[0001] Die Erfindung betrifft ein langgestrecktes Stirnwand-Abschlußprofil aus Metall für
Balkone, Terrassen u.dgl. mit einem auf einem auf der eigentlichen Tragplatte aufgebrachten
Estrich vorgesehenen Plattenbelag, welches einen vor der Aufbringung des Estrichs
auf der Tragplatte aufsetzbaren, im wesentlichen ebenflächigen Verankerungsschenkel
aufweist, an dessen stirnseitigem Rand der die Stirnwand gegen äußere Witterungseinflüsse
abdeckende Profilabschnitt aufgesetzt ist, der sich aus einem etwa die Höhe des Estrichs
im stirnwandseitigen Endbereich aufweisenden, im wesentlichen rechtwinklig nach oben
vortretenden Profilschenkelabschnitt und einem die Stirnwand der Tragplatte zumindest
über einen Teil ihrer Höhe abdeckenden nach unten weisenden Profilschenkelabschnitt
zusammensetzt. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verlegung eines Plattenbelags
auf der Tragplatte eines Balkons oder einer Terrasse unter Verwendung eines derartigen
Stirnwand-Abschlußprofils.
[0002] In Fällen, in denen Balkons oder Terrassen der Witterung ausgesetzt sind, muß bei
der Belegung mit Platten, insbesondere Fliesen, Sorge dafür getragen werden, daß über
die Fugen der Fliesen eindringende Feuchtigkeit nicht in den auf der in der Regel
aus Beton hergestellten eigentlichen Tragplatte aufgebrachten Estrich eindringt, da
sonst eine Durchfeuchtung des Estrichs und - bei Frost - ein Auffrieren dieser Feuchtigkeit
mit der Folge des Abhebens des Plattenbelags resultiert. Es muß also Sorge dafür getragen
werden, daß durch Witterungseinflüsse oder auch durch Reinigungsvorgänge aufgebrachte
Flüssigkeit schnell über die Stirnwände des Balkons bzw. der Terrasse abfließen kann
und eventuell in die Fugen der Platten oder Fliesen eingedrungene Feuchtigkeit möglichst
schnell verdunstet. Während das Abfließen der Flüssigkeit von der Plattenoberseite
durch Verlegung der Platten auf dem Estrich mit entsprechendem Gefälle zu den Stirnwänden
des Balkons verwirklicht wird, wird versucht, das Übertreten von in die Platten-Fugen
eingedrungener Flüssigkeit in den Estrich durch Abdichtung des Estrichs vor der Verklebung
der Fliesen zu verhindern. Diese Abdichtungen erfolgten früher in der Regel durch
Aufbringen von bituminierten Bahnen auf die Oberfläche des ausgehärteten Estrichs,
während heute bevorzugt sogenannte "Flüssigfolien" verwendet werden, d.h. eine im
flüssigen oder pastösen Zustand auf die Estrich-Oberfläche aufgetragene Masse, die
dann zu einer dichten Folie abbindet oder erstarrt. Problematisch bezüglich des Flüssigkeitsdurchtritts
ist jedoch die Stirnwand der Balkons. Durch metallische Abschlußprofile der eingangs
erwähnten Art, deren Verankerungsschenkel mittels des Estrichs auf der Oberseite der
eigentlichen Beton-Tragplatte verankert wird, wird versucht, Schlagregen oder über
die Vorderkante des Plattenbelags abfließende Flüssigkeit von der Stirnwand fernzuhalten,
so daß von dort aus keine Feuchtigkeit in den Estrich oder den Beton der Tragplatte
eindringen kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die hierfür bisher verwendeten Profile
den angestrebten Zweck nur bedingt erfüllen. Den vom Verankerungsschenkel nach oben
tretende Profilschenkelabschnitt, dessen oberer Rand beim Aufbringen des Estrichs
auch gleichzeitig als Abstreichkante dient, welche die stirnseitige Höhe des Estrichbelags
einstellt, geht keine hermetisch dichte Verbindung mit dem aushärtenden Estrich ein,
zumal unterschiedliche Wärmedehnungen des Metalls des Abschlußprofils und des Estrichs
bei Temperaturschwankungen auftreten. Somit entsteht zwischen diesem nach oben vortretenden
Profilschenkelabschnitt und dem Estrich ein Spalt, über den durch die Fugen der Platten
bzw. Fliesen eingedrungene Flüssigkeit eindringen und den darunterliegenden Estrich
dann von der Stirnseite aus durchnässen kann. Da der Estrich andererseits an seiner
Oberfläche durch die erwähnten Abdichtmaßnahmen gegen Verdampfen von Flüssigkeit und
stirnseitig durch den nach oben weisenden Profilschenkelabschnitt abgeschlossen ist,
ist die Verdunstung der eingedrungenen Flüssigkeit weitgehend behindert, so daß der
Estrich im Laufe der Zeit zunehmend durchfeuchtet wird. Wenn dann Frost einsetzt,
friert die Flüssigkeit auf und der Estrich wird zumindest im stirnwandseitigen Bereich
des Balkons zerstört. Demzufolge werden die stirnwandseitigen Platten oder Fliesen
des Balkon-Belages lose und heben sich ab. Des weiteren besteht bei den bekannten
Profilen das Problem, daß diese nicht in unbeschränkter Länge hergestellt werden können,
daß aber auch Balkone oder Terrassen mit größeren Abmessungen mit solchen Profilen
verblendet werden sollen. Dies bedeutet, daß wenigstens zwei solcher Abschlußprofile
aufeinanderfolgend montiert werden müssen, wobei dann ein Stoß im Bereich der Stirnkanten
der aneinander angrenzenden Profile entsteht. Dabei kommt es leicht zu einem Versatz,
und unschöne Schattenfugen entstehen.
[0003] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Stirnwand-Abschlußprofil
aus Metall für den hier in Frage stehenden Anwendungsfall zu schaffen, welches es
erlaubt, die bisher geschilderten Schwierigkeiten, d.h. das Eindringen von Flüssigkeit
in den stirnwandseitigen Bereich des Estrichs mit Sicherheit zu vermeiden. Außerdem
soll in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Möglichkeit geschaffen werden,
die erfindungsgemäßen Abschlußprofile auf einfache Weise derart zu verbinden, daß
ein Versatz vermieden wird. Dabei soll die Verbindung sowohl eine geradlinige als
auch eine Aneinanderfügung über Eck von jeweils zwei Abschlußprofilen miteinander
ermöglichen.
[0004] Ausgehend von einem Stirnwand-Abschlußprofil der eingangs erwähnten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am oberen Rand des nach oben vortretenden
Profilschenkelabschnitts ein sich rückwärts über die Beton-Tragplatte erstreckender,
umgekanteter Profilschenkel-Streifen angesetzt ist, dessen Breite geringer als die
Breite des Verankerungsschenkels ist. Dieser rückwärts weisende Profilschenkel-Streifen
verhindert also mit Sicherheit das Eindringen von Flüssigkeit in den stirnwandnahen
Bereich des Estrichs über die Verklebungs- oder Mörtelfuge der stirnwandseitig äußersten
Reihe des Plattenbelags. Außerdem versteift der Profilschenkel-Streifen das Profil
in seinem oberen Bereich gegen ungewollte Verformungen. Für die nunmehr weiter von
der Stirnwand entfernt entstehende Fuge zwischen der Estrichoberfläche und dem freien
Rand des umgekanteten Profilschenkel-Streifens läßt sich darüber hinaus eine dauerelastische
Abdichtung in Form eines auf der Oberseite des umgekanteten Profilschenkel-Streifens
einerseits und dem anschließenden Bereich des Estrichs aufgeklebten dauerelastischen
Dichtstreifens andererseits vorsehen, so daß also auch über die Platten-Fugen eingedrungene
Flüssigkeit nicht in den Estrich übertreten kann.
[0005] An dem über der Beton-Tragplatte liegenden freien Rand des Profilschenkel-Streifens
kann in erfindungsgemäßer Weiterbildung zusätzlich ein schmaler, nach unten zur Beton-Tragplatte
gerichteter Streifenabschnitt angesetzt sein, welcher das Abschlußprofil zusätzlich
zur Verankerung durch den Verankerungsschenkel im Estrich verankert und außerdem eine
weitere Versteifung und somit Stabilisierung des Abschlußprofils bewirkt.
[0006] Wird zumindest die der Stirnwand abgewandte Außenflanke des Streifenabschnitts wenigstens
über einen Teil ihrer Höhe zur Stirnwand hin abgeschrägt, so gewährleistet dies beim
späteren Auftragen des fließfähigen Estrichs strömungsgünstige Bedingungen für ein
Umströmen dieses Steifenabschnittes von dem Estrich, ohne dabei jedoch die Versteifungswirkung
des Streifenabschnittes auf das gesamte Abschlußprofil zu beeinträchtigen.
[0007] Der vom Verankerungsschenkel nach unten weisende Profilschenkelabschnitt schließt
in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung von der Stirnwand der Beton-Tragplatte
aus derart schräg nach unten geneigt am Verankerungsschenkel an, daß zwischen der
Stirnwand dem Profilschenkelabschnitt ein sich in Abwärtsrichtung vergrößernder Abstand
entsteht. Dieser Profilschenkelabschnitt führt also nach Art einer Abtropfnase über
die Stirnfläche abströmendes Regenwasser von der Stirnfläche der Tragplatte weg, so
daß die Stirnfläche selbst nicht durchnäßt und dann durch aufkommenden Frost zerstört
werden kann.
[0008] Weiter verbessert werden kann der vorstehende Effekt noch dadurch, daß sich am verankerungsschenkelabgewandten
Rand des schräg nach unten geneigten Profilabschnitts ein in eine etwa stirnwandparallele
Lage nach unten umgekanteter Profilschenkel-Streifen anschließt. Vor der Stirnwand
der Tragplatte ist somit ein Hohlraum gebildet, über den eine ständige Belüftung der
Stirnwand möglich ist, während die Benetzung durch Schlagregen auch bei zusätzlich
starkem Windeinfluß verhindert ist.
[0009] Bei Stirnwand-Abschlußprofilen der vorstehend geschilderten Ausgestaltung müssen
bisweilen, wenn z.B. eine abzudeckende Kante länger ist als ein schon aus Transportgründen
nur in begrenzter Länge hergestelltes Abschlußprofil, zwei oder mehr Abschlußprofile
miteinander verbunden werden. Die bekannten Abschlußprofile werden dabei einfach auf
Stoß aneinandergelegt, wobei es dann spätestens beim Auffüllen des Estrichs zu einem
unschönen Versatz kommen kann. Aber auch in dem Fall, daß z.B. bei einem Balkon nicht
nur die zur Hauswand parallele Seite, sondern auch die sich in der Regel rechtwinklig
von der Hauswand erstreckenden Seiten des Balkons mit solchen Abschlußprofilen versehen
werden sollen, müssen jeweils zwei Abschlußprofile miteinander verbunden werden. Diese
Verbindung über Eck geschieht dabei bei den bekannten Abschlußprofilen in der Regel
durch das Sägen auf Gehrung. Dieses erfordert jedoch spezielle Werkzeuge, welche bei
der Anpassung beim Bauobjekt oftmals unter ungünstigen Umständen direkt vor Ort eingesetzt
werden müssen.
[0010] Solche Verbindungen lassen sich nun in besonders einfacher und vorteilhafter Weise
mit einem erfindungsgemäßen Abschlußprofil erzielen, bei welchem an wenigstens einer
der in der bestimmungsgemäßen Einbaulage von außen nicht sichtbaren Flachseiten eine
sich in Profil-Längsrichtung erstreckende langgestreckte nutartige Vertiefung mit
verengter Mündung vorgesehen ist, in welche von den stirnkantenseitigen Enden des
Abschlußprofils her Verbindungselemente einführbar sind, welche einen zum Querschnitt
der nutartigen Vertiefung zumindest partiell komplementären Querschnitt aufweisen.
Bei der Verbindung von solchen Abschlußprofilen kann es dann nicht mehr zu einem Versatz
kommen, da dieser von den Verbindungselementen verhindert wird. Zur Verbindung von
zwei Abschlußprofilen über Eck können sogenannte Eckelemente vorbereitet werden, welche
dann vor Ort am Bauobjekt zur Verfügung stehen und die Abschlußprofile nicht mehr
- wie bislang üblich - erst auf Gehrung gesägt werden müssen. Dabei bestehen diese
Eckelemente in der Regel aus zwei auf Gehrung gesägten kurzen Profilstücken, welche
mittels eines entsprechend gebogenen und gewinkelten Verbindungselementes und/oder
durch Verschweißen, Verkleben o.dgl. lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sind.
Auch ist es möglich, solche Eckelemente nicht aus zwei zugesägten Profilstücken zusammenzusetzen,
sondern diese einstückig herzustellen. Wichtig ist der mit diesen Eckelementen erreichbare
Vorteil, daß nämlich bei der Verbindung von zwei Abschlußprofilen über Eck durch den
Einsatz der Eckelemente die Abschlußprofile nur noch gerade abgeschnitten werden müssen.
Abweichend davon kann es manchmal sinnvoll sein, die Abschlußprofile wie bislang üblich
auf Gehrung zu sägen und dann mit einem entsprechend gewinkelten Verbindungselement
zu verbinden. Das Vorgehen bei der Verbindung zweier Abschlußprofile wird im nachfolgenden
noch genauer beschrieben.
[0011] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Verbindungselemente einen durch
die verengte Mündung vortretenden Ansatz auf. Dieser Ansatz gewährleistet zum einen,
daß die Verbindungselemente ohne weitere Werkzeuge in der nutartigen Vertiefung verschoben
werden können. Zum anderen kann - je nachdem, an welcher der nicht sichtbaren Flachseiten
die nutartige Vertiefung vorgesehen wird - dieser Ansatz bei der Fertigstellung des
Balkons, der Terrasse o.dgl. in die Estrichschicht hineinragen und im ausgehärteten
Zustand von dieser gehalten werden, was dann zu einer zusätzlichen Fixierung der Verbindung
führt.
[0012] Dieser Vorteil zusammen mit einer weiteren Versteifung sowohl der Verbindung, als
auch des Verbindungselements selbst kommt besonders bei der Verwendung eines Verbindungselements
zum Tragen, bei welchem der Ansatz an seinem freien Ende einen gegenüber dem die verengte
Mündung durchsetzenden Abschnitt vergrößerten Endabschnitt aufweist. Alle Ansätze
an den Verbindungselementen können sowohl integrale Teile des Verbindungselementes
sein, als auch gesondert hergestellt und dann am Verbindungselement befestigt werden.
[0013] Bei der Belegung eines Balkons oder einer Terrasse mit einem Platten- oder Fliesenbelag
und Verwendung des erfindungsgemäßen Stirnwand-Abschlußprofils wird zunächst wie üblich
so verfahren, daß der Verankerungsschenkel des Abschlußprofils auf die Oberseite der
Beton-Tragplatte aufgesetzt und dann in noch nicht abgebundenem Zustand eine Estrichmasse
in solcher Höhe auf die Beton-Tragplatte aufgebracht wird, daß der Estrich nach seinem
Abbinden im stirnwandseitigen Bereich im wesentlichen die Höhe des nach oben vortretenden
Profilschenkels hat. Dann wird eine Abdichtung gegen das Eindringen von Flüssigkeit
in den Estrich auf die Estrich-Oberfläche aufgebracht. Auf dieser Abdichtung werden
die Platten des Plattenbelags mittels eines Plattenklebers oder -mörtels befestigt.
Schließlich werden die Fugen zwischen den Platten des Belages verfugt.
[0014] In erfindungsgemäßer Weiterbildung wird dabei jedoch so verfahren, daß vor der Aufbringung
des Klebers oder Mörtels für die Platten des Plattenbelags auf der Oberseite des nach
rückwärts über die Beton-Tragplatte umgekanteten Profilschenkel-Streifens und den
anschließenden Bereich der Estrich-Oberfläche ein elastisches flüssigkeitsundurchlässiges
Dichtband aufgeklebt wird, welches also einen hier entstehenden Spalt oder Riß zwischen
dem Estrich und dem Abschlußprofil mit Sicherheit dauerelastisch abdichtet.
[0015] Müssen - geradlinig oder über Eck - zwei Abschlußprofile miteinander verbunden werden,
so sind in der oben geschilderten Weise ausgebildete Abschlußprofile zu verwenden,
bei welchen an wenigstens einer der in der bestimmungsgemäßen Einbaulage von außen
nicht sichtbaren Flachseiten eine sich in Profil-Längsrichtung erstreckende langgestreckte
nutartige Vertiefung mit verengter Mündung vorgesehen ist, in welche von den stirnkantenseitigen
Enden des Abschlußprofils her Verbindungselemente einführbar sind, welche einen zum
Querschnitt der nutartigen Vertiefung zumindest partiell komplementären Querschnitt
aufweisen. Dabei wird so vorgegangen, daß bei einer geradlinigen Verbindung in die
nutartige Vertiefung ein Verbindungselement eingeführt wird, über das dann das zweite
Abschlußprofil geschoben wird. Dabei kann das Verbindungselement im Verhältnis zu
den Abschlußprofilen relativ kurz sein. Auch kann so vorgegangen werden, daß ein Verbindungselement
zunächst so weit in ein Abschlußprofil hineingeschoben wird, daß es dessen Stirnfläche
nicht überragt. Sodann wird das zweite Abschlußprofil an das erste Abschlußprofil
angelegt und dann das Verbindungselement aus der nutartigen Vertiefung im ersten Abschlußprofil
so weit hinausgeschoben, daß es zum Teil in die nutartige Vertiefung des zweiten Abschlußprofils
hineinragt und mit dem anderen Teil in der nutartigen Vertiefung des ersten Abschlußprofils
verbleibt. Dieses Vorgehen ist insbesondere bei der Verbindung zweier Abschlußprofile
über Eck vorteilhaft. In die nutartigen Vertiefungen der mittels eines Eckstücks zu
verbindenden Abschlußprofile oder in die nutartigen Vertiefungen des Eckstücks selbst
werden zwei Verbindungselemente so weit geschoben, daß sie die entsprechenden Stirnflächen
nicht überragen. Sodann werden die Abschlußprofile und das Eckstück auf Stoß gelegt
und die Verbindungselemente zum Teil über die Stoßkanten hinausgeschoben, so daß sie
sich zum Teil in den Abschlußprofilen und zum Teil in dem Eckstück befinden.
[0016] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung der lediglich Ausführungsbeispiele
zeigenden Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildetes Stirnkanten-Abschlußprofil;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht durch das Abschlußprofil, gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in
Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Endabschnitts eines erfindungsgemäßen Abschlußprofils;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht durch den vorderen stirnseitigen Bereich eines mit einem Fliesenbelag
versehenen Balkons, bei dem die Stirnwand durch ein erfindungsgemäßes Abschlußprofil
gegen Schlagregen geschützt ist;
- Fig. 5 und 6
- weitere perspektivische Ansichten von Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Abschlußprofile,
welche über eine nutartige Vertiefung zur Aufnahme eines Verbindungselements aufweisen;
- Fig. 7 bis 13
- verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Abschlußprofile mit nutartigen
Vertiefungen in Schnittansicht;
- Fig. 14 bis 17
- verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Verbindungselemente in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 18
- ein erfindungsgemäßes Abschlußprofil mit nutartiger Vertiefung in perspektivischer
Ansicht, wobei in die Vertiefung ein Verbindungselement eingeschoben ist.
[0017] Die in den Figuren 1 bis 13 und 18 veranschaulichten Ausführungsbeispiele in der
erfindungsgemäßen Weise ausgebildeter metallischer Abschlußprofile für die Stirnfläche
eines mit einem wetterbeständigen Plattenbelag zu versehenden Balkons, einer Terrasse
o.dgl. sind - ebenso wie die in den Fig. 14 bis 17 dargestellten Ausführungsbeispiele
erfindungsgemäß ausgebildeter Verbindungselemente - in den dargestellten Fällen jeweils
integrale, d.h. einstückig aus einer geeigneten Aluminiumlegierung hergestellte Strang-Preßprofile.
Grundsätzlich können vergleichbare Abschlußprofile aber auch in anderer Weise und
aus anderen metallischen Materialien oder Kunststoffen hergestellt werden. Als Beispiel
sei nur auf die Möglichkeit der Herstellung von Teilprofilen im Stanz-Preßverfahren
aus Metallblech, z.B. korrosionsfestem Stahlblech, hingewiesen, die dann durch Verbindung
bestimmter Profilschenkel durch Verschweißung, Nieten o.dgl. zu einem dem dargestellten
Abschlußprofil entsprechenden Profil verbunden werden.
[0018] Das Abschlußprofil 10 der Figuren 1 bis 4 weist ein mit einer Vielzahl von - im dargestellten
Fall quadratischen oder sonstwie rechteckigen - Durchbrechungen 12 versehenen ebenflächigen
langgestreckten Verankerungsschenkel 14 auf, welcher - wie später in Verbindung mit
der Figur 4 noch näher erläutert wird - auf der Oberfläche der eigentlichen Beton-Tragplatte
(Fig. 4) des mit dem Plattenbelag zu versehenden Balkons aufgelagert und durch anschließend
in noch fließfähigem Zustand aufgebrachten Estrich 18 auf der Tragplatten-Oberseite
gehalten wird. Insbesondere der durch die Durchbrechung 12 hindurchtretende und sich
innerhalb der Durchbrechungen mit der Oberseite der Tragplatte 16 haftend verbindende
Estrich verankert das Abschlußprofil 10 nach seiner Aushärtung form- und/oder kraftschlüssig
auf der Tragplatte. Es sei betont, daß die Durchbrechungen auch in anderer Form als
in der gezeigten quadratischen oder sonstwie rechtwinkligen Form vorgesehen werden
können, also insbesondere in dreieckiger oder sonstwie polygonaler, runder oder abgerundeter
Form.
[0019] Am stirnflächenseitigen Rand ist der die Stirnfläche gegen äußere Witterungseinflüsse
abdeckende Profilabschnitt 20 angesetzt, der einen vom Verankerungsschenkel 14 im
wesentlichen senkrecht nach oben vortretenden Profilschenkelabschnitt 22 aufweist,
der später den auf die Tragplatte aufgebrachten Estrich 18 (Fig. 4) stirnseitig abdeckt.
Die Stirnfläche 24 der Tragplatte 16 wird dagegen von einem von der Oberseite der
Stirnfläche 24 aus schräg nach unten vom Verankerungsabschnitt 14 weisenden Profilschenkelabschnitt
26 und einem an dessen verankerungsschenkelabgewandtem Rand angesetzten etwa stirnflächenparallelen
Profilschenkel-Streifen 28 abgedeckt, wodurch zwischen der Stirnfläche 24 der Tragplatte
16 und dem sie abdeckenden Teil des Profilabschnitts 20 ein Zwischenraum 30 gebildet
ist, über den die Stirnfläche 24 belüftet ist.
[0020] Am verankerungsschenkelabgewandten oberen Rand des nach oben vortretenden Profilschenkels
32 ist ein nach rückwärts über die Tragplatte 16 gerichteter Profilschenkel-Streifen
32 angesetzt, der schmaler als der Verankerungsschenkel 14 ist. Am rückwärtigen freien
Rand dieses Profilschenkel-Streifens 32 ist dann noch ein nach unten weisender Streifenabschnitt
34 angesetzt, der deutlich niedriger als der Profilschenkelabschnitt 22 bemessen ist,
so daß der fließfähig aufgebrachte Estrich 18 unter dem Streifenabschnitt 34 hinweg
in den zwischen dem Verankerungsschenkel 14 und dem Profilschenkel-Streifen 32 gebildeten
Raum eintreten kann.
[0021] In der Figur 4 ist das Abschlußprofil 10 in seiner bestimmungsgemäßen Einbaulage
am vorderen Rand eines Balkons dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Verankerungsschenkel
14 auf der Oberseite der Beton-Tragplatte 16 aufgesetzt und durch den in fließfähigem
Zustand aufgebrachten und anschließend ausgehärteten Estrich 18 gehalten ist. Der
Estrich 18 ist im Bereich der Durchbrechungen 12 des Verankerungsschenkels 14 mit
der Oberseite der Betonplatte 16 verbunden, wodurch das Abschlußprofil sicher in der
dargestellten Lage verankert ist. Die Stirnfläche 24 der Beton-Tragplatte 16 wird
durch den schräg nach außen und unten weisenden Profilschenkelabschnitt 26 und den
anschließenden senkrechten Profilschenkel-Streifen 28 gegen Benetzung und Durchfeuchtung
durch abfließendes Regenwasser geschützt, wobei durch den relativ großen Zwischenraum
30 sichergestellt ist, daß auch bei böigem Wetter kein ablaufendes oder abtropfendes
Wasser zur Stirnfläche 24 geblasen wird.
[0022] Der vom Verankerungsschenkel 14 nach oben vortretende Profilschenkelabschnitt 22
bestimmt die Dicke des aufgebrachten Estrichs, wobei bei der Herstellung der Estrichauflage
so verfahren wird, daß der in noch fließfähigem Zustand aufgebrachte Estrich zunächst
im Bereich der Stirnfläche im Übermaß aufgeschüttet wird, so daß er auch in den Zwischenraum
zwischen dem Verankerungsschenkel 14 und dem oberen Profilschenkel-Streifen 32 eindringt.
Dann wird über die Oberseite des Profilschenkel-Streifens der überschüssige Estrich
abgestrichen, wodurch ein stufenloser Übergang zwischen der Oberseite des Profilschenkel-Streifens
32 und der sich beim abgebundenen Estrich bildenden anschließenden Oberfläche erhalten
wird. In Richtung zum Gebäude wird der Estrich dann ebenfalls abgezogen, und zwar
so, daß die zum Ablaufen von Regenwasser erforderliche geringfügige Neigung in Richtung
zur Balkon-Stirnseite eingestellt wird.
[0023] Nach dem Aushärten wird die gesamte Oberseite des Estrichs in bekannter Weise entweder
durch Aufkleben einer Abdichtfolie oder - in der heute bevorzugten Weise - durch Aufbringen
einer sogenannten "Flüssigfolie" 38 abgedichtet. Auf die Oberseite des Profilschenkel-Streifens
32 und den anschließenden Bereich des Estrichs wird zusätzlich ein dauerelastischer
dünner Dichtstreifen 40 aufgeklebt, der also den im Übergangsbereich zwischen dem
Profilschenkel-Streifen 32 und dem Estrich entstehenden Spalt zuverlässig gegen Eindringen
von Feuchtigkeit von oben abdichtet. Solche dauerelastischen Abdichtstreifen sind
im Bausektor an sich bekannt und dienen dort beispielsweise zur Abdichtung von Hohlkehlen
zwischen der Balkontragplatte und den senkrechten Wandanschlüssen gegen Niederschlagswasser.
[0024] Auf den abgedichteten Estrich 18 werden dann die Fliesen 42 mittels eines Fliesenklebers
44 oder eines Mörtelbelags aufgebracht. Als letztes werden dann die Fliesen 42 in
üblicher Weise verfugt.
[0025] In den Figuren 5 bis 13 sind jeweils abgewandelte Ausführungsbeispiele des Abschlußprofils
10 gezeigt. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden in der folgenden Beschreibung
nur die gegenüber dem Abschlußprofil 10 getroffenen Abwandlungen beschrieben. Für
die übereinstimmende Ausgestaltung genügt es dagegen, auf die vorausgehende Beschreibung
zu verweisen, zumal funktionell übereinstimmenden Teilen des Abschlußprofils 10 und
der abgewandelten Ausführungsbeispiele jeweils gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind,
denen bei den weiteren Ausführungsbeispielen lediglich jeweils eine Ziffer von "1"
bis "9" vorangestellt ist.
[0026] In der Figur 5 ist ein erfindungsgemäßes Abschlußprofil 110 gezeigt, bei welchem
an der in der bestimmungsgemäßen Einbaulage nicht mehr sichtbaren Rückseite des Profilschenkelabschnitts
122 eine nutartige Vertiefung 150 vorgesehen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
die nutartige Vertiefung 150 von einem oberen Streifenabschnitt 152 und einem unteren
Streifenabschnitt 154 gebildet. Das Abschlußprofil 110 weist in bereits beschriebener
Weise einen Verankerungsschenkel 114, einen nach oben vortretenden Profilschenkelabschnitt
122, welcher - wie oben beschrieben - die Dicke des Estrichs bestimmt, sowie einen
schräg nach außen und unten weisenden Profilschenkelabschnitt 126 und den anschließenden
senkrechten Profilschenkelstreifen 128 auf. Am oberen Ende des Profilschenkelabschnitts
122 ist der Profilschenkelstreifen 132 vorgesehen, an welchen in diesem Ausführungsbeispiel
dann noch ein nach unten weisender Streifenabschnitt 134 angesetzt ist. Das Stirnwand-Abschlußprofil
110 weist in diesem Ausführungsbeispiel rechteckige Durchbrechungen 112 auf. Die Vorteile
der nutartigen Vertiefung 150 werden später im Zusammenhang mit der Figur 18 erläutert.
[0027] Die Figur 6 zeigt ein Abschlußprofil 210, bei welchem in dem Verankerungsschenkel
214 dreieckige Durchbrechungen 212 vorgesehen sind. Das Abschlußprofil 210 weist darüber
hinaus die bereits beschriebenen Profilschenkelabschnitte 222 und 226 auf, wobei am
Profilschenkelabschnitt 226 der Profilschenkelstreifen 228 und am Profilschenkelabschnitt
222 der Profilschenkelstreifen 232 angesetzt ist. In analoger Weise zu den bereits
beschriebenen Streifenabschnitten 34, 134 ist der Streifenabschnitt 234 am Profilschenkelstreifen
232 vorgesehen. Das Abschlußprofil 210 weist darüber hinaus eine nutartige Vertiefung
250 auf, welche von einem oberen Streifenabschnitt 252 und einem unteren Streifenabschnitt
254 an der in der bestimmungsgemäßen Einbaulage nicht mehr sichtbaren Rückseite des
Profilschenkelabschnittes 226 gebildet wird. Die nutartige Vertiefung dient zur Aufnahme
eines im nachfolgenden noch beschriebenen Verbindungselements, mittels welchem dann
zwei dieser Abschlußprofile 210 in besonders vorteilhafter Weise miteinander verbunden
werden können.
[0028] Die Figuren 7 bis 13 zeigen die Stirnflächen verschiedener Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Stirnwand-Abschlußprofile, bei welchen jeweils eine, in den Ausführungsbeispielen
der Figuren 12 und 13 sogar je zwei nutartige Vertiefungen 350, 450, 550, 650, 750,
850, 855, 950, 955 vorgesehen sind. Dabei werden die nutartigen Vertiefungen 350,
450, ..., 850, 855, 950, 955 der Abschlußprofile jeweils an solchen Flachseiten der
Abschlußprofile gebildet, welche in der bestimmungsgemäßen Einbaulage der Abschlußprofile
von außen nicht sichtbar sind. Die nutartigen Vertiefungen 350, 450, ..., 850, 855,
950, 955 werden dabei jeweils von zwei Streifenabschnitten 352, 354, 452, 454, ...,
852, 854, 857, 859, 952, 954, 957, 959 gebildet. Die Abschlußprofile weisen darüber
hinaus je einen Verankerungsschenkel 314, 414, ..., 914 auf, von welchem je ein Profilschenkelabschnitt
322, 422, ..., 922 nach oben vortritt und dabei die Dicke des später aufzubringenden
Estrichs bestimmt. Jedes der Abschlußprofile der Figuren 7 bis 13 weist darüber hinaus
noch einen schräg nach unten vom zugehörigen Verankerungsschenkel 314, 414, ..., 914
weisenden Profilschenkelabschnitt 326, 426, ..., 926 und einen an dessen Verankerungsschenkel
abgewandtem Rand angesetzten, etwa stirnflächenparallelen Profilschenkelstreifen 328,
428, ..., 928 auf. Bei allen Abschlußprofilen der Figuren 7 bis 13 ist ferner ein
zum zugeordneten Verankerungsschenkel paralleler Profilschenkelstreifen 332, 432,
..., 932 vorgesehen, an welchem bei den hier gezeigten Ausführungsbeispielen noch
der senkrecht nach unten weisende Streifenabschnitt 334, 434, ..., 934 angesetzt ist.
Dabei ist die in der bestimmungsgemäßen Einbaulage der Stirnwand abgewandte Außenflanke
335 des Streifenabschnitts 334 des Ausführungsbeispiels der Figur 7 über einen Teil
ihrer Höhe zur Stirnwand hin abgeschrägt. Die nutartigen Vertiefungen 350, 450, ...,
850, 855, 950, 955 dienen zur Aufnahme von Verbindungselementen, welche im nachfolgenden
beschrieben werden.
[0029] Die Figuren 14 bis 17 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Verbindungselemente 60, 70, 80, 90, die von Abschnitten von langgestreckten gewalzten
oder stranggepreßten Metallprofilen gebildet werden. Das Verbindungselement 60 der
Figur 14 ist dabei das konstruktiv einfachste Verbindungselement und besteht nur aus
einem streifenförmigen Flachprofil, z.B. einem Flacheisen-Abschnitt. Demgegenüber
besitzt der Profilschenkel 72 des Verbindungselementes 70 der Figur 15 einen rippenartig
vortretenden Ansatz 74, welcher beim Einstecken des Verbindungselements 70 in eine
der nutartigen Vertiefungen der oben beschriebenen Abschlußprofile durch die verengte
Mündung derjenigen nutartigen Vertiefung, in welche er hineingesteckt wird, hervortritt.
Dabei hat der Ansatz 74 zum einen die Wirkung, daß er das Verbindungselement 70 im
Ganzen versteift. Da er beim späteren Einbau aus der verengten Mündung hervortritt,
kann er - je nachdem, wo sich die das Verbindungselement aufnehmende Vertiefung befindet
- von dem noch fließfähigem Estrich umströmt und eingebettet werden, so daß er nach
Aushärten des Estrichs die Position des Verbindungselements 70 fixiert. Diese Verankerungswirkung
läßt sich noch dadurch erhöhen, daß an dem freien Ende des Ansatzes ein gegenüber
dem die verengte Mündung durchsetzenden Abschnitt vergrößerter Endabschnitt vorgesehen
wird. Dies ist bei den Verbindungselementen 80, 90 der Figuren 14 und 15 der Fall.
Das Verbindungselement 80 besitzt an dem Profilschenkel 82, welcher später in eine
entsprechende nutartige Vertiefung eines erfindungsgemäßen Abschlußprofils eingeschoben
wird, einen durch die verengte Mündung der nutartigen Vertiefung vortretenden rippenartigen
Ansatz 84. Am - im späteren Einbauzustand - freien Ende des Ansatzes 84 ist ein Endabschnitt
86 vorgesehen, welcher gegenüber dem die verengte Mündung durchsetzenden Abschnitt
des Ansatzes 84 vergrößert ist. Auch das Verbindungselement 90 der Figur 17 weist
einen solchen vergrößerten Endabschnitt 96 am Ansatz 94 des Profilschenkels 92 auf.
Beide Endabschnitte 86, 96 können - wie gesagt - nach dem Aushärten des Estrichs eine
besonders gute Verankerung des jeweiligen Verbindungselementes 80, 90 im Estrich und
damit eine zusätzliche Verfestigung der Verbindung zweier Abschlußprofile, welche
mit einem von diesen Verbindungselementen 80, 90 verbunden worden sind, bewirken.
[0030] Es sei betont, daß sich der Verankerungseffekt natürlich nicht nur an den Verbindungsstellen
nutzen läßt. Vielmehr können zur zusätzlichen Verankerung eines Abschlußprofils im
Estrich Verbindungselemente der oben beschriebenen Art, welche also diese Verankerungswirkung
besitzen, an beliebigen über die ganze Länge des Profils verteilten Stellen vorgesehen
werden. An diesen Stellen müssen sich dann nutartige Vertiefungen im Abschlußprofil
finden, wobei sich jedoch insbesondere bei im Strang-Preßverfahren hergestellten Abschlußprofile
die nutartige Vertiefung in aller Regel über die gesamte Länge des Abschlußprofils
erstrecken wird.
[0031] In der Figur 18 ist ein dem in Fig. 6 dargestellten Abschlußprofil entsprechendes
Profil 210 in perspektivischer Ansicht gezeigt, wobei in die von den Streifenabschnitten
252, 254 auf der in der späteren Einbaulage nicht sichtbaren Rückseite des Profilschenkelabschnittes
226 gebildete nutartige Vertiefung das oben beschriebene Verbindungselement 70 geschoben
wurde. Das Abschlußprofil 210 weist eine Anzahl von in diesem Fall - abweichenden
Darstellung gemäß Fig. 6 - rechteckigen Durchbrechungen 212 in dem Verankerungsschenkel
214 auf. Darüber hinaus besitzt das Abschlußprofil 210 den vom Verankerungsschenkel
214 nach oben vortretenden Profilschenkelabschnitt 222, an dessen oberen Ende parallel
zum Verankerungsschenkel 214 der Profilschenkelstreifen 232 abkragt. Am Profilschenkel
232 ist ferner der Streifenabschnitt 234 vorgesehen. Am Ende des in der späteren Einbaulage
schräg nach unten weisenden Profilschenkelabschnittes 226 ist ein im wesentlichen
senkrecht nach unten ragender Profilschenkelstreifen 228 angesetzt. Das Verbindungselement
70 wurde in die von den Streifenabschnitten 252, 254 gebildete nutartige Vertiefung
eingeschoben. Es ragt ein Stück über die Stirnfläche des Abschlußprofils 210 hinaus.
Bei der Verbindung zweier Abschlußprofile 210 wird man nun entweder die nutartige
Vertiefung eines hier nicht dargestellten zweiten Abschlußprofils über das Verbindungselement
70 bis zum Anschlag an das erste Abschlußprofil 210 schieben, oder aber man schiebt
zunächst das Verbindungselement 70 so weit in die nutartige Vertiefung des Abschlußprofils
210, daß es die Stirnfläche dieses Abschlußprofils 210 nicht mehr überragt, legt so
dann das damit zu verbindende Abschlußprofil auf Stoß und schiebt dann - entweder
mit einem Werkzeug oder aber einfach mit der Hand, wobei sich der Ansatz des Verbindungselementes
70 als besonders vorteilhaft erweist - das Verbindungselement 70 über die Stoßkante
der beiden Abschlußprofile hinaus, so daß es sich schließlich zum Teil in dem einen
und zum Teil in dem anderen Abschlußprofil befindet, wodurch ein Versatz der beiden
Abschlußprofile gegeneinander verhindert wird.
[0032] Es ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung des beschriebenen Abschlußprofils,
und zwar insbesondere durch den Profilschenkel-Streifen 32, eine relativ große Fläche
für die Verklebung des dauerelastischen Abdichtstreifens 40 zur Verfügung gestellt
wird. Außerdem wird durch den Streifenabschnitt 34 eine zusätzliche Verankerung des
Abschlußprofils 10 im Estrich erhalten und das Abschlußprofil 10 ist durch die spezielle
Ausgestaltung insgesamt vergleichsweise biegesteif und somit gegen unerwünschte Verformung
bei der Verlegung gesichert.
[0033] Es ist klar, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen
des beschriebenen Abschlußprofils verwirklichbar sind, die sich auf die spezielle
Anordnung einzelner Profilschenkel beziehen. Wesentlich ist, daß der zwischen dem
Abschlußprofil 10 und dem Estrich im Laufe der Zeit entstehende Spalt durch einen
relativ breiten, auf dem Profilschenkelabschnitt 32 verklebbaren Abdichtstreifen 40
dauerhaft gegen Eindringen von Feuchtigkeit gesichert werden kann.
1. Langgestrecktes Stirnwand-Abschlußprofil (10; 110; 210;...; 910) aus Metall für Balkone,
Terrassen u.dgl. mit auf einem auf einer eigentlichen Tragplatte (16) aufgebrachten
Estrich (18) vorgesehenen Plattenbelag (42) , welches einen vor der Aufbringung des
Estrichs auf der Tragplatte aufsetzbaren, im wesentlichen ebenflächigen Verankerungsschenkel
(14; 114; 214; ...; 914) aufweist, an dessen stirnseitigem Rand der die Stirnwand
(24) gegen äußere Witterungseinflüsse abdeckende Profilabschnitt aufgesetzt ist, der
sich aus einem etwa die Höhe des Estrichs im stirnwandseitigen Endbereich aufweisenden,
im wesentlichen rechtwinklig nach oben vortretenden Profilschenkelabschnitt (22; 122;
222; ...; 922) und einem die Stirnwand der Tragplatte zumindest über einen Teil ihrer
Höhe abdeckenden nach unten weisenden Profilschenkelabschnitt (26; 126; 226;...;926)
zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Rand des nach oben vortretenden Profilschenkelabschnitts (22; 122; 222;
...; 922) ein sich rückwärts über die Beton-Tragplatte erstreckender, umgekanteter
Profilschenkel-Streifen (32; 132; 232; ...; 932) angesetzt ist, dessen Breite geringer
als die Breite des Verankerungsschenkels (14; 114; 214; ...; 914) ist.
2. Abschlußprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem über der Tragplatte
(16) liegenden freien Rand des Profilschenkel-Streifens (32; 132; 232; ...; 932) ein
schmaler, nach unten zur Tragplatte (16) gerichteter Streifenabschnitt (34; 134; 234;
...; 934) angesetzt ist.
3. Abschlußprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die der Stirnwand
(24) abgewandte Außenflanke (335) des Streifenabschnitts (334) wenigstens über einen
Teil ihrer Höhe zur Stirnwand hin abgeschrägt ist.
4. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom
Verankerungsschenkel (14; 114; 214; ...; 914) nach unten weisende Profilschenkelabschnitt
(26) von der Stirnwand (24) der Tragplatte (16) aus derart schräg nach unten geneigt
am Verankerungsschenkel (14; 114; 214; ...; 914) anschließt, daß zwischen der Stirnwand
(24) und dem Profilschenkelabschnitt (24) ein sich in Abwärtsrichtung vergrößernder
Abstand entsteht.
5. Abschlußprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am verankerungsschenkelabgewandten
Rand des schräg nach unten geneigten Profilabschnitts (24) ein in eine etwa stirnwandparallele
Lage nach unten umgekanteter Profilschenkel-Streifen (28; 128; 228; ...; 928) anschließt.
6. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens
einer der in der bestimmungsgemäßen Einbaulage von außen nicht sichtbaren Flachseiten
des Abschlußprofils eine sich in Profil-Längsrichtung erstreckende langgestreckte
nutartige Vertiefung (150; 250; 350; ...; 850, 855; 950, 955) mit verengter Mündung
vorgesehen ist, in welche von den stirnkantenseitigen Enden des Abschlußprofils her
Verbindungselemente (60; 70; 80; 90) einführbar sind, welche einen zum Querschnitt
der nutartigen Vertiefung zumindest partiell komplementären Querschnitt aufweisen.
7. Abschlußprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte(n)
nutartige(n) Vertiefung(en) im Bereich ihrer verengten Mündung von jeweils zwei in
parallelem Abstand zur zugeordneten inneren Flachseite am Abschlußprofil angeformten
rippenartigen Streifenabschnitten (152, 154; 252, 254; 352, 354; ...; 852, 854, 857,
859; 952, 954, 957, 959) gebildet werden.
8. Abschlußprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der zugeordneten
inneren Flachseite des Abschlußprofils und der verengten Mündung liegende Querschnitt
der langgestreckten nutartigen Vertiefung(en) (150; 250; 350; ...; 850, 855; 950,
955) die Form eines Rechtecks hat, dessen längere parallele Seiten von der inneren
Flachseite bzw. den dieser zugewandten und über die verengte Mündung hinweggeführt
gedachten Innenflächen der rippenartigen Streifenabschnitte (152, 154; 252, 254; 352,
354; ...; 852, 854, 857, 859; 952, 954, 957, 959) gebildet werden.
9. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
bzw. eine der langgestreckte(n) nutartige(n) Vertiefung(en) (650; 855; 955) auf der
Innenseite des nach oben vortretenden Profilschenkel-Abschnitts (622; 822; 922) ausgebildet
ist.
10. Abschlußprofil nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bzw. eine der langgestreckte(n) nutartige(n) Vertiefung(en) (250; 750; 850)
auf der inneren Flachseite des schräg nach unten geneigt am Verankerungsabschnitt
(214; 714; 814) anschließenden Profilschenkel-Abschnitts (226; 726; 826) ausgebildet
ist.
11. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
stirnseitig in die langgestreckten nutartigen Vertiefungen einsteckbaren Verbindungselemente
(70; 80; 90) einen durch die verengte Mündung vortretenden Ansatz (74; 84; 94) aufweisen.
12. Abschlußprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (84; 94) an
seinem freien Ende einen gegenüber dem die verengte Mündung durchsetzenden Abschnitt
vergrößernden Endabschnitt (86; 96) aufweist.
13. Abschlußprofil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (74;
84; 94) sich im wesentlichen über die in Einführrichtung gemessene Länge des Verbindungselements
(70; 80; 90) erstreckt.
14. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ansatz (74; 84; 94) ein integraler Teil des Verbindungselements (70; 80; 90) ist.
15. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ansatz gesondert hergestellt und am Verbindungselement befestigt ist.
16. Verfahren zur Verlegung eines Plattenbelags auf der Tragplatte eines Balkons, einer
Terrasse o.dgl. unter Verwendung eines Stirnwand-Abschlußprofils nach einem der Ansprüche
1 bis 14, wobei der Verankerungsschenkel des Abschlußprofils auf die Oberseite der
Tragplatte aufgesetzt und dann in noch nicht abgebundenem Zustand eine Estrichmasse
in solcher Höhe auf die Tragplatte aufgebracht wird, daß der Estrich nach seinem Abbinden
im stirnwandseitigen Bereich im wesentlichen die Höhe des nach oben vortretenden Profilschenkels
hat, worauf eine Abdichtung gegen das Eindringen von Flüssigkeit in den Estrich auf
die Estrichoberfläche und auf diese Abdichtung die Platten des Plattenbelages mittels
eines Plattenklebers oder -mörtels aufgebracht und schließlich die Fugen zwischen
den Platten des Belages verfugt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Aufbringung des Klebers oder Mörtels für die Platten des Plattenbelages
auf der Oberseite des nach rückwärts über die Tragplatte umgekanteten Profilschenkel-Streifens
und den anschließenden Bereich der Estrichoberfläche ein elastisches flüssigkeitsundruchlässiges
Dichtband aufgeklebt wird.