[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren sogenannter schwerer, elektrischer
Steckverbindereinsätze auf Tragschienen, mit einer auf der Tragschiene verrastbaren
Montageplatte und seitlichen Befestigungselementen mit Beinen zum Verrasten mit der
Montageplatte in unterschiedlichen Stellungen entsprechend unterschiedlicher Steckverbindereinsatzlängen
und mit einer Aufnahme für die Schmalseiten der Steckverbindereinsätze. Bei einer
derartigen bekannten Vorrichtung (DE-93 08 325 U1) bestehen die seitlichen Befestigungselemente
aus Aufnahmestücken für die Schmalseitenbereiche der Steckverbindereinsätze, an die
ständerartige Beine angeformt sind, so daß jedes seitliche Befestigungselement mit
seinen beiden Beinen mit der Montageplatte verrastet wird. Die handelsüblichen Steckverbindereinsätze
werden vielfach mit in die entsprechenden Anschlußflansche eingebrachten Befestigungsschrauben
geliefert, mit denen sie üblicherweise in Gußgehäusen derartiger schwerer Steckverbinder
festgeschraubt werden. Bei der bekannten Anordnung werden die Steckverbindereinsätze
mit diesen Schrauben im oberen Bereich der seitlichen Befestigungselemente verschraubt.
[0002] Bei der bekannten Ausgestaltung sind Montage und Demontage der Steckverbindereinsätze
auf der der Verrastung auf der Tragschiene dienenden Montageplatte handhabungsunbequem,
da das Betätigen von Schrauben zu erfolgen hat und zumindest immer zwei Verrastungen
gleichzeitig gelöst werden müssen. Auch die Flexibilität des Einsatzes erscheint verbesserungsbedürftig.
[0003] Es ist ferner bei anreihbaren Klemmenblocks bekannt, in einem auf eine Tragschiene
aufrastbaren Sockelgehäuse eine mehrpolige Klemmenleiste mit zugehöriger Steckverbinderleiste
abständig oberhalb der Tragschiene zu halten und mittels einer Tragplatte an einer
Seite im oberen Bereich des Sockelgehäuses zur Erleichterung der Verdrahtung schwenkbar
zu lagern (DE 41 12 651 A1).
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, die bei einfachem konstruktiven Aufbau bezüglich Montage und Demontage
besonders handhabungsbequem und in der Anwendung flexibel ist.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß die seitlichen Befestigungselemente
aus mit der Montageplatte verrastbaren einzelnen Beinelementen und mit den Beinelementen
verrastbaren Haltern bestehen, denen Verrastungslöseelemente zugeordnet sind und die
jeweils innenseitig offene Formschluß-Steckaufnahmen für die Schmalseiten der Steckverbindereinsätze,
gegebenenfalls samt deren Befestigungsschrauben, aufweisen.
[0006] Ein derartiger Bausatz, insgesamt bestehend aus der Montageplatte, den vier einzelnen
Beinelementen und den beiden Haltern, ist außerordentlich handhabungsbequem, da bei
der Montage zunächst die vier einzelnen Beinelemente mit der Montageplatte verrastet
werden, dann die beiden Halter seitlich auf die Schmalseiten des Steckverbindereinsatzes
unter Benutzung der Formschlußsteckaufnahmen gesteckt werden und diese Anordnung dann
lediglich auf die vier Beinelemente aufgesetzt und durch weiteren Druck verrastet
wird. Der Steckverbindereinsatz hat dann dank der Formschlußsteckaufnahmen in den
Haltern ohne weitere Handhabungserfordernisse einen zuverlässigen stabilen Halt. Insbesondere
auch die Demontage ist sehr handhabungsbequem, da es genügt, auf den beiden Seiten
die Verrastung zwischen den beiden Haltern und den Beinelementen durch Betätigung
der den Haltern zugeordneten Verrastungslöseelemente zu lösen. Man kann dann den Steckverbindereinsatz
mit den beiden Haltern abnehmen und im Bedarfsfall die Beinelemente einzeln entrasten
und erforderlichenfalls bei einer neuen Montage in einer anderen gewünschten Stellung
mit der Montageplatte erneut verrasten.
[0007] Bei entsprechender Ausgestaltung der Montageplatte mit einem entsprechenden Satz
von Gegenrasten für die einzelnen Beinelemente beispielsweise dergestalt, daß alle
unterschiedlichen Längen der Steckverbindereinsätze nach DIN 43652 erfaßt sind, ist
dieser Bausatz auch in der Anwendung besonders flexibel.
[0008] In weiterer sehr zweckmäßiger Ausgestaltung sind die Verrastungslöseelemente Hebel,
die derart ausgestaltet und drehbar an den Haltern gelagert sind, daß ihre Betätigungsbewegung
im Sinne der Verrastungslösung nach innen auf den Steckverbindereinsatz zu gerichtet
ist. Dies ermöglicht in besonders handhabungsbequemer Weise eine Einhandbetätigung
für die gleichzeitige Verrastungslösung auf beiden Seiten.
[0009] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen, insbesondere auch die Möglichkeit der zusätzlichen,
schwenkbaren Halterung des Steckverbindereinsatzes, sind in weiteren Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0010] Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine sprengbildliche Darstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und eines zu
montierenden Steckverbindereinsatzes,
- Figur 2
- einen Halter für den Schmalseitenbereich des Steckverbindereinsatzes in Seitenansicht,
- Figur 3
- eine weitere Ausführungsform eines Beinelementes der Vorrichtung mit aufsetzbarem
Kippelement.
- Figur 4
- eine schematisierte Seitenansicht einer Vorrichtung mit einem Beinelementenpaar nach
Figur 3 und einem Ergänzungshalteelement.
[0011] In Figur 1 ist ein sogenannter schwerer, elektrischer Steckverbindereinsatz 1 gezeigt,
der an seinen Schmalseitenbereichen jeweils eine Flanschzone 2 hat, in der vielfach
bereits herstellerseitig Befestigungsschrauben 3 angeordnet sind, mit denen er in
bestimmten Anwendungsfällen in einem Gußgehäuse fest verschraubt werden kann. Bei
dem hier betroffenen Anwendungsfall wird demgegenüber der Steckverbindereinsatz 1
mit Hilfe einer nachfolgend im einzelnen zu beschreibenden Vorrichtung auf einer Tragschiene
4 montiert, gegebenenfalls auf dieser Tragschiene 4 in Anreihung mit weiteren derartigen
Steckverbindereinsätzen oder sonstigen anreihbaren Elementen derartiger Schaltungsanlagen.
[0012] Die Vorrichtung beinhaltet eine Montageplatte 5, die auf der Tragschiene 4 aufrastbar
ist. Im entsprechenden Fußbereich hat die Montageplatte 5 auf der einen Seite mehrere
Haken 6, die den Schenkel der Tragschiene auf der einen Seite untergreifen können,
während auf der anderen Seite in üblicher Weise ein an seinem vorderen Wirkende einen
Haken (7a) tragender Schieber 7 vorgesehen ist, der im Bodenbereich der Montageplatte
5 gegen die Kraft einer Feder (nicht dargestellt) verschieblich gelagert ist und geführt
ist. Die Federkraft drückt den Schieber in die Verrastungsstellung mit dem Schenkel
der Tragschiene. Durch Zurückziehen des Schiebers 7, z. B. mittels eines Schraubendrehers,
gegen die Federkraft erfolgt das Abrasten von der Tragschiene.
[0013] In der Montageplatte 5 befinden sich nach oben offene Raststecklöcher 8, die paarweise
angeordnet sind und die der verrastenden Aufnahme von insgesamt vier einzelnen Beinelementen
9 dienen. Auf die Schmalseitenbereiche des Steckverbinders 1 einschließlich der Befestigungsschrauben
3 können in noch näher zu beschreibender Weise Halter 10 aufgesteckt werden, die ihrerseits
lösbar mit jeweils einem Paar der Beinelemente 9 verrastet werden können.
[0014] Die Abstände der paarweise angeordneten Raststecklöcher 8 der Montageplatte 5 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel so gewählt, daß je nach Bedarf die Paare der
Beinelemente 9 einen Abstand voneinander haben können, der den unterschiedlichen Längen
der Steckverbindereinsätze gemäß DIN 43652 entspricht. Die Raststecklöcher 8 werden
an zwei Seiten und im Bodenbereich durch einen U-förmigen Gehäuseabschnitt 11 begrenzt
und sind an den beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten unterhalb der oberen
Begrenzungswand 12 der Montageplatte 9 freigeschnitten, so daß in diesen Freischneidungen
die Verrastung mitden Beinelementen 9 erfolgen kann. Zu diesem Zweck haben die Beinelemente
9 an ihren unteren Enden einen starren Schenkel 13 und, diesem gegenüberliegend und
relativ zu ihm elastisch beweglich, einen Federschenkel 14. Der starre Schenkel 13
kann mit einem Rasthaken 15 in die entsprechende Freischneidung des Raststeckloches
8 eingreifen, wozu der Federschenkel 14 ebenfalls einen Rasthaken 16 aufweist. Über
diesem Rasthaken 16 abständig entsprechend der Wandstärke der oberen Begrenzungswand
12 befindet sich ein Stützsteg 17. Dank der geschilderten Verrastung mit derartigen
Raststecklöchern und mit den beiden Schenkeln 13 und 14 an den Beinelementen 9 ergibt
sich eine außerordentlich stabile, lösbare Befestigung der Beinelemente 9 an der Montageplatte
5. Das lösen der Verrastung geschieht durch Einwärtsdrücken der Federschenkel 14.
In zweckmäßiger Ausgestaltung können die Raststecklöcher 8 jeweils auf einer Seite
eine kleine Nut 18 haben, während unter den Stützstegen 17 an entsprechender Stelle
ein in die Nut 18 passender Steg 19 unterseitig vorgesehen ist. Nut 18 und Steg 19
wirken als Verdrehsicherung und gewährleisten die Einsteckung der Beinelemente 9 in
der richtigen Drehlage. Der Abstand des starren Schenkels 13 und des Federschenkels
14 an den Beinelementen 9 ist so gewählt, daß beispielsweise hier noch eine zusätzliche
Stromschiene, beispielsweise eine Sammelschiene (nicht dargestellt), durch ein Beinelementenpaar
hindurchgesteckt werden kann. Eine solche Schiene oder ein sonstiges hindurchsteckbares
Element kann zugleich die Verrastung zwischen den Beinelementen 9 in der Montageplatte
9 verriegeln.
[0015] Die Halter 10 haben zur sicheren Aufnahme der Flanschzonen 2 an den Schmalseiten
des Steckverbindereinsatzes 1 einschließlich der Befestigungsschrauben 3, jeweils
innenseitig offene Formschlußsteckaufnahmen 20, die entsprechend der Flanschzone einschließlich
der Befestigungsschrauben 3 in ihrem Öffnungsbereich konturiert sind, im übrigen aber
seitlich oben und unten und im Hintergrund von Materialbereichen des Halters 10 umgeben
sind, so daß die Schmalseitenbereiche des Steckverbindereinsatzes 1 mit Hilfe dieser
Formschlußsteckaufnahmen 20 in den Haltern 10 ohne weitere Handhabungsmaßnahmen wie
Verschrauben und dergleichen einen sicheren Halt haben. Unterhalb der Formschlußsteckaufnahmen
20 befinden sich beidseitig in den Haltern 10 Schächte 21, die die Befestigungssschrauben
3 aufnehmen und die nach unten offen sind, so daß zwecks noch im einzelnen zu schildernder
Verrastung hier die oberen Enden der Beinelemente 9 eintreten können. Diese oberen
Enden der Beinelemente 9 haben noch Sacklöcher 22 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben
3.
[0016] Unterhalb des oberen, die Sacklöcher 22 beinhaltenden Endes der Beinelemente 9 sind
an diesen elastisch verlagerbare weitere Federbeine 23 gebildet, in denen Quernuten
24 verlaufen. Die Federbeine 23 dienen der Verrastung der Beinelemente 9 mit den Haltern
10. Die Halter 10 haben im unteren nach außen weisenden Wandbereich der Schächte 21
Aussparungen 25, die nach unten am Öffnungsende der Schächte 21 durch Stege 26 begrenzt
sind. In diese Stege 26 können beim Einstecken der Beinelemente 9 in die Halter 10
unter leichter Rückfederung der Federbeine 23 deren Quernuten 24 einrasten. Als zusätzliche
Sicherung und zur Lagedefinition sind die Federbeine 23 unterhalb der Quernut 24 ein
wenig dicker und auf der gegenüberliegenden Seite des Beinelementes 9 befindet sich,
ebenfalls in Verbreiterung der Beinstärke, eine Schulter 27. Beim Verrasten kann sich
die Unterseite des Steges 26 auf die Materialverbreiterung unterhalb der Quernut 24
aufsetzen, sowie die gegenüberliegende untere Begrenzungskante des Schachtes 21 auf
die Schulter 27.
[0017] Jedem der Halter 10 ist ein Verrastungslöseelement zugeordnet.
[0018] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu in jedem der Halter 10 ein Hebel
28, zweckmäßig als Winkelhebel ausgebildet, drehbar gelagert. Hierzu sind an das untere
Ende des winkelfömigen Hebels 28 seitliche Führungsbolzen 29 angeformt, die in ein
sich nach unten verjüngend öffnendes Drehlager 30 in den Seitenwangen 31 des Halters
10 eingedrückt werden können. An den Hebeln 28 befindet sich innenseitig, im Bereich
der Aussparungen 25 der Schächte 21 des Halters 10, und bei entsprechender Drehlage
durch diese Aussparungen 25 in den Schacht 21 eindringende, vorspringende Druckstücke
32, die im Sinne der Lösung der Verrastung auf die Federbeine 23 der Beinelemente
9 einwirken können, so daß deren Quernuten 24 von den Stegen 26 freikommen, so daß
dann die beiden Halter 10 samt Steckverbinder 1 nach oben von den vier Beinelementen
9 abgezogen werden können.
[0019] Aus Vorstehendem ergibt sich, daß zum Lösen der Verrastung beide Hebel 28 jeweils
nach innen in Richtung auf den Steckverbindereinsatz 1 zu gedreht werden müssen. Dies
ermöglicht eine bequeme Einhand-Betätigung gleichzeitig beider Hebel 28 beider Halter
10.
[0020] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung befinden sich in den Seitenwangen 31 des Halters
10 noch bogenförmige Führungsdurchbrüche 33. An entsprechender Stelle seitlich außen
an den beiden Seiten des Hebels 28 trägt dieser jeweils einen kleinen Vorsprung 34,
der in den Führungsdurchbruch 33 eintritt. Die Anordnung dient der Arretierung und
Einrastung und der Begrenzung der Drehbewegung des Hebels 28 im Halter 10.
[0021] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung befindet sich an der Unterseite der Halter
10 ein mit Durchführungsschlitzen versehener Steg 35, der zum Hindurchführen von Kabelbindern
dient. Ferner sind an der Oberseite der Halter 10 in zweckmäßiger Ausgestaltung beidseitig
mit Einführungsschrägen versehene Stecköffnungen 36 vorgesehen, in die Kodierstücke
37 für die Kodierung der Steckung des Steckverbindereinsatzes 1 eingerastet werden
können.
[0022] In dem im wesentlichen bügelförmig ausgebildeten winkelförmigen Hebel 28 sind ferner
in dem nach außen abgewinkelten Bereich Steckaufnahmen 38 gebildet, in die Bezeichnungsschilder
39 eingerastet werden können. Ebenfalls zum Zwecke der Bezeichnung ist an der Montageplatte
5 seitlich eine Schwalbenschwanznut 40 zur Aufnahme eines Bezeichnungsschildes vorgesehen.
[0023] Die Montageplatte 5 hat ferner in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung eine Durchführungsbohrung
41 zur Aufnahme einer PE-Verbindungsklemmschraube zur Tragschiene 4.
[0024] Es kann das Erfordernis bestehen, den Steckverbindereinsatz 1 am Ort des Einsatzes
unterseitig, d. h. auf der der Tragschiene 4 zugewandten Seite, zu verdrahten. Um
dieses zu erleichtern, kann es zweckmäßig sein, den Steckverbindereinsatz an der einen
Schmalseite klappbar zu haltern. Eine solche Ausführungsform ist in den Figuren 3
und 4 illustriert, die insbesondere Zusatzelemente zu dem vorstehend beschriebenen
Bausatz beinhaltet, mit deren Hilfe die Klappbarkeit des Steckverbindereinsatzes 1
zu gewährleisten ist. Ein erstes derartiges Zusatzelement ist ein Kippelement 42,
von dem im Bausatz zwei Stück vorgesehen sind, die auf einer Seite auf ein Beinelementenpaar
9 rastend aufgesteckt werden können. Das Kippelement 42 wird durch ein in der Größenordnung
von 110 - 130° drehbares Drehgelenk 43 in ein Unterteil 44 und ein Oberteil 45 geteilt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung kann das Oberteil 45 gegenüber dem Unterteil 44 über
den vorgegebenen Drehwinkel in Rastschritten von jeweils etwa 25° nach außen verdreht
werden.
[0025] Das Unterteil 44 ist ähnlich dem Schacht 21 des Halters 10 gestaltet, kann also schnappend
rastend oben auf ein Beinelement 9 aufgesteckt werden und beinhaltet in seinem Inneren
(nicht dargestellt) insbesondere ein Gegenrastelement für die Quernut 24 des Federbeines
23 des Beinelementes 9. Im Unterteil 44 befindet sich eine Zugangsöffnung 46, durch
die hindurch das Federbein 23 zurückgedrückt und damit entrastet werden kann, wenn
das Kippelement 42 abgenommen werden soll.
[0026] Das Oberteil 45 des Kippelementes 42 ist im wesentlichen identisch dem oberen Bereich
eines Beinelementes 9 gestaltet und hat insbesondere ebenfalls ein Federbein 23' mit
Quernut 24', so daß, wie vorhergehend im Zusammenhang mit einem Beinelement 9 beschrieben,
diese Oberteile 45 in den Schächten 21 eines Halters 10 verrastet werden können.
[0027] Unter der Voraussetzung, daß der Steckverbindereinsatz 1 auf der gegenüberliegenden
Seie dazu frei ist, kann somit bei dieser Ausgestaltung der Steckverbindereinsatz
samt Halter 10 mittels der beiden Oberteile 45 der beiden Kippelemente 42, die auf
diesen beiden Beinelementen 9 sitzen, zwecks bequemer Verdrahtung hochgeklappt werden.
[0028] Da bei dieser Ausgestaltung auf der vorstehend beschriebenen Seite der Steckverbindereinsatz
1 infolge des Kippelemmentes 42 höher gegenüber der Tragschiene 4 liegt und da er
auf der anderen Seite zwecks Aufklappung insoweit gesondert lösbar zu halten ist,
ist ein weiteres Ergänzungselement in Form eines Ergänzungshalters 47 vorgesehen,
der in Figur 4 angedeutet ist. Ein solcher Ergänzungshalter 47 hat eine einem Halter
10 entsprechende Formschlußsteckaufnahme für die entsprechende Flanschzone 2 des Steckverbindereinsatzes
1 samt Befestigungsschrauben 3. Er kann auf das obere Ende des auf dieser Seite unmittelbar
auf die Beinelemente 9 aufgerasteten Halters 10 aufgerastet werden, insbesondere unter
Verwendung der Stecköffnungen 36 anstelle der dort sonst einzurastenden Kodierstücke
37. Es können beispielsweise im Bodenbereich des Ergänzungshalters 47 winkelförmige
Rastklinken 48 verschieblich geführt sein, die mit der Kraft einer innenliegenden
Feder in die Steckaufnahmen 36, diese untergreifend, einrasten und die mittels eines
nach außen aus dem Ergänzungshalter 47 vorstehenden Bereiches gegen die Kraft dieser
Feder unter Lösung der Verrastung nach außen gezogen werden können. In der Oberfläche
des Ergänzungshalters 47 befinden sich zweckmäßig wieder Steckaufnahmen vergleichbar
den Steckaufnahmen 36, damit dann auf ihrer Oberseite erforderlichenfalls wieder Kodierstücke
37 aufgerastet werden können.
[0029] In dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in weiterer Abwandlung Beinelemente
9' vorgesehen, bei denen oberhalb der sich auf der Montageplatte 5 abstützenden Stützstege
17 abständig zueinander und zum Stützsteg 17 weitere Haltestege 49 angeformt sind.
Die Stegabstände definieren auf jeder Innenseite der Beinelementenpaare 9' einander
zugewandt liegende Führungsnuten, in denen im dargestellten Ausführungsbeispiel zweietagig
zusätzlich Platinen geführt und gehalten werden können.
1. Vorrichtung zum Montieren schwerer Steckverbindereinsätze (1) auf Tragschienen (4),
mit einer auf der Tragschiene (4) aufrastbaren Montageplatte (5) und seitlichen Befestigungselementen
mit Beinen zum Verrasten mit der Montageplatte (5) in unterschiedlichen Stellungen
entsprechend unterschiedlicher Steckverbindereinsatzlängen und mit einer Aufnahme
für die Schmalseiten (2) der Steckverbindereinsäazte (1), dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Befestigungselemente aus mit der Montageplatte (5) verrastbaren
einzelnen Beinelementen (9, 9') und ihrerseits mit den Beinelementen (9, 9') verrastbaren
Haltern (10) bestehen, denen Verrastungslöseelemente (28) zugeordnet sind und die
jeweils innenseitig offene Formschlußsteckaufnahmen (20) für die Schmalseiten (2)
der Steckverbindereinsätze (1), gegebenenfalls samt deren Befestigungsschrauben (3)
aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungslöseelemente
Hebel (28) sind, die derart ausgebildet und drehbar an den Haltern (10) gelagert sind,
daß ihre Betätigungsbewegung im Sinne der Verrastungslösung nach innen auf den Steckverbindereinsatz
(1) zu gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Montageplatte (5) oberseitig nach oben offene Paare von Raststecklöchern (8) für
die verrastende Aufnahme von vier einzelnen Beinelementen (9, 9') vorgesehen sind,
wobei die Abstände der Raststecklochpaare (8) entsprechend den vorgegebenen unterschiedlichen
Längen der Steckverbindereinsdätze (1) gewählt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststecklöcher (8) an
zwei Seiten und im Bodenbereich durch einen U-förmigen Gehäuseabschnitt (11) begrenzt
sind und an den beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten unterhalb der oberen
Begrenzungswand (12) der Montageplatte (5) zur Verrastung mit den Beinelementen (9,
9') freigeschnitten sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beinelemente (9, 9') an ihren unteren Enden zur Verrastung mit der Montageplatte (5)
einen starren Schenkel (13) mit unterseitigem Rasthaken (15) und, diesem gegenüberliegend
und relativ zu ihm elastisch beweglich, einen Federschenkel (14) mit einem weiteren
Rasthakten (16) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Rasthakens (16)
an dem Federschenkel (14) in einem Abstand entsprechend der Wandstärke der oberen
Begrenzungswand (12) ein Stützsteg (17) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an
einer Seite in die Raststecklöcher (8) eine Nut (18) mündet, für die im Sinne der
Lagekodierung und von der Sicherung an den Beinelementen (9, 9') ein Steg (19) vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Schenkel (13)
und der Federschenkel(14) der Beinelemente (9, 9') einen Abstand entsprechend der
vorgegebenen Materialstärke einer hier durchsteckbaren Schiene haben.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halter (10) unterhalb der innenseitig offenen Formschlußsteckaufnahmen (20) beidseitig
Schächte (21) aufweisen, die die Befestigungsschrauben (3) des Steckverbindereinsatzes
(1) aufnehmen und die nach unten offen sind derart, daß die oberen Enden der Beinelemente
(9, 9') in die Schächte (21) verrastend einsteckbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Beinelemente (9, 9')im Bereich ihrer oberen Enden elastisch verlagerbare
Federbeine (23) aufweisen, die ein Verrastungselement (24) haben, für das jeweils
in den Haltern (10 ) ein Gegenrastelement (26) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schächten
(21) der Halter (10) oberhalb des Verrastungselementes (26) der Halter (10) Aussparungen
(25) vorgesehen sind und an den Hebeln (28) zur Verrastungslösung vorspringende Druckstücke
(32) vorgesehen sind, die bei Hebelbetätigung im Sinne der Verrastungslösung durch
die Aussparungen (25) auf die in die Schächte (21) eingesteckten Federbeine (23) der
Beinelemente (9, 9') wirken.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Federbeinen (23)
der Beinelemente (9, 9') als Rastelement jeweils eine Quernut (24) vorgesehen ist,
während als Verrastungselement am Halter (10) ein Steg (26) auf der einen Seite am
unteren Ende des Schachtes (21) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbeine (23) der
Beinelemente (9, 9') unterhalb der Quernut (24) materialverstärkt sind und in Höhe
der Unterkante der Quernut (24) auf der gegenüberliegenden Seite der Beinelemente
(9, 9') in Verbreiterung der Beinelemente eine Schulter (27) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
den oberen Enden der Beinelemente (9, 9') Sacklöcher (22) zur Aufnahme der unteren
Enden der Befestigungssschrauben (3) des Steckverbindereinsatzes (1) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
in den Haltern (10) drehbar gelagerten Hebel (28) zur Verrastungslösung als Winkelhebel
ausgebildet sind und in dem nach außen abgewinkelten Hebelbereich Steckaufnahmen (38)
für Bezeichnungsschilder (39) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
Seitenwangen (31) des Halters (10) bogenabschnittförmige Führungsdurchbrüche (33)
vorgesehen sind und an entsprechender Stelle seitlich außen an den beiden Seiten des
Hebels (28) Vorsprünge (34) vorgesehen sind, die in den Führungsdurchbrüchen (33)
beweglich geführt sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterseite der Halter (10) ein Steg (35) mit Kabelbinderdurchführungsschlitzen
vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Montageplatte (5) eine Durchführungsbohrung (41) für eine zur Tragschiene (4)
führende PE-Verbindungsklemmschraube vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halter (10) in ihrer oberen Begrenzungsfläche Stecköffnungen (36) aufweisen, in die
Kodierstücke (37) zur Kodierung der Steckung der Steckverbindereinsätze (1) einsteckbar
sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zusätzliche
Kippelemente (42), die auf zwei Beinelemente (9') oberseitig aufrastbar sind und auf
die ihrerseits ein Halter (10) aufrastbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippelement (42) ein
Drehgelenk (43) mit einem Drehwinkel in der Größenordnung von 110 - 130° aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (43) auf
eine Verdrehung in Rastschritten von ca. 25° ausgelegt ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippelement (42) unterhalb
des Drehgelenkes (43) ein Unterteil (44) aufweist, das schachtähnlich ausgebildet
ist und ein Gegenrastelement für das Rastelement des Federbeines (23) des Beinelementes
(9, 9') aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Unterteil (44) eine
Zugangsöffnung (46) zu dem eingesteckten Federbein (23) des Beinelementes (9, 9')
vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippelement (42) oberhalb
des Drehgelenkes (43) ein Oberteil (45) aufweist, das ein Federbein (23') entsprechend
dem oberen Bereich eines Beinelementes (9, 9') zum verrastenden Zusammenwirken mit
dem Halter (10) aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zum Höhenausgleich für die
Kippelemente (42) auf der einen Vorrichtungsseite für die andere Vorrichtungsseite
ein Ergänzungshalter (47) vorgesehen ist, der auf den dortigen Halter (10) verrastend
aufsetzbar ist und der eine Formschlußsteckaufnahme für den Halter (10) zur Aufnahme
der schmalseitigen Flanschzone (2) des Steckverbindereinsatzes (1) samt Befestigungsschraube
(3) aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Ergänzungshalter (47)
abgefederte Rastklinken (48) aufweist, die im Sinne der Verrastungslösung einen aus
dem Ergänzungshalter (47) vorstehenden Betätigungsbereich haben.
28. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Ergänzungshalter
(47) in den oberseitigen Stecköffnungen (36) anstelle der Kodierstücke (37) verrastbar
ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ergänzungshalter
(47) oberseitig Stecköffnungen zum Einstecken von Kodierstücken (37) vorgesehen sind.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
den einzelnen Beinelementen (9') abständig zueinander Haltestege (49) vorgesehen sind,
die Führungsnuten für zwischen den beidseitigen Beinelementenpaaren (9') anzuordnende
Platinen definieren.