[0001] Die Erfindung betrifft ein Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerät mit einem Gehäuse,
in dessen Innenraum ein kapillarer Gerätespeicher für eine Auftragflüssigkeit vorgesehen
ist, dessen vorderseitiger Endabschnitt mit einem aus dem Gehäuse vorstehenden porösen
Applikator aus Faserdocht- oder gesintertem Material fluidisch verbunden ist, wobei
der Gehäuseinnenraum mittels eines Kanales in der Nachbarschaft des Applikators aus
dem Gehäuse ausmündet.
[0002] Ein solches Gerät bzw. eine Vorrichtung zum Nachfüllen eines derartigen Gerätes ist
aus dem DE-GM 92 07 098 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
einen gesonderten Flüssigkeitsvorratsbehälter mit einem oberseitigen, die Spitze bzw.
den Applikator des Gerätes aufnehmenden Adapter, der mit einem in den Vorratsbehälter
eintauchenden Kapillarröhrchen als Zwischenspeicher ausgestattet ist. Diese Nachfüll-Vorrichtung
ist also zum Nachfüllen eines Gerätes von vorne, d.h. über den Applikator des Gerätes
in den Gerätespeicher hinein geeignet und vorgesehen. Eine solche Nachfüllung von
vorne benötigt jedoch eine nicht zu vernachlässigende Zeitspanne. Entsprechendes gilt
für das aus der DE 40 27 751 C2 bekannte Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eines Schreib-,
Mal- oder Zeichengerätes. Auch hier erfolgt die Nachfüllung des Gerätes über dessen
Applikator, der aus einem Faserdochtmaterial oder aus einem gesinterten Fasermaterial
besteht.
[0003] Aus der DE 41 15 685 A1 ist ein Schreibgerät mit einem Gehäuse bekannt, das mit einer
Gehäuseöffnung ausgebildet ist, wobei im Gehäuse eine Auftragflüssigkeit frei aufgenommen
wird. Bei diesem bekannten Gerät ist die Auftragflüssigkeit also nicht in einem dafür
vorgesehenen kapillaren Gerätespeicher bevorratet, sondern in einem dafür vorgesehenen
Gehäusevolumen frei beweglich aufgenommen. Dieses bekannte Gerät weist eine wenigstens
teilweise kapillar ausgebildete Förderleitung für die Auftragflüssigkeit auf, die
das genannte Flüssigkeitsvolumen mit einer Schreibspitze, d.h. mit dem Applikator
des Gerätes fluidisch verbindet. Mit der Förderleitung ist ein kapillarer Speicher
verbunden. Auf diese Weise ergibt sich auch bei großen Luftausdehnungsschwankungen
und auch bei im Vergleich zu bekannten Systemen dieser Art großem Aufnahmevolumen
für die Auftragflüssigkeit eine sichere Funktion ohne daß ein unkontrolliertes Austreten
von Auftragflüssigkeit aus dem Gerät unabhängig vom jeweils gegebenen Befüllungsgrad
des Gerätes mit Auftragflüssigkeit zu befürchten wäre. Ein dem zuletzt genannten Gerät
ähnliches Gerät ist aus der EP 0 515 538 A1 bekannt.
[0004] Aus der DE-OS 2 157 878 ist eine Austauschpatrone für Schreibflüssigkeit mit einem
in eine Mündung eines hülsenförmigen Behälters eingesetzten elastischen Ringteil und
einer in dieses eingepreßten Verschlußkonstruktion mit einem im wesentlichen zylindrischen
Betätigungsorgan bekannt, das nach Betätigung der Verschlußkonstruktion den Behälterinnenraum
über Kanäle des Betätigungsorganes mit der Behälteraußenseite in Verbindung setzt.
Dort liegt das in die Mündung des Behälters eingesetzte Ringteil mit seiner Innenfläche
im verschlossenen Zustand der Patrone unmittelbar an einer seitlichen Mantelfläche
des mit Übermaß in das Ringteil eingepreßten Betätigungsorganes und mit seiner Außenfläche
aufgrund des Einpressens des Betätigungsorganes unter Vorspannung an der Innenfläche
der Behältermündung an. Unter Umweltgesichtspunkten sind derartige Austauschpatronen
nicht wünschenswert, weil sie eine Umweltbelastung darstellen.
[0005] Ein Tuschefüller mit einem Halter mit Tuschebehälter, mit einer Röhrchenfeder und
mit einer abnehmbaren Kappe ist bspw. aus der DE-OS 1 937 451 bekannt. In der Kappe
ist ein mit Benetzungsflüssigkeit gefüllter geschlossener Behälter angeordnet, der
in seinem Behälterboden eine der Röhrchenfeder angepaßte Einstecköffnung aufweist.
Die Röhrchenfeder des Tuschefüllers ist bei aufgesetzter Kappe in die Einstecköffnung
eingefaßt. Hier handelt es sich also um einen Tuschefüller mit Röhrchenfeder und nicht
um ein Gerät mit porösem Applikator aus Faserdocht- oder gesintertem Fasermaterial.
[0006] Ein Schreibfeder-Kernstück für ein Schreibgerät, das einen Schreibflüssigkeit zu
einer Schreibspitze führenden Tintenleiter sowie einen Behälter mit einer Tintenkammer
aufweist, der an die Außenfläche des SchreibfederKernstückes angepaßt ist, ist aus
der DE 34 20 287 A1 bekannt. Dort ist eine als ununterbrochener Kanal in der Außenfläche
des Schreibfeder-Kernstücks ausgebildete Kehlenanordnung mit ringförmigen Kehlen vorgesehen,
deren vorderes Ende an eine mit dem Tintenleiter in Verbindung stehende Tintensaugrille
angeschlossen ist. Außerdem ist dort ein Luftkanal vorgesehen, dessen vorderes Ende
mit einem Luftloch und dessen hinteres Ende mit dem rückwärtigen Ende der Kehlenanordnung
in Verbindung steht. Der Luftkanal ist in der Außenwand des Schreibfeder-Kernstückes
ohne Kreuzung der Kehlenanordnung ausgebildet. Dieses bekannte Schreibfeder-Kernstück
kann bspw. bei einem Kugelschreiber, bei einem Filzschreiber, bei einem Füllfederhalter
oder bei einem Schreibstift für Aufzeichnungsgeräte zur Anwendung gelangen. Um ein
Gerät mit einem kapillaren Gerätespeicher für eine Auftragflüssigkeit handelt es sich
auch hier nicht. Vielmehr ist auch hier die Auftragflüssigkeit in einem Aufnahmevolumen
des Gerätes frei beweglich vorgesehen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach aufgebaut sehr zeitsparend, d.h.
innerhalb kürzester Zeit, nachfüllbar ist, wobei ein Verschmutzen des Gerätes bei
der Nachfüllung verhindert wird.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerät der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den rückseitigen Endabschnitt
des Gerätespeichers unmittelbar ein Nachfüllraum für eine Nachfüllmenge der Auftragflüssigkeit
angrenzt, der seitlich durch eine umlaufende Seitenwandung, in welcher mindestens
eine Belüftungsöffnung vorgesehen ist, und ober- bzw. rückseitig durch eine Verschlußeinrichtung
begrenzt ist, wobei die Seitenwandung von der Gehäusewand beabstandet und die mindestens
eine Belüftungsöffnung in der Nachbarschaft der Verschlußeinrichtung und mit dem Gehäuseinnenraum
verbunden ist, und der Nachfüllraum temporär von außerhalb des Gehäuses zugänglich
ist. Vorzugsweise ist hierbei der Nachfüllraum durch die Ober- bzw. rückseitige Verschlußeinrichtung
temporär von außerhalb des Gerätegehäuses zugänglich. Diese temporäre Zugänglichkeit
zum Nachfüllraum kann hierbei dadurch realisiert sein, daß das Gehäuse an seinem rückseitigen
Ende mit einer Verschlußkappe versehen ist, die auf das Gehäuse auf- bzw. von diesem
abschraubbar ist, oder die auf beliebige andere Art und Weise am Gehäuse dicht befestigbar,
d.h. bspw. aufsteckbar, ist.
[0009] Nachdem eine solche vom Gehäuse entfernbare Verschlußeinrichtung verloren gehen kann,
ist es bevorzugt, das erfindungsgemäße Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerät
mit einer Verschlußeinrichtung auszubilden, die jederzeit am Gehäuse verbleibt, d.h.
die jederzeit Bestandteil des Gehäuses ist, und die zum Nachfüllen des Nachfüllraumes
und folglich des Gerätespeichers temporär durchlässig ist, d.h. die nach Abschluß
des Nachfüllvorgangs den Nachfüllraum im Gehäuse wieder dicht abschließt.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerät kann die umlaufende
Seitenwandung des Nachfüllraumes an der rückseitigen Stirnfläche des Gerätespeichers
eng und dicht anliegen. Um bei einem solchermaßen ausgebildeten Gerät ein bestimmtes
Mindestvolumen des Nachfüllraumes realisieren zu können, ist es notwendig, die den
Nachfüllraum seitlich begrenzende Seitenwandung mit einer bestimmten axialen Abmessung
zu dimensionieren. Das wirkt sich auf die Gesamtabmessung des Gerätes in seiner Längsrichtung
aus. Deshalb ist es erfindungsgemäß auch möglich, daß die Seitenwandung an ihrem unteren
Ende mit einem radial nach innen orientierten Bund ausgebildet ist, der an der Mantelfläche
des Gerätespeichers eng und dicht anliegt. Durch eine solche Ausbildung ist es also
möglich, den Nachfüllraum anteilig in die seitliche Umgebung des Gerätespeichers zu
verlegen, so daß die Längsabmessung des Gerätes insgesamt entsprechend reduziert sein
kann.
[0011] Beim erfindungsgemäßen Gerät ist es bevorzugt, wenn der Gerätespeicher eine Außenhülse
aufweist. Insbes. dann, wenn die Seitenwandung des Nachfüllraums an ihrem unteren
Ende mit einem radial nach innen orientierten Bund ausgebildet ist, der an der Mantelfläche
des Gerätespeichers, d.h. der an der Außenhülse des Gerätespeichers eng und dicht
anliegt, ist es bevorzugt, wenn die Außenhülse zumindest in den in den Nachfüllraum
hineinragenden Abschnitt mit Perforationslöchern ausgebildet ist, um durch diese Perforationslöcher
hindurch die in den Nachfüllraum eingebrachte Nachfüllungen der Auftragflüssigkeit
in den Gerätespeicher einzubringen.
[0012] Wie bereits weiter oben erwähnt worden ist, kann die ober- bzw. rückseitige Verschlußeinrichtung
vom Gehäuse des erfindungsgemäßen Gerätes entfernbar sein, zweckmäßig ist es jedoch,
wenn die besagte Verschlußeinrichtung jederzeit am Gerät verbleibt und zum Nachfüllen
des Nachfüllraumes durchdringbar und nach Abschluß des Nachfüllvorgangs wieder selbsttätig
abgedichtet ist. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, wenn die ober- bzw. rückseitige
Verschlußeinrichtung einen Auflageboden für ein mittels einer Kanüle einer Nachfülleinrichtung
durchsteckbares Dichtungselement und eine rückseitige Abschlußkappe aufweist, wobei
das Dichtungselement zwischen dem Auflageboden und der Abschlußkappe angeordnet und
zumindest der Auflageboden mit einem Durchgangsloch für die Kanüle der Nachfülleinrichtung
ausgebildet ist. Um ein Verschmutzen der Abschlußkappe mit einer an der Kanüle nach
Abschluß des Nachfüllvorgangs verbleibenden Restmenge der Auftragflüssigkeit beim
Herausziehen der Kanüle aus dem Dichtungselement zu vermeiden, ist es bevorzugt, eine
Abschlußkappe anzuwenden, die selbst einen kapillaren Speicher für die genannte Restmenge
der Auftragflüssigkeit bildet. Ein solcher kapillarer Speicher ist bspw. dadurch realisierbar,
daß die Abschlußkappe aus einem geeigneten porösen bzw. kapillaren Material wie einem
Filz, einem Vliespapier, einem Schaumstoff o.dgl. besteht. Bevorzugt ist es, die Abschlußkappe
aus einem formstabilen Kunststoffmaterial herzustellen und mit einem mit dem Durchgangsloch
im Auflageboden axial fluchtenden Durchgangsloch und an dieses Durchgangsloch angrenzend
mit einem kapillaren Speichervolumen für die Auftragflüssigkeit auszubilden. Eine
solche Ausbildung weist den Vorteil auf, daß die beim Herausziehen der Kanüle der
Nachfülleinrichtung an der Kanüle haftende Restmenge der Auftragflüssigkeit am Durchgangsloch
der Abschlußkappe hängen bleibt und unmittelbar anschließend durch Kapillarkräfte
zu dem an das genannte Durchgangsloch angrenzenden kapillaren Speichervolumen abtransportiert
wird. Auf diese Weise bleibt die Abschlußkappe in vorteilhafter Weise sauber.
[0013] Bevorzugt ist es, wenn - wie bereits erwähnt worden ist - die Verschlußeinrichtung
einen Auflageboden für ein mittels einer Kanüle einer Nachfülleinrichtung durchstechbares
Dichtungselement und ein rückseitiges Abschlußelement aufweist, wobei das Dichtungselement
zwischen dem Auflageboden und dem Abschlußelement angeordnet ist, der Auflageboden
und das Abschlußelement jeweils mit einem Durchgangsloch ausgebildet sind, die miteinander
axial fluchten, und wenn außerdem das Abschlußelement an seiner dem Dichtungselement
zugewandten Innenseite von seinem Durchgangsloch weg radial verlaufende Rippen aufweist,
durch welche ein kapillares Speichervolumen für Auftragflüssigkeit gebildet ist.
[0014] Wird nach der Durchführung eines Befüllvorgangs die Kanüle der Nachfülleinrichtung
wieder durch das Dichtungselement zurück aus dem Gerät herausgezogen, so wird die
möglicherweise an der Kanüle hängenbleibende Restmenge der Auftragflüssigkeit am Durchgangsloch
des Abschlußelementes abgestreift und durch die Kapillarkräfte des an dieses Durchgangsloch
anschließenden kapillaren Speichervolumens in dieses hineinbewegt. Hierdurch wird
also ein Verschmutzen im Bereich des Durchgangsloches des Abschlußelementes mit Nachfüll-
bzw. Auftragflüssigkeit und somit ein Verschmutzen des Gerätes nach der Durchführung
eines Nachfüllvorgangs mit einfachen Mitteln zuverlässig verhindert.
[0015] Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn das Abschlußelement an seiner Innenseite
mit einem umlaufenden Kragen ausgebildet ist, der axial über die Rippen überseht und
durch welchen das kapillare Speichervolumen seitlich begrenzt ist. Dabei ist es bevorzugt,
wenn der Kragen mit einer zur Aufnahme des Dichtungselementes vorgesehenen umlaufenden
Aussparung ausgebildet ist, die durch einen Umfangsrand und eine Auflagefläche festgelegt
ist. Ein derartiges Abschlußelement ist bspw. aus einem geeigneten Kunststoffmaterial
in einem Mehrfach-Spritzpreßwerkzeug einfach realisierbar. Auch die Assemblierung
des solchernaßen ausgebildeten Abschlußelementes mit dem Dichtungselement ist einfach
und zeitsparend möglich.
[0016] Um das Dichtungselement am Abschlußelement zuverlässig festzulegen, ist es zweckmäßig,
wenn der Umfangsrand der Aussparung an den Umfangsrand des Dichtungselementes geeignet,
d.h. mit Preßsitz-Toleranz angepaßt ist, und wenn die Tiefe der Aussparung kleiner
ist als die Dicke des Dichtungselementes. Infolge einer solchen Ausbildung steht das
Dichtungselement im zusammengebauten Zustand geringfügig über das Abschlußelement
vor, so daß das Dichtungselement zwischen dem Auflageboden und dem Abschlußelement
der Verschlußeinrichtung des erfindungsgemäßen Gerätes unbeweglich festklemmbar ist.
[0017] Zweckmäßig ist es, wenn die radialen Abmessungen des Umfangsrandes der Aussparung
größer sind als die radialen Abmessungen der Rippen, und wenn die dem Dichtungselement
zugewandte Unterseite der Rippen und das an der Auflagefläche der Aussparung anliegende
Dichtungselement einen kapillaren Spaltraum festlegen, weil durch eine solche Ausbildung
die Kapillarwirkung zum gezielten Ableiten einer möglichen an der Kanüle der Nachfülleinrichtung
haften bleibenden Restmenge der Auftragflüssigkeit beim Herausziehen der Kanüle aus
dem Gerät weiter verbessert und somit die Restmenge noch zuverlässig dem kapillaren
Speichervolumen im Abschlußelement zugeführt wird. Nachdem bei derartigen Geräten
die Auftragflüssigkeit flüchtige Bestandteile aufweisen kann, können diese flüchtigen
Bestandteile zwischen aufeinanderfolgenden Nachfüllvorgängen verdunsten, so daß sich
nach einem entsprechenden Zeitraum im Abschlußelement gleichsam wieder ein leeres
kapillares Speichervolumen ergibt.
[0018] Um eine Beschädigung der Kanüle bzw. insbes. der Kanülenspitze beim Einstecken in
das Gerät, d.h. beim Durchstechen des Dichtungselementes, zuverlässig zu vermeiden,
ist es bevorzugt, wenn das Durchgangsloch des Abschlußelementes auf der von den Rippen
abgewandten Außenseite mit einer Einsenkung ausgebildet ist. Diese Einsenkung dient
zur Zentrierung der Kanüle und somit zum genau positionierten Durchstechen des Dichtungselementes,
wobei dann die Kanüle auch noch durch das Durchgangsloch im Auflageboden durchgesteckt
und in den Nachfüllraum hineinbewegt wird, um diesen mit der Nachfüllmenge der Auftragflüssigkeit
innerhalb einer kurzen Zeitspanne befüllen zu können. Der Nachfüllraum ist mit wenigstens
einer Entlüftungsöffnung ausgebildet, so daß das durch die Nachfüllmenge an Auftragflüssigkeit
verdrängte Luftvolumen im Nachfüllraum durch die besagte mindestens eine Belüftungsöffnung
in den Gehäuseinnenraum entweichen kann, der in der Nachbarschaft des porösen, vorderseitigen
Applikators über mindestens einen Kanal mit der Umgebung des Gerätes fluidisch verbunden
ist.
[0019] Die Kapillarität des kapillaren Speichervolumens für Auftragflüssigkeit des Abschlußelementes
der Verschlußeinrichtung des erfindungsgemäßen Gerätes kann noch dadurch verstärkt
und verbessert werden, daß die Oberfläche des im Abschlußelement ausgebildeten kapillaren
Speichervolumens zumindest teilweise aufgerauht ist. Diese Aufrauhung kann durch einen
Ätzvorgang oder durch einen Erodiervorgang erzielt werden, mit welchem das entsprechende
Spritzpreß-Formwerkzeug zur Herstellung des Abschlußelementes geeignet bearbeitet
wird.
[0020] Das zwischen dem Auflageboden und dem Abschlußelement angeordnete Dichtungselement
besteht vorzugsweise aus einem Silikongummimaterial. Ein solches Dichtungselement
kann kraftsparend mit einer Kanüle einer Nachfülleinrichtung zum Nachfüllen des Gerätes
durchstochen werden, wobei sich der Vorteil ergibt, daß das Dichtungselement nach
dem Herausziehen der Kanüle von selbst wieder zuverlässig abgedichtet wird.
[0021] Selbstverständlich ist es auch möglich, das Dichtungselement aus einem geeigneten
anderen dichten Material auszubilden.
[0022] Das Dichtungselement kann bspw. auch von einem Kugelventil, von einem Tellerventil
oder von einem beliebigen anderen, federnd ausgebildeten Ventil gebildet sein.
[0023] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schreib-,
Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerätes. Es zeigen:
- Fig. 1
- teilweise längsgeschnitten eine erste Ausführungsform des Schreib-, Mal-, Zeichen-
bzw. Markiergerätes gemeinsam mit einer vom Gerät getrennt gezeichneten Ausbildung
einer Nachfülleinrichtung,
- Fig. 2
- teilweise längsgeschnitten eine zweite Ausführungsform des Schreib-, Mal-, Zeichen-
bzw. Markiergerätes,
- Fig. 3
- halbseitig längsgeschnitten den rückseitigen Endabschnitt einer der Ausbildung gemäß
Figur 1 ähnlichen Ausführungsform des Gerätes in Kombination mit einer davon getrennt
gezeichneten Nachfülleinrichtung,
- Fig. 4
- halbseitig längsgeschnitten eine der Ausbildung gemäß Figur 2 ähnlichen Ausführungsform
des Gerätes bzw. seines rückseitigen Endabschnittes,
- Fig. 5
- eine Ansicht einer bevorzugten Ausbildung des Abschlußelementes des Gerätes gemäß
Figur 1 oder 2 bzw. 3 oder 4 in Blickrichtung von unten, d.h. in Blickrichtung vom
Inneren des Gerätes nach außen,
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig.5, und
- Fig. 7
- eine der Fig. 6 entsprechende Schnittdarstellung des Abschlußelementes gemeinsam mit
einem zugehörigen Dichtungselement.
[0024] Fig. 1 zeigt teilweise aufgeschnitten eine erste Ausführungsform des Schreib-, Mal-,
Zeichen- bzw. Markiergerätes 10 mit einem Gehäuse 12, in dessen Innenraum 14 ein kapillarer
Gerätespeicher 16 für eine Auftragflüssigkeit vorgesehen ist. Der Gerätespeicher 16
besteht z.B. aus einem Fasermaterial und ist mit einer Außenhülse 18 versehen.
[0025] Mit dem kapillaren Gerätespeicher 16 ist ein Applikator 20 aus Faserdocht- oder gesintertem
Fasermaterial fluidisch verbunden, der mit seinem Vorderabschnitt 22 aus dem Gehäuse
12 vorsteht. Der Applikator 20 ist mit dem Gerätespeicher 16 fluidisch verbunden.
[0026] Der Innenraum 14 des Gehäuses 12 ist mit der Gehäuseumgebung mittels eines Kanales
24 strömungstechnisch verbunden, der in der Nachbarschaft des Applikators 20, d.h.
in der Nachbarschaft seines Vorderabschnittes 22 aus dem Gehäuse 12 ausmündet, wie
in Fig. 1 durch dünne strichlierte Linien schematisch verdeutlicht ist.
[0027] An den rückseitigen Endabschnitt 26 des Gerätespeichers 16 grenzt unmittelbar ein
Nachfüllraum 28 an, der zur Aufnahme einer Nachfüllmenge der Auftragflüssigkeit vorgesehen
ist. Der Nachfüllraum 28 ist seitlich durch eine umlaufende Seitenwandung 30 begrenzt,
die mit mindestens einer Belüftungsöffnung 32 ausgebildet ist. Ober- bzw. rückseitig
ist der Nachfüllraum 28 durch eine Verschlußeinrichtung 34 begrenzt. Die Verschlußeinrichtung
34 ist von einem Auflageboden 36, einem Dichtungselement 38 und einer rückseitigen
Abschlußkappe 40 gebildet. Der Auflageboden 36 kann mit dem Gehäuse 12, d.h. mit der
Gehäusewand 42 des Gehäuses 12 einstückig ausgebildet sein. Das Dichtungselement 38,
bei dem es sich vorzugsweise um eine Scheibe aus Silikongummimaterial handelt, ist
zwischen dem Auflageboden 36 und der rückseitigen Abschlußkappe 40 dicht eingeklemmt.
Der Auflageboden 36 ist mit einem Durchgangsloch 44 ausgebildet. Die rückseitige Abschlußkappe
40 ist mit einem zugehörigen Durchgangsloch 46 ausgebildet, das in axialer Richtung
des Gerätes 10 mit dem Durchgangsloch 44 im Auflageboden 36 fluchtet. An das Durchgangsloch
46 in der rückseitigen Abschlußkappe 40 grenzt ein an der Abschlußkappe 40 ausgebildetes
kapillares Speichervolumen 48 für die Auftragflüssigkeit an.
[0028] Bei der in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsform des Gerätes 10 liegt die hüllenartig
umlaufende Seitenwandung 30, durch welche der Nachfüllraum 28 seitlich definiert begrenzt
wird, mit ihrem vom Auflageboden 36 entfernten Unterrand 50 eng und dicht an der rückseitigen
Stirnfläche 52 des Gerätespeichers 16 an. Der Nachfüllraum 28 ist mit dem Innenraum
14 des Gehäuses 12 durch die mindestens eine in der Nähe der Verschlußeinrichtung
vorgesehene Belüftungsöffnung 32 in der Seitenwandung 30 strömungstechnisch verbunden,
was durch den Doppelpfeil 54 angedeutet ist.
[0029] Eine Nachfüllung des Gerätes 10 gemäß Fig. 1 ist bspw. dadurch möglich,daß eine eine
Kanüle 56 aufweisende Nachfülleinrichtung 58 mit der Kanüle 56 in das Durchgangsloch
46 der rückseitigen Abschlußkappe 40 eingesteckt und durch das Dichtungselement 38
z.B. aus Silikongummimaterial durchgestochen wird. Die Nachfülleinrichtung 58 wird
in das Gerät 10 so weit eingesteckt, bis die Kanüle 56 durch das Durchgangsloch 44
im Auflageboden 36 in den Nachfüllraum 28 hineinsteht. Dann wird der Ballon 60 der
Nachfülleinrichtung 58 zusammengedrückt, um die im Ballon 60 befindliche Nachfüllmenge
der Auftragflüssigkeit durch die Kanüle 56 in den Nachfüllraum 28 zu entleeren. Sobald
der Ballon 60 entleert ist, was innerhalb kürzester Zeit möglich ist, wird die Nachfülleinrichtung
58 mit ihrer Kanüle 56 wieder aus dem Nachfüllraum 28 herausgezogen, wobei die Einstechöffnung
im Dichtungselement 38 durch dessen Elastizität selbständig wieder abdichtend verschlossen
wird. Die Nachfülleinrichtung 58 kann dann bspw. wieder auf eine (nicht gezeichnete)
Nachfüllflasche aufgeschraubt werden, um die besagte Nachfüllflasche dicht zu verschließen.
Zu diesem Zwecke ist die Nachfülleinrichtung 58 bspw. mit einer Schraubkappe 62 ausgebildet,
an der einerseits der Ballon 60 und andererseits die Kanüle 56 vorgesehen ist. Die
Nachfülleinrichtung 58 kann bspw. auch von einer Einwegspritze o.dgl. gebildet sein.
[0030] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausbildung des Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerätes
10, die sich von der in Fig.1 dargestellten Ausführungsform des Gerätes 10 insbes.
dadurch unterscheidet, daß der Nachfüllraum 28 seitlich durch eine umlaufende Seitenwandung
30 festgelegt und begrenzt ist, die an ihrem unteren Ende mit einem radial nach innen
orientierten Bund 64 ausgebildet ist, der an der Mantelfläche des Gerätespeichers
16 bzw. an der Außenhülse 18 des Gerätespeichers 16 eng und dicht anliegt. Um den
Gerätespeicher 16 bei einer solchen Ausbildung des Gerätes 10 mit der Nachfüllmenge
der Auftragflüssigkeit innerhalb kurzer Zeit nachfüllen zu können, ist die Außenhülle
18 zumindest in dem in den Nachfüllraum 28 hineinragenden Abschnitt mit Perforationslöchern
66 ausgebildet. Selbstverständlich können die Perforationslöcher 66 entlang der gesamten
Außenhülse 18 vorgesehen sein.
[0031] Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 2 mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in
Fig. 1, so daß es sich erübrigt,in Verbindung mit Fig. 2 alle diese Einzelheiten noch
einmal detailliert zu beschreiben.
[0032] Aus herstellungstechnischen Gründen unterscheidet sich die in Fig.2 gezeichnete Ausführungsform
des Gerätes 10 von der in Fig.1 dargestellten Ausbildung auch noch dadurch, daß der
Auflageboden 36 für das Dichtungselement 38 kein integraler Bestandteil des Gehäuses
12 sondern ein eigenes Teil ist. Er kann mit dem Dichtungselement 38 und der rückseitigen
Abschlußkappe 40 zur Verschlußeinrichtung 34 zusammengebaut und in diesem vormontierten
Zustand mit dem Gehäuse 12 assembliert werden.
[0033] Fig.3 zeigt den rückseitigen Endabschnitt eines Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Auftragsgerätes
10 halbseitig längsgeschnitten in einem stark vergrößerten Maßstab. Das Gerät 10 weist
ein Gehäuse 12 mit einem Innenraum 14 auf, in dem ein kapillarer Gerätespeicher 16
vorgesehen ist. Der Gerätespeicher 16 ist mit einer Außenhülse 18 versehen. An den
rückseitigen Endabschnitt 26 des kapillaren Speichers 16 schließt unmittelbar ein
Nachfüllraum 28 an, der seitlich durch eine umlaufende Seitenwandung 30 und der ober-
bzw. rückseitig durch eine Verschlußeinrichtung 34 begrenzt ist. In der Nachbarschaft
der Verschlußeinrichtung 34 ist die Seitenwandung 30 mit mindestens einer Belüftungsöffnung
32 ausgebildet. Durch diese mindestens eine Belüftungsöffnung 32 ist zwischen dem
Nachfüllraum 28 und dem Innenraum 14 des Gerätes 10 eine strömungstechnische Verbindung
gegeben, was durch den Doppelpfeil 54 angedeutet ist.
[0034] Die Verschlußeinrichtung 34 weist einen Auflageboden 36, eine rückseitige Abschlußkappe
bzw. ein rückseitiges Abschlußelement 40 und zwischen dem Auflageboden 36 und dem
rückseitigen Abschlußelement 40 ein Dichtungselement 38 auf. Das Dichtungselement
38 ist vorzugsweise von einem Silikongummischeibchen gebildet.
[0035] Bei dem in Fig. 3 gezeichneten Ausführungsbeispiel des Gerätes 10 ist der Auflageboden
36 mit der Gehäusewand 42 des Gehäuses 12 des Gerätes 10 einteilig verbunden. Die
hülsenartig umlaufende Seitenwandung 30 steht vom Auflageboden 36 einstückig nach
unten weg. Der Auflageboden 36 ist mittig mit einem Durchgangsloch 44 und das rückseitige
Abschlußelement 40 ist mittig mit einem Durchgangsloch 46 ausgebildet. Die Durchgangslöcher
44 und 46 fluchten miteinander in axialer Richtung des Gerätes 10.
[0036] Das Abschlußelement 40 ist an seiner dem Dichtungselement 38 zugewandten Innenseite
68 mit einem kapillaren Speichervolumen 48 ausgebildet. Das kapillare Speichervolumen
48 ist durch Rippen 70 festgelegt, die vom Durchgangsloch 46 des Abschlußelementes
40 weg in radialer Richtung verlaufen, wie aus Fig. 5 deutlich ersichtlich ist.
[0037] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Gerätes 10 ist der Unterrand
50 der umlaufenden Seitenwandung 30 in die rückseitige Stirnfläche 52 des Gerätespeichers
16 eingedrückt.
[0038] Mit der Bezugsziffer 58 ist in Fig. 3 eine Nachfülleinrichtung bezeichnet, die eine
auf eine (nicht gezeichnete) Nachfüllflasche aufschraubbare Schraubkappe 62 aufweist,
von deren einer Seite eine Kanüle 56 wegsteht, und an deren gegenüberliegender zweiten
Seite ein Ballon 60 vorgesehen ist.
[0039] Fig. 4 verdeutlicht den rückseitigen Endabschnitt einer zweiten Ausbildung des Schreib-,
Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerätes 10, das sich von dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Gerätes 10 insbes. dadurch unterscheidet, daß die umlaufende Seitenwandung 30,
durch welche der Nachfüllraum 28 vom restlichen Innenraum 14 des Gerätes 10 getrennt
ist, nicht mit seinem Unterrand 50 in die rückseitige Stirnfläche 52 des Gerätespeichers
16 eingedrückt sondern mit einem radial nach innen orientierten Bund 64 ausgebildet
ist, der seitlich in den Gerätespeicher 16 bzw. in die Außenhülse 18 desselben drückt.
Um bei dieser Ausbildung des Gerätes 10 den Gerätespeicher 16 zeitsparend mit einer
Nachfüllmenge der Auftragflüssigkeit befüllen zu können, ist die Außenhülse 18 mit
Perforationslöchern 66 ausgebildet.
[0040] Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 4 mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in
Fig. 3, so daß es sich erübrigt,in Verbindung mit Fig. 4 alle diese Einzelheiten noch
einmal detailliert zu beschreiben.
[0041] Die Figuren 5 und 6 zeigen in einem weiter vergrößerten Maßstab eine bevorzugte Ausbildung
des rückseitigen Abschlußelementes 40 in einer Ansicht von unten bzw. von innen und
in einer Schnittdarstellung. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß das Abschlußelement
40 an seiner Innenseite mit einem umlaufenden Kragen 72 ausgebildet ist, der -wie
aus Fig. 6 ersichtlich ist- axial über die Rippen übersteht. Der umlaufende Kragen
72 ist mit einer umlaufenden Aussparung 74 ausgebildet, die durch einen Umfangsrand
76 und durch eine ringförmige Auflagefläche 78 festgelegt bzw. begrenzt ist.
[0042] Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist der Umfangsrand 76 der Aussparung 74 an den Umfangsrand
80 des Dichtungselementes 38 mit einer Preßsitztoleranz angepaßt. Die Dicke des Dichtungselementes
38 ist größer als die Tiefe der Aussparung 74, so daß das Dichtungselement 38 im am
Abschlußelement 40 festgelegten Zustand über die ringförmige Stirnfläche 82 des umlaufenden
Kragens 72 des rückseitigen Abschlußelementes 40 übersteht, wie die Fig. 7 verdeutlicht.
Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, daß die dem Dichtungselement 38 zugewandte
Unterseite 84 der Rippen 70 gegen die ringförmige Auflagefläche 78 geringfügig zurückversetzt
ist, so daß sich nicht nur zwischen den radial verlaufenden Rippen 70 das kapillare
Speichervolumen 48 (sh. Fig. 5) ergibt, sondern außerdem auch zwischen der Unterseite
84 der Rippen 70 und dem an der ringförmigen Auflagefläche 78 der Aussparung 74 anliegenden
Dichtungselement 38 ein kapillarer Spaltraum 86.
[0043] Die Oberfläche des im Abschlußelement 40 ausgebildeten kapillaren Speichervolumens
48, d.h. die Oberfläche der Rippen 70 und/oder die Oberfläche der Innenseite 68, von
welcher die Rippen 70 wegstehen und/oder die Unterseite 84 der Rippen 70 kann aufgerauht
ausgebildet sein, um die Kapillarität entsprechend zu fördern.
[0044] Das Durchgangsloch 44 und das Durchgangsloch 46 können jeweils mit einer Einsenkung
88 ausgebildet sein (sh. auch die Figuren 3 und 4).
1. Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergerät mit einem Gehäuse (12), in dessen Innenraum
(14) ein kapillarer Gerätespeicher (16) für eine Auftragflüssigkeit vorgesehen ist,
dessen vorderseitiger Endabschnitt mit einem aus dem Gehäuse (12) vorstehenden porösen
Applikator (20) aus Faserdocht- oder gesintertem Fasermaterial fluidisch verbunden
ist, wobei der Gehäuseinnenraum (14) mittels eines Kanales (24) in der Nachbarschaft
des Applikators (20) aus dem Gehäuse (12) ausmündet,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den rückseitigen Endabschnitt (26) des Gerätespeichers (16) unmittelbar ein
Nachfüllraum (28) für eine Nachfüllmenge der Auftragflüssigkeit angrenzt, der seitlich
durch eine umlaufende Seitenwandung (30), in welcher mindestens eine Belüftungsöffnung
(32) vorgesehen ist, und ober- bzw. rückseitig durch eine Verschlußeinrichtung (34)
begrenzt ist, wobei die Seitenwandung (30) von der Gehäusewand (42) beabstandet und
die mindestens eine Belüftungsöffnung (32) in der Nachbarschaft der Verschlußeinrichtung
(34) ausgebildet ist und den Nachfüllraum (28) mit dem Gehäuseinnenraum (14) verbindet
und der Nachfüllraum (28) temporär von außerhalb des Gehäuses (12) zugänglich ist.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachfüllraum (28) durch die ober- bzw. rückseitige Verschlußeinrichtung (34)
temporär von außerhalb des Gerätegehäuses (12) zugänglich ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufende Seitenwandung (30) des Nachfüllraumes (28) an der rückseitigen
Stirnfläche (52) des Gerätespeichers (16) eng und dicht anliegt.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hülsenartig umlaufende Seitenwandung (30) des Nachfüllraumes (28) an ihrem
unteren Ende mit einem radial nach innen orientierten Bund (64) ausgebildet ist, der
an der Mantelfläche des Gerätespeichers (16) eng und dicht anliegt.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gerätespeicher (16) eine Außenhülse (18) aufweist.
6. Gerät nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (18) zumindest an dem in den Nachfüllraum (28) hineinragenden Abschnitt
(26) mit Perforationslöchern (66) ausgebildet ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ober- bzw. rückseitige Verschlußeinrichtung (34) einen Auflageboden (36) für
ein mittels einer Kanüle (56) einer Nachfülleinrichtung (58) durchstechbares Dichtungselement
(38) und eine rückseitige Abschlußkappe (40) aufweist, wobei das Dichtungselement
(38) zwischen dem Auflageboden (36) und der Abschlußkappe (40) angeordnet und zumindest
der Auflageboden (36) mit einem Durchgangsloch (44) ausgebildet ist.
8. Gerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußkappe (40) mit einem mit dem Durchgangsloch (44) im Auflageboden (36)
axial fluchtenden Durchgangsloch (46) versehen und an ihr Durchgangsloch (46) angrenzend
mit einem kapillaren Speichervolumen (48) für die Auftragflüssigkeit ausgebildet ist.
9. Gerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungselement (38) aus einem Silikongummimaterial besteht.
10. Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschlußelement (40) an seiner dem Dichtungselement (38) zugewandten Innenseite
(68) von seinem Durchgangsloch (46) weg radial verlaufende Rippen (70) aufweist, durch
welche ein kapillares Speichervolumen (48) für Auftragflüssigkeit gebildet ist.
11. Gerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschlußelement (40) an seiner Innenseite (68) mit einem umlaufenden Kragen
(72) ausgebildet ist, der axial über die Rippen (70) übersteht und durch welchen das
kapillare Speichervolumen (48) seitlich begrenzt ist.
12. Gerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (72) mit einer zur Aufnahme des Dichtungselementes (38) vorgesehenen
umlaufenden Aussparung (74) ausgebildet ist, die durch einen Umfangsrand (76) und
eine Auflagefläche (78) festgelegt ist.
13. Gerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfangsrand (76) der Aussparung (74) an den Umfangsrand (80) des Dichtungselementes
(38) angepaßt ist und daß die Tiefe der Aussparung (74) kleiner ist als die Dicke
des Dichtungselementes (38).
14. Gerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Abmessungen des Umfangsrandes (76) der Aussparung (74) größer sind
als die radialen Abmessungen der Rippen (70), und daß die dem Dichtungselement (38)
zugewandte Unterseite (84) der Rippen (70) und das an der Auflagefläche (78) der Aussparung
(74) anliegende Dichtungselement (38) einen kapillaren Spaltraum (86) festlegen.
15. Gerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Durchgangsloch (46) des Abschlußelementes (40) auf der von den Rippen (70)
abgewandten Außenseite mit einer Einsenkung (88) ausgebildet ist.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des im Abschlußelement (40) ausgebildeten kapillaren Speichervolumens
(48) für Auftragflüssigkeit zumindest teilweise aufgerauht ist.