen, und in der einen Hälfte mit Sekundärluft
und in der anderen Hälfte mit Rauchgasen des Sekundärabzuges zu beaufschlagen. Dies
bedingt jedoch einerseits einen höheren Herstellungsaufwand für die Zufuhrkörper,
und andererseits eine kompliziertere Verbindung mit den beiden wechselseitigen Zufuhrleitungen.
Die Zufuhrkörper selbst sind entweder aus einem winklig gebogenen Frontblech gebildet,
welches die Spitze des Zufuhrkörpers bildet, und einen in die offene Basis eingesetzten
Boden, wobei die Austrittsöffnungen 26 vom dadurch eingeschlossenen Hohlraum zur Umgebung
hin vorzugsweise in der Nähe dieses Bodens reihenartig angeordnet sind, und vor dem
Biegen des Frontbleches durch Stanzen etc. erzeugt werden. Teilweise können durch
diese Austrittsöffnungen hindurch auch entsprechende Fortsätze des Bodens nach außen
ragen, was eine formschlüssige Verbindung der beiden Teile ergibt.
[0012] Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Boden selbst wiederum in Form eines flachen
U auszubilden, dessen frei endende äußere Schenkel in ihrer Winkelstellung den Schenkeln
des Frontbleches entsprechen, jedoch einen geringeren gegenseitigen Abstand haben.
Ein solcher Boden kann so in das Frontblech eingeschweißt werden, daß ihre jeweiligen
frei endenden Schenkel auf derselben Höhe enden, und die Schweißstellen werden an
den Biegungen des Bodens angeordnet. Damit bleibt zwischen den Schweißstellen Durchtrittsraum
in den freien Abstand zwischen den frei endenden Schenkeln von Frontblech und Boden
hinein, die damit zusammen die Austrittsöffnungen des Zufuhrkörpers bilden.
[0013] Unabhängig davon, ob die Zufuhrkörper in einem umgebenden Rahmen aufgenommen oder
einzeln angeordnet sind, ist es vorteilhaft, die Größe der Austrittsöffnungen der
zuzuführenden Gase aus den Zufuhrkörpern in die Düsenanordnung hinein veränderbar
zu gestalten. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Einzelteile, aus welchen die
Zufuhrkörper bestehen, in ihrem gegenseitigen Abstand zueinander verstellbar sein,
wobei der dazwischen befindliche, dadurch veränderte Spalt die Austrittsöffnung darstellt.
[0014] Gegenüber einem aus V-förmigen Frontteil und U-förmigen Boden bestehenden Zufuhrkörper
ist es ebenfalls denkbar, einen weiteren, zweiten Boden zu verwenden, so daß durch
die drei im Abstand zueinander stehenden und befestigten Teile zwei getrennte Zufuhrräume,
diesmal allerdings in Durchströmungsrichtung der Düsenanordnung hintereinanderliegend,
geschaffen werden. Deren gegenseitiger Abstand und damit die Größe der jeweiligen
Austrittsöffnungen wird dabei vorzugsweise in Abhängigkeit vom Restsauerstoffgehalt
der den Nachbrennraum verlassenden Rauchgase eingestellt. Dies kann über ein automatisches
Stellglied wie etwa einen Servomotor geschehen, oder manuell, indem - für einen einzelnen
Zufuhrkörper oder für die gesamte Düsenanordnung - dieser gegenseitige Abstand z.B.
mit Hilfe eines Schraubgewindes verstellt werden kann.
[0015] Dadurch, daß die freien Schenkel des bzw. der Böden sowie des Frontteiles solcher
Zufuhrkörper im Abstand zueinander entweder parallel oder gar im spitzen Winkel zum
Ende hin aufeinanderzu verlaufend ausgebildet sind, ergeben sich Vorteile gegenüber
der Ausbildung von Austrittsöffnungen in Form einfacher Bohrungen oder Durchbrüche
in Blechwandungen:
[0016] Denn zum einen wird durch diese über eine gewisse Strecke parallel laufenden freien
Schenkel eine kanalartige, über eine gewisse Strömungsstrecke gebildete, Ausformung
der Austrittsöffnung erzielt, wodurch den ausströmenden Gasen eine Ausströmrichtung
durch laminares Strömen aufgezwungen wird, diese Gase also aufgrund ihrer kinetischen
Energie nach Verlassen der Austrittsöffnung relativ weit in den Raum der Düse 40 hineinströmen,
was eine gute Vermischung mit den Rauchgasen des Primärabzuges ergibt.
[0017] Auf der anderen Seite verhindert diese kanalartige Ausbildung jedoch auch Ablagerungen
wie Staub, Oxidationsrückstände oder Ähnliches an den Austrittsöffnungen, da diese
durch die gerichtet entlangströmenden Gase auch ständig wieder abgetragen werden.
Ein Zusetzen der Austrittsöffnungen wird damit weitestgehend verhindert.
[0018] Darüberhinaus sind auch andere Formen in der Querschnittsausbildung der Zufuhrkörper
denkbar:
Beispielsweise kann sich an das vordere, V-förmige Frontblech anstelle eines oder
zweier Böden ein Rohrprofil anschließen, dessen Querschnitt in etwa der Breite des
Frontteiles am hinteren Ende entspricht. Als Zufuhrräume für Sekundärluft und die
Rauchgase der ersten Abgasrückführungen kommen dann einerseits der Rohrquerschnitt
selbst und andererseits der durch das Frontteil und das in engen Abstand angeordnete
Rohr gebildete Hohlraum in frage. Um aus dem Rohrquerschnitt Gas austreten zu lassen,
müssen im Rohrquerschnitt selbstverständlich ebenfalls Austrittsöffnungen vorgesehen
werden, und zwar vorzugsweise in der Nähe des Abstandes zwischen dem V-förmigen Frontteil
und dem Rohr, jedoch noch innerhalb der dem Frontteil zugewandten Hälfte des Rohrprofiles.
[0019] Eine andere Lösung, die sich jedoch vor allem bei im Boden des Brennraumes, unterhalb
des Brennstoffes, angeordneten Primärabzug anbietet, ist die Verwendung eines Frontteiles,
welches nicht V-förmig, sondern vorzugsweise trapezförmig oder halbrund, etwa ein
halbiertes Rohrprofil, ist. Im Abstand dahinter angeordnet kann wiederum ein U-förmiger
Boden sein, dessen freie Schenkel wiederum nicht parallel zueinander, sondern im Winkel
nach außen abstrebend verlaufen.
[0020] Gegenüber den V-förmigen Frontteilen besteht der Vorteil darin, daß das in diesem
Fall auf diesen Zufuhrkörpern lagernde Brenngut nicht so leicht in den sich sehr stark
verengenden Querschnitt der einzelnen Düsen zwischen den Zufuhrkörpern hineinfallen
kann und andererseits die Auflagefläche auf den Zufuhrkörpern größer ist.
[0021] In allen Fällen kann die Größe der Austrittsöffnungen durch relative Verstellung
der Einzelteile der Zufuhrkörper gegeneinander eingestellt werden.
[0022] Der Rahmen selbst ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, je nach Bauform sind jedoch
auch zwei oder gar mehr Einzelteile notwendig, wobei die Trennfläche zwischen zwei
Einzelteilen entweder eine Ebene rechtwinklig zur Durchströmungsrichtung der Düsenanordnung
sein kann, oder auch eine Ebene parallel hierzu und senkrecht zur Längsrichtung der
Zufuhrkörper.
[0023] Ein derart gegossener ausgebildeter Rahmen ist nicht nur einfacher und billiger herzustellen,
sondern weist auch eine etwa um den Faktor 100 geringere Wärmedehnung auf als feuerbeständiges
Stahlblech. Dies erleichtert den Einbau dieses Rahmens in die Öffnung z.B. in der
Rückwand einer entsprechenden Heizvorrichtung ganz erheblich, jedoch muß andererseits
die wesentlich größere Wärmedehnung der Zufuhrkörper gegenüber dem praktisch keiner
Wärmedehnung unterliegenden Rahmen ausgeglichen werden. Dies wird vorzugsweise dadurch
erreicht, daß in Längsrichtung der Zufuhrkörper das freie, in der Regel verschlossene,
Ende der Zufuhrkörper im kalten Zustand keiner allzu nah liegenden Begrenzungsfläche
des Rahmens gegenüberliegt. Vielmehr durchdringen die Zufuhrkörper in der Regel den
einen - z.B. oberen - Schenkel des Rahmens vollständig, enden dagegen im gegenüberliegenden
- z.B. unteren - Schenkel entweder in einem Sackloch oder ebenfalls in einer Durchgangsöffnung
des Rahmens, wobei selbst bei Enden in einem Sackloch ein ausreichender Kalt-Abstand
zwischen Zufuhrkörper und Boden des Sackloches im Rahmen gegeben ist, um die Wärmedehnung
aufnehmen zu können.
[0024] In Querschnittsrichtung der Zufuhrkörper sind die entsprechenden Ausnehmungen und
Durchbrüche im Rahmen im kalten Zustand deutlich größer als die entsprechenden Außenquerschnitte
der Zufuhrkörper. Um vor allem bei den Öffnungen im unteren Schenke des Rahmens in
diesen Zwischenraum ein Hineinfallen von Ascheteilen etc. zu verhindern, kann dieser
Zwischenraum durch eine z.B. am Außenumfang des Formkörpers befestigte und den Spalt
überlappende Manschette aus Stahlblech etc. abgedeckt werden.
[0025] Eine besonders einfache Bauform der Düsenanordnung wird erzielt, wenn die Zufuhrkörper
abwechselnd für die Zufuhr von Sekundärluft und Rauchgasen des Sekundärabzuges verwendet
werden, und die Versorgungsleitungen für die beiden Gase hierfür einerseits oberhalb
bzw. im oberen Schenkel des Rahmens und andererseits unterhalb bzw. im unteren Schenkel
des Rahmens angeordnet und fest mit ihren jeweiligen zugeordneten Zufuhrkörpern verbunden,
vorzugsweise verschweißt sind. Bei einer solchen Lösung können die gesamten, aus Zufuhrkörpern
und Zuleitung bestehenden, Baueinheiten aus Stahlblech in einen einstückig ausgebildeten,
mit entsprechenden Durchbrüchen ausgestatteten Rahmen von oben bzw. unten einfach
eingeschoben werden. Auf die einstückige Bauform des Rahmens muß nur dann verzichtet
werden, wenn die Manschetten zur Abdeckung des Spaltes zwischen den Zufuhrkörpern
und den entsprechenden Ausnehmungen im Rahmen vor dem Zusammensetzen der Düsenanordnung
bereits fest mit den Zufuhrkörpern verbunden sind.
[0026] Selbst in diesem Fall kann die einstückige Bauform des Rahmens beibehalten werden,
wenn dieser Rahmen - in der Aufsicht betrachtet - die Zufuhrkörper nicht vollständig
umschließt, sondern nur auf ihrer Vorderseite, also zum Brennraum hingerichtet, und
im Bereich zwischen den Zufuhrkörpern, nicht jedoch auf ihrer Rückseite. dadurch wäre
es möglich, die Zufuhrkörper und damit die gesamten Stahlblechteile der Düsenanordnung
in die rückseitig offenen, entsprechenden Ausnehmungen des Rahmens einfach einzuschieben,
wodurch auch das Problem des Spaltes in der Querschnittsdarstellung der Zufuhrkörper
gegenüber dem Rahmen sich teilweise selbst behebt, da bei einem dichten Einschieben
im kalten Zustand und einer nachfolgenden Erwärmung die sich stark dehnenden Stahlblech-Zufuhrkörper
sich automatisch aus den sich nach hinten keilförmig öffnenden Ausnehmungen des Rahmens
teilweise hinausbewegen.
[0027] Zusätzlich kann bei einem derart als Formteil gegossenen Rahmen die Düsenwirkung
der Düsenanordnung weiter verstärkt werden, indem zusätzlich zur Verjüngung der Düsen
in der waagerechten Ebene eine Verjüngung des Gesamt-Krümmungs-Strömungsquerschnittes
in der vertikalen Ebene erzielt wird, indem der obere und untere Schenkel des Rahmens
teilweise oder im Ganzen von der Brennraumseite aus zum Inneren des Rahmens hin schräg
nach innen geneigt ausgebildet ist.
[0028] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im folgenden anhand der Figuren beispielhaft
näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Düsenanordnung,
- Fig. 2:
- Querschnittsdarstellungen der Bauformen von Zufuhrkörpern,
- Fig. 3:
- eine rückseitige Ansicht einer dieser Bauformen der Fig. 2,
- Fig. 4:
- Schnittdarstellungen einer Düsenanordnung, und
- Fig. 5 - 7:
- Schnittdarstellungen anderer Bauformen der Zufuhrkörper
[0029] Die folgenden Figuren zeigen Lösungen einer Düsenanordnung 7, bei denen die düsenförmige
Verengung in der Düsenanordnung hauptsächlich in einer horizontalen Ebene betrachtet
stattfindet, wie am besten in der Aufsicht der Figuren 1 und 2 zu erkennen.
[0030] Da die Düsenanordnungen in der Höhe möglichst gering gehalten sein sollen, um hinter
dem Brennstoff bzw. den Flammen möglichst wenig sichtbar zu sein, ergibt sich auf
diese Art und Weise eine Düsenanordnung 7, die wesentlich breiter als hoch ist. Dadurch
ist bei Verengung in einer horizontalen Ebene das Nebeneinanderanordnen von mehreren
Düsen 40 innerhalb der Düsenanordnung 7 notwendig. Die einzelnen Düsen werden dabei
durch den sich in der Aufsicht in Durchströmungsrichtung der Rauchgase vom Primärabzug
14 zum Nachbrennraum 13 reduzierenden Abstand zwischen je zwei nebeneinanderstehenden
Zufuhrkörpern 24, 25 gebildet. Diese Zufuhrkörper, wie sie im Detail etwa in Fig.
2 in unterschiedlichen Bauformen dargestellt sind, haben eine sich in Durchströmungsrichtung
verbreitende Außenkontur, so daß durch das Nebeneinandersetzen mehrerer solcher Anströmkörper
dazwischen die einzelnen Düsen 40 gebildet werden. Die Zufuhrkörper 24, 25 haben damit
einen vorzugsweise dreieckigen oder kegelstumpfförmigen Querschnitt in der Aufsicht,
wobei jedoch auch halbkreisförmige oder aus Herstellungsgründen kreisförmige Querschnitte
wegen der Verwendung einfacher oder halbierter Rohre denkbar sind.
[0031] Bei den in Fig. 2 dargestellten Bauformen sind die Zufuhrkörper 24 bzw. 25 jeweils
aus einem winklig gebogenen, V-förmigen Frontteil gebildet, dessen Basis durch einen
Boden 28, also ein dort eingeschweißtes oder eingeklemmtes, Blechteil verschlossen
ist, wodurch der Hohlraum im Inneren des Zufuhrteiles gebildet wird.
[0032] Bei der obersten Darstellung in Fig. 2 hat dieser Hohlraum, über welchen Sekundärluft
oder die Rauchgase des Sekundärabzuges der Düsenanordnung zugeführt werden, im hinteren
Teil des Frontbleches, nahe am Boden 28, in Längsrichtung beabstandet eine Vielzahl
von Austrittsöffnungen 26, wobei es sich auch um einen mehr oder weniger durchgehenden
Schlitz entlang dieses Bodens handeln kann. Die freien Enden des Frontteiles 27 stehen
dabei nach hinten über den Boden 28 vor und sollen damit in den Nachbrennraum 13 hinein
vorstehen, um dort beim Einströmen des Gasgemisches eine besonders gute Verwirbelung
und Vermischung der einzelnen Komponenten zu bewirken.
[0033] Gegenüber dieser obersten Bauform ist in der mittleren Bauform der Figur 2 der Hohlraum
im Inneren des Zufuhrkörpers zusätzlich durch eine wiederum aus Blech bestehende,
und eingeschweißte oder eingespreizte, Trennwand 44 in der Symmetrieebene des Zufuhrkörpers
in zwei nicht miteinander in Verbindung stehende Hohlräume geteilt. Dadurch kann -
bei ansonsten gleicher Ausbildung des Zufuhrkörpers - über jeden der beiden separaten
Hohlräume einerseits Sekundärluft und andererseits Rauchgas aus dem Sekundärabzug
der Düsenanordnung zugeführt werden.
[0034] Die unterste Darstellung der Fig. 2 zeigt eine konstruktiv etwas abweichende Variante,
wobei der Boden 28 selbst wieder etwa U-förmig ausgebildet ist, jedoch mit einer Breite
etwas geringer als die Breite am hinteren, offenen Ende des V-förmigen Frontteiles
27. Werden die beiden Teile so zusammengesetzt, daß die hinteren, freien Enden ihrer
Schenkel etwa auf gleicher Höhe enden, so besteht auf beiden Seiten zwischen dem freien
Ende des Frontteiles 27 und dem freien Schenkel 28a, 28b des Bodens 28 ein Abstand,
der als Austrittsöffnung 26 für das jeweils zuzuführende Gas dient. Die Verbindung
zwischen dem Bodenteil 28 und dem Frontteil 27 kann dabei etwa im Bereich der jeweiligen
Biegung des Bodens 28 durch eine in der Tiefe entsprechend dicke Schweißstelle 41
gebildet werden, von denen in Längsrichtung eine Vielzahl beabstandet zueinander aufgebracht
werden, wie in Fig. 3 in einer rückwärtigen Ansicht des untersten Zufuhrkörpers der
Fig. 2 dargestellt. Damit entstehen zwischen den einzelnen Svchweißstellen 41 eine
Vielzahl von Austrittsöffnungen 26, die eine gute Vermischung des hier ausströmenden
Gases mit den Rauchgasen in der Düse 40 bewirken.
[0035] Die Winkelstellung der freien Schenkel 28a, 28b entweder genau parallel zur Winkelstellung
der freien Schenkel des Frontteiles 27 oder sich gegen deren Ende hin annähernd bewirkt
weiterhin, ob die Austrittsöffnungen 26 als einfache Öffnungen oder als düsenförmige
Öffnungen gestaltet sind.
[0036] Um für die einzelnen Zufuhrkörper 24, 25 einer Düsenanordnung 7 zusammenhaltenden
Rahmen nicht weitere, zu aufwendige Blecharbeiten durchführen zu müssen, wobei die
in jede Richtung wirksame, sehr starke Temperaturdehnung dieser Stahlblech-Teile eine
sehr nachteilige Rolle spielt, werden diese Zufuhrkörper 24, 25 in einem Rahmen 29
mit entsprechenden Ausnehmungen und Durchlässen eingesetzt, wie er in Figur 4 dargestellt
ist, und vorzugsweise aus gießfähigem, feuerfestem Material wie etwa Schamotte oder
feuerfestem Beton besteht. Dieses Material weist eine wesentlich geringere, fast zu
vernachlässigende Wärmedehnung auf.
[0037] Wie in Fig. 4 dargestellt, wird - bei abwechselnder Anordnung von Zufuhrkörpern 24
und 25 für die Zufuhr von Sekundärluft bzw. Rauchgas aus dem Sekundärabzug - die jeweiligen
senkrecht stehenden Zufuhrkörper 24 bzw. 25 mit einer sie versorgenden, hierzu quer
verlaufenden Versorgungsleitung 24a bzw. 25a für die Zufuhr des jeweiligen Gases dicht
verbunden, vorzugsweise durch dichtes aber bewegliches Einstecken der Zufuhrkörper
in die jeweilige Versorgungsleitung.
[0038] Wie in Fig. 4a zu erkennen, liegt dabei die jeweilige Versorgungsleitung 24a, 25a
längs auf dem oberen bzw. unteren Querschenkel des Rahmens 29 auf bzw. in einer dort
vorgefertigten Vertiefung. Die von der Versorgungsleitung nach oben bzw. unten abstrebenden
Zufuhrkörper 24, 25 erstrecken sich zunächst einmal durch entsprechend groß dimensionierte
Durchlasse 32 in diesem querverlaufenden Schenkel des Rahmens 29 hindurch in den inneren
Freiraum 45 hinein, der die eigentliche Düsenanordnung 7 bildet und erreichen mit
ihrem freien, in der Regel verschlossenen Ende den gegenüberliegenden, unteren bzw.
oberen, Querschenkel des Rahmens 29. Dort ragen die Zufuhrkörper 24, 25 mit ihren
freien Enden in entsprechende Vertiefungen 31 hinein, wobei im kalten Zustand zwischen
dem freien Ende der Zufuhrkörper 24, 25 und dem Boden dieser Vertiefungen 31 ein so
großer Abstand verbleibt, daß die beim Aufheizen auftretende Längendehnung der Zufuhrkörper
problemlos aufgefangen werden kann.
[0039] Da die Zufuhrkörper sich durch die Wärmedehnung auch in der Dicke ausdehnen, sind
die Durchlasse 32 und Verteifungen 31 auch in ihrer Querschnittsform größer als die
Zufuhrkörper im kalten Zustand. Vor allem bei den im unteren Schenkel des Rahmens
29 vorhandenen Durchlasse bzw. Vertiefungen werden dabei die im kalten Zustand besonders
großen Ritzen entlang des Umfanges zwischen Zufuhrkörpern und dem umgebenen Rahmen
29 durch eine Art Manschette in Form eines Kragens 33 abgedeckt. Der Kragen 33 besteht
in der Regel ebenfalls aus feuerfestem Stahlblech wie die Zufuhrkörper, und kann,
muß jedoch nicht, an diesem fest angeordnet sein. Beispielsweise kann ein solcher
Kragen lose auf die Zufuhrkörper aufgesteckt werden, was die Montage der Düsenanordnung
sehr erleichtert.
[0040] Um die Wirkung der Düsenanordnung 7 weiter zu steigern, kann die düsenförmige Verengung,
die in der Lösung gemäß Fig. 4 vor allem in der horizontalen Ebene wie in Fig. 4b
dargestellt, durch eine weitere düsenförmige Verengung bedingt durch den oberen und
unteren Schenkel des Rahmens 29 in einer senkrechten Ebene unterstützt werden. Zu
diesem Zweck verengt sich der Abstand zwischen der oberen und unteren Schenkel des
Rahmens 29, der in der Regel in der Tiefe, also der Breite der Fig. 4c, betrachtet
in Durchströmungsrichtung der Rauchgase vor dem Zufuhrkörper beginnt und meist erst
hinter diesem endet, sowohl in dem Bereich vorher als auch in dem Bereich nachher
gegeneinander, wodurch auch in der Vertikalen eine Querschnittsverringerung des Freiraumes
45 des Rahmens 29 und damit der Düsenanordnung 7 gegeben ist.
[0041] Vorzugsweise ist der Rahmen 29, wie in den Figuren 4 dargestellt, einstückig gegossen.
Wenn jedoch aus Herstellungsgründen die Manschetten 33 fest mit den Zufuhrkörpern
24, 25 verbunden sein sollen, ist ein Hindurchstecken der Zufuhrkörper durch den einstückigen
Rahmen 29 von oben bzw. unten her in der Regel nicht möglich. In diesem Fall wird
der Rahmen 29 entweder aus zwei getrennten Teilen 29a, 29b hergestellt, die sich in
einer senkrechten Mittelebene berühren, wie im rechten Teil der Fig. 1 dargestellt.
[0042] Eine andere Möglichkeit besteht dann auch darin, die Durchlasse 32 bzw. Vertiefungen
31 z.B. zur Rückseite des Rahmens hin offen zu lassen, so daß die Zufuhrkörper nur
seitlich und vorne vom Rahmen 29 umschlossen werden, nicht jedoch auf ihrer Rückseite.
Dadurch wäre ein Einschieben der Zufuhrkörper 24 bzw. 25 von der Rückseite her in
den Rahmen 29 hinein möglich, wie in der linken Darstellung der Fig. 1 dargestellt,
am besten unterstützt von einer auf der Rückseite der Zuführung angeordneten Halterung.
[0043] Fig. 1 zeigt weiterhin am rechten Rand, daß es - bis zu einer gewissen Breite der
Düsenanordnung - auch möglich ist, über die Zufuhrkörper 25 lediglich die Rauchgase
aus dem Sekundärabzug der Düsenanordnung zuzuführen, die Sekundörluft 5 dagegen seitlich,
entlang der Seiten des Brennraumes und durch einen entsprechenden Durchlaß 46 im Rahmen
29 hindurch schräg in die Düsenanordnung oder den danach folgenden Nachbrennraum 13
einzuleiten.
[0044] Fig. 5 zeigt einen aus V-förmigen Frontteil 27 und dahinterliegendem Rohr bestehenden
Zufuhrkörper. Die Rauchgasrückführung 11 erfolgt dabei beispielsweise indem durch
Frontteil 27 und Rohr 48 gebildeten Hohlraum, und der Abstand zwischen beiden Teilen
stellt die Austrittsöffnung 26 für die Rauchgase der Rückführung 11 dar. Weitere Austrittsöffnungen
26' für die Sekundörluft bestehen in Öffnungen im Querschnitt des Rohres 48, und zwar
knapp außerhalb des von dem Frontteil 27 abgedeckten Teiles des Rohrquerschnittes
48, aber noch innerhalb der diesem Frontteil 27 zugewandten Hälfte des Rohrquerschnittes.
[0045] Fig. 6 zeigt demgegenüber eine Lösung, wie sie vorzugsweise bei einer Positionierung
der Düsenanordnung 7 unterhalb des Brennstoffes 3, also im Boden des Brennraumes 2,
sinnvoll ist:
[0046] Denn auf den etwa halbierten, runden Rohrprofilen 49, die das Frontteil bilden, bietet
sich eine große Auflagefläche für den Brennstoff, und gerade im oberen Bereich der
Düsenanordnung ist die Verengung stärker als im tieferliegenden Bereich, wodurch das
Hineinfallen von Brennstoff in den Zwischenraum zwischen die Zufuhrkörper und das
Verstopfen der Düsenanordnung relativ gering gehalten wird.
[0047] Auf der vom Brennraum 2 abgewandten Seite folgt auf das halbe Rohrprofil 49 wiederum
ein Boden 48 mit im wesentlichen U-förmiger Gestalt und winklig nach außen abstrebenden
freien Enden 28a, 28b. Diese freien Enden 28a, 28b stehen weiter in die Düse 40 hinein
vor als das halbe Rohrprofil 49. Durch ihre Stellung in einem spitzen Winkel zur Durchströmungsrichtung
des Primärabzuges 14 wirken sie zusätzlich als Prallblech, und verbessern die Vermischung
zwischen dem einströmenden Gas.
[0048] Auch bei dieser Lösung kann - ebenso wie auch bei der Lösung gemäß Fig. 5 - durch
Veränderung des Abstandes zwischen dem Frontteil, in diesem Falle dem halben Rohrprofil
49, und dem Boden 28 die Größe der Austrittsöffnungen 26 verstellt werden. Die Verstellung
erfolgt durch Verschrauben eines der Teile entlang einer Gewindestange, die in etwa
auf der Symmetrielinie des Zufuhrkörpers verläuft und mit dem anderen Teil fest verbunden
ist.
[0049] Eine wiederum etwas andere Form der Zufuhrkörper, wie sie vor allem für senkrechtstehende
Zufuhrkörper Verwendung finden kann, ist in Fig. 7 dargestellt. Der Zufuhrkörper ist
dabei ähnlich den Darstellungen in Fig. 2 ausgebildet, jedoch mit einem zusätzlichen
Boden 28', so daß zwischen Frontteil 27, erstem Boden 28 und zweitem Boden 28' zwei
getrennte Zufuhrräume für Sekundärluft und das Rauchgas der ersten Abgasrückführung
11 gebildet werden. Auch dabei ist gegenüber dem in der Mitte liegenden, ersten Bodens
28 der Abstand zumindest des zweiten Bodens 28', vorzugsweise jedoch auch des Frontteiles
27, durch Verschraubung dieser Teile entlang einer Gewindestange, die fest mit dem
ersten Boden 28 verbunden ist, verstellbar. Anstelle einer Gewindestange kann auch
ein Hebelgestänge etc. verwendet werden, was dabei vor allem die Möglichkeit der gemeinsamen
Verstellung mehrerer Zufuhrkörper, z.B. über die gesamte Düsenanordnung 7, gibt.
[0050] Dabei ist es vorteilhaft, daß die freien Schenke 28a, 28b bzw. 28'a, 28'b bzw. 27a,
27b, die im wesentlichen parallel oder vorzugsweise gegen das freie Ende zu gegeneinander
im spitzen Winkel annähernd verlaufen, über eine ausreichende Strecke nebeneinander
liegen, wodurch die entsprechenden Austrittsöffnungen 26 kanalartig ausgebildet werden.
Durch diese in Längsrichtung zu durchströmende Distanz dieser kanalartigen Ausbildungen
wird den ausströmenden Gasen, also der Sekundärluft 5 oder dem Rauchgas der ersten
Rauchgasrückführung 11 eine Strömungsrichtung aufgezwungen, mit welcher diese in das
Rauchgas des Primärabzuges 14 im spitzen Winkel einströmen, und aufgrund ihrer vorhandenen
kinetischen Energie relativ weit in die Strömung des Primärabzuges 14 eindringen,
was eine gute Durchmischung bewirkt.
[0051] Eine weitere Verbesserung der Durchmischung ergibt sich, wenn die freien Schenkel
28'a, 28'b des hintersten Bodens 28' weiter nach außen vorspringen als die entsprechenden
freien Schenkel der davorliegenden Teile des Zufuhrkörpers 24, da durch die Schrägstellung
dieses freien Schenkels gegenüber der Strömungsrichtung des Primärabzuges 14 dieses
freie Ende zusätzlich als eine Art Prallfläche wirkt, und eine zusätzliche Verwirbelung
an dieser Stelle unter Durchmischung mit den zugeführten Gasen bewirkt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0052]
- 1
- Heizvorrichtung
- 2
- Brennraum
- 3
- Brennstoff
- 4
- Primärluft
- 5
- Sekundärluft
- 6
- Abzug
- 7
- Düsenanordnung
- 8
- Rückwand
- 9
- Steuerklappe
- 10, 10'
- erste Trennkörper
- 11
- erste Abgasrückführung
- 12
- zweite Abgasrückführung
- 13
- Nachbrennraum
- 14
- Primärabzug (unten/hinten)
- 15
- Sekundärabzug (relativ oben)
- 16
- Direktabzug
- 17
- Direktabzugsklappe
- 18
- Ableitung
- 19
- Wärmetauscher
- 20
- Abstand
- 20
- Durchlaß
- 21
- Abstand
- 21'
- Durchlaß
- 22
- Tür
- 23
- Turbolator
- 24
- Zufuhrkörper
- 25
- Zufuhrkörper
- 26
- Austrittsöffnung
- 27
- Frontteil
- 28
- erster Boden
- 28'
- zweiter Boden
- 28a, 28b
- freie Schenkel
- 29
- Rahmen
- 30
- zweiter Trennkörper
- 31
- Vertiefung
- 32
- Durchlaß
- 33
- Kragen
- 34
- Hohlraum
- 35
- Hohlraum
- 36
- Außenfläche
- 37
- ansteigende Fläche
- 38
- Prallplatte
- 39
- Hohlraum
- 40
- Düse
- 41
- Schweißstelle
- 42
- Hebel
- 43
- Seilzug
- 44
- Trennwand
- 45
- Freiraum
- 46
- Durchlaß
- 47, 47'
- Ausströmungsquerschnitt
- 48
- Rohr
- 49
- Halbrohrprofil
1. Heizvorrichtung mit
- einem Brennraum (2), in dem der Brennstoff (3) verbrannt wird,
- einem Nachbrennraum (13), in den die über den Primärabzug (14) aus dem Brennraum
(2) abgesaugten Rauchgase unter Zumischung von Sekundärluft über eine Düsenanordnung
zur Nachverbrennung weitergeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Leitungen für das Rauchgas zwischen dem Primärabzug (14) des Brennraumes (2)
und dem Nachbrennraum (13) über wenigstens einen Teil ihrer Länge als Düsenanordnung
(7) ausgebildet sind, in dem sich der Strömungsquerschnitt für die Rauchgase über
wenigstens einen Teil dieser Strecke gemessen in der Horizontalen verringert und
- im Bereich der Düsenanordnung die Zuleitung von Sekundärluft und der Rauchgase einer
ersten Abgasrückführung geschieht,
- die Düsenanordnung (7) wesentlich breiter als höher ist, und
- die einzelnen Düsen durch dazwischen angeordnete, hohle Zufuhrkörper (24, 25) für
Sekundärluft (5) bzw. für die erste Abgasrückführung (11) angeordnet sind.
2. Düsenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrkörper (24, 25) einen etwa dreieckigen Querschnitt aufweisen, dessen Basis
zum Nachbrennraum (13) und dessen gegenüberliegende Spitze zum Brennraum (2) weist.
3. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrkörper (24, 25) in der Symmetrieebene ihres Querschnittes in zwei getrennte
Hohlräume für die Zufuhr von Sekundärluft (5) und erster Abgasrückführung (11) unterteilt
sind.
4. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei den Zufuhrkörpern (24, 25) die Austrittsöffnungen (26) in der Nähe der Basis des
dreieckigen Querschnittes, also im hinteren Bereich der Zufuhrkörper (24, 25), angeordnet
sind.
5. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrkörper (24, 25) über die brennraumseitige Begrenzungswand des Nachbrennraumes
(13) hinaus in den Brennraum (13) hinein vorstehen.
6. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrkörper (24, 25) aus
- einem V-förmigen Frontteil (27),
- einem rückwärtigen, dem Nachbrennraum (13) zugewandten ersten Boden (28) mit etwa
U-förmigem Querschnitt, dessen freie Schenkel (28a, 28b) etwa in Richtung der freien
Enden des Frontteiles (27) verlaufen und
- einem in Richtung des Nachbrennraumes (13) dahinter angeordneten zweiten, analogen
Boden (28') bestehen,
- wobei gegenüber dem ersten, in der Mitte befindlichen Boden (28) der zweite Boden
(28') und/oder das Frontteil (27) in ihrem gegenseitigen Abstand variabel sind.
7. Heizungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die freien Schenkel des vom Brennraum (2) am weitesten entfernten Einzelteiles der
Zufuhrkörper (24, 25) weiter in die Düse (40) der Düsenanordnung (7) hinein vorstehen
als die freien Schenkel der anderen Teile der Zufuhrkörper (24, 25) und dabei einen
gegenüber der Durchströmungsrichtung der Düse (40) spitzen Winkel einnehmen und dadurch
als Prallblech wirken.
8. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrkörper (24, 25) aus hochtemperaturbeständigem Stahlblech bestehen, wobei
ein V-förmiges Frontteil (27) durch einen rückwärtigen, dem Nachbrennraum (13) zugewandten,
Boden (28) seine freien Schenkel (28a, 28b) parallel und im Abstand zu den freien
Enden des Frontteiles (27) verlaufen.
9. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenanordnung (7) aus einer Vielzahl von im wesentlichen senkrecht nebeneinander
angeordneten Zufuhrkörpern (24, 25) besteht, die in Strömungsrichtung der Düsenanordnung
betrachtet in einem Rahmen (29) angeordnet sind und diesen teilweise oder ganz durchdringen,
und der Rahmen (29) ein Massivkörper aus gießfähigem, feuerfestem Material wie etwa
feuerfestem Beton, SIC-Keramik oder Schamotte besteht.
10. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Zuführung von Sekundärluft (5) einerseits und der ersten Abgasrückführung (11)
andererseits von gegenüberliegenden Seiten (z.B. oben bzw. unten) des Rahmens (29)
her erfolgt und die entsprechenden Versorgungsleitungen (24a, 24b) in oder auf den
oberen bzw. unteren Seiten des Rahmens verlaufen und
- die Zufuhrkörper (24) bzw. (25) mit ihren jeweiligen Versorgungsleitungen (24a)
bzw. (25a) an ihrer einen Stirnseite dicht verbunden und an ihrer anderen Stirnseite
dicht abgeschlossen sind.
11. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrkörper (24, 25) auf ihrer mit der entsprechenden Versorgungsleitung (24a)
bzw. (25a) angeordneten Seite den entsprechenden Schenkel des Rahmens (29) durch entsprechende
Durchlässe (32) vollständig durchdringen und am gegenüberliegenden, freien Ende in
entsprechenden, sacklochartigen Vertiefungen (31), wobei im kalten Zustand ein vergleichsweise
großer Abstand zwischen dem freien Ende der Zufuhrkörper (24, 25) und dem Ende der
Vertiefung (31) besteht.
12. Düsenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens die im unteren Schenke des Rahmens (29) befindlichen Durchlässe (32) von
den oben verschlossenen, und unten mit einer Versorgungsleitung (24a) bzw. (25a) verbundenen
Zufuhrkörper (24) bzw. (25) einen außen über die Zufuhrkörper hinausragenden Kragen
(33) aufweisen, der den Abstand zu dem größeren Durchlaß (32) bzw. der Vertiefung
(31) abdeckt.