[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkaufssystem gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
[0002] Im zunehmendem Maße werden Kunstdrucke in verblisteter Form angeboten, d.h. in Folie
verschweißt und an der Rückseite durch einen starken Karton gestützt, so daß Beschädigungen
nicht auftreten können.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verkaufssystem aufzuzeigen, welches in übersichtlicher
und ansprechender Form die Präsentation solcher Kunstdrucke und gerahmter Bilder in
einem Ladengeschäft ermöglicht.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verkaufssystem entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
[0005] Mit dem erfindungsgemäßen Verkaufssystem können derartige verblisterte Kunstdrucke
in großem Sortiment und mit unterschiedlichsten Format auch auf kleinsten Raum verkaufsgerecht
präsentiert werden. Das erfindungsgemäße Verkaufssystem gestattet Kunden einen optimalen
Einkauf, da die Kunstdrucke im jeweiligen Verkaufsständer sehr beweglich angeordnet
sind. Außerdem ist u.a. auch eine für den jeweiligen Kunden optimal lesbaren Auszeichnung
der Kunstdrucke (Künstler, Titel, Preis usw.) möglich.
[0006] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Die Erfindung wird in Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1 - 3
- in vereinfachter Darstellung sowie in Vorderansicht, in Draufsicht und in Seitenansicht
eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verkaufsständers;
- Figuren 4 - 6
- in gleicher Darstellung wie Figuren 1 - 3 eine zweite Auführungsform des Verkaufsständers;
- Figuren 7 - 9
- in gleicher Darstellung wie Figuren 1 - 3 eine dritte Ausführungsform des Verkaufsständers;
- Figuren 10 - 12
- eine vierte Ausführungsform des Verkaufsständers.
[0008] Die in den Figuren 1 - 12 wiedergegebenen Verkaufsständer 1 (Figuren 1 - 3), 1a (Figuren
4 - 6), 1b (Figuren 7 - 9) und 1c (Figuren 10 - 12) bestehen jeweils im wesentlichen
aus einem aus Längen eines geschlossenen Metall- oder Stahlhohlprofils mit quadratischen
Querschnitt hergestellten Rahmen 2, der bei allen Verkaufsständern 1 - 1c gleiche
Form und gleiche Abmessungen besitzt. Im einzelnen besteht jeder Rahmen 2 aus zwei
im wesentlichen offenen rahmenartigen Seitenteilen 3, von denen jedes jeweils ein
unteres, horizontales Rahmenelement 4, ein oberes schräg verlaufendes Rahmenelement
5, ein die Rückseite des jeweiligen Verkaufsständers bildendes Rahmenelement 6 und
ein die Vorderseite des jeweiligen Verkaufsständers bildendes Rahmenelement 7 aufweist.
Die Rahmenelemente 6 und 7, die mit ihren unteren Enden mit dem Rahmenelement 4 verbunden
sind, sind gegenüber der Vertikalen derart geneigt, daß diese Rahmenelement 6 und
7 mit zunehmenden Abstand vom Rahmenelement 4 einen zunehmenden Abstand voneinander
aufweisen, d.h. ausgehend vom Rahmenelement 4 divergieren, und das Rahmenelement 4
mit Teillängen 4' und 4'' über die Rahmenelemente nach vorne und hinten übersteht.
Das Rahmenelement 7 besitzt im Vergleich zum Rahmenelement 6 eine kürzere Länge, so
daß das mit seinen Enden jeweils am oberen Ende eines Rahmenelementes 6 bzw. 7 verbundene
Rahmenelement 5 gegenüber der Horizontalen geneigt ist, und zwar derart, daß die gedachten
Längserstreckungen der Rahmenelemente 4 und 5 einen Winkel einschließen, der kleiner
ist als 45° und sich zur Rückseite des jeweiligen Verkaufsständers hin öffnet. Es
versteht sich, daß die Rahmenelement 4 - 7 jedes Seitenteils 3 in einer gemeinsamen
Ebene, d.h. in der Zeichenebene der Figuren 3, 6, 9 bzw. 12 liegen.
[0009] Die beiden Enden des Rahmenelementes 4 liegen weiterhin in einer gedachten, die Zeichenebene
dieser Figuren 3, 6, 9, 12 senkrecht schneidenden vertikalen Ebene, die auch von den
oberen Enden der Rahmenelemente 6 und 7 berührt wird.
[0010] Die beiden Seitenteile 3 sind bei jedem Verkaufsständer 1 - 1c durch zwei untere
Traversenen 8 und 9 miteinander verbunden, die jeweils beidendig an dem Rahmenelement
4 eines Seitenteiles 3 angeschweißt sind, und zwar etwa dort, wo auch die Rahmenelemente
6 und 7 mit den betreffenden Rahmenelement 4 verbunden sind. Die horizontalen Traversenen
8 und 9 bilden somit mit den beiden Rahmenelementen 4 der Seitenteile 3 eine horizontale
Rahmenstruktur. In gleicher Weise sind die beiden Seitenteile 3 jeweils durch zwei
oberen horizontalen Traversenen 10 und 11 miteinander verbunden, wobei die beiden
Enden dieser Traversen jeweils im Bereich der Verbindung zwischen den Rahmenelementen
5, 6 und 7 mit den Seitenteilen verschweißt sind.
[0011] Jeder Rahmen 2 weist an seiner Unterseite weiterhin vier Standfüße 12 auf, die bei
der dargestellten Ausführungsform von Winkelstücken gebildet sind, die jeweils auf
die Unterseite eines Rahmenelementes 4 und einer angrenzenden Traverse 8 bzw. 9 aufgeschweißt
sind, und zwar derart, daß sich jedes plattenförmige Fuß- oder Standelement im Bereich
des von einer Teillänge 4' bzw 4'' und der benachbarten Traverse 8 bzw. 9 gebildeten
Winkels befindet. Mit dem Stand- oder Fußelementen 12 können die Verkaufsständer 1
- 1c entweder direkt auf einen Untergrund aufgestellt werden, oder aber an diesen
Elementen können lenkbare Rollen oder Räder angebracht werden, so daß die Verkaufsständer
verfahrbar sind.
[0012] Eine Besonderheit besteht weiterhin darin, daß die Verkaufsständer 1 - 1c an den
Seitenteilen 3 Öffnungen 13 aufweisen, die beispielsweise im rückwärtigen Rahmenelement
vorgesehen sind und über die mehrere Verkaufsständer 1 - 1c in verschiedenster Anordnung
zu einem Gesamt-Verkaufsständer für die Präsentation bzw. den Verkauf von verblisterten
Kunstdrucken 14 mit unterschiedlichsten Format verbunden werden könne.
[0013] Für die Rahmen 2 sind im einzelnen folgende Längen gewählt:
Gesamthöhe H 956 Einheiten
Gesamtbreite B 1250 Einheiten
Gesamttiefe T 515 Einheiten
Gesamtlänge des Rahmenelementes 6 915 Einheiten
Gesamtlänge des Rahmenelementes 7 770 Einheiten
Teillänge 4' 80 Einheiten
Teillänge 4'' 100 Einheiten,
Die Neigung der Rahmenelemente 6 und 7 ist so gewählt, daß diese mit dem Rahmenelement
4 jeweils einen Winkel von etwa 98° einschließen.
[0014] Während die Verkaufsständer 1 - 1c hinsichtlich der Rahmen 2 identisch sind, unterscheiden
sich diese Verkaufsständer jeweils durch die Einteilung bzw. durch die Anzahl und
Größe der Gefache.
[0015] Der Verkaufsständer 1 weist im Rahmen 2 zwei Gefache 15 und 16 auf, die jeweils von
einem Boden 17 gebildet sind. Zwischen den beiden Gefachen 15 und 16 ist ein Hilfsrahmen
18 vorgesehen, der wiederum aus Längen des Stahl-Hohlprofils hergestellt ist, welches
auch für den Rahmen 2 verwendet ist. Der Hilfsrahmen 18, der in einer Ebene parallel
zu den Seitenteilen 3 liegt, besteht aus einem oberen, horizontalen Rahmenelement
19 und aus zwei seitlichen Rahmenelementen 20, die bei der Darstellung der Figur 3
jeweils deckungsgleich mit einem Rahmenelement 6 bzw. 7 der Seitenteile 3 liegen.
Bei dem Gefach 15 ist der Boden 17 tiefer angeordnet als bei dem Gefach 16. Das Gefach
15 besitzt eine Breite von 622 Einheiten. Die Breite des Gefaches 16 beträgt 522 Einheiten.
[0016] Der in den Figuren 4 - 6 wiedergegebene Verkaufsständer 1a unterscheidet sich von
dem Verkaufsständer 1 im wesentlichen nur dadurch, daß bei den dortigen Gefachen 21
und 22 die Böden 17a höher angeordnet sind als bei den Gefachen 15 und 16. Auch die
Breite der Gefache ist unterschiedlich zu dem Verkaufsständer 1, d.h. die Breite des
Gefaches 21 beträgt 602,5 Einheiten und die Breite des Gefaches 22 mit dem höheren
Boden 17a 542,5 Einheiten. Die Böden der Gefache 21 werden durch den Hilfsrahmen 18a
abgestützt.
[0017] Der in den Figuren 7 - 9 dargestellte Verkaufsständer 1b unterscheidet sich vom Verkaufsständer
1 dadurch, daß insgesamt drei Gefache 23 - 25 vorgesehen sind, und zwar mit drei Böden
17b und zwei diese abstützenden Hilfsrahmen 18b. Die Böden 17b sind insgesamt höher
angeordnet als die Böden 17a des Verkaufsständers 1a.
[0018] Von den Gefachen 23 - 25 weist das Gefach 23 mit der Breite von 460 Einheiten den
tieferen Boden und das Gefach 25 mit der Breite von 290 Einheiten den höchsten Boden
17b auf. Die Höhe des Bodens des mittleren Gefaches mit der Breite von 360 Einheiten
liegt auf einen Niveau zwischen den Böden der beiden äußeren Gefache.
[0019] Die Figuren 10 - 12 zeigen schließlich den Verkaufsständer 1c, bei dem ein einziger,
durchgehender Boden 17c vorgesehen ist, welcher in der Mitte durch den Hilfsrahmen
18c abgestützt ist. Hierdurch bildet der Verkaufsständer 1c im wesentlichen nur ein
Gefach 26 der Tiefe etwa dem Gefach 21 des Verkaufsständers 1a entspricht. Durch die
unterschiedliche Größe, d.h. durch die unterschiedliche Tiefe und Breite der Gefache
15, 16 bzw. 21 - 26 können mit den Verkaufsständern 1 - 1c verblisterte Kunstdrucke
14 in unterschiedlichem DIN-Format angeboten werden.
[0020] Wie in der Figur 3 angedeutet ist, sind diese Kunstdrucke jeweils mit ihrem unteren
Rand auf den Boden 17 - 17c aufstehend und mit ihren Oberflächenseiten parallel zur
Rückseite bzw. Vorderseite des Verkaufsständers 1 - 1c liegend jeweils als Stapel
in den Verkaufständern bzw. in den dortigen Gefachen angeordnet und können dann von
interessierenden Kunden durchgeblättert werden.
[0021] Um ein Verrutschen der Kunstdrucke 1 aus einem höherliegenden Gefach in ein tieferliegendes
Gefach, beispielsweise aus dem Gefach 16 in das Gefach 15, aus dem Gefach 22 in das
Gefach 21, aus dem Gefach 24 in das Gefach 23 oder aus dem Gefach 25 in das Gefach
24 zu vermeiden, bildet die oberen Rahmenelemente 19 der Hilfsrahmen 18 - 18b jeweils
stufen- oder schwellenartige Anlageelemente für die Kunstdrucke 14 im Bereich der
Unterseite.
[0022] Durch die Ausbildung der Verkaufsständer als Rahmen sind die Kunstdrucke für Kunden
insgesamt in einem Ladengeschätt gut sichtbar präsentiert.
[0023] Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit, die Vorderseite jedes Verkaufsständers
insbesondere auch in dem unter den Gefachen gebildeten Teil durch eine Blende 27 abzudecken,
wie dies in der Figur 3 angedeutet ist. Diese Blende 27 bietet dann eine Fläche, die
zum Aufbringen von Werbehinweisen usw. genutzt werden kann.
[0024] Eine Einheit ist vorzugsweise jeweils 1 mm.
[0025] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschreiben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1 - 1c
- Verkaufsständer
- 2
- Rahmen
- 3
- Seitenteil
- 4 - 7
- Rahmenelement
- 4', 4''
- Teillänge
- 8, 9
- untere Traverse
- 10, 11
- obere Traverse
- 12
- Standelement
- 13
- Öffnung
- 14
- verblisterter Kunstdruck
- 15, 16
- Gefach
- 17 - 17c
- Boden
- 18 - 18c
- Hilfsrahmen
- 19, 20
- Rahmenelement
- 21 - 26
- Gefach
- 27
- Blende
1. Verkaufssystem für verblisterte Kunstdrucke und gerahmte Bilder, gekennzeichnet durch
wenigstens zwei lösbar miteinander verbundene Verkaufständer (1 - 1c), von denen jeder
aus einem von Längen eines Metallprofils gebildeten Rahmen (2) mit einer Einteilung
oder einem Gefach (15, 16, 21 - 26) zur Aufnahme einer Vielzahl von verblisterten
Kunstdrucken (14) und gerahmten Bildern besteht, wobei die Rahmen (2) der wenigstens
zwei Verkaufsständer (1 - 1c) identisch, die Einteilung bzw. Gefache aber unterschiedlich
sind.
2. Verkaufssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) jedes Verkaufsständers
(1 - 1c) aus zwei rahmenartigen Seitenteilen (3) besteht, von denen jedes aus wenigstens
vier Rahmenelementen (4 - 7) gebildet ist, von denen eines ein unteres Rahmenelement
(4) und eines ein oberes Rahmenelement (5) bildet und von denen die diese Rahmenelemente
verbindenden vertikalen Rahmenelemente einen spitzen Winkel miteinander einschließen,
der sich zur Oberseite des Rahmens hin öffnet, und daß die beiden Seitenteile (3)
durch Traversen (8 - 11) zu dem Rahmen (2) miteinander verbunden sind.
3. Verkaufssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Gefache (15,
16, 21 -26) jeweils von einem Boden (17- 17c) gebildet sind.
4. Verkaufssystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch wenigstens einen Hilfsrahmen
(18 - 18c) zum Abstützen des Bodens (17 - 17c) der Gefache.
5. Verkaufssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrahmen (18 -
18c) jeweils einen schwellen- oder leistenartigen Anschlag für den unteren Rand der
in einem Gefach angeordneten verblisserten Kunstdrucke (14) bilden.
6. Verkaufssystem nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefache
(15, 16, 21 - 26) unterschiedliche Tiefe und/oder Breite aufweisen.
7. Verkaufssystem nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen
(2) offen sind.
8. Verkaufssystem nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(2) an wenigstens einer Seite an mindestens einem Teilbereich durch eine Wand oder
Blende (27) geschlossen sind.
9. Verkaufssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen jeweils unterhalb
der Böden (17 - 17c) jeweils durch eine Blende (27), insbesondere durch eine Blende
für einen Werbeaufdruck geschlossen ist.