[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein solcher Staubsauger ist durch die US-A-29 62 117 bekannt. Bei diesem Staubsauger
ist ein erstes, das Gebläseaggregat enthaltende Gehäuseteil auf einem fahrbaren Traggestell
montiert. Auf der dem Traggestell gegenüberliegenden freien Seite dieses ersten Gehäuseteils
befinden sich zwei Strömungsöffnungen, von denen die eine mit der Einlaßöffnung des
Gebläseaggregates und die andere mit dem am ersten Gehäuseteil vorgesehenen Saugstutzen
des Staubsaugers verbunden ist. Auf das erste Gehäuseteil ist ein zweites Gehäuseteil
aufgesetzt, welches einen Schmutzsammelraum und eine darin angeordnete Filtereinrichtung
enthält. An dem zweiten Gehäuseteil sind ebenfalls zwei Strömungsöffnungen vorgesehen,
die beim Aufsetzen des zweiten Gehäuseteils auf das erste Gehäuseteil mit dessen Strömungsöffnungen
gekoppelt werden. Über die eine Strömungsöffnung tritt der Saugluftstrom in den Schmutzsammelraum
ein und über die andere Strömungsöffnung wieder aus diesem aus, wobei der anderen
Strömungsöffnung die Filtereinrichtung vorgeschaltet ist. Bei diesem bekannten Staubsauger
kann das zweite Gehäuseteil nur auf das erste Gehäuseteil aufgesetzt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubsauger der eingangs beschriebenen
Art so weiterzubilden, daß die beiden Gehäuseteile in beliebiger Folge miteinander
verbunden werden können.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Damit ist die Möglichkeit gegeben, das den Schmutzsammelraum
enthaltende zweite Gehäuseteil gegebenenfalls auch unterhalb des das Gebläseaggregat
enthaltenden ersten Gehäuseteiles anzuordnen. Dies ist besonders dann von Vorteil,
wenn mit dem Staubsauger Feuchtigkeit bzw. nasser Schmutz aufgenommen werden soll.
Es besteht somit auch die Möglichkeit, das erste, das Gebläseaggregat enthaltende
Gehäuseteil mit zwei unterschiedlich ausgebildeten zweiten Gehäuseteilen, beispielsweise
einem für trockene Schmutzaufnahme und einem für feuchte Schmutzaufnahme geeigneten
Gehäuseteil zu kombinieren.
[0005] Aufgrund der Modulbauweise des ersten und zweiten Gehäuseteiles besteht die Möglichkeit
auch ein weiteres, beispielsweise Zubehörteile oder dergl. aufnehmendes Gehäuseteil
vorzusehen.
[0006] Die Verschlußteile für die auf der jeweils freien Seite des ersten bzw. zweiten Gehäuseteiles
liegenden Strömungsöffnungen können vorteilhafterweise durch das Traggestell und das
weitere Gehäuseteil gebildet werden. Damit erübrigen sich eigens für die Funktion
des Verschließens der Strömungsöffnungen ausgebildete gesonderte Verschlußteile.
[0007] Der Zusammenbau der Gehäuseteile wird dadurch erleichtert, daß an den Gehäuseteilen
deren richtige Stapellage zu dem jeweils anderen Gehäuseteils sichernde Ausrichtelemente
vorgesehen sind.
[0008] Anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- FIG 1
- einen aus drei Gehäuseteilen ausgebauten Staubsauger,
- FIG 2
- eine Draufsicht des das Gebläseaggregat enthaltenden ersten Gehäuseteiles,
- FIG 3
- eine Draufsicht des den Schmutzaufnahneraum enthaltenden zweiten Gehäuseteiles,
- FIG 4
- eine Draufsicht eines weiteren, Zubehörteile aufnehmenden Gehäuseteiles,
- FIG 5
- einen Staubsauger nach FIG 1 mit einer anderen Stapelfolge der drei Gehäuseteile,
- FIG 6
- einen zwei Gehäuseteile aufweisenden Staubsauger,
- FIG 7
- einen Staubsauger nach FIG 6 mit vertauschter Anordnung der beiden Gehäuseteile.
[0009] Mit 1 ist ein fahrbares Traggestell bezeichnet, auf dem ein erstes Gehäuseteil 2
angeordnet ist. Dieses erste Gehäuseteil 2 kann mittels geeigneter, lösbarer Spannklammern
auf dem Traggestell 1 gehalten werden. Auf das erste Gehäuseteil 2 ist ein zweites
Gehäuseteil 3 und auf dieses noch ein weiteres Gehäuseteil 4 aufgesetzt. Die Gehäuseteile
2 bis 4 werden untereinander zweckmäßigerweise ebenfalls mittels lösbarer Spannklammern
miteinander verbunden.
[0010] Wie aus der FIG 2 erkennbar, ist in dem ersten Gehäuseteil 2 ein Gebläseaggregat
5 eingebaut, wobei durch in Achsrichtung vor und hinter dem Gebläseaggregat angeordnete
Gitterwände 6 ein vorderer und ein hinterer Luftleitraum 7 und 8 gebildet sind. In
der oberen und unteren Stirnwand 9 und 10 des ersten Gehäuseteiles 2 sind im Bereich
der Luftleiträume 7 und 8 Strömungsöffnungen 11 ausgebildet.
[0011] Bei dem in FIG 3 gezeigten zweiten Gehäuseteil ist durch eine erste und zweite Zwischenwand
12 und 13 ein Schmutzaufnahmeraum 14 gebildet. In diesen Schmutzaufnahmeraum 14 kann
beispielsweise ein Filterbeutel eingesetzt werden. Die erste Zwischenwand 12 ist so
ausgebildet, daß der Saugluftstrom durch sie hindurchtreten kann. In dem neben dieser
ersten Zwischenwand 12 liegenden ersten Seitenraum 15 kann ein Nachfilter 16 eingesetzt
sein. In dem neben der zweiten Zwischenwand 13 liegenden zweiten Seitenraum 17 kann
ebenfalls ein Nachfilter oder ein Schalldämpfungselement 18 angeordnet werden. Auch
bei diesem zweiten Gehäuseteil 3 sind an der oberen und unteren Stirnwand 19 und 20
im Bereich der Seitenräume 15 und 17 Strömungsöffnungen 21 vorgesehen. Diese sind
so angeordnet, daß sie sich im auf das erste Gehäuseteil 2 aufgesetzten Zustand des
zweiten Gehäuseteiles 3 mit den Strömungsöffnungen 11 des ersten Gehäuseteiles 2 decken.
Dabei sind die Strömungsöffnungen an ihren Mündungen so gestaltet, daß eine dichte
Verbindung zwischen den Strömungsöffnungen 11 und 21 der beiden Gehäuseteile 2 und
3 gegeben ist. Da auf jeder Stirnwand 9,10 und 19,20 der beiden Gehauseteile 2 und
3 Strömungsöffnungen 11 und 21 vorgesehen sind, können diese Gehäuseteile 2 und 3
in ihrer Stapelfolge vertauscht werden, d.h. das erste Gehäuseteil 2 kann entweder
räumlich unter oder über dem zweiten Gehäuseteil 3 angeordnet werden, wie dies in
den Darstellungen der FIG 1 und 4 gezeigt ist.
[0012] Auf der jeweils freien Stirnwand 9 oder 10 bzw.19 oder 20 der beiden Gehäuseteile
2 und 3 werden die Strömungsöffnungen 11 und 21 durch das Traggestell 1 bzw. durch
das weitere Gehäuseteil 4 verschlossen. Das weitere Gehäuseteil 4 dient zur Aufnahme
von Zubehörteilen 22 des Staubsaugers. Damit die Gehäuseteile 2 bis 4 in beliebiger
Stapelfolge zusammengebaut werden können, ist noch ein gesonderter Deckelteil 23 vorgesehen,
welcher auf das jeweils oberste Gehäuseteil aufgesetzt wird.
[0013] Die FIG 6 und 7 zeigen jeweils einen aus nur einem ersten und zweiten Gehäuseteil
2 und 3 zusammengebauten Staubsauger. Dabei ist im einen Fall der das Gebläseaggregat
5 enthaltende erste Gehäuseteil 2 unter dem mit dem Schmutzaufnahmeraum 14 versehenen
zweiten Gehäuseteil 3 und im anderen Fall über diesen zweiten Gehäuseteil 3 angeordnet.
Die letztere Anordnung ist immer dann zweckmäßig, wenn das zweite Gehäuseteil 3 für
die Aufnahme von feuchtem Schmutz oder von Schmutzflüssigkeit ausgebildet ist.
[0014] Der Aufbau des Staubsaugers aus einzelnen selbständigen Gehäuseteilen 2-4 bietet
die Möglichkeit, sowohl ein für die Aufnahme von trockenem Schmutz als auch ein für
die Aufnahme von feuchtem Schmutz geeignetes zweites Gehäuseteil 3 vorzusehen. Damit
kann sich der Benutzer des Staubsaugers diesen entsprechend dem jeweiligen Bedarfsfall
zusammenstellen.
[0015] Der Staubsauger arbeitet wie folgt: Über einen an dem den Schmutzaufnahmeraum 14
enthaltenden zweiten Gehäuseteil 3 vorgesehenen Einlaßstutzen 24 wird schmutzbeladene
Luft eingesaugt. Durch einen im Staubaufnahmeraum 14 eingesetzten Filterbeutel wird
der Schmutz aus dem Luftstrom ausgefiltert. Die Luft strömt dann durch die mit entsprechenden
Öffnungen versehene erste Zwischenwand 12, durch das im ersten Seitenraum 15 befindliche
Nachfilter 16 von hieraus weiter über die miteinander verbundenen Strömungsöffnungen
11 und 21 in den vorderen Luftleitraum 7 und von hier in das Gebläseaggregat 5. Aus
dem Gebläseaggregat 5 tritt die Luft in den hinteren Luftleitraum 8 aus und strömt
über die dort vorgesehenen Strömungsöffnungen 11 und 21 in den zweiten Seitenraum
17 des zweiten Gehäuseteiles 3, den sie nach Durchströmen des dort eingesetzten Schalldämpfungselementes
18 über in der Zeichnung nicht gesondert dargestellte Austrittsöffnungen verläßt.
[0016] Für das Saugen von feuchtem Schmutz bzw. von Flüssigkeit ist der Staubaufnahmeraum
14 so gestaltet, daß eine entsprechende Abscheidung der feuchten Schmutzpartikel bzw.
der Flüssigkeit aus dem eingesaugten Luftstrom erfolgt. Der übrige Weg des Luftstromes
verläuft genauso wie beim Saugen von trockenem Schmutz.
1. Staubsauger, bei dem das den Saugluftstrom erzeugende Gebläseaggregat (5) in einem
ersten Gehäuseteil (2) angeordnet ist, mit dem ein zweites die Funktionsteile für
die Schmutzaufnahme und -abscheidung enthaltendes Gehäuseteil (3) in Stapelbauweise
verbunden ist, wobei an beiden Gehäuseteilen (2 und 3) entsprechende Strömungsöffnungen
(11 und 21) vorgesehen sind, die im verbundenen Zustand der beiden Gehäuseteile (2
und 3) strömungsmäßig miteinander gekoppelt sind, bei welchem Staubsauger ferner die
beiden Gehäuseteile (2 und 3) auf einem Traggestell (1) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den beiden in Stapelrichtung einander gegenüberliegenden Seiten (9 und 10
bzw. 19 und 21) der Gehäuseteile (2 und 3) Strömungsöffnungen (11 und 21) vorgesehen
sind, wobei im gestapelten Zustand der beiden Gehäuseteile (2 und 3) die jeweils auf
der freien Seite (9 oder 10 bzw. 19 oder 20) des betreffenden Gehäuseteiles (2 bzw.
3) liegenden Strömungsöffnungen (11 bzw. 21) durch Verschlußteile (1 bzw. 4) abgedeckt
sind.
2. Staubsauger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein weiteres, Zubehörteile (22) oder dergleichen aufnehmendes Gehäuseteil
(4) vorgesehen ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits das Traggestell (1) und andererseits das weitere Gehäuseteil (4) die
Verschlußteile für die Strömungsöffnungen (11 und 21) bilden.
4. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Gehäuseteilen (2-4) deren richtige Stapellage zu dem jeweils anderen Gehäuseteil
(2-4) sichernde Ausrichtelemente vorgesehen sind.