[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verkleidung von Heizkörpern nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine entsprechende Anordnung mit einem Heizkörper
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
[0002] Da Heizkörper zumindest Endbereiche haben, die einen ästethisch unerwünschten Eindruck
erwecken können, werden Heizkörper vorzugsweise an ihren seitlichen Enden, aber auch
an ihrer Front und dem oberen Abschnitt gerne mit strukturierten oder auch planen
Verkleidungsplatten bzw. Verkleidungen versehen.
[0003] Diese Verkleidungen erfüllen nicht nur den Zweck einer besseren Optik, sondern darüber
hinaus sorgen sie dafür, daß von den Seiten des Heizkörpers her kein Verschmutzen
oder Verstauben des Heizkörpers stattfinden kann.
[0004] Derartige Verkleidungen für Heizkörper sind insbesondere für Plattenheizkörper an
deren lateralen Randbereichen erforderlich, da die Plattenheizkörper aus planen Heizplatten
bestehen, zwischen denen von der Seite her gesehen ein durchgehender Spalt vorhanden
ist. Bei Plattenheizkörpern ergibt sich jedoch noch das Problem, daß die Verkleidungen
nur sehr schwer am Heizkörper zu befestigen sind. Hier gibt es eine Vielzahl von Versuchen,
derartige Heizkörperverkleidungen anzubringen. So sind z.B. Heizkörperverkleidungen
aufgeklebt worden. Ferner sind Heizkörperverkleidungen mit umgreifenden Randbereichen
hergestellt worden, die mit ihren Randbereichen die Schweißnabe bzw. Quernaht der
Heizplatten der betreffenden Heizkörper bzw. Plattenheizkörper unter Spannung umgreifen.
Die ersteren Heizkörperverkleidungen weisen den Nachteil auf, daß die Verkleidungen
nicht entfernbar sind, da sie fest angeklebt sind, während die zweiten Heizkörperverkleidungen
den erheblichen Nachteil aufweisen, daß Fertigungstoleranzen sowohl bei der Herstellung
der Verkleidung als auch bei der Herstellung des betreffenden Heizkörpers bzw. Plattenheizkörpers
häufig dazu führen, daß die Verkleidungen nicht am Plattenheizkörper halten. Darüber
hinaus gibt es bei sämtlichen Aufheiz- und Abkühlprozessen, die der Heizkörper durchläuft,
ganz erhebliche Geräuschbelästigungen und die durch unterschiedliche Wärmeausdehnungen
bewirkten Bewegungen zwischen der Verkleidung und dem Heizkörper führen dazu, daß
gerade an dem relativ empfindlichen Bereich der Schweißnabe bzw. der Quernaht die
Lackoberfläche regelmäßig beschädigt wird, was zu Korrosion etc. führt.
[0005] Ein weiterer Versuch, dem fortbestehenden Problem der Anbringung von Heizkörperverkleidungen
Herr zu werden, besteht aus zwei Paar Klammern, die am oberen und unteren Ende einer
lateralen Heizkörperverkleidung vorgesehen werden, indem diese mit der Heizkörperverkleidung
verschweißt werden. Die Klammern greifen auf die Schweißnabe von Heizplatten von Heizkörpern
bzw. Plattenheizkörpern zu und fixieren die betreffende Verkleidung dadurch, daß die
betreffenden Klammerpaare mit einer bestimmten Vorspannung gegen die Schweißnaben
drücken und damit die Verkleidungsplatte bzw. das Verkleidungsblech halten. Diese
Art der Befestigung kann zwar geringe Fertigungstoleranzen ausgleichen, indem die
festgeschweißten Klammern in verschiedenen Winkeln abgebogen werden, jedoch erfordert
diese bekannte Verkleidung eine Vielzahl von Arbeitsschritten und zusätzlichen Teilen.
Darüber hinaus tritt auch hier das Problem auf, daß durch Wärmeausdehnung und beim
Abkühlen Differerzbewegungen zwischen der Verkleidung und dem Heizkörper auftreten,
die einerseits zu Geräuschbelästigungen führen und andererseits dazu führen, daß der
Lack am Heizkörper beschädigt wird.
[0006] Bei anderen Befestigungstechniken wird die Heizkörperverkleidung über Ausnehmungen
an vorstehenden Teilen des Heizkörpers oder eines Verkleidungsrahmens oder dergleichen
eingehängt. Das führt jedoch dazu, daß die Verkleidung relativ lose an dem betreffenden
Heizkörper befestigt ist, so daß die Verkleidung leicht von Unbefugten entfernt werden
kann, selbst bei geringsten Erschütterungen leicht Klappert, beim Aufheizen bzw. Abkühlen
des Heizkörpers gleichermaßen Geräusche verursacht, separate Teile am Heizkörper und
damit weitere Fertigungsschritte erfordert, und viele Nachteile mehr.
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verkleidung vorzuschlagen,
bei der die oben genannten Nachteile weitgehendst ausgeräumt sind bzw. gar nicht auftreten;
insbesondere soll eine Verkleidungsvorrichtung vorgeschlagen werden, die sich leicht
fertigen läßt und darüber hinaus leicht montieren bzw. demontieren läßt. Ferner wird
eine Anordnung mit einer Verkleidung und einem Heizkörper vorgeschlagen, die die gleiche
Aufgabe zu lösen vermag.
[0008] Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst. Ferner wird diese Aufgabe durch eine Anordnung mit den im Patentanspruch
8 aufgeführten Merkmalen gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den den unabhängigen Patentansprüchen untergeordneten
Unteransprüchen hervor.
[0010] Die gemäß der Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen darauf, daß Haltevorrichtungen
an einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zur Verkleidung von Heizkörpern,
vorzugsweise Plattenheizkörpern, vorgesehen sind, die aus Materialabschnitten der
Verkleidungsplatte ausgebildet sind. Die Materialabschnitte sind aus der Ebene der
Verkleidungsplatte herausgebogen, derart, daß sich klammerartige Haltevorrichtungen
ergeben. Die hiermit zu erzielenden Vorteile bestehen unter anderem darin, daß die
betreffenden Materialabschnitte in einem einzigen Arbeitsschritt ausgebildet werden
können, ohne daß geschweißt oder genietet werden müßte, oder andere Befestigungstechniken
erforderlich wären. Die Materialabschnitte können beispielsweise ausgeschnitten bzw.
ausgestanzt sein, wobei die Materialabschnitte derart einwärts gebogen werden können,
daß Fertigungstolerarzen bei der erfindungsgemäßen Verkleidungsvorrichtung und/oder
am Heizkörper ausgeglichen werden können.
[0011] Die Haltevorrichtungen der Verkleidungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
können sowohl am unteren Bereich als am oberen Bereich der Verkleidungsplatte, vorzugsweise
einer lateralen Verkleidungsplatte, vorgesehen sein. Jedoch können die betreffenden
Haltevorrichtungen auch am oberen und am unteren Bereich, in der Mitte und an beliebigen
Stellen vorgesehen sein, wobei es zu bevorzugen ist, daß sich jeweils zwei der Haltevorrichtungen
an den Randbereichen der betreffenden Verkleidungsplatte wenigstens im wesentlichen
gegenüber liegen, so daß die eine zusammen mit der anderen die erforderliche Klemmkraft
aufbringen kann.
[0012] Versuche haben gezeigt, daß auf die genannte Weise bereits durch ein Paar von Haltevorrichtungen
leicht eine Haltekraft von ca. 70 bis 80 kg aufgebracht werden kann, so daß bereits
durch eine der klammerartigen Haltevorrichtungen eine derartige Kraft aufgebracht
werden kann, die ein unbefugtes oder unbeabsichtigtes Entfernen der Verkleidungsvorrichtung
im wesentlichen unmöglich macht.
[0013] Dabei weist die Verkleidungsplatte wenigstens an einer ihrer Längsseiten und/oder
Hochseiten einen umgebogenen Schenkel, der beispielsweise um ca. 90° zur Ebene der
Verkleidungsplatte umgebogen ist, bzw. entsprechende Schenkelfortsätze auf. Hierdurch
läßt sich ein ansonsten zwischen dem Heizkörper und der Verkleidungsplatte bestehender
Spalt abdecken. Ferner erleichtert es dieser Schenkelfortsatz, daß Haltevorrichtungen
auch noch im unmittelbar Randbereich der Verkleidungsplatte ausgebildet werden können.
[0014] Die Verkleidungsplatte und/oder die Schenkel weisen Ausnehmungen und/oder Ausschnitte
auf, die beispielsweise vorstehende Heizkörperelemente, wie etwa Zu- oder Rücklaufanschlußrohre,
Thermostatventile, Heizkostenanzeigeeinrichtungen, etc., entsprechen und diese aufnehmen
bzw. durchlassen können. Eine Anpassung von Heizkörperverkleidungen durch entsprechend
abweichende Ausbildung von derartigen Ausnehmungen bzw. Ausschnitten ist fertigungstechnisch
problemlos möglich.
[0015] Vorzugsweise weist mindestens eine der Haltevorrichtungen zur Mittelachse der Verkleidungsplatte
hin ihren freien Schenkel auf, so daß eine entsprechende Klammerwirkung von innen
her in Richtung auf die innere Seite der Schweißnabe möglich ist. Umgekehrt kann auch
mindestens eine der Haltevorrichtungen von der Mittelachse der Verkleidungsplatte
weg ihren freien Schenkel aufweisen, so daß die klammerartigen Haltevorrichtungen
die Schweißnabe von außen umgreifen können, um auf diese Weise die erforderliche Klemmkraft
zur Halterung der Verkleidungsplatte aufzubringen. Hierbei kann die Haltevorrichtung
bzw. können die Haltevorrichtungen auch zumindest teilweise aus dem Schenkel bzw.
Schenkelfortsatz der Verkleidungsplatte ausgestanzt bzw. ausgeschnitten oder ausgeklinkt
sein. Um punktuell an der Schweißnabe oder einer eventuellen Ausnehmung an der Schweißnabe
bzw. Quernaht des Heizkörpers bzw. Plattenheizkörpers angreifen zu können, kann der
freie Schenkel einer Haltevorrichtung einen hakenartigen Fortsatz aufweisen. Bei einer
derartigen Ausbildung ist es nicht möglich, die Verkleidungsplatte ohne ein entsprechendes
Werkzeug (beispielsweise einen Schraubendreher) von einem mit einem entsprechenden
Profil versehenen Heizkörper abzuziehen.
[0016] Vorteilhafterweise weist der freie Schenkel der Haltevorrichtung bzw. weisen die
freien Schenkel der Haltevorrichtung eine Ausnehmung auf, so daß der Schenkel in der
Draufsicht auf den Schenkel U-förmig ist. Auf diese Weise ist der freie Schenkel einer
Haltevorrichtung nicht durchgehend, sondern weist beispielsweise ein, zwei oder mehr
Stege auf, die die Klemmfläche bzw. den hakenförmigen Fortsatz mit der Verkleidungsplatte
verbinden. Im ersteren Fall, mit nur einem Steg, ist die Haltevorrichtung T-förmig.
Durch die Breite der sich ergebenden Stege läßt sich die Klemmkraft einstellen. Sind
keine Stege, sondern ein durchgehender Schenkel vorhanden, ist die Klemmkraft besonders
groß, und sind nur relativ dünne Stege vorhanden, ist die Klemmkraft relativ gering.
[0017] Ein ganz besonderer Vorteil ergibt sich, wenn die Verkleidungsplatte zusätzliche
Halteelemente aufweist, beispielsweise in Form von ausgestanzten Löchern bzw. von
Öffnungen, die mit entsprechenden Halteelementen am Heizkörper in Eingriff bringbar
sind. Wenn die betreffenden Löcher bzw. Öffnungen so groß sind, daß die sich beispielsweise
zwischen einem Paar von Haltevorrichtungen und den Halteelementen maximal mögliche
Wärmeausdehnung durch einen Spielraum zwischen den zusätzlichen Halteelementen und
den Halteelementen der Verkleidungsplatte und den entsprechenden Halteelementen am
Heizkörper auffangen lassen, treten eventuelle Ausdehnungsgeräusche beim Erhitzen
bzw. Abkühlen des betreffenden Heizkörpers nur beim ersten Wärmezyklus, der durchlaufen
wird, auf. Dies führt nicht nur zu einer Reduktion der Lärmbelästigung, sondern auch
dazu, daß keine Beschädigungen des Lackes des Heizkörpers im Bereich der Schweißnabe
der Heizkörperplatten auftreten können. Bei späteren Heizzyklen ist der Abstand zwischen
den Haltevorrichtungen und den Halteelementen automatisch so eingestellt, daß zwischen
den Halteelemnten an der Verkleidung und denen am Heizkörper ein Spalt freigelassen
ist, der einen hinreichenden Bewegungsspielraum bietet.
[0018] Die Öffnungen in der Verkleidungsplatte einer erfindungsgemäßen Verkleidung können
später zumindest teilweise wieder geschlossen werden, beispielsweise mit einer Spachtelmasse,
Kunststoffeinsätzen oder dergleichen, um den optischen Eindruck zusätzlich zu verbessern.
Aus fertigungstechnischen Gründen wird dies jedoch nur in Ausnahmefällen vorgenommen
werden.
[0019] Sofern weitere Verkleidungen, über die seitlichen bzw. lateralen Verkleidungen hinaus,
vorgesehen werden sollen, können die Verkleidungsplatten ausgenommene Bereiche aufweisen,
vorzugsweise in den äußeren Bereichen bzw. Randbereichen, durch welche hindurch Halteelemente
von anderen Verkleidungsplatten in Eingriff mit der betreffenden Verkleidungsplatte
und/oder dem Heizkörper bringbar sind.
[0020] Es sei jedoch betont, daß die vorliegende Erfindung ganz besonders vorteilhaft ist,
wenn sie für die Plattenheizkörper an den seitlichen bzw. lateralen Bereichen ausgebildet
ist.
[0021] Ganz besondere Vorteile ergeben sich, wenn erfindungsgemäß eine Anordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung mit einem Heizkörper mit mindestens einer Heizplatte vorgesehen
ist, die eine umlaufende Schweißnaht bzw. Quernaht aufweist, und eine Vorrichtung
zur Verkleidung mit einer Verkleidungsplatte enthält, die mindestens eine Haltevorrichtung
aufweist, wobei die Schweiß- bzw. Quernaht an der Heizkörperplatte bzw. den Heizkörperplatten
an mindestens einer ihrer Längsseiten, die in der Ebene der Heizkörperplatte liegt,
eine Profilierung, etwa eine Kerbung bzw. Rillierung aufweist, so daß die Haltevorrichtung
bzw. Haltevorrichtungen der Verkleidung mit dieser Profilierung in Eingriff bringbar
sind.
[0022] Eine derartige Profilierung an der Schweiß- bzw. Quernaht kann beispielsweise relativ
einfach durch eine Profilwalze, eine Fräsung oder dergleichen ausgebildet werden,
wodurch sich eine kostengünstige Massenfertigung von entsprechenden Heizkörpern weiterhin
aufrechterhalten läßt und wodurch sich auch mit relativ schwachen Haltevorrichtungen
ein formschlüssiger Eingriff bewerkstelligen läßt, der nur eine geringe Klemm- bzw.
Haltekraft der Haltevorrichtungen voraussetzt.
[0023] Selbstverständlich ist die Anordnung ganz besonders vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung
den vorstehenden Ausführungen entsprechend ausgebildet ist.
[0024] Unter bestimmten Umständen, insbesondere wenn der zu verkleidende Heizkörper lediglich
eine Heizplatte aufweist, kann es vorteilhaft sein, wenn der Heizkörper wenigstens
mit einer Lasche versehen ist, die eine Profilierung, etwa eine Kerbe bzw. Rillierung,
aufweist und die anstelle einer eine profilierte Schweiß- bzw.
[0025] Quernaht aufweisenden Heizkörperplatte derart angeordnet ist, daß die an der Verkleidungsvorrichtung
vorgesehenen Haltevorrichtungen mit dieser Profilierung an der Lasche in Eingriff
bringbar sind. Sofern die erfindungsgemäß ausgebildete Verkleidungsvorrichtung auch
zusätzliche Halteelemente aufweist, sollte auch die genannte Lasche die korrespondierenden
Halteelemente aufweisen.
[0026] Nachfolgend wird die erfindungsgemäß ausgebildete Verkleidungsvorrichtung bzw. die
erfindungsgemäße Anordnung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Dabei werden
weitere Vorteile und Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart. Es zeigen:
- Fig. 1a-d
- eine erfindungsgemäß ausgebildete Verkleidungsvorrichtung in einer seitlichen Draufsicht,
einer frontalen Ansicht, einer querschnittlichen Teilansicht und einer querschnittlichen
Gesamtansicht;
- Fig. 2a-d
- eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung mit Darstellungen, die denen der
Fig. 1 entsprechen;
- Fig. 3a-d
- eine Anordnung gemäß der Erfindung mit einer Verkleidung gemäß der Erfindung sowie
einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Plattenheizkörper in mehreren querschnittlichen
Teilansichten;
- Fig. 4a
- und 4b eine weitere Ausführungsform einer Anordnung gemäß der Erfindung in mehreren
querschnittlichen Teilansichten; und
- Fig. 5
- eine vorteilhafte Ausführungsform einer Anordnung gemäß der Erfindung in einer querschnittlichen
Teilansicht.
[0027] In den im folgenden in Verbindung mit der Erfindung erläuterten Figuren sind gleiche,
im wesentlichen gleiche oder doch wenigstens funktionsgleiche Teile mit den gleichen
bzw. entsprechenden Bezugszeichen benannt.
[0028] In Fig. 1a ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Verkleidung 10 dargestellt.
Diese weist eine Verkleidungsplatte 12 auf, die mit Haltevorrichtungen 14a, Ausnehmungen
bzw. Öffnungen 16, 18 für den Zu- bzw. Rücklauf eines entsprechend ausgebildeten Heizkörpers
und Schenkelfortsätzen 20 an den. Randbereichen ausgebildet ist. Am oberen Ende können
zusätzliche Halteelemente 42 vorgesehen sein, die mit entsprechenden Halteelementen
an einem Heizkörper in Eingriff bringbar sind. Die Verkleidung 10 ist symmetrisch
zu einer Mittelachse 26 ausgebildet. Allerdings kann eine erfindungsgemäß ausgebildete
Verkleidung auch asymmetrisch ausgebildet sein, falls dies für bestimmte Zwecke, etwa
für spezielle Heizkörper, erforderlich ist.
[0029] Die Haltevorrichtungen 14a sind in den jeweiligen äußeren seitlichen Randbereichen
der Verkleidungsplatte 12 ausgebildet, und zwar derart, daß entsprechende Quer- bzw.
Schweißnähte (siehe 58 gemäß Fig. 3 bis 5) von außen umgriffen werden (siehe Fig.
3a bis d). Die Haltevorrichtungen 14a sind aus der Verkleidungsplatte 12 ausgeschnitten
bzw. ausgestanzt oder dergleichen und einwärts gebogen, so daß sie in einem vorgegebenen
Winkel aus der Ebene der Verkleidungsplatte 12 herausstehen. Ein vorteilhafter Winkel
dürfte um ca. 90° liegen, wobei anwendungsspezifisch auch spitzere oder weitere Winkel
vorteilhaft sein können, etwa Winkel zwischen 45° und 135°.
[0030] Der Fig. 1b ist zu entnehmen, daß der seitlich an die Verkleidungsplatte 12 anschließende
Schenkelfortsatz 20 für die Ausbildung der Haltevorrichtung 14a mit einbezogen worden
ist.
[0031] Dies geht am ersichtlichsten aus der Fig. 1c hervor, wo ein zu der Verkleidungsplatte
12 gehöriger Abschnitt zu erkennen ist, an den ein seitlicher Schenkelfortsatz 20
anschließt. Die Haltevorrichtung ist im wesentlichen aus dem seitlichen Schenkelfortsatz
herausgestanzt, wobei Stege 15d (siehe Fig. 1a) ausgebildet worden sind und ein Abschnitt
15c des Schenkelfortsatzes 20 stehenbleibt. Die Schenkel 15d in Verbindung mit dem
hakenförmigen Fortsatz 15b geben der Haltevorrichtung 14a in der Draufsicht (Ansicht
gemäß Fig. 1b) ein im wesentlichen U-förmiges Aussehen.
[0032] Die Schenkellänge des Schenkels 15 der Haltevorrichtung 14a kann so dimensioniert
sein, daß damit die statistisch zu erwartenden Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden
können. Über das Verhältnis der Ausnehmung 15a bzw. des stehenbleibenden Abschnittes
15c, zu der Breite der Stege 15d läßt sich die federbedingte Haltekraft der Haltevorrichtung
14a einstellen.
[0033] Die Fig. 1d zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäß ausgebildete Verkleidung
10, der in Höhe der Haltevorrichtung 14a gemäß den Fig. 1a und b angelegt ist. Die
leicht hervorstehenden klammerartigen Haltevorrichtungen 14a sind als aus den Schenkelfortsätzen
20 nach innen zur Mittelachse 26 hin herausstehend erkennbar.
[0034] Die Haltevorrichtungen lassen sich durch wenige Arbeitsschritte einstückig zusammen
mit der Verkleidung 10 selbst herstellen, ohne daß irgendwelche zusätzlichen Arbeitsschritte
erforderlich wären. Die sowieso häufig nötigen Ausnehmungen 16, 18 und deren einwärts
gerichtete Falze können prinzipiell gleichzeitig mit den Haltevorrichtungen 14a und/oder
den Halteelementen 42 ausgebildet werden.
[0035] Die erfindungsgemäß ausgebildete Verkleidung 10' gemäß Fig. 2 ist prinzipiell genauso
aufgebaut wie die Ausführungsform gemäß Fig. 1.
[0036] Abweichend sind die Haltevorrichtungen 14b jedoch aus der Oberfläche der Verkleidungsplatte
12 herausgearbeitet, beispielsweise durch Stanzen. Prinzipiell weisen die Haltevorrichtungen
14b die gleichen Elemente auf, wie sie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
gemäß Fig. 1 zu erkennen sind.
[0037] Der Unterschied besteht darin, daß die Schenkel 15 (siehe Fig. 2c) von der Mittelachse
26 weg nach außen gebogen sind, so daß der hakenförmige Fortsatz 15b gemäß Fig. 1c
von innen mit der Quer- bzw. Schweißnaht einer Heizkörperplatte zusammenwirkt.
[0038] Die Größe der zusätzlichen Halteelemente 42 kann dabei so dimensioniert sein, daß
für die aufgrund der Wärmezyklen zu erwartenden Bewegungen, die die Verkleidung 10'
gegenüber einem jeweiligen Heizkörper ausführt, kompensiert werden können. Anstelle
der zusätzlichen Halteelemente 42 können auch am oberen Abschnitt Haltevorrichtungen
14a bzw. 14b vorgesehen sein, wobei dann jedoch zu befürchten sein könnte, daß die
Verkleidung 10' geräuschvoll gegenüber dem zu verkleidenden Heizkörper arbeitet, wobei
der Lack des Heizkörpers in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
[0039] Die Fig. 3a zeigt einen Plattenheizkörper 50 mit zwei Heizplatten 52, einem Verbindungsteil
54 und einem Rücklauf 56, der durch die entsprechende Ausstanzung 18 in der Verkleidungsplatte
12 hinausgeführt wird. Die jeweiligen Heizplatten 52 weisen jeweilige Schweiß- bzw.
Quernähte 58 auf, in die auf deren außen liegenden Seiten Profilierungen 60 in Form
von beispielsweise Nuten oder Rillen eingewalzt, eingefräst bzw. eingestanzt oder
dergleichen sind.
[0040] Die Haltevorrichtungen 14a, die hier in den Schenkelfortsätzen 20 ausgebildet sind,
greifen in die Profilierungen 60 ein und halten die Haltevorrichtungen 14a und damit
die Verkleidung 10 in einer von Hand nahezu unlösbaren Verbindung an dem Heizkörper
50. Die Verbindung läßt sich nur mittels Werkzeugen lösen.
[0041] Dabei umgreift der Schenkelvorsatz 20 die laterale Quer- bzw. Schweißnaht 58, wodurch
sich ein vorteilhafter optischer Eindruck ergibt.
[0042] Aus Fig. 3b sind die Einzelheiten der Anordnung zu erkennen, aus der sich die Halterung
der Verkleidung 10 an dem Heizkörper 50 ergibt. Die Nut 60 weist eine ein Widerlager
ergebende Kante 60c auf, die der hakenförmige Fortsatz 15b der Haltevorrichtung 14a
zu hintergreifen vermag. Eine schräge Führungskante 60a kann beim Eingreifen der Haltevorrichtung
14a in die Profilierung 60 behilflich sein. Der zur Erstreckungsrichtung der Heizplatte
52 parallel Abschnitt 60b der Profilierung 60 stützt das andere Ende des hakenförmigen
Fortsatzes 15b der Haltevorrichtung 14a ab. Sollte es gewünscht sein, die Haltevorrichtung
14a und damit die Verkleidung 10 von dem Heizkörper 50 zu lösen, so müßte mit einem
spitzen bzw. flachen Gegenstand (beispielsweise einem Schraubendreher) zwischen dem
stehengebliebenen Abschnitt 15c und deren hakenförmigem Fortsatz, also durch die Öffnung
15a, hindurchgegriffen werden, um den hakenförmigen Fortsatz 15b aus dem Eingriff
mit dem Profil 60 zu lösen.
[0043] Aus den Fig. 1b bis 1d ist ferner erkennbar, daß die erfindungsgemäß ausgebildete
Verkleidung 10 dazu in der Lage ist, Fertigungstoleranzen auszugleichen, die in Form
einer unterschiedlich dimensionierten Lücke bzw. einem unterschiedlich dimensionierten
Abstand 62 erkennbar ist. Hierbei wirken die Federkraft der Haltevorrichtung 14a mit
der Dimensionierung der Länge des Schenkels 15 der Haltevorrichtung 14a und gegebenenfalls
der Ausbildung des hakenförmigen Fortsatzes 15b so zusammen, daß Fertigungstoleranzen
sowohl bei der Fertigung der Verkleidung 10 bzw. 10' als auch bei der Fertigung des
Heizkörpers 50 ausgeglichen werden können.
[0044] Den Fig. 4a, 4b sind im Prinzip die gleichen Merkmale zu entnehmen wie den Fig. 3a
bis d, wobei jedoch die Profilierung an der Quer- bzw. Schweißnaht bzw. -nabe 58 eines
Heizkörpers 50 innen vorgesehen ist. Dementsprechend ist die Verkleidung gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 ausgebildet und greift mit ihren Haltevorrichtungen
14b von innen in den Heizkörper 50 ein. Die verbleibenden Bestandteile sind der Ausführungsform
gemäß Fig. 3a bis d entsprechend ausgebildet, wobei auch hier Fertigungstoleranzen
62 ausgeglichen werden können.
[0045] Die Fig. 5 zeigt einen Sonderfall, bei dem der Heizkörper 50' nur aus einer Heizplatte
52 besteht, die über ein Winkelstück 54' an ein Leitungssystem einer Heizung bzw.
Zentralheizung angeschlossen werden kann. Um die erfindungsgemäße Verkleidung bzw.
die erfindungsgemäß Anordnung zum Einsatz bringen zu können, ist anstelle einer weiteren
Heizplatte 52 eine Lasche 70 vorgesehen, die einen der Quer- bzw. Schweißlasche 58
entsprechenden Abschnitt mit einem dem Profil 60 entsprechenden Profil 72 aufweist,
in welches gegebenenfalls von innen oder von außen eine entsprechend ausgebildete
Haltevorrichtung 14a bzw. 14b einzugreifen vermag.
1. Vorrichtung zur Verkleidung von Heizkörpern, vorzugsweise Plattenheizkörpern,
mit einer Verkleidungsplatte (12),
mit Haltevorrichtungen (14a, 14b) zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung (10,
10') am Heizkörper (50),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtungen (14a, 14b) aus Materialabschnitten der Verkleidungsplatte
(12a, 20) ausgebildet sind,
daß die Materialabschnitte aus der Ebene der Verkleidungsplatte (12) herausgebogen
sind, derart, daß sich klammerartige Haltevorrichtungen (14a, 14b) ergeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (14a, 14b) am unteren Bereich und/oder am oberen Bereich
der Verkleidungsplatte (12) vorgesehen sind, und die Verkleidungsplatte (12) vorzugsweise
wenigstens an einer ihrer Längsseiten und/oder Hochseiten einen umgebogenen Schenkel,
beispielsweise ca. 90° zur Ebene der Verkleidungsplatte (12) umgebogen bzw. Schenkelfortsatz
(20) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Haltevorrichtungen (14a, 14b) zur Mittelachse (26) der Verkleidungsplatte
(12) hin ihren freien Schenkel (15) aufweist und/oder daß mindestens eine der Haltevorrichtungen
(14b) von der Mittelachse (26) der Verkleidungsplatte (12) weg ausgerichtet ihren
freien Schenkel (15) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (15) an seinem freien Schenkel einen hakenartigen Fortsatz
(15b) aufweist und/oder daß der freie Schenkel (15) mindestens eine Ausnehmung (15a)
aufweist, so daß der Schenkel (15) in der Draufsicht auf den Schenkel (15) vorzugsweise
U-förmig ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15a) so ausgebildet ist, daß der Schenkel (15) darüber aus seiner
Haltestellung auslenkbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (12) zusätzliche Halteelemente (42) aufweist, beispielsweise
in Form von ausgestanzten Löchern bzw. von Öffnungen oder dergleichen, die mit entsprechenden
Halteelementen am Heizkörper (50) in Eingriff bringbar sind und/oder daß wenigstens
einige der Öffnungen (42) in der Verkleidungsplatte geschlossen werden, beispielsweise
mit Spachtelmasse, Kunststoffeinsätzen oder dergleichen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (12) seitlich ausgenommene Bereiche aufweist, insbesondere
im Bereich der Schenkelfortsätze (20), über die Haltevorrichtungen anderer Verkleidungsplatten
in Eingriff mit der Verkleidungsvorrichtung (10, 10') und/oder dem Heizkörper (50)
bringbar sind.
8. Anordnung
- mit einem Heizkörper (50) mit mindestens einer Heizkörperplatte (52), die eine umlaufende
Quernaht (58) aufweist,
- mit einer Vorrichtung (10, 10') zur Verkleidung mit einer Verkleidungsplatte (12),
die Haltevorrichtungen (14a, 14b) aufweist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Quernaht bzw. Schweißnaht (58) weist an mindestens einer ihrer Längsseiten bzw.
Seiten eine Profilierung (60), etwa eine Kerbung bzw. Rillierung auf, so daß die Haltevorrichtung
(14a, 14b) mit dieser in Eingriff bringbar ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (14a, 14b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet
ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (50') wenigstens mit einer Lasche (70) versehen ist, die eine
Profilierung (72), etwa eine Kerbung bzw. Rillierung, aufweist, und anstelle einer
eine profilierte Quer- bzw. Schweißnaht (58) aufweisenden Heizkörperplatte (52) derart
angeordnet ist, daß die an der Verkleidungsvorrichtung (10, 10') vorgesehene Haltevorrichtung
(14a, 14b) mit dieser Profilierung (72) in Eingriff bringbar ist, und/oder daß die
Lasche (70) auch zu den zusätzlichen Halteelementen (42) korrespondierende Eingriffselemente
aufweist.