[0001] Die Erfindung betrifft ein Dampfbügeleisen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
[0002] Bügelarbeiten lassen sich schnell und einfach durchführen, wenn das Bügelgut die
erforderliche Bügelfeuchtigkeit aufweist. Bei dem gattungsgemäßen Dampfbügeleisen
kann während des Bügelvorganges die erforderliche Bügelfeuchtigkeit durch Dampf erzielt
werden, der aus Austrittslöchern einer Bügelsohle austritt und das Bügelgut befeuchtet.
Für die Erzeugung des Dampfes im Dampfbügeleisen wird im allgemeinen herkömmliches
Leitungswasser verwendet. Das Leitungswasser kann regional unterschiedliche Wasserhärten
aufweisen, wobei zu hartes Wasser zu unerwünschten kalkhaltigen Ablagerungen in einer
Verdampfungskammer und den Austrittslöchern als auch in die Verdampfungskammer und
die Austrittslöcher verbindenden Dampfkanälen des Dampfbügeleisens führen kann.
[0003] Die Lösung der Erfindung liegt darin, daß zwischen der Verdampfungskammer und den
Dampfaustrittslöchern wenigstens eine Kalkabscheidevorrichtung vorgesehen ist.
[0004] Durch das Vorsehen der Kalkabscheidevorrichtung kann die Dampffunktion unabhängig
von dem verwendeten Wasser bzw. der Wasserhärte des Leitungswassers vollständig erhalten
bleiben. Der Dampf kann diese Kalkabscheidevorrichtung nach seiner Bildung in der
Verdampfungskammer durchströmen, bevor er zu den Austrittslöchern gelangt und austritt.
Dadurch können die durch den Dampf mitgeführten Kalkpartikel an der Kalkabscheidevorrichtung
von dem Wasserdampf abgetrennt werden, so daß zumindest teilweise gereinigter bzw.
gefilterter Wasserdampf zu den Austrittslöchern gelangen kann. Die Ablagerung von
Kalk an den Rändern der Dampfaustrittslöcher und in Randbereichen oder Eckbereichen
der Dampfkanäle kann somit weitgehendst vermieden werden. Selbst nach einer hohen
Betriebsdauer kann der Dampf frei aus der Verdampfungskammer zu den Austrittslöchern
strömen und ein Höchstmaß an Dampfaustritt aus den Austrittslöchern gewährleistet
sein.
[0005] Ein zusätzlicher Aufwand für die Aufbereitung des Wassers für die Verwendung im Dampfbügeleisen
kann ausbleiben. Dies ist bereits bei einer Wasserhärte von ungefähr mehr als drei
mmol/l (= 17° dt.H.), was einer mittleren Wasserhärte entspricht, empfohlen worden.
Die Aufbereitung konnte beispielsweise durch Filtration des Leitungswassers oder durch
Vermischen mit einem Anteil von ungefähr 50 Prozent destilliertem Wasser erfolgen.
[0006] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Kalkabscheidevorrichtung ist die mechanische
Filtration der Kalkpartikel. Der Dampf kann die Kalkabscheidevorrichtung durchströmen
und die von dem Dampf mitgeführten Kalkpartikel können auf einfache Weise ohne beispielsweise
chemische Zusätze aus dem Dampf von der Kalkabscheidevorrichtung abgetrennt und in
dieser zurückgehalten werden. Die Kalkabscheidevorrichtung kann sich bevorzugt im
wesentlichen über den gesamten Querschnitt des Strömungsweges des Dampfes in dem Dampfkanal
erstrecken, so daß der gesamte Dampfstrom mechanisch gefiltert werden kann.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Kalkabscheidevorrichtung ist die thermische
Koppelung mit der Bügeleisensohle und/oder mit einer Bügeleisenheizung. Die sich in
der Kalkabscheidevorrichtung niedergeschlagenen Wassertröpfchen bzw. die vom Dampf
mittransportierten Wassertropfen können nachverdampft werden. Dadurch kann in dem
Bereich des Dampfkanals, den die Kalkabscheidevorrichtung einnimmt, kein Wasser zurückbleiben
bzw. sich ansammeln. Dies würde zu einer unerwünschten Erniedrigung der Bügeleisensohlentemperatur
in dem auf die Bügeleisensohle projizierten Bereich der Kalkabscheidevorrichtung führen.
Zudem kann durch das Nachverdampfen eine nochmalige Aufheizung und eine Beschleunigung
des Dampfes in Richtung auf die Austrittslöcher erfolgen, so daß eine eventuell auftretende
Abkühlung der Dampftemperatur in der Kalkabscheidevorrrichtung nicht erfolgen kann.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Dampfbügeleisens ist, daß die Kalkabscheidevorrichtung
aus keramischem oder metallischem Werkstoff besteht. Diese Materialien sind besonders
hitzebeständig und bleiben bei der Betriebstemperatur formstabil und weisen keine
chemischen Veränderungen auf. Bei dem Einsatz von metallischem Werkstoff ist die Verwendung
von beispielsweise Inox besonders von Vorteil. Dieses Material weist einen rostsicheren
Überzug auf, so daß keine Oxidation des metallischen Werkstoffs erfolgt, die während
des Bügelns zum Beflecken des Bügelgutes mit Rostpartikel führen könnte.
[0009] Es können desweiteren auch mineralisierte Filter eingesetzt werden. Diese können
aus grob gebrannten Steinfiltern ausgebildet sein und zusätzlich Magnesiumoxid enthalten,
da der Kalk bevorzugt mit Magnesiumoxid eine Verbindung eingeht sich daran anlagert.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Dampfbügeleisen ist, daß die Kalkabscheidevorrichtung
sich in Strömungsrichtung des Dampfes als poröser Körper ausbreitet. Dadurch weist
der Körper bei gleichem Volumen eine größere Oberfläche auf, so daß ein höherer Abscheidegrad
der Kalkpartikel an dem porösen Körper erreicht werden kann. An der Kalkabscheidevorrichtung
können zudem auch andere Partikel, wie beispielsweise Schmutzpartikel, die vom Dampf
mitgeführt werden, an dieser abgetrennt und zurückgehalten werden. Ein besonders hoher
Abscheidungsgrad kann bei der Verwendung von Stahlwolle erreicht werden. Die Stahlwolle
weist viele Verästelungen auf und hat somit eine große Oberfläche, an der sich besonders
einfach Kalkpartikel anlagern können.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Dampfbügeleisens ist durch das Herausnehmen
der Kalkabscheidevorrichtung aus dem Dampfbügeleisen gegeben. Dadurch kann nach einer
bestimmten Betriebsdauer des Dampfbügelns die Kalkabscheidevorrichtung ausgetauscht
werden. Die Betriebsdauer der Kalkabscheidevorrichtung bestimmt sich im wesentlichen
durch die Wasserhärte des Leitungswassers, die wiederum den Zusetzungsgrad der Kalkabscheidevorrichtung
bestimmt. Das Dampfbügeleisen kann sofort nach dem Austausch der Kalkabscheidevorrichtung
wieder betriebsbereit sein.
[0012] Besonders vorteilhaft ist, daß die Kalkabscheidevorrichtung gereinigt werden kann
und danach wieder in das Dampfbügeleisen einsetzbar ist. Dadurch kann eine umweltfreundliche
Kalkabscheidevorrichtung aufgrund der Rohstoffeinsparung bzw. der Wiederverwendbarkeit
geschaffen werden. Zudem führt es zu einer Kosteneinsparung für den Benutzer. Die
Reinigung kann durch einen Kalklöser oder Säure erfolgen bzw. durch mechanisches Schütteln
und/oder Ausklopfen.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist, daß die Kalkabscheidevorrichtung
als Bürste, insbesondere als Drahtbürste, ausgebildet ist. Diese ermöglicht eine besonders
einfache Ausbildung der Kalkabscheidevorrichtung. Die Strömungsgeschwindigkeiten des
Dampfes in der Kalkabscheidevorrichtung können bei der bürstenförmigen Ausgestaltung
weitgehendst erhalten bleiben und dennoch ein hoher Abscheidegrad erzielt werden.
[0014] Vorteilhafterweise ist die Kalkabscheidevorrichtung im hinteren Abschnitt des Dampfbügeleisens
angeordnet. Dadurch kann auf einfache konstruktive Weise die Kalkabscheidevorrichtung
in dem Dampfbügeleisen integriert werden.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine die Einsetzposition der Kalkabscheidevorrichtung überwachende Sicherheitsvorrichtung
vorgesehen ist. Diese kann sicherstellen, daß das Dampfbügeleisen bei nicht eingesetzter
Kalkabscheidevorrichtung im Dampfbetrieb und/oder Super-Dampfstoßbetrieb nicht betätigbar
ist. Dadurch können Verletzungen des Benutzers aufgrund des austretenden Dampfes aus
dem hinteren Bereich des Dampfbügeleisens vermieden werden. Diese Sicherheitsvorrichtung
kann durch einen Schalter ausgebildet sein, der von der Kalkabscheidevorrichtung in
einer eingesetzten Position betätigbar ist und den Dampfbetrieb freigeben kann. Dieser
Schalter kann ebenso das Herausnehmen der Kalkabscheidevorrichtung so lange verhindern,
bis kein Dampf in der Verdampfungskammer oder den Dampfkanälen vorhanden ist.
[0016] Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt eines Dampfbügeleisens mit einer Kalkabscheidevorrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie I-I der Fig. 1 auf einen Bügeleisenschuh
mit der Kalkabscheidevorrichtung.
[0017] In Fig. 1 ist eine schematischer Querschnitt eines Dampfbügeleisens 11 mit einem
Gehäuse 12 und mit einem Bügeleisenschuh 13 dargestellt. In dem Gehäuse 12 ist ein
Wassertank 14 vorgesehen, aus dem über einen Dampfregler 15 oder eine Ventilanordnung
16 für einen Super-Dampfstoß Wasser bzw. Wassertropfen einer Verdampfungskammer 17
zugeführt werden. In der Verdampfungskammer 17 verdampft das Wasser und strömt durch
eine Kalkabscheidevorrichtung 18 hindurch und gelangt über Dampfkanäle 19 zu Austrittslöchern
21, die in einer Bügeleisensohle 20 angeordnet sind. Der Dampf tritt durch die Austrittslöcher
21 aus und gelangt auf ein Bügelgut.
[0018] Die Kalkabscheidevorrichtung 18 ist in einem hinteren Abschnitt 22 des Bügeleisenschuhs
13 angeordnet und liegt auf einer Bügeleisensohle 20 auf. Die Kalkabscheidevorrichtung
18 weist einen in Richtung auf die Verdampfungskammer 17 angeordneten Körper 23 und
einen an den Körper 23 angrenzenden, in entgegengestzter Richtung weisender Verschlußstopfen
24 auf. Der Verschlußstopfen 24 weist eine vorzugsweise hitzebeständige Dichtung 25
auf, die den hinteren Abschnitt 22 dampfdicht abschließt.
[0019] Die Kalkabscheidevorrichtung 18 kann aus metallischem, mineralischen oder keramischem
Werkstoff ausgebildet sein, wobei bei der Verwendung von metallischen Werkstoff insbesondere
Inox aufgrund seiner vorteilhaften Eigenschaften eingesetzt wird.
[0020] Der Körper 23 ist bevorzugt porös ausgebildet, so daß bei gleichem Volumen eine vergößerte
Oberfläche zur Ab- bzw. Anlagerung von Kalk gegeben sein kann. Der poröse Körper 23
besteht aus Stahlwolle. Es können auch andersartig gestaltete Filter, wie beispielsweise
Drahtbürsten, durchströmbare Lamellen, Filtersteine oder dgl. vorgesehen sein. Ferner
können auch keramische Werkstoffe als Filter bzw. als poröser Körper eingesetzt werden.
[0021] Die Kalkabscheidevorrichtung 18 ist in Pfeilrichtung 26 an einem Griffelement 27,
das beispielsweise nippelförmig ausgebildet ist, aus dem Dampfbügeleisen 11 herausnehmbar.
Durch das Herausnehmen der Kalkabscheidevorrichtung 18 kann diese einfach ausgetauscht
oder gereinigt werden, so daß wieder die volle Kalkabscheidefunktion gewährleistet
ist. Die Reinigung kann durch einen Kalklöser, Säure oder durch andere bekannte Reinigungsvorgänge
vorgenommen werden wie z.B. durch mechanisches Schütteln und/oder Ausklopfen. Die
ausgetauschte oder gereinigte Kalkabscheidevorrichtung 18 kann entgegen der Pfeilrichtung
26 in das Dampfbügeleisen 11 eingeschoben werden und ist wieder betriebsbereit.
[0022] Die Kalkabscheidevorrichtung 18 kann über eine Rast- oder Schnappverbindung in dem
Dampfkanal 19 angeordnet werden oder über eine Veriegelung in dem Dampfkanal 19 gehalten
sein. Ebenso kann die Kalkabscheidevorrichtung 18 durch Reibschluß, wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, der durch die Dichtung 25 unterstützt wird, in dem Dampfkanal 19
angeordnet werden.
[0023] An der Kalkabscheidevorrichtung 18 kann zusätzlich eine Sicherheitsvorrichtung 28
vorgesehen sein, die ein Entnehmen der Kalkabscheidevorrichtung 18 während des Betriebs
bzw. während der Dampfbildung und ggfs. auch noch bei hohen Betriebstemperaturen verhindert,
um den Benutzer vor Verletzungen zu schützen. Im nichteingesetzten Zustand der Kalkabscheidevorrichtung
18 kann die Sicherheitsvorrichtung 28, die mit dem Dampfregler 15 und der Ventilanordnung
17 für den Super-Dampfstoß funktionsabhängig miteinander verbunden sind, ein Betätigen
der Dampffunktionen unterbinden. Das Nichtvorhandensein der Kalkabscheidevorrichtung
18 ist durch die Sicherheitsvorrichtung 28, die bevorzugt als Schalter ausgebildetet
ist, erfaßbar. Die Sicherheitsvorrichtung 28 kann bevorzugt an dem Verschlußstopfen
24 angreifen und in eine daran angeordnete Nut eingreifen, so daß dadurch gleichzeitig
eine Verriegelung gebildet ist.
[0024] In Fig. 2 ist eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie I-I in Fig.
1 dargestellt, die eine Draufsicht auf den Bügeleisenschuh 13 zeigt. Die im wesentlichen
dreiecksförmige Verdampfungskammer 17 weist an ihrem zum hinteren Abschnitt 22 des
Bügeleisenschuhs 13 weisenden Seite eine Öffnung 31 auf, über die die Verdampfungskammer
17 mit dem Dampfkanal 19 verbunden ist, der sich in einen linken und rechten Dampfkanal
19 aufteilt. Die Kalkabscheidevorrichtung 18 liegt mit ihrem porösen Körper 23 in
der Öffnung 31 und erstreckt sich in Strömungsrichtung des Dampfes bis über die Abzweigöffnungen
des linken und rechten Dampfkanals 19 hinaus.
[0025] Dieser poröse Körper 23 füllt die Öffnung 31 im Querschnitt gesehen vollständig aus,
so daß der in der Verdampfungskammer 17 erzeugte und durch die Öffnung 31 austretende
Dampf zwangsweise die Kalkabscheidevorrichtung 18 durchströmt. Die Kalkabscheidevorrichtung
18 kann sich auch teilweise in die Verdampfungskammer 17 hinein erstrecken. Dadurch
kann die Kalkabscheidevorrichtung 18 ein größeres Volumen aufweisen, ohne die Dampfbildung
zu beeinträchtigen. Dies führt wiederum zu einer größeren Oberfläche der Kalkabscheidevorrichtung
18, wodurch sich der Kalk besser ablagern kann und der Zusetzungsgrad der Kalkabscheidevorrichtung
18 verzögert wird, was zu einer längeren Funktionsdauer der Kalkabscheidevorrichtung
18 führt. Zudem ist der Querschnitt des Volumenstroms in der Verdampfungskammer 17
groß, so daß die Strömungsgeschwindigkeiten klein sind und die Ablagerung des Kalks
an der Kalkabscheidevorrichtung 18 dadurch begünstigt wird.
[0026] Im hinteren Abschnitt 22 des Dampfbügeleisens 11 sind Halteelemente 34 für die Aufnahme
der Kalkabscheidevorrichtung 17 angeordnet, die vorzugsweise als Führungsbleche ausgebildet
sind. Dadurch kann die Kalkabscheidevorrichtung 18 in ihrer Position gehalten werden
und ist einfach und schnell herausnehmbar und wieder einsetzbar sein.
[0027] Die Kalkabscheidevorrichtung 18 ist thermisch mit der Bügeleisensohle 20 verbunden.
Die Wärmeübertragung kann über die Wärmeleitung und Wärmekonvektion von der Bügeleisensohle
20 zu den angrenzenden Bereiche der Kalkabscheidevorrichtung 18 erfolgen. Ferner kann
auch eine thermische Verbindung der Heizung 33 mit der Kalkabscheidevorrichtung 18
gegeben sein, so daß die Kalkabscheidevorrichtung 18 aufheizbar ist. Dies kann durch
ein zusätzliches Heizelement 32 in dem porösen Körper 23 erfolgen. Die Aufwärmung
der Kalkabscheidevorrichtung 18 ermöglicht, daß ein vollständiges Verdampfen des Wassers
in der Kalkabscheidevorrichtung 18 erfolgt, so daß sich an dem porösen Körper 23 anlagernde
oder niedergeschlagene Wassertropfen nachverdampfen und in die Dampfkanäle 19 geleitet
werden.
[0028] Die Kalkabscheidevorrichtung 18 reinigt mechanisch durch Filtration die Kalkpartikel.
Es können somit nicht nur die durch den Dampf mitgeführten Kalkpartikel aus dem Dampfstrom
abgetrennt werden, sondern auch Kalkpartikel zurückgehalten werden, die sich im Randbereich
der Verdampfungskammer 17 bilden. Durch die thermische Aufheizung bzw. durch die Bewegung
des teilweise in der Verdampfungskammer 17 vorhandenen Wassers können die Ablagerungen
im Randbereich der Verdampfungskammer 17 abplatzen und von der Kalkabscheidevorrichtung
18 zurückgehalten werden. Dadurch kann ein Zusetzen bzw. Stopfen der Austrittslöcher
21 verhindert werden.
[0029] In der Zeichnung ist dabei ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem eine Kalkabscheidevorrichtung
im hinteren Teil des Bügeleisens vorgesehen ist. Es liegt dabei ebenso im Rahmen der
Erfindung, mehrere Kalkabscheidevorrichtungen zwischen der Verdampfungskammer und
den Dampfaustrittslöchern vorzusehen. Dabei können mehrere Kalkabscheidevorrichtungen
in Strömungsrichtung des Dampfes hintereinander angeordnet sein, deren Porösität vorzugsweise
in Strömungsrichtung abnimmt. Ebenso können aber auch mehrere Kalkabscheidevorrichtungen
vorgesehen sein derart, daß sich eine Kalkabscheidevorrichtung beispielsweise im linken
Teil des Bügeleisens befindet und eine Kalkabscheidevorrichtung im rechten Teil des
Bügeleisens.
1. Dampfbügeleisen mit einem Gehäuse (12), mit einer mit dem Gehäuse (12) verbindbaren
Bügeleisensohle (20), mit einer Verdampfungskammer (17) und mit in der Bügeleisensohle
(20) angeordneten Dampfaustrittslöchern (21),
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Verdampfungskammer (17) und den Dampfaustrittslöchern (21) wenigstens
eine Kalkabscheidevorrichtung (18) vorgesehen ist.
2. Dampfbügeleisen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kalkpartikel an der Kalkabscheidevorrichtung (18) mechanisch herausgefiltert werden.
3. Dampfbügeleisen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalkabscheidevorrichtung (18) thermisch mit der Bügeleisensohle (20) und/oder
einer Heizung (33) gekoppelt ist und daß in dem Dampf verbliebene Wassertropfen an
der Kalkabscheidevorrichtung (18) nachverdampft werden, wobei der Kalk an der Kalkabscheidevorrichtung
(18) angelagert wird.
4. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalkabscheidevorrichtung (18) aus keramischem oder metallischem Werkstoff,
insbesondere Inox, besteht.
5. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalkabscheidevorrichtung (18) sich in Strömungsrichtung des Dampfes als poröser
Körper (23) ausbreitet und insbesondere als Stahlwolle ausgebildet ist.
6. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalkabscheidevorrichtung (18) aus dem Dampfbügeleisen (11) herausnehmbar ist.
7. Dampfbügeleisen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalkabscheidevorrichtung (18) reinigbar und wiedereinsetzbar ist.
8. Dampfbügeleisen nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalkabscheidevorrichtung (18) als Bürste, insbesondere als Drahtbürste, ausgebildet
ist.
9. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalkabscheidevorrichtung (18) im hinteren Abschnitt (22) des Dampfbügeleisens
(11) angeordnet ist.
10. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Einsetzposition der Kalkabscheidevorrichtung (18) überwachende Sicherheitsvorrichtung
(28), die vorzugsweise als Betätigungsschalter ausgebildet ist, vorgesehen ist.