[0001] Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Reinigungspistole zur Erzeugung eines weitgehend
kontinuierlichen Hochdruckwasserstrahles zur Anwendung für bekannte Hochdruckreinigungsverfahren.
[0002] Eine derartige Hochdruck-Reinigungspistole ist aus der DE-OS 39 31 814 bekannt, die
einen handgeführten Hochdruckreiniger mit einem Elektromotor zum Antrieb einer Pumpe
aufweist, die eingangs einen Wasseranschluß und ausgangs eine Hochdruckausgangsdüse,
aus der ein Hochdruckwasserstrahl abgebbar ist, besitzt. In dem Hochdruckreiniger
ist ein Kühler untergebracht, der die vom Elektromotor entwickelte Wärme abführt.
Durch den Kühler strömt vorzugsweise Wasser als Reinigungsflüssigkeit und nimmt die
vom Motor entwickelte Wärme auf.
[0003] Eine weitere Hochdruck-Reinigungspistole ist in dem DE-GBM 92 09 590 beschrieben,
die einen Elektromotor, der ein Pumpaggregat antreibt, mit dem ein Hochdruckwasserstrahl
erzeugt wird, besitzt. Der Elektromotor ist mit einem Gebläse gekoppelt, das einen
Luftkreislauf innerhalb des Gehäuses erzeugt und die entstehende Elektromotorwärme
an das in einer Saug- und Druckleitung strömende Wasser abgibt.
[0004] Aus dem DE-GBM 87 13 954 ist ein Hochdruck-Reinigungsgerät bekannt, dessen Pumpe
als Axialkolbenpumpe zur Erzeugung eines Hochdruckwasserstrahls ausgebildet ist, die
eine von einem Elektromoter angetriebene Taumelscheibe aufweist, der eine mit z.B.
vier Axialkolben versehene angetriebene Scheibe zugeordnet ist. Die vier Kolben sind
an der schrägen Fläche der Taumelscheibe geführt. Die Saugleitung und die Druckleitung
sind mit einer Dichtscheibe, die kreisförmig angeordnete Schlitze hat, verbunden.
Diese Schlitze gewährleisten, daß die Zylinder der vier Kolben während ihrer Schubbewegung
durch die Taumelscheibe mit einem Druckkanal und einem Saugkanal verbunden sind. Die
rotierende Taumelscheibe vermittelt eine Druckbewegung auf die Kolben. Eingebaute
Druckfedern an den Kolbenenden bewirken dagegen die Saugbewegung der Kolben. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Taumelscheibe wird von der jeweils eingestellten Umdrehungsgeschwindigkeit des
Elektromotors gesteuert.
[0005] Ein Problem der genannten Hochdruck-Reinigungspistolen bzw. -Geräte besteht darin,
daß durch den Elektromotor im Gehäuse und in Relation zum durch eine wählbare Umdrehungsgeschwindigkeit
einstellbaren Hochdruckwasserstrahl ein hoher Energieaufwand notwendig ist, um einen
Hochdruckwasserstrahl ausreichender Stärke zu erzeugen. Durch die notwendigen Umdrehungsgeschwindigkeiten
sind zur Wärmeabführung Kühleinrichtungen eingebaut, die material- und kostenaufwendig
sind.
[0006] Ein anderes Problem besteht darin, daß ein Hochdruckwasserstrahl im wesentlichen
punktuell reflektiv Schmutzpartikel löst, aber für eine ausreichende Reinigung einer
größeren Fläche nicht wirksam genug ist. Demzufolge ist eine Nachreinigung mit einem
Niederdruckwasserstrahl notwendig, der aus einem anderen Reinigungsgerät auf die zu
reinigenden Flächen zu richten ist.
[0007] In der DE-OS 44 01 680 ist ein Pumpaggregat beschrieben, das aus zwei Doppelkolbensystemen
besteht, die zwei gegenläufige Doppelkolben, jeweils bestehend aus einem Antriebskolben
und einem Druckkolben, aufweisen, wobei jeder Antriebskolben über eine Kolbenstange
mit einem im Durchmesser wesentlich größeren Druckkolben verbunden ist und die Kolbenstangen
über eine bewegliche Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind. Es ist desweiteren
ein Lichtschrankensystem vorhanden, das mit der Verbindungsvorrich tung gekoppelt
ist. Die Antriebskolben sind mit Magnetventilen verbunden, die von einem mit dem Lichtschrankensystem
in Verbindung stehenden Flip-Flop-Register angesteuert werden, während jedem Druckkolben
Eingangs- und Ausgangsventile zugeordnet sind. Über den am Wasseranschluß anliegenden
Wasserdrucks kann das Pumpaggregat Fremdflüssigkeit, vorzugsweise Regenwasser aus
einem offenen Behälter auf ein höheres Niveau heben, aber keinen Hochdruckwasserstrahl
insbesondere zur intensiven Reinigung vorgesehener Objekte erzeugen.
[0008] Andere übliche Hochdruckreiniger besitzen fahrbare Hochdruckerzeugungsaggregate,
an die über einen Hochdruckschlauch eine Reinigungspistole angeschlossen ist. Dieser
Hochdruckschlauch ist in der Regel teuer und durch seine Steifheit und sein Gewicht
unflexibel. Demzufolge ist die Beweglichkeit der Reinigungspistole sehr eingeschränkt.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruck-Reinigungspistole anzugeben,
die geeignet ausgebildet ist, um einen am Reinigungsobjekt angemessenen, ausreichend
schnellen Reinigungseffekt zu erzielen sowie den Energieverbrauch und den Materialaufwand
gering zu halten. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine störende Wärmeentwicklung
innerhalb des Gehäuses zu vermeiden.
[0010] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hochdruck-Reinigungspistole zur Erzeugung
eines weitgehend kontinuierlichen Hochdruckwasserstrahls im wesentlichen aus einem
handbedienbaren Gehäuse mit einer Elektroversorgung, mit einem mit Druck versehenes
Wasser aufnehmenden Wasseranschluß und mit einer Hochdruck- und einer Niederdruckausgangsdüse,
aus mindestens einem, vorzugsweise zwei zwischen dem Wasseranschluß und der Hochdruckausgangsdüse
angeordneten Doppelkolbensystemen, die Antriebskolben aufweisen, die jeweils über
eine Kolbenstange mit einem im Durchmesser wesentlich kleineren Druckkolben verbunden
sind, wobei die Kolbenstangen über eine bewegliche Verbindungsvorrichtung miteinander
in Verbindung stehen, aus einem Lichtschrankensystem, das die Endlagen der Kolben
signalisiert, aus einem jedem Antriebskolben zugeordneten Magneteingangs- und einem
Magnetausgangsventil, wobei die Magneteingangsventile die Antriebskolben mit dem Wasseranschluß
und die Magnetausgangsventile die Antriebskolben mit der Niederdruckausgangsdüse verbinden,
aus einer zwischen einem Antriebskolben und dem zugehörigen Magneteingangsventil abzweigenden
Wasserzufuhrleitung zu einem abgeschlossenen, kontinuierlich füllbaren Wasserbehälter,
aus einem jedem Druckkolben zugeordneten Eingangs- und einem Ausgangsventil, wobei
die Eingangsventile die Druckkolben mit dem Wasserbehälter und die Ausgangsventile
die Druckkolben mit der Hochdruckausgangsdüse verbinden, und aus einem Flip-Flop-Register,
das entsprechend den Signalen des Lichtschrankensystems die Magnetventile steuert,
besteht.
[0011] Ein Kolbensystem besteht im wesentlichen aus einem Zylinder, einem Kolben und einer
Kolbenstange, wobei der an der Kolbenstange befestigte Kolben im Zylinder bewegbar
und hydraulisch beaufschlagbar ist. Ein zur Erfindung gehörendes Doppelkolbensystem
besteht aus zwei nachgeordneten Zylindern, in denen sich jeweils ein Kolben befindet,
die mittels einer Kolbenstange miteinander zu einem Doppelkolben verbunden sind und
die Kolbenstange im wesentlichen von einem Kolbenrohr umgeben ist, das beide Zylinder
miteinander verbindet. Das Kolbenrohr und der Druckzylinder können gegebenenfalls
eine gleiche Querschnittsbemessung aufweisen.
[0012] Bei einem zwischen dem Wasseranschluß und der Hochdruckausgangsdüse angeordneten
Doppelkolbensystem ist die Kolbenstange im Antriebszylinder von einer Rückstellfeder
umgeben, die den Antriebskolben beaufschlagt und dem in dem Antriebszylinder vorhandenen
Wasser entgegenwirkt.
[0013] Bei mehreren eingebauten Doppelkolbensystemen ist in den Antriebszylindern vorzugsweise
jeweils eine Rückstellfeder enthalten, die die zugeordnete Kolbenstange umgibt und
den Antriebskolben beaufschlagt.
[0014] Bei zwei in der erfindungsgemäßen Hochdruck-Reinigungspistole angeordneten Doppelkolbensystemen
sind die Antriebskolben und somit die Doppelkolben gegenläufig.
[0015] Die den Druckkolben im Hochdruckbereich zugeordneten Eingangs- und Ausgangsventile
sperren das Wasser in eine Richtung, in die andere Richtung wird es durchgelassen.
Demzufolge sind die Eingangs- und Ausgangsventile als in eine Richtung sperrende Rückschlagventile
ausgebildet. Vorzugsweise können die Rückschlagventile auch als vom Flip-Flop-Register
angesteuerte Magnetventile ausgeführt sein.
[0016] Die Energie für die Magnetventile und die gesamte Ansteuerungselektronik wird von
einer auswechselbaren Batterie, insbesondere von einem Akkumulator geliefert, der
gegebenenfalls innerhalb als auch außerhalb des Gehäuses aufgeladen werden kann.
[0017] Alle Kolben in den zugehörigen Zylindern sind vorzugsweise als Dichtkolben ausgebildet,
die zu den Innenwandungen der Zylinder abgedichtet bewegbar sind. Zwischen den Zylindern
eines Doppelkolbensystems ist jeweils ein die Kolbenstange beherbergendes Kolbenrohr
vorhanden. Dadurch, daß die Kolben vorzugsweise Dichtkolben sind, können die Kolbenrohre
beider Doppelkolbensysteme größtenteils längsseitige, im mittleren Bereich vorhandene
Öffnungen, insbesondere Längsschlitze aufweisen. Somit ist es möglich, die Kolbenstangen
als Zahnstangen auszubilden, die mit ihrer Verzahnung sich gegenüberliegen.
[0018] Die Verbindungsvorrichtung zwischen den Kolbenstangen mindestens zweier Doppelkolbensysteme
kann aus einem Zahnrad bestehen, das in die Verzahnung der als Zahnstangen ausgebildeten
Kolbenstangen zwischen dem Antriebs- und Druckkolben eingreifen. Die Verzahnung des
Zahnrades greift durch die längsschlitzigen Öffnungen hindurch in die zugehörige Verzahnung
der Zahnstangen ein und führt demzufolge die Doppelkolben in gegenläufiger Richtung.
[0019] Das Zahnrad steht über mindestens ein in ihm vorhandenes Bohrloch mit dem Lichtschrankensystem
in Verbindung, wobei das Bohrloch als eine Signalstrecke des Lichtschrankensystems
ausgebildet ist.
[0020] Die Verbindungsvorrichtung von mindestens zwei eingebauten Doppelkolbensystemen steht
mit dem Lichtschrankensystem vorzugsweise über mindestens ein Bohrloch im Zahnrad
in Verbindung.
[0021] Zu einem Lichtschrankensystem gehören mindestens zwei Licht-schranken, die vorzugsweise
das Zahnrad umfassen und auf das Bohrloch fixiert positioniert sind sowie vorgegebene
Lagen, insbesondere die Endlagen der Kolben eines jeden Doppelkolbens signalisieren.
[0022] Zweckmäßigerweise ist bei einem langen Kolbenhub das Lichtschrankensystem vorzugsweise
durch Markierungen, die sich insbesondere an den Kolbenstangen befinden, ansteuerbar.
[0023] Anstelle eines Zahnrades kann vorzugsweise eine Gabel einsetzbar sein.
[0024] Zwischen den Ausgangsventilen der Druckkolben und der Hochdruckausgangsdüse ist vorzugsweise
ein Druckbehälter angeordnet, der der Druckerhaltung beim Richtungswechsel der Doppelkolben
dient. Der Ausgang des Druckbehälters führt zur Hochdruckausgangsdüse.
[0025] Zur Reduzierung der Vibration sind zusätzliche Dämpfungselemente eingebaut.
[0026] Der Wasseranschluß besitzt einen Druckregler bzw. ist als Druckregler ausgebildet.
Durch eine Betätigung des Druckreglers kann der jeweilige Ausgangsdruck des Hochdruck-
und Niederdruckwasserstrahls geregelt werden.
[0027] Parallel gerichtet zu den beiden nebeneinander parallel angeordneten Doppelkolbensystemen
kann mindestens ein weiteres Doppelkolbensystem mit einem Antriebskolben und einem
Druckkolben im Gehäuse eingesetzt werden, wobei die weiteren Doppelkolbensysteme ins
Lichtschrankensystem und in die Magnetventilsteuerung durch das Flip-Flop-Register
integriert sind. Durch mehr als zwei mit Lichtschranken und Ventilen versehene, im
Gehäuse untergebrachte Doppelkolbensysteme sind die Doppelkolben zeitlich versetzt
schaltbar, so daß die Umschaltphasen zwischen den Doppelkolben verkürzbar sind.
[0028] Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, an ihren Ausgangsdüsen jeweils einen Niederdruckwasserstrahl
und einen Hochdruckwasserstrahl zu erzeugen. Auch der Niederdruckwasserstrahl strömt
kontinuierlich. Durch die erzielte Kombination verbessert die erfindungsgemäße Hochdruck-Reinigungspistole
die bekannten Hochdruckreiniger. Die Hochdruck-Reinigungspistole arbeitet ohne rotierende
Teile, störungsfrei und ohne Verschleiß.
[0029] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die geringe Ansteuerleistung der Magnetventile
eine energiearme Betriebsweise der erfindungsgemäßen Hochdruck-Reinigungspistole gegeben
ist. Die geringe Ansteuerleistung gewährleistet einen vorzugsweise stundenlangen Betrieb
durch eine einsetzbare Batterie.
[0030] Die beiden vorzugsweise regelbaren Ausgangsdüsen sind zweckmäßigerweise für einen
Anschluß von üblichem Zübehör, wie Waschbürste, Brause, Reinigungsset sowie Dreckfräser
(rotierender Punktstrahl) geeignet. Durch den weitgehend kontinuierlichen Wasserdurchlauf
durch die im Gehäuse befindlichen Rohre und Leitungen ist keine wesentliche Wärmeentwicklung
innerhalb des Gehäuses zu verzeichnen. Deshalb ist es auch möglich, anstelle des Leitungswassers
entsprechend höher temperiertes Warmwasser zu verwenden, um den Reinigungseffekt weiter
zu verbessern.
[0031] Desweiteren kann ein Reinigungsmitteltank in der erfindungsgemäßen Hochdruck-Reinigungspistole
eingebaut sein. Vorzugsweise kann der Reinigungsmitteltank an die Wasserzuleitung
zwischengeschaltet angeschlossen sein und vorzugsweise über das Gehäuse geöffnet und
verschlossen werden.
[0032] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Hochdruck-Reinigungspistole in
Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Hochdruck-Reinigungspistole in
Draufsicht und
- Fig. 3
- einen elektrischen Schaltplan für die Ansteuerungselektronik der erfindungsgemäßen
Hochdruck-Reinigungspistole mit einem Lichtschrankensystem und einem Flip-Flop-Register.
[0033] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Hochdruck-Reinigungspistole 29 zur Erzeugung
eines weitgehend kontinuierlichen Hochdruckwasserstrahls schematisch dargestellt.
Die Hochdruck-Reinigungspistole 29 besitzt im wesentlichen ein handbedienbares Gehäuse
28 mit einer Elektroversorgung 27, mit einem mit Druck versehenes Wasser aufnehmenden
Wasseranschluß 32 und mit einer Hochdruckausgangsdüse 19 und einer Niederdruckausgangsdüse
25. Zwischen dem Wasseranschluß 32 und der Hochdruckausgangsdüse 19 sind zwei Doppelkolbensysteme
48,49 vorhanden.
[0034] Ein Doppelkolbensystem 48;49 besteht im wesentlichen aus zwei Zylinder 42,44;43,45,
in denen sich jeweils ein Antriebskolben 8;10 und ein Druckkolben 12;18 befinden.
Die beiden Zylinder 42,44;43,45 sind vorzugsweise durch ein Kolbenrohr 46;47 miteinander
verbunden, in dem eine Kolbenstange 35;34 geführt ist, die den Antriebskolben 8;10
und den Druckkolben 12;18 jeweils zu einem Doppelkolben 8,12;10,18 verbindet, wobei
jeder Antriebskolben 8;10 einen wesentlich größeren Durchmesser als der Druckkolben
12;18 hat. Die beiden Doppelkolben 8,12;10,18 sind gegenläufig. Die Druckzylinder
44,45 können die gleiche Querschnittsbemessung wie die Kolbenrohre 35,34 aufweisen,
vor allem, wenn die Kolben 8,10,12,18 als Dichtkolben ausgebildet sind. Dadurch können
die Kolbenrohre 34,35 beider Doppelkolbensysteme 48,49 größtenteils längsseitige,
sich gegenüberliegende Öffnungen, insbesondere Längsschlitze aufweisen. Somit ist
es möglich, die Kolbenstangen 34,35 als Zahnstangen auszubilden, die mit ihrer Verzahnung
sich gegenüberliegen.
[0035] Die Verbindungsvorrichtung der Kolbenstangen 34,35 besteht insbesondere aus einem
Zahnrad 20. Dabei ist das die Kolbenstange 34;35 beherbergende Kolbenrohr 46;47 zwischen
den beiden Zylindern 42,44 bzw. 43,45 der Doppelkolbensysteme 48,49 etwa im mittleren
Bereich für den Eingriff des Zahnrades 20 geöffnet, das in die mindestens teilweise
und vor allem mittig als Zahnstangen ausgebildeten Kolbenstangen 34,35 eingreifen
kann. Das Zahnrad 20 greift in die Verzahnung der sich gegenüberliegenden Zahnstangen
kämmend ein, wodurch der Doppelkolben 8,12 und der Doppelkolben 10,18 mechanisch über
je die zugehörige Zahnstange miteinander in Verbindung stehen und in gegenläufiger
Richtung bewegbar sind.
[0036] Desweiteren ist ein Lichtschrankensystem mit zwei Lichtschranken 21,23 vorhanden,
die die Endlagen der Doppelkolben 8,12;10,18 signalisieren. Einem jedem Antriebskolben
8;10 sind ein Magneteingangsventil 5;9 und ein Magnetausgangsventil 6;11 zugeordnet,
wobei einerseits die Magneteingangsventile 5,9 die Antriebskolben 8,10 mit dem Wasseranschluß
32 und andererseits die Magnetausgangsventile 6,11 die Antriebskolben 8,10 über ein
Niederdruckstrahlrohr 24 mit der Niederdruckausgangsdüse 25 verbinden.
[0037] Die beiden Doppelkolbensysteme 48,49 sind auch über die zugehörigen Zylinder 42,43
im Gehäuse 28 miteinander fest verbunden, vorzugsweise miteinander verlötet, verschweißt,
verschraubt od.dgl. eingebaut.
[0038] Zwischen einem der Antriebskolben 8 oder 10 und einem der zugehörigen Magneteingangsventile
5 oder 9 ist eine Wasserzufuhrleitung 31 zu einem abgeschlossenen, kontinuierlich
füllbaren Wasserbehälter 7 abgezweigt. Einem jedem Druckkolben 12;18 ist ein Eingangsventil
13;15 und ein Ausgangsventil 14;17 zugeordnet, wobei die Eingangsventile 13,15 die
Druckkolben 12,18 mit dem Wasserbehälter 7 und die Ausgangsventile 14,17 die Druckkolben
12,18 mit der Hochdruckausgangsdüse 19 verbinden.
[0039] Auf einer Leiterplatte 26, die ebenfalls innerhalb des Gehäuses 28 vorhanden ist,
befindet sich ein Flip-Flop-Register (FF) 33 (in Fig. 3), das entsprechend den Signalen
des Lichtschrankensystems 21,23 die Magnetventile 5,6,9,11 steuert, d.h. öffnet und
schließt.
[0040] In Fig. 1 ist am pistolenähnlichen Gehäuse 28 ein Haltegriff 1 vorgesehen. Am Haltegriff
1 befindet sich ein Schalter 2, der mit einer Ansteuerungselektronik 30 (Fig. 3) auf
der Leiterplatte 26 in Verbindung steht. Im gehäuseinneren Bereich des Haltegriffs
1 befindet sich desweiteren vorzugsweise eine Kammer 50 und eine elektrische Anschlußmöglichkeit
zur Ansteuerungselektronik 30 für eine Batterie 27 bzw. für einen Akkumulator, die
beide einfügbar und auswechselbar gehaltert sind. Die erfindungsgemäße Hochdruck-Reinigungspistole
29 weist am Gehäuse 28 einen breiten vorzugsweise von unten nach oben durchgängig
breiten Haltegriffbereich 37 auf, der in einen dazu senkrecht gerichteten, etwas schmaleren
Längsschaft 36 übergeht. Der Längsschaft 36 verschmälert sich vorzugsweise in Richtung
der Niederdruckausgangsdüse 25 in eine Gehäuseverjüngung 39. Die Hochdruckausgangsdüse
19 kann in der Gehäuseverjüngung 39 der Niederdruckausgangsdüse 25 integriert sein,
aber auch für sich selbst an anderer Stelle mit anderer als paralleler Richtung zur
Niederdruckausgangsdüse 25 aus dem Gehäuse 28 heraus geführt sein.
[0041] Zur alleinigen Schmutzpartikellösung am zu reinigenden Objekt durch den Hochdruckwasserstrahl
kann das Niederdruckstrahlrohr 24 nach den Magnetausgangsventilen 6,11 einen Verschluß
in Form einer Verschlußklappe oder einer Stopfverschraubung an der Niederdruckausgangsdüse
25 aufweisen und im Haltegriffbereich 37 einen nach hinten gerichteten, zu öffnenden
oder zu verschließenden Rohrabschluß besitzen, aus dem das Niederdruckwasser abfließen
kann und für eine kreislaufartige Wiederverwendung über den Wasseranschluß 32 vorgesehen
ist.
[0042] Am Übergang vom Längsschaft 36 zur Gehäuseverjüngung 39 nahe der Ausgangsdüsen 19,25
kann sich vorzugsweise noch ein Zusatzhaltegriff 38 befinden.
[0043] Innerhalb des Längsschaftes 36 befinden sich die fest nebeneinander angeordneten
Doppelkolbensysteme 48,49, die bewegbare Verbindungsvorrichtung 20 zwischen den beiden
Kolbenstangen 34,35 und die beiden Lichtschranken 21,23.
[0044] Der Wasseranschluß 32 kann einen Druckregler 3 enthalten bzw. ist als Druckregler
3 ausgebildet. Im Bereich des Wasseranschlusses 32 ist nach dem Druckregler 3 und
vor den Magneteingangsventilen 5,9 zweckmäßigerweise ein Manometer 4 eingebaut, das
insbesondere entsprechend der Kolbendurchmesser in den beiden Doppelkolben 8,12 und
10,18 einschließlich der auftretenden Verluste geeicht ist.
[0045] Der Ausgang des Druckreglers 3 führt zu den Eingängen der Magneteingangsventile 5,9.
Ausgangsseitig ist hydraulisch das Magneteingangsventil 5 mit dem Eingang des Magnetausgangsventils
6 und mit dem Wasserbehälter 7 über die Wasserzufuhrleitung 31 sowie hydraulisch mit
dem Antriebskolben 8 verbunden. Vom Ausgang des Magneteingangsventils 9 erfolgt ein
hydraulischer Anschluß am Antriebskolben 10, welcher mit dem Eingang des Magnetausgangsventils
11 in Verbindung steht.
[0046] Desweiteren sind die Ausgänge der Druckkolbensysteme 12,45 und 18,44 über zwei Seitenrohre
40,41 und über die Ventile 14,17 mit einem Druckbehälter 16 verbunden. Die Eingänge
der Ventile 13,15 sind mit den Ausgängen des Wasserbehälters 7 verbunden.
[0047] Die Ventile 13,14 und die Ventile 15,17 arbeiten analog einer Druckpumpe entgegengesetzt
und stellen somit vorzugsweise Rückschlagventile dar. Die den Druckkolben 12,18 zugeordneten
Eingangsventile 13,15 und Ausgangsventile 14,17 sind somit als entgegengesetzt gerichtete
Rückschlagventile, vorzugsweise als vom Flip-Flop-Register (FF) 33 angesteuerte Magnetventile
ausgebildet.
[0048] Zur Verbesserung des kontinuierlichen Hochdruckwasserstrahls ist zwischen den Ausgangsventilen
14,17 der Druckkolben 12,18 und der Hochdruckausgangsdüse 19 der Druckbehälter 16
angeordnet, der zur Druckerhaltung beim Richtungswechsel der Doppelkolben 8,10;12,18
in den Doppelkolbensystemen 48,49 dient. Der Ausgang des Druckbehälters 16 führt zur
Hochdruckausgangsdüse 19.
[0049] In Fig. 2 sind in einer Draufsicht auf das Gehäuse 28 im wesentlichen das Niederdruckstrahlrohr
24 und die beiden nebeneinander angeordneten Magnetausgangsventile 6 und 11 im Haltegriffbereich
37 gezeigt. Von den Ausgängen der Magnetausgangsventile 6 und 11 ist das Niederdruckstrahlrohr
24 laufartig bis zur Gehäuseverjüngung 39 am Ort der Niederdruckausgangsdüse 25 angeordnet.
Seitlich unterhalb des Magnetausgangsventils 11, im Längsschaft 36 verdeckt, führt
die Wasserzufuhrleitung 31 zum Wasserbehälter 7. Im Längsschaft 36 befinden sich auch
wandungsseitig die von den Druckzylindern 44 und 45 zum Druckbehälter 16 führenden
Seitenrohre 40,41, in denen sich jeweils das Ausgangsventil 14 bzw. 17 befindet.
[0050] In Fig. 3 ist ein elektrischer Schaltplan für die Ansteuerungselektronik 30 und die
Magnetventile 5,9;6,11 in Kombination mit dem Lichtschrankensystem, das die beiden
Lichtschranken 21 und 23 enthält, und dem Flip-Flop-Register (FF) 33 dargestellt.
Die Energie für alle Magnetventile 5,6,9,11 im Niederdruckbereich und die Ansteuerungselektronik
21,23,33 wird von der Batterie 27 nach Einschalten des Stromkreises mittels des Schalters
2 geliefert. Bei Ausbildung der Ventile 13,14,15,17 als steuerbar sperrende Magnetventile
im Hochdruckbereich können die Magnetventile 13,14,15,17 auch von dem Flip-Flop-Register
(FF) 33 angesteuert und entsprechend abgestimmt geschaltet werden.
[0051] Die Ansteuerungselektronik 30 ist größtenteils auf der Leiterplatte 26 (Fig. 1) im
Haltegriff 1 untergebracht und enthält hauptsächlich das Flip-Flop-Register 33 nebst
zugehörigen elektrischen Versorgungs- und Signalleitungen. Die Lichtschranken 21,23
im Längsschaft 36 haben in bekannter Weise jeweils vorzugsweise eine lichtemittierende
Diode als Sender und einen Fototransistor als Empfänger, wobei als Unterbrecher das
Zahnrad 20 dient, das exzentrisch das Bohrloch 20 aufweist, durch das bei entsprechender
Drehstellung das signalerzeugende Licht, ausgehend von der jeweiligen Diode hin zum
zugeordneten Fototransistor gerichtet, fällt. Die Verbindungsvorrichtung steht somit
mit dem Lichtschrankensystem 21,23 über das Bohrloch 22 im Zahnrad 20 in Verbindung.
Befinden sich die Doppelkolben 8,12;10,18 in einer ihrer Endlagen, die jeweils zugleich
ein Durchlassen eines Lichtbündels durch das Bohrloch 22 bedeutet, dann wird das Flip-Flop-Register
33 über die jeweilige Lichtschranke 21;23 eindeutig gesetzt (Set-S, Reset-R).
[0052] Die Vorspannungen für die Dioden und Fototransistoren der Lichtschranken 21,23 sind
durch vorgeschaltete Widerstände erreichbar.
[0053] Zur Reduzierung der voraussichtlich auftretender Vibrationen, vor allem beim Richtungswechsel
in den Endlagen der Doppelkolben 8,12;10,18 können zusätzliche Dämpfungselemente eingebaut
sein.
[0054] In den Antriebszylindern 43;42 kann zur beschleunigten Rückführung der Antriebskolben
8,10 in ihre in die Richtung des Niederdruckbereiches gerichtete Endlage jeweils eine
Rückschlagfeder, die die zugeordnete Kolbenstange 34;35 umgibt und den Antriebskolben
8;10 beaufschlagt, vorgesehen sein.
[0055] Das fest angeordnete Lichtschrankensystem 21,23 im Längsschaft 36 ist vorzugsweise
bei langem Kolbenhub durch Markierungen, insbesondere an den Kolbenstangen 34,35 ansteuerbar,
wobei anstelle eines Zahnrades 20 z.B. eine Gabel eingesetzt werden kann.
[0056] Im folgenden wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Hochdruck-Reinigungspistole
29 beschrieben:
[0057] Vor Beginn der Reinigungsarbeiten wird die erfindungsgemäße Hochdruck-Reinigungspistole
29 mit ihrem Wasseranschluß 32 an eine Leitung vorzugsweise mit Niederdruckwasser
angeschlossen. Der anliegende Wasserdruck bewegt bei einem geöffneten Magneteingangsventil
5 oder 9 einen der Antriebskolben 8 oder 10. Bei einer Zwischenstellung der Doppelkolben
8,12;10,18 beim Einschalten der Versorgungsspannung des Flip-Flop-Registers 33 kann
eine unbestimmte Ausgangslage der Magnetventilansteuerung gegeben sein, die aber nicht
stört.
[0058] Unabhängig davon, welches Magneteingangsventil 5 oder 9 sich öffnet, wird der dem
geöffneten Magneteingangsventil 5 oder 9 zugeordnete Kolben 8 oder 10 durch den anliegenden
Wasserdruck in seine Endlage gedrückt und nachfolgend ein neuer Richtungswechsel der
Doppelkolben 8,12 bzw. 10,18 herbeigeführt. Unter der Annahme, daß das Magneteingangsventil
5 geöffnet ist, erfolgt die Füllung des Wasserbehälters 7 mit Wasser. Gleichzeitig
werden durch den anliegenden Wasserdruck die Doppelkolben 8,12;10,18 in eine ihrer
Endlagen gedrückt, die jeweils durch den mit Wasser weitgehend gefüllten Zylinder
43 des Antriebskolbens 8 gekennzeichnet ist. Ist die Endlage erreicht, wird durch
die Lichtschranke 23 das Magneteingangsventil 9 über die Ansteuerungselektronik 30
geöffnet. Es füllt sich der Antriebszylinder 42 mit Niederdruckwasser. Das im Zylinder
43 des Antriebskolbens 8 vorhandene Wasser wird über das geöffnete Magneteingangsventil
6 aus dem Zylinder 43 heraus zum Niederdruckstrahlrohr 24 gedrückt. Dabei wird der
Doppelkolben 10,18 nach vorn in Richtung des Hochdruckbereiches und der Doppelkolben
8,12 nach hinten in Richtung des Niederdruckbereiches gedrückt. Bei der Bewegung des
Kolbens 8 nach hinten wird das Niederdruckstrahlrohr 24 sowie der Wasserbehälter 7
über die Wasserzufuhrleitung 31 mit Wasser versorgt. Der Ausgangsdruck im Niederdruckstrahlrohr
24 wird durch das geöffnete Magnetausgangsventil 6 oder 11 realisiert. Die Endlagen
der Antriebskolben 8,10 erzeugen in den Fototransistoren der Lichtschranken 21,23
die Signale, die das Flip-Flop-Register 33 setzen (S) bzw. rücksetzen (R), was jeweils
eine Betätigung, d.h. eine Öffnung oder eine Schließung des jeweiligen Magneteingangs-
bzw. -ausgangsventils 6;9 bzw. 5;11 bedeutet. Die mit dem Druckregler 3 eingestellte
Wasserdruckstärke beaufschlagt die Antriebskolben 8,10, womit die Beweglichkeit der
Antriebskolben 8,10 und somit auch die Wasserdurchflußmenge festlegbar sind.
[0059] Durch den anliegenden Wasserdruck und durch die elektronische Ansteuerung der Magneteingangs-
und -ausgangsventile 5,9;6,11 mittels der Lichtschranken 21,23 wird eine ständige
gegenläufige Hin- und Herbewegung der beiden Doppelkolben 8,12;10,18, die am Ausgang
der beiden Ausgangsdüsen 19,25 zwei unterschiedliche Wasserstrahlen, den Hochdruckwasserstrahl
und den Niederdruckwasserstrahl, erzeugen, erreicht. Durch den wesentlich größeren
Kolbendurchmesser der Antriebskolben 8,10 zu den Druckkolben 12,18 entsteht die Druckerhöhung.
[0060] Der Hochdruckwasserstrahl löst während der Reinigung die festsitzenden Schmutzteilchen
bei gleichzeitigem Waschen bzw. Spülen der Oberfläche des zu reinigenden Gegenstandes
mittels des Niederdruckwasserstrahls. Zur Verbesserung des Reinigungseffektes kann
an die Niederdruckausgangsdüse 25 z.B. eine Waschbürste angepaßt befestigt sein, während
an der Hochdruckausgangsdüse 19 durch übliches Zubehör ein rotierender Punktstrahl
erzielt werden kann.
[0061] Die Erfindung zeigt den Möglichkeit auf, daß erstens durch die gehäusegeschlossene
funktionaltechnische Vereinigung eines Hochdruck- und eines Niederdruckwasserstrahlerzeugungssystems
in einem pistolenähnlichen Gehäuse eine verbesserte Reinigungsmöglichkeit geschaffen
ist und zweitens durch die Regulierbarkeit insbesondere des kontinuierlichen Hochdruckwasserstrahls
ein optimaler Reinigungseffekt erzielt werden kann.
1. Hochdruck-Reinigungspistole zur Erzeugung eines weitgehend kontinuierlichen Hochdruckwasserstrahls,
bestehend aus
- einem handbedienbaren Gehäuse (28) mit einer Elektroversorgung (32), mit einem mit
Druck versehenes Wasser aufnehmenden Wasseranschluß (32) und mit einer Hochdruck-
(19) und einer Niederdruckausgangsdüse (25),
- mindestens einem, vorzugsweise zwei zwischen dem Wasseranschluß (32) und der Hochdruckausgangsdüse
(19) angeordneten Doppelkolbensystemen (48,49), die Antriebskolben (8,10) aufweisen,
die jeweils über eine Kolbenstange (34,35) mit einem im Durchmesser wesentlich kleineren
Druckkolben (12,18) verbunden sind, wobei die Kolbenstangen (34,35) über eine bewegliche
Verbindungsvorrichtung (20) miteinander in Verbindung stehen,
- einem Lichtschrankensystem (21,23), das die Endlagen der Kolben signalisiert,
- einem jedem Antriebskolben (8,10) zugeordneten Magneteingangs- (5,9) und einem Magnetausgangsventil
(6,11), wobei die Magneteingangsventile (5,9) die Antriebskolben (8,10) mit dem Wasseranschluß
(32) und die Magnetausgangsventile (6,11) die Antriebskolben (8,10) mit der Niederdruckausgangsdüse
(25) verbinden,
- einer zwischen einem Antriebskolben (8 oder 10) und dem zugehörigen Magneteingangsventil
(5 oder 9) abzweigenden Wasserzufuhrleitung (31) zu einem abgeschlossenen, kontinuierlich
füllbaren Wasserbehälter (7),
- einem jedem Druckkolben (12,18) zugeordneten Eingangs- (13,15) und einem Ausgangsventil
(14,17), wobei die Eingangsventile (13,15) die Druckkolben (12,18) mit dem Wasserbehälter
(7) und die Ausgangsventile (14,17) die Druckkolben (12,18) mit der Hochdruckausgangsdüse
(19) verbinden, und
- einem Flip-Flop-Register (33), das entsprechend den Signalen des Lichtschrankensystems
(21,23) die Magnetventile (5,6,9,11) steuert.
2. Hochdruck-Reinigungspistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
zwischen dem Wasseranschluß (32) und der Hochdruckausgangsdüse (19) angeordneten Doppelkolbensystem
(48) die Kolbenstange (34) im Antriebszylinder (43) von einer Rückstellfeder umgeben
ist, die den Antriebskolben (8) beaufschlagt und dem in dem Antriebszylinder (43)
vorhandenen Wasser entgegenwirkt.
3. Hochdruck-Reinigungspistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren
eingebauten Doppelkolbensystemen (48,49) in den Antriebszylindern (43;42) jeweils
eine Rückstellfeder, die die zugeordnete Kolbenstange (34;35) umgibt und den Antriebskolben
(8;10) beaufschlagt, enthalten ist.
4. Hochdruck-Reinigungspistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei
im Gehäuse (28) eingebauten, parallel angeordneten Doppelkolbensystemen (48,49) die
Antriebskolben (8,10) gegenläufig sind.
5. Hochdruck-Reinigungspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Druckkolben (12,18) zugeordneten Eingangs- (13,15) und Ausgangsventile
(14,17) als Rückschlagventile, vorzugsweise als vom Flip-Flop-Register (33) angesteuerte
Magnetventile ausgebildet sind.
6. Hochdruck-Reinigungspistole nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energie für die Magnetventile (5,6,9,11) und für die gesamte Ansteuerungselektronik
(21,23,33) von einer auswechselbaren Batterie (27), insbesondere von einem Akkumulator
geliefert wird.
7. Hochdruck-Reinigungspistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung
(20) der Kolbenstangen (34,35) vorzugsweise aus einem Zahnrad besteht, wobei die Kolbenstangen
(34,35) als Zahnstangen ausgebildet sind.
8. Hochdruck-Reinigungspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Kolbenstange (34;35) beherbergendes Kolbenrohr (46;47) zwischen den beiden
Zylindern (42,44;43,45) eines Doppelkolbensystems (48;49) vorzugsweise etwa im mittleren
Bereich in Längsrichtung geöffnet ist, so daß insbesondere das Zahnrad (20) in die
mindestens teilweise und vor allem mittig als Zahnstange ausgebildete Kolbenstange
(34,35) eingreifen kann.
9. Hochdruck-Reinigungspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Ausgangsventilen (14,17) der Druckkolben (12,18) und der Hochdruckausgangsdüse
(19) ein Druckbehälter (16) angeordnet ist.
10. Hochdruck-Reinigungspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasseranschluß (32) mit einem bzw. als Druckregler (3) ausgebildet ist.
11. Hochdruck-Reinigungspistole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad
(20) über mindestens ein in ihm vorhandenes Bohrloch (22) mit dem Lichtschrankensystem
(21,23) in Verbindung steht, wobei das Bohrloch (22) als eine Signalstrecke ausgebildet
ist.
12. Hochdruck-Reinigungspistole nach einem der Ansprüche 7 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsvorrichtung mit dem Lichtschrankensystem (21,23) über mindestens
ein Bohrloch (22) im Zahnrad (20) in Verbindung steht.
13. Hochdruck-Reinigungspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 8 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtschrankensystem (21,23) vorzugsweise bei langem Kolbenhub durch Markierungen,
insbesondere an den Kolbenstangen (34, 35) ansteuerbar ist.
14. Hochdruck-Reinigungspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines Zahnrades (20) eine Gabel eingesetzt ist.
15. Hochdruck-Reinigungspistole nach den Ansprüchen 1, 3 oder 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu den beiden Doppelkolbensystemen (48,49) mindestens ein weiteres Doppelkolbensystem
mit einem Antriebs- und einem Druckkolben im Gehäuse (28) eingesetzt ist, wobei die
weiteren Doppelkolbensysteme ins Lichtschrankensystem und in die Magnetventilsteuerung
durch das Flip-Flop-Register (33) integriert sind.
16. Hochdruck-Reinigungspistole nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
eines weitgehend kontinuierlichen Hochdruckwasserstrahls die mehr als zwei jeweils
mit Lichtschranken und Ventilen versehenen, im Gehäuse (28) untergebrachten Doppelkolbensysteme
derart aufeinander abgestimmt bemessen sind, daß sie zeitlich versetzt schaltbar sind
und die Umschaltphasen zwischen den Doppelkolbensystemen verkürzt sind.
17. Hochdruck-Reinigungspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zu einem Lichtschrankensystem (21,23) mindestens zwei Lichtschranken (21) und
(23) gehören, die vorgegebene Lagen, insbesondere die Endlagen vorzugsweise der Antriebskolben
(8;10) im zugehörigen Antriebszylinder (43;42) signalisieren.
18. Hochdruck-Reinigungspistole nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der Vibration zusätzliche Dämpfungselemente eingebaut
sind.