Stand der Technik
[0001] Zur Diebstahlverhütung von mit Räder versehenen Fahrzeugen, wie z.B: Kraftwagen,
Hängerfahrzeuge oder Bearbeitungsmaschinen sind Sicherungen wie z.B. Lenkradschloß,
Lenkradkralle, Schalthebelsperre, Radkralle sowie elektronische Sicherungen, die auf
Bewegung reagieren und Antriebselemente sperren, bekannt. Zur Sicherung von Park-,
Abstell- oder Aufstellflächen für Kraftfahrzeuge z.B. von Hotels oder Händlerbetrieben
sind umlegbare, hochklappbare und auch entnehmbare Bodensicherungen bekannt. Aus dem
Prospekt der Firma VPSP-LTD Warrington WA3 6AX Telescopie Systems ist eine herausziehbare
Abfahrsperre mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Hiervon geht
die Erfindung aus.
Aufgabe und Lösung
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine sichere und einfach handhabbare Abfahrsperre
zu schaffen.
[0003] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen auf. Die Vorteile der erfindungsgemäßen
Abfahrsperre ergeben sich aus der ihrer Beschreibung anhand der Zeichnung.
Figurenbeschreibung
[0004] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- den äußeren Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Abfahrsperre in zwei um 90° gegeneinander
gedrehten Ansichten
- Fig. 2
- die Abfahrsperre der Fig. 1 geschnitten in drei unterschiedlichen Situationen x, y
und z
Die Fig. 1 zeigt die Abfahrsperre in zwei Seitenansichten, mit einem in den Boden
einbetonierten Bodenrohr a, mit einem Querbolzen b, der das Bodenrohr a gegen Herausziehen
sichert und zugleich als Tiefenanschlag für ein in das Bodenrohr a einschiebbare Schubrohr
c dient.
[0005] Am oberen Ende vom Schubrohr c ist ein Querrohr d drehbar gelagert. Durch ein im
Schubrohr c eingebautes Schloß e kann das Querrohr d gegen Verdrehen gesichert werden.
[0006] Die Fig. 2 zeigt die Abfahrsperre im Schnitt, mit den Ansichten x, y und z, wobei
der Einfachheit halber das Schloß e nicht dargestellt ist.
Innerhalb des Schubrohrs c ist um das Querrohr d eine Segmentbuchse f befestigt, woran
eine mit einem Formteil h verbundene Kette g angebracht ist. Das Formteil h ist durch
Schlitze eines quer im Schubrohr c eingeschweißte Kugelführungsrohrs i geführt und
wird durch eine Zugfeder k auf Vorspannung gehalten. Das Formteil h ist mittig von
zwei Kugeln j liegend so gestaltet, daß im herausgezogenen Zustand des Schubrohrs
c über die Vorspannung der Zugfeder k beide Kugeln j in Kugelrastbohrungen l des Bodenrohrs
a einrasten. Bei durch das Schloß e gegen Verdrehung gesichertem Querrohr d kann mittels
der Segmentbuchse f und der Kette g das Formteil h nicht angehoben werden. Die Kugeln
j können dann nicht aus den Kugelrastbohrungen l zurück, wodurch das Schubrohr c gegen
Herausziehen oder Absenken, wie die Ansicht x zeigt, gesichert ist. Aus Ansicht y
ist erkennbar, daß bei entriegeltem und gedrehtem Querrohr d mittels der Segmentbuchse
f und der Kette g das Formteil h angehoben ist, wodurch die Kugeln j aus den Kugelrastbohrungen
l zurück können und das Schubrohr c nun abgesenkt (oder auch herausgezogen) werden
kann.
[0007] In der Ansicht z ist das Schubrohr c bis zum Tiefenanschlag b abgesenkt und die Kugeln
j sind aus den Kugelrastbohrungen herausgedrückt. Das Querrohr d ist zurückgedreht
und mittels des Schlosses e gegen Verdrehung gesichert. Der Schlüssel ist abgezogen
und wird mitgenommen. Die Abfahrsperre kann nun mit dem zu sichernden Fahrzeug überfahren
werden.
Die Ansicht z zeigt, daß die Kette g jetzt spannungslos ist. Das Formteil h steht
unter Federvorspannung, wodurch sich die Abfahrsperre beim späteren Herausziehen des
Schubrohrs c selbst verriegelt, da dabei die Kugeln j von selbst in die Kugelrastbohrungen
l einrasten. Die Abfahrsperre ist ohne Schlüsselbetätigung abgeschlossen. Man muß
also bei der erfindungsgemäßen Abfahrsperre nur zum Absenken des Schubrohrs c den
Schlüssel benutzen. Bei Anheben des Schubrohrs verriegelt sie sich selbst. Um eine
Verschmutzung zu vermeiden, sind die Kugelrastbohrungen mit Abdeckungen m abgedeckt.
[0008] Man kann, was nicht dargestellt ist, am Bodenrohr a eine Einfassung mit Deckel anbringen,
die das Schubrohrende mit dem Querrohr d aufnimmt. Die Abfahrsperre ist dann ebenerdig
eingebaut.
[0009] Alternativ könnte die Abfahrsperre in der in Fig. 2, Ansicht z gezeigten Stellung
leicht über der umgebenden Boden überstehen.
Teilebezeichnung - Abfahrsperre -
[0010]
- Bodenrohr
- = a
- Querbolzen
- = b
- Schubrohr
- = c
- Querrohr
- = d
- Schloss
- = e
- Segmentbuchse
- = f
- Kette
- = g
- Formteil
- = h
- Kugelführungsrohr
- = i
- Kugeln
- = j
- Zugfeder
- = k
- Kugelrastbohrungen
- = l
- Abdeckung
- = m
1. Abfahrsperre zur Sicherung von Radfahrzeugen mit einem im Boden zumindest weitgehend
versenkten Bodenrohr (a), einem in dem Bodenrohr (a) verschiebbaren Schubrohr (c)
und einer Sicherungseinrichtung (e) zur Sicherung des hochgezogenen Schubrohrs (c)
gegen Einschieben in das Bodenrohr (a), dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schubrohr
(c) im unteren Bereich eine Führung (i) mit wenigstens einem in Richtung quer zur
Verschieberichtung des Schubrohrs (c) verschiebbaren Rastelement (j) vorgesehen ist,
daß im Bodenrohr (a) wenigstens eine Einrastmöglichkeit (l) für das wenigstens eine
Rastelement (j) in der hochgezogenen Stellung des Schubrohrs (c) vorgesehen ist, daß
ein Formteil (h) vorgesehen ist, das das wenigstens eine Rastelement (j) in Querrichtung
unter Druck setzt, daß dieses Formteil (h) über eine flexible Verbindung (g) mit einem
von außen betätigbarem Teil (d, f) innerhalb des Schubrohrs (c) verbunden ist, derart,
daß durch die Betätigung das Formteil (h) über die flexible Verbindung (g) von dem
wenigstens einen Rastelement (j) entfernbar ist und daß das betätigbare Teil (d, f)
in der hochgezogenen Stellung des Schubrohrs (c), in der das wenigstens eine Rastelement
(j) durch die Wirkung des Formteils (h) in die Einrastmöglichkeit (l) eingedrückt
ist, durch die Sicherungseinrichtung (e) gegen Betätigen gesichert ist.
2. Abfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Formteil (h) eine
das Formteil nach unten ziehende Federkraft (k) einwirkt.
3. Abfahrsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastelemente
zwei Kugeln (j) vorgesehen sind.
4. Abfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von
außen betätigbare Teil ein quer zum Schubrohr (c) angebrachtes drehbares Rohr (d)
ist, mit dem die flexible Verbindung (g) exzentrisch verbunden ist.
5. Abfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible
Verbindung eine Kette (g) ist.
6. Abfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmöglichkeiten
Kugelrastbohrungen (l) sind.
7. Abfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung
ein Schloß (l) ist.
8. Abfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenrohr
eine Einfassung mit Verschlußdeckel befestigt ist, mit der das eingefahrene Schubrohr
abgedeckt wird.