[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lattenrost für ein Bett mit zwei im wesentlichen
in Längsrichtung des Bettes verlaufenden, voneinander beabstandeten Längsträgern mit
einer Anzahl von in gegenseitigem Abstand im wesentlichen quer zu den Längsträgern
verlaufenden Federleisten, die gesamthaft eine Auflagefläche für eine Matratze bilden,
sowie mit gegenüber den Federleisten tiefer gelegenen elastisch verformbaren Stützleisten,
über welche die Federleisten mit den Längsträgern verbunden sind, wobei die Längsträger
unterhalb der Federleisten angeordnet sind und die den Enden der Federleisten zugewandten
Aussenseiten der Längsträger gegenüber den Federleistenenden zurückversetzt sind und
wobei jeweils mindestens eine Federleiste und eine Stützleiste mit zwei seitlichen
Randbereichselementen zu einem Tragmodul zusammengefasst sind.
[0002] Ein solcher Lattenrost ist in der europäischen Patentanmeldung EP 0 539 644 offenbart.
Darin sind untere Stützelemente, bzw. untere Stützleisten gezeigt, die entweder fest
mit den Längsträgern verbunden sind oder an den Verbindungsstellen mit den Längsträgern
beachtliche Freiheitsgrade aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass der mit dem Lattenrost
erreichbare Schlafkomfort mit speziell ausgebildeten Stützleisten und mit einer entsprechenden
Befestigung derselben an den Längsträgern erhöht werden kann. Es ist wichtig, der
unteren Stützleiste eine bestimmte Durchfedercharakteristik zu geben. Es ist ebenfalls
wichtig, die Befestigung der Stützleisten an den Längsträgern so auszulegen, dass
lediglich bestimmte begrenzte Freiheitsgrade der Stützleisten gegenüber den Längsträgern
vorhanden sind.
[0003] Im weiteren kommt dem seitlichen Verbindungsorgan oder dem Randbereichselement, wie
es nachfolgend genannt wird, grosse Bedeutung zu. Dieses Randbereichselement, das
eine untere Stützleiste und eine oder mehrere obere Federleisten je an ihren Enden
miteinander verbindet und zu einem Tragmodul zusammenfasst, ist derart zu gestalten,
dass ein Verschwenken jeder einzelnen Federleiste oder ein Verschwenken von allen
zu einem Tragmodul zusammengefassten Federleisten quer zur Längsrichtung der Längsträger
möglich ist.
[0004] Beim Durchfedern sowohl der Federleisten als auch der Stützleisten erfahren diese
Längenänderungen, welche durch die Randbereichselemente oder die Art der Befestigung
des Tragmoduls an den Längsträgern ausgeglichen werden müssen.
[0005] Bei der vorliegenden Art von Lattenrosten, sind nicht die Längsträger, die seitlich
unterhalb den Federleisten versteckt sind, die dominierenden Elemente, die das Aussehen
des Lattenrostes prägen, sondern die aneinandergereihten Randbereichselemente. Diese
sollen, damit eine ästhetisch ansprechende Wirkung vom Lattenrost ausgeht, möglichst
flach bzw. niedrig gebaut sein, so dass die seitlichen Randbereiche des Lattenrostes
durch eine relativ schmale Linie abgeschlossen wird. Eine solche Konstruktion vermittelt
einem Betrachter den Eindruck eines frei schwebenden Lattenrostes oder Bettes.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gegenüber dem Stand der Technik
verbesserten Lattenrost zu schaffen.
[0007] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Stützleiste einen zwischen
den Längsträgern gelegenen, elastisch verformbaren Mittenbereich aufweist, welcher
stärker elastisch ist als zwei von den Längsträgern zu den Federleistenenden gerichtete
Endbereiche der Stützleiste, dass die Stützleiste an den beiden Längsträgern abgestützt
und mit Verbindungselementen daran gehalten ist, und dass je eine Verschwenkbewegung
der Stützleiste an jeder Abstützstelle in Querrichtung zum entsprechenden Längsträger
möglich ist, welche Verschwenkbewegungen bewirken, dass sich die beiden seitlichen
Randbereiche eines Tragmodules bei dessen Belastung an beliebiger Stelle von der Auflageseite
her nach unten bewegen.
[0008] Durch die unterschiedlich starken elastischen Bereiche der Stützleiste wird ein lediglich
relativ schwaches Durchfedern der Randbereiche des Lattenrostes erwirkt, obwohl der
Durchfederweg der Federleisten in der Lattenrostmitte relativ gross ist. Es kann dadurch
ein zu tiefes Einsinken einer Person, die sich auf den Rand des Lattenrostes setzt,
verhindert werden. Durch das Halten insbesondere Niederhalten der Stützleiste an den
Längsträgern mit Verbindungselementen an den Stellen, wo die Stützleiste auf den ersteren
abgestützt ist und durch den relativ stark elastisch verformbaren Mittenbereich der
Stützleiste wird die gegenläufige Schwenkbewegung an den Abstützstellen erreicht.
Diese gegenläufige Schwenkbewegung ist dafür verantwortlich, dass, wenn der eine seitliche
Lattenrostrand belastet wird, der gegenüberliegende seitliche Lattenrostrand nicht
angehoben, sondern ebenfalls in der Belastungsrichtung abgesenkt wird. Eine Kippwirkung
des Lattenrostes bei einseitiger Belastung wird dadurch vermieden.
[0009] Mit dem Begrenzungsorgan, das jeder Endbereich einer Stützleiste aufweist und das
im unbelasteten Zustand des Lattenrostes je vom nähergelegenen Längsträger beabstandet
ist, wird erreicht, dass ein Durchfedern, insbesondere der Randbereiche des Lattenrostes
nicht bis zur Zerstörung eines Bauteiles erfolgen kann, sondern auf ein vernünftiges
Mass begrenzt wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, mit einem Einstellorgan, das verstellbar
angeordnet ist, die maximale Durchfederung des Randbereiches veränderbar zu gestalten.
Da ein Einstellorgan für jedes Tragmodul beidseitig des Lattenrostes vorgesehen ist,
ist ein individuelles Einstellen der maximalen Durchfederung der Tragmodule längs
des Lattenrostes möglich. Mit dem Einstellorgan wird ein Zwischenraum, der zwischen
dem Begrenzungsorgan und dem näher gelegenen, als Anschlag dienenden Längsträger vorhanden
ist, grösser oder kleiner gehalten. Das Begrenzungsorgan gelangt dann mit zunehmender
Durchfederung früher oder später am Einstellorgan zum Anschlag. Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, das Einstellorgan aus einer gummielastischen Masse herzustellen.
Dadurch wird die Durchfederung nicht schlagartig gestoppt, sondern weich abgebremst.
[0010] Die Auflage der Stützleiste auf den Längsträgern erfolgt vorzugsweise mit einer von
der Stützleiste je über den Längsträgern vorstehenden Aufliegenase, die im Querschnitt
im wesentlichen dreieckförmig sein kann und sich in der Längsrichtung der Längsträger
im wesentlichen über die ganze Breite der Stützleiste erstrecken kann. Eine Dreiecksspitze
ist dabei den Längsträgern zugewandt. Mittels den auf die Stützleiste wirkenden Verbindungselementen,
insbesondere Niederhalteelementen, werden die Aufliegenasen je auf den Längsträgern
niedergehalten. Ein Abheben der Stützleiste von den Längsträgern wird dadurch verunmöglicht.
Hingegen ist ein Verschwenken der Stützleiste an den Abstützstellen um die Auflagespitze
der Aufliegenase möglich. Die Niederhalteelemente sind derart ausgeführt, dass erforderliche
Längenausgleiche der Stützleiste beim Durchbiegen ihres Mittenbereiches bei sich ändernder
Belastung des Lattenrostes erfolgen können.
[0011] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, zwischen den Aufliegenasen und den Längsträgern
ein Auflageelement aus einer elastischen Masse vorzusehen. Durchbiegegeräusche können
einerseits dadurch vermieden werden, andererseits sind die vorgenannten Bewegungsmöglichkeiten
der Stützleiste an den Aufliegestellen relativ zu den Längsträgern bereits durch die
elastische Lagerung gegeben. Das Auflageelement ist bevorzugt aus einer relativ weichen
Gummi- oder Silikonmasse oder dergleichen hergestellt und weist eine Kerbe auf, in
welcher die vorgenannte Aufliegenase der Stützleiste geführt ist. Das Auflageelement
liegt mit einer plattenförmigen Auflage auf den Längsträgern auf.
[0012] Die Federleisten des Lattenrostes sind im unbelasteten Zustand in der Mitte leicht
erhöht. Sie weisen eine nach oben ragende Durchbiegekurve auf. Beim Belasten des Lattenrostes
federn die Federleisten nach unten durch und erreichen eine nach unten durchhängende
Biegekurve. Der Mittenbereich der Stützleiste ist nun bevorzugt so ausgeführt, dass
er relativ zu den unbelasteten Federleisten konkav gebogen ist. Bevorzugt ist die
Krümmungskurve der Stützleisten so ausgeführt, dass sie derjenigen der entsprechend
belasteten, nach unten durchgebogenen Federleisten entspricht. Die so gebogene Stützleiste
stört dadurch den relativ grossen Durchfederweg der Federleisten nicht. Sie begrenzt
aber den maximalen Durchfederweg, ohne dabei eine zur Matratze gerichtete, im wesentlichen
punktförmige harte Begrenzungsstelle zu erzeugen.
[0013] Gesamthaft betrachtet ist die Stützleiste gegenüber den Federleisten bevorzugt ebenfalls
konkav vorgebogen. In sich kann die Stützleiste jedoch wellenförmig ausgebildet sein.
[0014] Die Stützleistenenden weisen nach deren Herstellung mindestens eine Strecke von 5
cm auf, die geradlinig verläuft. Auf diese Weise ist es möglich, durch Kürzen dieser
Enden eine Stützleiste in einem begrenzten Umfang verschiedenen Lattenrostbreiten
anzupassen. Die Einführrichtung der Stützleistenenden in die Randbereichselemente
bleibt nach der Kürzung unverändert.
[0015] Es ist vorgesehen, die Stützleisten als Spritzgussteil, vorzugsweise aus einem thermoplastischen
Kunststoff, einstückig herzustellen. Das Begrenzungsorgan kann in die Stützleiste
integriert sein. Um Materialanhäufungen zu vermeiden, ist üblicherweise eine Rippenkonstruktion
notwendig. Es ist ebenfalls möglich, die Stützleisten nach dem sogenannten Gasinnendruckverfahren
herzustellen. Damit wird ein Spritzgusshohlkörper erzeugt, der aussen eine rippenlose
Oberfläche besitzt. Bezüglich allfälliger Staubablagerungen wirkt sich dies positiv
aus.
[0016] Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass jedes Randbereichselement im wesentlichen taschenförmige
Haltemittel für das Ende der mindestens einen Federleiste und für das Ende der Stützleiste
eines Tragmoduls aufweist, dass alle Haltemittel in der Längsrichtung der Längsträger
nebeneinander angeordnet sind und sich in dieser Richtung nicht überlappen und dass
eine, alle Haltemittel überbrückende, als Tragelement ausgebildete Deckwand vorhanden
ist, welche die Haltemittel kraftschlüssig miteinander verbindet.
[0017] Mit dieser Konstruktion ist ein Randbereichselement geschaffen worden, das wegen
dem Nebeneinanderangeordnetsein der Haltemittel für alle Leistenenden eine äusserst
niedrige Bauweise aufweist.
[0018] Die Randbereichselemente sind zum Aufnehmen und Halten von sämtlichen einander zugewandten
Leistenenden, die zusammen ein Tragmodul bilden, bestimmt. Eine der Leisten ist eine
tiefergelegene Stützleiste und mindestens eine ist eine höhergelegene Federleiste.
Bevorzugte Ausführungen sehen Tragmodule mit zwei nebeneinander angeordneten Federleisten
vor, wobei die tiefergelegene Stützleiste zwischen den beiden Federleisten angeordnet
ist. Für die kopfseitigen und fussseitigen Randbereiche des Lattenrostes können jedoch
auch Randbereichselemente vorgesehen sein, in welche drei nebeneinander angeordnete
Federleisten einsetzbar sind, wobei die eine tiefergelegene Stützleiste in einem der
beiden Zwischenräume zwischen den Federleisten angeordnet ist.
[0019] Das Randbereichselement ist auf die einander zugewandten Enden der Federleisten und
der Stützleiste aufsteckbar. Wegen der vorgegebenen Konstruktion, bei der das Randbereichselement
nicht mit irgend einer Längszarge ebenfalls verbunden ist, ist es erforderlich, Mittel
vorzusehen, die ein seitwärtses Abrutschen eines Randbereichselementes von den Leistenenden
verhindern. Erfindungsgemäss sind dazu Sicherungsmittel vorhanden, die als eine Art
Schnappvorrichtung ausgeführt sind. In einem der Leistenenden, vorzugsweise im Ende
der Stützleiste, kann eine zur Stützleiste quer verlaufende Kerbe eingeschnitten sein,
in welche eine Rippe, die am Haltemittel des Randbereichselementes für die Stützleiste
angeordnet ist, eingreift.
[0020] Das Haltemittel für die Stützleiste, das wie die Haltemittel für die Federleisten
vorzugsweise taschenförmig ausgebildet ist, ist über ein Organ, welches auf Torsion
und Biegung beansprucht ist, mit der Deckwand des Randbereichselementes verbunden.
Das Verbindungsorgan kann zungenförmig ausgeführt sein. Es dient dazu, dass das Randbereichselement
gegenüber der Stützleiste in der Längsrichtung des Lattenrostes verschwenkt werden
kann. Damit sind auch die in das entsprechende Randbereichselement eingesetzten Federleisten
gegenüber den Längsträgern verschwenkbar. Zwischen der Deckwand des Randbereichselementes
und dem Haltemittel für das Stützleistenende ist ein kreisabschnittförmiger Verschwenkanschlag
vorgesehen, um welchen das Haltemittel für die Stützleiste beim Verschwenken des Randbereichselementes
abrollen kann.
[0021] Jedes Haltemittel für eine der Federleisten, das vorzugsweise als eine das Ende der
Federleiste umgebende Tasche ausgebildet ist, ist im weiteren so konzipiert, dass
darin die Federleiste quer zu ihrer Längsrichtung in Grenzen verkippbar ist. Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass innerhalb der Tasche in Längsrichtung
der Federleiste verlaufende, auf die Mitte der Federleiste drückende Vorsprünge vorhanden
sind, um welche die Federleiste nach beiden Seiten so weit kippbar ist, bis sie an
Anschlägen ansteht. Federelemente in Form von Federzungen innerhalb dem taschenförmigen
Haltemittel drücken auf die seitlichen Randbereiche eines in das Haltemittel eingeführten
Federleistenendes, so dass diese in einem unbelasteten Zustand in einer unverkippten
Stellung gehalten ist. Dies gibt einem unbedeckten Lattenrost ein ästhetisch ansprechendes
Aussehen, indem die Federleisten alle in einer unverkippten Lage zueinander ausgerichtet
sind.
[0022] Die vorgenannten, mehrfachen Verkippmöglichkeiten bieten Gewähr dafür, dass sich
die Federleisten in optimaler Weise den Körperkonturen einer auf dem Bett liegenden
Person anpassen.
[0023] Die Haltemittel, insbesondere diejenigen, die die vorgenannten Sicherungsmittel nicht
aufweisen, können mit einem Tiefenanschlag versehen sein, der derart ausgebildet ist,
dass im unbelasteten Zustand des Lattenrostes das Ende der zugeordneten Leisten im
wesentlichen bis zum Tiefenanschlag reicht. Der Lattenrost kann deswegen an den seitlichen
Randbereichen angehoben werden, ohne dass eine nennenswerte Durchfederung der entsprechend
angefassten Tragmodule nach oben stattfindet.
[0024] Das Randbereichselement ist vorzugsweise einstückig aus einem thermoplastischen Kunststoff
hergestellt. Dies ergibt dem Randbereichselement die für die Art des vorliegenden
Lattenrostes notwendige Stabilität.
[0025] Ein Randbereichselement, das sich dadurch auszeichnet, dass es im wesentlichen taschenförmige
Haltemittel für das Ende der mindestens einen Federleiste und für das Ende der Stützleiste
eines Tragmoduls aufweist, wobei alle Haltemittel in der Längsrichtung der Längsträger
des Lattenrostes nebeneinander angeordnet sind und sich in dieser Richtung nicht überlappen
und wobei eine, alle Haltemittel überbrückende, als Tragelement ausgebildete Deckwand
vorhanden ist, welche die Haltemittel kraftschlüssig miteinander verbindet, kann auch
an einem Lattenrost gemäss dem einleitend beschriebenen Stand der Technik eingesetzt
werden. Ebenso ist das Verbindungsorgan, das auf Torsion und Biegung beansprucht ist,
und über welches das Haltemittel für die Stützleiste mit dem Randbereichselement verbunden
ist, nicht auf die Verwendung zusammen mit Randbereichselementen mit nebeneinander
angeordneten Haltemitteln begrenzt.
[0026] Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Figuren eines bevorzugtes Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemässen Lattenrost,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Lattenrost gemäss der Fig. 1 entlang der Linie
II-II,
Fig. 3 einen vergrösserten Ausschnitt des Details III in der Fig. 2, die Lagerung
der Stützleiste an einem Längsträger darstellend,
Fig. 4 eine Seitenansicht dieser Lagerung, wobei die Stützleiste geschnitten ist,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Elementes zum Niederhalten der Stützleiste
an einem Längsträger des Lattenrostes,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch ein Tragmodul des Lattenrostes entlang der Linie VI-VI
in der Fig. 1, die Lagerung der verschiedenen Leisten in einem Randbereichselement
darstellend,
Fig. 7 eine Aufsicht auf das Randbereichselement gemäss der Fig. 6,
Fig. 8 eine Teildarstellung des Randbereichselementes gemäss der Fig. 6, wobei das
Randbereichselement relativ zur Stützleiste in einer verkippten Lage gezeichnet ist,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in der Fig. 7, woraus die Befestigung
des Haltemittels für die Stützleiste am Randbereichselement ersichtlich ist, und
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in der Fig. 3, ein Federleistenende in
einer verkippten Stellung in einem taschenförmigen Haltemittel des Randbereichselementes
darstellend.
[0027] In der Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Lattenrostes in einer Aufsicht
gezeigt. Die Fig. 2 umfasst einen Schnitt entlang der Linie II-II in der Fig. 1 und
zeigt im wesentlichen eine Seitenansicht eines Tragmodules 7 des Lattenrostes. Dieses
umfasst zwei oder drei obere Federleisten 3 und eine untere Stützleiste 4, welche
Leisten sich quer zu Längsträgern 1, 2, die unterhalb der Leisten verlaufen, erstrecken.
Die einander zugewandten Enden 3a, 4a aller Leisten 3, 4, die ein Tragmodul 7 bilden,
sind in einem Randbereichselement 6 gehalten.
[0028] Längs den Längsträgern 1, 2, die voneinander beabstandet sind und üblicherweise parallel
zueinander verlaufen, sind aneinandergereiht Tragmodule 7 der vorbeschriebenen Art
angeordnet. Die dadurch nebeneinanderliegenden Federleisten 3 aller Tragmodule 7 bilden
eine Auflagefläche für eine auf den Lattenrost aufzulegende Matratze.
[0029] Die Stützleiste 4 eines jeden Tragmodules 7 ist dazu bestimmt, das letztere an den
Längsträgern 1, 2 festzuhalten.
[0030] Die Lattenrostausführung ist von der Art, dass die Längsträger 1, 2 unterhalb der
Federleisten verlaufen und von den Federleistenenden 3a seitlich gegen die Lattenrostmitte
hin zurückversetzt sind. An den Längsträgern 1, 2 können je auf der Kopf- und Fussseite
des Lattenrostes nach aussen ragende Standfüsse 71 befestigt sein oder Auflagewinkel
vorhanden sein, die zum Einlegen des Lattenrostes in ein Bettgestell bestimmt sind.
In der Ausführung mit Standfüssen, ohne Bettgestell, sind die Längsträger von der
Seite für einen Betrachter nicht sichtbar und der Lattenrost vermittelt den Eindruck
von freischwebenden Federleisten 3, die seitlich mit den Randbereichselementen 6 begrenzt
sind.
[0031] Die Federleisten 3 sind im unbelasteten Zustand leicht nach oben, d.h. von den Längsträgern
1, 2 weg, gebogen. Die gegenüber den Federleisten 3 tiefer gelegene Stützleiste 4
weist relativ zu den Federleisten 3 insgesamt eine konkave Biegung auf. In sich ist
die Stützleiste 4 wellenförmig ausgebildet. Die Stützleiste 4 ist im wesentlichen
in drei Teile unterteilt. In einen Mittenbereich 8, der sich vom Längsträger 1 zum
Längsträger 2 erstreckt und der elastisch verformbar ausgeführt ist. Anschliessend
an den Mittenbereich weist jede Stützleiste 4 je einen sich von den Längsträgern 1,
2 nach aussen erstreckenden Endbereich 9, 10 auf, dessen äusseres Ende 4a je den Enden
3a der höher gelegenen Federleisten 3 zugewandt ist und in einem Randbereichselement
6 endet. Über den Längsträgern 1, 2 sind für jede Stützleiste 4 Verbindungselemente
beziehungsweise Niederhalteelemente 11 vorhanden, die die Stützleiste 4 an den Längsträgern
1, 2 nicht starr, jedoch derart halten bzw. niederhalten, dass Längenausgleiche beim
Durchfedern der Stützleiste bzw. der Federleisten relativ zu den Längsträgern möglich
sind und dass eine Verschwenkbewegung der Stützleiste in Querrichtung zum Längsträger
an jeder Aufliegestelle der Stützleiste 4 an den Längsträgern 1, 2 möglich ist.
[0032] Durch die mit den Niederhalteelementen 11 im vorgenannten Sinne speziell konzipierte
Verbindung der Stützleiste 4 mit den Längsträgern 1, 2 und durch den elastisch verformbaren
Mittenbereich 8 der Stützleiste 4 wird erreicht, dass bei der Belastung der Federleisten
3 bei den Auflagestellen der Stützleiste 4 an den Längsträgern 1, 2 je eine gegenläufige
Schwenkbewegung erfolgt. D.h., bei jeder Belastung des Lattenrostes bewegen sich die
Randbereichselemente 6 auf beiden Seiten eines Tragmodules 7 nach unten. Interessant
ist, dass dies nicht nur dann der Fall ist, wenn die Belastung des Lattenrostes mittig
erfolgt, sondern dass dies auch dann der Fall ist, wenn nur eine Randseite des Lattenrostes
belastet wird. Dadurch wird eine Schräglage der Matratze vermieden und der bis anhin
bekannte Kippeffekt tritt nicht auf.
[0033] Um dem Randbereich des Lattenrostes die nötige Stabilität zu verleihen und den Durchfederweg
dort nicht übermässig gross zu machen, hat man vorgesehen, die beiden Endbereiche
9, 10 der Stützleiste weniger elastisch verformbar auszubilden als den Mittenbereich
8 der Stützleiste.
[0034] In der Fig. 2 ist mit dem Pfeil 14 eine Belastung lediglich des einen Seitenrandes
des Lattenrostes angedeutet. Mit den Pfeilen 12 und 13 sind die Verschwenkrichtungen
an den Auflagestellen der Stützleiste 4 an den Längsträgern 1 und 2 angegeben. Durch
die Pfeile 12, 13, 14 wird zudem die Bewegungsrichtung der Randbereichselemente 6
mit zunehmender Belastung angedeutet.
[0035] In jedem Endbereich 9, 10 einer Stützleiste 4 ist ein Begrenzungsorgan 15, 16 nahe
der Aussenseite 17, 18 von jedem Längsträger 1, 2 vorhanden. Das linke und das rechte
Begrenzungsorgan 15, 16 erstrecken sich auf den genannten Aussenseiten der Längsträger
über einen gewissen Teilbereich der letzteren nach unten, wobei an jedem Begrenzungsorgan
eine Anschlagsfläche ausgebildet ist, die parallel zur Aussenseite des entsprechenden
Längsträgers 1, 2 verläuft. Im unbelasteten Zustand des entsprechenden Tragmodules
7 ist zwischen der genannten Anschlagsfläche der Begrenzungsorgane 15, 16 und den
genannten Aussenseiten 17, 18 der Längsträger 1, 2 je ein Zwischenraum 19, 20 vorhanden.
Beim Belasten des entsprechenden Tragmodules 7 bewegen sich die Begrenzungsorgane
15, 16 mit ihren Anschlagsflächen infolge der vorher beschriebenen Verschwenkung der
Stützleistenauflagen gegen die Aussenseiten 17, 18 der Längsträger 1, 2 hin und kommen
nach einem bestimmten Durchfederweg der Federleisten 3 und der Randbereichselemente
6 auf den Aussenseiten der Längsträger 1, 2 zum Anliegen. Da jetzt ein weiteres Verschwenken
der Stützleiste 4 um ihre Auflagestellen nicht mehr möglich ist, wird dadurch der
Durchfederweg begrenzt. Je nach der Grösse des gewählten Zwischenraumes 19, 20 kann
der Durchfederweg, insbesondere der Randbereichselemente 6 grösser oder kleiner sein.
[0036] Am Randbereichselement 6 sind Befestigungsvorrichtungen vorgesehen, damit daran Bügelabschlussteile,
Verbindungsteile oder andere Teile befestigt werden können. In der gezeigten Ausführung
sind beispielsweise Haltebügel 68 vorhanden, die ein seitliches Wegrutschen einer
auf dem Lattenrost liegenden Matratze verhindern.
[0037] Mit dem Bezugszeichen 69 sind kopf- und fussseitige Bügel gekennzeichnet, durch welche
eine Längsverschiebung einer Matratze auf dem Lattenrost verhindert werden kann.
[0038] In der Fig. 3 ist eine Aufliegestelle der Stützleiste 4 an einem der Längsträger,
im gezeigten Beispiel am rechten Längsträger 2, vergrössert dargestellt. Die Fig.
4 zeigt eine Ansicht dieser Stelle aus der Richtung des in der Fig. 3 mit IV bezeichneten
Pfeiles. Die Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Niederhalteelementes
11, welches zum Verbinden der Stützleiste 4 an den Längsträgern eine zentrale Rolle
spielt. Die Fig. 3, 4 und 5 werden deshalb nachstehend gleichzeitig beschrieben.
[0039] In der Fig. 3 ist der rechte Längsträger 2 geschnitten dargestellt. Darüber gezeichnet
ist ein Teilbereich der Stützleiste 4, wobei links vom Längsträger 2 der vorgenannte
Mittenbereich 8 ist und sich nach rechts vom Längsträger 2 der Endbereich 10 der Stützleiste
4 erstreckt. Die Stützleiste 4 ist im gezeigten Beispiel als Kunststoffspritzteil
einstückig ausgeführt und umfasst insbesondere eine sich durchgehend von Stützleistenende
zu Stützleistenende erstreckende obere Rippe 46 sowie eine im wesentlichen parallel
und beabstandet dazu verlaufende untere Rippe 45, wobei die beiden Rippen auf ihrer
ganzen Länge mittels einem mittigen Steg 47 miteinander verbunden sind. Der Querschnitt
der Stützleiste 4 ist dadurch im wesentlichen H-förmig. Zusätzliche, in vertikaler
Richtung verlaufende Verstärkungsrippen 48 sorgen für die notwendige Stabilität. Im
Mittenbereich 8, der elastisch stärker verformbar ist als die Endbereich 9 und 10,
sind keine Verstärkungsrippen 48 vorhanden. In den Endbereichen 9 und 10 jedoch relativ
viele. Dadurch ist die elastische Verformbarkeit der Endbereiche 9, 10 relativ zum
Mittenbereich 8 kleiner. Das in der Fig. 3 sichtbare Begrenzungsorgan 16, das sich
auf der Aussenseite des Längsträgers 2 nach unten erstreckt, ist in die einstückig
hergestellte Stützleiste 4 integriert. Sehr schön ist der Zwischenraum 20 zwischen
der Aussenseite 18 des Längsträgers 2 und der parallel dazu verlaufenden Anschlagsfläche
des Begrenzungsorganes 16 zu sehen.
[0040] Ein mit 11 bezeichnetes Verbindungselement bzw. Niederhalteelement umfasst einen
Träger 26, an dem ein Auflageelement 25, zwei Niederhalteschieber 42, ein Einstellorgan
21 sowie eine Abdeckhaube 50 angeordnet sind. Der Träger 26 ist im wesentlichen ein
U-förmig gestalteter Teil mit einem längeren Schenke 28, der sich auf der Aussenseite
18 zum Längsträger erstreckt und einem kürzeren Anschlagsschenkel 29, der sich auf
der Innenseite des Längsträgers 2 erstreckt. Im Basisschenkel, der die beiden genannten
Schenkel miteinander verbindet und sich im Bereich der Stützleiste 4 über die Oberseite
22, 23 der Längsträger 1, 2 erstreckt, ist eine vorzugsweise rechteckförmige Durchführ-
und Halteöffnung 27 angebracht. Durch diese Öffnung ist das aus einem elastischen
Material wie Gummi, Silikon oder dgl. gefertigte Auflageelement 25 geführt und gehalten.
Auf der dem Längsträger 2 zugewandten Seite weist das Auflageelement 25 eine plattenförmige
Auflage auf. Die aus der Durchführöffnung 27 nach oben herausragende Seite des Auflageelementes
25 umfasst eine quer zum Längsträger 2 bombierte Oberfläche 37, in welche eine in
Längsrichtung des Längsträgers 2 verlaufende Kerbe 35 eingelassen ist. Die Kerbe ist
im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmig. An der Stützleiste 4 ist im Bereich
der Oberseiten 22, 23 der beiden Längsträger 1, 2 je eine Aufliegenase 24 vorhanden,
die bei der montierten Stützleiste 4 in die soeben genannte Kerbe 35 ragt. Der Träger
26 ist mittels Schrauben, die durch Befestigungsaugen 30 am Befestigungsflansch 28
geführt sind, am Längsträger 2 festgeschraubt.
[0041] Es gilt nun, die auf das Auflageelement 25 aufgelegte Stützleiste 4 niederzuhalten.
Dazu weist der Träger 26 in der Längsrichtung des Längsträgers 2 je anschliessend
an die genannte Durchführungsöffnung 35 je einen Führungsteil 44 auf, an dem eine
schwalbenschwanzförmige Gleitführung ausgebildet ist. Je einer der Niederhalteschieber
42 ist entlang der schwalbenschwanzförmigen Gleitführung über den Führungsteil 44
schiebbar und gegen die Stützleiste 4 vorrückbar. Dieser zugewandt weist jeder Niederhalteschieber
42 eine Niederhaltenase 43 auf, welche über die untere Rippe 45 der Stützleiste 4
schiebbar ist und dadurch die Stützleiste 4 auf der bombierten Oberfläche 37 des Auflageelementes
25 niederhält.
[0042] Längs der schwalbenschwanzförmigen Gleitführung sind sowohl am Führungsteil 44 wie
auch am Niederhalteschieber 42 Rastmittel 49 angeordnet, die ein Verschieben des Niederhalteschiebers
längs des Führungsteiles lediglich schrittweise unter Aufbringung einer bestimmten
Verschiebekraft ermöglichen. Die Rastmittel 49 dienen dazu, zu verhindern, dass sich
die eine Stützleiste niederhaltenden Schieber 42 selbständig aus ihrer vorgeschobenen
Halteposition entfernen können. Die Rastmittel 49 sind vorzugsweise derart ausgebildet,
dass die Aufschiebekraft geringer ist als die Abzugskraft. Dies kann durch eine entsprechend
geformte Verzahnung erreicht werden.
[0043] Eine Abdeckhaube 50 aus einem elastischen Werkstoff, wie Gummi, Silikon oder dergleichen,
erstreckt sich im wesentlichen pyramidenstumpfförmig über den Basisschenkel des Trägers
26, die Niederhalteschieber 42 sowie den niedergehaltenen Bereich der Stützleiste
4. Die Abdeckhaube 50 ist an Haltenasen 51, die am Basisschenkel des Trägers 26 angeordnet
sind, gehalten und erfüllt nebst der reinen Abdeckungsaufgabe die weitere Aufgabe,
den Federweg von extrem stark durchgefederten Federleisten relativ weich und geräuschlos
zu begrenzen. Die Abdeckhaube ist ein Anschlagsmittel 50 für die Federleisten 3.
[0044] Im Befestigungsschenkel 28 des Trägers 26 ist ein Führungsschlitz 31 angeordnet,
der sich im wesentlichen vom freien Schenkelende gegen die Stützleiste 4 erstreckt.
Längs dem Führungsschlitz 31 sind in einem periodischen Abstand Einrasterweiterungen
32 vorgesehen. Der dem freien Ende des Schenkels 28 zugewandte Endbereich des Führungsschlitzes
31 ist rechteckförmig erweitert, wobei eine rechteckförmige Öffnung, die dadurch entstanden
ist, dazu dient, einen Führungsstein 38 des Einstellorganes 21 in den Führungsschlitz
31 einzuführen. Ein am Ende des Schenkels 28 verbliebener Steg 33 dient als Endanschlag,
so dass das Einstellorgan nicht nach unten aus dem Führungsschlitz 31 gezogen werden
kann. Der Führungsstein 38 gleitet längs dem Führungsschlitz 31 in einer Ausnehmung
52, die von der an der Aussenseite 18 des Längsträgers 2 aufliegenden Fläche her in
den Schenkel eingearbeitet worden ist. Zusätzlich sind auf der der Aussenseite 18
des Längsträgers 2 abgewandten Aussenseite des Schenkels 28 zwei Führungsrippen 40
für das Einstellorgan 21 vorhanden, welche mit einer Hemmverzahnung 41 zum Verhindern
einer selbständigen Verstellung des einmal eingestellten Einstellorganes 21 versehen
sind.
[0045] Das Einstellorgan 21 ist im wesentlichen ein plattenförmiges Gebilde, das sich entlang
dem Führungsschlitz 31 in den Zwischenraum 20 zwischen dem Begrenzungsorgan 16 und
dem Längsträger 2 schieben lässt. Dadurch kann der Zwischenraum 20 bzw. der Verschwenkweg
des Begrenzungsorganes begrenzt werden. Vorteilhafterweise ist nun vorgesehen, das
Einstellorgan 21 im wesentlichen keilförmig auszuführen, wobei mit zunehmend in den
Zwischenraum 20 vorgetriebenem Einstellorgan der Verschwenkweg abnimmt. Eine vorteilhafte
Ausführung des Einstellorganes 21 ist dadurch gegeben, dass anstelle einer Keilform
eine dreistufige Ausführung mit Einstellstufen 39a, 39b und 39c mit zunehmender Stufenhöhe
gewählt wird. Die Einrasterweiterungen 32 im Führungsschlitz sind dann so voneinander
beabstandet, dass drei definierte Positionen für das Einstellorgan 21 gegeben sind.
Der Durchfederweg der Randbereichselemente des Lattenrostes kann so in einfacher Weise,
je nach der Einschiebeweite des Einstellorganes, von gross über mittel auf klein eingestellt
oder umgestellt und den Bedürfnissen der Person, für die der Lattenrost bestimmt ist,
angepasst werden. Das Einstellorgang kann aus einem elastischen Werkstoff, wie Gummi,
Silikon oder dergleichen hergestellt sein, um nicht eine schlagartige, sondern eine
weiche, geräuschlose Begrenzung des Durchfederweges zu erreichen.
[0046] In den Fig. 6 und 7 ist das Randbereichselement 6 gezeigt, mit dem die seitlichen
Enden 3a, 4a aller Federleisten 3 und der Stützleiste 4, die ein Tragmodul 7 bilden,
zusammengefasst sind. Das Randbereichselement 6 ist derart ausgebildet, dass ein Haltemittel
56 für das Ende 4a der Stützleiste 4 und je ein Haltemittel 55 für das Ende 3a einer
Federleiste 3 vorhanden sind. Bevorzugt sind in einem Randbereichselement die Stützleiste
4 und zwei Federleisten 3, je eine links und rechts von der Stützleiste, zusammengefasst.
Die Haltemittel 55, 56 überlappen sich dabei in der Längsrichtung des Randbereichselementes
6 nicht, wodurch dieses relativ langgezogen, aber niedrig und schlank wirkt.
[0047] Insbesondere für das kopfseitige und fussseitige Ende des Lattenrostes kann vorgesehen
sein, Randbereichselemente derart auszubilden, dass auf der einen Seite der Stützleiste
4, d.h. auf derjenigen Seite, die dem Lattenrostende zugewandt ist, Haltemittel 55
für zwei Federleisten 3 vorgesehen sind. Eine solche Ausführung eines Randbereichselementes
6 ist in den Fig. 6 und 7 strichpunktiert angedeutet.
[0048] Die Haltemittel 55, 56 für die Federleiste 3 bzw. die Stützleiste 4 sind vorzugsweise
taschenförmig ausgebildet und umfassen das Ende 3a einer Federleiste 3 bzw. das Ende
4a der Stützleiste 4 vollständig. Alle Haltetaschen 55, 56 sind mit einem Tragelement,
das als Deckwand 57 ausgebildet ist, kraftschlüssig verbunden. Die Deckwand 57, die
die seitlichen Bereiche und die Oberseite eines Tragmodules in dessen Randbereich
umgreift, ist auf der den Leisten 3, 4 abgewandten Stirnseite mit einer Seitenwand
70 ergänzt. Das Randbereichselement 6 wirkt auf diese Weise für einen Betrachter als
nach aussen allseitig geschlossen.
[0049] In der gezeigten Art des Lattenrostes ist das Randbereichselement 6 lediglich über
die Enden 3a, 4a der Federleisten 3 und der Stützleiste 4 geschoben. Es weist keinerlei
Verbindung mit einem Längsträger oder einer Längszarge auf. Dadurch muss sichergestellt
werden, dass das Randbereichselement 6 nicht von selbst seitlich abgleiten kann. Es
ist dazu vorgesehen, mindestens ein Haltemittel 55, 56 und die einem dieser Haltemittel
zugeordnete Leiste mit Sicherungsmitteln 58, 59, vorzugsweise einer Art Schnappvorrichtung
zu versehen, wodurch nach dem Aufstecken des Randbereichselementes 6 auf die Leistenenden
3a, 4a ein seitwärtses Abgleiten von selbst nicht mehr möglich ist. Vorzugsweise hat
man dazu das Haltemittel 56 und das Ende 4a der Stützleiste 4 vorgesehen. Das Haltemittel
56 weist ein erstes Sicherungsmittel in der Form mindestens einer in die Tasche hineinragenden,
quer zu der Tasche sich erstreckenden Rippe 59 auf und das Ende 4a der Stützleiste
weist ein zweites Sicherungsmittel in der Form einer Kerbe 58 auf, welche sich derart
erstreckt, dass beim Einführen des Endes 4a der Stützleiste 4 in die Tasche 56 die
Rippe 59 in die Kerbe 58 einrastet und dadurch ein selbständiges Abgleiten des Randbereichselementes
6 von den Leistenenden 3a, 4a verhindert.
[0050] Mit 67 ist eine Befestigungsvorrichtung in der Form eines Auges zur Aufnahme eines
Schraubengewindes einer Schraube gezeigt, an welcher beispielsweise der vorgenannte
Abschlussteil 68 befestigt werden kann. Die Haltetaschen 55 für die Federleisten 3
weisen einen Tiefenanschlag 64 auf. Die eingesetzten Federleisten erstrecken sich
im unbelasteten Zustand des Lattenrostes praktisch bis zum Tiefenanschlag. Beim Hochheben
des Lattenrostes am Randbereichselement erfahren die leicht nach oben gebogenen Federleisten
eine Streckung und somit eine Längenvergrösserung. Sie stehen dabei am Tiefenanschlag
64 an und verunmöglichen so eine wesentliche Durchfederung des Randbereichselementes
6 nach oben.
[0051] Ebenfalls das Halteelement 56 für die Stützleiste 4 weist einen Tiefenanschlag 65
auf. Das Ende der Stützleiste 4 wird jedoch bereits mit den genannten Sicherungsmitteln
58, 59 festgehalten und an einer Längsverschiebung gehindert.
[0052] In der Fig. 8 ist gezeigt, dass das Randbereichselement 6 und damit die darin gehaltenen
Federleisten 3 relativ zur Haltetasche 56 mit der Stützleiste 4 verschwenkbar ausgeführt
ist. Ein im wesentlichen kreisabschnittförmiger Verschwenkanschlag 66 ist zwischen
der Deckwand 57 und der dieser Deckwand zugewandten Taschenseite des Haltemittels
56 angeordnet. Er ist dazu bestimmt, die vorgenannte Verschwenkbewegung zu definieren,
indem die am Verschwenkanschlag anliegende Seite des Haltemittels 56 bei einem Verkippvorgang
des Randbereichselementes 6 längs dem Verschwenkanschlag 66 abrollt.
[0053] Die Befestigung des Haltemittels 56 an der Deckwand 57 bzw. an der Seitenwand 70
ist in der Fig. 9 dargestellt. Die Haltetasche 56 ist mit einem Verbindungsorgan 60,
das auf Torsion und Biegung beanspruchbar ist, mit der Seitenwand 70 verbunden. Bevorzugt
ist das Verbindungsorgan 60 eine relativ dünnwandige Zunge, die sich zwischen der
Haltetasche 56 und der Seitenwand 70 erstreckt. Aus der Fig. 9 ist ersichtlich, dass
dank dieser Zunge, die relativ elastisch ist, die in der Fig. 8 gezeigte Verschwenkbewegung
ausführbar ist. Im weiteren ist jedoch auch die Längsrichtung der Haltetasche 56 relativ
zur Deckwand 57 änderbar, indem diese nach unten in der Richtung des Pfeiles 72 gebogen
werden kann. Je nach Durchfederung eines Tragmodules 7 können sich dabei die relativen
Längsrichtungen der Enden 3a der Federleisten 3 und des Endes 4a der Stützleiste 4
zueinander ändern.
[0054] Jede Haltetasche 55 für eines der Enden 3a einer Federleiste 3 ist derart ausgebildet,
dass ein begrenztes Verkippen der Federleiste quer zu ihrer Längsachse in der Haltetasche
55 möglich ist. Dazu ist der Querschnitt der Haltetasche grösser ausgeführt als der
Querschnitt des Federleistenendes. In der Haltetasche sind dann ein in der Längsrichtung
der Federleiste verlaufender oberer Vorsprung 61 und ein unterer Vorsprung 62 vorhanden,
die sich in der Längsrichtung der Federleiste erstrecken und im wesentlichen mittig
auf dem Federleistenende 3a aufliegen. Der untere Vorsprung 62 ist dabei im wesentlichen
in der Form eines V mit einem grossen Öffnungswinkel ausgeführt, wobei die beiden
Schenke des V einerseits und die Deckwand 57 andererseits als Begrenzung für die Verkippbewegung
der Federleiste 3 innerhalb dem Haltemittel 55 dienen.
[0055] Federmittel 63 innerhalb der Haltetasche 55 in der Form von zwei Federzungen, die
je seitlich der Längsachse einer Federleiste 3 auf das Federleistenende 3a einwirken,
sorgen dafür, dass im unbelasteten Zustand des Lattenrostes die Federleisten 3 in
einem zueinander ausgerichteten unverkippten Zustand nebeneinander liegen.
[0056] Das Randbereichselement 6 ist vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff
einstückig als Spritzgussteil hergestellt.
[0057] Sowohl die Ausführung der Stützleiste 4, deren Lagerung an den Längsträgern 1, 2
als auch die Gestaltung des Randbereichselementes 6 tragen, jeder Teil für sich, in
einem bestimmten Anteil zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe bei.
1. Lattenrost für ein Bett mit zwei im wesentlichen in Längsrichtung des Bettes verlaufenden
voneinander beabstandeten Längsträgern (1, 2), mit einer Anzahl von in gegenseitigem
Abstand im wesentlichen quer zu den Längsträgern verlaufenden Federleisten (3), die
gesamthaft eine Auflagefläche für eine Matratze bilden, sowie mit gegenüber den Federleisten
tiefer gelegenen, elastisch verformbaren Stützleisten (4), über welche die Federleisten
mit den Längsträgern verbunden sind, wobei die Längsträger unterhalb der Federleisten
angeordnet sind und die den Enden (3a) der Federleisten (3) zugewandten Aussenseiten
der Längsträger gegenüber den Federleistenenden zurückversetzt sind und wobei jeweils
mindestens eine Federleiste und eine Stützleiste mit zwei seitlichen Randbereichselementen
(6) zu einem Tragmodul (7) zusammengefasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stützleiste (4) einen zwischen den Längsträgern (1, 2) gelegenen elastisch verformbaren
Mittenbereich (8) aufweist, welcher stärker elastisch ist als zwei von den Längsträgern
(1, 2) zu den Federleistenenden (3a) gerichtete Endbereiche (9, 10) der Stützleiste
(4), dass die Stützleiste (4) an den beiden Längsträgern (1, 2) abgestützt und mit
Verbindungselementen (11) daran gehalten ist und dass je eine Verschwenkbewegung der
Stützleiste (4) an jeder Abstützstelle in Querrichtung zum entsprechenden Längsträger
(1, 2) möglich ist, welche Verschwenkbewegungen bewirken, dass sich die beiden seitlichen
Randbereiche eines Tragmodules (7) bei dessen Belastung an beliebiger Stelle von der
Auflageseite her nach unten bewegen.
2. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Endbereich (9, 10)
der Stützleiste (4) ein Organ (15, 16) zum Begrenzen der Durchbiegung der Stützleiste
aufweist, welches Organ im unbelasteten Zustand des Lattenrostes zu einer Seite (17,
18) des nähergelegenen Längsträgers (1, 2) beabstandet ist und ab einer bestimmten
Belastung (14) von insbesondere einem der seitlichen Bereiche des Lattenrostes auf
den nähergelegenen Längsträger, welcher ein Anschlag (17, 18) für das Begrenzungsorgan
ist, einwirkt.
3. Lattenrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenraum (19,
20) zwischen dem Begrenzungsorgan (15, 16) und dem Anschlag (17, 18) ein Einstellorgan
(21) vorhanden ist, womit der Einwirkungszeitpunkt und/oder die Einwirkungsstärke
des Begrenzungsorganes (15, 16) auf den Anschlag (17, 18) in Funktion der Belastung
(14), insbesondere der Randbelastung des Lattenrostes, einstellbar sind.
4. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste
(4) auf je der Oberseite (22, 23) der Längsträger (1, 2) abgestützt ist, wobei die
Stützleiste (4) im Bereich der Längsträger je eine diesen zugewandte Aufliegenase
(24) aufweist und wobei zwischen der Aufliegenase und dem Längsträger vorzugsweise
ein elastisches Auflageelement (25) gehalten ist.
5. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenbereich
(8) der Stützleiste (4) relativ zu der mindestens einen Federleiste (3) konkav gebogen
ist, wobei die Krümmungskurve vorzugsweise derjenigen einer entsprechend belasteten
Federleiste entspricht.
6. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste
(4) gesamthaft betrachtet eine relativ zu der mindestens einen Federleiste (3) konkave
Biegung aufweist, in sich jedoch wellenförmig ausgebildet ist.
7. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleistenenden
der unmontierten Stützleiste (4) mindestens über eine Strecke von 5 cm geradlinig
verlaufen.
8. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass pro Tragmodul
(7) mindestens ein Anschlagmittel (50), vorzugsweise aus einem elastischen Material,
zum weichen und geräuschlosen Begrenzen des Federweges der Federleisten (3) vorhanden
ist.
9. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste
(4) als Spritzgussteil, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt
ist.
10. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Randbereichselement
(6) im wesentlichen taschenförmige Haltemittel (55, 56) für das Ende (3a) der mindestens
einen Federleiste (3) und für das Ende (4a) der Stützleiste (4) eines Tragmoduls (7)
aufweist, dass alle Haltemittel (55, 56) in der Längsrichtung der Längsträger (1,
2) nebeneinander angeordnet sind und sich in dieser Richtung nicht überlappen und
dass eine, alle Haltemittel (55, 56) überbrückende, als Tragelement ausgebildete Deckwand
(57) vorhanden ist, welche die Haltemittel (55, 56) kraftschlüssig miteinander verbindet.
11. Lattenrost nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Randbereichselement
(6) auf die Enden (3a, 4a) der mindestens einen Federleiste (3) und der Stützleiste
(4) aufsteckbar ist, und dass ein Haltemittel (56) und ein zu dieser zugeordnetes
Ende (4a) einer der genannten Leisten (4) zusammenwirkende Sicherungsmittel (58, 59),
vorzugsweise eine Schnappvorrichtung, zum Verhindern eines seitlichen Abgleitens des
aufgesteckten Randbereichselementes (6) umfassen.
12. Lattenrost nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel
(56) für das Ende (4a) der Stützleiste (4) über ein auf Torsion und Biegung beanspruchbares
Verbindungsorgan (60) mit der Deckwand (57) verbunden ist.
13. Lattenrost nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens
eine Federleiste (3) in dem ihr zugeordneten Haltemittel (55) quer zur Längsrichtung
der Federleiste in Grenzen verkippbar gehalten ist.
14. Lattenrost nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Aufnahme eines Federleistenendes
(3a) bestimmte Haltemittel (55) nach innen ragende, in Längsrichtung der Federleiste
(3) verlaufende, auf die Mitte der Federleiste (3) weisende Vorsprünge (61, 62) aufweist
und dass auf die seitlichen Randbereiche des Federleistenendes (3a) drückende Federmittel
(63) vorhanden sind, welche die unbelastete Federleiste (3) in einer relativ zum Haltemittel
(55) unverkippten Lage halten.
15. Lattenrost nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel
(55, 56) für die Federleisten (3) und/oder für die Stützleiste (4) einen Tiefenanschlag
(64, 65) aufweisen und dass im unbelasteten Zustand des Lattenrostes alle Enden (3a,
4a) der genannten Leisten (3, 4) im wesentlichen bis zum Tiefenanschlag (64, 65) reichen.
16. Lattenrost nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Randbereichselement
(6) einstückig, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt ist.