[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschlußstutzen für einen Staubsauger zur Verbindung
eines Staubsaugerschlauches mit einem Staubsaugermotorgehäuse, einem mit dem Motorgehäuse
verbindbaren Stutzen und einer an den Stutzen nach außen anschließenden, ca. 90° betragenden
Umlenkung.
[0002] Es sind Anschlußstutzen für Staubsauger bekannt, welche einen Krümmungswinkel zwischen
dem Stutzen und einem Umlenkungsteil von 0 - 90° aufweisen. Diese Anschlußstutzen
dienen als lösbares Verbindungselement zwischen Staubsaugerschlauch und Staubsaugermotorgehäuse.
Es werden hierbei Anschlußstutzen bevorzugt, welche mit dem Saugschlauch eine nicht
zu trennende Einheit bilden. Die Trennung erfolgt hierbei zwischen dem Anschlußstutzen
und dem Staubsaugermotorgehäuse. Gekrümmte Anschlußstutzen, welche eine ca. 90° betragende
Umlenkung aufweisen, werden zumeist an Staubsaugern mit obenliegender Luftzuführung
eingesetzt, um ein Abknicken des flexiblen Schlauches zu verhindern und eine ergonomische
Bedienung zu ermöglichen. Anschlußstutzen und Grundgerät sind oft so ausgeführt, daß
sie eine Rotation des Saugschlauches zum Grundgerät zulassen. Die bekannten gekrümmten
Anschlußstutzen sind einteilig mit einem im wesentlichen zylindrischen Strömungsquerschnitt
ausgebildet. Fertigungsbedingt weisen diese krümmungsinnenseitig im Strömungskanal
einen scharfkantigen Übergang auf. Etwaige Verstopfungen, welche durch den scharfkantigen
Übergang gefördert werden, sind bei dem bekannten Stand der Technik insbesondere dann
schwer zu entfernen, wenn diese Verstopfungen am schlauchseitigen Schenkel, d. h.
im Bereich des Umlenkungsteiles des gekrümmten Anschlußstutzens auftreten, da dieser
Bereich sehr schwer zugänglich ist. Weiterhin führt der scharfkantige Übergang zu
Strömungsverlusten.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Anschlußstutzen
handhabungstechnisch zu verbessern.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0006] Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Anschlußstutzen für einen Staubsauger gegeben,
welcher handhabungstechnisch verbessert ist. Dies ist dadurch gelöst, daß der Stutzen
und das Umlenkungsteil klappverbunden sind. Bedingt durch diese zweiteilige Ausgestaltung
des Anschlußstutzens ist der verstopfungsanfällige Umlenkungsbereich öffenbar, womit
dieser im Sichtbereich liegt. Etwaige Verstopfungen können nach Abschwenken des Stutzens
vom Umlenkungsteil in einfacher Weise entfernt werden. Beim üblichen Betrieb des Staubsaugers
bilden beide Teile eine Einheit, wobei der Anschlußstutzen zur Verbindung des Staubsaugerschlauches
mit dem Motorgehäuse auf letzteres aufgesetzt ist. Zur Reinigung des Saugkanals, insbesondere
zur Entfernung von Verstopfungen, wird der Anschlußstutzen vom Motorgehäuse entfernt
und der Stutzen vom Umlenkungsteil derart vom Benutzer abgeschwenkt, daß eine Öffnung
(Revisionsöffnung) entsteht, die den Saugkanal zugänglich macht. Vorteilhafterweise
sind der Stutzen und das Umlenkungsteil auch nach Öffnen des Saugkanals miteinander
verbunden. Der Stutzen verbleibt nach einem Öffnen unverlierbar an dem Umlenkungsteil
und somit am Saugschlauch. Es ist jedoch auch eine Ausbildung denkbar, bei welcher
die beiden Teile vollständig voneinander getrennt werden können. Weitergehend ist
vorgesehen, daß die Trennebene im wesentlichen senkrecht zu einer Stutzenachse verläuft.
Vorteilhafterweise ist hierbei die Trennebene so gelegt, daß an dem Umlenkungsteil
krümmungsaußenseitig eine im wesentlichen vollständige Umlenkung ausgebildet ist.
Dies bedeutet bei einem um 90° gekrümmten Anschlußstutzen, daß das Umlenkungsteil
krümmungsaußenseitig eine im wesentlichen vollständige 90°-Umlenkung aufweist. Demnach
besitzt der abschwenkbare Stutzen in dem krümmungsaußenseitigen Bereich des Anschlußstutzens
im wesentlichen keine Umlenkung. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Trennebene
krümmungsinnenseitig zum Beginn der Krümmung ausgebildet ist. Bevorzugt wird hierbei
eine Ausgestaltung, bei der die Trennebene so gelegt ist, daß ein krümmungsaußenseitiger
Umlenkungsbereich vollständig an dem Umlenkungsteil und ein krümmungsinnenseitiger
Umlenkungsbereich vollständig an dem Stutzen ausgebildet ist. Durch die zweigeteilte
Ausführung des Anschlußstutzens besteht fertigungstechnisch die Möglichkeit, die gesamte
Kontur des Umlenkungsbereiches sowohl krümmungsaußen- als auch krümmungsinnenseitig
zu verrunden. Im bekannten Stand der Technik sind die einteilig ausgebildeten Anschlußstutzen
krümmungsinnenseitig mit scharfkantigen Umlenkungen versehen. Dies ist fertigungstechnisch
bedingt. Durch die verrundete Kontur des krümmungsinnenseitigen Umlenkungsbereiches
ist eine Verstopfungsgefahr beim Erfindungsgegenstand verringert. Weiter ist bei einer
derartig angelegten Trennebene zwischen Stutzen und Umlenkungsteil noch von Vorteil,
daß der gesamte Umlenkungsbereich freigelegt wird, womit die Zugänglichkeit zu Bereichen
mit hoher Verstopfungsneigung deutlich erleichtert und eine einfache Beseitigung der
Verstopfungsursache ermöglicht wird. Wie bereits erwähnt, nimmt das Umlenkungsteil
zu dem abschwenkbaren Stutzen einen Winkel von ca. 90° ein. Bevorzugt wird hierbei
eine Ausbildung, bei welcher die Umlenkung gleich oder größer als 90°, vorzugsweise
90 - 110° beträgt, bezogen auf den Winkel, den die Mittelachsen von Umlenkungsteil
und Stutzen einschließen. Hierbei ist die Anordnung derart gewählt, daß die Trennebene
mit der Mittelachse des Umlenkungsteils einen spitzen Winkel einschließt. Vorteilhafterweise
beträgt der Winkel zwischen der Trennebene und der Mittelachse des Umlenkungsteils
0 - 20°, bevorzugt 10°. Bei einer exakten 90°-Umlenkung verläuft die Trennebene entsprechend
parallel zur Mittelachse des Umlenkungsteils. Um die Handhabung mit dem Anschlußstutzen
zu optimieren, ist weiter vorgesehen, daß das Umlenkungsteil mit dem Stutzen scharnierverbunden
und gegenüberliegend zum Scharnier klipsverbunden ist. Hierzu kann der Stutzen mit
einem Scharnierzapfen versehen sein, welcher in einer entsprechenden Aufnahme des
Umlenkungsteiles gehalten ist. Dies kann derart realisiert sein, daß der Scharnierzapfen
innerhalb der Aufnahme mittels eines Hintergriffes fixiert, jedoch drehbar gelagert
ist. Um eine verbesserte Reinigung der beiden Teile des Anschlußstutzens zu ermöglichen,
ist es denkbar, den Stutzen nach Abschwenken vom Umlenkungsteil von letzterem zu entfernen,
indem der Scharnierzapfen entgegen der Wirkung des Hintergriffes aus der Aufnahme
herausgezogen wird. Es sind jedoch auch andere Scharnierverbindungen vorsehbar, auch
solche, die keine Trennung von Stutzen und Umlenkungsteil ermöglichen. Eine Sicherung
des Stutzens am Umlenkungsteil in Betriebsstellung erfolgt mittels eines dem Scharnier
gegenüberliegenden Klipsverschlusses. Hierzu kann das Umlenkungsteil eine Rastnase
aufweisen, welche in der Betriebsstellung in eine entsprechende Ausnehmung des Stutzens
eingreift. Zum Freilegen des Umlenkungsbereiches wird der Stutzen von dem Umlenkungsteil
abgeschwenkt, wobei der Rastvorsprung des Umlenkungsteiles materialbedingt federnd
zurückweichen kann. Die Scharnierachse ist hierbei senkrecht zur Stutzenachse ausgerichtet.
Weiterhin ist von Vorteil, daß das Umlenkungsteil einen Auflagerand ausbildet, welcher
unmittelbar dem Motorgehäuse zugeordnet ist und beabstandet sowie in Stutzenrichtung
unterhalb der Klipsverbindung angeordnet ist. In dem durch den Auflagerand gebildeten
Raum sind sowohl die Klips- als auch die Scharnierverbindung angeordnet. Dies hat
zur Folge, daß ein Abschwenken des Stutzens vom Umlenkungsteil nur nach Abnahme des
Anschlußstutzens vom Motorgehäuse erfolgen kann, da erst dann der Verschwenkmechanismus
greifbar ist. Vorteilhafterweise besitzt auch der Stutzen zumindest teilweise einen
Auflagerand, welcher in Betriebsstellung auf gleicher Ebene mit dem Auflagerand des
Umlenkungsteiles liegt. In Betriebsstellung, d. h. bei aufgesetztem Anschlußstutzen
auf dem Motorgehäuse ist, der verschwenkbare Stutzen zwischen der Trennebene und dem
Auflagerand gesichert. Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, daß sich der Auflagerand
im Sinne einer zweischaligen Ausgestaltung bis in einen Rohrabschnitt des Umlenkungsteiles
erstreckt. In dem zwischen den beiden Schalen gebildeten Raum kann beispielsweise
ein Mechanismus zum Lösen der Verbindung zwischen dem Anschlußstutzen und dem Motorgehäuse
vorgesehen sein.
[0007] Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
hier jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- einen Staubsauger in Form eines Schleppgerätes, mit einem erfindungsgemäßen Anschlußstutzen
zur Verbindung eines Staubsaugerschlauches mit einem Motorgehäuse, in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Einzeldarstellung des Anschlußstutzens, jedoch unter Fortlassung
des Saugschlauches,
- Fig. 3
- eine Ansicht des Anschlußstutzens in Pfeilrichtung III in Fig. 2 gesehen,
- Fig. 4
- eine Unteransicht des Anschlußstutzens,
- Fig. 5
- den Schnitt gemäß der Linie V - V in Fig. 4, wobei der Anschlußstutzen auf das strichpunktiert
dargestellte Motorgehäuse aufgesetzt ist und eine Verbindung vom Motorgehäuse zu dem
ebenfalls strichpunktiert dargestellten Staubsaugerschlauch herstellt, und
- Fig. 6
- eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, jedoch nach Abnahme des Anschlußstutzens
vom Motorgehäuse und einem Abschwenken eines Stutzens von einem Umlenkungsteil des
Anschlußstutzens, zur Freigabe eines Saugkanal-Umlenkungsbereiches.
[0008] Der in Fig. 1 dargestellte Staubsauger 1 ist als Schleppgerät konzipiert und besitzt
ein auf Rollen 2 fahrbares Motorgehäuse 3. In letzterem ist ein nicht dargestellter
Gebläsemotor vorgesehen.
[0009] Das Motorgehäuse 3 besitzt eine verschwenkbare Motorgehäuse-Klappe 4, welche in Schließstellung
in Rastverbindung zum Motorgehäuse 3 steht. Zum Öffnen der Klappe 4 ist an einer Stirnseite
des Motorgehäuses 3 eine Handhabe 5 vorgesehen. Nach Öffnen der Klappe 4 wird eine
Kammer zur Aufnahme eines nicht dargestellten Staubfilterbeutels freigelegt.
[0010] An der Klappe 4 ist ein um 360° verschwenkbarer Anschlußstutzen 6 befestigt, welcher
in Verbindung steht mit einem flexiblen saugschlauch 7. Letzterer bildet die Verbindung
zu einer ebenfalls nicht dargestellten, mit einem Gerätestiel und Handgriff versehenen
Saugdüse.
[0011] Der Anschlußstutzen 6 ist im wesentlichen zweigeteilt ausgebildet, wobei einem mit
dem Motorgehäuse 3 bzw. mit der Klappe 4 verbindbaren Stutzen 8 ein Umlenkungsteil
9 zugeordnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel schließen die Mittelachse x des
Umlenkungsteiles 9 und die Mittelachse y des Stutzens 8 einen Winkel Alpha von ca.
100° ein. Es sind jedoch auch Ausführungen denkbar, bei welchen der Winkel Alpha 90
bis 110° beträgt.
[0012] Der Stutzen 8 und das Umlenkungsteil 9 bilden im Betriebszustand eine Einheit und
weisen einen im wesentlichen koaxial zu den Mittelachsen x und y ausgerichteten Saugkanal
10 mit zylindrischem Strömungsquerschnitt auf. Im Bereich des Überganges vom Stutzen
8 zum Umlenkungsteil 9 ist ein verrunderter Umlenkungsbereich B des Saugkanals 10
gebildet.
[0013] Hieraus ergeben sich drei Teilabschnitte des Saugkanales 10. Einen, in Saugrichtung
R betrachtet, ersten Kanalabschnitt A im Bereich eines zylindrisch ausgeformten Rohrabschnittes
11 des Umlenkungsteiles 9, dem sich an dem Kanalabschnitt A anschließenden Umlenkungsbereich
B und einem abschließenden Kanalabschnitt C, welcher koaxial zur Mittelachse y im
Bereich des Stutzens 8 angeordnet ist.
[0014] Der Stutzen 8 ist um eine Schwenkachse z schwenkbeweglich an dem Umlenkungsteil 9
gelagert. Die Scharnierachse z ist hierbei senkrecht zur Stutzenachse y ausgerichtet.
[0015] Die durch die Zweiteiligkeit des Anschlußstutzens 6 gebildete Trennebene E verläuft
senkrecht zur Stutzenachse y und ist so gelegt, daß ein krümmungsaußenseitiger Umlenkungsbereich
B' des Saugkanales 10 vollständig an dem Umlenkungsteil 9 und ein krümmungsinnenseitiger
Umlenkungsbereich B'' vollständig an dem Stutzen 8 ausgebildet ist.
[0016] Die Trennebene E schließt mit der Mittelachse x des Umlenkungsteiles 9 einen spitzen
Winkel Beta von ca. 10° ein. Entsprechend der bereits angesprochenen weiteren denkbaren
Ausführungsformen, bei welchen der Umlenkwinkel Alpha im Bereich zwischen 90 und 110°
liegt, kann auch der Winkel Beta entsprechend zwischen 0 und 20° variieren.
[0017] Bedingt durch die Zweiteiligkeit des Anschlußstutzens 6 und der Ausbildung des krümmungsaußenseitigen
Umlenkungsbereiches B' am Umlenkungsteil 9 und des krümmungsinnenseitigen Umlenkungsbereiches
B'' am Stutzen 8 ist in herstellungstechnisch einfacher Weise ein krümmungsinnenseitig
abgerunderter Umlenkungsbereich B'' herstellbar. Im bekannten Stand der Technik sind
in diesem Bereich, bedingt durch die Herstellungsweise, lediglich scharfe Umlenkungen
vorgesehen.
[0018] Zur schwenkbaren Anordnung des Stutzens 8 an dem Umlenkungsteil 9 ist eine Scharnierverbindung
S vorgesehen. Hierzu besitzt der Stutzen 8 an dem der Trennebene E zugeordneten Endbereich
einen massiv ausgebildeten Kragen 12, welcher an der Außenseite der Wandung 13 des
Stutzens 8 angeformt ist. Die Höhe dieses Kragens 12 entspricht dem Abstand von der
Trennebene E zu der Oberseite 14 der Motorgehäuse-Klappe 4, im Betriebszustand, d.
h. bei aufgesetztem Anschlußstutzen 6 auf das Motorgehäuse 3. In Richtung auf eine
Saugschlauch-Aufnahmeöffnung 15 des Umlenkungsteiles 9 ist dem Kragen 12 des Stutzens
8 ein senkrecht zu seiner Mittelachse y ausgerichteter Scharnierzapfen 16 zugeordnet.
Letzterer ist in einer umlenkungsteilseitigen Scharnieraufnahme 17 drehbar um die
Scharnierachse z gelagert.
[0019] Die Scharnieraufnahme 17 ist im Bereich eines Abstützkragens 18 des Umlenkungsteiles
9 als randoffene Nut ausgebildet, wobei die Öffnung der Nut im Einbauzustand des Anschlußstutzens
6 in Richtung auf die Oberseite 14 der Klappe 4 weist. Zur sicheren Halterung des
Scharnierzapfens 16 in der Scharnieraufnahme 17 ist im Bereich der Öffnung ein Hinterschnitt
vorgesehen.
[0020] Der Abstützkragen 18 ist in Strömungsrichtung R krümmungsinnenseitig des Anschlußstutzens
6 am Ende des Umlenkungsteiles 9, d. h. an dem der Aufnahmeöffnung 15 abgewandten
Ende, an der Außenseite der Wandung 9' des Umlenkungsteiles 9 parallel zur Mittelachse
y des Stutzens 8 ausgerichtet und erstreckt sich hierbei in Betriebsstellung, von
der Wandung 9' ausgehend, bis auf die Oberseite 14 der Klappe 4. Die Unterseite dieses
Abstützkragens 18 liegt in Betriebsstellung auf einer Ebene mit der Unterseite des
Stutzen-Kragens 12.
[0021] Der Stutzen 8 ist mit dem Umlenkungsteil 9 weiterhin klipsverbunden. Hierzu besitzt
der Kragen 12 des Stutzens 8 ein dem Scharnier S gegenüberliegendes Fenster 19, in
welches ein umlenkungsteilseitiges Rastelement 20 eingreifen kann.
[0022] Das Umlenkungsteil 9 ist zweischalig ausgebildet, wobei letzteres einen Auflagerand
21 ausbildet, welcher unmittelbar dem Motorgehäuse 3 bzw. der Klappe 4 zugeordnet
ist. Dieser Auflagerand 21 liegt in Betriebsstellung auf gleicher Ebene wie die Unterseiten
des Abstützkragens 18 und des Stutzenkragens 12. Weiterhin ist der Auflagerand 21
zu der Klipsverbindung K beabstandet.
[0023] Der Auflagerand 21 bildet unterhalb der Trennebene E einen Aufnahmeraum 22 aus, in
welchem sowohl das Scharnier S als auch die Klipsverbindung K angeordnet sind. Weiterhin
bildet dieser Raum 22 die Aufnahme für den Stutzenkragen 12.
[0024] Im Umlenkungsbereich B ist die Zweischaligkeit des Umlenkungsteiles 9 derart ausgebildet,
daß die Wandung 23 der Außenschale zu der inneren Wandung 9' beabstandet ist zur Bildung
eines Hohlraumes 24. Dieser Hohlraum 24 erstreckt sich entlang der Achse x in den
seitlichen Bereichen des Umlenkungsteiles 9 bis in dessen Endbereich.
[0025] Oberhalb der Trennebene E weist das Umlenkungsteil 9 einen Zwischenboden 25 auf,
welcher sich zwischen der Wandung 23 der Außenschale und der inneren Wandung 9' parallel
zur Trennebene E erstreckt. Im Bereich der Klipsverbindung K ist unterseitig an diesem
Zwischenboden 25 das bereits erwähnte Rastelement 20 angeordnet, welches an seinem
freien Ende eine in Betriebsstellung des Anschlußstutzens 6 in das Fenster 19 des
Stutzens 8 eingreifende Rastnase 26 aufweist.
[0026] In Betriebsstellung ist der Anschlußstutzen 6 derart auf das Motorgehäuse 3 bzw.
auf die Klappe 4 aufgesetzt, daß der Stutzen 8 mit seinem vom Kragen 12 ausgehenden,
zylinderförmigen Abschnitt in eine entsprechend ausgeformte gehäuseseitige Aufnahme
27 eintritt. Der Stutzen 8 ist mit dem Umlenkungsteil 9 rastverbunden. Der Saugkanal
10 ist geschlossen, womit eine Verbindung zwischen dem Motorgehäuse 3 und dem Saugschlauch
7 gegeben ist. Der Stutzen 8 ist hierbei im Bereich seines Kragens 12 in dem Aufnahmeraum
22 gefangen, womit hierdurch in Verbindung mit der Klipsverbindung K eine starre Verbindung
zur Bildung des Saugkanales 10 gegeben ist. Es ist lediglich ein Verdrehen des gesamten
Anschlußstutzens 6 um die Mittelachse y des Stutzens 8 möglich, wozu der Anschlußstutzen
6 mit Rastelementen 28 in entsprechende Aufnahmen eines klappenseitigen, drehbar gelagerten
Kupplungs-Tellers 29 eingreifen.
[0027] Es sind zwei Rastelemente 28 vorgesehen, welche um die Mittelachse y um 90° versetzt
zu dem Scharnier S bzw. zur Klipsverbindung K an dem Umlenkungsteil 9 angeordnet sind.
Die Rastelemente 28 erstrecken sich hierbei über den Auflagerand 21 hinaus.
[0028] Zur Lösung der Verbindung zwischen Anschlußstutzen 6 und dem klappenseitigen Teller
29 ist an dem Anschlußstutzen 6 im Bereich des Umlenkungsteils 9 eine Drucktaste 30
vorgesehen, mit welcher die Rastelemente 28 entgegen einer Federkraft senkrecht zur
Mittelachse y des Stutzens derart verlagert werden, daß diese aus einem Hintergriff
im Bereich der tellerseitigen Aufnahme treten. Hiernach kann der Anschlußstutzen 6
von der Klappe 4 abgehoben werden.
[0029] Zur Beseitigung von Verstopfungen im Bereich des Anschlußstutzens 6, insbesondere
im Umlenkungsbereich B, kann der Stutzen 8 vom Umlenkungsteil 9 um die Scharnierachse
z abgeschwenkt werden, wonach der Umlenkungsbereich B freigelegt wird. Es ist somit
eine Revisionsöffnung gebildet.
[0030] Sowohl der Umlenkungsbereich B als auch die Kanalabschnitte A und C sind frei zugänglich
und somit leicht zu säubern.
[0031] Der Stutzen 8 ist unverlierbar an dem Umlenkungsteil 9 bedingt durch den Hintergriff
im Bereich der Scharnieraufnahme 17 gehalten.
[0032] Ein Abschwenken des Stutzens 8 vom Umlenkungsteil 9 erfolgt in einfachster Weise,
indem der Bediener den Stutzen 8 in Richtung des Pfeiles a in Fig. 6 bewegt, wobei
das umlenkungsteilseitige Rastelement 20 federnd nachgibt. Entsprechend greift das
Rastelement 20 bei einem Schließen wieder in das Fenster 19 des Stutzens 8 ein.
[0033] Um den Anschlußstutzen 6 wiederum in eine Betriebsstellung zu versetzen, ist es zwingend
erforderlich, den Stutzen 8 wieder in seine Grundstellung, d. h. in seine verrastete
Stellung zurückzuverschwenken, da ansonsten der Saugkanal 10 nicht geschlossen ist.
Sollte der Bediener den Stutzen 8 nicht vollständig an dem Umlenkungsteil 9 eingerastet
haben, so erfolgt diese Verrastung spätestens bei einem korrekten Aufsetzen des Anschlußstutzens
6 auf die Motorgehäuseklappe 4, da hierbei das an dem Umlenkungsteil 9 angeordnete
Rastelement 20 zwangsweise in das Fenster 19 des in dem Aufnahmeraum 22 gefangenen
Stutzenkragens 12 eintritt.
[0034] Bedingt durch die Zweiteilung ist ein Anschlußstutzen 6 gegeben, welcher eine Revisionsöffnung
zur Beseitigung von Verstopfungen aufweist, wobei der Stutzen 8 eine Revisionsklappe
darstellt. Weiterhin ist durch diese Ausgestaltung ein weicher krümmungsinnenseitiger
Umlenkungsbereich B'' realisierbar. Hierdurch wird die Verstopfungsneigung im Umlenkungsbereich
B verringert.
[0035] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Anschlußstutzen (6) für einen Staubsauger (1) zur Verbindung eines Staubsaugerschlauches
(7) mit einem Staubsaugermotorgehäuse (3), einem mit dem Motorgehäuse (3) verbindbaren
Stutzen (8) und einer an den Stutzen (8) nach außen anschließenden, ca. 90° betragenden
Umlenkung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (8) und das Umlenkungsteil (9)
klappverbunden sind.
2. Anschlußstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (E) im
wesentlichen senkrecht zu einer Stutzenachse (y) verläuft.
3. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (E) so gelegt ist, daß an dem Umlenkungsteil
(9) krümmungsaußenseitig eine im wesentlichen vollständige Umlenkung ausgebildet ist.
4. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (E) krümmungsinnenseitig zum Beginn
der Krümmung ausgebildet ist.
5. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (E) so gelegt ist, daß ein krümmungsaußenseitiger
Umlenkungsbereich (B') vollständig an dem Umlenkungsteil (9) und ein krümmungsinnenseitiger
Umlenkungsbereich (B'') vollständig an dem Stutzen (8) ausgebildet ist.
6. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (E) mit der Mittelachse (x) des
Umlenkungsteils (9) einen spitzen Winkel (Beta) einschließt.
7. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (Beta) zwischen der Trennebene (E)
und der Mittelachse (x) des Umlenkungsteils (9) 0 - 20°, bevorzugt 10° beträgt.
8. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkungsteil (9) mit dem Stutzen (8) scharnierverbunden
und gegenüberliegend zum Scharnier (S) klipsverbunden ist.
9. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierachse (z) senkrecht zur Stutzenachse
(y) ausgerichtet ist.
10. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkungsteil (9) einen Auflagerand (21)
ausbildet, welcher unmittelbar dem Motorgehäuse (3) zugeordnet ist und beabstandet
sowie in Stutzenrichtung unterhalb der Klipsverbindung (K) angeordnet ist.
11. Anschlußstutzen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Auflagerand (21) im Sinne einer zweischaligen
Ausgestaltung bis in einen Rohrabschnitt (11) des Umlenkungsteiles (9) erstreckt.