[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit wenigstens einem Vorratsbehälter
zur Aufnahme und Abgabe von Frischwasser oder von Abwasser.
[0002] Zur Einsparung von Wasser sind Geschirrspülmaschinen (z.B. aus DE-GM 18 71 621) bekannt
geworden, bei denen in einem gesonderten Behälter eine für das Spülen schon benutzte
Wassermenge bzw. Teile der für das Spülen schon benutzten Wassermenge zur nochmaligen
Verwendung in einem weiteren Spülgang gespeichert werden.
[0003] Weiterhin sind Geschirrspülmaschinen bekannt (z.B. aus DE-OS 38 03 262), bei denen
die für das Spülen benutzte Wassermenge, das sogenannte Abwasser bzw. Teile der Abwassermenge
in einem gesonderten Behälter gesammelt und einer weiteren Verwendung als Brauchwasser,
z.B. in Toilettenspülungen etc., zugeleitet werden.
[0004] Ferner sind Geschirrspülmaschinen bekannt, bei denen in einem gesonderten Behälter
eine Flüssigkeitsmenge einer Wasserbehandlung entweder vor dem Spülen (z.B. aus DE-OS
22 41 317), z.B. einer Wasserenthärtungsbehandlung oder nach dem Spülen, z.B. einer
Vermischung mit Frischwasser oder weniger verschmutztem Abwasser (z.B. aus DE-OS 29
10 140) oder z.B. einer Reinigung (z.B. aus DE-AS 11 11 590) usw. unterzogen wird.
[0005] Bei den vorgenannten Verfahren und Vorrichtungen wird entweder Frischwasser und Abwasser
in den gleichen Behälter oder in zwei getrennte Behälter eingefüllt. Beim abwechselnden
Einfüllen von Frischwasser und Abwasser in den gleichen Behälter besteht die Gefahr
einer Verschmutzung des Frischwassers durch verbliebene Abwasserreste. Das Einfüllen
in getrennte Behälter vermeidet zwar diesen Nachteil, jedoch ist die Anordnung zweier
getrennter Behälter konstruktiv sehr aufwendig und die Geschirrspülmaschine wird entsprechend
teuer. Außerdem wird der in einer Geschirspülmaschine sehr geringe Platz durch einen
zusätzlichen Platzbedarf weiter eingeschränkt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise eine Geschirrspülmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Gefahr der Vermischung von Frischwasser
und Abwasser, ein großer Aufwand für die Speicherung von Frischwasser und Abwasser
und ein großer Platzbedarf dafür vermieden wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Geschirrspülmaschine einen
Behälter aufweist, der sowohl für die Aufnahme und Abgabe von Frischwasser als auch
Abwasser vorgesehen ist, wobei der Behälter in zwei Aufnahmevolumen getrennt ist,
wovon eines zur Aufnahme und Abgabe von Frischwasser und eines zur Aufnahme und Abgabe
von Abwasser vorgesehen ist.
[0008] Mit der Erfindung ist auf einfache Art und Weise eine Geschirrspülmaschine geschaffen,
bei der die Gefahr der Vermischung von Frischwasser und Abwasser, ein großer Aufwand
für die Speicherung von Frischwasser und Abwasser und ein großer Platzbedarf dafür
vermieden ist.
[0009] Da anstatt zwei Behältern, je einer für Frischwasser und für Abwasser, nur ein Behälter
eingesetzt wird, wird eine wesentliche Verringerung des konstruktiven Aufwandes, der
Kosten und des Platzbedarfs auf einfache Art und Weise möglich. Eine Vermischung von
Frischwasser und Abwasser wird erfindungssgemäß durch die Trennung des erfindungsgemäßen
Behälters in zwei Aufnahmevolumen erreicht.
[0010] Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist im Innenraum des im wesentlichen
formstabilen Behälters ein flexibler Beutel angeordnet, wobei der Innenraum des Behälter
das eine und der flexible Beutel das andere Aufnahmevolumen bildet. Mit dieser Maßnahme
wird auf einfache Art und Weise eine weitere wesentliche Verringerung des konstruktiven
Aufwands, der Kosten und insbesondere des Platzbedarfes erreicht, da der Behälter
nun praktisch mit einer flexiblen Trennung zwischen den beiden Aufnahmevolumen ausgestattet
wurde, die eine wesentliche Verkleinerung des Behälters ermöglicht.
[0011] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung nimmt der flexible Beutel in gefülltem
Zustand den Innenraum des Behälters im wesentlichen vollständig ein. Da bekanntlich
bei einer Geschirrspülnaschine eine gleiche Menge Abwasser wie verbrauchtes Frischwasser
anfällt, kann die Größe des Behälters nach dem vor beschriebenen Merkmal der Erfindung
auf das Volumen des benötigten Frischwassers begrenzt werden, so daß praktisch der
Behälter zwar zwei getrennte Aufnahmevolumen aufnehmen kann, aber nur die Größe eines
Aufnahmevolumens aufweist. Mit dieser Maßnahme ist also auf einfache Art und Weise
eine weitere wesentliche Verringerung des konstruktiven Aufwandes, der Kosten sowie
des Platzbedarfes geschaffen, da der Behälter nur praktisch nur noch die Größe eines
Aufnahmevolumens aufweisen muß.
[0012] Zur Verhinderung der Vermischung von Abwasser und Frischwasser beim Befüllen und
Entleeren des Behälters weist vorteilhafterweise jedes Aufnahmevolumen je wenigstens
einen unabhängigen Anschlußstutzen auf.
[0013] Zweckmäßigerweise sind die Anschlußstutzen der beiden Aufnahmevolumen räumlich voneinander
getrennt an der Außenfläche des Behälters angeordnet.
[0014] Zur Verhinderung der Vermischung von Abwasser und Frischwasser ist vorteilhafterweise
der flexible Beutel in seinem an den Behälter angeordneten Anschlußstutzen flüssigkeitsdicht
befestigt.
[0015] Eine besonders einfache Konstruktion der dichten Befestigung des flexiblen Beutels
an seinem Anschlußstutzen wird nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
dadurch erreicht, daß der flexible Beutel mit einem in Einbaulage aus den Anschlußstutzen
herausragenden, umlaufenden Anlagewulst mit einer umlaufenden Nut an dem stirnseitigen
Ende des mit einen Außengewinde ausgestatteten Anschlußstutzens anliegt und mittels
einer Anpreßhülse, deren umgebörtelter Rand in der Nut der Anlagewulst aufgenommen
wird, gegen die Innenwandung und das stirnseitige Ende des Anschlußstutzens verpreßt
wird.
[0016] Zweckmäßigerweise sind die Anschlußstutzen mittels Verschlußdeckeln flüssigkeitsdicht
verschließbar.
[0017] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter an einer der
Seitenwände eines Spülbehälters der Geschirrspülnaschine angeordnet.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der lösbar verbundene
Behälter unter dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine angeordnet.
[0019] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter Schlauchleitungen
auf.
[0020] Vorteilhafterweise sind die Schlauchleitungen an den Verschlußdeckeln flüssigkeitsdicht
befestigt.
[0021] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist im Anschlußstutzen für das
Frischwasser-Aufnahmevolumen eine Pumpe angeordnet.
[0022] Vorteilhafterweise ist die Pumpe an dem Verschlußdeckel des Anschlußstutzens für
das Frischwasser-Aufnahmevolumen angeordnet.
[0023] Zweckmäßigerweise ist die Pumpe an einer Steuereinheit der Geschirrspülmaschine angeschlossen.
[0024] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der flexible Beutel aus einer Folie.
[0025] Nach einer vorteilhaften Ausführungsforn der Erfindung besteht der flexible Beutel
im wesentlichen aus einer Kunststoffolie.
[0026] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der flexible Beutel
im wesentlichen aus Gummi.
[0027] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze zur Funktion einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
einem am Beginn des Spülvorgangs der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit Frischwasser
gefülltem erfindungsgemäßen Behälter,
- Fig. 2
- eine Prinzipskizze entsprechend Fig. 1 während des Spülvorganges,
- Fig. 3
- eine Prinzipskizze entsprechend Fig. 1 am Ende des Spülvorganges,
- Fig. 4
- eine Vorderansicht der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
mit seitlich neben der Geschirrpülmaschine angeordneten erfindungsgemäßen Behälter,
- Fig. 5
- eine Draufsicht der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 4,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Behälters der bevorzugten Ausführungsform
mit einer Pumpe,
- Fig. 7
- eine Vorderansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine,
- Fig. 8
- eine Draufsicht der weiteren vorteilhaften Ausführungsform nach Fig. 7,
- Fig. 9
- eine vergrößerte Darstellung eines Teiles des erfindungsgemäßen Behälters entsprechend
Einzelheit IX in Fig. 6 und Fig. 8,
- Fig. 10
- eine Prinzipskizze zur Funktion einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einem
am Beginn des Spülvorganges der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit Frischwasser
gefülltem erfindungsgemäßen Behälter,
- Fig. 11
- eine Prinzipskizze entsprechend Fig. 10 während des Spülvorganges,
- Fig. 12
- eine Prinzipskizze entsprechend Fig. 10 am Ende des Spülvorganges,
- Fig. 13
- eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
mit einem unter der Geschirrspülmaschine angeordneten erfindungsgemäßen Behälter und
- Fig. 14
- eine schematische Darstellung eines Schnitts durch die weitere Ausführungsform der
Erfindung entsprechend Fig. 13.
[0028] In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
1, 1', 1'' dargestellt. Die gemeinsamen Merkmale der Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1, 1', 1'' werden zuerst wie folgt beschrieben, wobei gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen erhalten.
[0029] Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1, 1', 1'' weist einen durch eine aufklappbare
Tür 2 verschließbaren kastenförmigen Spülbehälter 3 auf, in dem wenigstens ein Geschirrkorb
4 angeordnet ist. In diesem Geschirrkorb 4 ist zu reinigendes Spülgut 5 einstapelbar.
Die Geschirrspülmaschine 1, 1', 1'' ist ferner zum Umwälzen der in den Spülbehälter
3 zum Reinigen des Spülgutes 5 eingebrachten Spülflüssigkeit mit einer Umwälzpumpe
6 versehen, von der ein Druckstutzen 7 zu einer unterhalb des Geschirrkorbes 4 drehbar
angeordneten Sprühvorrichtung 8 geführt ist. An einen Saugstutzen 9 der Umwälzpumpe
6 ist eine Heizung 10, vorzugsweise eine Durchlauferhitzer 10, angeordnet. Mittels
einer Frischwasser-Zuführungsleitung 11 wird über ein nicht näher beschriebenes Zulaufventil
12 dem Spülbehälter 3 Frischwasser F zugeführt. In allen gezeigten Ausführungsbeispielen
ist rechts neben der Tür 2 ein Bedienfeld 13 mit wenigstens einer Funktionsanzeige
14, einem in den Ausführungsbeispielen als Programmwahl-Drehknopf ausgebildeten Hauptschalter
15 und einer Türöffnungstaste 16, sowie einer Füllstandsanzeige 17 für einen Salzbehälter
einer nicht dargestellten Enthärtungseinrichtung mit Ionenaustauscher angeordnet.
Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1, 1', 1'' ist mittels eines Anschlußkabels
18 mit Stecker 19 an ein Stromnetz anschließbar.
[0030] Die beschriebenen erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschinen 1, 1', 1'' unterscheiden
sich in der Anordnung und der Benutzung eines erfindungsgemäßen Behälters 20, 20',
20'', der in allen Ausführungsbeispielen zur Aufnahme sowohl von Frischwasser F als
auch von Abwasser S vorgesehen ist. In allen Ausführungsbeispielen weist also die
erfindungsgemäße Geschirrspülnaschine 1, 1', 1'' lediglich einen Behälter 20, 20',
20'' auf.
[0031] Der erfindungsgemäße Behälter 20, 20', 20'' ist in allen gezeigten Ausführungsbeispielen
in zwei Aufnahmevolumen getrennt, wovon eines zur Aufnahme von Frischwasser F und
eines zur Aufnahme von Abwasser S vorgesehen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß
erfindungsgemäß in Innenraum 21, 21', 21'' des im wesentlichen formstabilen Behälters
20, 20', 20'' ein flexibler Beutel 30, 30', 30'' angeordnet ist, wobei der Innenraum
21, 21', 21'' des Behälters 20, 20', 20'' das eine und der flexible Beutel 30, 30'
,30'' das andere Aufnahmevolumen bildet. Der flexible Beutel 30, 30', 30'' nimmt in
gefülltem Zustand den Innenraum 21, 21', 21'' des Behälters 20, 20', 20'' im wesentlichen
vollständig ein (Fig. 3 und 10). In allen gezeigten Ausführungsbeispielen besteht
der flexible Beutel 30, 30', 30'' aus einer Folie, im wesentlichen aus Gummi. Es kann
auch ein flexibler Beutel, der in wesentlichen aus einer Kunststoffolie besteht, eingesetzt
werden.
[0032] Jedes Aufnahmevolumen weist in den gezeigten Ausführungsbeispielen einen unabhängigen
Anschlußstutzen 23, 23', 23''; 33, 33', 33'' auf. Die Anschlußstutzen 23, 23', 23'';
33, 33', 33'' sind räumlich voneinander getrennt an der Außenfläche 22, 22', 22''
des Behälters 20, 20', 20'' angeordnet. In den Ausführungsbeispielen ist dem Innenraum
21, 21', 21'' des Behälters 20, 20', 20'' der Anschlußstutzen 23, 23', 23'' und dem
flexiblen Beutel 30, 30', 30'' der Anschlußstutzen 33, 33', 33'' zugeordnet. Der flexible
Beutel 30, 30', 30'' ist in seinem Anschlußstutzen 33, 33', 33'' flüssigkeitsdicht
befestigt, wobei, wie in Fig. 9 gezeigt, der flexible Beutel 30, 30' mit einen in
Einbaulage aus dem Anschlußstutzen 33, 33' herausragenden, umlaufenden Anlagewulst
31, 31' mit einer umlaufenden Nut 32, 32' an dem stirnseitigen Ende 35, 35' des mit
einem Außengewinde 34, 34' ausgestatteten Anschlußstutzens 33, 33' anliegt und mittels
einer Anpreßhülse 36, 36', deren umgebördelter Rand 37, 37' in der Nut 32, 32' der
Anlagewulst 31, 31' aufgenommen wird, gegen die Innenwandung und das stirnseitige
Ende 35, 35' des Anschlußstutzens 33, 33' verpreßt wird.
[0033] Die Anschlußstutzen 23, 23', 23''; 33, 33', 33'' sind mittels Verschlußdeckeln 24,
24', 24'', 38, 38', 38'' flüssigkeitsdicht verschließbar.
[0034] In den in Fig. 1 bis 6 und Fig. 7 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1, 1', bzw. des erfindungsgemäßen Behälters 20, 20' wird der
flexible Beutel 30, 30' zur Aufnahme des Abwassers S und der Innenraum 21, 21' des
Behälters 20, 20' zur Aufnahme des Frischwassers F benutzt. In Fig. 1 bis 3 ist mittels
Prinzipskizzen die Funktion der vorgenannten Ausführungsformen der Erfindung anhand
des erfindungsgemäßen Behälters 20, 20' erkennbar.
[0035] Fig. 1 zeigt den am Beginn eines Teilprogrammabschnittes mit Wasserbedarf des Spülvorganges
mit der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1, 1' mit Frischwasser F gefüllten
Innenraum 21, 21' des erfindungsgemäßen Behälters 20, 20'. Der flexible Beutel 30,
30' liegt dabei vollkommen zusammengepreßt an den Seitenwänden des Innenraumes 21,
21' an.
[0036] Während des Verlaufes des Teilprogrammabschnitts mit Wassrbedarf des Spülvorganges
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1, 1' wird aus dem Innenraum 21, 21' Frischwasser
F entnommen und am Ende des jeweiligen Teilspülprogrammes in etwa die gleiche Menge
Abwasser S in den flexiblen Beutel 30, 30' eingefüllt. Fig. 2 zeigt einen Zwischenfüllstand
des erfindungsgemäßen Behälters 20, 20', bei dem der flexible Behälter 30, 30' ungefähr
zur Hälfte mit Abwasser S gefüllt ist. Das Füllen des flexiblen Beutels 30, 30' unterstützt
die Entnahme von Frischwasser F, da durch die zunehmende Ausdehnung des flexiblen
Beutels 30, 30' das Frischwasser F aus dem Innenbehälter 21, 21' verdrängt wird.
[0037] In Fig. 3 ist nun ein vollständig mit Abwasser S gefüllter flexibler Beutel 30, 30'
gezeigt. Der flexible Beutel 30, 30' nimmt in gefüllten Zustand den Innenraum 21,
21' des Behälters 20, 20' im wesentlichen vollständig ein, so daß das Frischwasser
F vollständig aus dem Innenraum 21, 21' verdrängt ist. Diesen Füllzustand nimmt der
erfindungsgemäße Behälter 20, 20' nach Beendigung des kompletten Teilprogrammabschnitts
mit Wasserbedarf des Spülvorganges ein. Das in dem Behälter 20, 20' bzw. in dem flexiblen
Beutel 30, 30' gespeicherte Abwasser S wird von der nicht gezeigten Entleerungspumpe
abgepumpt und der Innenraum 21, 21' wieder mit Frischwasser F gefüllt, wobei der flexible
Beutel 30, 30' wieder vollständig verpreßt (Fig. 1) und damit das Abwasser S vollständig
verdrängt wird.
[0038] In den Figuren 4 bis 6 ist nun die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1 mit einem seitlich neben dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine
1 angeordneten, erfindungsgemäßen Behälter 20 gezeigt, wobei der Behälter 20 mit Schlauchleitungen
25, 39, die mit den Verschlußdeckeln 24, 38 fest verbunden sind, ausgestattet ist.
[0039] Die Schläuche 25, 39 verlaufen in einem rückseitigen Behälterrücksprung.
[0040] Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Darstellung des erfindungsgemäßen Behälters 20 der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei den im Anschlußstutzen 23 für das Frischwasser-Aufnahmevolumen
F, im Ausführungsbeispiel an dem Verschlußdeckel 24, eine Pumpe 60 angeordnet ist.
Die Pumpe 60 ist an eine Steuereinheit 61 der Geschirrspülmaschine 1 angeschlossen.
Die Steuereinheit 61 dient in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Regelung
der Programmabläufe in der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1, damit unter anderem
auch zur Regelung der Zufuhr von Frischwasser F zu der Geschirrspülmaschine 1, wozu
die Pumpe 60 eingeschaltet wird und das Frischwasser F in Frischwasser-Förderrichtung,
angedeutet durch einen Pfeil 63, durch den Schlauch 25 zum Spülbehälter 3 gefördert
wird. In Fig. 6 ist der erfindungsgemäße Behälter 20 am Ende des Spülprogrammablaufes,
im wesentlichen mit Abwasser S gefüllt, dargestellt. Das Abwasser S wird aus dem Spülbehälter
3 gefördert und über den Schlauch 39 in Richtung zum Behälter 20, angedeutet durch
einen Pfeil 64, gefördert. Am Anschlußstutzen 33 der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist ein Einlaufrohr 65 mittels einer Überwurfmutter 66 befestigt. Das Einlaufrohr
65 weist an seinem behälterseitigen Auslaufende ein Rückschlagventil 67, zur Verhinderung
der Rücksaugung des Abwassers S, auf.
[0041] In den Figuren 7 bis 9 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1' gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist der erfindungsgemäße
Behälter 20' ebenfalls an einer der Seitenwände eines Spülbehälters einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1' angeordnet. Die entsprechenden Verschlußdeckel 24', 38' sind
bei dieser Ausführungsform der Erfindung an einer senkrechten Seite des Behälters
20' angeordnet.
[0042] Bei dem in Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Schlauch
25' für die Frischwasserzufuhr in der Nähe des Bodens des Behälters 20' angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß das Frischwasser F aufgrund des Eigengewichtes aus dem Behälter
20' in den Spülbehälter 3 der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1' ausfließen
kann. Unterstützt wird das Ausfließen des Frischwassers F aus dem Behälter 20' dadurch,
daß das Abwasser S oberhalb des Frischwasservolumens F in den Behälter 20' eingepumpt
wird, wozu der Abwasserschlauch 39' für das Abwasser S um die Höhe H über dem Boden
des Spülbehälters 3, der in Fig. 7 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, am Behälter
20' angeschlossen ist.
[0043] Die Schläuche 25', 39' verlaufen in einem rückseitigen Behälterrücksprung.
[0044] In dem in Fig. 10 bis 14 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1'' bzw. des erfindungsgemäßen Behälters 20'' wird der flexible
Beutel 30'' zur Aufnahme des Frischwasservolumens F und der Innenraum 21'' des Behälters
20'' zur Aufnahme des Abwasservolumens S benutzt. In Fig. 10 bis 12 ist mittels Prinzipskizzen
die Funktion der weiteren Ausführungsform der Erfindung anhand des erfindungsgemäßen
Behälters 20'' erkennbar.
[0045] Fig. 10 zeigt den am Beginn eines Teilprogrammabschnittes mit Wasserbedarf des Spülvorganges
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1'' mit Frischwasser F gefüllten flexiblen
Beutel 30''. Der flexible Beutel 30'' nimmt in gefülltem Zustand den Innenraum 21''
des Behälters 20'' im wesentlichen vollständig ein, so daß evtl. vorhandenes Abwasser
S vollständig aus dem Innenraum 21'' verdrängt ist.
[0046] Während des Verlaufes des Teilprogrammabschnittes mit Wasserbedarf des Spülvorganges
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1'' wird aus dem flexiblen Beutel 30''
Frischwasser F entnommen und am Ende des jeweiligen Teilspülprogrammes in etwa die
gleiche Menge Abwasser S in den Innenraum 21'' eingefüllt. Fig. 11 zeigt einen Zwischenfüllstand
des erfindungsgemäßen Behälters 20'' bei den der Innenraum 21'' ungefähr zur Hälfte
mit Abwasser S gefüllt ist. Das Füllen des Innenraumes 21'' unterstützt die Entnahme
von Frischwasser F, da durch die zunehmende Füllung des Innenraumes 21'' ein Druck
auf den flexiblen Beutel 30'' ausgeübt wird, so daß das Frischwasser F aus dem flexiblen
Beutel 30'' verdrängt wird.
[0047] In Fig. 12 ist nun ein vollständig mit Abwasser S gefüllter Innenraum 21'' des Behälters
20'' gezeigt. Der flexible Beutel 30'' liegt dabei vollkommen zusammengepreßt an den
Seitenwänden des Innenraumes 21'' an. Diesen Füllzustand nimmt der Beutel 30'' nach
Beendigung des kompletten Teilprogrammabschnittes mit Wasserbedarf des Spülvorganges
ein. Das in dem Innenraum 21'' des Behälters 20'' gespeicherte Abwasser S wird mittels
einer nicht gezeigten Entleerungspumpe abgepumpt und der flexible Beutel 30'' wieder
mit Frischwasser F gefüllt, wobei der flexible Beutel 30'' den Innenraum 21'' wieder
im wesentlichen vollständig einnimmt (Fig. 10) und damit das Abwasser S vollständig
verdrängt wird.
[0048] In Fig. 13 und 14 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1'' mit einem unter dem Spülbehälter 3 der Geschirrspülmaschine
1'' angeordneten erfindungsgemäßen Behälter 20'' gezeigt.
[0049] Der Anschlußstutzen 23'' ist mit dem an der tiefsten Stelle des Spülbehälters 3 angeordneten
Pumpentopf in nicht näher gezeigter Art und Weise gekuppelt. In dem Pumpentopf ist
ein Ventil 72 angeordnet, das zum Ablassen des Abwassers S programmgesteuert geöffnet
wird. Der Anschlußstutzen 33'' für den mit Frischwasser F gefüllten Beutel 30'' ist
auf nicht gezeigte Art und Weise mit der Frischwasser-Zuleitung 11 lösbar verbunden.
[0050] Den gezeigten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist gemeinsam, daß die erfindungsgemäße
Geschirrspülmaschine 1, 1', 1'' mit dem Behälter 20, 20', 20'' ebenso wie sämtliche
maschinenseitige Anschlüsse und Schläuche oberhalb einer im Bodenbereich der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1, 1', 1'' angeordneten, nicht näher beschriebenen Leckwasser-Auffangwanne
angeordnet sind. In der Leckwasser-Auffangwanne kann, wie an sich bekannt, ein Sensor
für Undichtheiten angeordnet sein, der bei Auftreten von Leckwasser die Funktion der
Geschirrspülmaschine unterbricht und/oder ein akustisches und/oder optisches Signal
auslöst. Die Leckwasser-Auffangwanne verhindert jedenfalls ein Austreten von Leckwasser
aufgrund von undichten Anschlüssen und/oder Schläuchen usw. aus der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1, 1', 1''.
1. Geschirrspülmaschine mit wenigstens einem Vorratsbehälter zur Aufnahme und Abgabe
von Frischwasser oder von Abwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschirrspülmaschine (1, 1', 1'') einen Behälter (20, 20', 20'') aufweist,
der sowohl für die Aufnahme und Abgabe von Frischwasser (F) als auch Abwasser (S)
vorgesehen ist, wobei der Behälter (20, 20', 20'') in zwei Aufnahmevolumen getrennt
ist, wovon eines zur Aufnahme und Abgabe von Frischwasser (F) und eines zur Aufnahme
und Abgabe von Abwasser (S) vorgesehen ist.
2. Geschirrspülnaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (21,
21', 21'') des im wesentlichen formstabilen Behälters (20, 20', 20'') ein flexibler
Beutel (30, 30', 30'') angeordnet ist, wobei der Innenraum (21, 21', 21'') des Behälters
(20, 20', 20'') das eine und der flexible Beutel (30, 30', 30'') das andere Aufnahmevolumen
bildet.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Beutel
(30, 30', 30'') in gefüllten Zustand den Innenraum (21, 21', 21'') des Behälters (20,
20', 20'') in wesentlichen vollständig einnimmt.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Aufnahmevolumen
je wenigstens einen unabhängigen Anschlußstutzen (23, 23', 23''; 33, 33', 33'') aufweist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußstutzen (23, 23', 23''; 33, 33', 33'') der beiden Aufnahmevolumen räumlich
voneinander getrennt an der Außenfläche (22, 22', 22'') des Behälters (20, 20', 20'')
angeordnet sind.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der flexible Beutel (30, 30') in seinem an dem Behälter (20 20') angeordneten Anschlußstutzen
(33, 33') flüssigkeitsdicht befestigt ist.
7. Geschirrspülnaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der flexible Beutel (30, 30') mit einem in Einbaulage aus dem Anschlußstutzen (33,
33') herausragenden, umlaufenden Anlagewulst (31, 31') mit einer umlaufenden Nut (32,
32') an dem Stirnseitigen Ende (35, 35') des mit einem Außengewinde (34, 34') ausgestatteten
Anschlußstutzens (33, 33') anliegt und mittels einer Anpreßhülse (36, 36'), deren
umgebördelter Rand (37, 37') in der Nut (32, 32') der Anlagewulst (31, 31') aufgenommen
wird, gegen die Innenwandung und das stirnseitige Ende (35, 35') des Anschlußstutzens
(33, 33') verpreßt wird.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußstutzen (23, 23', 23''; 33, 33', 33'') mittels Verschlußdeckeln (24, 24',
24''; 38, 38', 38'') flüssigkeitsdicht verschließbar sind.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (20, 20') an einer der Seitenwände eines Spülbehälters (3) der Geschirrspülmaschine
(1, 1') angeordnet ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (20'') unter dem Spülbehhälter (3) der Geschirrspülmaschine (1'') angeordnet
ist.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (20) Schlauchleitungen (25, 39) aufweist.
12. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitungen
(25, 39) an den Verschlußdeckeln (24, 38) flüssigkeitsdicht befestigt sind.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
im Anschlußstutzen (23) für das Frischwasser-Aufnahmevolumen (F) eine Pumpe (60) angeordnet
ist.
14. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (60)
an dem Verschlußdeckel (24) des Anschlußstutzens (23) für das FrischwasserAufnahmevolumen
(F) angeordnet ist.
15. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
(60) an einer Steuereinheit (61) der Geschirrspülmaschine (1) angeschlossen ist.
16. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der flexible Beutel (30, 30', 30'') aus einer Folie besteht.
17. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Beutel
(30, 30', 30'') im wesentlichen aus einer Kunststoffolie besteht.
18. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Beutel
(30, 30', 30'') im wesentlichen aus Gummi besteht.