[0001] Die Erfindung betrifft einen Gasheizkessel, bestehend aus einem wasserführenden Gehäuse
mit oberem Vor- und unterem Rücklaufanschluß und mit im Gehäuseoberteil angeordneter,
mit Flächenbrenner bestückter Brennkammer, von deren Umfangswand aus zueinander im
wesentlichen parallel und vertikal angeordnete Heizgaszugtaschen zu einer unten am
Gehäuse angeordneten Abgassammelkammer mit Abgasabzuganschluß führen.
[0002] Gasheizkessel der genannten Art sind bspw. nach der DE-PS 43 01 804 bekannt, deren
topfartige Brennkammern, die mit ihrer Achse horizontal orientiert sind, mit halbkugelförmigen
Gasflächenbrennern bestückt werden, führen zu einer äußerst kompakten Bauweise des
ganzen Brennkammerbereiches und insofern auch des gesamten Gasheizkessels, was jedoch
mit einer hohen Wärmebelastung der Brennkammerwände verbunden ist, und zwar insbesondere
im Bereich der Anschlüsse der nach unten abgehenden Heizgaszugtaschen, deren Anschlußöffnungsquerschnitte
die in diesem Bereich kühlbare Fläche der Brennkammerumfangswand entsprechend reduzieren.
Durch diese Reduzierung der kühlbaren Brennkammerfläche gleichzeitig in Verbindung
mit einer hohen Wärmebelastung und trotz der in der Regel in diesem Bereich zylindrischen
Umfangswand der Brennkammer, die an sich ein Abfließen und Auflösen von Siedeblasen
erwarten läßt, hat sich gezeigt, daß Siedegeräusche an derartigen Gasheizkesseln,
die ansonsten an Leistung und kompakter Bauweise nichts zu wünschen übrig lassen,
aufgrund der hohen Wärmebelastung nicht zu vermeiden sind.
[0003] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Gasheizkessel der gattungsgemäßen
Art mit einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß die mit hoher Dichte im Anschlußbereich
der Heizgaszugtaschen an die Brennkammerumfangswand übertragene Wärme auf der Wasserseite
abgeführt wird und Siedegeräusche unterbunden werden.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einem Gasheizkessel der eingangs genannten Art nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß mindestens im oberen Bereich der Heizgaszugtaschen und in Distanz
zur Umfangswand der Brennkammer zwischen den Heizgaszugtaschen das zwischen diesen
aufströmende Wärmeträgermedium bündelnde und gegen einen Teilbereich der Umfangswand
richtende Strömungsführungen angeordnet sind.
[0005] Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird das in das Gehäuse des Gasheizkessels
unten eingeführte Rücklaufwasser nicht einfach sich selbst überlassen, um nach oben,
die Heizgaszugtaschen und die Brennkammer umspülend, zum Heizkesselvorlauf zu strömen,
sondern es erfolgt gezielt und unter Beschleunigung eines zentralen Kernes des aufströmenden
Wärmeträgermediums eine Beaufschlagung der hochbelasteten Umfangswandteile der Brennkammer
zwischen den Heizgaszugtaschen, an welchen Wandteilen entlang und entsprechend beschleunigt
das Wärmeträgermedium, diese Wandteile entsprechend intensiv kühlend, nach oben um
die Brennkammer herum zum Vorlaufanschluß abströmt. Eine Intensivierung der Kühlung
hochbeaufschlagter Brennkammerflächen mit davon abgehenden Heizgaszugtaschen ist zwar
nach dem DE-GM 93 18 680 bekannt, hierbei handelt es sich jedoch um einen Gasheizkessel
von insofern anderer Art, als es sich bei diesem Gasheizkessel um einen solchen handelt,
bei dem Brennkammer und Heizgaszugtaschen im wesentlichen horizontal hintereinander
angeordnet sind, d.h., die Heizgaszugtaschen gehen vom Brennkammerboden aus, bzw.
die Zwischenbereiche zwischen den Taschenöffnungen bilden den Brennkammerboden. Die
Intensivierung der Kühlung dieses Bereiches erfolgt hierbei durch Direktanordnung
des Rücklaufs in Form eines Rohres oder einer Art Düse unter diesem Bereich, der im
übrigen insofern nicht so kritisch anzusehen ist, da hierbei, im Gegensatz zum vorliegenden
Kessel, die hoch beaufschlagten Wandteile im wesentlichen vertikal orientiert sind.
Für den erfindungsgemäßen Gasheizkessel wäre eine Intensivierung der Wärmeabfuhr durch
solche Ausbildungen und Anordnungen denkbar ungeeignet, da der untere Bereich der
Brennkammerumfangswand der kritische ist, sich die Heizgaszugtaschen nach unten anschließen
und Zusatzmaßnahmen getroffen werden müßten, um auch dem unteren Bereich der Heizgaszugtaschen
Rücklaufwasser zuführen zu können.
[0006] Die bekannte Direktanordnung des Rücklaufs in Form eines gelochten Rohres, dessen
Öffnungen in die Taschenzwischenräume gerichtet sind, kann nach Maßgabe des Anspruches
2 aber vorteilhaft auch für den vorliegenden Fall nutzbar gemacht werden, allerdings
mit dem Unterschied, daß hierbei die Einleitung des Rücklaufwassers auf diese Weise
einer besseren Verteilung in die Zwischenräume dient.
[0007] Da sich die noch näher zu erläuternde Ausführungsform gemäß Anspruch 7 dank ihrer
speziellen Strömungsführung als am wirksamsten erwiesen hat, wird diese Ausführungsform
bevorzugt.
[0008] Der erfindungsgemäße Gasheizkessel, weitere Ausführungsformen und vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeiten
bezüglich der Strömungsführungen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0009] Es zeigt schematisch
- Fig. 1
- den Gasheizkessel in Vorderansicht;
- Fig. 2
- den Gasheizkessel gemäß Fig. 1 in Seitenansicht;
- Fig. 3
- den Gasheizkessel gemäß Fig. 1 in Draufsicht;
- Fig.4,5
- in Vorderansicht zwei weitere Ausführungsformen des Gasheizkessels;
- Fig.6-11
- verschiedene Ausführungsformen von Strömungsführungen im Schnitt und in Anordnung
zwischen den Taschen;
- Fig. 12
- perspektivisch eine der Strömungsführungen in besonderer Ausführungsform;
- Fig. 13
- den Gasheizkessel in Vorderansicht ähnlich wie in Fig. 1, aber anderer Ausführungsform;
- Fig. 14
- den Gasheizkessel gemäß Fig. 13 in Seitenansicht;
- Fig. 15
- perspektivisch die Strömungsleitbleche in besonderer Ausführungsform und
- Fig.16A,B
- im Schnitt weitere besondere Ausführungsformen.
[0010] Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, besteht der Gasheizkessel aus einem wasserführenden
Gehäuse 1 mit oberem Vorlaufanschluß 2 und unterem Rücklaufanschluß 3 und mit im Gehäuseoberteil
1' angeordneter, mit Flächenbrenner 4 bestückter Brennkammer 5, von deren Umfangswand
6 aus zueinander im wesentlichen parallel und vertikal angeordnete Heizgaszugtaschen
7 zu einer unten am Gehäuse 1 angeordneten Abgassammelkammer 8 mit Abgasabzuganschluß
9 führen.
[0011] Für einen solchen Gasheizkessel ist nun wesentlich, daß mindestens im oberen Bereich
der Heizgaszugtaschen 7 und in Distanz zur Umfangswand 6 der Brennkammer 5 zwischen
den Heizgaszugtaschen 7 das zwischen diesen aufströmende Wärmeträgermedium bündelnde
und gegen einen Teilbereich der Umfangswand 6 richtende Strömungsführungen 10 angeordnet
sind.
[0012] Dargestellt ist in Fig. 1 eine Ausführungsform, bei der die trichterförmig angeordneten
Strömungsführungen 10 als Teile oder Anschlußteile von die beiden offenen Seiten S
des Taschenpaketes P verblendenden Wänden 14 ausgebildet sind, wobei der eine Teil
der Wände 14 als Strömungsfang 14' über dem Rücklaufanschluß 3 angeordnet ist. Die
dadurch gebündelte, gezielt zu den Ausströmöffnungen A geführte, dort beschleunigte
und gegen den mittigen Bereich der Brennkammerumfangswand 6 gerichtete Strömung des
Wärmeträgermediums ist mit Pfeilen angedeutet, die auch verdeutlichen, daß der ganze
hochbelastete untere Bereich der Umfangswand 6 von der Mitte aus nach beiden Seiten
intensiv bespült und damit gekühlt wird, was in diesem Maße nicht gewährleistet wäre,
wenn das gesamte, durch den Rücklaufanschluß 3 zustromende Rücklaufwasser, wie bisher
üblich, sich selbst überlassen bliebe und über den ganzen Querschnitt des wasserführenden
und nur gestrichelt angedeuteten Gehäuses 1 nach oben strömen könnte.
[0013] Die Größe der Ausströmöffnungen A, die Neigung der Strömungsführungen 10 und die
Distanz der Ausströmöffnungen A zur Umfangswand 6 können je nach den speziellen Bedingungen
am jeweiligen Gasheizkessel, insbesondere mit Rücksicht auf erwartbare maximale Wärmebelastungen
variieren.
[0014] Die beschleunigende und gezielte Heranführung eines Teiles des zugeführten Rücklaufes
kann auch auf andere Weise erreicht werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind
die Strömungsführungen 10 in Form von einem in bezug auf die Breite B der Heizgaszugtaschen
7 schmaleren Aufströmschacht 12 begrenzenden Wände 13 zwischen den Heizgaszugtaschen
7 angeordnet, wobei der eine Teil der Wände 13 als Strömungsfang 13' über dem Rücklaufanschluß
3 angeordnet ist, und bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind von den die Strömungsführungen
10 bildenden Wänden W die rücklaufseitigen Wände 10' in die Taschenzwischenräume 7',
wie dargestellt, abgewinkelt und begrenzen mit den anderen Wänden 10'' auf der rücklauffernen
Seite die gegen die Umfangswand 6 der Brennkammer 5 gerichteten Ausströmöffnungen
A, d.h., hierbei erfolgt eine Anströmung der Umfangswandteile von der Seite her. Auch
bei diesen Ausführungsformen sind die sich einstellenden Strömungen mit Pfeilen angedeutet.
[0015] Wie bereits erwähnt, ist vorteilhaft die Anordnung des Rücklaufanschlusses 3 am Gehäuse
1 bzw. dessen Zuordnung zu den Strömungsführungen 10 bzw. zu den diese nach unten
verlängernden Wänden W bzw. 14 so getroffen, daß der wesentliche Teil des Rücklaufes
direkt zu den Strömungsführungen 10 gelangt.
[0016] Um auch vom Rücklauf her schon eine weitgehend gleichmäßige Zuführung des relativ
kalten Rücklaufwassers in die Taschenzwischenräume 7' zu erreichen, kann im Inneren
des Gehäuses 1 der Rücklaufanschluß 3 durch ein Rohr 3' verlängert sein, das mit in
die Taschenzwischenräume 7' gerichteten Ausströmöffnungen 11 versehen ist (siehe auch
Fig. 3).
[0017] Für die Gestaltung der Strömungsführungen 10 bzw. der Wände W bzw. 14 sind verschiedene
Ausführungsformen möglich, die im einzelnen in den Fig. 6 bis 11 dargestellt sind.
Hiernach sind gemäß Fig. 6, aber auch Fig. 10, die Strömungsführungen 10 in Form von
auf der einen und/oder anderen Seitenflanke F der Heizgaszugtaschen 7 angeordneten
Blechstreifen 15 ausgebildet. Die Blechstreifen 15 sind an den Flanken F der Heizgaszugtaschen
angeheftet, angelötet oder angeschweißt. Gemäß Fig. 10 erfolgt dies auf beiden benachbarten
Flanken zweier Heizgaszugtaschen, und zwar etwas versetzt zueinander, so daß eine
Art Labyrinth als Strömungsführung 10 entsteht. Gemäß Fig. 7 kann auch auf einen Blechstreifen
15 ein Dichtungsprofil 15' aufgesetzt werden, oder es kann als Strömungsführung 10
auch nur ein Profil 16 (nur schematisch in Fig. 8 angedeutet) aus Kunststoff zwischen
zwei Taschen vorgesehen werden, das mit geeigneten Mitteln in Position gehalten wird.
Wie in Fig. 9 dargestellt, ist es aber auch möglich, die Strömungsführungen 10 in
Form von in sich federnden Blechprofilen 17 auszubilden und diese mit ihren Rändern
R in Führungsprägungen 18 der Seitenflanken F der Heizgaszugtaschen 7 einzusetzen.
Wie aus Fig. 9 erkennbar und ohne weiteres vorstellbar, entsteht dadurch ein regelrechter
Führungskanal in jedem der Taschenzwischenräume.
[0018] Da die Flankenwände F der Heizgaszugtaschen 7 sowieso aus Gründen der Strömungsführung
auf der Gasseite und aus Stabilitätsgründen, wie bspw. dargestellt, geprägt werden,
ist es vorteilhaft auch möglich, die Strömungsführungen 10 in Form von in die Zwischenräume
7' der Heizgaszugtaschen 7 weisenden Stegausprägungen 19 auszubilden, wie dies in
Fig. 11 dargestellt ist.
[0019] Fig. 12 verdeutlicht schließlich eine Ausführungsform der Strömungsführung in Form
eines Blechkammes, dessen "Zinken" 20 in die Taschenzwischenräume 7' eingreifen, wobei
dieser Kamm bzw. die beiden Kämme jeweils an die zugehörige Wand 14 bspw. angepunktet
ist oder mit dieser einen Teil bildet.
[0020] Für die Strömungsführungen 10 werden solche bevorzugt, die in sich elastisch sind
bzw. mindestens einen elastischen Kontakt zur jeweils benachbarten Taschenwand haben
(siehe bspw. Fig. 7, 9), da damit erwartbaren Bewegungen der Taschenwandungen bei
wechselnden Temperaturen am besten Rechnung zu tragen ist.
[0021] Die Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 16 unterscheiden sich von den vorbeschriebenen
insofern, als hierbei ein Abfangen des aufströmenden Wassers durch ein unteres Strömungsleitblech
erfolgt, durch ein zweites Strömungsleitblech eine Querströmung bewirkt wird und dann
erst eine weitere Querströmung längs des unteren Bereiches der Brennkammerumfangswand
6, und dies mit zunehmender Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit. Diese Ausführungsform
hat sich als am wirksamsten erwiesen, weshalb diese auch bevorzugt wird.
[0022] Für diese Ausführungsform ist gemäß Fig. 13, 14 wesentlich, daß im oberen Bereich
der Heizgaszugtaschen 7 und in Distanz zur Umfangswand 6 der Brennkammer 5 zwischen
den Heizgaszugtaschen 7 und distanziert zueinander jeweils zwei entgegengesetzt gerichtete
und zur Umfangswand 6 im wesentlichen die Strömungsführungen 10 bildenden parallelen
Strömungsleitbleche 21, 21' angeordnet sind, die mit Seitenbegrenzungsblechen 22 des
jeweils anderen Strömungsleitbleches 21, 21' an gegenüberliegenden Rändern der Heizgaszugtaschen
7 befindliche Überströmöffnungen 23 zu von den Strömungsleitblechen 21, 21' begrenzten
Querstromkanälen 24, 24' begrenzen, wobei der sich längs der Umfangswand 6 der Brennkammer
5 erstreckende Querstromkanal mit einem kleineren Querschnitt bemessen ist als der
darunter befindliche Querstromkanal. Gestrichelt dargestellt ist in Fig.13 auch die
bezüglich einer günstigeren Strömungsführung vorteilhafte Ausführungsform, bei der
in den von den Strömungsleitblechen 21, 21' und den Seitenbegrenzungsblechen 22 begrenzten
Zwickeln 25 entgegengesetzt gewölbte Leitbleche 26 angeordnet und die darüber befindlichen
Bereiche 27 der Strömungsleitbleche 21, 21' und/oder die Seitenbegrenzungsbleche 22
mit einer Lochung 28 versehen sind.
[0023] Wie ebenfalls in Fig. 13 strichpunktiert angedeutet, können mit dem gleichen Effekt
die Strömungsleitbleche 21, 21', von den Seitenbegrenzungsblechen 22 ausgehend, in
ihren Ansatzbereichen ansteigend gewölbt ausgebildet sein.
[0024] Um die Kühlung des kritischen Bereiches der Brennkammerumfangswand 6 zu vergleichmäßigen,
besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß die Überströmöffnungen
23 in den Taschenzwischenräumen 7' abwechselnd auf der jeweils anderen Seite angeordnet
sind, was in Fig. 15 verdeutlicht ist. Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß solche
Strömungsleitbleche 21, 21' auch jeweils zwischen den jeweils äußeren Taschen und
den dazu jeweils benachbarten Gehäusefront- und -rückwänden F', F'' angeordnet werden
können, wie dies in Fig. 14 gestrichelt angedeutet ist.
[0025] Eine Besonderheit ist in den Fig. 16A,B dargestellt. Hierbei wird ein Teil des relativ
kalten Rücklaufwassers abgezweigt und direkt dem unteren Querstromkanal 24 zugeführt,
wofür separate Rücklaufleitungen 3' im (Fig. 16A) oder am (Fig. 16B) Gehäuse 1 vorgesehen
sind, die zuströmseitig einen Teil aus der Rücklaufströmung gewissermaßen ausschneiden
und dem heißen Wasser im Querstromkanal 24 zumischen und dessen Temperatur etwas absenken.
Sofern ein solcher Heizkessel in Brennwertbetriebsweise gefahren wird, geht dies allerdings
etwas auf Kosten der Brennwertnutzung.
[0026] Da in den Seitenbereichen 29 des Gehäuses 1, also außerhalb der Taschenzwischenräume
7', das Wasser nicht so stark aufgeheizt wird wie in diesen, können bspw. auch kleine
Fangbleche 30 an den Seitenblechen mit Zugang zum Querstromkanal 24 bzw. 24' angeordnet
werden, die dieses weniger heiße Wasser in den Querstromkanal 24 bzw. 24' einlenken.
1. Gasheizkessel, bestehend aus einem wasserführenden Gehäuse (1) mit oberem Vor- und
unterem Rücklaufanschluß (2, 3) und mit im Gehäuseoberteil (1') angeordneter, mit
Flächenbrenner (4) bestückter Brennkammer (5), von deren Umfangswand (6) aus zueinander
im wesentlichen parallel und vertikal angeordnete Heizgaszugtaschen (7) zu einer unten
am Gehäuse (1) angeordneten Abgassammelkammer (8) mit Abgasabzuganschluß (9) führen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens im oberen Bereich der Heizgaszugtaschen (7) und in Distanz zur Umfangswand
(6) der Brennkammer (5) zwischen den Heizgaszugtaschen (7) das zwischen diesen aufströmende
Wärmeträgermedium bündelnde und gegen einen Teilbereich der Umfangswand (6) richtende
Strömungsführungen (10) angeordnet sind.
2. Gasheizkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rücklaufanschluß (3) in Form eines seitlich neben dem Taschenpaket (P) in
das Gehäuse (1) einragenden Rohres (3') ausgebildet und dieses mit in die Taschenzwischenräume
(7') gerichteten Ausströmöffnungen (11) versehen ist.
3. Gasheizkessel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsführungen (10) trichterförmig angeordnet und gegen den mittigen Bereich
der Umfangswand (6) gerichtete Ausströmöffnungen (A) begrenzen.
4. Gasheizkessel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsführungen (10) in Form von einem in bezug auf die Breite (B) der
Heizgaszugtaschen (7) schmaleren Aufströmschacht (12) begrenzenden Wänden (13) zwischen
den Heizgaszugtaschen (7) angeordnet sind, wobei der eine Teil der Wände (13) als
Strömungsfang (13') über dem Rücklaufanschluß (3) angeordnet ist.
5. Gasheizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die trichterförmig angeordneten Strömungsführungen (10) als Teile oder Anschlußteile
von die beiden offenen Seiten (S) des Taschenpaketes (P) verblendenden Wänden (14)
ausgebildet sind, wobei der eine Teil der Wände (14) als Strömungsfang (13') über
dem Rücklaufanschlag (3) angeordnet ist.
6. Gasheizkessel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den die Strömungsführungen (10) bildenden Wänden (W) die rücklaufseitigen
Wände (10') in die Taschenzwischenräume (7') abgewinkelt sind und mit den anderen
Wänden (10'') auf der rücklaufabgewandten Seite gegen die Umfangswand (6) der Brennkammer
(5) gerichtete Ausströmöffnungen (A) begrenzen.
7. Gasheizkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsführungen (10) in Form von jeweils zwei im oberen Bereich der Heizgaszugtaschen
(7) distanziert zueinander entgegengesetzt gerichteten und zur Umfangswand (6) im
wesentlichen parallelen Strömungsleitblechen (21, 21') ausgebildet und angeordnet
sind, die mit Seitenbegrenzungsblechen (22) des jeweils anderen Strömungsleitbleches
(21, 21') an gegenüberliegenden Rändern der Heizgaszugtaschen (7) befindliche Überströmöffnungen
(23) zu von den Strömungsleitblechen (21, 21') begrenzten Querstromkanälen (24, 24')
begrenzen, wobei der sich längs der Umfangswand (6) der Brennkammer (5) erstreckende
Querstromkanal (24') mit einem kleineren Querschnitt bemessen ist als der darunter
befindliche Querstromkanal (24).
8. Gasheizkessel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den von den Strömungsleitblechen (21, 21') und den Seitenbegrenzungsblechen
(22) begrenzten Zwickeln (25) entgegengesetzt gewölbte Leitbleche (26) angeordnet
und die darüber befindlichen Bereiche (27) der Strömungsleitbleche (21, 21') und/oder
die Seitenbegrenzungsbleche (22) mit einer Lochung (28) versehen sind.
9. Gasheizkessel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsleitbleche (21, 21'), von den Seitenbegrenzungsblechen (22) ausgehend,
in ihren Ansatzbereichen ansteigend gewölbt ausgebildet sind.
10. Gasheizkessel nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überströmöffnungen (23) in den Taschenzwischenräumen (7') abwechselnd auf
der jeweils anderen Seite angeordnet sind.
11. Gasheizkessel nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im wasserführenden Innenraum (29) oder außerhalb des Gehäuses (1) zum unteren
Querstromkanal (24) führende, in diesen einmündende und vom Rücklaufanschluß (3) ausgehende
Rücklaufleitungen (3') angeordnet sind.
12. Gasheizkessel nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seitenblechen (22) in die Seitenbereiche (29) des Gehäuses (1) ausgebogene
Fangbleche (30) mit Zugang mindestens zum Querstromkanal (24) angeordnet sind.
13. Gasheizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsführungen (10) oder die Strömungsleitbleche (21, 21') in Form von
auf der einen und/oder anderen Seitenflanke (F) der Heizgaszugtaschen (7) angeordneten
Blechstreifen (15), oder Profilen (16) aus wasser- und wärmebeständigem Kunststoff,
aus in sich federnden Blechprofilen (17) oder aus in die Zwischenräume (7') der Heizgaszugtaschen
(7) weisenden Stegausprägungen (19) gebildet sind.