[0001] Die Erfindung betrifft einen Ventilator zur Belüftung eines Raumes, mit einem Gehäuse,
in dem ein von einem Elektromotor angetriebenes Lüfterrad zur Erzeugung eines Luftstroms
angeordnet ist, wobei das Gehäuse einen mit Lufteinlaß und mit Luftauslaß versehenen
Strömungsweg für den Luftstrom aufweist, sowie mit einem Feuchtesensor, der die Luftfeuchtigkeit
im Raum mißt und in Abhängigkeit vom Meßergebnis den Elektromotor steuert.
[0002] Derartige, mit Feuchtesensor versehene Ventilatoren sind bekannt. Sie dienen dazu,
feuchte Luft, beispielsweise aus Naßbereichen wie Duschräumen oder dergleichen, abzusaugen.
Vorzugsweise liegt ein automatischer Betrieb vor, das heißt, das Meßergebnis des Feuchtesensors
steuert den Elektromotor stets dann an, wenn ein Grenzwert der Luftfeuchtigkeit überschritten
wird. Fällt die Luftfeuchtigkeit der Raumluft wieder unter den Grenzwert, so wird
der Ventilatorbetrieb eingestellt.
[0003] Die bekannten Ventilatoren der eingangs genannten Art haben den Nachteil, daß sie
relativ spät auf die Luftfeuchtigkeit im Raum reagieren. Wird beispielsweise die Raumluft
durch die Benutzung einer Dusche mit Feuchtigkeit angereichert, so vergeht eine nicht
unerheblich lange Zeit, bis die feuchte Luft zum Sensor gelangt, so daß die aus der
Dusche tretende Person einen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit vorfindet, so daß beispielsweise
Spiegel beschlagen sind. Die Person ist daher fälschlicherweise der Auffassung, daß
die Lüftungsanlage defekt ist. Möglicherweise beginnt der Ventilator erst dann zu
laufen, wenn der Raum bereits verlassen worden ist. Ferner sei darauf hingewiesen,
daß nicht abgeführte Feuchtigkeit zu Bauschäden führen kann. Dies zum Beispiel sowohl
bei innenliegenden Bädern (ohne Fenster) als auch bei außenliegenden Bädern (mit Fenster).
[0004] Zur Vermeidung des vorstehend erwähnten Problems ist es bekannt, einen Feuchtesensor
in einem Bypassweg eines Ventilators unterzubringen und einen Grundlastbetrieb mit
geringer Lüfterraddrehzahl permanent durchzuführen. Dieser Grundlastbetrieb führt
dazu, daß der Ventilator stets von einem Raumluftstrom durchsetzt wird, so daß eine
auftretende Feuchtigkeitsbelastung (beispielsweise durch den erwähnten Duschvorgang)
sehr schnell erfaßt wird und dazu führt, daß von dem Grundlastbetrieb in den normalen
Lüfterbetrieb umgeschaltet wird. Der Bypassweg, der von einem vom Lüfterrad geförderten
Teilluftstrom passiert wird, bietet die Möglichkeit, den Feuchtesensor spritzwassergeschützt
unterzubringen. Nachteilig ist bei der vorstehend erwähnten Lösung, daß der Grundlastbetrieb
einen entsprechend hohen Energieverbrauch mit sich bringt. Überdies weist der Ventilator
keine Stillstandszeiten auf, so daß sich seine Lebensdauer verkürzt.
[0005] Die bekannten Ventilatoren, bei denen sich der Feuchtesensor im vom Lüfterrad bewirkten
Luftstrom befindet, haben ferner den Nachteil, daß ein vorzeitiges Abschalten erfolgen
kann, obwohl der Raum noch eine Luftfeuchtigkeit aufweist, die größer als der Grenzwert
ist. Dieser Fehlbetrieb kann sich dadurch einstellen, daß der Ventilator beispielsweise
aus einer nahegelegenen Türöffnung, Zuluftöffnung oder dergleichen Luft ansaugt, die
trockener als die Raumluft ist, so daß der Feuchtesensor aufgrund der trockenen, angesaugten
Luft den Ventilator ausschaltet, obwohl die Umgebungsluft eine noch zu hohe Feuchtigkeit
aufweist.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ventilator der eingangs genannten
Art zu schaffen, der die vorstehend erwähnten Nachteile beseitigt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Feuchtesensor in einem
separat vom Strömungsweg ausgebildeten, mit diesem nicht kommunizierenden, in sich
im wesentlichen eine natürliche Luftströmung der Raumluft bewirkenden Luftführungsweg
angeordnet ist. Ein derartiger Luftführungsweg wird permanent von einem kleinen Raumluftstrom
durchsetzt, der sich aufgrund der thermischen Schichtung nach dem sogenannten "Kamineffekt"
einstellt. Diese Luftbewegung führt dazu, daß Feuchtigkeitsänderungen sehr schnell
vom Sensor erfaßt werden können, so daß keine langen Verzögerungszeiten bei einer
Inbetriebnahme auftreten. Ferner wird der Entfeuchtungszustand der Raumluft während
des Ventilatorbetriebs sehr präzise und schnell erfaßt, so daß eine optimale Betriebsführung
gewährleistet ist. Durch die Trennung des das Lüfterrad aufweisenden Strömungswegs
vom mit Feuchtesensor versehenen Luftführungsweg ist eine gegenseitige Beeinflussung
der sich ausbildenden Luftströmungen im wesentlichen verhindert. Sollte der vom Lüfterrad
angesaugte Raumluftstrom aus einem Bereich des Raumes stammen, der bereits eine niedrigere
Luftfeuchtigkeit aufweist, so wird dies nicht -wie beim Stand der Technik- zu einer
Beeinflussung des Feuchtesensors führen, da sich dieser in dem Luftführungsweg befindet,
welcher unabhängig von dem Ventilatorluftstrom ist. Vielmehr wird der Luftführungsweg
aufgrund der genannten Entkopplung weiterhin die in anderen Bereichen noch nicht hinreichend
trockene Raumluft führen, so daß ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechender
Betrieb durchgeführt wird.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Luftführungsweg als
thermisch wirkender Luftkanal ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß sich die den Feuchtesensor
umspülende Raumluftströmung aufgrund der thermischen Schichtung einstellt, so daß
-wie bereits erwähnt- eine Art Kamineffekt vorliegt.
[0009] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Luftführungsweg mindestens eine Lufteintritts-
und mindestens eine Luftaustrittsöffnung aufweist und daß die Lufteintrittsöffnung
zur Luftaustrittsöffnung tieferliegend am Gehäuse ausgebildet ist. Auf diese Art und
Weise ist eine natürliche Strömung im Luftführungsweg realisiert. Der Kamineffekt
kann durch zusätzliche Mittel verstärkt werden, indem beispielsweise der Luftführungsweg
düsenartig ausgebildet ist und/oder die Dimensionierung von Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung
in geeigneter Weise zur Verstärkung der am Feuchtesensor entlangströmenden Luftströmung
realisiert ist.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Luftführungsweg im
Strömungsschatten des den Strömungsweg passierenden Luftstroms angeordnet ist. Strömungsschatten
bedeutet, daß -wie vorstehend bereits erwähnt- eine Entkopplung von der vom Lüfterrad
erzeugten Luftströmung zum Meßluftstrom vorliegt.
[0011] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Luftführungsweg
das Gehäuse durchsetzt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß der Luftführungsweg
außen am Gehäuse angeordnet ist, beispielsweise, daß sich auf der Frontwand des Gehäuses
ein entsprechender Kanal befindet, in dem der Feuchtesensor untergebracht ist.
[0012] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Luftführungsweg geradlinig
vertikal verlaufend ausgebildet. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Lufteintrittsöffnung
an der Unterseite des Gehäuses und/oder im unteren Bereich des Seitenteils des Gehäuses
angeordnet ist. Die Luftaustrittsöffnung befindet sich bevorzugt an der Oberseite
des Gehäuses und/oder in einem oberen Bereich des Seitenteils des Gehäuses.
[0013] Um Sicherheitskriterien zu erfüllen, ist es vorteilhaft, wenn im Luftführungsweg
Berührungs- und/oder Spritzschutz-Barrieren angeordnet sind. Sofern der Feuchtesensor
unempfindlich gegen Benetzung ist, ist ein Spritzschutz nicht erforderlich. Allerdings
kann dennoch ein Berührungsschutz notwendig werden, wenn der Luftführungsweg den Zugriff
zum Sensor erlaubt, der -im Falle eines Fehlers einer die Steuerung des Elektromotors
vornehmenden Elektronik- beispielsweise Netzspannung führt.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es auch möglich, daß das Gehäuse an seiner
Rückseite den mit Feuchtesensor versehenen Luftführungsweg aufweist.
[0015] Eine Nachrüstmöglichkeit oder die Wahlmöglichkeit der Verwendung eines Ventilators
mit oder ohne Feuchtesensor besteht nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung dann, wenn ein Zusatzgehäuse vorgesehen ist, das vorzugsweise als Unterfütterungsgehäuse
ausgebildet ist, den mit Feuchtesensor versehenen Luftführungsweg aufweist und der
Rückseite des Ventilators zuordenbar ist. Soll einem bereits existierenden Ventilator
eine Feuchtesensorsteuerung zugeordnet werden, so ist es lediglich erforderlich, diesen
zu demontieren, seiner Rückseite das Zusatzgehäuse zuzuordnen und die gesamte Einheit
dann wieder zu montieren. Das Zusatzgehäuse weist dabei den mit Feuchtesensor versehenen
Luftführungsweg auf. Die die Steuerung vornehmende Elektronik kann entweder im Zusatzgehäuse
oder aber im Hauptgehäuse des Ventilators untergebracht sein.
[0016] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und
zwar zeigt:
- Figur 1
- Eine schematische Darstellung eines mit Luftführungsweg versehenen Axialventilators,
- Figur 2
- den Axialventilator gemäß Figur 1 mit einer weiteren Ausbildung des Luftführungswegs,
- Figur 3
- einen Ventilator, der außen am Gehäuse einen Luftführungsweg aufweist,
- Figur 4
- eine der Figur 3 entsprechende Variante bei einem anderen Ausführungsbeispiel des
Ventilators,
- Figur 5
- den Ventilator gemäß Figur 4, jedoch mit einem im Innern liegenden Luftführungsweg,
- Figur 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des Luftführungswegs bei einem Ventilator entsprechend
der Figur 5,
- Figur 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Luftführungswegs bei einem Ventilator gemäß
Figur 5,
- Figur 8
- eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Figur 7,
- Figur 9
- eine Teilansicht auf einen geöffneten Luftführungsweg, der eine Spritzschutz- beziehungsweise
Berührungs-Barriere aufweist,
- Figur 10
- eine Ansicht des Kanals gemäß Figur 9 in Richtung des Pfeiles X,
- Figur 11
- eine perspektivische Ansicht eines mit Zusatzgehäuse versehenen Ventilators und
- Figur 12
- eine Rückansicht auf den Ventilator gemäß Figur 11.
[0017] Die Figur 1 zeigt einen Ventilator 1, der ein Gehäuse 2 aufweist, in dem ein Lüfterrad
3 angeordnet ist, das von einem Elektromotor 4 antreibbar ist. Der Ventilator 1 ist
als Axialventilator ausgebildet; er saugt durch einen Lufteinlaß 5 Luft eines zu belüftenden
Raumes an und bläst diese aus einem Luftauslaß 6 beispielsweise ins Freie aus. Der
Lufteinlaß 5 ist in der Figur 1 nicht konkret dargestellt. Er befindet sich an der
Frontwand des Gehäuses 2, die jedoch -der Übersichtlichkeit halberin der Figur 1 weggelassen
wurde.
[0018] Das Gehäuse 2 weist eine Unterseite 7 sowie eine Oberseite 8 auf. In der Unterseite
7 befindet sich eine Lufteintrittsöffnung 9; die Oberseite 8 des Gehäuses 2 ist mit
einer Luftaustrittsöffnung 10 versehen. Lufteintrittsöffnung 9 und Luftaustrittsöffnung
10 sind über einen Luftkanal 11 verbunden, der einen Luftführungsweg 12 bildet. Im
Luftführungsweg 12 befindet sich ein Feuchtesensor 13, der an eine nicht näher dargestellte
Elektronik einer Steuereinrichtung angeschlossen ist, welche den Elektromotor 4 des
Ventilators 1 in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der Raumluft steuert.
[0019] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Luftführungsweg 12 mittels eines geradlinigen
Profilrohres, insbesondere Kunststoffprofilrohres ausgebildet, das das Innere des
Gehäuses 2 durchsetzt. Der Luftführungsweg 12 ist separat vom Strömungsweg 14 ausgebildet,
der zwischen dem Lufteinlaß 5 und dem Luftauslaß 6 des Ventilators 1 gebildet ist.
Insofern besteht zwischen diesen beiden Wegen keine kommunizierende Verbindung. Im
eingebauten Zustand, beispielsweise in eine Wand des zu belüftenden Raumes, wird ein
Teil der Raumluft nach dem Kamineffekt den Luftführungsweg 12 permanent durchsetzen,
so daß der Feuchtesensor 13 die herrschenden Verhältnisse hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit
erfassen kann. Stellt er eine Luftfeuchtigkeit fest, die oberhalb eines vorgebbaren
Grenzwertes liegt, so steuert er -über die genannte Elektronik- den Elektromotor 4
an, so daß dieser den Lüfterbetrieb aufnimmt. Ist nach einer hinreichenden Belüftungszeit
im Raum ein Klima mit niedrigerer Luftfeuchtigkeit geschaffen, so daß der vorgebbare
Grenzwert wieder unterschritten ist, so wird dies vom Feuchtesensor 13 erfaßt und
der Lüfterbetrieb eingestellt.
[0020] Die Figur 2 zeigt einen Ventilator 1, der dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 entspricht.
Insofern wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen. Unterschiedlich zum Ausführungsbeispiel
der Figur 1 ist beim Ventilator 1 der Figur 2 die Gestaltung des Luftführungswegs
12. Dieser wird dadurch gebildet, daß -parallel zu einer Seitenwandung 15 des Gehäuses
2- eine Trennwand 16 im Gehäuseinneren angeordnet ist, die sich -ausgehend von der
Unterseite 7- bis zur Oberseite 8 erstreckt. Auf diese Art und Weise wird ein Luftkanal
11 gebildet, in dem sich -vorzugsweise mittig, das heißt beabstandet von seinen Wandungen-
der Feuchtesensor 13 befindet.
[0021] Gemäß einem weiteren, in der Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel kann bei dem Ventilator
1 der Figuren 1 und 2 der Luftführungsweg 12 alternativ auch außerhalb des Gehäuses
2 ausgebildet sein. In der Darstellung der Figur 3 ist -im Unterschied zu den Abbildungen
der Figuren 1 und 2- die Frontwand 17 des Gehäuses 2 erkennbar, die den Lufteinlaß
5 aufweist. Der Lufteinlaß 5 ist von einer rahmenartig ausgebildeten Frontwandung
18 umgeben. Im seitlich neben dem Lufteinlaß 5 gelegenen Bereich 19 der rahmenartigen
Frontwandung 18 ist -auf der Außenseite des Gehäuses 2- der Luftführungsweg 12 in
vertikaler Richtung verlaufend angeordnet. Der Luftführungsweg 12 wird mittels eines
U-Profils 20 gebildet, dessen Schenkelenden auf der Oberseite der Frontwandung 18
dichtend aufliegen. Im Innern des Luftführungswegs 12 befindet sich wiederum der Feuchtesensor
13. Alternativ kann zum Beispiel auch vorgesehen sein, daß sich das (mit Feuchtesensor
versehene) U-Profil nicht an der Frontseite des Ventilators, sondern an der Seitenwand
-wie gestrichelt in Figur 3 eingetragen- befindet.
[0022] Die Figur 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Ventilators 1, der seinen
Lufteinlaß 5 nicht -wie bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 3- an der
Frontwand 17, sondern an der Unterseite 7 aufweist. Auf diese Bauform wird nachstehend
noch näher eingegangen (Figur 6). Entscheidend für die Erfindung ist jedoch, daß sich
ein Luftführungsweg 12 auf der Frontwand 17 befindet. Der Luftführungsweg 12 ist -ebenso
wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 3- mittels eines U-Profils 20 gebildet, das
vertikal verläuft und an seinem unteren Ende die Lufteintrittsöffnung 9 und an seinem
oberen Ende die Luftaustrittsöffnung 10 befindet. Im Innern des Luftführungswegs 12
ist wiederum der Feuchtesensor 13 angeordnet.
[0023] Die Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Ventilators 1, der der Bauform der
Figur 4 entspricht. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figur 4 weist der Ventilator
1 der Figur 5 einen Luftführungsweg 12 auf, der im Innern des Gehäuses 2 des Ventilators
1 verläuft. Hierzu weist ein Seitenteil 21 im unteren Bereich 22 die Lufteintrittsöffnung
9 und im oberen Bereich 23 die Luftaustrittsöffnung 10 auf. Lufteintrittsöffnung 9
und Luftaustrittsöffnung 10 sind über einen U-förmig verlaufenden Luftkanal 11 verbunden,
in dem der Feuchtesensor 13 untergebracht ist.
[0024] Alternativ kann -gemäß Figur 5- auch vorgesehen sein, daß sich die Luftaustrittsöffnung
10 nicht am Seitenteil 21, sondern an der Oberseite 8 des Gehäuses 2 befindet, so
daß dort die der Messung dienende Raumluft austreten kann.
[0025] Die Figur 6 zeigt -im Schnitt- die nähere Konstruktion des Ventilators 1 gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Figur 5. Der Ventilator 1 ist mit einem Labyrinth-Lüftungsweg
24 versehen, der den Strömungsweg 14 bildet. Die von einem sich in einem Laufradgehäuse
25 befindlichen, nicht näher dargestellten Laufrad angesaugte Luft 26 passiert den
an der Unterseite 7 des Gehäuses 2 gelegenen Lufteinlaß 5 und durchdringt einen beidseitig
mit Dämmaterial ausgekleideten Raum 27. Die angesaugte Luft 26 wird dann umgelenkt
und passiert einen Spalt 28 einer den Raum 27 begrenzenden Dämmwand 29 und bewegt
sich nach unten unter Passieren eines Raumes 30. Im unteren Bereich des Raumes 30
erfolgt nochmals eine Umlenkung (Pfeil 31) und von dort aus gelangt die angesaugte
Luft 26 in einen- Ringspalt des Laufradgehäuses 25. Nach dem Passieren des Laufrades
wird die Luft 26 aus einem rohrförmigen Luftauslaß 6 ausgeblasen, der sich an der
Oberseite 8 des Gehäuses 2 befindet.
[0026] Der Raum 27 wird mittels einer Wandung 32 abgetrennt, die parallel zur Frontwand
17 des Gehäuses 2 verläuft. Auf diese Art und Weise wird ein Luftführungsweg 12 zwischen
der Wandung 32 und der Frontwand 17 gebildet, wobei sich in abgewinkelt verlaufenden
Bereichen der Frontwand 17 in derem unteren Teil die Lufteintrittsöffnung 9 und in
derem oberen Teil die Luftaustrittsöffnung 10 befindet. Im Innern des Luftführungswegs
12 ist der Feuchtesensor 13 angeordnet, der an die elektronische Steuereinrichtung
für den Elektromotor 4 des Ventilators 1 angeschlossen ist.
[0027] Die Figur 7 zeigt einen Ventilator 1, der dem Ausführungsbeispiel der Figur 6 entspricht.
Es soll daher nur auf die vorliegenden Unterschiede eingegangen werden. Diese bestehen
darin, daß der Luftführungsweg 12 nicht im Innern des Gehäuses 2, sondern auf der
Außenseite der Frontwand 17 angeordnet ist. Hierzu wird auf das Ausführungsbeispiel
der Figur 4 verwiesen, das -in perspektivischer Darstellung- den äußeren Aufbau zeigt.
Anhand der Figur 7 soll nunmehr der innere Aufbau dieses Ausführungsbeispiels verdeutlicht
werden. Von dem Laufradgehäuse 25 geht ein rohrförmiger Dom 33 aus, der sich etwa
bis zur Dämmwand 29 erstreckt. Der Endbereich des Doms 33 wird von einem Ovalrohr
34 überfangen, das von der Frontwand 17 ausgeht. Dom 33 und Ovalrohr 34 bilden einen
Hohlkanal 35 aus, durch den elektrische Leitungen für den Feuchtesensor 13 verlaufen
(nicht dargestellt). Es ist auch möglich, die Steuerelektronik im Hohlkanal 35 unterzubringen,
so daß zwischen Feuchtesensor 13 und Elektronik nur ein sehr geringer Abstand besteht.
[0028] Die Figur 8 verdeutlicht den Aufbau des Doms 33 und des Ovalrohrs 34 nochmals, wobei
deutlich erkennbar ist, daß eine den Raum 30 in Richtung auf das Laufradgehäuse 25
gelegene Dämmwand 36 von einer Öffnung 37 für den Dom 33 durchsetzt wird.
[0029] Die Figur 9 zeigt einen Abschnitt des U-Profils 20 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Figur 4. Es ist erkennbar, daß dem Feuchtesensor 13 eine Berührungs- und Spritzschutz-Barriere
38 zugeordnet ist. Diese Barriere 38 wird von einer von dem einen Schenkel 40 des
U-Profils 20 ausgehenden Wand 39 gebildet, die sich nicht über die gesamte Breite
b des U-Profils 20 erstreckt, sondern einen Freiraum f zum gegenüberliegenden Schenkel
41 beläßt. Dieser Wand 39 folgt eine weitere Wand 42, die vom Schenkel 41 ausgeht
und -in entsprechender Weise- ebenfalls einen Freiraum f zum Schenkel 40 beläßt. Die
Wände 39 und 42 verlaufen nicht rechtwinklig zu ihren Schenkeln 40 beziehungsweise
41, sondern sind leicht in Richtung auf den Feuchtesensor 13 hin geneigt. Unterhalb
des Feuchtesensors 13 befinden sich zwei weitere Wände 43 und 44, die entsprechend
der Wände 39 und 42 ausgebildet sind. Durch die überlappende Position der Wände 39
und 42 sowie 43 und 44 ist die Berührungs- und Spritzschutz-Barriere 38 gebildet,
da bei einem Hineingreifen in das U-Profil 20 diese Wände als Sperre dienen, so daß
selbst bei einem elektrischen Fehler, bei dem der Feuchtesensor 13 eine unzulässig
hohe Spannung annimmt, keine Berührung erfolgen kann. Dringt Wasser, beispielsweise
bei Reinigungsarbeiten an der Dusche und so weiter in den vom U-Profil 20 gebildeten
Luftführungsweg 12 ein, so trifft das Wasser auf die Wandung 39, die es umleitet auf
die Wandung 42. An der freien Endkante der Wandung 42 tropft das Wasser dann -ohne
daß der Feuchtesensor 13 befeuchtet wird- auf die Wandung 43 und von dort auf die
Wandung 44 und wird schließlich an dem anderen Ende des U-Profils 20 wieder nach draußen
geleitet. Hierdurch ist die erwähnte Spritzschutz-Barriere 38 gebildet.
[0030] Die Figuren 11 und 12 betreffen einen Ventilator 1, der entsprechend den Ausführungsbeispielen
der Figuren 1 bis 3 ausgebildet ist, jedoch ein Zusatzgehäuse 46 aufweist, das der
Rückseite 47 des Gehäuses 2 des Ventilators 1 zugeordnet ist. Vorzugsweise weist das
Zusatzgehäuse 46 die gleichen peripheren Abmessungen wie das Gehäuse 2 auf. Das Zusatzgehäuse
46 weist -seitlich des Luftauslasses 6 gelegen- den Luftführungsweg 12 auf, in dem
der Feuchtesensor 13 angeordnet ist.
[0031] Gemäß Figur 12 ist das Zusatzgehäuse 46 mit einem Durchbruch 48 versehen, um den
als Rohr ausgebildeten Luftauslaß 6 des Ventilators 1 aufnehmen zu können. Der Luftführungsweg
12 ist als Hohlkanal 35' ausgebildet, der von der Unterseite 7' des Zusatzgehäuses
46 ausgeht und in dessen Oberseite 8' mündet.
[0032] Da -wie aus den Figuren 11 und 12 ersichtlich- das Zusatzgehäuse 46 der Rückseite
47 des Gehäuses 2 des Ventilators 1 insbesondere durch Aufstecken oder dergleichen
zuordenbar ist, befindet es sich auf der der Einbauwand des zubelüftenden Raumes zugeordneten
Seite. Es bildet somit ein Unterfütterungsgehäuse 49.
1. Ventilator zur Belüftung eines Raumes, mit einem Gehäuse, in dem ein von einem Elektromotor
angetriebenes Lüfterrad zur Erzeugung eines Luftstroms angeordnet ist, wobei das Gehäuse
einen mit Lufteinlaß und mit Luftauslaß versehenen Strömungsweg für den Luftstrom
aufweist, sowie mit einem Feuchtesensor, der die Luftfeuchtigkeit im Raum mißt und
in Abhängigkeit vom Meßergebnis den Elektromotor steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtesensor (13) in einem separat vom Strömungsweg (14) ausgebildeten,
mit diesem nicht kommunizierenden, in sich im wesentlichen eine natürliche Luftströmung
der Raumluft bewirkenden Luftführungsweg (12) angeordnet ist.
2. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg (12) als thermisch wirkender Luftkanal (11) ausgebildet
ist.
3. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg (12) mindestens eine Lufteintritts- (9) und mindestens eine
Luftaustrittsöffnung (10) aufweist und daß die Lufteintrittsöffnung (9) zur Luftaustrittsöffnung
(10) tieferliegend am Gehäuse (2) ausgebildet ist.
4. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg (12) im Strömungsschatten des den Strömungsweg (14) passierenden
Luftstroms angeordnet ist.
5. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg (12) das Gehäuse (2) durchsetzt.
6. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg (12) außen am Gehäuse (2) angeordnet ist.
7. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg (12) geradlinig vertikal verlaufend ausgebildet ist.
8. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung (9) an der Unterseite (7) des Gehäuses (2) und/oder
im unteren Bereich (22) eines Seitenteils (21) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
9. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnung (10) an der Oberseite (8) des Gehäuses (2) und/oder
in einem oberen Bereich (23) eines Seitenteils (21) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
10. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftführungsweg (12) Berührungs- und/oder Spritzschutz-Barrieren (38) angeordnet
sind.
11. Ventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) an seiner Rückseite (47) den mit Feuchtesensor (13) versehenen
Luftführungsweg (12) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Zusatzgehäuse (46), das vorzugsweise als Unterfütterungsgehäuse (49) ausgebildet
ist, den mit Feuchtesensor (13) versehenen Luftführungsweg (12) aufweist und der Rückseite
(47) des Ventilators (1) zuordenbar ist.