[0001] Die Erfindung betrifft einen Dichtungsstreifen für First- und/oder Gratabdeckungen
aus einem luftdurchlässigen, geschäumten Kunststoff, der mit seinem Mittelbereich
auf einer Firstbohle und mit seinen Randbereichen auf auf angrenzenden Dachschrägen
befindlichen Dacheindeckungsplatten auflegbar ist.
[0002] Ein derartiger Dichtungsstreifen ist aus der DE 39 05 142 A1 bekannt.
[0003] Zweck dieses Dichtungsstreifens ist es, die zwischen der Firstbohle und den sich
in Firstlängsrichtung rechts und links anschließenden flächenhaften Dacheindeckungen
verbleibenden Spalt mindestens so weit abzudichten, daß das Eindringen von Regenwasser,
Flugschnee, Ungeziefer oder Unrat in den Dachinnenraum weitestmöglich vermieden wird.
Gleichzeitig soll der Dichtungsstreifen aber eine ausreichende Be- und Entlüftung
des Dachinnenraumes ermöglichen, um den Dachstuhl gegen fäulnisbedingte Beschädigungen
zu schützen.
[0004] Dies wird bei dem Dichtungsstreifen gemäß der DE 39 05 142 A1 dadurch erreicht, daß
ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckiger Dichtungsstreifen, der auf seiner
Unterseite eine etwa V-förmige Aussparung aufweist, mit eben dieser Aussparung auf
die Firstbohle aufgelegt wird. Die beiden durch die V-förmige Aussparung entstandenen
Flanken reichen bis zu den Dacheindeckungsplatten der jeweiligen Dachschräge und überdecken
so den Spalt zwischen der Firstbohle und den Dachschrägen. Auf den derartigen Dichtungsstreifen
werden die Firstziegel aufgesetzt und üben so eine Kraft auf den Dichtungsstreifen
aus, damit sich dieser in seinem oberen Bereich der Kontur der Firstziegel und in
seinem unteren Bereich der Kontur der Dacheindeckungsplatten bündig anpaßt. Damit
ist gewährleistet, daß der Dichtungsstreifen den Spalt zwischen dem Firstziegel und
dem Dichtungsstreifen und den Spalt zwischen den Dacheindeckungsplatten und dem Dichtungsstreifen
sicher verschließt. Der gesamte Hohlraum zwischen dem Firstziegel und den jeweiligen
Dacheindeckungsplatten der Dachschrägen ist durch den Dichtungsstreifen ausgefüllt.
[0005] Der aus dem geschäumten Kunststoff bestehende Dichtungsstreifen ist luftdurchlässig,
so daß aus dem Dachinneren aufsteigende Luft durch die offenzelligen Poren des geschäumten
Kunststoffes hindurch ins Freie austreten kann. Durch die am Dachstuhl herrschenden
Strömungsbedingungen des Windes wird das Austreten der Luft aus dem Dachinneren begünstigt.
[0006] Ein wesentliches Merkmal des bekannten Dichtungsstreifen besteht darin, daß dieser
Dichtungsstreifen sehr formstabil ist. Der Dichtungsstreifen ist aus einem formstabilen,
geschäumten Kunststoff hergestellt und die Formstabilität wird noch dadurch erhöht,
daß der Querschnitt des Dichtungsstreifens unregelmäßig ausgebildet ist. Der bekannte
Dichtungsstreifen benötigt einen großen Lager- und Transportraum.
[0007] Aus der EP 0 117 391 A2 ist eine aus Hartkunststoff bestehende First- oder Gratabdeckung
bekannt, deren Dichtungsstreifen unterhalb des Firstziegels angeordnet ist und den
Spalt zwischen Firstbohle und den sich jeweils angrenzenden Dachschrägen abdeckt.
Dieser Dichtungsstreifen setzt sich aus einem auf der Firstbohle aufliegenden Mittelbereich,
sich daran anschließenden, über den Spalt angeordneten Lüftungsbereiche und sich an
den Lüftungsbereich anschließenden, aus einem elastisch formbaren Material bestehenden,
kammartig ausgebildeten Zähne aufweisenden Randbereich zusammen. Durch über dem Lüftungsbereich
angeordnete Abstandshalter wird der Dichtungsstreifen vom Firstziegel beabstandet,
so daß sich unter dem Firstziegel eine Strömungszone ausbildet. Durch in den Lüftungsbereichen
vorgesehenen Öffnungen kann die Luft aus dem Dachinnenraum in die Strömungszonen aufsteigen
und wird von dort von einer quer zum Dachfirsten verlaufenden Windströmung abtransportiert.
[0008] Aus einem Prospekt der Firma Klöber, Mai 1994, ist eine Firstabdeckung bekannt, die
aus einem verstärkten, wasserabweisenden PP-Vlies mit Wellenprofil hergestellt ist.
Diese Firstabdeckung wird ebenfalls mit ihrem Mittelbereich auf die Firstbohle aufgelegt
und ersteckt sich bis zu den jeweiligen, auf den Dachschrägen angeordneten Dacheindeckungsplatten
und deckt somit den Spalt zwischen der Firstbohle und den Dachschrägen ab. Auf diese
Firstabdeckung werden anschließend die Firstziegel derart aufgesetzt, daß sich zwischen
der Firstabdeckung und dem Firstziegel eine Strömungszone ausbildet. Im Mittelbereich
dieser Firstabdeckung sind Öffnungen vorgesehen, die es der Luft aus dem Inneren des
Dachstuhls ermöglicht, in die Strömungszone aufzusteigen. Der über dem Spalt zwischen
der Firstbohle und den Dachschrägen angeordnete Bereich der Firstabdeckung besteht
aus mehreren übereinander angeordneten Schichten eines Flachvlieses. Diese Flachvliese
sind nur bedingt luftdurchlässig, so daß die Entlüftung des Dachinnenraumes im wesentlichen
über den plissiert strukturierten Mittelbereich mit seinen Lüftungsöffnungen erfolgt.
Um das Eindringen von Schnee oder Schmutz zu verhindern, ist auf den Mittelbereich
eine weitere Vliesschicht aufgesetzt.
[0009] Die Firstabdeckung der Firma Klöber läßt sich als Endlosband in Längsrichtung zusammenrollen
und ist somit einfach zu lagern und zu transportieren.
[0010] Diese bekannte Firstabdeckung ist aus mehreren Vliesschichten zusammengesetzt, weist
im Mittelbereich noch eine zusätzliche Schutzschicht aus Vlies auf und ist in den
Randbereichen noch mit einer zusätzlichen, wasserabweisenden Schutzschicht versehen.
[0011] Davon ausgehend liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, einen Dichtungsstreifen
der eingangs erwähnten Art dahingehend weiterzubilden, daß dieser Dichtungsstreifen
eine verbesserte Formanpassung an die Konturen im Firstbereich ermöglicht und dennoch
gleichzeitig die Vorteile eines offenporigen Schaumstoffes nutzt.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtungsstreifen der
eingangs genannten Art dahingehend weitergebildet wird, daß der Dichtungsstreifen
in seinem Mittelbereich zu einer verfestigten Mittelbahn verformt ist, daß der Dichtungsstreifen
in seinen Randbereichen zu verfestigten Randstreifen verformt ist, die eine faltenförmige
Struktur aufweisen und daß zwischen der verfestigten Mittelbahn und den verfestigten
Randstreifen offenporige Lüftungsbereiche ausgebildet sind.
[0013] Ein derart ausgestalteter Dichtungsstreifen hat den Vorteil, daß er aus nur einem
einzigen Material und somit sehr kostengünstig herstellbar ist. Außerdem kann solch
ein Dichtungsstreifen als Endlosstreifen konfektioniert werden, der das Verlegen auf
der Baustelle signifikant vereinfacht, da das wiederkehrende, komplizierte Ansetzen
und Anpassen weiterer Dichtungsstreifen entfällt.
[0014] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens besteht darin, daß
die verfestigte Mittelbahn im Gegensatz zum Lüftungsbereich nicht formstabil ist.
Dadurch kann sich der Dichtungsstreifen bei der Montage einer vorgegebenen Kontur,
insbesondere der Neigung des Dachstuhles, anpassen und dennoch in einer flachen bzw.
ebenen Ausrichtung aufgerollt gelagert und transportiert werden.
[0015] Außerdem wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Dichtungsstreifens erreicht,
daß der Lüftungsbereich weiterhin aus einem formstabilen, luftdurchlässigen und geschäumten
Kunststoff besteht, der in der Lage ist, den Spalt zwischen der Firstbohle und den
Dachschrägen zu überspannen, ohne seine äußere Form zu verändern. Die Mittelbahn hingegen
besteht aus einem durch Zusammenpressen verdichteten, geschäumten Kunststoff, der
nicht mehr formstabil ist. Die Randstreifen sind, jedenfalls wenn sie eine faltenwerfende
Struktur aufweisen, in Richtung quer zum Dachfirst im wesentlichen formstabil und
in Richtung längs zum Dachfirst instabil.
[0016] Dadurch wird sich der Dichtungsstreifen, sobald er auf die Firstbohle aufgelegt wird,
der äußeren Form des Dachfirstes und der angrenzenden Dachschrägen anpassen. Das heißt,
die Randstreifen werden aufgrund ihres Eigengewichtes auf die Dachschrägen fallen,
da die Mittelbahn instabil ist und die angrenzenden nach außen ragenden Streifenbereiche
nicht abstehend von den Dacheindeckungsplatten halten kann. Die Lüftungsbereiche werden
von den faltenförmigen Randstreifen in einer Ebene mit dem Randstreifen gehalten,
da die Lüftungsbereiche und die Randstreifen quer zum Dachfirsten formstabil sind.
[0017] Daraus ergibt sich, daß die Lüftungsbereiche zusammen mit den Randstreifen eine Neigung
aufweisen, die den Dachschrägen des Dachstuhls im wesentlichen entspricht.
[0018] In einer besonderen Ausführungsform sind die Randstreifen des Dichtungsstreifens
wellenartig gefaltet ausgebildet.
[0019] Diese wellenartige Faltung, die man auch als faltenrockartige Struktur bezeichnen
kann, hat den Vorteil, daß sich die Randstreifen in Längsrichtung des Dachfirstes
aufgrund der vorgefalzten Knickkanten einfach zusammendrücken lassen. Außerdem lassen
sich derartig ausgebildete Randstreifen in Längsrichtung des Dachfirstes auch in einfacher
Weise auseinanderziehen. Beim Auseinanderziehen vergrößert sich der relative Winkel
benachbarter Falten bzw. Flanken und es längt sich dabei dieser Abschnitt des Randstreifens
ohne daß Materialspannungen auftreten.
[0020] Damit ist gewährleistet, daß sich die Randstreifen an die Kontur der darunterliegenden
Dacheindeckungsplatten bündig anschmiegen und den Spalt zwischen der Firstbohle und
den Dacheindeckungsplatten zuverlässig verschließen, ohne daß im Randstreifen ein
Querverzug auftritt.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens
sind die Randstreifen auf einem Abschnitt ihrer den Dacheindeckungsplatten zugewandten
Seite mit Klebstoff, vorzugsweise mit Heißleim, versehen.
[0022] Dadurch kann der Dichtungsstreifen auf den Dacheindeckungsplatten festgeklebt werden
und gewährleistet somit das dauerhafte dichte Verschließen des Spaltes zwischen der
Firstbohle und den Dachschrägen.
[0023] Die Verwendung von Heißleim ist deshalb vorteilhaft, weil im Sommer am Dach und insbesondere
an den Dacheindeckungsplatten, extrem hohe Temperaturen auftreten können und der Heißleim
sicherstellt, daß sich auch unter diesen Bedingungen die Klebeverbindung nicht auflöst.
[0024] Ein weiterer Vorteil des Heißleims besteht darin, daß sich dieser unlösbar mit dem
verfestigten Kunststoff des Dichtungsstreifens verbindet.
[0025] Dies hat den Vorteil, daß der Klebstoff auf jeden Fall am Dichtungsstreifen verbleibt
und bei der Montage nicht versehentlich zusammen mit der Schutzschicht vom Dichtungsstreifen
abgezogen werden kann.
[0026] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens
ist der Übergang der Mittelbahn zum Lüftungsbereich absatzförmig ausgebildet. Dadurch
wird erreicht, daß der Dichtungsstreifen auch bei unterschiedlichsten Neigungen der
Lüftungsbereiche gut angepaßt auf der Firstbohle aufliegt.
[0027] Die Firstbohle ist in der Regel ein im Querschnitt rechteckiger Holzbalken und die
Mittelbahn, die üblicherweise dieselbe Breite wie dieser Holzbalken aufweist, liegt
auf diesem auf. Um nun zu vermeiden, daß die Mittelbahn über den Holzbalken hinausragt
oder daß die Mittelbahn nur unvollständig an dem Holzbalken anliegt, sollte die Kontur
des Dichtungsstreifens in dem maßgebenden Bereich zu der Kontur der Firstbohle komplementär
sein. Dies ist durch die Ausbildung eines Absatzes im Übergang von der Mittelbahn
zum Lüftungsbereich gewährleistet.
[0028] In noch einer weiteren Ausführungsform ist der Lüftungsbereich an seiner der Mittelbahn
zugewandten Seite und, zumindest auf der der Firstbohle zugewandten Seite des Dichtungsstreifens
gerundet ausgebildet.
[0029] Dies hat den Vorteil, das dem Dichtungsstreifen, nachdem er auf die Firstbohle aufgelegt
wurde, ein wenig Bewegungsfreiheit verbleibt, damit sich die Lüfungsbereiche mit den
sich daran anschließenden Randstreifen entsprechend der Neigung der Dachschrägen abwinkeln
können, ohne daß der geschäumte Kunststoff des Lüftungsbereiches deformiert wird.
[0030] Ein weiterer Vorteil des abgerundeten Lüftungsbereiches besteht darin, daß der Dichtungsstreifen
dadurch selbstführend wird. Das heißt, daß wenn der zum Beispiel zu einer Rolle aufgewickelte
Dichtungsstreifen an einem Ende der Firstbohle aufgesetzt wird und der Dachdecker
anschließend diese Rolle auf der Firstbohle abrollt, daß sich der Dichtungsstreifen
dann selbstständig (ohne Zutun des Dachdeckers) in die gewünschte Lage auf der Firstbohle
gerichtet ausrollt, denn die abgerundeten Kanten des Lüftungsbereiches, gegebenenfalls
in Zusammenwirkung mit einer passend dimensionierten Mittelbahn, bilden eine Führung
den Dichtungsstreifen. Dies erleichtert die Montage des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens.
Unter den Firstziegeln und über dem Dichtungsstreifen ist ein Freiraum ausgebildet,
durch den ein sehr einfaches und effektives Entlüften des Dachinnenraumes, selbst
bei Windstille möglich ist. Die aus dem Dachinnenraum aufsteigende Abluft gelangt
durch den Lüftungsbereich des Dichtungsstreifens hindurch in den darüberliegenden
Freiraum. Der auf den Dachstuhl auftreffende Wind tritt teilweise durch die luvseitige
Öffnung zwischen dem Dichtungsstreifen und dem Firstziegel in den Freiraum ein und
tritt auf der leeseitigen Dachseite aus diesem wieder heraus und nimmt einerseits
die in dem Freiraum befindliche Abluft mit und saugt andererseits weitere Abluft aus
dem Dachinnenraum nach oben. Der andere über die Firstziegel oder Firststeine strömende
Wind erzeugt leeseitig einen Unterdruck, der den Saugeffekt unter dem Firstziegel
noch verstärkt. Dadurch wird bewirkt, daß die Luft sowohl aus dem Freiraum als auch
aus dem Dachinnenraum ins Freie herausgesaugt wird. Bei Windstille steigt die Abluft
des Dachinnenraumes aufgrund der Thermik nach oben in den Freiraum und strömt anschließend
ins Freie. Somit bildet der Freiraum eine Strömungszone überhalb des Dichtungsstreifens
und sorgt in jedem Fall für eine gute Entlüftung des Dachinnenraumes.
[0031] In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens sind
die Mittelbahn und/oder die Randstreifen etwa 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise 2 mm dick,
wohingegen der Lüftungsbereich etwa 0,5 bis 5 cm, vorzugsweise 2 cm dick ist.
[0032] Dies gewährleistet, daß der Dichtungsstreifen insgesamt stark verformbar bleibt,
daß er zusammenrollbar ist und damit leicht und einfach zu lagern und zu tragen ist.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Dichtungsstreifen im Querschnitt
symmetrisch zur Längsachse des Dachfirstes ausgebildet. Dies ermöglicht eine noch
einfachere Lagerung der Dichtungsstreifen.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Dichtungsstreifen zusammenrollbar ausgeführt.
[0035] Dies hat den Vorteil, daß dadurch der Dichtungsstreifen zu größeren Rollen aufgerollt
werden kann, die sehr einfach und kostengünstig gelagert und transportiert und die
auch ohne großen Aufwand zum Dachfirsten gebracht werden können. Eine solche Rolle
hat eine Länge von beispielsweise 5 bis 20 Metern. Diese Länge ist für ein übliches
Dach ausreichend und kann vom Dachdecker noch problemlos getragen werden.
[0036] Die Anordnung des Lüftungsbereiches direkt über dem Spalt zwischen der Firstbohle
und den angrenzenden Dachschrägen hat den Vorteil, daß die aus dem Dachinneren aufströmende
Luft ohne Umwege und ohne große Strömungswiderstände überwinden zu müssen durch den
Lüftungsbereich nach außen gelangen kann.
[0037] Bei einem erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen ist es nicht unbedingt erforderlich,
daß der Randstreifen genau über den Dacheindeckungsplatten angeordnet ist. Er kann
auch über die Dacheindeckungsplatten hinaus bis in den Spalt hinreichen, ohne die
Vorteile des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens zu schmälern.
[0038] Der Einsatz eines geschäumten Kunststoffes mit dreidimensionaler Gitterstruktur in
einem erfindungsgemäßen Dichtungstreifen, der dazu noch formstabil aber kompressibel
und offenporig ist hat den Vorteil, daß der Dichtungstreifen dadurch sehr luftdurchlässig,
leicht und zusammenrollbar wird.
[0039] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens nehmen
die Gitterstege der Gitterstruktur des schäumenden Kunststoffes einen Raum von etwa
1 % bis 10 % des eingenommenen Volumens des geschäumten Kunststoffes ein. Die Porengröße
des geschäumten Kunststoffes liegt im Bereich zwischen 8 und 80 ppi (Poren pro Inch),
wobei es nicht notwendig ist, daß alle Poren eines Dichtungsstreifens dieselbe Größe
haben. Vielmehr kann es auch vorkommen, daß in einem Dichtungsstreifen Poren verschiedener
Größe vorkommen, die sich jedoch im Bereich von 8 bis 80 ppi bewegen.
[0040] Dies hat den Vorteil, daß der geschäumte Kunststoff im Lüftungsbereich sehr luftdurchlässig
ist, und dennoch gewährleistet, daß kein Flugschnee, keine Blätter, keine Insekten
oder anderer Unrat in die Spalte zwischen der Firstbohle und den Dachschrägen gelangen
kann.
[0041] Eine hydrophobe Ausgestaltung des Kunststoffs hat den Vorteil, daß Wassertropfen,
Wasserdampf oder Flugschnee, der sich auf den Dichtungsstreifen setzt, nicht von diesem
aufgenommen wird, sondern am Dichtungsstreifen abperlt und somit nicht in das Innere
des Daches gelangen kann.
[0042] Eine hydrolysebeständige Ausgestaltung des Kunststoffes des Dichtungsstreifens hat
den Vorteil, daß der Dichtungsstreifen eine hohe Lebensdauer hat, da das angreifende
Wasser den Kunststoff nicht zersetzen kann.
[0043] Der Einsatz von UV-Stabilisatoren erhöht die Wetterbeständigkeit des Kunststoffes
und somit die Lebensdauer des Dichtungsstreifens.
[0044] Eine nicht entflammbare Ausgestaltung des Kunststoffes dient der Sicherheit der Hausbewohner.
[0045] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens
ist dieser aus einem Weichschaumstoff mit offenen Poren oder Zellen, insbesondere
aus Polyurethan, Polyäther, Polyvenylchlorid, Phenolharz, Weich-PVC, Aminoplasten
oder anderen schäumbaren Kunststoffen hergestellt.
[0046] Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens wird aus geschäumtem Kunststoff
ein im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisender Dichtungsstreifen
angefertigt, der sodann in seinem Mittelbereich und/oder in seinen Randbereichen so
stark zusammengedrückt wird, daß jeweils benachbarte Gitterstege der Gitterstruktur
aneinander anliegen, wobei der Kunststoff sich plastisch verformt und in diesem zusammengedrückten
Zustand verbleibt. Dadurch werden eine dünne, lederartige Mittelbahn und seitlich
am Dichtungsstreifen befindliche dünne, lederartige Randstreifen geschaffen.
[0047] Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß der erfindungsgemäße Dichtungsstreifen in einem
kontinuierlichen Verfahren hergestellt werden kann.
[0048] In einer weiteren Ausgestaltung des HerStellungsverfahrens werden der Mittelbereich
und die Randbereiche des Dichtungsstreifen thermisch verpreßt.
[0049] Das Verpressen des Kunststoffes unter Zuführung von Wärme hat den Vorteil, daß die
plastische Verformung des Kunststoffes schneller erreicht und dauerhafter wird.
[0050] In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Randstreifen faltenrockartig ausgebildet.
[0051] Daß die Randbereiche gleichzeitig mit dem thermischen Verpressen faltenrockartig
ausgebildet werden und daß der Mittelbereich gleichzeitig mit den Randbereichen bearbeitet
wird, senkt die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens, da der
Dichtungsstreifen nun in einem Arbeitsgang fertiggestellt werden kann.
[0052] In einem weiteren Verfahrenschritt wird in den Teilbereich des faltenrockartig ausgebildeten
Randstreifens, der den Dacheindeckungsplatten gegenüberliegt, ein Heißleim aufgebracht.
[0053] Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die
erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen,
sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Die Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens;
- Fig. 2
- den Dichtungsstreifen gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Teilausschnitt eines Querschnittes eines Randstreifens gemäß Linie III-III in
Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Teilausschnitt eines Querschnittes eines Lüftungsbereiches des Dichtungsstreifens
gemäß Linie IV in Fig. 2, der stark vereinfacht und nur beispielhaft die Porenstruktur
zeigt;
- Fig. 5
- einen Dachquerschnitt mit einem erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen im Firstbereich;
- Fig. 6
- einen perspektivische Ansicht eines Dachfirstes mit dem erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen.
[0054] Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand teilweise
nicht maßstäblich. Die Gegenstände der einzelnen Figuren sind teilweise stark vergrößert,
schematisiert und vereinfacht dargestellt, damit ihr Aufbau besser gezeigt werden
kann.
[0055] Die Figuren 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen 10 mit einer
Mittelbahn 12, jeweils einen sich in Firstrichtung rechts und links an die Mittelbahn
12 anschließenden Lüftungsbereich 14, 16 und jeweils einen sich an jeden Lüftungsbereich
14, 16 anschließenden Randstreifen 18, 20. Der Übergang von der Mittelbahn 12 zu dem
Lüftungsbereich 14, 16 ist scharnierartig ausgebildet.
[0056] Die Randstreifen 18, 20 weisen eine faltenartige Struktur auf, d. h., sie sind faltenrockartig
ausgebildet und jeder Randstreifen 18, 20 setzt sich aus einer Vielzahl miteinander
verbundener Flanken 22 zusammen, wobei jeweils zwei Flanken 22 über eine Knickkante
24 miteinander verbunden sind.
[0057] Der Dichtungsstreifen 10 ist aus einem einzigen Material, nämlich aus Weichschaumstoff
hergestellt. Bei dem hier verwendeten Weichschaumstoff handelt es sich um aufgeschäumten
Polyäther, der eine dreidimensionale Gitterstruktur aufweist. Der Polyätherschaum
ist formstabil aber biegsam, d.h. daß der Polyätherschaum immer in seine Ursprungsform
zurückkehrt, nachdem er mechanisch verformt wurde. Erst wenn der Polyätherschaum plastisch
verformt wird, behält er die ihm angeformte Gestalt.
[0058] Der hier verwendete Polyätherschaum ist gleichzeitig auch biegsam, sodaß der Dichtungsstreifen
10 in einfacher Weise aufgerollt werden kann, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
[0059] Fig. 3 zeigt einen Teilausschnitt des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen 10 von
der Seite betrachtet. Hier erkannt man deutlich, daß in den einzelnen Falten der Randstreifen
18, 20 ein Klebstoff 24 angeordnet ist. Dieser Klebstoff 24 ist ein Heißleim der sehr
hitzebeständig ist, d.h., er hat auch bei hohen Temperaturen eine ausreichende Klebewirkung.
Zum Schutz vor Verunreinigung ist der Klebstoff 24 mit einer Schutzfolie 25 versehen,
die bei der Montage des Dichtungsstreifens 10 in einfacher Weise entfernt werden kann.
Der Klebstoff 24 wird bei hohen Temperaturen auf den bereits verfestigten Randstreifen
18, 20 aufgetragen, so daß der Klebstoff 24 mit dem Kunststoff eine unlösbare Verbindung
eingeht. Der Randstreifen 18, 20 kann von einem biegsamen Metallstreifen hinterlegt
sein. Der Metallstreifen kann auch in den Randstreifen eingelegt werden.
[0060] Der Klebstoff 24 und die Schutzfolie 25 sind in den anderen Figuren der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.
[0061] Fig. 4 zeigt einen Teilausschnitt des Weichschaumstoffes aus dem Lüftungsbereich
14 gemäß Linie IV in Fig. 2. Der Weichschaumstoff weist eine dreidimensionale Gitterstruktur
26 auf, bei der die einzelnen Gitterstege 28 derart miteinander verbunden sind, daß
sie Hohlräume 30 erzeugen. Die Gitterstruktur 26 des Weichschaumstoffes ist in Fig.
4 nur vereinfacht und schemenhaft dargestellt.
[0062] In der erfindungsgemäßen Ausführungsform beträgt der von den Gitterstegen 28 der
Gitterstruktur 26 eingenommene Raum etwa 2,5 % bis 3 % des insgesamt vom Weichschaumstoff
eingenommenen Volumens. Die Porengröße des Weichschaumstoffes beträgt 35 ppi bis 60
ppi (Poren pro Inch), d.h., der Lüftungsbereich 14, 16 kann beispielsweise aus einem
Weichschaumstoff bestehen, der ausschließlich Poren der Größe 35 ppi aufweist oder
aber auch aus einem Weichschaumstoff bestehen, der Poren unterschiedlicher Größe im
Bereich von 35 ppi bis 60 ppi aufweist. Je größer die Porenzahl pro Inch ist, desto
größer ist auch der Luftwiderstand des Lüftungsbereiches 14, 16.
[0063] Der im Dichtungsstreifen 10 verwendete Weichschaumstoff enthält Materialanteile,
durch die er nicht entflammbar ist.
[0064] Ferner sind dem Weichschaumstoff Stabilisatoren beigefügt, damit der Dichtungsstreifen
10 besonders witterungsbeständig ist (UV-Stabilisatoren).
[0065] Bei dem hier verwendeten Weichschaumstoff handelt es sich um einen offenzelligen
oder offenporigen Weichschaumstoff, durch den Luft und Wasser grundsätzlich durchdringen
können. Der Weichschaumstoff selbst ist hydrophob, d.h., er nimmt das auftretende
Wasser nicht auf, sondern weist dieses ab. Das Wasser perlt also am Dichtungsstreifen
10 ab und tropft auf die darunterliegenden Dacheindeckungsplatten 32.
[0066] Darüberhinaus ist der verwendete Weichschaumstoff hydrolysebeständig, damit das auftretende
Wasser den Weichschaumstoff nicht angreift bzw. zersetzt und somit eine lange Lebensdauer
des Dichtungsstreifens 10 erreicht wird.
[0067] In anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen kann der Dichtungsstreifen 10 auch
aus einem Weichschaumstoff auf der Basis von Polyurethan, Polyvenylchlorid, Phenolharz,
Weich-PVC, Aminoplasten oder dgl. hergestellt sein.
[0068] Die Figuren 5 und 6 zeigen den Dichtungsstreifen 10 gemäß Fig. 1, wie er beispielsweise
im Firstbereich eines Dachstuhls angeordnet ist.
[0069] Dabei liegt der Dichtungsstreifen 10 mit seiner Mittelbahn 12 auf einer Firstbohle
34 auf. Die Lüftungsbereiche 14, 16 überdecken den Spalt zwischen der Firstbohle 34
und den auf den Dachschrägen aufliegenden Dacheindeckungsplatten 32. Die Randstreifen
18, 20 liegen auf den Dacheindeckungsplatten 32 bündig auf und sind über einen auf
der Unterseite der Randstreifen 18, 20 angeordneten Klebstoff 24 auf diesen festgeklebt.
Die wellenartige Faltung der Randstreifen 18, 20 ermöglicht, daß sich die Randstreifen
18, 20 längs der Firstbohle 34 in einfacher Weise ein wenig zusammendrücken oder auseinanderziehen
lassen. Damit ist gewährleistet daß sich die Randstreifen 18, 20 der Außenkontur der
Dacheindeckungsplatten 32 anpassen und unerwünschte Öffnungen bzw. Spalte vermieden
werden. Wellentäler und Wellenberge der Dacheindeckungsplatten werden von den Randstreifen
vollkommen bündig abgedeckt.
[0070] Weil der Dichtungsstreifen 10 zusammenrollbar ist, kann die Montage der Dichtungsstreifen
10 auf dem Dachfirsten in einfacher Weise erfolgen. Der Dichtungsstreifen 10 braucht
lediglich mit seiner Mittelbahn 12 auf die Firstbohle 34 aufgesetzt und entlang der
Firstbohle 34 abgerollt werden.
[0071] Dabei bewirkt der absatzartige Übergang von der Mittelbahn 12 zum Lüftungsbereich
14, 16 und/oder die gerundete Ausbildung des Lüftungsbereiches 14, 16, daß der Dichtungsstreifen
10 selbstführend ist.
[0072] Sobald der Dichtungsstreifen abgerollt ist, legt sich der Lüftungsbereich 14, 16
aufgrund des Eigengewichts des Dichtungsstreifens 10 quasi selbständig über den Spalt
zwischen der Firstbohle 34 und den Dacheindeckungsplatten 32 und die Randstreifen
18, 20 legen sich auf das obere Ende der Dacheindeckungsplatten 32. Nun muß man lediglich
die Schutzfolie 25 des Klebstoffes 24 entfernen und die Randstreifen müssen 18, 20
auf den Dacheindeckungsplatten 32 festgeklebt werden.
[0073] Die Lüftungsbereiche 14, 16 und die Randstreifen 18, 20 passen sich in einfacher
Weise an die Kontur, insbesondere die Neigung der Dachflächen, an, weil der Mittelbereich
gelenkartig mit den Lüftungsbereichen 14, 16 verbunden ist.
[0074] Nach erfolgter Montage des Dichtungsstreifens 10 werden First- oder Gratziegel bzw.
die First- oder Gratsteine 38 aufgesetzt. Der zwischen den Firstziegeln 38 und dem
Dichtungsstreifen 10 verbleibende Freiraum 40 bildet eine Strömungs- bzw. Luftaufstiegszone
für die aus dem Dachinneren aufsteigende Luft und für die quer zum Dachfirsten strömende
Luftströmung.
[0075] In diesem Freiraum 40 sammelt sich die aus dem Dachinneren durch die Lüftungsbereiche
14, 16 aufsteigende Abluft und gelangt über den zwischen dem Dichtungsstreifen 10
und dem Firstziegel 38 befindlichen Lüftungsspalt 42 ins Freie.
[0076] Der auf der Luvseite 44 des Daches ankommende Luftstrom strömt teilweise durch den
Lüftungsspalt 42 in den Freiraum 40 hinein und strömt aus dem Lüftungsspalt 43 auf
der Leeseite 46 wieder heraus und nimmt dabei die sich in dem Freiraum 40 befindende
Abluft mit. Andere Teile des Luftstromes werden über den Firstziegel 38 gelenkt und
erzeugen auf der Leeseite 46 einen Unterdruck, der wiederum die in dem Freiraum 40
befindliche Luft durch den Lüftungsspalt 43 absaugt, so daß eine gute Entlüftung des
Dachinnenraumes gewährleistet ist.
[0077] Für die Entlüftung des Dachinnenraumes ist es vorteilhaft, wenn die Luftströmung
in dem Freiraum 40 quer zur Firstlängsrichtung erfolgt. Beim erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen
10 wird diese Querströmung der Luft dadurch erreicht, daß die wellenartig gefalteten
Randstreifen 18, 20, die die Unterseite der Lüftungsspalte 42 und 43 bilden, die an-
und abströmende Luft quer zur Längsrichtung des Dachfirstes ausrichten.
[0078] Die durch die Flanken 22 der Randstreifen 18, 20 erzeugten Kanäle lassen eine nicht
quer zur Dachfirstlängsrichtung verlaufende Strömung verwirbeln und lediglich die
Komponente quer zur Dachfirstlängsrichtung widerstandsarm weiterströmen, so daß unterhalb
des Firstziegels 38 eine im wesentlichen quer zur Dachfirstlängsrichtung verlaufende
Luftströmung vorherrscht.
1. Dichtungsstreifen für First- und/oder Gratabdeckungen aus einem luftdurchlässigen,
geschäumten Kunststoff, der mit seinem Mittelbereich auf einer Firstbohle und mit
seinen Randbereichen auf auf angrenzenden Dachschrägen befindlichen Dacheindeckungsplatten
auflegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (10) in seinem Mittelbereich
zu einer verfestigten Mittelbahn (12) verformt ist, daß der Dichtungsstreifen (10)
in seinen Randbereichen zu verfestigten Randstreifen (18, 20) verformt ist, die eine
faltenwerfende Struktur aufweisen und daß zwischen der verfestigten Mittelbahn (12)
und den verfestigten Randstreifen (18, 20) offenporige Lüftungsbereiche (14, 16) ausgebildet
sind.
2. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (18,
20) wellenartig gefaltet ausgebildet sind.
3. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Randstreifen (18, 20) zur Befestigung an den Dacheindeckungsplatten (32) auf einem
Abschnitt ihrer den Dacheindeckungsplatten (32) zugewandten Seite mit Klebstoff (24)
versehen sind.
4. Dichtungsstreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff (24)
Heißleim und/oder Butyl vorgesehen ist.
5. Dichtungsstreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleim und/oder
das Butyl mit dem verfestigten Kunststoff im Randstreifen unlösbar verbunden ist.
6. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschäumte Kunststoff
an der der Mittelbahn (12) zugewandten Seite des Lüftungsbereiches (14, 16) gerundet
ausgebildet ist.
7. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittelbahn (12) und/oder die Randstreifen (18, 20) etwa 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise
2 mm dick ist.
8. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lüftungsbereich (14, 16) etwa 0,5 bis 5 cm, vorzugsweise 2 cm dick ist.
9. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungsstreifen (10) im Querschnitt symmetrisch zur Längsachse der Firstbohle (34)
ausgebildet ist.
10. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungsstreifen (10) zusammenrollbar ist.
11. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungsstreifen (10) aus einem geschäumten Kunststoff mit dreidimensionaler Gitterstruktur
hergestellt ist, der formstabil aber kompressibel und offenporig ist.
12. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff UV-Stabilisatoren aufweist.
13. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff nicht entflammbar ist.
14. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungsstreifen (10) aus einem Weichschaumstoff (26) mit offenen Poren, insbesondere
aus Polyurethan, Polyäther, Polyvenylchlorid, Phenolharz, Weich-PVC, Aminoplasten
oder anderen schäumbaren Kunststoffen hergestellt ist.
15. Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsstreifens insbesondere gemäß wenigstens einem
der vorhergehenden Ansprüche, bei dem aus einem offenporigen, luftdurchlässigen geschäumtem
Kunststoff Streifen mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt angefertigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen in ihrem Mittelbereich zu dünnen, lederartigen
Mittelbahnen (12) verformt werden und die Streifen in ihren Randbereichen zu dünnen,
lederartigen Randstreifen (18, 20) ausgebildet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich (12) und
die Randstreifen (18, 20) thermisch verpreßt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen
(18, 20) faltenrockartig ausgebildet werden und daß die Falten längs zu den Dacheindeckungsplatten
(32) verlaufen.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte gemäß
den Kennzeichen der Ansprüche 15 bis 17 gleichzeitig ausgeführt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilbereich
des faltenartig ausgebildeten Randstreifens mit einem Heißleim versehen ist.