[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschoßzuführungsvorrichtung für eine Panzerhaubitze
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, der im wesentlichen den
Merkmalen aus dem Patentanspruch 1 der gegenüber dem Prioritätstag der vorliegenden
Anmeldung nicht vorveröffentlichten älteren europäischen Patentanmeldung Nr. 94 109
360.1 (Veröffentlichtungsnummer 0 640 805 A1) entspricht.
[0002] Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausbildung der Erfindung gemäß
der oben erwähnten älteren europäischen Patentanmeldung.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschoßzuführungsvorrichtung gemäß
EP 0 640 805 A1 so auszubilden, daß ein möglichst großer Teil des im Turm gelagerten
Munitionsvorrats direkt von der Geschoßzuführungsvorrichtung erfaßt werden kann. Weiterhin
sollte die Möglichkeit geschaffen werden, den Raum unmittelbar hinter der Waffe von
den Teilen der Geschoßzuführungsvorrichtung so weitgehend freizuhalten, daß der Rücklauf
der Waffe möglichst wenig beeinflußt wird, bzw. daß die Geschoßzuführungsvorrichtung
in einfacher Weise in Positionen gebracht werden kann, in denen keine Beeinflussung
des Rücklaufs der Waffe stattfindet. Dabei sollten die übrigen Funktionsmöglichkeiten
der Geschoßzuführungsvorrichtung nach der älteren europäischen Patentanmeldung als
einfach aufgebaute Ladehilfe, die nicht nur zur Zuführung der Geschosse zur Waffe,
sondern auch zum Beladen des Fahrzeugs einsetzbar ist, erhalten bleiben.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Tragarm der Geschoßzuführungsvorrichtung
aufzuteilen und zwar in einen oberen, quer zur Längsachse des Turms verfahrbaren Teil
und einen unteren in das Fahrzeuginnere ragenden Teil, der nicht verfahrbar aber gegebenenfalls
in eine Stellung bewegbar ist, in welche er den Waffenrücklauf nicht stört. Der obere,
nunmehr als "Tragarm" bezeichnete Teil soll dabei nur eine solche Länge besitzen,
daß er bei der Verschiebung in Querrichtung durch das Turmlager nicht behindert wird
und somit möglichst weite Bereiche über die Breite des Turms hinweg erreichen kann.
Der untere, als "Tragarmverlängerung" bezeichnete Teil ist so angeordnet, daß in einer
vorgegebenen Stellung das untere Ende des Tragarms direkt an das obere Ende der Tragarmverlängerung
anschließt und somit in dieser Stellung die Ladeschalenaufnahme mit der Ladeschale
vom Tragarm in die Tragarmverlängerung hineinbewegt werden kann, und somit die Ladeschale
in die erforderliche Position hinter der Waffe gebracht werden kann. Durch diese Ausbildung
wurde die Möglichkeit eröffnet, die Geschoßzuführungsvorrichtung an einer Stelle weiter
hinten im Turm anzuordnen, so daß mehr Raum für die Bedienung und den Rücklauf der
Waffe entsteht und gleichzeitig sicherzustellen, daß ein möglichst großer Teil des
Geschoßvorrats direkt erreicht werden kann. Weiterhin wurden hierdurch die Möglichkeiten
eröffnet, sowohl die Ladeschale selbst als auch die Tragarmverlängerung nach oben
oder zur Seite schwenkbar auszubilden, wodurch weiterer Platz gewonnen wird, so daß
einerseits der freie Rücklauf der Waffe in allen Elevationsstellungen sichergestellt
werden kann und andererseits genügend Raum für die Bedienung und insbesondere das
Besteigen und Verlassen des Fahrzeugs zur Verfügung steht.
[0006] Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für
eine Geschoßzuführungsvorrichtung nach der Erfindung näher erläutert.
[0007] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- in einer Seitenansicht eine Geschoßzuführungsvorrichtung im Heckbereich einer Panzerhaubitze
bei an die Tragarmverlängerung angesetztem Tragarm;
- Fig. 2
- in einer Darstellung analog Fig. 1 die Geschoßzuführungsvorrichtung mit in Querrichtung
verfahrenem Tragarm und hochgeschwenkter Ladeschale;
- Fig. 3
- die Geschoßzuführungsvorrichtung nach Fig. 1 und 2 in einer Ansicht von oben in Geschoßzuführungsstellung;
- Fig. 4
- in einer Darstellung analog Fig. 3 die Geschoßzuführungsvorrichtung mit in Querrichtung
verschobenem Tragarm in einer Geschoßaufnahmestellung;
- Fig. 5
- in einer Darstellung analog Fig. 3 die Geschoßzuführungsvorrichtung mit in Querrichtung
verschobenem Tragarm und zur Seite geschwenkter Tragarmverlängerung.
[0008] Die in den Fig. 1 bis 5 beschriebene Geschoßzuführungsvorrichtung für eine Panzerhaubitze
kann im Prinzip vollständig manuell bedienbar ausgebildet sein, sie kann aber auch
in nicht eigens dargestellter Weise motorisch angetriebene Vorrichtungen, insbesondere
zum Heben und Senken der Ladeschalenaufnahme, aufweisen.
[0009] Von der Panzerhaubitze sind lediglich der Heckbereich H des Fahrzeugs mit der sich
nach hinten öffnenden Be/Entladeöffnung B sowie ein Teil des Turms T und das Rohrende
25, der im übrigen nicht dargestellten schweren Waffe, gezeigt. Im Heck des Turms
T ist ein in seinen Einzelheiten nicht näher erläutertes Geschoßmagazin 23 angeordnet,
in welchem Geschosse in mehreren Reihen übereinander horizontal und mit der Spitze
nach vorne weisend gelagert sind. Die im Geschoßmagazin 23 lagernden Geschosse sind
in dieser Lage mit G1 bezeichnet.
[0010] An der Unterseite der Dachplatte D des Turms T sind im Bereich zwischen dem Geschoßmagazin
23 und dem Waffenende 25 quer zur Längsrichtung des Turms verlaufende Führungsschienen
2.1 angeordnet, an denen ein Schlitten 2 in Querrichtung verschiebbar geführt ist.
Am Schlitten 2 ist ein Tragarm 1 befestigt, der sich im wesentlichen vertikal nach
unten durch das Innere des Turms T hindurch erstreckt. Der Tragarm 1 ist demnach in
Querrichtung verschiebbar. Seine Länge ist so bemessen, daß er bei der Querverschiebung
auch über das ringförmige Turmlager L hinweg zur Seite verschoben werden kann. Dies
ist beispielsweise aus Fig. 3 an der in Fig. 3 rechten Seite der Führungsschienen
zu erkennen.
[0011] Die Handhabung des Tragarms 1 kann mittels eines nicht dargestellten Handgriffs erfolgen.
Hierbei können, ebenfalls nicht dargestellte, zusätzliche Einrichtungen vorhanden
sein, wie beispielsweise in EP 0 640 805 A1 erläutert.
[0012] Am Tragarm 1 ist eine Linearführung 18 angeordnet, an der eine Ladeschalenaufnahme
11 über ein Rollenpaar 29 verschiebbar geführt ist. Die Ladeschalenaufnahme 11 trägt
eine Ladeschale 22, die mittels eines ladeschalenfesten Drehzapfens in der Ladeschalenaufnahme
11 um eine horizontale in Querrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist,
so daß sie beispielsweise in die in Fig. 2 dargestellte, nach oben weisende Stellung
hochgeschwenkt werden kann. An seinem unteren Ende besitzt der Tragarm 1 eine Halterung
6 mit einer Stützrolle 6.1, über die er sich in einer mit dem Turmboden verbundenen
Führungsschiene 6.2 abstützt. Durch diese sichere Führung wird erreicht, daß das untere
Ende des Tragarms 1 jeweils sehr lagegenau positioniert werden kann. Am Turm T ist
eine nach unten in das Fahrzeuginnere ragende Tragarmverlängerung 3 angeordnet, und
zwar derart, daß in einer vorgegebenen Stellung des Schlittens 2 und damit des Tragarms
1 das untere Ende des Tragarms 1 unmittelbar an das obere Ende der Tragarmverlängerung
3 anschließt. In dieser Stellung kann die Ladeschalenaufnahme 11 vom Tragarm 1 aus
in die Tragarmverlängerung 3 hineinbewegt werden und an dieser soweit nach unten weiterbewegt
werden, bis die Ladeschale sich in einer Position 22' fluchtend zur Rohrseelenachse
R der Waffe 25 befindet. Damit die Ladeschalenaufnahme 11 ohne Schwierigkeiten über
den Übergangsbereich 4 zwischen dem unteren Ende des Tragarms 1 und dem oberen Ende
der Tragarmverlängerung 3 bewegt werden kann, ist einerseits eine genaue Positionierung
des Tragarms 1 notwendig und andererseits sollte verhindert werden, daß der Tragarm
1 in Querrichtung verschoben werden kann, wenn sich die Ladeschalenaufnahme 11 im
Bereich der Tragarmverlängerung 3 oder im Übergangsbereich 4 befindet. Dies kann durch
nicht dargestellte Arretiervorrichtungen erreicht werden.
[0013] Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Tragarmverlängerung 3 aus der in Fig.
1 dargestellten Stellung in eine seitliche Stellung weggeschwenkt werden kann, in
der sie insbesondere das Besteigen und Verlassen des Fahrzeugs nicht behindert. Zu
diesem Zweck ist die Tragarmverlängerung 3 an ihrem oberen Ende über einen Drehzapfen
7 mit dem Turm verbunden, dessen Achse mit der horizontalen Längsachse des Turms einen
kleinen spitzen Winkel einschließt. Um die Achse des Drehzapfens 7 ist somit die Tragarmverlängerung
3 aus der nach unten ragenden Stellung, wie sie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist,
in eine Stellung 3' schwenkbar, wie sie beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist,
in der die Tragarmverlängerung 3 nach der Seite weggeschwenkt ist. Mittels einer manuell
betätigbaren Verriegelungseinrichtung 8 kann die Tragarmverlängerung 3 in den unterschiedlichen
Stellungen festgelegt werden.
[0014] Im Bereich hinter der Tragarmverlängerung ist im Heck H des Fahrzeugs eine an einem
Tragarm 17 aufgehängte Rollenbahn 24 angeordnet, über welche Geschosse G4 von außen
durch die Be/Entladeöffnung B der Ladeschale 22, in der in Fig. 1 dargestellten unteren
Stellung, zugeführt werden können. Einzelheiten dieser Be- und Entlademöglichkeit
sind in der älteren europäischen Patentanmeldung beschrieben.
[0015] Mit der dargestellten Geschoßzuführungsvorrichtung können Geschosse aus dem Geschoßmagazin
23 in einer Stellung der angehobenen Ladeschale 22, wie sie beispielsweise Fig. 4
entspricht, aus der Position G1 in die Position G2 auf der Ladeschale 22 gebracht
werden. Sodann wird der Tragarm 1 in Querrichtung verschoben, bis sein unteres Ende
direkt an das obere Ende der Tragarmverlängerung 3 anschließt und die Ladeschalenaufnahme
11 wird am Tragarm 1 entlang nach unten und in die Tragarmverlängerung 3 hineinbewegt,
bis sich die Ladeschale in einer Stellung 22' befindet, in der das Geschoß eine Position
G3 einnimmt, in der es zur Rohrseelenachse R fluchtend angeordnet ist. In dieser Stellung
kann das Geschoß angesetzt werden.
[0016] Die Ladeschalenaufnahme 11 mit der Ladeschale 22 kann dann wieder nach oben bewegt
werden und, wie in Fig. 2 dargestellt, in eine hochgeklappte Position gebracht werden,
in der sie nicht mehr in den Raum hinter der Waffe hineinragt. Die Position der Waffe
25 bei maximalem Rücklauf und der von diesem Rücklauf überstrichene Bereich ist in
den Fig. 1 und 2 gestrichelt eingezeichnet und mit 25' bezeichnet.
[0017] Um zu erreichen, daß das Ansetzen des Geschosses innerhalb eines großen Richtbereiches
der Elevation möglich ist, ist die Tragarmverlängerung 3, ähnlich wie bei einer Ausführungsform
der älteren europäischen Patentanmeldung, der Tragarm, nach vorne gekrümmt ausgebildet,
so daß die Ladeschalenaufnahme 11 auf einer kreisförmigen Bahn an der Tragarmverlängerung
3 geführt ist, deren Mittelpunkt auf der nicht dargestellten Schildzapfenachse der
Waffe 25 liegt. Sowohl beim manuellen als auch beim motorischen Antrieb der Ladeschalenaufnahme
11 entlang des Tragarms 1 und der Tragarmverlängerung 3 kann ein nicht dargestellter
Seilzugantrieb verwendet werden. Hierbei ist die Anordnung einer Verriegelungsvorrichtung
besonders wichtig, welche verhindert, daß der Tragarm 1 in Querrichtung bewegt werden
kann, wenn sich die Ladeschalenaufnahme 11 an der Tragarmverlängerung 3 befindet.
Vorteilhaft ist auch eine nicht dargestellte Arretiervorrichtung die verhindert, daß
die Ladeschalenaufnahme 11 aus dem unteren Ende des Tragarms 1 herausgefahren werden
kann, wenn sich dieser nicht in seiner vorgegebenen Stellung oberhalb der Tragarmverlängerung
3 befindet. Zur Unterstützung des Anhebens der Ladeschalenaufnahme 11, insbesondere
beim Beladen des Fahrzeugs, kann beispielsweise ein nicht dargestellter, am oberen
Ende des Tragarms 1 angeordneter Federmotor dienen.
[0018] Weiterhin kann beispielsweise ein manuell betätigbarer Seilzugantrieb eine aus dem
Turm herausgeführte Welle aufweisen, an welche im Beladungsfall ein externer Elektromotor
anschließbar ist. Schließlich kann eine nicht dargestellte Bremsvorrichtung vorgesehen
sein, zur Abbremsung der Abwärtsbewegung der Ladeschalenaufnahme 11 bei einer Absenkung
der Ladeschale 22 unter dem Eigengewicht des Geschosses.
1. Geschoßzuführungsvorrichtung für eine Panzerhaubitze mit einem auf einem Fahrzeug
im Bereich hinter der Fahrzeugmitte angeordneten drehbaren Turm, an dem eine schwere
Waffe in Elevation schwenkbar angeordnet ist, wobei im Turmheck hinter der Waffe ein
Geschoßmagazin zur Aufnahme von im wesentlichen horizontal mit nach vorne weisender
Geschoßspitze gelagerten Geschossen und im Fahrzeugheck eine von hinten zugängliche
Be/Entladeöffnung angeordnet sind und bei der an der Innenseite der Dachplatte des
Turms zwischen dem hinteren Ende der Waffe und dem Geschoßmagazin eine in Querrichtung
verlaufende Führung befestigt ist, an welcher ein Schlitten verschiebbar geführt ist,
und an dem Schlitten ein sich nach unten in das Turminnere erstreckender Tragarm befestigt
ist, an welchem eine Ladeschalenaufnahme entlang des Tragarms bewegbar geführt ist,
die eine Ladeschale trägt derart, daß die Längsachse der Ladeschale in mindestens
einer Elevationsstellung der Waffe in eine Position fluchtend zur Rohrseelenachse
der Waffe bringbar ist, sowie in Positionen, in denen das hintere Ende der Ladeschale
unmittelbar vor gegebenen Lagerplätzen des Geschoßmagazins liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Tragarms (1) so bemessen ist, daß sein unteres Ende oberhalb des
Drehlagers (L) für den Turm (T) liegt und daß am Turm (T) eine nach unten in das Fahrzeuginnere
ragende Tragarmverlängerung (3) angeordnet ist derart, daß in einer vorgegebenen Stellung
des Schlittens (2) das untere Ende des Tragarms (1) unmittelbar an das obere Ende
der Tragarmverlängerung (3) anschließt und die Ladeschalenaufnahme (11) entlang des
Tragarms (1) in die Tragarmverlängerung (3) hinein und an dieser weiter bewegbar geführt
ist derart, daß die Längsachse der Ladeschale (22) bei an der Tragarmverlängerung
(3) geführter Ladeschalenaufnahme (11) in mindestens einer Elevationsstellung der
Waffe (25) in eine Position fluchtend zur Rohrseelenachse (R) bringbar ist sowie in
eine Position, in welcher das hintere Ende der Ladeschale (22) unmittelbar an das
vordere Ende einer im Bereich der Be/Entladeöffnung angeordneten Rollenbahn (24) anschließt.
2. Geschoßzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarmverlängerung
(3) um eine parallel zur horizontalen Längsachse des Turms (T) verlaufende oder mit
dieser einen kleinen spitzen Winkel einschließende Drehachse (7) um einen vorgegebenen
Schwenkwinkel nach oben schwenkbar angeordnet ist.
3. Geschoßzuführungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale
Schwenkwinkel 90° beträgt.
4. Geschoßzuführungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale
Schwenkwinkel 180° beträgt.
5. Geschoßzuführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeschale (22) um eine quer zur horizontalen Längsachse des Turms (T) verlaufende
an der Ladeschalenaufnahme (11) angeordnete horizontale Drehachse nach oben schwenkbar
angeordnet ist.
6. Geschoßzuführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (1) an seinem unteren Ende in einer turmfesten Rollenführung (6.1,
6.2) geführt ist.
7. Geschoßzuführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarmverlängerung (3) im wesentlichen nach vorne gekrümmt nach unten ausgerichtet
ist und die Ladeschalenaufnahme (11) auf einer kreisförmigen Bahn an der Tragarmverlängerung
(3) geführt ist, deren Mittelpunkt auf der Schildzapfenachse der Waffe (25) liegt.
8. Geschoßzuführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Ladeschalenaufnahme (11) entlang des Tragarms (1) der Tragarmverlängerung
(3) ein Seilzugantrieb dient, der von einer am oberen Ende des Tragarms (1) angeordneten
Antriebsvorrichtung betätigbar ist.
9. Geschoßzuführungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung
ein Federmotor dient.
10. Geschoßzuführungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzugantrieb
in der an die Tragarmverlängerung (3) angekoppelten Stellung des Tragarms (1) an eine
im Bereich des oberen Endes des Tragarms (1) aus dem Turm herausgeführte Welle ankoppelbar
ist, an deren äußeres Ende ein Antriebsmotor anschließbar ist.
11. Geschoßzuführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 gekennzeichnet durch
eine automatische Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des Tragarms (1), in der
an die Tragarmverlängerung (3) angeschlossenen Stellung, wenn sich die Ladeschalenaufnahme
(11) an der Tragarmverlängerung (3) befindet.
12. Geschoßzuführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 gekennzeichnet durch
eine Arretiervorrichtung für die Ladeschalenaufnahme (11) am unteren Ende des Tragarms
(1).
13. Geschoßzuführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung zum Bremsen der Ladeschalenaufnahme (11) bei der Abwärtsbewegung
unter Eigengewicht.