[0001] Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Relais mit zu einer Bodenseite austretenden
Anschlußstiften und eines unterhalb der Bodenseite liegenden Steck-Adapters, wobei
der Adapter einen isolierenden Sockel aufweist, in welchem Leitersegmente eines Stanzgitters
in einer Ebene parallel zur Bodenseite befestigt sind, wobei die Leitersegmente jeweils
Kontakt-Ausnehmungen zur stoffschlüssigen Kontaktierung, insbesondere Lötkontaktierung,
der Anschlußstifte und außerdem jeweils einstückig senkrecht zur Bodenseite abgebogene
Anschlußfahnen aufweisen. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Anordnung.
[0002] Die Anschlußelemente von Relais werden entsprechend dem vorgesehenen Einsatzzweck
ausgebildet, also entweder als Lötstifte zum direkten Einlöten des Relais in eine
Leiterplatte oder als Flachstecker zur Steckkontaktierung in einer Steckfassung. Dabei
sind seit langem auch Steckfassungen bekannt, die mittels Lötstiften in eine Leiterplatte
eingelötet werden und an ihrer Oberseite Steckbuchsen zur Aufnahme eines steckbaren
Relais aufweisen.
[0003] Aus der DE 28 10 511 C2 ist auch bereits ein Adapter zur Umsetzung eines Anschlußrasters
eines Relais in ein anderes Raster einer Leiterplatte bekannt. Grundsätzlich ist dort
eine Anordnung der eingangs genannten Art gezeigt, wobei jedoch die Leitersegmente
aus dünnem Federblech bestehen und Federbuchsen bilden, die eine Steckkontaktierung
des Relais in dem Adapter auch ohne Löten ermöglichen; eine Lötverbindung ist allerdings
auch in Betracht gezogen. Die Anschlußfahnen des Adapters selbst jedenfalls sind aufgrund
des geringen Materialquerschnitts wiederum nur als Lötstifte und nicht zum Stecken
geeignet.
[0004] Für verschiedene Einsatzzwecke, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen,
ist es erwünscht, Relais, die ursprünglich für den Einsatz auf Leiterplatten mit Lötanschlüssen
konzipiert wurden, auch steckbar zu machen, um sie neben anderen steckbaren Bauelementen
und Relais in Boxen mit Steckfassungen einsetzen zu können. Für solche Einsatzfälle
ist es bekannt (US-A-4,400,761), das Relais, gegebenenfalls mit weiteren Bauelementen,
auf einer kleinen Leiterplatte in einem Gehäuse unterzubringen, welches dann interne
Verbindungen von der Leiterplatte zu einem Sockel mit Steckern aufweist. Eine solche
Anordnung erfordert aber nicht nur eine aufwendige Montagearbeit und ein wesentlich
größeres Volumen als das Relais allein, sie ist auch ungünstig für das Schalten größerer
Ströme wegen der langen Leitungswege über die Leiterplatte zum Sockel.
[0005] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Lötrelais in eine steckbare Anordnung
zu verwandeln, wobei diese Anordnung mit möglichst wenig Montageaufwand erzielbar
ist und möglichst kleine Abmessungen aufweist. Dabei sollen insbesondere Steckanschlüsse
zum Führen hoher Ströme zum Einsatz kommen, und eine hohe Stabilität der kombinierten
Anordnung soll auch hohen Steckkräften gewachsen sein.
[0006] Erfindungsgemäß wird dieses Ziel mit einer Anordnung eines Relais und eines Adapters
der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Anschlußfahnen des Adapters als
Flachstecker ausgebildet sind, daß sowohl der Zwischenraum zwischen der Bodenseite
des Relais und dem Sockel als auch der Austrittsbereich der Flachstecker an der Unterseite
des Sockels von einer Umfangswand umschlossen sind und daß zumindest der letztere
Bereich mit Vergußmasse gefüllt ist. Im Gegensatz zu der bekannten Adapteranordnung
gemäß DE 28 10 511 C2 sind also bei der erfindungsgemäßen Anordnung von vorneherein
Flachstecker vorgesehen, also sogenannte Faston- oder Quick-Connect-Stecker, die schon
wegen der auftretenden Steckkräfte einen entsprechenden Materialquerschnitt erfordern
und mit diesem Querschnitt auch hohe Ströme führen können. Der Sockel selbst ist an
seiner zum Relais gewandten Oberseite und an seiner Unterseite jeweils von einer Umfangswand
umschlossen, so daß der Austrittsbereich der Flachstecker, deren Leitersegmente im
Sockel durch Einstecken oder durch Einbetten verankert sein können, durch einen zusätzlichen
Verguß nicht nur abgedichtet, sondern auch stabilisiert wird. Die gesamte Adapteranordnung
mit dem stoffschlüssig eingelöteten oder geschweißten Relais ergibt somit ein einheitlich
kompaktes neues Teil, welches gut handhabbar und für Einsätze auch mit hohen Steckkräften
geeignet ist.
[0007] Die Umfangswand des Sockels kann an diesem einstückig angeformt sein, so daß er zur
Oberseite wie auch zur Unterseite jeweils wannenförmig ausgebildet ist. In diesem
Fall ist es zweckmäßig, daß der obere Rand der Umfangswand den unteren Rand einer
Gehäusekappe des Relais überlappt. Der Zwischenraum zwischen Relais und Sockel einschließlich
des Überlappungsspaltes kann dabei ebenfalls mit Vergußmasse ausgefüllt sein, wodurch
die gesamte Anordnung zusätzliche Stabilität erhält. Das Relais selbst muß in diesem
Fall bereits vorher so weit geschlossen sein, daß die Vergußmasse nicht in das Relaisinnere
laufen kann. Es ist aber auch möglich, die Umfangswand am Sockel als Verlängerung
einer Relaiskappe zu gestalten, so daß durch das Vergießen der Sockelunterseite auch
der Spalt zwischen der verlängerten Relaiskappe und dem Sockel abgedichtet wird. Der
Raum zwischen Relais und Sockel wird dabei automatisch mit abgedichtet; er kann aber
auch in diesem Fall zur Stabilisierung zusätzlich mit Vergußmasse gefüllt werden.
[0008] Bei der bisher betrachteten Ausführungsform der Erfindung war angenommen, daß die
Flachstecker des Adapters von der Sockelunterseite senkrecht nach unten stehen, so
daß diese Unterseite auch die Steckanschlußseite der Gesamtanordnung bildet.
[0009] Es ist aber auch in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung möglich, die Flachstecker
von ihrer Austrittsstelle aus dem Sockel - an der Unterseite oder an der Umfangsseite
des Sockels senkrecht zur Sockelebene nach oben verlaufen zu lassen, so daß sie sich
entlang einer oder mehrerer Außenseiten des Relais bis hin zur Relaisoberseite und
über diese hinaus erstrecken, wodurch diese Relaisoberseite dann die Steckanschlußseite
der Gesamtanordnung wird, das Relais also auf dem Kopf steht. In diesem Fall ist es
zweckmäßig, daß die Flachstecker an der Relaisaußenseite durch eine übergesteckte
rahmenförmige Manschette fixiert und nach außen isoliert werden. Diese Manschette
kann dann auch die Umfangswand für den Sockel und einen wannenförmigen Aufnahmeraum
für die Vergußmasse bilden.
[0010] Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung besteht
darin, daß ein Stanzgitter mit vorgeformten, über Zwischenstege zusammenhängenden
Leitersegmenten und mit ebenfalls vorgeformten Flachsteckern in einem Sockel - durch
Einstecken oder Einbetten - vorfixiert wird, daß dann die Zwischenstege herausgetrennt
werden, daß weiter ein Relais mit Anschlußstiften auf den Sockel gesetzt und die Anschlußstifte
mit den Leitersegmenten stoffschlüssig verbunden, vorzugsweise verlötet, werden und
daß schließlich ein durch eine Umfangswand im Bereich des Sockels umschlossener Hohlraum
mit Vergußmasse gefüllt wird. Denkbar wäre es auch, anstelle eines einteiligen oder
zweiteiligen Stanzgitters mit Zwischenstegen bereits vorher getrennte Leitersegmente
in das Sockelmaterial einzubetten, was jedoch einen Mehraufwand zur Halterung der
Einzelteile in der Spritzform erfordern würde. Allerdings hätte diese Art der Einbettung
den Vorteil, daß am fertigen Sockel keine Trennvorgänge für Zwischenstege erforderlich
wären und der fertige Sockel neben den Kontakt-Ausnehmungen keine sonstigen Durchbrüche
hätte; das wäre dann von Vorteil, wenn beispielsweise das Relais selbst an der Unterseite
nicht geschlossen wäre und das Hineinfließen von Vergußmasse in den Zwischenraum zum
Relais verhindert werden soll.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Figur 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anrodnung eines Relais
und eines Adapters mit Einzelteilen vor der Montage in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 und 3 einen vormontierten Adapter von Figur 1 in zwei perspektivischen Ansichten,
Figur 4 die Anordnung von Figur 1 in fertig montierter Ausführung,
Figur 5 eine zweite Ausführungsform eines Relais mit einem Adapter in Einzelteilen
vor der Montage in perspektivischer Darstellung,
Figur 6 den Adapter von Figur 5 in vormontiertem Zustand am Relais ohne Kappe und
Figur 7 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Relais-Adapter-Anordnung.
[0012] Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Anordnung umfaßt ein Relais 1 sowie einen Steck-Adapter
2, die miteinander verbunden werden. Das Relais 1 besitzt ein Gehäuse mit einer von
oben aufgesteckten Gehäusekappe 11 sowie eine die Bodenseite des Relais bildende Bodenplatte
12, durch die Löt-Anschlußstifte 13 senkrecht nach unten austreten. Über ein Kanal-
oder Rippensystem 14 ist die Bodenseite des Relais mit Gießharz abgedichtet.
[0013] Der Adapter 2 umfaßt einen Sockel 20 mit einer Sockelplatte 21, an der eine ringsum
verlaufende, nach oben und unten überstehende Umfangswand 22 angeformt ist. So bildet
die Umfangswand 22 einen zur Unterseite offenen Hohlraum 23, in welchen ein Stanzgitter
24 mit mehreren vorgeformten Leitersegmenten 25 und nach unten abgebogenen Flachsteckern
26 eingesteckt wird. Jedes Leitersegment 25 besitzt mindestens eine Löt-Ausnehmung
27 zum Einstecken und Verlöten eines Anschlußstiftes 13 vom Relais 1 oder von einem
zusätzlichen Bauelement, und jedes Leitersegment 25 ist außerdem einstückig mit einem
Flachstecker 26 verbunden. Diese Flachstecker können unterschiedliche Breite aufweisen,
je nachdem, ob sie zur Führung von Laststrom oder nur zur Führung eines kleineren
Spulenstromes benötigt werden.
[0014] In dem in Figur 1 dargestellten Montagezustand sind alle Leitersegmente noch über
Zwischenstege 28 zu dem einstückigen Stanzgitter 24 verbunden, welches so als einziges
Teil in den Sockel 20 eingesteckt wird. Dabei werden die Flachstecker 26 jeweils in
Taschen eingesteckt, die mit Halterippen 29 beiderseits die Flachstecker umgreifen
und so vorfixieren. Weiterhin besitzt der Sockel 20 zur Oberseite offene Kammern 30
zur Aufnahme von zusätzlichen Bauelementen, wie etwa von Widerständen 3, die beispielsweise
zur Funkenlöschung der Relaisspule dienen.
[0015] Bei der Montage wird zunächst der Sockel 20 mit dem noch einstückigen Stanzgitter
24 bestückt, wobei also die Flachstecker 26 an den erwähnten Halterippen 29 vorfixiert
werden. Dieser Zustand ist in Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht von unten
gezeigt. Nach Fixierung der einzelnen Flachstecker können nun die Zwischenstege 28
herausgetrennt werden. Um diese für einen Werkzeugstempel zugänglich zu machen, sind
in der Sockelplatte 21 Aussparungen 32 vorgesehen.
[0016] Der Sockel wird nun mit den Widerständen 3 bestückt, indem diese in die Kammern 30
eingesetzt und ihre Anschlußdrähte über Vertiefungen 34 in zugehörige Lötausnehmungen
27 eingesteckt werden. Ein so bestückter Sockel ist in Figur 3 gezeigt. Auf diesen
Sockel wird nun das Relais 1 von oben aufgesetzt, wobei die Anschlußstifte 13 in entsprechende
Löt-Ausnehmungen 27 der zugehörigen Leitersegmente eingesteckt werden. Diese Anschlußstifte
13 und die Anschlußdrähte 31 werden dann mit ihren Leitersegmenten weichgelötet. Danach
wird der auf der Unterseite des Sockels gebildete Hohlraum 23 mit Vergußmasse gefüllt.
Diese Vergußmasse dringt auch in den Zwischenraum zwischen der Bodenplatte 12 des
Relais und dem Sockel ein. Da beim Aufstecken des Relais der obere Rand 33 der Umfangswand
des Sockels die Gehäusekappe 11 umgreift, wird nunmehr der zwischen beiden gebildete
Spalt ebenfalls durch die Vergußmasse abgedichtet. Die nach oben offenen Kammern 30
werden bei diesem Vorgang nicht oder nur teilweise mit Vergußmasse gefüllt, da die
Luft nicht entweichen kann. Dadurch wird vermieden, daß die Widerstände 3 vollständig
eingebettet und unerwünschten Spannungen ausgesetzt werden. Auf diese Weise bildet
die Anordnung ein in sich stabiles neues Bauelement, wie dies in Figur 4 gezeigt ist.
Durch den Verguß des Hohlraums 23 an der Unterseite des Sockels sind insbesondere
die Flachstecker im Sockel so stabilisiert, daß sie auch große Steckkräfte aufzunehmen
vermögen.
[0017] Die Figuren 5 und 6 zeigen ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel. Hierbei ist
das Relais 1 ohne Gehäusekappe 11 nur mit seiner Bodenplatte 12 bestückt. Außerdem
besitzt die Gehäusekappe 11 des Relais nach unten eine Verlängerung in Form eines
Kragens 15.
[0018] Der Sockel 40 ist in diesem Ausführungsbeispiel nur durch eine Sockelplatte 41 ohne
umlaufende Umfangswand gebildet, und zwar durch Umspritzung eines Stanzgitters 24,
welches bei diesem Beispiel genauso mit vorgeformten Leitersegmenten 25 und Flachsteckern
26 gestaltet ist wie bei dem vorhergehenden Beispiel. Dieses Stanzgitter 24 wird also
bei der Montage zunächst mit Kunststoff umspritzt, um den randlosen Sockel 40 zu gewinnen.
Nach dem Umspritzen werden die Platinensegmente durch Heraustrennen der Zwischenstege
28 wie im vorhergehenden Beispiel voneinander isoliert. Diesen Zustand zeigt Figur
5. Im übrigen ist die Sockelplatte 41 genauso aufgebaut wie die vorher beschriebene
Sockelplatte 21, beispielsweise auch mit Kammern 30 zur Aufnahme der Widerstände 3
versehen. Nach Bestückung mit diesen Widerständen 3 wird das Relais 1 ohne Kappe auf
den Sockel 40 gesetzt, und wie vorher werden die Anschlußstifte 13 und die Anschlußdrähte
31 verlötet. Diesen Zustand zeigt Figur 6. Über dieses Relais mit Sockel gemäß Figur
6 wird nun die Gehäusekappe 11 gesteckt, wobei der Kragen 15 den Sockel umgibt und
an dessen Unterseite wiederum einen Hohlraum bildet, der mit Vergußmasse gefüllt wird.
[0019] Eine weitere Ausführungsform ist in Figur 7 gezeigt. Hierbei wird ein Relais 1, das
wie in Figur 1 mit einer Gehäusekappe und einer Bodenplatte verschlossen ist, mit
einem Adapter verbunden, der aus einer nicht dargestellten Sockelplatte und einem
Stanzgitter 44 besteht. Die Sockelplatte ist im wesentlichen so gestaltet wie die
Sockelplatte 41 in Figur 5, wobei das Stanzgitter vorzugsweise eingebettet wird. Die
einzelnen Leitersegmente 45 werden dabei vorzugsweise nach dem Einbetten freigetrennt,
wie anhand von Figur 5 auch beschrieben ist. Denkbar wäre aber auch ein vorheriges
Freischneiden und Einbetten der Einzelteile. Im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen
sind hier die mit den Leitersegmenten 45 verbundenen Flachstecker 46 jedoch nicht
senkrecht von der Bodenseite nach unten, sondern senkrecht von der Bodenseite nach
oben entlang den Außenseiten des Relais 1 verlaufend abgebogen.
[0020] Bei der Herstellung und Montage wird also das Stanzgitter 44 in das Material der
Sockelplatte eingebettet, und zwar möglichst ohne Überstand auf der Bodenseite. Nach
dem Freitrennen der Leitersegmente werden wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen
Widerstände 3 oder andere Bauelemente in Kammern der Sockelplatte positioniert und
das Relais 1 aufgesetzt. Bei dem Beispiel von Figur 7 wird nun eine rahmenförmige
Manschette 47, die nur gestrichelt angedeutet ist, über die seitlich an der Gehäusekappe
11 anliegenden Flachstecker aufgeschoben, und zwar nur bis zur Relaisunterseite. Auf
diese Weise sind die Anschlußstifte 13 und die Anschlußdrähte 31 in den Ausnehmungen
der Leitersegmente gut zugänglich, so daß das Löten auch durch Tauchen in einem Lötbad
vorgenommen werden kann. Danach wird die Manschette 47 auf Überstand zur Unterseite
des Adapters verschoben, so daß die Lötstellen in einem vom Manschettenrand umgebenen
Hohlraum 48 liegen. Dieser Hohlraum 48 wird nun wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
mit Vergußmasse gefüllt. Damit werden auch wie vorher die Zwischenräume und Spalte
zwischen dem Relais 1, der nicht dargestellten Sockelplatte und der Manschette 47
verklebt und abgedichtet.
[0021] Natürlich wäre es auch möglich, anstelle der Manschette 47 eine einseitig geschlossene
Kappe von der Relaisoberseite (mit entsprechenden Durchbrüchen für die Flachstecker)
oder von der Unterseite des Adapters her aufzuschieben und zu vergießen. Außerdem
sei noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf eine bestimmte Art der Kontaktierung
der Relais-Anschlußstifte beschränkt ist. In den Beispielen wird zwar jeweils eine
Lötverbindung beschrieben, diese könnte aber auch beispielsweise durch ein schonendes
Schweißverfahren ersetzt werden.
1. Anordnung eines Relais (1) mit zu einer Bodenseite austretenden Anschlußstiften (13)
und eines unterhalb der Bodenseite liegenden Steck-Adapters (2), wobei der Adapter
einen isolierenden Sockel (20; 40) aufweist, in welchem Leitersegmente (25; 45) eines
Stanzgitters (24; 44) in einer Ebene parallel zur Bodenseite befestigt sind, wobei
die Leitersegmente jeweils Löt-Ausnehmungen (27) zur stoffschlüssigen Kontaktierung,
insbesondere zur Lötkontaktierung, der Anschlußstifte (13) und außerdem jeweils einstückig
senkrecht zur Bodenseite abgebogene Anschlußfahnen (26; 46) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfahnen des Adapters als Flachstecker (26; 46) ausgebildet sind, daß
sowohl der Zwischenraum zwischen der Bodenseite des Relais (1) und dem Sockel (20;
40) als auch der Austrittsbereich (23) der Flachstecker an der Unterseite des Sockels
(20; 40) von einer Umfangswand (22; 15) umschlossen sind und daß zumindest der letztere
Bereich (23) mit Vergußmasse gefüllt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitersegmente (25) jeweils in dem Sockel (20) durch Steckbefestigung positioniert
und durch die Vergußmasse fixiert und stabilisiert sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitersegmente (25) bzw. die mit ihnen verbundenen Flachstecker (26) an der
Unterseite des Sockels (20) mittels angeformter Halterippen (29) positioniert sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitersegmente (25; 45) in den Isolierstoff des Sockels (40) teilweise eingebettet
sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand (22) an dem Sockel (20) angeformt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand (22) mit ihrem Rand (33) im Bereich der Sockeloberseite eine
Gehäusekappe (11) des Relais (1) überlappt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand (15) einstückig als Kragen (15) einer Gehäusekappe (11) des Relais
(1) ausgebildet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sockel (20; 40) mindestens ein zusätzliches Bauelement (3) angeordnet
und über Anschlußdrähte (31) mit den Leitersegmenten (25; 45) verbunden, insbesondere
verlötet, ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (20; 40) mindestens eine eingeformte Kammer (30) zur Aufnahme des
Bauelementes (3) aufweist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstecker (46) jeweils von der Sockelebene senkrecht nach oben abgebogen
sind und sich entlang einer oder mehrerer Außenseiten des Relais (1) bis über die
Relaisoberseite hinaus erstrecken, so daß diese Oberseite eine Steckanschlußseite
der Anordnung bildet.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben abgebogenen Flachstecker (46) zumindest im Bereich des Sockels
von einer auf das Relais aufgesteckten, rahmenförmigen Manschette (47) umschlossen
sind, welche die Umfangswand im Bereich des Sockels bildet und welche an der Bodenseite
des Sockels mit diesem einen wannenförmigen, mit Vergußmasse gefüllten Abdichtbereich
(48) bildet.
12. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stanzgitter (24; 44) mit vorgeformten, über Zwischenstege (28) zusammenhängenden
Leitersegmenten (25; 45) und mit ebenfalls vorgeformten Flachsteckern (26; 46) in
einem Sockel (20; 40) vorfixiert wird,
daß dann die Zwischenstege (28) herausgetrennt werden, daß weiter ein Relais (1) mit
Anschlußstiften (13) auf den Sockel (20; 40) gesetzt und die Anschlußstifte mit den
Leitersegmenten (25; 45) stoffschlüssig verbunden, insbesondere verlötet, werden und
daß schließlich ein durch eine Umfangswand (22; 15; 47) im Bereich des Sockels umschlossener
Hohlraum (23; 48) mit Vergußmasse gefüllt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfixierung des Stanzgitters (24) durch Einstecken von Abschnitten der Leitersegmente
(25) bzw. der Flachstecker (26) in vorgeformte Taschen bzw. zwischen vorgeformte Rippen
(29) des Sockels (20) erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfixierung des Stanzgitters (24) durch eine Teil-Einbettung in den Isolierstoff
des Sockels (40) erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Relais mit Gehäusekappe (11) eine am Sockel (20) angeformte
Umfangswand (22) überlappend über den unteren Rand der Gehäusekappe (11) gesteckt
wird und daß durch das Vergießen des Hohlraums (12) im Bereich des Sockels (20) auch
der Spalt zwischen der Umfangswand (22) und der Gehäusekappe (11) abgedichtet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Relais (1) ohne Gehäusekappe mit dem Sockel (40) verbunden wird,
daß dann eine Gehäusekappe (11) von einer derartigen Höhe auf die Anordnung gesteckt
wird, daß sie das Relais (1) und mit einem angeformten Kragen (15) den Sockel (40)
umschließt und im Sockelbereich als Umfangswand den Hohlraum bildet, der dann mit
Vergußmasse gefüllt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einem Gehäuse umschlossenes Relais (1) mit einem einen Sockel und ein
Stanzgitter (44) aufweisenden Adapter verbunden wird, der nach oben gebogene Flachstecker
(46) gemaß Anspruch 10 aufweist,
daß dann durch Aufschieben einer rahmenförmigen Manschette (47) die Flachstecker (46)
am Relaisumfang vorfixiert werden, daß danach die Anschlußstifte (13) des Relais mit
den Leitersegmenten (45) des Stanzgitters (44) verbunden werden und
daß schließlich ein durch die Manschette (47) im Bereich des Sockels gebildeter Hohlraum
(48) mit Vergußmasse gefüllt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (47) vor der stoffschlüssigen Verbindung der Anschlußstifte (13)
nur bis zur Relaisunterseite aufgeschoben und erst nach dem Verbindungsvorgang auf
Überstand zur Sockelunterseite verschoben wird, um den wannenförmigen Hohlraum (48)
zur Aufnahme der Vergußmasse zu bilden.