[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern von auf einem Teilbereich eines
Monitors dargestellter Bildinformation, insbesondere einem dargestellten Code, mit
einem auf der Monitoroberfläche mittels einer monitorseitig wirksamen Haftschicht
befestigbaren Speichermedium aus photoempfindlichem Material.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Patentanmeldung P 43 12 185.3 bekannt.
Der in dieser Patentanmeldung beschriebenen Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der jegliche Art von Fernsehsendung interessanter gestaltet
werden kann, mit der der Zuschauer zum Mitmachen animiert wird und über die die Fernsehsender
Informationen über die Sendebeteiligung erhalten können.
[0003] Beispiele für die Verwendung einer Vorrichtung der beschriebenen Art sind der genannten
deutschen Patentanmeldung erläutert.
[0004] Technisch stellt sich bei dieser Vorrichtung das Problem, daß die auf dem Bildschirm
dargestellte Information bedingt durch die Dicke des Glaskolbens eines Bildschirms
unscharf auf der Bildschirmoberfläche abgebildet wird, so daß die dargestellte Information
in bestimmten Fällen nicht absolut scharf auf dem photoempfindlichen Material speicherbar
ist.
[0005] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die in der deutschen Patentanmeldung
P 43 12 185.3 beschriebene Vorrichtung zum Speichern von auf einem Teilbereich eines
Monitors dargestellter Bildinformation so auszugestalten, daß die auf dem Bildschirm
dargestellte Information möglichst scharf bzw. möglichst gut erkennbar auf dem photoempfindlichen
Material gespeichert werden kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das photoempfindliche Material
auf ein flächiges Trägermedium aufgebracht und dort monitorseitig nur in bestimmten,
voneinander beabstandeten Bereichen wirksam ist.
[0007] Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden,
- daß auf der dem Monitor zugewandten Seite des Trägermediums eine insbesondere einen
Fokussiereffekt bewirkende Masken- bzw. Blendenschicht, insbesondere eine Lochblendenschicht
vorgesehen ist, die in den wirksamen Bereichen lichtdurchlässig und in den zwischen
den wirksamen Bereichen liegenden Bereichen lichtundurchlässig ausgebildet ist, und/oder
- daß das photoempfindliche Material nur auf die wirksamen Bereiche des Trägermediums
aufgebracht ist.
[0008] Durch die Vorsehung der erfindungsgemäßen wirksamen und unwirksamen Bereiche wird
erreicht, daß vom Monitor abgestrahltes Licht nur in den wirksamen Bereichen einen
Speichervorgang auslöst, wobei die entsprechenden Bereiche des photoempfindlichen
Materials durch die unwirksamen Bereiche voneinander abgegrenzt sind.
[0009] Das erfindungsgemäße Merkmal, gemäß dem das photoempfindliche Material auf das Trägermedium
aufgebracht und dort monitorseitig wirksam ist umfaßt alle möglichen Anordnungen von
Trägermedium und photoempfindlichem Material, bei denen vom Monitor kommendes Licht
einen Speichervorgang im photoempfindlichen Material auslöst, d.h. das photoempfindliche
Material kann sowohl auf der Monitorseite des Trägermediums als auch - z. B. bei Verwendung
eines transparenten Trägermediums - auf der dem Monitor abgewandten Seite des Trägermediums
angeordnet sein.
[0010] Da die einzelnen wirksamen Bereiche jeweils durch unwirksame Bereiche voneinander
abgetrennt und somit voneinander beabstandet sind, wird sichergestellt, daß jeder
zur Speicherung von Information bestimmte Bereich des lichtempfindlichen Materials
wirklich auch nur für diesen Bereich bestimmtes Licht empfängt, wobei der Empfang
von für benachbarte Bereiche bestimmter Lichtinformation durch die Vorsehung der unwirksamen
Bereiche ausgeschlossen wird. Auf diese Weise wird es möglich, ein weitgehend scharfes
Bild auf alle wirksamen Bereiche des photoempfindlichen Materials abzubilden, die
insbesondere jeweils lichtdurchlässigen Bereichen der Masken- bzw. Blendenschicht
zugeordnet sind.
[0011] Beim Ausstrahlen einer Sendung wird auf dem Bildschirm ein Symbol dargestellt, dessen
Geometrie so gewählt ist, daß lediglich ganz bestimmte wirksame Bereiche des photoempfindlichen
Materials belichtet werden. Bei Vorsehung einer bestimmten Anzahl wirksamer Bereiche
(beispielsweise sechs bis zwölf) können so bestimmte, insbesondere zwei oder drei
unterschiedliche Helligkeitsstufen umfassende Codes auf dem Bildschirm dargestellt
und im photoempfindlichen Material gespeichert werden, wobei ein Code jeweils einer
bestimmten Anordnung von hellen und dunklen Bereichen innerhalb des ausgesandten Symbols
entspricht. Durch die gezielte Anordnung der hellen Bereiche auf dem Bildschirm werden
nur entsprechende, gegenüberliegende wirksame Bereiche des photoempfindlichen Materials
belichtet.
[0012] Durch dieses Verfahren kann beispielsweise bei der Auswertung der Speichervorrichtung
festgestellt werden, welche Art von Sendung ein Zuschauer gesehen hat, falls dieser
Sendung ein bestimmtes Symbol der genannten Art zugeordnet ist. Auf die beschriebene
Weise kann ein eine Sendung kennzeichnender Code demzufolge im photoempfindlichen
Material gespeichert werden, wobei anschließend überprüfbar ist, ob die erfindungsgemäße
Speichereinrichtung während des Ausstrahlens der Sendung auf dem Bildschirm befestigt
war.
[0013] Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein nicht
photoempfindliches Trägermaterial, beispielsweise eine Folie verwendet, auf die photoempfindliches
Material ganz gezielt nur in denjenigen Bereichen aufgebracht wird, die letztendlich
zum Speichern von Bildinformationen geeignet sein sollen. Diese Bereiche stellen dann
die erfindungsgemäßen wirksamen Bereiche dar, die voneinander durch unwirksame Bereiche
abgegrenzt sind, auf die dementsprechend kein photoempfindliches Material aufgebracht
wurde.
[0014] In diesem Fall ist von Vorteil, daß vergleichsweise wenig photoempfindliches Material
benötigt wird, da dieses nur auf die wirksamen Bereiche des Trägermediums aufgebracht
wird. Auf diese Weise lassen sich die Herstellungskosten senken.
[0015] Bei der Verwendung der vorstehend erwähnten Masken- bzw. Blendenschicht markieren
die lichtdurchlässigen Bereiche der Masken- bzw. Blendenschicht auf dem photoempfindlichen
Material diejenigen wirksamen Bereiche, auf denen Bildinformation gespeichert werden
kann. Das Licht kann dabei nur durch die lichtdurchlässigen Bereiche auf das photoempfindliche
Material gelangen und die evtl. vorhandenen, von den lichtundurchlässigen Bereichen
bedeckten Bereiche des photoempfindlichen Materials können nicht belichtet werden.
[0016] Auch bei Verwendung der Masken- bzw. Blendenschicht kann es von Vorteil sein, das
photoempfindliche Material ganz gezielt nur in denjenigen Bereichen aufzubringen,
die letztendlich zum Speichern von Bildinformationen geeignet sein sollen, da sich
hierdurch auch in diesem Fall eine Reduzierung der Herstellungskosten erreichen läßt.
[0017] Die Masken- bzw. Blendenschicht kann aus einem zumindest weitgehend lichtundurchlässigen
Material, beispielsweise aus Papier, Pappe oder Kunststoff bestehen oder aber auch
mittels eines Beschichtungsverfahrens auf das Trägermedium aufgebracht werden.
[0018] Die Schärfe des gespeicherten Bildes kann dadurch erhöht werden, daß die Masken-
bzw. Blendenschicht derart ausgebildet wird, daß durch sie ein Fokussiereffekt erzielt
wird.
[0019] Zu diesem Zweck können beim Einsatz der beschriebenen, eine gewisse Stärke aufweisenden
Masken- bzw. Blendenschicht die lichtdurchlässigen Bereiche jeweils beispielsweise
durch eine Ausnehmung, vorzugsweise durch eine Loch- oder eine Schlitzblende gebildet
sein. Insbesondere ist es möglich, eine Vielzahl von solchen Loch- und Schlitzblenden
zu verwenden, wobei vorzugsweise zwischen 3 und 500 im wesentlichen kreisrunde, einzelne
Lochblenden bildende Ausnehmungen vorgesehen sind.
[0020] Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Ausnehmungen bzw. die wirksamen
Bereiche im wesentlichen regelmäßig um den Mittelpunkt der Masken- bzw. Blendenschicht
verteilt angeordnet.
[0021] Die Dicke der Blendenschicht ist in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit des photoempfindlichen
Materials, der Größe der in der Blendenschicht vorgesehenen Ausnehmungen und/oder
der Schärfe eines auf der Oberfläche eines Bildschirms dargestellten und zu speichernden
Bildes zu wählen. Dabei kann die Blendenschicht umso dünner werden, je empfindlicher
das photoempfindliche Material ist bzw. je kleiner die in der Blendenschicht vorgesehenen
Ausnehmungen sind.
[0022] Prinzipiell rührt ein im Rahmen der Erfindung zu lösendes Problem daher, daß der
Glaskolben eines Bildschirms eine gewisse Dicke aufweist, was dazu führt, daß die
auf der Innenseite des Glaskolbens erzeugten Bilder auf der äußeren Oberfläche des
Glaskolbens unscharf abgebildet werden. Um diese Unschärfe zu kompensieren, wird beispielsweise
die erwähnte Blendenschicht vorgesehen, die eine Fokussierung des Bildes auf das photoempfindliche
Material bewirkt. Dabei muß der Fokussiereffekt umso stärker sein, je dicker der Glaskolben
des Bildschirms ist, weshalb auch die Dicke der Blendenschicht mit dünner werdendem
Glaskolben geringer ausgeführt werden kann.
[0023] Bei einer gängigen Anwendung beträgt die Dicke der Blendenschicht ungefähr 5 mm.
[0024] Um die Herstellung der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung möglichst schnell und
wirtschaftlich durchführen zu können, empfiehlt es sich, die Speichervorrichtung im
wesentlichen flach aus unterschiedlichen Schichten aufzubauen. So kann beispielsweise
in einer einfachen Ausführungsform lediglich auf einen photoempfindlichen Film eine
Masken- bzw. Blendenschicht und eine Haftschicht aufgebracht werden. Durch diese flache
Konstruktion läßt sich die Speichervorrichtung auch platzsparend verpacken und somit
auf kostengünstige Weise transportieren und verkaufen.
[0025] Das Speichermedium kann als Kreisscheibe ausgebildet werden, jedoch lassen sich auch
beliebige andere, beispielsweise im wesentlichen kreisförmige oder aber auch mehreckige,
insbesondere vier-, sechs- oder achteckige Konturen denken. Beispielsweise ist es
auch möglich, der Speichervorrichtung die Form eines Sender-Logos oder eine sonstige
werbewirksame, insbesondere eine für ein bestimmtes Unternehmen typische Form zu geben.
[0026] Es ist fertigungstechnisch von Vorteil, wenn die äußere Kontur der Masken- bzw. Blendenschicht
im wesentlichen der äußeren Kontur des Trägermediums entspricht.
[0027] Für das photoempfindliche Material werden bevorzugt sich während Lichteinwirkung,
insbesondere ohne den Zusatz eines Entwicklers sichtbar verändernde Substanzen eingesetzt,
so daß der üblicherweise separat nach Belichtung erfolgende Entwicklungsvorgang eingespart
wird.
Vorzugsweise werden photochrome Stoffe verwendet. Diese zeichnen sich dadurch aus,
daß sie bei Bestrahlung mit UV-Licht eine bestimmte Farbe annehmen und bei Bestrahlung
mit sichtbarem Licht durchsichtig werden.
[0028] Vor dem Speichervorgang wird das photochrome Material mit UV-Licht bestrahlt, um
so eine anschließende Speicherung von Bildern bzw. Symbolen zu ermöglichen, die sichtbares
Licht reflektieren bzw. aussenden. Zwischen der Bestrahlung mit UV-Licht und dem Speichervorgang
muß dafür gesorgt werden, daß das photoempfindliche Material nicht oder nur für eine
vernachlässigbare Zeit mit sichtbarem Licht bestrahlt wird. Zu diesem Zweck kann das
Speichermedium auf der der Haftschicht abgewandten Seite mit einer lichtundurchlässigen
Schicht versehen und mit der Haftschicht auf einer lichtundurchlässigen Trägerkarte,
wie zum Beispiel einer Postkarte, lösbar befestigt werden.
[0029] Die Belichtungszeit, innerhalb deren eine Speicherung eines Bildes auf einer photochromen
Schicht erfolgt, beträgt vorzugsweise ungefähr 30 Minuten, ist aber je nach verwendetem
photochromem Material bzw. je nach Helligkeit des ausgestrahlten Bildes variabel.
[0030] Wenn die photoempfindliche Schicht aus mehreren photochromen Stoffen besteht, die
jeweils auf sichtbares Licht unterschiedlicher Wellenlänge ansprechen, können in der
erfindungsgemäßen Speichervorrichtung auch farbige Bilder gespeichert werden.
[0031] Ein Vorteil bei der Verwendung von photochromen Stoffen besteht darin, daß das photoempfindliche
Material auf einfache Weise durch Bestrahlung mit UV-Licht nach einer erfolgten Belichtung
wiederverwendbar gemacht werden kann.
[0032] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Trägermedium, in welches die photoempfindliche
Schicht eingebracht ist, auf seiner der Monitorseite abgewandten Seite mit einer insbesondere
hellen, weißen und/oder metallischen reflektierenden Schicht versehen, welche Strahlen,
die durch die photoempfindliche Schicht bzw. das insbesondere durchsichtige Trägermedium
hindurchdringen, wieder auf diese zurückreflektiert. Diese Maßnahme führt zu einer
intensiveren Belichtung des photoempfindlichen Materials und somit zu kürzeren Belichtungszeiten.
Vorzugsweise ist auf die der Monitorseite abgewandte Seite des Trägermediums bzw.
des photoempfindlichen Materials eine Aluminium- oder Silberschicht aufgedampft.
[0033] Die insbesondere auf der dem Trägermedium abgewandten Seite der Masken- bzw. Blendenschicht
angeordnete Haftschicht wird bevorzugt als Selbstklebeschicht ausgebildet, die insbesondere
vor Benutzung der Vorrichtung durch einen abziehbaren Schutzfilm abgedeckt ist. In
dieser Form kann die Speichervorrichtung ohne Schwierigkeiten verkauft werden, wobei
zudem die Handhabung durch den Zuschauer ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen ist.
[0034] Die Haftschicht muß jedoch nicht als Selbstklebeschicht ausgebildet sein, es läßt
sich beispielsweise auch denken, daß die Speichervorrichtung lediglich mittels elektrostatischer
Kräfte am Bildschirm haftet.
[0035] Es ist von Vorteil, wenn auf der dem Monitor zugewandten Seite eine sichtbares Licht
absorbierende, insbesondere schwarze Schicht vorgesehen ist, um auf diese Weise störende
Reflexionen und damit verbundene Fehlbelichtungen zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann
beispielsweise auch die erwähnte Haftschicht aus sichtbares Licht absorbierendem Material
gefertigt sein.
[0036] Die Speichervorrichtung kann beispielsweise auf der dem Bildschirm abgewandten Seite
mit einer lichtundurchlässigen Schicht versehen werden. Auf dieser Schicht kann dann
für den Zuschauer sichtbar ein beliebiger Text oder ein beliebiges Symbol aufgedruckt
sein, das für den Zuschauer dann während der gesamten Zeit, in der die Speichervorrichtung
auf dem Bildschirm angebracht ist, sichtbar ist. So kann die dem Monitor abgewandte
Seite der Speichervorrichtung als Werbefläche verwendet werden.
[0037] Das photoempfindliche Material kann zur Speicherung von Code-Elementen unterschiedlicher
Helligkeitsstufen, insbesondere von zwei oder drei verschiedenen Helligkeitsstufen
ausgelegt werden.
[0038] Weiterhin ist es möglich, das Speichermedium frequenzselektiv auszubilden, so daß
es nur auf definierte Lichtwellenlängen, beispielsweise auf Lichtwellenlängen einer
bestimmten Farbe reagiert. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß farbige Bilder gespeichert
werden können.
[0039] Durch die Möglichkeit der Speicherung mehrerer Helligkeitsstufen bzw. mehrerer Farben
kann die Anzahl der unterschiedlichen speicherbaren Codes signifikant erhöht werden.
[0040] Um die Positionierung des Speichermediums auf dem Monitor zu erleichtern, können
zumindest eine, insbesondere drei oder vier über den Umfang des Trägermediums bzw.
der Masken- oder Blendenschicht verteilte Referenzmarkierungen vorgesehen sein, die
beim Anbringen des Speichermediums auf dem Monitor zu einer oder mehreren auf dem
Monitor dargestellten Markierungen ausgerichtet werden müssen.
[0041] Die Referenzmarkierung kann beispielsweise durch die äußere Konturlinie des Trägermediums
und/oder der Masken- bzw. Blendenschicht gebildet sein, die dann eine nicht punktsymmetrischen
Linie beschreibt, so daß das Speichermedium mit einer eindeutigen Orientierung auf
dem Bildschirm angebracht werden kann.
[0042] Eine zusätzliche Vereinfachung des Vorgangs des Anbringens kann erzielt werden, wenn
im Mittelpunkt der Masken- bzw. Blendenschicht eine insbesondere kreisrunde Zentrierausnehmung
vorgesehen ist.
[0043] Da die Größe des mit dem Speichermedium aufzunehmenden Symbols abhängig von der Größe
des jeweiligen Monitors ist, muß die Größe des Speichermediums zumindest in einem
gewissen Rahmen an die Größe des Monitors anpaßbar sein.
[0044] Zu diesem Zweck kann das aus Masken- bzw. Blendenschicht und photoempfindlichem Material
bzw. Trägermedium bestehende Laminat aus einem inneren, im wesentlichen kreisrunden
Bereich und zumindest einem, diesen konzentrisch umgebenden Ringbereich gebildet sein,
wobei der kreisrunde Bereich und der Ringbereich voneinander lösbar ausgebildet sind.
Dabei wird jeder Ausnehmung bzw. jedem wirksamen Bereich im kreisrunden Bereich eine
Ausnehmung bzw. ein wirksamer Bereich im Ringbereich zugeordnet. Vorzugsweise sind
die einander jeweils zugeordneten Ausnehmungen bzw. wirksamen Bereiche jeweils im
wesentlichen auf einer geraden, sich vom Mittelpunkt der Masken- bzw. Blendenschicht
weg erstreckenden Linie angeordnet.
[0045] Bei Verwendung eines derart ausgebildeten Speichermediums auf einem kleinen Bildschirm
wird der kreisrunde Bereich aus dem Ringbereich herausgelöst und alleine ohne den
Ringbereich am Bildschirm angebracht. Bei Verwendung eines Speichermediums auf einem
großen Bildschirm wird entweder das gesamte, aus kreisrundem Bereich und Ringbereich
bestehende Speichermedium oder lediglich der vom kreisrunden Bereich gelöste Ringbereich
zum Einsatz gebracht.
[0046] Wenn ein Speichermedium für Bildschirme sehr unterschiedlicher Größen eingesetzt
werden soll, können auch entsprechend mehrere, zueinander konzentrische Ringbereiche
vorgesehen werden.
[0047] Bei Aufteilung des Speichermediums in einen kreisrunden Bereich und zumindest einen
Ringbereich ist es von Vorteil, wenn sowohl der kreisrunde Bereich als auch der Ringbereich
mit den bereits erwähnten Referenzmarkierungen versehen ist, da so auch der kreisrunde
Bereich alleine problemlos auf dem Monitor positioniert werden kann.
[0048] Zwischen dem Bildschirm und dem Speichermedium bzw. zwischen Haftschicht und Trägermedium
kann zumindest eine Linse, insbesondere eine Kunststofflinse angeordnet werden, die
vorzugsweise als Fresnel-Linse ausgebildet ist. Eine derartige Linse läßt sich ohne
Schwierigkeiten in den schichtartigen Aufbau der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung
integrieren.
[0049] Die Linse kann beispielsweise dazu dienen, das auf dem Bildschirm unscharf abgebildete
Symbol zusätzlich zu fokussieren, so daß es auf dem Speichermedium besonders scharf
abgebildet wird. Gegebenenfalls wird auch eine aus mehreren Linsen bestehende Anordnung
verwendet.
[0050] Die erfindungsgemäße Speichervorrichtung kann so ausgebildet werden, daß der die
gespeicherte Bildinformation sichtbar machende Entwickler in die Speichervorrichtung
integriert ist, oder daß die gespeicherte Bildinformation nachträglich durch eine
mit der Speichervorrichtung in Verbindung bringbare Entwicklerschicht oder Entwicklerflüssigkeit
entwickelt werden kann.
[0051] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Speichervorrichtung zum Zeitpunkt
des Erwerbs durch den Zuschauer auf einer Trägerkarte aus Papier, Karton oder kaschiertem
Karton angebracht ist, die insbesondere Postkartenformat aufweist. Auf diese Weise
läßt sich die Speichervorrichtung in besonders handlicher Weise verkaufen, und zugleich
hat der Zuschauer nach dem Belichten der Speichervorrichtung eine postkartenähnliche
Trägerkarte zur Verfügung, auf der er die belichtete Speichervorrichtung wieder befestigen
kann und mittels der diese zurück zum Fernsehsender geschickt werden kann. Vorteilhaft
ist es dabei, wenn die Trägerkarte einschließlich des Speichermediums ein Gewicht
kleiner oder gleich 50 g aufweist, da in diesem Fall nur geringe Portokosten entstehen.
[0052] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Speichervorrichtung auf der postkartenförmigen
Trägerkarte mittels seiner Haftschicht lösbar befestigt ist. In diesem Fall kann auf
die Vorsehung eines die Haftschicht abdeckenden Schutzfilms verzichtet werden. Die
Haftschicht läßt sich nach dem Belichten der Speichervorrichtung auch wieder dazu
verwenden, das Speichermedium auf der postkartenförmigen Trägerkarte zu befestigen.
[0053] Es ist ohne weiteres möglich, auf der Trägerkarte mehr als eine Speichervorrichtung
anzuordnen.
[0054] Vorzugsweise werden an der Trägerkarte Griffmulden zur Vereinfachung der Entnahme
der Speichermedien vorgesehen.
[0055] Im Rahmen der Erfindung wurde weiterhin ein Verfahren zur nachrichtentechnischen
Übertragung eines Codes entwickelt, der auf einem Teilbereich eines Fernsehbildschirms
darstellbar ist, aus mehreren Code-Elementen unterschiedlicher Helligkeitsstufen oder
Farben besteht und in einem auf dem Fernsehbildschirm angebrachten optischen Speichermedium
der beschriebenen Art speicherbar ist.
[0056] Um die Möglichkeit der Speicherung von auf Fernsehbildschirmen unterschiedlicher
Größen dargestellten Codes in Speichermedien einheitlicher Größen zu schaffen, weist
der Code erfindungsgemäß zumindest im wesentlichen punktsymmetrische Form auf.
[0057] Vorzugsweise besitzt der Code eine kreisrunde Form, wobei der Code mit im wesentlichen
kreissektorförmigen und aneinander angrenzenden Code-Elementen übertragen wird.
[0058] Von Vorteil ist es weiterhin, wenn bestimmte Code-Elemente eines Codes innerhalb
einer Fernsehsendung zeitlich nacheinander übertragen werden, da der Fernsehzuschauer
dann niemals den kompletten Code auf dem Bildschirm sieht, was zu einer Erhöhung der
Fälschungssicherheit führt.
[0059] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Code nicht zwangsläufig mit einer bestimmten
Fernsehsendung ausgestrahlt wird sondern beispielsweise mittels Teletext wahlweise
einblendbar ist, so daß nur diejenigen Fernsehzuschauer einen Code zur Anzeige bringen,
die die erfindungsgemäße Speichervorrichtung verwenden.
[0060] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens zum Übertragen des erfindungsgemäßen
eines Codes sind im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben.
[0061] Zudem sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung in den Unteransprüchen
angegeben.
[0062] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
beschrieben; es zeigt:
- Fig. 1
- einen Bildschirm mit einer erfindungsgemäßen Speichervorrichtung,
- Fig. 2
- die schematisierte Draufsicht auf eine Trägerkarte mit erfindungsgemäßen Speichervorrichtungen,
- Fig. 3
- einen stark vergrößerten Schnitt A-A durch eine erfindungsgemäße Speichervorrichtung
gemäß Fig. 2, und
- Fig. 4
- die Darstellung eines mit einem erfindungsgemäßen Verfahren ausgestrahlten Codes.
[0063] Fig. 1 zeigt stark schematisiert die Frontansicht eines Monitors bzw. eines Fernsehbildschirms
1. In der linken oberen Bildschirmecke ist direkt auf der Mattscheibe eine scheibenförmige
erfindungsgemäße Speichervorrichtung 2 angebracht, die einen Teilbereich eines auf
dem Bildschirm darstellbaren Fernsehbildes überdeckt.
[0064] Fig. 2 zeigt eine Trägerkarte 3 für sechs erfindungsgemäße Speichervorrichtungen
2. Ebenso könnten auch mehr oder weniger Speichervorrichtungen auf einer Trägerkarte
angeordnet werden.
[0065] Die Trägerkarte 3 kann beispielsweise aus Karton gefertigt sein und das Format einer
Postkarte aufweisen. In dieser Form lassen sich die erfindungsgemäßen Speichervorrichtungen
2 auf besonders vorteilhafte Weise verkaufen, da die Trägerkarte 3 einerseits als
Verpackung für den Verkauf und andererseits auch zum Rücksenden der belichteten Speichervorrichtungen
2 verwendbar ist.
[0066] Die Speichervorrichtungen 2, die vorzugsweise ebenso wie die Trägerkarte 3 ungefähr
eine Dicke von 5 mm aufweisen, sind in an die Form der Speichervorrichtungen 2 angepaßte
Ausnehmungen der Trägerkarte 3 eingesetzt. Ein ungewolltes Lösen der Speichervorrichtungen
2 von der Trägerkarte 3 wird beispielsweise durch einen Reibschluß zwischen dem Randbereich
4 der Speichervorrichtungen 2 und der jeweiligen Ausnehmung verhindert. Ebenso können
die Speichervorrichtungen 2 jedoch auch mittels ihrer Haftschicht an der Trägerkarte
3 befestigt werden.
[0067] Um das Entnehmen der Speichervorrichtungen 2 aus der Trägerkarte 3 zu erleichtern,
sind in der Trägerkarte Griffmulden 5 vorgesehen.
[0068] Die Speichervorrichtungen 2 bestehen aus einem inneren, im wesentlichen kreisrunden
Bereich 6 und einem diesen konzentrisch umgebenden Ringbereich 7, wobei der kreisrunde
Bereich 6 und der Ringbereich 7 vorzugsweise nur durch Reibungskräfte miteinander
verbunden sind, so daß sie auf Wunsch voneinander gelöst werden können.
[0069] Der Ringbereich 7 weist acht Ausnehmungen 8 auf, durch die Licht auf das in den Speichervorrichtungen
2 enthaltene photoempfindliche Material gelangen kann. Die acht Ausnehmungen 8 sind
gleichmäßig über den Umfang des Ringbereichs 7 verteilt.
[0070] Jeder Ausnehmung 8 des Ringbereichs 7 ist eine Ausnehmung 9 im kreisrunden Bereich
zugeordnet. Dabei sind die einander jeweils zugeordneten Ausnehmungen 8, 9 jeweils
im wesentlichen auf einer geraden, sich vom Mittelpunkt 10 der Speichervorrichtung
2 weg erstreckenden Linie angeordnet.
[0071] Am Ringbereich 7 sind vier, über den Umfang der Speichervorrichtung 2 gleichmäßig
verteilte Referenzmarkierungen 11 vorgesehen, die zur Positionierung auf dem Bildschirm
1 dienen. Drei dieser Referenzmarkierungen 11 sind als dreieckige Kerben und eine
dieser Referenzmarkierungen 11 ist als nach außen vorstehender, ebenfalls dreieckiger
Ansatz ausgebildet.
[0072] Der kreisrunde Ringbereich 7 ist mit entsprechenden Referenzmarkierungen 12 versehen.
[0073] Im Mittelpunkt 10 der Speichervorrichtungen 2 ist eine kreisrunde Zentrierausnehmung
13 vorgesehen, die zusätzlich zur Positionierung dienen kann.
[0074] Um zu verhindern bzw. zu erschweren, daß der vom Monitor 1 bewirkte Belichtungsvorgang
beispielsweise mit einer gezielt eingesetzten Lichtquelle ohne weiteres simulierbar
ist, kann zumindest eine derart in der Speichervorrichtung 2 bzw. in deren Masken-
bzw. Blendenschicht positionierte Fälschungssicherheits-Ausnehmung 24, 25 vorgesehen
sein, daß der durch diese Fälschungssicherheits-Ausnehmung 24, 25 gebildete wirksame
Bereich Licht von zumindest zwei auf dem Monitor darstellbaren Code-Elementen empfängt.
Wenn nun eines dieser beiden Code-Elemente dunkel und das andere hell ist, wird auf
dem der Fälschungssicherheits-Ausnehmung 24, 25 zugeordneten photoempfindlichen Bereich
ein zwischen der Belichtung durch ein dunkles und der Belichtung durch ein helles
Code-Element liegender Helligkeits-Mittelwert gespeichert. Die Simulierung dieses
Mittelwerts ist deutlich schwieriger zu bewerkstelligen als die Simulierung von lediglich
einer dunklen und einer hellen Belichtungsstufe, wodurch die Fälschungssicherheit
folglich erhöht wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden sechs Fälschungssicherheits-Ausnehmungen
24 im Ringbereich 7 und sechs Fälschungssicherheits-Ausnehmungen 25 im kreisrunden
Bereich 6 vorgesehen.
[0075] Wie bereits erwähnt sind die Speichervorrichtungen 2 vor deren Benutzung lösbar auf
bestimmten Bereichen der Trägerkarte 3 angeordnet. Zur Durchführung der Belichtung
werden die Speichervorrichtungen 2 aus der Trägerkarte 3 entnommen. Nach ihrer Belichtung
können die Speichervorrichtungen 2 wieder in die Trägerkarte 3 eingesetzt und gemeinsam
mit der Trägerkarte 3 als Postkarte an den Fernsehsender geschickt werden.
[0076] Vorzugsweise wird auf der nicht dargestellten Rückseite der Trägerkarte 3 die Adresse
des Fernsehsenders aufgedruckt.
[0077] Die Trägerkarte 3 kann auch mit durchgehenden Ausnehmungen versehen sein, in die
die Speichervorrichtungen nach deren Belichtung eingesetzt bzw. über die die Speichervorrichtungen
nach deren Belichtung geklebt werden können, wobei die mit der Haftschicht versehene
Seite der Speichervorrichtungen dann durch die genannten Ausnehmungen von der Rückseite
der Trägerkarte betrachtet werden kann. Dies erleichtert die Auswertung der belichteten
Speichervorrichtungen, da sie beispielsweise von einem Bildverarbeitungssystem untersucht
werden können, ohne aus der Trägerkarte entnommen zu werden. Um bei einer derartigen
Ausgestaltung einer Trägerkarte eine weitere Belichtung der Speichervorrichtungen
nach dem Aufbringen derselben auf der Trägerkarte zu vermeiden, wird die Trägerkarte
in diesem Fall rückseitig mit einem lichtundurchlässigen Abdeckelement, beispielsweise
einer abziehbaren Folie oder einem wegklappbaren Kartenmaterial versehen. Zwischen
dem lichtundurchlässigen Abdeckmaterial und den aufgeklebten Speichervorrichtungen
kann vorzugsweise zumindest im Bereich der Ausnehmungen eine durchsichtige Folie vorgesehen
werden.
[0078] Weiterhin kann die Trägerkarte auch auf ihrer Vorderseite, auf der die Speichervorrichtungen
aufgeklebt werden, mit zumindest einer weiteren Schicht versehen werden, die beispielsweise
die aufgeklebten Speichervorrichtungen gegen Beschädigungen schützt bzw. diese abdeckt.
[0079] Es sind eine Vielzahl von weiteren Ausführungsformen der Trägerkarten denkbar, bei
denen gewährleistet wird, daß die belichteten Speichervorrichtungen nach erfolgter
Belichtung keinem weiteren Lichteinfall mehr ausgesetzt sind und trotzdem ein einfaches
Ablesen der in den aufgeklebten Speichervorrichtungen gespeicherten Bildinformation
möglich ist.
[0080] Fig. 3 zeigt eine stark vergrößerten Schnitt A - A durch den Ringbereich 7 einer
Speichervorrichtung 2 gemäß Fig. 2 vor deren Anbringung auf dem Bildschirm.
[0081] Die Speichervorrichtung 2 ist schichtweise aufgebaut, wobei die bildschirmseitig
wirksame transparente bzw. lichtdurchlässige Haftschicht 14 vor der Benutzung der
Speichervorrichtung 2 durch einen Schutzfilm 15 abgedeckt ist, der vom Benutzer der
Speichervorrichtung in Pfeilrichtung von der Haftschicht 14 abziehbar ist. Mit der
nach dem Abziehen des Schutzfilms 15 freiliegenden Haftschicht 14 ist die Speichervorrichtung
2 dann an einem Bildschirm befestigbar.
[0082] An die Haftschicht 14 schließt sich eine Blendenschicht 16 an, welche ebenso wie
die Haftschicht 14 mit durchgehenden Ausnehmungen 8 versehen ist. Die Blendenschicht
16 ist aus lichtundurchlässigem Material gefertigt, so daß lediglich im Bereich der
Ausnehmung 8 Licht durch die Blendenschicht 16 hindurchdringen kann. Wenn die Blendenschicht
16 bzw. die Ausnehmungen 8 ausreichend stark ausgebildet sind, läßt sich ein nach
dem Lochblendenprinzip funktionierender Fokussiereffekt erzielen. Dabei ist die Stärke
der Blendenschicht 16 bzw. der Ausnehmungen 8 in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit
des photoempfindlichen Materials und der Dicke des Glaskolbens eines Bildschirms zu
wählen.
[0083] So läßt sich eine weitgehend scharfe Abbildung eines auf einem Bildschirm dargestellten
Bildes auf die photoempfindliche Schicht 17 erreichen, die mit der Blendenschicht
16 auf ihrer der Haftschicht 14 abgewandten Seite verbunden ist.
[0084] An die photoempfindliche Schicht 10 schließt sich an der der Blendenschicht 16 abgewandten
Seite eine zur Reflexion des vom Monitor abgestrahlten Lichtes geeignete Reflexionsschicht
18 an, welche insbesondere metallisch ausgebildet ist und das vom Monitor abgestrahlte
und durch das photoempfindliche Material 17 gelangende Licht auf das photoempfindliche
Material 17 zurückreflektiert.
[0085] Sämtliche Schichten sind vorzugsweise aus flexiblem Material gefertigt, was insbesondere
das Lösen bzw. das Abziehen der Speichervorrichtung von einem Bildschirm erleichtert.
[0086] Fig. 4 zeigt einen mit einem erfindungsgemäßen Verfahren ausgestrahlten Code 19,
welcher zur Belichtung einer Speichervorrichtung 2 gemäß den Fig. 2 und 3 geeignet
ist.
[0087] Der Code 19 ist punktsymmetrisch zu seinem Mittelpunkt aufgebaut und weist eine im
wesentlichen kreisrunde Form auf.
[0088] Der Code 19 ist in acht aneinander angrenzende Code-Elemente 20, 21 aufgeteilt, die
jeweils die Form eines Kreissektors aufweisen.
[0089] In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel sind bestimmte Code-Elemente 20 hell dargestellt,
während die verbleibenden Code-Elemente 21 dunkel dargestellt sind. Durch unterschiedliche
Anordnung der hellen und dunklen Bereiche sowie durch eine Variation des Verhältnisses
zwischen den Anzahlen der hellen und dunklen Bereiche können bei der Verwendung von
acht kreissektorförmigen Code-Elementen 20, 21 insgesamt 256 verschiedene Codes übertragen
bzw. dargestellt werden.
[0090] Die Speichervorrichtung 2 wird jeweils derart über dem auf dem Bildschirm 1 dargestellten
Code 19 angebracht, daß sich über jedem Code-Element 20, 21 jeweils eine Ausnehmung
8, 9 befindet, durch die die im Code-Element 20, 21 enthaltene Information (hell oder
dunkel) auf das photoempfindliche Material 17 der Speichervorrichtung 2 übertragen
wird.
[0091] Da die Code-Elemente 20, 21 die Form eines Kreissektors aufweisen, ist eine korrekte
Belichtung der Speichervorrichtungen 2 immer dann gewährleistet, wenn sich die Ausnehmungen
8, 9 über dem jeweils zugeordneten kreissektorförmigen Bereich des Codes 19 befinden.
Es ist also eine variable Anordnung der Ausnehmungen 8, 9 im gesamten Bereich eines
kreissektorförmigen Code-Elements 20, 21 möglich, zumindest wenn die flächige Ausdehnung
der Ausnehmungen 8, 9 deutlich kleiner als die flächige Ausdehnung der Code-Elemente
20, 21 ist. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß zur Speicherung von auf Fernsehbildschirmen
1 unterschiedlicher Größen dargestellte Codes 19, die dann ebenfalls dementsprechend
unterschiedliche Größen aufweisen, in einer Speichervorrichtung 2 einheitlicher und
konstanter Größe gespeichert werden können. Somit sind einheitliche Speichervorrichtungen
2 in einem gewissen Rahmen für verschiedene Bildschirmgrößen verwendbar. Falls dieser
Rahmen überschritten wird, kann die Speichervorrichtung 2 wie beispielsweise im Zusammenhang
mit Fig. 2 erläutert, in zwei verschieden große Bereiche 6, 7 aufgeteilt werden.
[0092] Im Mittelpunkt des Codes 19 wird ein punktförmiger Bereich 22 übertragen, über dem
beispielsweise die Zentrierausnehmung 13 gemäß Fig. 2 positionierbar ist und der während
der Belichtungszeit seine Farbe wechseln kann. Ein Farbwechsel kann dabei beispielsweise
nach vollständig abgelaufener Belichtungszeit erfolgen.
[0093] Zumindest bei Beginn der Übertragung des Codes 19 können über dessen Umfang verteilt
beispielsweise an drei Stellen pfeilförmige Bereiche 23 übertragen werden, die zur
Positionierung der Speichervorrichtung 2 auf dem Bildschirm 1 dienen. Insbesondere
sind die kerbenförmigen Referenzmarkierungen 11, 12 gemäß Fig. 2 mit den pfeilförmigen
Bereichen 23 auszurichten.
[0094] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung eines Codes 19 ist nicht auf die in
Fig. 4 dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es können ohne weiteres in einem Code
auch mehr oder weniger Code-Elemente enthalten sein oder mehrere Helligkeitsstufen
oder Farben pro Code-Element übertragen werden.
[0095] Insbesondere können bei der Übertragung eines Codes mit drei unterschiedlichen Helligkeitsstufen
"hell", "mittel" und "dunkel" zumindest bestimmte Code-Elemente der Stufe "mittel"
dadurch übertragen werden, daß sie über ungefähr die halbe Gesamt-Belichtungszeit
mit der Stufe "hell" und über die restliche Belichtungszeit mit der Stufe "dunkel"
übertragen werden. Auf diese Weise läßt sich die Fälschungssicherheit erhöhen, da
der Fernsehzuschauer bei einmaliger Betrachtung des dargestellten Codes nicht beurteilen
kann, welches der Code-Elemente letztendlich auf der Speichervorrichtung den Wert
"mittel" hervorrufen wird.
Bezugszeichenliste
[0096]
- 1
- Bildschirm
- 2
- Speichervorrichtung
- 3
- Trägerkarte
- 4
- Randbereich
- 5
- Griffmulden
- 6
- kreisrunder Bereich
- 7
- Ringbereich
- 8
- Ausnehmungen
- 9
- Ausnehmungen
- 10
- Mittelpunkt
- 11
- Referenzmarkierung
- 12
- Referenzmarkierung
- 13
- Zentrierausnehmung
- 14
- Haftschicht
- 15
- Schutzfilm
- 16
- Blendenschicht
- 17
- photoempfindliche Schicht
- 18
- Reflexionsschicht
- 19
- Code
- 20
- Code-Elemente
- 21
- Code-Elemente
- 22
- punktförmiger Bereich
- 23
- pfeilförmiger Bereich
- 24
- Fälschungssicherheits-Ausnehmung
- 25
- Fälschungssicherheits-Ausnehmung
1. Vorrichtung zum Speichern von auf einem Teilbereich eines Monitors (1) dargestellter
Bildinformation, insbesondere einem dargestellten Code (19), mit einem auf der Monitoroberfläche
mittels einer monitorseitig wirksamen Haftschicht (14) befestigbaren Speichermedium
(2) aus photoempfindlichem Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß das photoempfindliche Material auf ein flächiges Trägermedium (17) aufgebracht
und dort monitorseitig nur in bestimmten, voneinander beabstandeten Bereichen wirksam
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Monitor (1) zugewandten Seite des Trägermediums (17) eine Masken-
bzw. Blendenschicht (16) vorgesehen ist, die in den wirksamen Bereichen lichtdurchlässig
und in den zwischen den wirksamen Bereichen liegenden Bereichen lichtundurchlässig
ausgebildet ist, und/oder daß das photoempfindliche Material nur auf die wirksamen
Bereiche des Trägermediums (17) aufgebracht ist, wobei insbesondere die Masken- bzw.
Blendenschicht (16) aus einem zumindest eine Ausnehmung (8, 9) aufweisenden lichtundurchlässigen
Material besteht, wobei die Ausnehmung (8, 9) den lichtdurchlässigen Bereich bildet.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, insbesondere zwischen 3 und 500, im wesentlichen kreisrunde, einzelne
Lochblenden bildende Ausnehmungen (8, 9) vorgesehen sind, und/oder daß die Ausnehmungen
(8, 9) bzw. die wirksamen Bereiche im wesentlichen regelmäßig um den Mittelpunkt (10)
der Masken- bzw. Blendenschicht (16) verteilt angeordnet sind, und/oder daß die Dicke
der Blendenschicht (16) in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit des photoempfindlichen
Materials, der Größe der in der Blendenschicht (16) vorgesehenen Ausnehmungen und/oder
der Schärfe eines auf der Oberfläche eines Bildschirms dargestellten und zu speichernden
Bildes gewählt ist und insbesondere in etwa 5 mm beträgt, und/oder daß die Masken-
bzw. Blendenschicht (16) aus Papier, Pappe oder Kunststoff besteht und insbesondere
mit dem photoempfindlichen Material bzw. dessen Trägermedium (17) laminiert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine, insbesondere drei oder vier über den Umfang des Trägermediums
(17) bzw. der Masken- oder Blendenschicht (16) verteilte, zur Positionierung auf dem
Monitor dienende Referenzmarkierungen (11, 12) vorgesehen sind, und/oder daß die äußere
Konturlinie des Trägermediums (17) und/oder der Masken- bzw. Blendenschicht (16) eine
nicht punktsymmetrischen Linie beschreibt, und/oder daß die Referenzmarkierung (11,
12) zumindest von einem Teil der äußeren Konturlinie des Trägermediums (17) und/oder
der Masken- bzw. Blendenschicht (16) gebildet ist, und/oder daß das aus Masken- bzw.
Blendenschicht (16) und photoempfindlichem Material bzw. Trägermedium (17) bestehende
Laminat aus einem inneren, im wesentlichen kreisrunden Bereich (6) und zumindest einem,
diesen konzentrisch umgebenden Ringbereich (7) gebildet ist, wobei der kreisrunde
Bereich (6) und der Ringbereich (7) voneinander lösbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ausnehmung (9) bzw. jedem wirksamen Bereich im kreisrunden Bereich (6) eine
Ausnehmung (8) bzw. ein wirksamer Bereich im Ringbereich (7) zugeordnet ist, wobei
die einander jeweils zugeordneten Ausnehmungen (9, 8) bzw. wirksamen Bereiche jeweils
im wesentlichen auf einer geraden, sich vom Mittelpunkt (10) der Masken- bzw. Blendenschicht
(16) weg erstreckenden Linie angeordnet sind, und/oder daß sowohl der kreisrunde Bereich
(6) als auch der Ringbereich (7) mit Referenzmarkierungen (11, 12) gemäß Anspruch
4 versehen sind, und/oder daß die Masken- bzw. Blendenschicht (16) im wesentlichen
kreisförmig oder mehreckig, insbesondere vier-, sechs- oder achteckig ausgebildet
ist, und/oder daß im Mittelpunkt (10) der Masken- bzw. Blendenschicht (16) eine weitere,
insbesondere kreisrunde Zentrierausnehmung (13) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine derart in der Masken- bzw. Blendenschicht (16) positionierte Fälschungssicherheits-Ausnehmung
vorgesehen ist, daß der durch diese Fälschungssicherheits-Ausnehmung gebildete wirksame
Bereich Licht von zumindest zwei auf dem Monitor (1) darstellbaren Code-Elementen
(20, 21) empfängt, und/oder daß die äußere Kontur der Masken- bzw. Blendenschicht
(16) im wesentlichen der äußeren Kontur des Trägermediums (17) entspricht, und/oder
daß das photoempfindliche Material aus einer sich während Lichteinwirkung, insbesondere
ohne den Zusatz eines Entwicklers sichtbar verändernden Substanz, vorzugsweise aus
photochromem Material besteht, und/oder daß das photoempfindliche Material zur Speicherung
von Code-Elementen (20, 21) unterschiedlicher Helligkeitsstufen, insbesondere von
zwei oder drei verschiedenen Helligkeitsstufen ausgelegt ist, und/oder daß das photoempfindliche
Material zum Speichern farbiger Bildinformation ausgelegt ist, wobei das photoempfindliche
Material insbesondere mehrere, auf Licht unterschiedlicher Wellenlänge empfindliche
photochrome Stoffe beinhaltet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das photoempfindliche Material sowohl empfindlich auf UV-Licht als auch empfindlich
auf sichtbares Licht ist, wobei ein gespeichertes Bild durch Bestrahlung mit UV-Licht
löschbar ist, und/oder daß auf der der Monitorseite abgewandten Seite des Trägermediums
(17) eine das vom Monitor (1) abgestrahlte Licht auf das photoempfindliche Material
zurückreflektierende, insbesondere helle, weiße und/oder metallische Schicht (18)
vorgesehen ist, wobei insbesondere auf die der Monitorseite abgewandte Seite des Trägermediums
(17) bzw. des photoempfindlichen Materials eine Aluminium- oder Silberschicht (18)
aufgedampft ist, und/oder daß die Haftschicht (14) auf der dem Trägermedium (17) abgewandten
Seite der Masken- bzw. Blendenschicht (16) angebracht ist, und/oder daß auf der dem
Monitor (1) zugewandten Seite eine sichtbares Licht absorbierende, insbesondere schwarze
Schicht (14) vorgesehen ist, und/oder daß zwischen Haftschicht (14) und Trägermedium
(17) mindestens eine Linse, insbesondere eine Kunststofflinse angeordnet ist.
8. Trägerkarte für Speichermedien nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkarte (3) aus Papier, Karton oder kaschiertem Karton besteht, auf dem
mindestens ein Speichermedium (2), insbesondere mittels seiner Haftschicht (14), lösbar
befestigt ist, wobei insbesondere Griffmulden (5) zur Vereinfachung der Entnahme der
Speichermedien (2) vorgesehen sind, und/oder die Trägerkarte (3) Postkartenformat
und insbesondere einschließlich der Speichermedien (2) ein Gewicht kleiner oder gleich
50 g aufweist.
9. Verfahren zur nachrichtentechnischen Übertragung eines
- auf einem Teilbereich eines Fernsehbildschirms (1) darzustellenden,
- aus mehreren Code-Elementen (20, 21) unterschiedlicher Helligkeitsstufen bestehenden,
und
- in einem auf dem Fernsehbildschirm (1) angebrachten optischen Speichermedium (2)
speicherbaren
Codes (19),
dadurch
gekennzeichnet,
daß der Code (19) in zumindest im wesentlichen punktsymmetrischer Form übertragen
wird, um die Möglichkeit der Speicherung von auf Fernsehbildschirmen (1) unterschiedlicher
Größen dargestellten Codes (19) in Speichermedien (2) einheitlicher Größen zu schaffen,
wobei insbesondere der Code (19) in im wesentlichen kreisrunder Form und/oder mit
im wesentlichen kreissektorförmigen Code-Elementen (20, 21) übertragen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum Code (19) zumindest eine Markierung (22, 23) zur Positionierung
der Speichermedien (2) auf den Fernsehbildschirmen (1) übertragen wird, und/oder daß
bestimmte Code-Elemente (20, 21) eines Codes (19) innerhalb einer Sendung zeitlich
nacheinander übertragen werden, und/oder daß bei Übertragung eines Codes mit drei
unterschiedlichen Helligkeitsstufen "hell", "mittel" und "dunkel" zumindest bestimmte
Code-Elemente der Stufe "mittel" dadurch übertragen werden, daß sie über ungefähr
die halbe Gesamt-Belichtungszeit mit der Stufe "hell" und über die restliche Belichtungszeit
mit der Stufe "dunkel" übertragen werden, und/oder daß zusätzlich zum Code (19) zumindest
eine nach einer bestimmten Übertragungszeit die Farbe oder Helligkeitsstufe wechselnde
Markierung (24, 23) übertragen wird, um das Ende der Belichtungszeit der Speichermedien
(2) anzuzeigen, und/oder daß der Code (19) mittels in eine Fernsehsendung wahlweise
einblendbarem Teletext übertragen wird.