[0001] Die Erfindung betrifft ein Einbaukältegerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
[0002] Bei einem bekannten Einbaukühlgerät dieser Art (DE 32 01 612 A1) sitzt an einer senkrechten
Seitenwand eines Gerätegehäuses ein Scharnierarm eines Türscharniers, dessen Zweiter
Scharnierarm mit der Gerätetür bzw. mit einer daran an der freien Vorderseite festgesetzten
Möbelfrontplatte verbunden ist. Der am Gerätegehäuse festgesetzte Scharnierarm weist
dabei einen Abschnitt auf, der bei in einen Möbelumbau eingebauten Einbaukühlgerät
der benachbarten senkrechten Möbelseitenwand zugewandt ist. Die freie, schmale senkrechte
Stirnfläche der Möbelseitenwand wird zumindest bei geschlossener Kühlgerätetür von
der daran festgesetzten Möbelfrontplatte zumindest teilweise überdeckt. Der am Gerätegehäuse
festgesetzte Scharnierarm weist dabei eine Dicke auf, die dem freien Spalt zwischen
der Gerätegehäuse-Seitenwand und der benachbarten Möbelseitenwand entspricht. Dieser
Scharnierarm dient somit zur seitlichen Zentrierung des Gerätegehäuses im umgebenden
Möbelumbau.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei einem Einbaukühlgerät gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche eine Zentrierung auch dann
möglich ist, wenn der Möbelumbau bei vorgegebenen Außenabmessungen aus unterschiedlich
dicken Möbelwandplatten aufgebaut ist, wobei das Zentrieren mit einfachen Mitteln
ohne besonderen Aufwand ausführbar sein soll.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des ersten Anspruchs.
[0005] Bei einem Aufbau eines Einbaukühlgeräts gemäß der Erfindung ist der am Gerätegehäuse
festgesetzte Scharnierarm so bemessen, daß bei zentriertem Einbau in einen Möbelumbau
zwischen diesem Scharnier-Abschnitt und der benachbarten Innenseite der zugehörigen
Möbelseitenwand unabhängig von der gewählten Dicke der Möbelseitenwand ein freier
Spalt gebildet ist. Um dabei ein selbsttätiges Zentrieren des Gerätegehäuses gegenüber
der betreffenden Möbelseitenwand zu ermöglichen, wird auf den feststehenden Scharnierarm
ein Zentrierstück aufgebracht, dessen Dicke der Breite des Spalts zwischen diesem
Scharnierarm und der betreffenden Möbelseitenwand bemessen ist. Nach dem Einschieben
des Gerätegehäuses in den Möbelumbau braucht daher das Gerätegehäuse nur zu der Möbelseitenwand
hin geschoben zu werden, der der feststehende Scharnierarm benachbart ist. Die Seitenzentrierung
tritt dadurch ohne Zuhilfenahme anderer Hilfsmittel selbsttätig ein. Um bei unterschiedlicher
Dicke der Möbelseitenwand, die bei üblichem Aufbau 16 mm bzw. 19 mm sein kann, nicht
zwei Zentrierstücke bereitstellen zu müssen, die am Einbauort ausgewählt und am feststehenden
Scharnierarm angeordnet werden müßten, kann das Zentrierstück insbesondere aus wenigstens
zwei miteinander verbundenen Teilstücken gebildet sein, die flächig aufeinanderlegbar
sind, wobei ein Teilstück unmittelbar am festgesetzten Scharnierarm sitzt. Vorzugsweise
sind diese beiden Teilstücke an jeweils einer Seitenkante beispielsweise mittels eines
Filmscharniers miteinander schwenkbar verbunden, so daß ein unbeabsichtigter Verlust
eines Teilstücks nicht eintreten kann. Die Teilstücke werden vorzugsweise unterschiedlich
dick ausgebildet und das dünnere Teilstück auf dem der Möbelseitenwand zugewandten
Abschnitt des feststehenden Scharnierarms angeordnet. Das dünnere Teilstück kann dabei
auf eine Dicke der Möbelseitenwand von 19 mm und das dickere Teilstück auf eine Dicke
von 16 mm der Möbelseitenwand abgestimmt sein. Das dickere Teilstück weist somit in
diesem Falle eine Materialstärke von 3 mm auf. Das dickere Teilstück wird demnach
dann auf das dünnere Teilstück aufgeschwenkt, wenn die dünnere Möbelseitenwand vorhanden
ist. Im anderen Fall wird das dickere Teilstück in gestreckte Lage mit dem dünneren
Teilstück gebracht, wobei die Anlenkkante am dünneren Teilstück in die Gerätetiefe
weist, so daß das dickere Teilstück in den jedenfalls zwischen der Gehäuseseitenwand
und der Möbelseitenwand vorhandenen Schlitz eingreift und mit seinem freien Ende zur
Gerätegehäuserückwand hinweist. Das Filmscharnier kann jedoch als Abreißfolie ausgebildet
sein, so daß das dickere Teilstück entfernt werden kann, wenn eine dickere Möbelseitenwand
vorhanden ist. Wenn das dickere Teilstück am dünneren verbleibt, um später wieder
in einem dünnwandigeren Möbelumbau eine zentrierte Anordnung zu ermöglichen, dann
liegt das Filmscharnier in der Ebene des dünneren Teilstücks, die der Möbelseitenwand
zugewandt ist. In gestreckter Lage geht dann die freie Oberfläche des dünnen Teilstücks
in die Oberfläche des dickeren Teilstücks stufenlos über. Um bei den gegebenen engen
Einbauverhältnissen das Einschieben des Gerätegehäuses in den Möbelumbau zu erleichtern,
ist das zweite Teilstück an seiner das Filmscharnier tragenden Seitenkante wie an
seiner parallel dazu verlaufenden freien Seitenkante mit parallel zueinander verlaufenden
Anlaufschrägen versehen, die von der Ebene des Filmscharniers ausgehen. Dadurch ist
sichergestellt, daß die Anlaufschrägen bei zusammengeklappter wie gestreckter Lage
der Teilstücke so verlaufen, daß die Keilschneide jeweils in Einschubrichtung vorn
liegt. Um auch gleichzeitig eine Zentrierung in Tiefenrichtung zu ermöglichen, ist
das am festgesetzten Scharnierarm angeordnete Zentrierstück an seiner vom Gerätegehäuse
wegweisenden, also nach vorn gerichteten Seitenkante mit einem nach außen abgewinkelten
Randstreifen versehen, der im Einbauzustand vor die zugehörige schmale senkrechte
Stirnkante der benachbarten Möbelseitenwand greift. Die Einschubtiefe ist so zusätzlich
durch diesen Randstreifen festgelegt und die Zentrierwirkung des Zentrierstücks in
zweifacher Weise ausgenutzt. Dieser Randstreifen kann zugleich als Arretierung des
dickeren, auf das dünnere aufgeschwenkten Teilstücks dienen. Das Zentrierstück kann
im übrigen mit einer einfachen Steckverbindung am betreffenden Abschnitt des zugehörigen
Scharnierarms befestigt sein. Auch kann in den Zentrierstücken jeweils ein Durchbruch
vorgesehen werden, die im zusammengeklappten Zustand in einer Flucht liegen und mit
einem im Scharnierabschnitt vorgesehenen entsprechenden Durchbruch korrespondieren,
so daß bei in Seitenrichtung und in Tiefenrichtung zentriertem Gerätegehäuse der Scharnierabschnitt
mit der zugehörigen Möbelseitenwand verschraubt werden kann. Vorzugsweise ist der
am Gerätegehäuse festgesetzte Scharnierarm in sich winkelförmig ausgebildet und mit
einem Winkelschenkel als Halteabschnitt an der Frontseite des Gerätegehäuses befestigt,
während der andere Abschnitt sich parallel zur benachbarten Möbelseitenwand erstreckt.
Hierdurch kann der Schlitz zwischen dem Gerätegehäuse und der dem Scharnierarm benachbarten
Möbelseitenwand unabhängig von den Abmessungen des betreffenden Scharnierarms eng
gewählt und die Außenabmessung des Gerätegehäuses entsprechend groß ausgebildet werden.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Skizzen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0007] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein in einen Möbelumbau eingebautes Kühlgerät im Bereich eines Türscharniers mit zugeordnetem
Zentrierstück,
- Fig. 2
- ein Zentrierstück mit zugeordnetem Türscharnierarm,
- Fig. 3
- eine Teilansicht der Kombination aus Türscharnierarm, Zentrierstück und dünner benachbarter
Möbelseitenwand,
- Fig. 4
- eine Teilansicht eines zweiteiligen Zentrierstücks mit gegenseitiger Verrastung,
- Fig. 5
- die Anordnung nach Fig. 4 nach dem Einbau eines damit ausgestatteten Kühlgeräts in
einen Möbelumbau mit dünner Möbelseitenwand und
- Fig. 6
- eine Teilansicht im Bereich des Türscharniers mit einem zweiteiligen Zentrierstück
in gestreckter Lage im Einbauzustand in einem Möbelumbau mit dicken Möbelseitenwänden.
[0008] Einem Gerätegehäuse 1 eines Kühlgeräts, insbesondere eines Kühl- oder Gefrierschranks,
ist frontseitig eine Gerätetür 2 zugeordnet, die mittels einer umlaufenden Dichtung
3 im Betrieb dicht auf einem ebenfalls umlaufenden, eine Zugrifföffnung zum Kühlraum
umschließenden magnetischen Gegenpol 4 eines Umbugs des Außengehäuses aufliegt. Auf
der dem Benutzer zugewandten Frontfläche der Gerätetür 2 ist eine äußere, der Verkleidung
und Anpassung an andere Möbelfronten dienende Möbelvorsatzwand 5 aufgebracht, die
mit ihren äußeren Randzonen schmale Stirnflächen 6 eines das Gerätegehäuse 1 mit der
Gerätetür 2 umschließenden Möbelumbaus an der Frontseite überdeckt. Die Tür 2 ist
mittels eines aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Scharnierarmen 7,8 gebildeten
Scharniers um eine senkrecht verlaufende Achse schwenkbar am Gerätegehäuse 1 benachbart
zu einer senkrechten Möbelseitenwand 9 des Möbelumbaus angelenkt. Der eine Scharnierarm
7 ist dabei auf der Frontseite benachbart zum Gegenpol 4 am Gerätegehäuse festgeschraubt,
während der andere Scharnierarm 8 sowohl die Tür 2 als auch die Möbelvorsatzplatte
5 trägt. Zwei solcher Scharniere bilden die Schwenklagerung für die Tür 2. Der festsitzende
erste Scharnierarm 7 ist winkelförmig ausgebildet und mit einem als Halteabschnitt
7.1 dienenden Schenkel an der Frontseite 4 des Gerätegehäuses 1 festgeschraubt, während
der andere Abschnitt 7.2 parallel zur benachbarten senkrechten Gehäuseseitenwand 10
verläuft, die im Einbauzustand (z.B. Fig. 1) ihrerseits parallel zur benachbarten
senkrechten Möbelseitenwand 15 gerichtet ist.
[0009] Der als Kasten ausgebildete, das Kühlgerät 1,2 aufnehmende Möbelumbau kann nach den
einschlägigen, Vorschriften aus Seitenwänden mit einer Dicke von beispielsweise 16
mm oder 19 mm aufgebaut sein. Dabei ist insbesondere das Außenmaß in waagerechter
Breitenrichtung den einschlägigen Vorschriften entsprechend festgesetzt, so daß innerhalb
des Umbaumöbels die nutzbare Breite abhängig ist von der Dicke der senkrechten Seitenwände
9 ist. Um das Kühl- oder Gefriergerät dennoch auf einfache Weise exakt mittig innerhalb
des Möbelumbaus zentrieren und festsetzen zu können, ist der Abschnitt 7.2 des festgesetzten
Scharnierarms 7 so angeordnet, daß jedenfalls zwischen der Möbelseitenwand 9 und dem
Abschnitt 7.2 ein Spalt gebildet ist. Dieser Spalt wird mittels eines Zentrierstücks
ausgefüllt, das vorliegend aus einem dünneren Teilstück 11.1 und einem dickeren Teilstück
11.2 gebildet ist. Das dünnere Teilstück 11.1 ist in seiner Dicke so bemessen, daß
bei dicker Möbelseitenwand 9 der Spalt zum Abschnitt 7.2 hin gerade ausgefüllt ist,
wie es die Fig. 1 und 6 zeigen. Das über ein Filmscharnier 12 mit dem ersten Teilstück
11.1 verbundene Teilstück 11.2 ist dabei um ein Filmscharnier 12 schwenkbar am ersten
Teilstück 11.1 angelenkt und wird in diesem Falle in die in den Fig. 1,7 dargestellte
gestreckte Lage geschwenkt, so daß das zweite Teilstück 11.2 in den Schlitz 13 zwischen
der Gerätegehäuseseitenwand 10 und der benachbarten Möbelseitenwand 9 zu liegen kommt.
Das insbesondere als Filmscharnier 12 ausgebildete Scharnier zwischen den beiden Teilstücken
11.1 und 11.2 befindet sich dabei jeweils an einer Seitenkante und verläuft im dargestellten
Einbauzustand senkrecht. Es ist zudem am dünneren ersten Teilstück 11.1 an der in
die Gehäusetiefe weisenden Längskante vorgesehen. Es liegt zudem in der Ebene der
Oberfläche des dünneren Teilstücks 11.1, welche der benachbarten Möbelseitenwand 9
zugewandt ist. In der gestreckten Lage ergibt sich dadurch ein stufenloser Übergang
zwischen den Teilstücken 11.1 und 11.2 in dieser Ebene, so daß beim Einschieben des
Kühlgeräts 1,2 keine Stoßkante die Einschubbewegung stören kann. Dadurch können diese
Oberflächen durch Schwenken um das Filmscharnier 12 flächig aufeinander gelegt werden,
wobei die beiden Teilstücke 11.1 und 11.2 parallel zueinander verlaufen und nebeneinander
angeordnet sind, wie es die gestrichelte Darstellung in Fig. 1 und die Fig. 3 bis
5 zeigen. Das zweite Teilstück ist im übrigen 3 mm stark und bei einer Dicke der Möbelseitenwand
9 von 16 mm flächig auf das erste Teilstück aufgelegt sowie bei einer Dicke der Möbelseitenwand
9 von 19 mm vom ersten Teilstück 11.1 in die Tiefe des Gerätegehäuses 1 weisend abgeklappt.
[0010] Wird ein Möbelumbau mit einer Dicke der Möbelseitenwand 9 von 16 mm verwendet, dann
wird das zweite Teilstück 11.2 auf das erste Teilstück 11.1 aufgeschwenkt, wie es
in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Dickendifferenz der Möbelseitenwand
9 wird so durch Aufdoppeln des ersten Teilstücks ausgeglichen, so daß bei an der Innenseite
15 der Möbelseitenwand 9 anliegendem Abstandsstück 11 jeweils die Zentrierung des
Gerätegehäuses 1 im Möbelumbau sichergestellt ist.
[0011] Das zweite Teilstück 11.2 weist an seiner das Filmscharnier 12 tragenden Seitenkante
und an seiner parallel dazu verlaufenden freien Seitenkante 16 parallel zueinander
verlaufende Anlaufschrägen 17.1 und 17.2 auf, die von der Ebene des Filmscharniers
12 ausgehen und gemäß Fig. 1 bei gestreckter Lage der Teilstücke 11.1 und 11.2 in
Richtung der Gehäusetiefe geneigt sind. Beim Einschieben des Kühlgeräts in den Möbelumbau
kommt damit jeweils zuerst eine der Anlaufschrägen (17.1 gemäß Fig 1 und 17.2 gemäß
Fig. 3) in Anlage mit der vornliegenden Kante 18 der frontseitigen Stirnfläche 6 in
Anlage und schiebt beim weiteren Eindrücken das Gerätegehäuse 1 automatisch in seine
Sollposition, wenn der Schlitz 13 zu Beginn des Einsetzvorganges zu eng war.
[0012] Das Zentrierstück 11 erfüllt darüberhinaus eine weitere Zentrierfunktion, wenn es
an seinem dünneren Teilstück 11.1 an seiner vom Gerätegehäuse 1 zur Frontseite hinweisenden
senkrechten Seitenkante 11.3 einen nach außen abgewinkelten Randstreifen 19 erhält,
der im Einbauzustand die zugehörige schmale senkrechte Stirnfläche 6 der benachbarten
Möbelseitenwand 9 zumindest teilweise übergreift. Es ist dadurch zugleich ein Tiefenanschlag
gebildet, der das Kühlgerät in der richtigen Einbautiefe hält, so daß die Möbelvorsatzplatte
beim Öffnen der Tür 2 nicht an der Stirnkante 6 anschlägt. Damit die Teilstücke anfänglich
im zusammengeklappten Zustand nicht voneinander abklappen und den Einbauvorgang stören,
ist der freie Winkel zwischen dem Randstreifen 19 und dem ersten Teilstück 11.1 im
Ruhezustand kleiner als 90 Grad und an seiner zum ersten Teilstück 11.1 hinweisenden
Innenfläche mit einer Rastvertiefung 20 versehen, in welche die durch die Anlaufschräge
17.2 spitz zulaufende freie Seitenkante 16 des zweiten Teilstücks 11.2 vor dem Einschieben
des Gerätegehäuses 1 in den Möbelumbau einrastet (Fig. 4). Bei eingebautem Gerätegehäuse
1 schlägt der Randstreifen 19 dagegen an die rechtwinkelig stehende Stirnkante 6 an,
so daß auch der Randstreifen 19 rechtwinkelig zur Ebene des ersten Teilstücks 11.1
gestellt wird. Durch dieses Öffnen des Winkels zwischen Teilstück 11.1 und Randstreifen
19 wird zwar die Verriegelung im Bereich der Seitenkante 16 und der Rastvertiefung
20 gelöst, es ist jedoch sichergestellt, daß das zweite Teilstück 11.2 infolge von
Längenmaßtoleranzen den Öffnungswinkel nicht über 90 Grad hinaus erweitern kann. Dadurch
ist eine sichere, mechanisch vorgespannte Auflage des Randstreifens 19 auf der Stirnflanke
6 sichergestellt.
[0013] Zur Festlegung des Zentrierstücks 11 am Abschnitt 7.2 genügt es, das Teilstück 11.1
mittels eines Spreizstifts 21 daran durch Einschnappen festzusetzen. Dabei greift
der ggf. auch einstückig am Teilstück 11.1 angeordnete Spreizstift 21 in eine angepaßte
Bohrung 22 des Abschnitts 7.2. Ggf. wird das Zentrierstück 11 durch geeignete Rastnasen
an das Scharnierarm 7 positioniert.
[0014] Zur dauerhaften Sicherung der durch das Zentrierstück 11 vorgegebene Zentrierstellung
ist der das Zentrierstück 11 haltende Abschnitt 7.2 mit einem Durchbruch 23 ausgestattet,
mit dem ein angepaßter Durchbruch 23.1 im ersten Teilstück bzw. ein entsprechender
Durchbruch 23.2 im zweiten Teilstück 11.2 fluchtet, wenn die Teilstücke zusammengefaltet
sind. Durch diese Durchbrüche 23 wird dann im Einbauzustand eine Schraube 24 in die
benachbarte Möbelseitenwand 9 eingedreht. Insgesamt ergibt sich somit eine für gängige
Möbelumbauten geeignete, zuverlässige und einfach herstellbare sowie montierbare Zentriereinrichtung.
1. Einbaukältegerät, insbesondere Einbaukühl- und/oder Gefrierschrank, mit einem Gerätegehäuse,
an dem jeweils ein Scharnierarm eines Türscharniers festgesetzt ist, dessen zweiter
Scharnierarm mit der Gerätetür verbunden ist, wobei der am Gerätegehäuse vorgesehene
Scharnierarm zumindest mit einem nach außen weisen Abschnitt im Einbauzustand einer
benachbarten senkrechten Möbelseitenwand eines Möbelumbaus zugewandt ist, insbesondere
mit einer der Gerätetür zugeordneten Möbelfrontplatte, dadurch gekennzeichnet, daß
außen am feststehenden Scharnierarm (7) ein Zentrierstück (11) angebracht ist, dessen
Dicke abhängig von der Dicke der benachbarten Möbelseitenwand (9) einstellbar ist,
derart, daß im Einbauzustand ein freier Spalt zwischen dem zugehörigen Scharnierarm
(7.2) und der benachbarten Möbelseitenwand (9) ausgefüllt ist.
2. Einbaukühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierstück (11)
aus wenigstens zwei miteinander verbundenen Teilstücken (11.1,11.2) gebildet ist,
die flächig aufeinander legbar sind und daß ein Teilstück (11.1) unmittelbar am festgesetzten
Scharnierarm (7.2) sitzt.
3. Einbaukühlgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (11.1,11.2)
an jeweils einer Seitenkante z.B. mittels eines Filmscharniers (12) miteinander schwenkbar
verbunden sind.
4. Einbaukühlgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke
(11.1,11.2) unterschiedlich dick sind und daß das dünnere Teilstück (11.1) auf dem
Abschnitt (7.2) des festgesetzten Scharnierarms (7) angeordnet ist.
5. Einbaukühlgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmscharnier
(12) bei dem am Abschnitt (7.2) festgesetzten ersten Teilstück (11.1) an der senkrechten,
in die Gehausetiefe weisenden Längskante vorgesehen ist.
6. Einbaukühlgerät nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filmscharnier (12) als Abreißfolie ausgebildet ist.
7. Einbaukühlgerät nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filmscharnier (12) in der Ebene der der Möbelseitenwand (9) zugewandten Oberfläche
des am Abschnitt (7.2) festgesetzten Teilstücks (11.1) liegt.
8. Einbaukühlgerät nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Teilstück (11.2) an seiner das Filmscharnier (12) tragenden Seitenkante
und an seiner parallel dazu verlaufenden freien Seitenkante (16) parallel zueinander
verlaufende Anlaufschrägen (17.1, 17.2) aufweist, die von der Ebene des Filmscharniers
(12) ausgehen.
9. Einbaukühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das am festgesetzten Scharnierarm (7.2) angeordnete Zentrierstück (11.1) ein seiner
vom Gerätegehäuse (1) wegweisenden senkrechten Seitenkante (11.3) einen nach außen
abgewinkelten Randstreifen (19) aufweist, der im Einbauzustand die zugehörige schmale
senkrechte Stirnflanke (6) der benachbarten Möbelseitenwand (9) übergreift.
10. Einbaukühlgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Winkel zwischen
dem Randstreifen (19) und dem ersten Teilstück (11.1) des Zentrierstücks (11) im Ruhezustand
kleiner als 90 Grad ist, daß der Randstreifen (19) in seiner zum ersten Teilstück
(11.1) hinweisenen Innenfläche eine Rastvertiefung (20) aufweist, in welche die spitz
zulaufende freie Seitenkante (16) des zweiten Teilstücks (11.2) einrastet und daß
der Randstreifen (19) im Einbauzustand rechtwinklig zum ersten Teilstück (11.1) und
die Rastvertiefung (20) mit Abstand vor der freien Seitenkante (16) des zweiten Teilstücks
(11.2) steht.
11. Einbaukühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentrierstück (11) mittels eines Spreizstiftes (21), der in eine angepaßte
Bohrung (22) des das Zentrierstück (11) tragenden Abschnitts (7.2) eingeschnappt ist,
am Scharnierarm (7) sitzt.
12. Einbaukühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Zentrierstück (11) haltende Abschnitt (7.2) einen Durchbruch (23) aufweist,
mit dem ein angepaßter Durchbruch (23.1,23.2) im Zentrierstück (11) fluchtet und daß
durch diese Durchbrüche (23) im Einbauzustand eine Schraube (24) in die benachbarte
Möbelseitenwand (9) greift.
13. Einbaukühlgerät nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Teilstück (11.2) 3 mm stark ist und bei einer Dicke der Möbelseitenwand
(9) von 16 mm flächig auf das erste Teilstück (11.1) aufgelegt sowie bei einer Dicke
der Möbelseitenwand (9) von 19 mm vom ersten Teilstück (11.1) und in die Tiefe des
Gerätegehäuses (1) weisend abgeklappt ist.
14. Einbaukühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der festgesetzte Scharnierarm (7) winkelförmig ausgebildet ist und mit einem Halteabschnitt
(7.1) an der Frontseite (4) des Gerätegehäuses (1) sitzt während der andere Abschnitt
(7.2) parallel zu einer senkrechten Gehäuseseitenwand (10) verläuft, die im Einbauzustand
der benachbarten Möbelseitenwand (9) zugewandt ist.