[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung der Anpassung von Hörgeräten
unter Verwendung von natürlichen, alltäglichen Hörsituationen entsprechenden Klangbildern.
[0002] Derartige, beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 44 27 044.5 beschriebene
Verfahren sind dazu geeignet, Hörgeräte an die individuellen Anforderungen eines Hörgeschädigten
anzupassen, wobei aufgrund der Verwendung von natürlichen Klangbildern insbesondere
eine gute Wahrnehmung von Umgebungsgeräuschen sowie von Sprachsignalen in natürlicher
Sprachumgebung möglich wird.
[0003] Nachteilig an den bekannten Verfahren ist, daß der Hörgeschädigte oftmals nicht in
ausreichender Weise in den Anpaßprozeß integriert wird und daß die dem Hörgeschädigten
vermittelten Höreindrücke nicht quantitativ erfaßt und somit auch nicht dokumentierbar
werden.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs beschriebenen Verfahren in
der Weise zu verbessern, daß eine verstärkte psychologische Integration des Hörgeschädigten
möglich wird, wobei dessen Motivation zur aktiven Mitwirkung an dem durchgeführten
Anpaßverfahren erhöht werden soll.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) einem Hörgeschädigten unter Zwischenschaltung des Hörgeräts ein Klangbild dargeboten
wird,
b) daß eine Bewertung des dargebotenen Klangbildes über ein Eingabemedium in einen
Rechner eingegeben wird,
c) daß der Rechner in Abhängigkeit der eingegebenen Bewertung eine Verstellung von
Hörgeräteparametern auslöst, und
d) daß die Schritte a) bis c) so lange wiederholt werden, bis die eingegebene Bewertung
einen vorgegebenen Sollwert bzw. Sollbereich erreicht.
[0006] Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird der Hörgeschädigte veranlaßt, nach jedem
ihm akustisch dargebotenen Klangbild seinen Höreindruck zu bewerten und das Ergebnis
dieser Bewertung entweder selbst oder mit Hilfe des Akustikers in einen Rechner einzugeben.
Der Rechner ermittelt dann aufgrund vorgegebener Algorithmen in Abhängigkeit von der
eingegebenen Bewertung und dem Klangbild die jeweils zu verwendenden Hörgeräteparameter
neu, um so eine Verbesserung des dem Hörgeschädigten vermittelten Höreindrucks zu
erzielen.
[0007] Die Verstellung der Hörgeräteparameter am Hörgerät selbst kann entweder direkt vom
Rechner über eine geeignete Verbindung ausgelöst oder vom Akustiker unter Berücksichtigung
des vom Rechner ermittelten Ergebnisses vorgenommen werden.
[0008] Anschließend wird dem Hörgeschädigten das zuvor bewertete Klangbild nochmals - nun
allerdings mit den neu eingestellten Hörgeräteparametern - dargeboten, woraufhin wiederum
eine Bewertung des Höreindrucks durch den Hörgeschädigten erfolgt. Dieser Prozeß wird
solange wiederholt, bis iterativ eine optimale Einstellung des Hörgerätes gefunden
wurde.
[0009] Im folgenden wird der konkrete Ablauf einer möglichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verfahrens beschrieben:
[0010] Vor der Darbietung eines Klangbildes wählt der Hörgeschädigte gegebenenfalls mit
Unterstützung des Akustikers aus einer Mehrzahl von Klangbildern diejenigen aus, die
Hörsituationen entsprechen, denen der Hörgeschädigte häufig ausgesetzt ist und die
somit für seinen Alltag typisch sind.
[0011] Bevorzugt wählt der Hörgeschädigte nicht einzelne Klangbilder sondern Klangbildgruppen
aus, die jeweils eine Mehrzahl von thematisch verwandten Klangbildern beinhalten.
Es ist dabei beispielsweise möglich, zumindest je eine Klangbildgruppe für die Hörumgebungen
Wohnbereich, Freizeit und Kultur, Verkehr, Arbeit, Natur, Sprecher in ungestörter
Umgebung und/oder Sprecher in gestörter Umgebung vorzusehen. Gegebenenfalls können
diese Klangbildgruppen nochmals in thematische Untergruppen unterteilt werden. Dabei
könnte beispielsweise die Klangbildgruppe Wohnbereich in die Untergruppen Küchengeräusche
und Fernsehen untergliedert werden.
[0012] Nachdem der Hörgeschädigte eine für ihn relevante Klangbildgruppe ausgewählt hat,
wird ihm ein Repräsentant der ausgewählten Klangbildgruppe unter Zwischenschaltung
des Hörgeräts dargeboten. Der Repräsentant der ausgewählten Klangbildgruppe zeichnet
sich dabei dadurch aus, daß seine Signalcharakteristika im wesentlichen statistischen
Daten der Signalcharakteristika der in der jeweiligen Klangbildgruppe bzw. Untergruppe
enthaltenen Klangbilder entsprechen.
[0013] Während des Auswahlverfahrens wird dem Hörgeschädigten im einfachsten Fall mitgeteilt,
welche Klangbildgruppen vorhanden sind, woraufhin der Hörgeschädigte die für ihn relevante
Klangbildgruppe angibt. Ebenso ist es jedoch möglich, dem Hörgeschädigten die Auswahl
dadurch zu erleichtern, daß ihm jeweils Repräsentanten der zur Auswahl stehenden Klangbildgruppen
bzw. Untergruppen akustisch dargeboten werden. Auf diese Weise wird das Auswahlverfahren
zu einem weniger abstrakten Vorgang und der Hörgeschädigte gewinnt einen wesentlich
besseren Eindruck von der jeweiligen Bedeutung der zur Auswahl stehenden Klangbildgruppen.
Zusätzlich kann das Auswahlverfahren für den Hörgeschädigten dadurch vereinfacht werden,
daß parallel zu der akustischen Darbietung eines Repräsentanten einer Klangbildgruppe
bzw. Untergruppe die dem jeweiligen Repräsentanten entsprechende Hörsituation visuell
dargeboten wird.
[0014] Ebenso ist es möglich, die auszuwählenden Klangbildgruppen lediglich über die visuelle
Darstellung ihrer Repräsentanten anzubieten und auf eine zusätzliche akustische Darbietung
der entsprechenden Hörsituation zu verzichten. Zur Abkürzung des Auswahlverfahrens
ist es generell sinnvoll, den Hörgeschädigten zuerst lediglich über die zur Auswahl
stehenden Klangbildgruppen zu informieren und nur dann, wenn seitens des Hörgeschädigten
Unsicherheiten bestehen, auf eine akustische und/oder visuelle Darbietung der Repräsentanten
der Klangbildgruppen zurückzugreifen.
[0015] Das vorstehend beschriebene Auswahlverfahren kann ebenso wie das erfindungsgemäße
Anpaßverfahren rechnergesteuert ablaufen, wobei bevorzugt dieselbe Recheneinheit verwendet
wird, die auch für das erfindungsgemäße Anpaßverfahren eingesetzt wird.
[0016] Die akustische Darbietung von Repräsentanten der Klangbildgruppen während des Auswahlverfahrens
erfolgt bevorzugt über ein mit dem Rechner gekoppeltes Lautsprechersystem, von dem
aus das entsprechende Klangsignal über das Hörgerät zum Hörgeschädigten gelangt. Die
visuelle Darstellung der dargebotenen Repräsentanten kann beispielsweise über eine
beliebige, mit dem Rechner gekoppelte Anzeigeeinheit, insbesondere über einen Bildschirm
erfolgen.
[0017] Die vom Hörgeschädigten getroffene Auswahlentscheidung wird über ein geeignetes Eingabemedium,
beispielsweise eine Tastatur oder einen Touchscreen entweder vom Hörgeschädigten selbst
oder vom Akustiker in den Rechner eingegeben.
[0018] Falls zu einer Klangbildgruppe entsprechende Untergruppen existieren, wird ein weiterer
Auswahlprozeß nachgeschaltet, bei dem ebenfalls auf die beschriebene Art und Weise
die für den jeweiligen Hörgeschädigten relevanten Untergruppen ausgewählt werden.
Falls das Auswahlverfahren rechnergesteuert abläuft, erfolgt im Fall der Eingabe einer
Untergruppen aufweisenden Klangbildgruppe automatisch eine entsprechende Verzweigung
im Programmablauf, die einen weiteren Auswahlprozeß auslöst, in dem die jeweils relevanten
Untergruppen vom Hörgeschädigten ausgewählt werden.
[0019] Im Falle des rechnergesteuerten Auswahlverfahrens ist es nötig, den Rechner mit einem
entsprechenden Speichermedium zu versehen, in dem alle Klangbildgruppen und Untergruppen
mit ihren jeweiligen Repräsentanten akustisch und/oder visuell gespeichert sind. Um
eine qualitativ hochwertige Darbietung der akustischen und visuellen Signale zu ermöglichen,
muß dieses Speichermedium mit einer entsprechend großen Kapazität ausgestattet sein.
[0020] Während des Auswahlverfahrens können vom Hörgeschädigten mehrere Klangbildgruppen
bzw. Untergruppen ausgewählt werden, die dann während des anschließend ablaufenden
Anpaßverfahrens sequentiell berücksichtigt werden.
[0021] Nachdem das Auswahlverfahren abgeschlossen ist, wird dem Hörgeschädigten unter Zwischenschaltung
des Hörgeräts das ausgewählte Klangbild bzw. der Repräsentant der ausgewählten Klangbildgruppe
akustisch dargeboten. Diese Darbietung erfolgt ebenfalls rechnergesteuert und ist
beispielsweise vom Hörgeschädigten oder vom Akustiker über einen Tastendruck auslösbar.
[0022] Auch während dieser, bereits dem Anpaßverfahren zuzurechnenden Darbietung ist es
möglich, den dem Hörgeschädigten vermittelten Höreindruck durch eine zusätzliche visuelle
Darbietung des akustischen Signals zu unterstützen. Auch diese Darbietung erfolgt
bevorzugt auf einer mit dem Rechner gekoppelten Anzeigeeinrichtung.
[0023] Nach der Darbietung des Klangbildes bzw. des Repräsentanten der Klangbildgruppe erfolgt
als nächster Schritt eine Bewertung des vom Hörgeschädigten gewonnenen Höreindrucks.
Hierbei können mehrere Bewertungsdimensionen, wie zum Beispiel Lautstärke, Klangfarbe,
Verzerrungsgrad, etc. berücksichtigt werden.
[0024] Die Bewertungsdimensionen werden dabei in mehrere Stufen eingeteilt, die beispielsweise
bei der Lautstärke von "zu leise" bis "unerträglich laut", bei der Klangfarbe von
"dunkel" bis "grell" und beim Verzerrungsgrad von "stark verzerrt" bis "nicht verzerrt"
reichen können. Zwischen den vorstehend genannten Extremwerten können beliebig fein
abgestufte Zwischenwerte vorgesehen sein. Generell kann sich beispielsweise die Verwendung
einer jeweils 7-stufigen Skala anbieten. Es ist jedoch auch möglich, hier eine gröbere
oder feinere Unterteilung vorzunehmen.
[0025] Die vom Hörgeschädigten festgelegte Bewertung wird wiederum von ihm selbst oder vom
Akustiker über ein geeignetes Eingabemedium, insbesondere über eine Tastatur oder
einen Touchscreen in den Rechner eingegeben.
[0026] Die eingegebenen Bewertungen können an einem zweiten Auswertungsbildschirm dargestellt
werden, wobei insbesondere eine Darstellungsart verwendet werden kann, bei der die
eingegebene Bewertung im Vergleich zu der bei dem entsprechenden Klangbild bzw. bei
dem entsprechenden Repräsentanten abgegebenen Bewertung Normalhörender angezeigt wird.
Eine solche vergleichende Darstellung kann beispielsweise in Form von Netzplandiagrammen
erfolgen, welche pro Bewertungsdimension eine Achse aufweisen, die jeweils entsprechend
der gewählten Abstufung einer Bewertungsdimension skaliert ist. Auf jeder dieser Achsen
wird bei einem dargestellten Netzplandiagramm jeweils der von Normalhörenden ermittelte
Wert und die vom Hörgeschädigten abgegebene Bewertung dargestellt. Auf diese Weise
wird dem Akustiker eine anschauliche komplexe Information über den vom Hörgeschädigten
gewonnenen Höreindruck zur Verfügung gestellt.
[0027] Die Anzahl der Achsen der Netzplandiagramme bzw. die Anzahl der berücksichtigten
Bewertungsdimensionen kann an das jeweils verwendete Hörgerät bzw. an die individuellen
Anforderungen des Hörgeschädigten angepaßt werden.
[0028] In Abhängigkeit von der eingegebenen Bewertung und den im Rechner gespeicherten Bewertungslagen
von Normalhörenden werden die Hörgeräteparameter neu berechnet. In dieser Berechnung
können auch die bei der jeweils letzten Darbietung verwendeten Hörgeräteparameter
berücksichtigt werden.
[0029] Die neu berechneten Hörgeräteparameter werden dem Akustiker beispielsweise am Bildschirm
dargestellt, woraufhin der Akustiker die Möglichkeit hat, die vom Rechner ermittelten
Hörgeräteparameter nochmals individuell zu verstellen. Hierfür hat der Akustiker ein
entsprechendes Eingabemedium zur Verfügung.
[0030] Es kann in diesem Zusammenhang beispielsweise vorkommen, daß der Rechner eine Verstellung
der Verstärkung um +6dB berechnet, der Akustiker aufgrund seiner Erfahrung jedoch
eine Verstellung um lediglich +4dB für sinnvoll hält. In diesem Fall besteht für den
Akustiker die vorstehend genannte Eingriffsmöglichkeit.
[0031] Die neu berechneten oder vom Akustiker festgelegten Hörgeräteparameter werden anschließend
drahtgebunden oder drahtlos an das Hörgerät übermittelt, wo dann die entsprechende
Verstellung vorgenommen wird. Diese Hörgeräteverstellung kann ebenfalls rechnergesteuert
erfolgen.
[0032] Anschließend wird dem Hörgeschädigten das Klangbild bzw. der Repräsentant nochmals
dargeboten, wobei bei dieser wiederholten Darbietung nunmehr die nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren verstellten Hörgeräteparameter zum Tragen kommen.
[0033] Im Anschluß daran erfolgt wiederum eine Bewertung durch den Hörgeschädigten, wobei
der beschriebene Verfahrensablauf solange wiederholt wird, bis die vom Hörgeschädigten
abgegebenen Bewertungen möglichst nahe bei den von Normalhörern abgegebenen Vergleichsbewertungen
liegen. Auf diese Weise wird eine iterative Optimierung erreicht, wobei während des
Iterationsprozesses eine ständige Interaktion zwischen Hörgeschädigtem, Rechner und
Akustiker stattfindet.
[0034] Durch die Verwendung des Rechners ergibt sich ein systematisierter und den Hörgeschädigten
zur Mitwirkung motivierender Verfahrensablauf, wobei der Akustiker über die entsprechenden
Anzeige- und Eingabeeinrichtungen ständig die Kontrolle über den Verfahrensablauf
behält.
[0035] Das beschriebene Verfahren kann für unterschiedliche Arten von Hörgeräten verwendet
werden, da es durch eine geeignete Auswahl der verwendeten Bewertungsdimensionen sowie
durch die Auswahl derjenigen Bereiche, in denen die Hörgeräteparameter verstellbar
sind, vom Typ des Hörgerätes unabhängig ist.
[0036] Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß der gesamte Verlauf des Auswahl-
und Anpaßverfahrens im Rechner speicherbar ist. Bei Bedarf kann eine entsprechende
Dokumentation angezeigt oder ausgedruckt werden, so daß der Verfahrensverlauf zu einem
späteren Zeitpunkt nachvollziehbar ist.
1. Verfahren zur Optimierung der Anpassung von Hörgeräten unter Verwendung von natürlichen,
alltäglichen Hörsituationen entsprechenden Klangbildern,
dadurch
gekennzeichnet,
a) daß einem Hörgeschädigten unter Zwischenschaltung des Hörgeräts ein Klangbild dargeboten
wird,
b) daß eine Bewertung des dargebotenen Klangbildes über ein Eingabemedium in einen
Rechner eingegeben wird,
c) daß der Rechner in Abhängigkeit der eingegebenen Bewertung eine Verstellung von
Hörgeräteparametern auslöst, und
d) daß die Schritte a) bis c) so lange wiederholt werden, bis die eingegebene Bewertung
einen vorgegebenen Sollwert bzw. Sollbereich erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor Durchführung der Schritte a) bis d) vom Patienten aus einer Mehrzahl von Klangbildern
ein darzubietendes Klangbild ausgewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor Durchführung der Schritte a) bis d) vom Hörgeschädigten aus einer Mehrzahl
von Klangbildgruppen eine Klangbildgruppe ausgewählt wird, wobei insbesondere in Schritt
a) ein Repräsentant der ausgewählten Klangbildgruppe akustisch dargeboten wird, dessen
Signalcharakteristika im wesentlichen statistischen Daten der Signalcharakteristika
der in der jeweiligen Klangbildgruppe enthaltenen Klangbilder entsprechen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest je eine Klangbildgruppe für die Hörumgebungen Wohnbereich, Freizeit
und Kultur, Verkehr, Arbeit, Natur, Sprecher in ungestörter Umgebung und/oder Sprecher
in gestörter Umgebung vorgesehen wird, wobei insbesondere zumindest einzelne Klangbildgruppen
jeweils in thematische Untergruppen unterteilt sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Auswahlverfahrens die auszuwählenden Klangbilder bzw. die Repräsentanten
der auszuwählenden Klangbildgruppen oder Untergruppen akustisch dargeboten werden
und/oder daß während des Auswahlverfahrens die auszuwählenden Klangbilder bzw. die
Repräsentanten der auszuwählenden Klangbildgruppen oder Untergruppen visuell thematisch
dargeboten werden, wobei insbesondere das Auswahl-Ergebnis über ein Eingabemedium
in den Rechner eingegeben wird, der dann unter Berücksichtigung dieses Ergebnisses
die Durchführung der Schritte a) bis d) auslöst und steuert.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf des Anpaßverfahrens, insbesondere die Verstellung der Hörgeräteparameter
beispielsweise von einem Hörgeräteakustiker über ein Eingabemedium des Rechners beeinflußbar
ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt a) die akustisch dargebotene Hörsituation zusätzlich visuell unterstützt
dargestellt wird und/oder daß die visuelle Darbietung auf einer mit dem Rechner gekoppelten
Anzeigeeinheit, insbesondere einem Bildschirm erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Eingabe der Bewertung gemäß Schritt b) mehrere Bewertungsdimensionen,
wie z.B. Lautstärke, Klangfarbe, Verzerrungsgrad, etc. berücksichtigt werden und/oder
daß im Anschluß an Schritt b) die eingegebene Bewertung auf einem Bildschirm, insbesondere
auf einem zweiten Auswertungsbildschirm dargestellt wird und/oder daß die eingegebene
Bewertung im Vergleich zu der von Normalhörern abgegebenen Bewertung, insbesondere
in Form von Netzplandiagrammen dargestellt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehendend Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung der Hörgeräteparameter gemäß Punkt c) in Abhängigkeit von der
Differenz zwischen der eingegebenen Bewertung und der von einem Normalhörer abgegebenen
Bewertung erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf der Hörgeräteanpassung im Rechner gespeichert wird und eine entsprechende
Dokumentation anzeig- oder ausdruckbar ist.