[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anschwenken eines Zweirichtungsschwenkrahmens
einer Papierwechseleinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Durch die DE 22 59 734 C2 ist eine Vorrichtung zum Verbinden einer laufenden Papierbahn
mit dem Ende einer Vorratsrolle bekannt. Beim Verbinden der beiden Bahnen wird die
Bahn von der auslaufenden Rolle mittels einer von zwei jeweils in Nähe der Enden eines
Zweirichtungsschwenkrahmens gelagerten Andrückwalze an die Vorratsrolle angedrückt.
Je nachdem, ob eine auf der rechten oder eine auf der linken Seite der Papierrollenwechselvorrichtung
befindliche neue Vorratsrolle mit der Bahn einer auslaufenden Vorratsrolle verbunden
werden soll, schwenkt der Zweirichtungsschwenkrahmen um die Achse der ersten oder
um die Achse der zweiten Andrückwalze. Die Lagerung des Zweirichtungsschwenkrahmens
erfolgt mittels im Seitengestell angeordneter, pneumatisch betätigbarer stiftförmiger
Riegel, welche in Bohrungen des Zweirichtungsschwenkrahmens eingreifen.
[0003] Nachteilig bei diesem Zweirichtungsschwenkrahmen ist, daß es bei einer Fehlfunktion
der Steuerung der pneumatisch arretierbaren Lagerungen des Zweirichtungsschwenkrahmens
zum beidendigen Lösen der alternativen Lagerungen des Schwenkrahmens kommen kann,
was zu erheblichen Maschinenstörungen führen könnte.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zwei Andrückwalzen sowie zwei wahlweise
freigebbare Schwenkachsen aufweisenden Zweirichtungsschwenkrahmen für einen Papierrollenwechsler
sowie ein entsprechendes Verfahren zu schaffen, bei welchem eine sichere Entweder
/ Oder-Freigabe seiner Schwenkachsen zum Andrücken an eine Papiervorratsrolle in einer
wahlweisen Schwenkrichtung möglich ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils der
Ansprüche 1 und 2 gelöst.
[0006] Durch die Erfindung können beispielsweise folgende Vorteile erzielt werden: infolge
des Verfahrens sowie einer dazugehörigen einfach wirkenden Verriegelungsvorrichtung
zum mechanischen Verriegeln des die zwei Andrückwalzen tragenden Zweirichtungsschwenkrahmens
ist während eines Betriebszustandes stets gesichert, daß der Zweirichtungsschwenkrahmen
einendig im Seitengestell gelagert ist, so daß Maschinenschäden vermieden und die
Betriebssicherheit erhöht werden.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die
zugehörigen Zeichnungen zeigen in
- Fig. 1
- eine Vorderansicht eines Zweirichtungsschwenkrahmens mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
während des Andrückens einer zu Ende gehenden Papierbahn an eine links gelagerte Papiervorratsrolle
(Arbeitsstellung links),
- Fig. 2
- eine Vorderansicht entsprechend Fig. 1, jedoch beim Andrücken einer zu Ende gehenden
Papierbahn an eine rechts gelagerte Papiervorratsrolle (Arbeitsstellung rechts),
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen Zweirichtungsschwenkrahmen im Ruhezustand, ohne Messerwalze,
Antriebe, Papierrollen bzw. -bahnen,
- Fig. 4
- eine Ansicht A nach Fig. 3.
[0008] Ein Zweirichtungsschwenkrahmen 1 besteht aus zwei gegenüber angeordneten Seitenteilen
2; 3. Zwei Traversen 4; 6 verbinden beide Seitenteile 2; 3, in deren beiden Enden
7; 8 Andrückwalzen 9; 11 gelagert sind, wie durch die DE 42 18 825 A1 bekannt. Die
Andrückwalzen 9; 11 können verschwenkbar ausgebildet und mit Messerwalzen 12; 13 kombiniert
sein (nicht in Fig. 3 gezeigt). Der Zweirichtungsschwenkrahmen 1 ist mittels zweier
synchron betätigbarer Arbeitszylinder, z. B. Pneumatikzylinder 14; 16 sowohl im Uhrzeigersinn
als auch entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkbar. Die Pneumatikzylinder 14; 16 sind
jeweils an einem Seitengestell 17; 18 der Maschine schwenkbar gelagert und die Kolbenstangenenden
der Pneumatikzylinder 14; 16 sind jeweils mittig mit den Seitenteilen 2; 3 verbunden.
Weiterhin sind mit jedem Seitenteil 2; 3 in Richtung Seitengestell 17; 18 weisende
Schwenkzapfen 21; 22; 23; 24 verbunden. Die Traversen 4; 6 können an ihren durch die
Seitenteile 2; 3 hindurchragenden Enden derartige Schwenkzapfen 21 bis 24 aufweisen.
Die Schwenkzapfen 21 bis 24 greifen formschlüssig in in den Seitengestellen 17; 18
befindliche Führungen ein. Diese Führungen 26 bis 29 sind als sich in vertikaler Richtung
erstreckende, nach unten in Richtung von Papiervorratsrollen 31; 32 offene und oben
geschlossene Aussparungen ausgebildet.
[0009] Die Führungen 26 bis 29 sind schwenkzapfenbreit und nehmen zeitweise die Schwenkzapfen
21 bis 24 auf. Auf beiden Seitengestellen 17; 18 ist außen jeweils eine Verriegelungseinrichtung
33; 34 angeordnet. Sie besteht aus einer reibschlüssig zwischen seitengestellfest
gelagerten Führungsrollen 36; 37; 38; 39; 46; 47; 48; 49 in horizontaler Richtung
auf den Führungsrollen 36 bis 39; 46 bis 49 hin- und herverschiebbaren, gegen Verschwenken
gesicherten Verriegelungsträgern 41; 42. Die Verriegelungsträger 41; 42 sind jeweils
mittels einem am Seitengestell 17; 18 gelagerten, horizontal angeordneten Arbeitszylinder,
z. B. Pneumatikzylinder 43; 44 horizontal verschiebbar. Somit werden die in den Führungen
26 bis 29 befindlichen Schwenkzapfen 21 bis 24 mittels der Enden 51; 52; 53; 54 der
Verriegelungsträger 41; 42 in ihrer Ruhestellung (Fig. 3 und 4) festgehalten, d. h.
die Enden beider Verriegelungsträger 41; 42 befinden sich jeweils unter den Zentren
der Schwenkzapfen 21 bis 24 wobei sich die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder 43;
44 in einer Mittelstellung befinden. Dabei ist eine aktive Schaltlänge l jedes Verriegelungsträgers
41; 42 größer als der Abstand b der Zentren der Schwenkzapfen 21; 22 oder 23; 24.
Die Schwenkzapfen 21; 22 oder 23; 24 liegen jeweils paarweise auf den Verriegelungsträgern
41; 42 auf und können, wie nachfolgend ausgeführt, in einer Arbeitsstellung jeweils
eine momentane Schwenkachse 56 oder 57 bilden. Beide momentanen Schwenkachsen 56;
57 weisen ebenfalls einen Abstand b auf.
[0010] Soll der Zweirichtungsschwenkrahmen 1 aus seiner Ruhestellung (Fig. 3 und 4) nach
links, d. h. im Uhrzeigersinn in eine Arbeitsstellung gebracht werden (Fig. 1), bei
welcher eine laufende Papierbahn 58 von einer rechten abgelaufenen Papiervorratsrolle
32 mit einer linken sich drehenden Papierbahnrolle 31 verbunden wird, so werden folgende
Arbeitsschritte ausgeführt: einziehen der Kolbenstange und somit Verkürzen der Hublänge
der Pneumatikzylinder 43; 44 aus ihrer Mittelstellung (Fig. 3 und 4) in eine linke
Endstellung. Dabei bewegen sich beide Verriegelungsträger 41; 42 in Richtung des ersten
Endes 7 des Zweirichtungsschwenkrahmens 1, so daß die am zweiten Ende 8 des Zweirichtungsschwenkrahmens
1 befindlichen Lagerstellen 22; 27 und 24; 29 einer rechten Momentanschwenkachse 57
entriegelt und die am ersten Ende 7 des Zweirichtungsschwenkrahmens 1 befindlichen
Lagerstellen 21; 26 und 23; 28 der linken Momentanschwenkachse 56 können dabei gleichzeitig
verriegelt werden. Nunmehr kann der Zweirichtungsschwenkrahmen 1 um seine linke Momentanschwenkachse
56 geschwenkt werden, indem die Pneumatikzylinder 14; 16 ihre Kolbenstangen ausfahren
(Fig. 1) und somit die zweite Andrückwalze 11 des Zweirichtungsschwenkrahmens 1 das
Verbinden der Papierbahnen beider Papierrollen 31; 32 vornimmt.
[0011] Durch eine aktive Länge l der Verriegelungsträger 41; 42, welche größer ist als eine
Abstand b der Zentren der aufliegenden Schwenkzapfen 21; 22 und 23; 24 ist zwangsweise
stets gesichert, daß ein Ausschwenken des Zweirichtungsschwenkrahmens 1 an die Papiervorratsrolle
31 nur erfolgen kann, wenn die Lagerung 21; 26 und 23; 28 einer Schwenkachse 56 gesichert
ist
Soll nun der Zweirichtungsschwenkrahmen 1 aus seiner Ruhestellung (Fig. 3 und 4) nach
rechts, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Arbeitsstellung gebracht werden (Fig.
2) bei welcher eine laufende Papierbahn 59 von einer linken abgelaufenen Papiervorratsrolle
31 mit einer rechten sich drehenden Papierbahnrolle 32 verbunden werden soll, so werden
analog dem Verfahrensablauf nach Fig. 1 die Verriegelungsträger 41; 42 in Richtung
des zweiten Endes 8 des Zweirichtungsschwenkrahmens 1 geschoben, so daß die am zweiten
Ende 8 des Zweirichtungsschwenkrahmens 1 befindlichen Lagerstellen 22; 27 und 24;
29 einer rechten Momentanschwenkachse 57 verriegelt und die am ersten Ende 7 des Zweirichtungsschwenkrahmens
1 befindlichen Lagerstellen 21; 26 und 23; 28 der linken Momentanschwenkachse 56 dabei
gleichzeitig entriegelt werden. Somit kann ein Anschwenken des Zweirichtungsschwenkrahmens
1 um die rechte Momentanschwenkachse 57 erfolgen, wobei die erste Andrückwalze 9 des
Zweirichtungsschwenkrahmens 1 das Verbinden der Papierbahnen beider Papierrollen 31
und 32 vornimmt.
[0012] Somit sind die Verriegelungsträger 42; 42 derart gemeinsam verschwenkbar angeordnet,
daß das linke Paar von Schwenkzapfen 21; 23 oder das rechte Paar von Schwenkzapfen
22; 24 vollständig freigegeben ist, wenn jeweils gerade das nicht freigegebene rechte
Paar von Schwenkzapfen 22; 24 oder das linke Paar von Schwenkzapfen 21; 23 zwangsweise
sicher in seiner Führung 27; 29 oder 26; 28 auf dem Verriegelungsträger 41; 42 auf
liegt.
[0013] Die Führungen 26 bis 29 können die Form eines umgekehrten, d. h. um 180° gedrehten
U aufweisen, wobei sich auch beide Schenkel nach außen erweitern können. Das Seitengestell
17; 18 kann auch aus einem Gerüst bestehen, welches auf angedeuteten Stützen 61 (nur
in Fig. 1, 2, 3 gezeigt) angeordnet ist. Die Pneumatikzylinder 14; 16; 43; 44 können
als doppeltwirkende Arbeitszylinder ausgebildet sein, deren Anschlüsse und Steuerungen
nicht dargestellt sind und deren Betätigung von einem nichtdargestellten Maschinenleitstand
aus erfolgen kann.
[0014] Zum Erzielen einer zusätzlichen Sicherheit der Vorrichtung ist es weiterhin möglich,
außen auf den Seitengestellen 17; 18 oberhalb der Führungen 26, 28 bzw. 27, 29 der
Schwenkzapfen 21; 23 bzw. 22, 24 jeweils Linearführungen 68; 70 bzw. 69; 71 anzubringen,
auf bzw. in welchen Verriegelungsbolzen 62; 64 bzw. 63; 65 (jeweils in Fig. 1, 2 und
4 im Schnitt dargestellt) durch die Kraft von Federn 67 jeweils dann parallel zu den
in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachsen der Führungen 26; 28 bzw. 27; 29 bewegt
werden, wenn das linke Paar von Schwenkzapfen 21; 23 oder das rechte Paar von Schwenkzapfen
22; 24, das heißt die linke Schwenkachse 56 oder die rechte Schwenkachse 57 die Führungen
26; 28 bzw. 27; 29 verläßt. Somit wird ein unbeabsichigtes Betätigen der Pneumatikzylinder
43; 44 verhindert, wodurch die Verriegelungsträger 41; 42 bewegt würden und ein Heraus
lösen einer sich im Betriebszustand befindlichen Schwenkachse 56 oder 57 ermöglicht
würde. Beim Zurückschwenken des Zweirichtungsschwenkrahmens 1 von einer Arbeitsstellung
(Fig. 1 und 2) in die Ruhestellung (Fig. 3 und 4) werden die Verriegelungsbolzen 62;
64 bzw. 63; 65 (letztere nicht dargestellt) durch das jeweilige Paar von Schwenkzapfen
21; 23 bzw. 22; 24 gegen die Kraft der jeweiligen Feder 67 parallel zur vertikalen
Längsachse jeder Führung 26; 28 bzw. 27; 29 aus ihrer Arbeitsstellung (Fig. 1 rechts,
Fig. 2 links) in ihre Ruhestellung (Fig. 4) zurückgedrückt.
Teileliste
[0015]
- 1
- Zweirichtungsschwenkrahmen
- 2
- Seitenteil (1)
- 3
- Seitenteil (1)
- 4
- Traverse (1)
- 5
- -
- 6
- Traverse (1)
- 7
- Ende, erstes (1)
- 8
- Ende zweites (1)
- 9
- Andruckwalze, erste (1)
- 10
- -
- 11
- Andrückwalze, zweite (1)
- 12
- Messerwalze (1)
- 13
- Messerwalze (1)
- 14
- Pneumatikzylinder
- 15
- -
- 16
- Pneumatikzylinder
- 17
- Seitengestell
- 18
- Seitengestell
- 19
- -
- 20
- -
- 21
- Schwenkzapfen (2)
- 22
- Schwenkzapfen (2)
- 23
- Schwenkzapfen (3)
- 24
- Schwenkzapfen (3)
- 25
- -
- 26
- Führung (21)
- 27
- Führung (22)
- 28
- Führung (23)
- 29
- Führung (24)
- 30
- -
- 31
- Papiervorratsrolle
- 32
- Papiervorratsrolle
- 33
- Verriegelungseinrichtung (2)
- 34
- Verriegelungseinrichtung (3)
- 35
- -
- 36
- Führungsrolle (17; 2)
- 37
- Führungsrolle (17; 2)
- 38
- Führungsrolle (17; 2)
- 39
- Führungsrolle (17; 2)
- 40
- -
- 41
- Verriegelungsträger (2; 33)
- 42
- Verriegelungsträger (3; 34)
- 43
- Pneumatikzylinder
- 44
- Pneumatikzylinder
- 45
- -
- 46
- Führungsrolle (18)
- 47
- Führungsrolle (18)
- 48
- Führungsrolle (18)
- 49
- Führungsrolle (18)
- 50
- -
- 51
- Ende, erstes (41)
- 52
- Ende, zweites (41)
- 53
- Ende, erstes (42)
- 54
- Ende, zweites (42)
- 55
- -
- 56
- Schwenkachse, links
- 57
- Schwenkachse, rechts
- 58
- Papierbahn (32)
- 59
- Papierbahn (31)
- 60
- -
- 61
- Stütze
- 62
- Verriegelungsbolzen (26)
- 63
- Verriegelungsbolzen (27)
- 64
- Verriegelungsbolzen (28)
- 65
- Verriegelungsbolzen (29)
- 66
- -
- 67
- Feder (62 bis 65)
- 68
- Linearführung (62)
- 69
- Linearführung (63)
- 70
- Linearführung (64)
- 71
- Linearführung (65)
- b
- Abstand Zentren (21, 22; 23, 24)
- l
- Länge (41; 42)
1. Verfahren für das wahlweise Anschwenken eines Endes (8 oder 7) eines zweifach lagerbaren
Zweirichtungsschwenkrahmens (1), dadurch gekennzeichnet, daß ein Freigeben der Lagerstellen
(22; 27 und 24; 29) der Momentanschwenkachse (57) für das Anschwenken eines zweiten
Endes (8) an eine Papiervorratsrolle (31), oder daß ein Freigeben der Lagerstelle
(21; 26 und 23; 28) der Momentanschwenkachse (56) für das Anschwenken eines ersten
Endes (7) an eine Papiervorratsrolle (32) erst dann erfolgt, wenn die Lagerstellen
(21; 26 und 23; 28) der Momentanschwenkachse (56) für das Anschwenken des ersten Endes
(7) an eine andere Papiervorratsrolle (32) oder wenn die Lagerstellen (22; 27 und
24; 29) der Momentanschwenkachse (57) für das Anschwenken des zweiten Endes (8) an
eine andere Papiervorratsrolle (31) in Seitengestellen (17; 18) zwangsweise gesichert
sind.
2. Zweirichtungsschwenkrahmen mit jeweils in Enden (7; 8) seiner Seitenteile (2; 3) gelagerten
Andrückwalzen (9; 11), wobei die Seitenteile (2; 3) zwei in einem Abstand (b) voneinander
beabstandete Momentanschwenkachsen (56; 57) aufweisen zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein an Seitengestellen (17;
18) hin- und herverschiebbarer Verriegelungsträger (41; 42) mit einer aktiven Schaltlänge
(l) vorgesehen ist, daß an jedem Seitenteil (2; 3) zwei in einem Abstand (b) zueinander
fest angeordnete Schwenkzapfen (21; 22 und 23; 24) vorgesehen sind, daß die aktive
Schaltlänge (l) des Verriegelungsträgers (41; 42) größer ist als der Abstand (b) der
Zentren der jeweils an einer Seite der Seitenteile (2; 3) angeordneten Schwenkzapfen
(21; 22 oder 23; 24), daß die jeweils auf den Verriegelungsträgern (41; 42) paarweise
aufliegenden Schwenkzapfen (21; 23 oder 22; 24) eine momentane Schwenkachse (56 oder
57) bilden.
3. Zweirichtungsschwenkrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschwenkten
Schwenkzapfen (21; 23 oder 22; 24) in einer vertikal nach oben geschlossenen und nach
unten geöffneten Führung (26; 28 oder 27; 29) gelagert sind.
4. Zweirichtungsschwenkrahmen nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an jedem Seitengestell (17; 18) außen ein horizontal hin- und herverschiebbarer Verriegelungsträger
(41; 42) angeordnet ist, daß beide Verriegelungsträger (41; 42) gemeinsam betätigbar
sind.
5. Zweirichtungsschwenkrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsträger
(41; 42) gegen Verschwenken gesichert auf seitengestellfesten Führungsrollen (36;
37; 38; 39; 46; 47; 48; 49) aufliegen.
6. Zweirichtungsschwenkrahmen nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
außen auf dem Seitengestell (17; 18) und oberhalb der Führung (26; 28 bzw. 27; 29)
der Schwenkzapfen (21; 23 bzw. 22; 24) für die momentanen Schwenkachsen (56; 57) jeweils
eine Linearführung (68; 70 bzw. 69; 71) vorgesehen ist, in welcher ein Verriegelungsbolzen
(62; 64 bzw. 63; 65) mittels der Kraft einer Feder (67) parallel zur Längsachse jeder
Führung (26; 28 bzw. 27; 29) für die Schwenkzapfen (21; 23 bzw. 22; 24) jeder momentanen
Schwenkachse (56; 57) bewegbar ist.