[0001] Die Erfindung betrifft ein Steckverbindergehäuse für einen Airbag-Stecker und ein
Verfahren zum Kontaktieren eines Airbag-Steckers.
[0002] Airbags sind Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen, die aus einem Luftsack
bestehen, der mittels eines Gasgenerators in Sekundenbruchteilen aufgeblasen wird
und so Fahrzeuginsassen bei einem Unfall vor schweren Verletzungen bewahren können.
[0003] Der Gasgenerator enthält eine kleine Sprengladung, die durch eine Zündpille aktiviert
wird. Bei der Herstellung eines Kraftfahrzeuges wird ein Airbag-Modul, umfassend den
Luftsack, den Gasgenerator und die Zündpille, als vorgefertigtes Teil in das Kraftfahrzeug
eingesetzt und mittels eines Airbag-Steckers elektrisch kontaktiert.
[0004] Bekannte Steckverbindergehäuse für Airbag-Stecker sind zweiteilig aus einem etwa
quaderförmigen Basisteil und einem mit dem Basisteil zusammensteckbaren und verrastbaren
Deckel ausgebildet. Ein zylinderförmiger Turm erstreckt sich von der Unterseite des
Basisteils nach unten. Im Turm sind zwei Kontaktbuchsen zur Aufnahme je eines Steckstiftes
der Zündpille vorgesehen, so daß das vorgefertigte Airbag-Modul durch einen einfachen
Steckvorgang mit Zündleitungen kontaktiert werden kann. Die Form des Airbag-Steckers
ist standardisiert und für alle Kraftfahrzeug-Hersteller gleich.
[0005] Im Airbag-Stecker ist ferner eine Spule untergebracht, die in Reihe zur Zündpille
geschaltet ist. Deshalb sind im Airbag-Stecker drei Kontaktelemente vorgesehen, ein
erstes Kontaktelement, das eine erste Zündleitung mit einem Spulenanschluß verbindet,
ein zweites Kontaktelement, das einen weiteren Spulenanschluß mit einem ersten Steckstift
der Zündpille verbindet, und ein drittes Kontaktelement, das einen zweiten Steckstift
mit einer zweiten Zündleitung verbindet.
[0006] Die Kontaktierung des ersten und dritten Kontaktelementes wird beim Kraftfahrzeughersteller
ausgeführt und erfolgt herkömmlicherweise durch Löten oder Crimpen. Hierzu werden
die einzelnen Kontaktelemente in das Basisteil des Airbag-Steckers eingesetzt, das
erste und dritte Kontaktelement an Zündleitungen gelötet oder gecrimpt und danach
der Deckel aufgesetzt und mit dem Basisteil verrastet.
[0007] Beim Einbau eines Airbag-Moduls stellen diese Arbeitsvorgänge einen erheblichen Zeitaufwand
dar und erzeugen deshalb beträchtliche Kosten.
[0008] Aus der DE 37 34 265 C2 ist ein Steckverbindergehäuse bekannt, in dem zur Kontaktierung
von Leitungen Schneid-Klemm-Kontakte vorgesehen sind. Dieses Steckverbindergehäuse
besteht aus einem Deckel und einem Grundgehäuse. Der Deckel sitzt verrastbar auf dem
Grundgehäuse, wobei eine Vormontagestellung (Vorraststellung) und eine Endstellung
(Endraststellung) des Deckels vorgesehen sind. In der Vormontagestellung können Adern
des Leiters in entsprechende Aderlöcher im Deckel ungehindert eingesteckt werden.
Beim Niederdrücken des Deckels in die Endraststellung erfolgt ein Einschneiden von
vertikal angeordneten Eingriffsklemmen in die Ader des Leiters. Die Eindringklemmen
sind Bestandteile von elektrischen Kontaktelementen, so daß durch das Niederdrücken
des Deckels ein Schneid-Klemm-Kontakt zwischen den Adern der Leiter und den entsprechenden
Kontaktelementen hergestellt wird.
[0009] Derartige Schneid-Klemm-Kontakte mit einer Vor- und Endraststellung erlauben ein
schnelles und sicheres Kontaktieren von elektrischen Leitern an die entsprechenden
Kontaktelemente.
[0010] In der DE 35 41 610 A1 ist eine Gurteinrichtung beschrieben, mit welcher Kunststoffgehäuse
zu einem elastischen Gehäusegurt verbunden werden können. Die Gehäuse sind zusammensteckbar
ausgeführt und weisen zu diesem Zweck z.B. auf einer Oberseite einen abstehenden,
angespritzten Materialsteg und z.B. auf der gegenüberliegenden Unterseite eine Ausnehmung
für den Materialsteg auf.
[0011] Mehrere solche zu einem Gehäusegurt zusammengesteckte Gehäuse bilden einen flexiblen
Gurt, der aufrollbar und maschinell verarbeitbar ist.
[0012] Diese Gurteinrichtung erfordert für die Verbindung der Gehäuse wenig Material, und
die Gehäuse sind auf relativ einfache Art und Weise voneinander trennbar. Ferner sind
Steckverbindergehäuse mit Rasteinrichtungen bekannt, um die Steckverbindung des Steckverbindergehäuses
mit einem Gegensteckverbindergehäuse zu verrasten. Derartige Rasteinrichtungen weisen
in der Regel an dem einen Steckverbindergehäuse ein gegen eine elastische Rückstellkraft
wirkendes Rastelement, z.B. einen verschwenkbaren Hebelarm oder Brücke, auf, das mit
einem Rastvorsprung oder Rastrücksprung mit einem entsprechenden, jedoch starren bzw.
unverrückbaren Rastrücksprung oder Rastvorsprung des anderen zu verrastenden Teils
zusammenwirkt. Dabei kann der Hebelarm oder die Brücke einarmig oder zweiarmig ausgebildet
sein. Die lösbaren bzw. entrastbaren Rasteinrichtungen weisen zum Lösen der Rastung
eine Betätigungseinrichtung oder ein Betätigungselement zum Verschwenken des Hebelarms
auf, oder die Rastelemente sind derart ausgebildet, daß sie beim Einwirken einer bestimmten
Kraft, z.B. einer Zugkraft, außer Eingriff gebracht bzw. entrastet werden.
[0013] Die bekannten Rasteinrichtungen sind nach der Rastung entweder ohne weiteres entrastbar
ausgebildet oder sie sind derart ausgeführt, daß sie unlösbar verrastet bleiben und
nicht ohne Zerstörung der Rastelemente auseinandergebracht werden können. Eine unkontrollierte
Entrastung kann insbesondere bei Airbag-Steckern zu einer unerwünschten Fehl- bzw.
Nichtfunktion des Airbags führen, so daß die Sicherheitsfunktion des Airbags nicht
gewährleistet ist.
[0014] Grundsätzlich gilt im Falle von Steckverbindergehäusen für Airbag-Stecker, daß sie
hohen Sicherheitsanforderungen unterliegen, da sie die elektrische und mechanische
Verbindung zu der den Airbag zündenden Zündpille bilden. Ein Fehlkontakt am Airbag-Stecker
aufgrund eines Fehlers beim Herstellungs- oder Kontaktierungsvorganges oder durch
Lösen des Kontaktes aufgrund von im Fahrzeug auftretenden Vibrationen führt zu einer
Fehl- bzw. Nichtfunktion des Airbags, so daß bei mangelhaften Airbag-Stekkern bzw.
bei einer mangelhaften Steckverbindung die Sicherheitsfunktion des Airbags nicht gewährleistet
ist.
[0015] Airbags werden mittlerweile in fast allen Kraftfahrzeugen eingebaut, so daß die Steckverbindergehäuse
für Airbag-Stecker ein Massenprodukt bilden und deshalb neben den hohen Sicherheitsanforderungen
auch einfach kontaktierbar bzw. verarbeitbar sein müssen, wobei sie wenig Material
bei der Herstellung erfordern sollen.
[0016] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines für einen Airbag-Stecker geeigneten
Steckverbindergehäuses, das den hohen Sicherheitsanforderungen an einen Airbag-Stecker
gerecht wird, einfach kontaktierbar bzw. verarbeitbar ist, einfach ausgebildet ist
und insbesondere bei der Herstellung wenig Material erfordert.
[0017] Die Aufgabe wird durch ein Steckverbindergehäuse für einen Airbag-Stecker mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0018] Das zumindest zweiteilige Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1 ist mit Rastelementen
für eine Vor- und Endraststellung versehen, wobei in der Vorraststellung die beiden
Gehäuseteile auf Abstand angeordnet sind und die Vorraststellung durch einen Abstandshalter
fixiert wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Vorraststellung mit vorbestimmtem
Abstand eingehalten wird, so daß eine oder mehrere elektrische Leiter in das Steckverbindergehäuse
eingeführt werden können, wobei das Steckverbindergehäuse zum Ausbilden eines Schneid-Klemm-Kontaktes
mit einem im Steckverbindergehäuse befindlichen Kontaktelement zusammengedrückt werden
kann und in der Endraststellung verrastet. Das Steckverbindergehäuse ist ferner mit
einer Gurteinrichtung versehen, wobei der Abstandshalter mit einem der Elemente der
Gurteinrichtung einteilig ausgebildet ist.
[0019] Durch den Abstandshalter ist gewährleistet, daß das Steckverbindergehäuse nicht aus
Versehen von der Vorraststellung in die Endraststellung gedrückt wird. Beim Zusammendrücken
des Steckverbindergehäuses zur Kontaktierung der Leitung mit den Kontaktelementen
werden die Gurteinrichtungen abgeschnitten, so daß mit den Gurteinrichtungen auch
der Abstandshalter entfernt wird. Der Kontaktierungsvorgang erfordert somit nur zwei
Arbeitsschritte, nämlich das Einführen der elektrischen Leitung und das kombinierte
Zusammendrücken des Steckverbindergehäuses und das Abschneiden der Gurteinrichtungen.
Dies kann mit hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit vollautomatisch erfolgen, da das
erfindungsgemäße Steckverbindergehäuse durch den Abstandshalter vor einer Fehlsteckung
geschützt ist.
[0020] Das Steckverbindergehäuse nach Anspruch 14 weist eine Rasteinrichtung mit einem beweglichen
Rastelement auf. Die Rasteinrichtung ist mit einer Sperreinrichtung mit Sperriegel
versehen, der in einer Sperrposition die Bewegung des beweglichen Rastelementes blockiert.
Das Sperrglied ist zwischen der Sperrposition und einer Vorsperrposition verschiebbar,
so daß sowohl eine unkontrollierbare Entrastung verhindert wird, als auch ein Lösen
der Rasteinrichtung möglich ist.
[0021] Mit der erfindungsgemäß verriegelbaren Rasteinrichtung wird eine Steckverbindung
des Steckverbindergehäuses für einen Airbag-Stecker mit einem Airbag-Modul verrastet,
wobei die Steckverbindung zwischen dem Steckverbindergehäuse für den Airbag-Stecker
und dem Airbag-Modul vor einer Fehlentrastung gesichert ist, wodurch auf einfache
Art und Weise die Funktionssicherheit eines daran angeschlossenen Airbags erhöht wird.
[0022] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch in:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines Steckverbindergehäuses mit Gurteinrichtung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- das in Fig. 1 gezeigte Steckverbindergehäuse in perspektivischer Darstellung in einer
Vorraststellung,
- Fig. 3
- das in Fig. 1 gezeigte Steckverbindergehäuse in perspektivischer Darstellung in einer
Endraststellung,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Steckverbindergehäuse ohne Deckel,
- Fig. 5
- im Querschnitt einen Steckverbindungsbereich beim Einführen von Kontaktsteckstiften
einer Zündpille,
- Fig. 6
- im Querschnitt den Steckverbindungsbereich aus Fig. 5 mit eingeführten Kontaktsteckstiften,
- Fig. 7
- eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Rasteinrichtung,
- Fig. 8
- einen schmalseitigen Längsschnitt durch eine Rasteinrichtung eines Steckverbindergehäuses
mit einem Sperrriegel in einer Vorsperrposition,
- Fig. 9
- einen Schnitt gemäß Fig. 8 mit dem Sperriegel in einer Sperrposition,
- Fig. 10
- einen breitseitigen Längsschnitt durch die in Fig. 4 gezeigte Sperreinrichtung mit
dem Sperrglied in der Vorsperrposition,
- Fig. 11
- einen Schnitt nach Fig. 10 mit dem Sperrglied in der Sperrposition,
- Fig. 12, 13
- jeweils eine perspektivische Ansicht eines Steckverbindergehäuses für einen Airbag-Stecker
mit der erfindungsgemäßen verriegelbaren Rasteinrichtung in der Vorsperr- bzw. Sperrposition,
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht eines Steckverbindergehäuses für Airbag-Stecker, die
durch die Gurteinrichtung miteinander verbunden sind.
[0024] In den Fig. 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbindergehäuses
für einen Airbag-Stecker dargestellt.
[0025] Das Steckverbindergehäuse 1 besteht aus zwei Gehäuseteilen, einem etwa quaderförmigen
Basisteil 2 und einem Deckel 3. Das Basisteil 2 hat eine Bodenwandung 4, zwei Seitenwandungen
6 und vorne eine Stirnwandung 5. Am Basisteil 2 erstreckt sich ein Steckturm 7 von
der Bodenwandung 4 nach unten.
[0026] Im Steckverbindergehäuse 1 lagern drei Kontaktelemente 8, 9, 10, um zwei Zündleitungen
(nicht dargestellt) mit einer Zündpille 13 und einer Spule zu verbinden. Die Spule
14 ist im vorderen Endbereich des Airbag-Steckers 1 unmittelbar hinter der Stirnwandung
5 angeordnet und durch einen quermittig auf der Bodenwandung 4 und parallel zur Stirnwandung
5 verlaufenden Spulensteg 15 fixiert. Der Spulensteg 15 liegt nur am mittigen Bereich
der Spule 14 an, so daß zwei als Spulenanschlüsse 16, 17 dienende Leiterdrähte am
Spulensteg 15 vorbei nach hinten im Steckverbindergehäuse 1 geführt werden.
[0027] Im Bereich hinter dem Spulensteg 15 sind zwei nach unten durch den Steckturm 7 führende
Kontaktelementkammern 18, 19 zur Aufnahme der Kontaktelemente 9, 10 angeordnet. An
den Steckturm 7 kann ein Airbag-Modul 20 aufgesteckt werden, so daß die im Airbag-Modul
20 befindliche Zündpille 13 mittels zweier Steckstifte 22, 23 über die Kontaktelemente
9, 10 mit zwei Zündleitungen (nicht dargestellt) in Verbindung gebracht wird.
[0028] Das erste Kontaktelement 8 verbindet eine der Zündleitungen mit einem der Spulenanschlüsse
16, das zweite Kontaktelement 9 den anderen Spulenanschluß 17 mit einem der Steckstifte
23 der Zündpille 21 und das dritte Kontaktelement 10 den anderen Steckstift 22 mit
der weiteren Zündleitung. Die Zündpille 21 und die Spule 14 sind somit in Reihe an
die Zündleitungen angeschlossen.
[0029] Das erste Kontaktelement 8 ist geradlinig mit einem Schneid-Klemm-Kontaktbereich
24, einer im Querschnitt U-förmigen Basis 25 und mit einem Crimpbereich 26 ausgebildet.
Der Schneid-Klemm-Kontaktbereich 24 besteht aus zwei U-förmigen Abschnitten 27 mit
einer durchgehenden Bodenwandung 28 und jeweils zwei parallel sich gegenüberliegenden
Seitenwandungen 29. An den Seitenwandungen 29 sind in Richtung zur Basis 25 jeweils
nach innen gebogene Lappen 30 angebunden, die zwischen sich jeweils einen SchneidKlemmspalt
31 begrenzen, in dem ein Leiterdraht einer Zündleitung schneidend hineingedrückt werden
kann, so daß zwischen dem Kontaktelement 8 und dem Leiterdraht eine elektrische Verbindung
entsteht. Am Crimpbereich 26 wird der Spulenanschluß 16 mit dem Kontaktelement 8 kontaktiert.
[0030] Das zweite Kontaktelement 10 ist winkelförmig ausgebildet, mit einem einen Schenkel
des Winkels bildenden Crimpbereich 32 und einer den anderen Schenkel bildenden kastenförmigen
Steckkontaktbuchse 33, die in der Kontaktelementkammer 19 lagert und zur elektrisch
kontaktierenden Aufnahme des Steckstiftes 23 der Zündpille 21 dient. Am Crimpbereich
32 wird der Spulenanschluß 17 mit dem Kontaktelement 10 kontaktiert.
[0031] Das dritte Kontaktelement 9 ist auch winkelförmig ausgebildet, wobei die Schenkel
des Winkels durch eine kastenförmige Steckkontaktbuchse 32 und einen Schneid-Klemm-Kontaktbereich
35 gebildet werden, der in gleicher Weise wie der Schneid-Klemm-Kontaktbereich 24
des ersten Kontaktelements 8 eine U-förmige Basis 36, zwei U-förmige Abschnitte 37
mit Seitenwandungen 38 und nach innen gebogene Lappen 39 aufweist, die jeweils einen
Schneid-Klemmspalt 40 begrenzen.
[0032] Die Kontaktelemente 8, 9, 10 lagern liegend auf der Bodenwandung 4 des Basisteils
2 nebeneinander in Längsrichtung im Steckverbindergehäuse 1, wobei sie mittels Podeste
21 erhöht und mittels zweier senkrecht an der Bodenwandung 4 hochstehender Abstandsstifte
41, 42 voneinander beabstandet sind. Seitlich ist ihre Lage durch einen weiteren Abstandsstift
43 bzw. einen Führungssteg 44 begrenzt, an dem das erste Kontaktelement 8 anliegt
(Fig. 4). Die Kontaktelemente 9, 10 lagern mit ihren kastenförmigen Steckkontaktbuchsen
33, 34 in den Kontaktelementkammern 18, 19 des Steckturms 7, so daß nur der Crimpbereich
32 bzw. der Schneid-Klemm-Kontaktbereich 35 auf den Podesten 21 der Bodenwandung 4
aufliegt.
[0033] Der Deckel 3 hat an seiner vorderen Stirnseite einen Rastfederbügel 45 mit zwei seitlichen
nach unten verlaufenden Stegen 46 und einem am unteren Ende der Stege 46 diese verbindenden
Quersteg 47. Der Rastfederbügel 45 wirkt mit drei außen an der Stirnwandung 5 angeordneten
Rastnasen 48, 49, 50 zusammen. Die Rastnasen 48, 49, 50 haben jeweils eine von oben
nach außen vorne verlaufende Anlaufschräge 51 und eine untere zur Stirnwandung 5 senkrecht
stehende Abschlußfläche 52. Die Rastnase 48 ist unmittelbar unterhalb der oberen Querkante
53 der Stirnwandung 5 und quermittig an der Stirnwandung 5 angeordnet. Die beiden
anderen Rastnasen 49, 50 sind etwas unterhalb der Rastnase 48 und bezüglich der Quermitte
der Stirnwandung 5 seitlich versetzt auf gleicher Höhe angeordnet.
[0034] Die hinteren Bereiche 2a bzw. 3a des Basisteils 2 bzw. des Deckels 3 sind jeweils
etwas nach oben gebogen und mit weiteren Rasteinrichtungen versehen. So sind in diesem
hinteren Bereich 2a des Basisteils 2 auf jeder Seite jeweils zwei Rastfederarme 54,
55; 56, 57 aus den Seitenwandungen 6 des Basisteils 2 geschnitten, die sich fast über
die gesamte Höhe der Seitenwandungen 6 erstrecken. Die Rastfederarme 54, 55; 56, 57
haben an ihrem oberen Ende jeweils eine nach innen zeigende Rastnase 58, 59, 60, 61
mit je einer von oben außen nach unten in Richtung zur Längsmitte des Airbag-Steckers
verlaufenden Anlaufschräge 62. Der Deckel hat zu den Rastfederarmen 54, 55; 56, 57
jeweils korrespondierende Aussparungen 63, 64; 65, 66, wobei die zwei vorderen Aussparungen
63, 64 jeweils durch einen Steg 67 nach unten verlängert sind, so daß in den Aussparungen
63, 64 ausreichend Platz für zwei mit den Rastfederarmen 54, 55 korrespondierende
Rastnasen 68, 69 ist. Die Rastnasen 68, 69 sind übereinander angeordnet und mit von
unten nach außen oben verlaufenden Anlaufschrägen 70 versehen.
[0035] Die hinteren Aussparungen 65, 66 weisen jeweils nur eine Rastnase 73 auf, die auch
eine von unten nach außen oben verlaufende Anlaufschräge 74 hat.
[0036] Zwischen den hinteren Rastfederarmen 56, 57 am hinteren Bereich 2a des Basisteils
2 bzw. zwischen den hinteren Aussparungen 71, 72 am hinteren Bereich 3a des Deckels
3 erstreckt sich jeweils ein starker Materialsteg 75. Die Materialstege 75 schließen
das Steckverbindergehäuse 1 im zusammengestecktem Zustand nach hinten hin ab. Im Bereich
hinter den Kontaktelementen 8, 9 weisen die Materialstege 75 jeweils eine bogenförmige
Materialausbuchtung 76 mit zwei kurzen Querrippen 77 auf, wobei die Materialausbuchtungen
76 bei geschlossenem Steckverbindergehäuse 1 als Durchführung für die Zündleitungen
dienen und durch die Querrippen 77 für eine Zugentlastung an den Zündleitungen sorgen.
[0037] Das Steckverbindergehäuse 1 wird mit eingesetzter Spule 14 und eingesetzten und mit
den Spulenanschlüssen 15, 16 kontaktierten Kontaktelementen 8, 9, 10 vom Hersteller
des Airbag-Steckers in einer Vorraststellung (Fig. 2) an die Kraftfahrzeug-Hersteller
geliefert. In der Vorraststellung hintergreift der Rastfederbügel 45 mit seinem Quersteg
47 die obere Rastnase 48 an der Stirnwandung 5, und hintergreifen die beiden vorderen
Rastfederarme 54, 55 die unteren Rastnasen 68 in den vorderen Aussparunen 63, 64.
In dieser Vorraststellung ist der Deckel 3 von dem Basisteil 2 derart beabstandet,
daß die Zündleitungen durch die freien Durchgänge am hinteren Bereich - 2a, 3a - in
das Steckverbindergehäuse 1 eingeführt werden können, so daß sie mit ihren Enden über
den Schneid-Klemm-Kontaktbereichen 24, 35 liegen.
[0038] Durch ein anschließendes Zusammendrücken des Steckverbindergehäuses 1 in eine Endraststellung
werden die Zündleitungen durch den Deckel 3 in die Schneid-Klemmspalte 31, 40 gedrückt,
so daß eine schneidende elektrische Verbindung zwischen den Zündleitungen und den
Kontaktelementen 8, 10 hergestellt wird. In der Endraststellung hintergreift der Quersteg
47 des Rastfederbügels 45 die beiden unteren Rastnasen 49, 50 an der Stirnwandung
5, und hintergreifen die Rastfederarme 54, 55; 56, 57 die oberen Rastfedernasen 73
in den hinteren Aussparungen 65, 66, so daß der Deckel 3 fest an das Basisteil 2 fixiert
ist. Die von oben und unten an den Zündleitungen anliegenden Querrippen 77 fixieren
die Zündleitungen in Längsrichtung, so daß die Schneid-Klemm-Kontaktbereiche 24, 35
zugentlastet sind.
[0039] Das Kontaktieren des erfindungsgemäßen Steckverbindergehäuses umfaßt somit nur die
zwei Arbeitsschritte des Einführens der Zündleitungen und des Zusammendrückens des
Airbag-Steckers von seiner Vorraststellung in seine Endraststellung.
[0040] Das Steckverbindergehäuse 1 ist mit Gurteinrichtungen versehen, so daß mehrere Steckverbindergehäuse
zu einem flexiblen Band zusammengesteckt und mit hoher Geschwindigkeit als auf Spulen
gewickelte Bandware verarbeitet werden können.
[0041] Als Gurteinrichtungen weist der Deckel 3 senkrecht an seinen Längsseitenkanten 78,
79 abstehende Gurtraststege 80 bzw. korrespondierende Gurtrastkammern 81 auf. An einer
der Längsseitenkanten 78 des Deckels sind zwei Gurtraststege 80 so angeordnet, daß
sie mit zwei am selben Deckel 3 diametral gegenüberliegend angeordneten Gurtrastkammern
81 eines anderen Deckels 3 zusammengesteckt werden können.
[0042] Der Gurtraststeg 80 hat eine in etwa rechteckige Form mit einem langgestreckten quer
zur Längsseitenkante 78 des Deckels 3 verlaufenden Langloch 82, das dem Gurtraststeg
80 eine Querelastizität verleiht. Der Gurtraststeg 80 hat außen an seiner hinteren
zum Langloch 82 parallel verlaufenden Längsseitenkante 83 eine Rastnase 84 mit einer
Anlaufschräge 85, die von der zum Langloch quer verlaufenden Außenkante 86 des Gurtraststegs
80 nach innen und hinten schräg verläuft. Die Rastnase 84 ist durch eine Ausnehmung
86 hinterschnitten.
[0043] Die Gurtrastkammern 81 sind aus einem in der Draufsicht U-förmigen Körper 87 mit
zwei seitlichen Schenkeln 88, 89 ausgebildet, die senkrecht von der Längsseitenkante
79 des Deckels 3 abstehen und an ihren äußeren Enden mit einem Verbindungssteg 90
miteinander verbunden sind. Der Verbindungssteg 90 ist mit einer nach unten offenen
Aussparung 91 zur Aufnahme des Gurtraststegs 80 versehen, wobei die Aussparung 91
am Verbindungssteg 90 etwas nach vorne in Richtung zur Stirnwandung 5 des Steckverbindergehäuses
1 versetzt ist, so daß sich am Verbindungssteg 90 angrenzend an den hinteren Schenkeln
88 ein Rastvorsprung 92 bildet, der bei in die Gurtrastkammer 81 eingestecktem Gurtraststeg
80 von der Ausnehmung 86 des Gurtraststeges 80 umgriffen wird und den Gurtraststeg
80 gegen ein Herausrutschen aus der Gurtrastkammer 81 sichert. Nach unten hin ist
die Gurtrastkammer 81 durch eine dünne Platte 93 abgeschlossen, die sich unten zwischen
den seitlichen Schenkeln 88, 89 erstreckt. Nach oben hin wird ein in die Gurtrastkammer
81 eingesteckter Gurtraststeg 80 nur durch den schmalen Verbindungssteg 90 begrenzt,
so daß die Gurtrastkammer oben im Bereich zur Längsseitenkante 79 des Deckels 3 offen
ist und ein eingesteckter Gurtraststeg 80 nach oben frei ausschwenken kann. Die Verbindung
durch die Gurteinrichtungen ist daher biegsam und ermöglicht ein Aufrollen eines aus
mehreren Steckverbindergehäusen bestehenden längeren Gurtbandes.
[0044] Der U-förmige Körper 87 ist nur mit einem der beiden seitlichen Schenkel 88, 89 an
den Deckel 3 angebunden. In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der vordere U-förmige Körper mit dem vorderen Schenkel 89 und der hintere Körper mit
dem hinteren Schenkel 88 an den Deckel 3 angebunden. Zwischen dem anderen seitlichen
Schenkel 88 bzw. 89 und der Längsseitenkante 79 des Deckels 3 befindet sich jeweils
ein schmaler Spalt, so daß dieser freie Schenkel 88 bzw. 89 elastisch federnd ausgebildet
ist. An den freien Schenkeln 88, 89 ist jeweils ein Abstandssteg 94 senkrecht nach
unten verlaufend angebunden, an dessem unteren Ende ein Abstandsfuß 95 vorgesehen
ist, der sich vom Abstandssteg 94 in Richtung zur Längsmitte des Steckverbindergehäuses
1 erstreckt, so daß er in der Vorraststellung auf der Oberkante 96 einer der Seitenwandungen
6 der Basisteile 2 aufsteht.
[0045] Durch den Abstandshalter aus Abstandssteg 94 und Abstandsfuß 95 wird gewährleistet,
daß das Steckverbindergehäuse 1 nicht aus Versehen von der Vorraststellung in die
Endraststellung gedrückt wird. Beim Zusammendrücken des Steckverbindergehäuses 1 zur
Kontaktierung mit Zündleitungen werden die Gurtraststege 80 und die Gurtrastkammern
81 abgeschnitten, so daß mit den Gurtrastkammern 81 auch die Abstandshalter entfernt
werden. Das Abschneiden der Gurteinrichtungen erfolgt durch jeweils einen Schnitt
längs der Längsseitenkanten 78, 79 des Deckels 3 gleichzeitig mit dem Zusammendrücken
des Steckverbindergehäuses 1. Der Kontaktierungsvorgang erfordert somit wiederum nur
zwei Arbeitsschritte, nämlich das Einführen der Zündleitungen und das kombinierte
Zusammendrücken des Steckverbindergehäuses 1 und das Abschneiden der Gurteinrichtungen.
Dies kann mit hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit vollautomatisch erfolgen, da das
erfindungsgemäße Steckverbindergehäuse 1 durch den Abstandshalter vor einer Fehlsteckung
geschützt ist. Beim Einbau des Airbag-Steckers mit erfindungsgemäßem Steckverbindergehäuse
bedeutet dies eine erhebliche Zeit- und Kosteneinsparung gegenüber bekannten Airbag-Steckern.
[0046] Beim Anstecken eines Airbag-Moduls 20 (Fig. 5, 6) wird ein Airbag-Modul-Gehäuse 97
auf den Steckturm 7 aufgeschoben, wobei die Steckstifte 22, 23 der Zündpille 13 in
die in den Kontaktelementkammern 18, 19 lagernden Steckkontaktbuchsen 33, 34 (nicht
dargestellt in Fig. 5, 6) eingeschoben werden. Beim Einschieben der Steckstifte 22,
23 in die Steckkontaktbuchsen 33, 34 wird in bekannter Weise eine Kurzschlußbrücke
98 von den Steckstiften gelöst, die eine Fehlauslösung der Zündpille 13 verhindern
soll.
[0047] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Steckverbindergehäuse
1 für einen Airbag-Stecker eine Rasteinrichtung 101 auf, um die Steckverbindung mit
dem Airbag-Modul-Gehäuse 97 zu verrasten. Das Airbag-Modul-Gehäuse 97 stellt somit
zum Steckverbindergehäuse 1 ein Gegensteckverbindergehäuse 103 dar, wobei Steckverbindergehäuse
1 und Gegensteckverbindergehäuse 103 verrastbar zusammensteckbar sind.
[0048] Die Rasteinrichtung 101 weist als bewegliches Rastelement einen am Steckverbindergehäuse
1 angeordneten zweiarmigen Rasthebelarm 104 und einen am Gegensteckverbindergehäuse
103 an einer Seitenwandung 110 vorstehenden Raststeg 102 auf, der eine zurückspringende
Rastkante 105 bildet. Der Rasthebelarm 104 ist mit einem in etwa seiner Längsmitte
angeordneten, etwa rechtwinklig abstehenden Hebelarmlagersteg 108 an der Gehäusewandung
bzw. Seitenwandung 6 des Steckverbindergehäuses 1 angeformt. Der einstückige Rasthebelarm
104 weist einen sich vom Hebelarmlagersteg 108 in Richtung Rastkante 105 erstreckenden
Eingriffsarm 107 und einen sich in entgegengesetzter Richtung erstreckenden Betätigungsarm
106 auf. Am freien Ende des Eingriffsarms 107 ist eine in Richtung Rastkante 105 vorspringende
Rastnase 111 angeformt, die - wie Fig. 7 zeigt - in an sich bekannter Weise in der
Raststellung die Rastkante 105 hintergreift.
[0049] Der Rasthebelarm 104 kann um eine im Hebelarmsteg 108 liegende horizontale Achse
gegen eine elastische, durch den Hebelarmlagersteg 108 bewirkte Rückstellkraft verschwenkt
werden, indem gegen den Betätigungsarm 106 in Richtung auf das Steckverbindergehäuse
1 gedrückt wird. Dabei wird die Rastnase 111 aus dem Bereich der Rastkante 105 gezogen,
so daß die Gehäuse 1, 103 auseinandergezogen werden können. Das Steckverbindergehäuse
1 weist nur einen einzigen Rasthebelarm 104 auf, um mit dem Gegensteckverbindergehäuse
103 eine rastende Steckverbindung einzugehen. Selbstverständlich können mehrere derartige
Rasthebelarme oder gleichwirkende Rastelemente vorgesehen sein. Die Erfindung ist
nicht auf Rasteinrichtungen mit Rasthebelarmen beschränkt; sie ist auch anwendbar
auf andere federbelastete, Vorsprünge bildende Rastelemente, Stifte, Schieber oder
Kugeln oder dgl. von Rasteinrichtungen.
[0050] An der Rasteinrichtung 101 ist zum Sperren der Raststellung, in der die Rastnase
111 die Rastkante 105 hintergreift, eine Sperreinrichtung 112 bzw. 124 vorgesehen.
In Fig. 7 sind zwei Ausführungsformen von Sperreinrichtungen 112; 124 gezeigt.
[0051] Die Sperreinrichtung 112; 124 weist eine am Gehäuse 1; 103 angeformte Führungseinrichtung
113; 125 auf, in welcher ein Sperriegel 114; 126 zwischen einer Vorsperrposition und
einer Sperrposition verschiebbar geführt gelagert ist. Die Sperriegel 124; 126 sind
in Fig. 7 in der Vorsperrposition gestrichelt dargestellt und werden durch Verschieben
in Pfeilrichtung Y von der Vorsperrposition in die Sperrposition überführt.
[0052] In der Sperrposition besetzt der Sperriegel 114; 126 einen an den Rasthebelarm 104
angrenzenden Bewegungsraum 118; 119 des Rasthebelarms 104, so daß der Rasthebelarm
104 in der Raststellung verriegelt ist. Der Bewegungsraum 118; 119 ist der Raum in
unmittelbarer Nähe des Rasthebelarms 104, den der Rasthebelarm 104 bei einer Bewegung
in oder aus der Raststellung durchfährt. Der Bewegungsraum 118; 119 wird somit durch
den Spalt zwischen der Gehäusewand 6 und dem Betätigungsarm 106 gebildet bzw. ist
an der der Rastnase 111 gegenüberliegenden Seite des Eingriffsarms 107 angeordnet.
[0053] In der Sperrstellung berührt der Sperriegel 114; 126 vorzugsweise den Rasthebelarm
104, wobei er möglichst flächig am Rasthebelarm 104 anliegt.
[0054] In der Vorsperrstellung befindet sich der Sperriegel 114; 126 außerhalb des Bewegungsraums
118; 119, so daß der Hebelarm für eine Ein- bzw. Entrastung betätigt werden kann.
[0055] Der Sperriegel 114; 126 ist vorzugsweise in der Sperrposition und in der Vorsperrposition
rastbar, so daß die jeweilige Position vom Sperriegel 114; 126 definiert eingehalten
wird.
[0056] Das in den Fig. 5 und 6 abgebildete Beispiel zeigt die erfindungsgemäße verriegelbare
Rasteinrichtung 101, mit der das Steckverbindergehäuse 1 für einen Airbag-Stecker
mit dem Airbag-Modul-Gehäuse 97, dem Gegensteckverbindergehäuse 103, verrastet ist
bzw. wird, wenn die beiden Gehäuse 1 und 103 in Pfeilrichtung X (Fig. 6) gegeneinander
bzw. entgegen der Pfeilrichtung X zurückgesetzt werden, wobei nach Verrastung beider
Steckverbindergehäuse 1 und 103 die Rasteinrichtung durch den Sperriegel 114 der Sperreinrichtung
112 verriegelbar ist (Fig. 5).
[0057] In den Fig. 8 bis 15 ist die an dem Steckverbindergehäuse 1 ausgebildete Sperreinrichtung
112 ohne Gegensteckverbindergehäuse 103 dargestellt, um die deutliche Darstellung
der Sperreinrichtung 112 nicht zu stören.
[0058] Die Führungseinrichtung 113 ist an der Seitenwandung 6 des Steckverbindergehäuses
1 im Bereich der Oberkante 96 angeformt. Die Führungseinrichtung 113 ist ein oben
und unten offener, vertikal ausgerichteter Schacht 131 mit einer im Querschnitt T-förmigen
Schachtöffnung, so daß der Schacht 131 zwei seitliche schmale Schachtbereiche 132
und einen zentralen, am Steckverbindergehäuse 1 vorstehenden Schachtbereich 133 aufweist.
Am oberen Rand ist der Schacht 131 an den seitlichen Schachtbereichen 132 zur Bildung
einer Rastnase 134 bzw. eines Sperrvorsprungs 135 nach innen gekragt. Die Rastnase
134 weist eine nach unten zur Schachtinnenwandung schräg verlaufende Anlaufschräge
136 auf, und der Sperrvorsprung 135 ist im Querschnitt rechteckig ausgebildet, so
daß er mit einer horizontalen Anschlagfläche 137 an die Schachtinnenwandung angrenzt.
[0059] Der Sperriegel 114 wird nach oben hin durch eine horizontale Betätigungsplatte 140
begrenzt, an deren Unterseite eine Zwischenplatte 141 vorgesehen ist. Ein vertikaler
Führungsholm 142 ist mittig an der Zwischenplatte 141 angebunden und weist einen an
den zentralen Schachtbereich 133 angepaßten Querschnitt auf, so daß er formschlüssig
in diesen geführt werden kann. Ein schmaler vertikaler Raststeg 143 und ein schmaler
vertikaler Sperrsteg 144 sind parallel und mit geringem Abstand zum Führungsholm 142
angeordnet, wobei die schmalen Stege 141, 144 in den seitlichen Schachtbereichen 132
verschiebbar lagern.
[0060] Der Sperrsteg 144 ist an der Zwischenplatte 141 angebunden und weist eine seitliche,
nach außen vorstehende Sperrnase 145 mit einer horizontalen oberen Sperrfläche 146
auf. Die Sperrnase 145 ist in der unteren Hälfte des Sperrstegs 144 angeordnet.
[0061] Der Raststeg 143 weist an seinem oberen Endbereich eine seitlich nach außen vorstehende,
höckerförmige Rastnase 147 auf und ist an seinem unteren Ende elastisch an den Führungsholm
142 angebunden, so daß die Rastnase 147 des Raststeges 143 elastisch federnd mit der
in den Schachtinnenraum vorstehenden Rastnase 134 des Schachtes 131 als Rasteinrichtung
zusammenwirkt.
[0062] In der Vorsperrstellung (Fig. 10) liegt die Sperrfläche 146 der Sperrnase 145 an
der Anschlagfläche 137 des Sperrvorsprungs 135 an, so daß der Sperriegel 114 gegen
ein weiteres Herausziehen aus dem Schacht 131 gesichert ist. Die Rastnase 147 des
Raststeges 143 befindet sich unmittelbar oberhalb der Rastnase 134 des Schachtes 131,
so daß der Sperriegel 114 nicht nach unten in den Schacht 131 rutschen kann. Der Sperriegel
ist somit in der Vorsperrposition verliersicher im Schacht 131 verrastet.
[0063] Wird der Sperriegel 144 nach unten (Pfeilrichtung Y) gedrückt, so gibt die Rastnase
147 des Raststeges 143 federnd nach und weicht der Rastnase 134 des Schachtes 131
aus, so daß der Sperrriegel 114 in den Schacht 131 bzw. in die Sperrposition verschoben
wird.
[0064] In der Sperrposition ist die Rastnase 134 des Raststeges 143 unmittelbar unterhalb
der Rastnase 134 des Schachtes 131 eingerastet, so daß der Sperriegel 114 gegen eine
Verschiebung nach oben gesichert ist.
[0065] Der Sperriegel 114 ist somit sowohl in der Sperrposition als auch in der Vorsperrposition
verrastet, so daß diese beiden Positionen definiert eingehalten werden.
[0066] Der Betätigungsarm 106 ist vorzugsweise mit einer bestimmten Raumform ausgebildet,
die zwei seitliche Begrenzungsrippen 150 aufweist, die an den seitlichen Rinnen des
Hebelarms 104 vorspringend angebunden sind. Die oberen Endbereiche der Begrenzungsrippen
150 sind mit einem Verbindungssteg 151 verbunden, der auf der zur Seitenwandung 6
gerichteten Seite eine Ausnehmung 152 aufweist, in die der Führungsholm 142 des Sperriegels
114 in der Sperrposition mit seinem unteren Randbereich eingreift. Diese räumlich
konturierte Ausbildung des Hebelarms 104 mit den Begrenzungsrippen 150 und dem Verbindungssteg
151 verleiht ihm eine hohe Steifheit und Funktionssicherheit.
[0067] Wird das Steckverbindergehäuse 1 nicht korrekt auf das Airbag-Modulgehäuse 97 gesteckt,
so daß die Rastnase 111 nicht hinter der Rastkante 105 einrastet, sondern auf dem
Raststeg 102 aufliegt, so ist der Betätigungsarm 106 zur Seitenwandung 6 des Steckverbindergehäuses
1 gebogen und der Bewegungsraum 118 durch den Betätigungsarm 106 besetzt. Somit kann
der Sperriegel 112 nicht mehr in die Sperrposition überführt werden, sondern würde
bei einer Abwärtsbewegung (Pfeil Y) am Verbindungssteg 151 anstoßen.
[0068] Durch die erfindungsgemäße Sperreinrichtung 112 wird somit mit dem Verriegeln gleichzeitig
kontrolliert, ob die Verrastung korrekt erfolgte, ansonsten kann der Sperriegel 114
nicht in die Sperrposition überführt werden.
[0069] Vorzugsweise wird das Steckverbindergehäuse 1 sowohl mit der erfindungsgemäßen Gurteinrichtung
mit Abstandshalter und der erfindungsgemäßen Rasteinrichtung ausgebildet (Fig. 14),
wobei die Steckverbindergehäuse vom Hersteller mit allen Innenelementen, wie z.B.
Kontaktelemente, Zündspule und dgl., bestückt als elastischer, auf eine Rolle aufgewickelter
Gurt an den Verbraucher, den Fahrzeughersteller bzw. Airbag-Hersteller geliefert wird.
Die als Gurt aufgereihten Steckverbindergehäuse können maschinell mit hoher Geschwindigkeit
in der oben angegebenen Art und Weise mit elektrischen Leitern bestückt werden, und
die Steckverbindung mit dem Airbag-Modul-Gehäuse erfolgt durch einfaches Aufstecken
und Drücken des Sperriegels 114 von der Vorsperrposition in die Sperrposition, wobei
dies durch einen kurzen Druck auf die großflächige Betätigungsplatte 140 des Sperrriegels
erfolgt. Das erfindungsgemäße Steckverbindergehäuse für Airbag-Stecker erlaubt somit
eine massenproduktgerechte Handhabung, sowohl beim Kontaktieren von elektrischen Leitern,
als auch beim Zusammenstecken mit einem Airbag-Modul-Gehäuse, wobei die hohen Sicherheitsanforderungen,
die an die Bauteile eines Airbags gestellt werden, erfüllt sind.
1. Steckverbindergehäuse für einen Airbag-Stecker zum elektrischen und mechanischen Verbinden
mindestens einer elektrischen Leitung mit einem Anschluß (22, 23), wobei das Steckverbindergehäuse
aus zwei Gehäuseteilen (2, 3) besteht, die zusammensteckbar und verrastbar sind, und
zumindest ein Kontaktelement (8, 9, 10) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
zwischen der Leitung und dem Anschluß (22, 23) im Gehäuse angeordnet ist, wobei das
Kontaktelement (8, 9) einen Schneid-Klemm-Kontaktbereich (24, 35) zur Kontaktierung
einer elektrischen Leitung aufweist, die Gehäuseteile (2, 3) Rastelemente (45, 48,
54, 55, 68) für eine Vorraststellung aufweisen, die die Gehäuseteile (2, 3) in einem
vorbestimmten Abstand halten, bei dem die Leitung frei einführbar und durch Zusammendrücken
in eine Endraststellung des Steckverbindergehäuses (1) mit den Schneid-Klemm-Kontaktbereichen
(24, 35) kontaktierbar ist, wobei die Vorraststellung durch einen Abstandshalter (94,
95) fixiert wird, der an einem der Gehäuseteile (2, 3) ausgebildet ist, so daß er
am anderen Gehäuseteil (2, 3) aufliegt, und
eines der Gehäuseteile (2, 3) mit Gurteinrichtungen (80, 81) versehen ist, so daß
mehrere Steckverbindergehäuse zu einem flexiblen Band zusammensteckbar sind, wobei
eine der Gurteinrichtungen (80, 81) mit dem Abstandshalter (94, 95) einstückig ausgebildet
ist.
2. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Gehäuseteil ein langgestrecktes etwa quaderförmiges Basisteil (2) mit
einer Bodenwandung (4), zwei Seitenwandungen (6) und einer Stirnwandung (5) ist, wobei
sich unmittelbar hinter der Stirnwandung (5) ein Aufnahmebereich für eine Spule (14)
befindet, und das andere Gehäuseteil ein Deckel (3) ist.
3. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Basisteil (2) ein von der Bodenwandung (4) sich nach unten erstreckender Steckturm
(7) vorgesehen ist, der zwei nach oben und unten offene Kontaktelementkammern (18,
19) hat und an dem ein Airbag-Modulgehäuse (97) aufsteckbar ist.
4. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Airbag-Stecker (1) drei Kontaktelemente (8, 9, 10) lagern, wobei das erste
Kontaktelement (8) eine Leitung mit einem Spulenanschluß (16), das zweite Kontaktelement
(10) einen weiteren Spulenanschluß (17) mit einem Steckstift (23) der Zündpille (13)
und das dritte Kontaktelement (9) einen weiteren Steckstift (22) der Zündpille (13)
mit einer weiteren Leitung verbindet.
5. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kontaktelement (8) einen der Schneid-Klemm-Kontaktbereiche (24) zur
Kontaktierung einer der Leitungen und einen Crimpbereich (26) zur Kontaktierung des
einen Spulenanschlusses (16) hat, das zweite Kontaktelement (10) einen Crimpbereich
(32) zur Kontaktierung eines anderen Spulenanschlusses (17) und eine eine kastenförmige
Steckkontaktbuchse (33) zur Aufnahme des einen Steckstiftes (23) der Zündpille (13)
hat, und das dritte Kontaktelement (9) eine kastenförmige Steckkontaktbuchse (34)
zur Aufnahme des anderen Steckstiftes (22) der Zündpille (13) und einen der Schneid-Klemm-Kontaktbereiche
(35) zur Kontaktierung einer der Leitungen hat.
6. Airbag-Stecker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kastenförmigen Steckkontaktbuchsen (24, 35) jeweils abgewinkelt an den Kontaktelementen
(9, 10) angeordnet sind und in den Kontaktelementkammern (18, 19) des Steckturms lagern.
7. Airbag-Stecker nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (3) einen an seiner Stirnseite angebundenen und nach unten sich erstreckenden
Rastfederbügel (45) hat, der mit an der Stirnwandung (5) vorgesehenen Rastnasen (45,
49, 50) zusammenwirkt.
8. Airbag-Stecker nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rastnase (48) im oberen Bereich an der Stirnwandung (5) angeordnet ist und
eine oder mehrere andere Rastnasen (49, 50) unterhalb der oberen Rastnase (45) angeordnet
sind, so daß der Rastbügel in der Vorraststellung die obere Rastnase (48) hintergreift
und in der Endraststellung die unteren Rastnasen (49, 50) hintergreift.
9. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rastfederarm (54) aus einer Seitenwandung (6) des Basisteils (2) freigeschnitten
ist, und am Deckel (3) eine korrespondierende Aussparung (63) vorgesehen ist, in der
eine obere und untere Rastnase (68, 69) angeordnet ist, wobei der Rastfederarm (54)
in der Vorraststellung die untere Rastnase (68) und in der Endraststellung die obere
Rastnase (69) hintergreift.
10. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurteinrichtungen einen am Deckel (3) angebundenen Gurtraststeg (80) und eine
diametral zum Gurtraststeg (80) am Deckel (3) gegenüberliegend angeordnete Gurtrastkammer
(81) umfassen, in die ein Gurtraststeg (80) eines weiteren Airbag-Steckers (1) verrastbar
einsteckbar ist.
11. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurtrastkammer (81) einen nach oben hin offenen Bereich hat, so daß ein in
die Gurtrastkammer (81) eingerasteter Gurtraststeg (80) zur flexiblen Verbindung zweier
Airbag-Stecker (1) frei ausschwenken kann.
12. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter aus einem mit der Gurtrastkammer (81) einstückig ausgebildeten
und sich nach unten erstreckenden Abstandssteg (94) und einem sich am unteren Ende
des Abstandssteges (94) nach innen erstreckenden Abstandsfuß (95) ausgebildet ist,
der in der Vorraststellung auf einer Oberkante (96) einer der Seitenwandungen (6)
des Basisteils (2) aufliegt.
13. Verfahren zum Kontaktieren eines Steckverbindergehäuses nach einem der Ansprüche 1
bis 12, wobei das Steckverbindergehäuse aus zwei Gehäuseteilen besteht, die zusammensteckbar
und verrastbar sind, und zumindest ein Kontaktelement im Gehäuse angeordnet ist, das
einen Schneid-Klemm-Kontaktbereich zur Kontaktierung einer elektrischen Leitung aufweist,
wobei die Gehäuseteile Rastelemente für eine Vorraststellung aufweisen, die die Gehäuseteile
in einem vorbestimmten Abstand halten, bei dem die Leitung frei eingeführt und durch
Zusammendrücken in eine Endraststellung des Steckverbindergehäuses mit den Schneid-Klemm-Kontaktbereichen
kontaktiert werden, wobei die Vorraststellung durch einen Abstandshalter fixiert wird,
der an einem der Gehäuseteile ausgebildet ist, so daß er am anderen Gehäuseteil aufliegt,
und
eines der Gehäuseteile mit Gurteinrichtungen versehen ist, so daß mehrere Steckverbindergehäuse
zu einem flexiblen Band zusammensteckbar sind, wobei eine der Gurteinrichtungen mit
dem Abstandshalter einstückig ausgebildet ist, und daß kurz vor oder gleichzeitig
beim Zusammendrücken in die Endraststellung zumindest die mit dem Abstandshalter einstückig
ausgebildete Gurteinrichtung abgeschnitten wird.
14. Steckverbindergehäuse für einen Airbag-Stecker, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 12, zum elektrischen und mechanischen Verbinden mindestens einer elektrischen
Leitung mit einem Anschluß (22; 23) eines Airbag-Moduls (20), wobei eine Rasteinrichtung
(101) zum rastenden Zusammenstecken des Steckverbindergehäuses (1) mit einem Gegensteckverbindergehäuse
(103) vorgesehen ist, und die Rasteinrichtung (101) eine Sperreinrichtung (112; 124)
zur Verriegelung einer Raststellung aufweist, in der das Steckverbindergehäuse (1)
mit dem Gegensteckverbindergehäuse (103) verrastet ist.
15. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (101) ein bewegliches Rastelement aufweist, das in der Raststellung
eine am Gegensteckverbindergehäuse (103) ausgebildete Rastkante (105) hintergreift
und die Sperreinrichtung (112) einen Sperriegel (114) aufweist, der in einer am Steckverbindergehäuse
(1) angeformten Führungseinrichtung (113) verschiebbar gelagert ist, so daß der Sperriegel
(114) zwischen einer Vorsperrposition und einer Sperrposition hin- und herbewegt werden
kann, wobei der Sperriegel (114) nur in der Sperrposition einen Bewegungsraum (118)
des Rastelements besetzt, so daß das Rastelement in der Raststellung verriegelt ist.
16. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperriegel (114) in der Sperrposition und/oder der Vorsperrposition verrastbar
ist.
17. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 15 und/oder Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Rastelement ein zweiarmiger Rasthebelarm (104) ist, der mit einem
in etwa in seiner Längsmitte angeordneten, etwa rechtwinklig abstehenden Hebelarmlagersteg
(108) an einer Seitenwandung (6) des Steckverbindergehäuses (1) angeformt ist, so
daß der Rasthebelarm (104) einen sich vom Hebelarmlagersteg (108) in Richtung Rastkante
(105) erstreckenden Eingriffsarm (107) und einen sich in entgegengesetzter Richtung
erstreckenden Betätigungsarm (106) bildet, wobei am freien Ende des Eingriffsarms
(107) eine in Richtung Rastkante (105) vorspringende Rastnase (111) angeformt ist,
die Rastkante (105) an einem von einer Gehäusewandung des Gegensteckverbindergehäuses
(103) vorstehenden Raststeg (102) ausgebildet ist, und
der Bewegungsraum (118) zwischen dem Betätigungsarm (106) und der Seitenwandung (6)
des Steckverbindergehäuses (1) angeordnet ist.
18. Steckverbindergehäuse nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (113) ein Schacht (131) mit einer im Querschnitt T-förmigen
Schachtöffnung ist, so daß der Schacht (131) zwei seitliche schmale Schachtbereiche
(132) und einen zentralen, am Steckverbindergehäuse (1) vorstehenden Schachtbereich
(133) aufweist.
19. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperriegel (114) nach oben hin durch eine horizontale Betätigungsplatte (140)
begrenzt ist, an deren Unterseite eine Zwischenplatte (141) vorgesehen ist, an die
ein vertikaler Führungsholm (142) angebunden ist, der einen an den zentralen Schachtbereich
(133) angepaßten Querschnitt aufweist, so daß er in diesem formschlüssig geführt ist,
und ein schmaler vertikaler Raststeg (143) und ein schmaler vertikaler Sperrsteg (144)
parallel und mit geringem Abstand zum Führungsholm (142) angeordnet sind, so daß die
schmalen Stege (143, 144) in den seitlichen Schachtbereichen (132) verschiebbar lagern.
20. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Raststeg (143) an seinem oberen Endbereich eine seitlich nach außen vorstehende
höckerförmige Rastnase (147) aufweist und an seinem unteren Ende elastisch an den
Führungsholm (142) angebunden ist, so daß die Rastnase (147) des Raststegs (143) elastisch
federnd mit einer in den Schachtinnenraum vorstehenden Rastnase (134) des Schachtes
(131) als Rasteinrichtung zusammenwirkt.
21. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrsteg (144) eine seitliche, nach außen vorstehende Sperrnase (145) mit
einer horizontalen oberen Sperrfläche (146) aufweist, wobei die Sperrfläche (146)
mit einer Anschlagfläche (137) eines am Schacht (131) nach innen vorstehenden Sperrvorsprungs
(135) so zusammenwirkt, daß der Sperrsteg (144) verliersicher im Schacht (131) gehalten
wird.
22. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 16 und einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rasthebelarm (104) so ausgebildet ist, daß er bei einer nicht korrekten Steckverbindung,
bei der die Rastnase (111) auf dem Raststeg (102) aufliegt, mit dem Betätigungsarm
(106) seinen Bewegungsarm (118) besetzt, so daß der Sperriegel (114) nicht in die
Sperrposition überführt werden kann.