[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung mit zwei relativ zueinander bewegungsantreibbaren
Baueinheiten, wobei an der ersten der beiden Baueinheiten zur Steuerung und/oder Überwachung
der Relativbewegung zwischen den beiden Baueinheiten verwendete Funktionseinheiten
wie zum Beispiel Sensoren oder Ventile vorgesehen sind, die über in die erste Baueinheit
integrierte Signalleiter an ein an der ersten Baueinheit festgelegtes Knotenelement
angeschlossen sind.
[0002] Eine derartige Antriebsvorrichtung geht in Gestalt eines fluidangetriebenen Kolben-Zylinder-Aggregates
aus der DE 39 23 063 C2 hervor. Die von einem mehrteiligen Gehäuse gebildete erste
Baueinheit besitzt eine Längsnut, in der sich Sensoren verankern lassen. Die Sensorsignale
werden über in die Sensornut integrierte Signalleiter in Gestalt von Leiterbahnen
zu einem endseitig aufgesteckten Knotenelement geführt, an das weiterführende elektrische
Leitungen anschließbar sind, die mit einer Steuereinrichtung verbunden sind. Desweiteren
sind in das Gehäuse Ventile integriert, die die Fluidbeaufschlagung des die zweite
Baueinheit bildenden Kolbens des Kolbens-Zylinder-Aggregates steuern, und die ebenfalls
über im Gehäuse verlaufende Signalleiter zu dem im konkreten Falle plattenförmig ausgebildeten
Knotenelement führen.
[0003] Die von den Sensoren gelieferten Signale werden in der Steuereinrichtung verarbeitet,
die anschließend den Ventilen die erforderlichen Betätigungssignale zukommen läßt.
Es bedarf somit zur Verknüpfung des Knotenelementes mit der Steuereinrichtung eines
nicht unbeträchtlichen Verkabelungsaufwandes. Die Installation einer Einrichtung,
die mehrere der beschriebenen Kolben-Zylinder-Aggregate enthält, erfordert daher einen
relativ großen Aufwand und liefert eine große Anzahl möglicher späterer Fehlerquellen
im Betriebsablauf.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei kompaktem Aufbau eine Verringerung des Zeit- und
Kostenaufwandes bei der Installation und eine Erhöhung der Zuverlässigkeit im Betrieb
ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das Knotenelement eine zentrale Signalverarbeitungselektronik
für die von den Funktionseinheiten kommenden und die zu den Funktionseinheiten zu
übertragenden Signale enthält.
[0006] Auf diese Weise wird der Verkabelungsaufwand zur Verbindung einer externen Einrichtung
beträchtlich reduziert, was einerseits zu einer Verringerung des Zeit- und Kostenaufwandes
bei der Montage der Antriebsvorrichtung zur Folge hat und andererseits die Zuverlässigkeit
fördert, da weniger störungsanfällige Kabelverbindungen verlegt werden müssen. Im
Falle einer derzeit als optimal angesehenen Ausstattung ist die in das Knotenelement
integrierte Signalverarbeitungselektronik als Steuerelektronik ausgebildet, die ein
vorzugsweise frei programmierbares Steuerprogramm enthält und unmittelbar die Steuerung
und Überwachung der Antriebsvorrichtung übernimmt. Die Intelligenz der Steuerung ist
somit in die Antriebsvorrichtung selbst integriert und steuert beispielsweise in Abhängigkeit
von den erhaltenen Sensorsignalen die Betätigung von ebenfalls integrierten Ventilen,
die im Falle einer fluidbetätigten Antriebsvorrichtung die Druckbeaufschlagung der
zweiten Baueinheit steuern. Abgesehen von Verbindungen zu eventuell vorhandenen übergeordneten
elektronischen Koordinierungseinheiten und zu einer Spannungsversorgung ist in diesem
Falle keine weitere Verkabelung notwendig.
[0007] Bei einer ebenfalls vorteilhaften Ausstattungsvariante ist die Signalverarbeitungselektronik
des Knotenelementes als Feldbus-Kommunikationselektronik ausgebildet, die über einen
seriellen Feldbus mit geringer Anzahl von Drähten an eine externe Steuereinrichtung
angeschlossen ist und die von dieser erhaltenen Steuersignale zuordnungsrichtig an
die betreffenden Funktionseinheiten weiterleitet. Bei der Elektronik kann es sich
um eine sogenannte ASI (Actor Sensor Interface) oder ein sogenanntes LON (Local Operating
Network) handeln.
[0008] Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Antriebsvorrichtung.
[0009] Im Vergleich zu einer Festmontage, bei der die Signalleiter unlösbar und zum Beispiel
durch Lötverbindungen mit dem Knotenelement verbunden sind, hat eine lösbare Ausgestaltung
des Knotenelementes den Vorteil, daß im Defektfalle ein rascher Austausch erfolgen
kann. Das Knotenmodul kann beispielsweise ein Steckmodul sein. Es umfaßt einen ersten
Satz von Kontaktelementen, die bei der Montage an der ersten Baueinheit gleichzeitig
in Verbindung mit einem zweiten Satz von Kontaktelementen an der ersten Baueinheit
drähten, wobei diese Kontaktelemente ohne weiteres unmittelbar von Signalleitern gebildet
sein können, beispielsweise von Leiterbahnen. Mit der Montage des Knotenmoduls werden
hier zweckmäßigerweise gleichzeitig sämtliche für die Signalübertragung relevanten
Verbindungen hergestellt, so daß der Anschlußaufwand minimal ist.
[0010] Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß sich an der ersten Baueinheit eine
Mehrfachanordnung von Signalleitern befindet, die sich ausgehend von dem Knotenelement
über die Länge der ersten Baueinheit erstreckt. Diese Mehrfachanordnung von Signalleitern
läßt sich dann an praktisch beliebiger Stelle anzapfen bzw. abgreifen, um die Signalverbindung
zu an der ersten Baueinheit angeordneten Funktionseinheiten an geeigneter Stelle vorzunehmen.
[0011] Eine derartige Mehrfachanordnung von Signalleitern könnte beispielsweise aus einem
mehradrigen Flachbandkabel bestehen, das in einer sich längs der ersten Baueinheit
erstreckenden Verankerungsnut installiert ist, wobei die Installation je nach Bauform
auch vom Anwender selbst vorgenommen werden könnte. Um beispielsweise einen in der
Verankerungsnut festzulegenden Sensor mit den zugeordneten Signalleitern zu verbinden,
kann der Sensor über Stechelemente verfügen, die beim Befestigen des Sensors in die
Signalleiter einstechen oder eindrücken und dadurch die Signalverbindung herstellen.
[0012] Zur Verbindung des zentralen Knotenelementes mit externen Einrichtungen genügt zweckmäßigerweise
eine Zweidrahtleitung, über die die erforderliche Dauer-Betriebsspannung zugeführt
wird (zum Beispiel 24 Volt), und über die bei Bedarf zusätzlich auch Signale übertragbar
sind, die dem Spannungssignal überlagert werden.
[0013] Vorzugsweise können sämtliche an der Antriebsvorrichtung vorgesehenen Funktionseinheiten
+ zentral an das Knotenelement angeschlossen sein, das somit die einzige Schnittstelle
nach außen darstellt und die praktische Installation der Antriebsvorrichtung auch
für Nicht-Spezialisten verhältnismäßig einfach gestaltet.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegend Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
- Figur 1
- eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung in Gestalt eines fluidbetätigten
Arbeitszylinders in perspektivischer Darstellung, wobei einige der Signalleiter gestrichelt
schematisch angedeutet sind,
- Figur 2
- einen ausschnittsweisen Querschnitt durch die Antriebsvorrichtung aus Figur 1 gemäß
Schnittlinie II-II,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer möglichen Ausstattung der Antriebsvorrichtung
gemäß Figuren 1 und 2 mit Funktionseinheiten und Signalleitern, wobei die erste und
zweite Baueinheit der Übersichtlichkeit halber lediglich strichpunktiert angedeutet
sind, und
- Figur 4
- den rückseitigen Endbereich der Antriebsvorrichtung aus Figur 1 mit einer weiteren
Möglichkeit zur Ausgestaltung und Anordnung der Signalleiter und des Knotenelementes.
[0015] Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Antriebsvorrichtung 1, die als Linearantrieb 2
konzipiert ist und zwei translatorisch relativ zueinander bewegbare Baueinheiten 3,
4 aufweist. Es handelt sich zweckmäßigerweise um einen fluidbetätigten Linearantrieb,
wobei die erste Baueinheit 3 von einem Gehäuse 5 und die zweite Baueinheit 4 von einem
bezüglich dem Gehäuse 5 bewegungsantreibbaren Abtriebsteil 6 gebildet ist. Das Gehäuse
5 enthält eine aus Figur 2 teilweise ersichtliche und vorzugsweise zylindrisch konturierte
Kammer 7, in der ein Kolben 8 linear bewegbar geführt angeordnet ist, der mit einer
Kolbenstange 12 verbunden ist, die an der Vorderseite des Gehäuses 5 herausragt. Der
Kolben 8 und die Kolbenstange 12 stellen das Abtriebsteil 6 dar.
[0016] Das Gehäuse 5 ist sowohl an der Vorderseite als auch an der Rückseite mit jeweils
einem Abschlußdeckel 13, 14 versehen. Am rückseitigen Abschlußdeckel 14 sind zwei
Anschlußöffnungen 15 angeordnet, die über gehäuseinterne Kanäle mit jeweils einem
der beiden von dem Kolben 8 in der Kammer 7 abgeteilten Arbeitsräume kommunizieren.
Durch geeignete Zufuhr- und/oder Abfuhr eines Fluides, insbesondere Druckluft, läßt
sich das Abtriebsteil 6 durch die Beaufschlagung des Kolbens 8 zu einer hin und her
gehenden Linearbewegung in Richtung der Längsachse 16 relativ zu dem Gehäuse 5 antreiben.
Am äußeren Ende der Kolbenstange 12 kann ein zu bewegender Gegenstand angebracht werden.
[0017] Der Linearantrieb 2 kann auch ein elektrischer Linearantrieb sein, ferner kann der
Linearantrieb kolbenstangenlos ausgebildet sein, wobei das Abtriebsteil 6 auf andere
Weise mit einem außen am Gehäuse längsverschieblich geführten und zur Kraftabnahme
geeigneten Bauteil verbunden ist. Hier kann es sich um einen sogenannten Schlitzzylinder
oder einen Bandzylinder handeln, oder aber um einen kolbenstangenlosen Arbeitszylinder
mit magnetischer Kopplung zwischen dem Kolben und dem äußeren Bauteil.
[0018] An dem Gehäuse 5 des Linearantriebes 2 sind mehrere Funktionseinheiten 17 angeordnet,
die zur Steuerung und Überwachung der Relativbewegung zwischen den beiden Baueinheiten
3, 4 dienen. Zwei dieser Funktionseinheiten 17 sind Sensoren 18, die bei bestimmten
axialen Kolbenpositionen ansprechen und die beispielsweise von einem an dem Kolben
8 angeordneten Dauermagneten 22 betätigt werden. Es kann sich hier unter anderem um
sogenannte Reed-Sensoren oder um magnetoresistive Sensoren handeln. Eine in Figur
3 zusätzlich zur Figur 1 gezeigte Funktionseinheit 17 ist eine Positionserfassungseinrichtung
23, die zum Beispiel auf analogem Wege eine ständige Bestimmung der aktuellen Kolbenposition
ermöglicht. Sie erstreckt sich entlang des Kolbenhubes und kann auf einem Ultraschall-Arbeitsprinzip
beruhen, bei dem die Laufdauer einer Schallwelle in einem magnetostriktiven Körper
ausgewertet wird.
[0019] Bei zwei weiteren Funktionseinheiten 17 handelt es sich um Ventile 24, die als Proportionalventile
oder als Schaltventile ausgebildet sein können und zweckmäßigerweise über einen in
Figur 2 schematisch angedeuteten Elektromagneten 25 verfügen, der als Betätigungseinheit
für das Ventilglied fungiert. Die beispielsgemäßen Ventile 24 sind patronenartig ausgestaltet
und in einen gehäuseseitigen Hohlraum 26 insbesondere vollständig eingelassen, so
daß keine störend hervorstehenden Teile vorhanden sind. Diese Ventile 24 sind in die
mit den Anschlußöffnungen 15 verbundenen gehäuseinternen Fluidkanäle eingeschaltet,
die in die beiden Arbeitsräume des Linearantriebes 2 führen. Entsprechend der jeweiligen
Betätigung der Ventile 24 ist eine Fluidzufuhr bzw. -abfuhr bezüglich des angeschlossenen
Arbeitsraumes steuerbar.
[0020] Im Bereich des rückseitigen Endes des Gehäuses 5 ist ein Knotenelement 27 vorgesehen.
Es steht mit sämtlichen der Funktionseinheiten 17 über in das Gehäuse 5 integrierte
Signalleiter 28 in Signalverbindung. Diese Signalleiter 28 sind in Figuren 1 und 4
gestrichelt angedeutet, in Figuren 2 und 3 in durchgezogenen Linien dargestellt. Die
Bezeichnung Knotenelement wurde gewählt, weil in diesem Bauteil alle Signalleiter
28 zentral zusammenlaufen. Auf diese Weise werden sämtliche von den Sensoren 18 und
der eventuell vorhandenen Positionserfassungseinrichtung 23 gelieferten Überwachungssignale
dem Knotenelement 27 zugeführt. Ebenso erhalten die Ventile 24 und sonstige auf Steuersignale
angewiesene Funktionseinheiten 17 ihre entsprechenden Steuersignale von dem Knotenelement
27.
[0021] Allerdings bildet das Knotenelement 27 nicht nur eine einfache Durchgangsstation
mit einer 1:1-Weiterleitung der Signale. Es ist vielmehr mit einer zentralen Signalverarbeitungselektronik
32 ausgestattet, die die von den Funktionseinheiten 17 kommenden und die zu den Funktionseinheiten
17 zu übertragenden Signale verarbeitet.
[0022] In einem einfacheren Fall ist die Signalverarbeitungselektronik 32 als Feldbus-Kommunikationselektronik
31 ausgebildet, die zwischen den Funktionseinheiten 17 und einer externen Steuerelektronik
33 vermittelt. Denkbar wäre hier eine Ausgestaltung nach ASI (Actor Sensor Interface)
oder LON (Local Operating Network). Die Verbindung zwischen der Steuerelektronik 33
und der Feldbus-Kommunikationselektronik 31 des Knotenelementes 27 kann hier über
eine Zweidraht-Leitung 34 erfolgen, über die ein serieller Signal- bzw. Datenaustausch
stattfindet. Von der Steuerelektronik 33 gelieferte Signale verarbeitet die Feldbus-Kommunikationseinheit
31 derart, daß eine zuordnungsrichtige Weiterleitung zu den über die Signalleiter
28 angeschlossenen Funktionseinheiten 17 erfolgt. Andererseits werden die von den
Funktionseinheiten 17 kommenden Signale über die Kommunikationselektronik 31 derart
umgewandelt, daß sie in seriellem Übertragungsmodus mit geringstmöglicher Drahtanzahl
zur Steuerelektronik 33 übertragbar sind.
[0023] Vor allem, wenn das Knotenelement 27 ein fester Bestandteil des Gehäuses 5 ist, empfiehlt
es sich, die vorliegend von einer Zweidraht-Leitung 34 gebildete Leitungsverbindung
35 im Rahmen einer lösbaren Steckverbindung mit dem Knotenelement 27 zu verbinden.
An dem Knotenelement 27 ist dann eine geeignete Schnittstelle vorgesehen. Die Feldbus-Kommunikationselektronik
31 kann Bestandteil einer Feldbus-Steuereinrichtung sein, bei der mehrere Antriebsvorrichtungen
vorhanden sind, die jeweils mit einem geeigneten Knotenelement 27 ausgestattet sind.
In diesem Falle verfügt das Knotenelement 27 zweckmäßigerweise über eine weitere Schnittstelle,
die den Anschluß nachfolgender Knotenelemente ermöglicht.
[0024] Die Zweidraht-Leitung 34 dient beim Ausführungsbeispiel gleichzeitig zur Übertragung
der Betriebsspannung an das Knotenelement 27 und weiter zu den Funktionseinheiten
17. Zu diesem Zweck liegt an dem einen Draht 36 eine Spannung von 0 Volt und an dem
anderen Draht 37 zum Beispiel eine Spannung von 24 Volt an. Hier handelt es sich vorzugsweise
um eine Dauerspannung. Die Steuer- und Überwachungssignale können der Betriebsspannung
aufmoduliert werden, so daß keine zusätzliche Verdrahtung erforderlich ist.
[0025] An Stelle der Feldbus-Kommunikationselektronik 31 kann auch unmittelbar eine Steuerelektronik
38 treten, die in das Knotenelement 27 integriert ist. Diese ermöglicht bei Bedarf
sogar einen völlig autarken Betrieb der Antriebsvorrichtung 1 ohne zusätzliche externe
Steuerelektronik 33. Sie enthält ein Steuerprogramm, in welchem der Betriebsablauf
der Antriebsvorrichtung 1 in Abhängigkeit von den gelieferten Überwachungssignalen
vorgegeben ist. Bei einer frei programmierbaren Bauform läßt sich am Ort der Anwendung
problemlos ein Computer (PC) anschließen, um die Programmierung anwenderspezifisch
vor Ort vornehmen zu können.
[0026] Gleichwohl ist der Anschluß einer externen Steuerelektronik 33 als Koordinationselektronik
sinnvoll, wenn in einer Maschine mehrere Antriebsvorrichtungen vorhanden sind, deren
Betriebsabläufe aufeinander abgestimmt werden müssen. Wiederum kann hier über die
Leitungsverbindung 35 auch die Übertragung der Energie erfolgen, die für den Betrieb
der Signalverarbeitungselektronik 32 und bei Bedarf der Funktionseinheiten 17 erforderlich
ist.
[0027] Es versteht sich, daß die Antriebsvorrichtung 1 nach Bedarf noch mit weiteren Funktionseinheiten
17 ausgestattet werden kann, die man zweckmäßigerweise so gut es geht in das Gehäuse
5 integriert. Denkbar wären beispielsweise noch weitere Sensoren zur Erfassung des
Druckes in den Arbeitsräumen, der Beschleunigung und/oder Geschwindigkeit des Abtriebsteils
6 und der ausgeübten Betätigungskraft. In Figur 3 ist beispielsweise ein Drucksensor
70 angedeutet.
[0028] Beim Ausführungsbeispiel ist das Knotenelement 27 als Knotenmodul 42 ausgebildet,
das ein kompaktes Bauteil bildet, welches an einer zentralen Anschlußstelle 43 des
Gehäuses 5 lösbar festgelegt ist. Diese Anschlußstelle 43 befindet sich beim Ausführungsbeispiel
an der der Kolbenstange 12 entgegengesetzten Gehäuserückseite und dabei zweckmäßigerweise
an dem zugeordneten rückseitigen Abschlußdeckel 14. Von Vorteil ist allerdings, daß
die Anschlußstelle 43 durchaus variabel ist und beim Ausführungsbeispiel nach Bedarf
entlang der gesamten Gehäuselänge vorgesehen werden kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Signalleiter 28 eine an dem die erste Baueinheit 3 bildenden Gehäuse 5 eine
Mehrfachanordnung von Signalleitern 28' umfassen, die sich parallel zu der Längsachse
16 über praktisch die gesamte Gehäuselänge erstreckt. Gemäß Figuren 2 und 3 umfaßt
besagte Mehrfachanordnung beim Ausführungsbeispiel zehn Signalleiter 28', die in zwei
Gruppen 44 zu je sechs Signalleitern zusammengefaßt sind, die jeweils zwischen den
beiden Abschlußdeckeln 13, 14 verlaufen. Es wäre ohne weiteres möglich, diese Signalleiter
28' in Gestalt von Leiterbahnen ausführen, die zumindest teilweise in das Gehäuse
5 eingelassen sind und jeweils eine frei zugängliche Abgreiffläche aufweisen, über
die in jeder beliebigen Längsposition durch geeignete Kontaktelemente ein Abgriff
erfolgen kann. Im Falle des Ausführungsbeispieles sind die beiden Gruppen 44 von Signalleitern
28' allerdings jeweils Bestandteil eines mehradrigen Flachbandkabels 45, bei dem die
einzelnen Adern die verschiedenen Signalleiter 28' bilden, welche in der Bandebene
nebeneinanderliegend parallel zueinander verlaufen. Die Signalleiter 44 sind vom Isolierkörper
46 des Flachbandkabels 45 umhüllt. Die Flachbandkabel 45 sind an dem Gehäuse 5 festgelegt
und somit in dieses integriert, wobei die Befestigung auf beliebige Weise erfolgen
kann, beispielsweise durch Festkleben oder Festklemmen.
[0029] Beim Ausführungsbeispiel sind die Signalleiter 28' und vorliegend die beiden Flachbandkabel
45 in einer Verankerungsnut 47 verlegt, die in dem Gehäuse 5 im Bereich des Außenumfanges
eingebracht ist und sich parallel zu der Längsachse 16 erstreckt. Die Verankerungsnut
47 ist stirnseitig beidseits offen, wobei ihre Endabschnitte in den Abschlußdeckeln
13, 14 verlaufen. In der Verankerungsnut 47 lassen sich an beliebiger Stelle ein oder
mehrere Funktionseinheiten 17 lösbar festlegen, bei denen es sich vorliegend um die
schon erwähnten Sensoren 18 handelt. Desweiteren sieht das Ausführungsbeispiel vor,
daß auch das Knotenmodul 42 in der Verankerungsnut 47 lösbar festlegbar ist. Die getroffenen
Maßnahmen zur lösbaren Verankerung in der Verankerungsnut 47 können bei den Sensoren
18 und dem Knotenmodul 42 identisch sein, so daß sich die vorliegende Beschreibung
anhand der Figur 2 auf das Knotenmodul 42 beschränkt.
[0030] Die Verankerungsnut 47 ist längsseits zu einem insbesondere Flachgestalt aufweisenden
Außenflächenabschnitt 48 des Gehäuses 5 hin offen. An diesen Außenflächenabschnitt
48 schließt sich ein Nuthals 52 an, auf den in Tiefenrichtung ein breiterer Verankerungsabschnitt
53 folgt, so daß insgesamt eine T-Nut vorliegt. Das Knotenmodul 42 und die Sensoren
18 haben eine im wesentlichen komplementäre Außenkonturierung und lassen sich stirnseitig
in die Verankerungsnut 47 einschieben. Dabei kommt ein breiterer Befestigungsabschnitt
54 in dem Verankerungsabschnitt 53 zu liegen und ein von dem Befestigungsabschnitt
54 vorspringender Zentrierabschnitt 55 ragt in den Nuthals 52 hinein. Die Höhe des
Befestigungsabschnittes 54 ist geringer als diejenige des Verankerungsabschnittes
53, so daß das Knotenmodul 42 bzw. ein jeweiliger Sensor 18 in Tiefenrichtung der
Verankerungsnut 47 gemäß Doppelpfeil 56 bewegbar ist. Ein jeweiliges Bauteil 42, 18
ist ferner in Höhenrichtung von mindestens einem beim Ausführungsbeispiel von einem
Gewindelement gebildeten Spannelement 57 durchsetzt, das eine dem Grund 58 der Verankerungsnut
47 gegenüberliegende Spannfläche 59 und eine im Bereich der Oberseite des Zentrierabschnittes
55 liegende und von außen her zugängliche Betätigungspartie 63 aufweist. Letztere
erlaubt beim Ausführungsbeispiel das Ansetzen eines Schraubwerkzeuges, um das Spannelement
57 in Höhenrichtung relativ zu dem Knotenmodul 42 bzw. Sensor 18 zu verstellen. Indem
das Spannelement 57 gegen den Grund 58 vorgeschraubt wird, verlagert sich der Befestigungsabschnitt
54 in Gegenrichtung vom Grund 58 weg, wobei die den Nuthals 52 seitlich überragenden
Haltepartien 64 des Befestigungsabschnittes 54 von unten her gegen die sich seitlich
an den Nuthals 52 anschließenden und dem Grund 58 zugewandten Halteflächen 65 des
Verankerungsabschnittes 53 gedrückt werden. Auf diese Weise ist das Knotenmodul 42
bzw. ein jeweiliger Sensor 18 in der Verankerungsnut 47 lösbar verspannt.
[0031] Die Signalleiter 28' sind zweckmäßigerweise in dem Verankerungsabschnitt 53 angeordnet
und zweckmäßigerweise an der erwähnten Haltefläche 65 festgelegt. Beim Ausführungsbeispiel
ist an beiden Halteflächen 65 jeweils ein mehradriges Flachbandkabel 45 befestigt.
Beim Festspannen des jeweiligen Bauteils 42, 18 wird dieses somit mit seinen Haltepartien
64 gegen die Flachbandkabel 45 gedrückt.
[0032] Das Knotenmodul 42 verfügt an der Oberseite seiner beiden Haltepartien 64 über jeweils
eine Mehrzahl von Kontaktelementen, die als Stechelemente 66 ausgeführt sind, wobei
jedem Signalleiter 28' mindestens ein eigenes derartiges Stechelement 66 zugeordnet
ist, das beim Ausführungsbeispiel stiftartig in Richtung des zugeordneten Signalleiters
28' ragt. Über modulinterne Leiter 67 sind die Stechelemente 66 elektrisch mit der
Signalverarbeitungselektronik 32 verbunden. Alle Stechelemente 66 zusammengenommen
bilden einen ersten Satz 68 von Kontaktelementen.
[0033] Bei der Montage des Knotenmoduls 42 wird das Spannelement 57 so eingestellt, daß
sich das Knotenmodul 42 in die Verankerungsnut 47 einschieben läßt, ohne mit den Stechelementen
66 die Flachbandkabel 65 zu beschädigen. Nachdem das Knotenmodul 42 an der gewünschten
Längsposition entlang der Verankerungsnut 47 positioniert wurde - diese Stelle bildet
die zentrale Anschlußstelle 43 -, wird das Spannelement 47 betätigt, wobei sich die
Stechelemente 66 beim Verspannen des Befestigungsabschnittes 54 in den jeweils zugeordneten
Signalleiter 28' der Flachbandkabel 45 eindrücken. Der Isolierkörper 46 wird dabei
durchstoßen. Auf diese Weise ist ein elektrischer Kontakt zwischen der Signalverarbeitungselektronik
42 und den Signalleitern hergestellt.
[0034] Jeder Sensor 18 verfügt über einen zweiten Satz 69 von Kontaktelementen, die ebenfalls
als Stechelemente 66 ausgeführt sind und deren prinzipielle Anordnung derjenigen bei
dem Knotenmodul 42 entsprechen kann. Die Anzahl der Stechelemente 66 ist bei diesen
zweiten Sätzen 69 von Kontaktelementen allerdings geringer, die Anzahl entspricht
zweckmäßigerweise der Anzahl der anzuschließenden Signalleiter 28'. Sofern nicht gewünscht
ist, daß mehrere Sensoren 18 gleichzeitig mit identischen Signalleitern 28' verbunden
werdend enthalten die zweiten Sätze 69 von Kontaktelementen unterschiedlich beabstandet
angeordnete Stechelemente 66, so daß unterschiedliche Signalleiter 28' kontaktiert
werden.
[0035] Ersichtlich können sowohl das Knotenmodul 42 wie auch die Sensoren 18 an unterschiedlicher
Stelle entlang der Verankerungsnut 47 positioniert und an der entsprechenden Stelle
mit den Signalleitern 28, 28' kontaktiert werden.
[0036] Die weiteren Funktionseinheiten 17, vorliegend die beiden Ventile 24 und die Positionserfassungseinrichtung
23, sind über Signalleiter 28'' an die vergleichbar einer Datenbahn längs der zweiten
Baueinheit verlaufenden Signalleiter 28' angeschlossen. Gleiches gilt auch für eventuelle
weitere Funktionseinheiten 17, wobei in Figur 3 als zusätzliche Variante ein Drucksensor
70 gezeigt ist, der den Fluiddruck des Betriebsfluides erfaßt. Diese Signalleiter
28'' sind vorzugsweise in der zweiten Baueinheit 4 fest verlegt und können ebenfalls
über zum Beispiel als Stechelemente ausgebildete Kontaktelemente 74 an die Signalleiter
28' angeschlossen sein. Besagte Kontaktelemente 74 können im Bereich der Verankerungsnut
47 fest installiert sein, so daß bei der Montage der Flachbandkabel 45 automatisch
die Kontaktierung erfolgt. Die Anordnung ist wiederum so getroffen, daß eine zuordnungsrichtige
Kontaktierung mit ausgewählten Signalleitern 28' erfolgt.
[0037] Aus Figur 3 geht noch hervor, daß mehrere oder sämtliche Signalleiter 28' der Mehrfachanordnung
von Signalleitern zu einer Kupplungsstelle 75 führen können, an der ein nur schematisch
dargestelltes Kupplungselement 73 anschließbar ist, das mit weiterführenden Signalleitern
72 verbunden ist. Auf diese Weise läßt sich eine Verknüpfung mit weiteren Einrichtungen
ermöglichen, die ebenfalls über das Knotenelement 27 ansteuerbar sind. Dies könnte
beispielsweise ein mit dem Abtriebsteil 6 verbundener Greifer sein. Die Kupplungsstelle
75 kann derart ausgebildet sein, daß eine leichte Steckmontage möglich ist.
[0038] Aus Figur 4 geht ein Bauvariante hervor, bei der die beiden Gruppen 44 von Signalleitern
in Gestalt von Leiterbahnen ausgebildet sind, die jeweils an einer streifen- oder
leistenförmigen Leiterplatte 76 angeordnet sind, welche wie die Flachbandkabel 45
des anderen Ausführungsbeispiels in der Verankerungsnut 47 festgelegt sind. Der zweite
Satz 69 von Kontaktelementen der hier nicht abgebildeten Sensoren 18 kann in diesem
Falle aus Berühr- und/oder Schleifkontakten bestehen, die die zugeordneten Leiterbahnen
abgreifen. Die Anschlußstelle 43 ist bei diesem Ausführungsbeispiel einem Ende der
zweiten Baueinheit 4 zugeordnet, wo die Signalleiter 28' in einen dritten Satz 77
von an den Leiterplatten 76 vorgesehenen Kontaktelementen enden. Das Knotenmodul 42
ist dabei als Stecker ausgebildet, das sich endseitig auf die Leiterplatten 76 aufstecken
läßt, wobei der an ihm vorgesehene erste Satz 68 von Kontaktelementen mit dem genannten
dritten Satz 77 von Kontaktelementen in Berühr- und/oder Steckeingriff gelangt.
[0039] Es versteht sich, daß die Antriebsvorrichtung 1 nach Bedarf mit weiteren Funktionseinheiten
17 ausgestattet werden kann, wobei noch weitere Verankerungsnuten vorhanden sein können,
die die Festlegung solcher Funktionseinheiten 17 ermöglicht. Diese Verankerungsnuten
können in Bezug auf Signalleiter entsprechend ausgestattet sein wie die beschriebene
Verankerungsnut, wobei diese weiteren Signalleiter zweckmäßigerweise über Verbindungsleiter
an die erwähnten Signalleiter 28' angeschlossen oder zu der zentralen Anschlußstelle
43 geführt sind, wo sich das Knotenelement 27 befindet.
[0040] Anstelle von Verankerungsnuten könnten auch erhabene Verankerungsschienen Verwendung
finden, wobei die Mehrfachanordnung von Signalleitern 28' in diesem Falle zweckmäßigerweise
an einer Verankerungsschiene angeordnet ist.
[0041] Die Verankerungsnuten bzw. Verankerungsschienen können an die zweite Baueinheit 4
angebrachte Zusatzteile sein, so daß eine problemlose Nachrüstung konventioneller
Antriebsvorrichtungen möglich ist.
1. Antriebsvorrichtung mit zwei relativ zueinander bewegungsantreibbaren Baueinheiten
(3, 4), wobei an der ersten (3) der beiden Baueinheiten zur Steuerung und/oder Überwachung
der Relativbewegung zwischen den beiden Baueinheiten (3, 4) verwendete Funktionseinheiten
(17) wie zum Beispiel Sensoren (18) oder Ventile (24) vorgesehen sind, die über in
die erste Baueinheit (3) integrierte Signalleiter (28, 28', 28'') an ein an der ersten
Baueinheit (3) festgelegtes Knotenelement (27) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Knotenelement (27) eine zentrale Signalverarbeitungselektronik (32) für die
von den Funktionseinheiten (17) kommenden und die zu den Funktionseinheiten (17) zu
übertragenden Signale enthält.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Linearantrieb
(2) mit einem die erste Baueinheit (3) bildenden Gehäuse (5) und einer die zweite
Baueinheit (4) bildenden, im oder am Gehäuse (5) längsbeweglich geführten und mit
einem zu bewegenden Gegenstand koppelbaren Abtriebseinheit (6) ausgebildet ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als fluidbetätigter
Linearantrieb (2) ausgebildet ist, wobei die Abtriebseinheit (6) einen in einer Kammer
(7) des Gehäuses (5) längsbeweglich geführten und durch Fluidbeaufschlagung zu einer
Bewegung antreibbaren Kolben (8) umfaßt.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Knotenelement (27) ein lösbar an einer Anschlußstelle (43) der ersten Baueinheit
(3) festgelegtes Knotenmodul (42) ist, das einen ersten Satz (68) von Kontaktelementen
(66) trägt, die mit den Signalleitern (28, 28', 28'') der ersten Baueinheit (3) in
lösbarer Kontaktverbindung stehen.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Signalleiter
(28, 28', 28'') der ersten Baueinheit (3) zu einer zentralen Anschlußstelle (43) an
der ersten Baueinheit (3) geführt sind, wo das Knotenmodul (42) unter gleichzeitiger
Herstellung aller Kontaktverbindungen ansetzbar ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem lösbaren
Knotenmodul (42) eine Mehrzahl von insbesondere als Stech- oder Schneidelementen (66)
ausgebildeten Kontaktelementen vorgesehen ist, die den ersten Satz (68) von Kontaktelementen
bilden, und die einerseits über modulinterne Leiter (67) mit der Signalverarbeitungselektronik
(32) verbunden sind und andererseits bei der Montage des Knotenmoduls (42) an der
ersten Baueinheit (3) in einer vorbestimmten Zuordnung mit den zu der Anschlußstelle
(43) geführten und mit den Funktionselementen (17) verbundenen Signalleiter (28')
in Kontakt treten, in die sie zweckmäßigerweise kontaktbildend einstechen oder eindrücken.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an der ersten Baueinheit (3) eine mit dem Knotenelement (27) in Verbindung stehende
Mehrfachanordnung von Signalleitern (28') angeordnet ist, die sich zumindest annähernd
über die gesamte Länge der ersten Baueinheit (3) erstreckt und zweckmäßigerweise zumindest
zum Teil an beliebiger Stelle ihrer Länge von zu den Funktionselementen (17) gehörenden
zweiten Sätzen (69) von Kontaktelementen abgreifbar sind.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Peripherie der ersten Baueinheit (3) mindestens eine sich in Bewegungsrichtung
der zweiten Baueinheit (4) erstreckende Verankerungsnut (47) vorgesehen ist, in der
mindestens ein Sensor (18) in unterschiedlichen Längspositionen festlegbar ist, wobei
im Bereich der Verankerungsnut (47) sich zumindest annähernd über deren Gesamtlänge
erstrekkende Signalleiter (28') festgelegt sind, die einerseits mit dem Knotenelement
(27) verbunden sind und andererseits zumindest zum Teil bei der Sensoranbringung mit
einem mit dem betreffenden Sensor (18) verbundenen zweiten Satz (69) von Kontaktelementen
in Verbindung treten.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleiter
(28') zumindest teilweise in der Verankerungsnut (47) verlaufen.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einem jeweiligen
Sensor (18) ein insbesondere von Stech- oder Schneidelementen (66) gebildeter zweiter
Satz (69) von Kontaktelementen vorgesehen ist, der beim Festlegen des Sensors (18)
in der Verankerungsnut (47) in einer vorbestimmten Zuordnung mit den Signalleitern
(28') in Kontakt gelangt, in die er zweckmäßigerweise einsticht oder eindrückt.
11. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere der mit dem Knotenelement (27) verbundenen Signalleiter (28') zu einer Kupplungsstelle
(75) der ersten Baueinheit (3) führen, wo ein Kupplungselement (73) anschließbar ist,
das mit weiterführenden Signalleitern verbunden ist.
12. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalverarbeitungselektronik (32) des Knotenelementes (27) als Feldbus-Kommunikationselektronik
(31) ausgebildet ist, die zwischen den Funktionselementen (17) und einer externen
Steuerelektronik (33) vermittelt.
13. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalverarbeitungselektronik (32) des Knotenelementes (27) als ein Steuerprogramm
enthaltende Steuerelektronik (38) ausgebildet ist.
14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerprogramm
bedarfsgemäß vom Anwender programmierbar ist.
15. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbindung des Knotenelementes (27) mit mindestens einen externen Einrichtung
(33) eine Zweidraht-Leitung (34) vorgesehen ist.
16. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als externe Einrichtung
eine Steuerelektronik (33) vorgesehen ist, deren Steuersignale einem der beiden Drähte
(36, 37) der Zweidraht-Leitung (34) aufgeschaltet werden, wobei dieser Draht zweckmäßigerweise
gleichzeitig die Dauer-Betriebsspannung für die Signalverarbeitungselektronik (32)
des Knotenelementes (27) führt.
17. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweidraht-Leitung
(34) eine Feldbus-Leitung für serielle Signalübertragung ist.
18. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Funktionseinheit (17) von einem in die erste Baueinheit (3) integrierten
Ventil (24), insbesondere ein Magnetventil, gebildet ist, über das zweckmäßigerweise
eine Fluidbeaufschlagung der zweiten Baueinheit (4) gesteuert wird.
19. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
als Funktionseinheit (17) mindestens eine Positionserfassungseinrichtung (23) zur
Erfassung der Position der zweiten Baueinheit (4) vorgesehen ist, die sich über die
Länge des zu erfassenden Verfahrweges der zweiten Baueinheit (4) erstreckt und die
beispielsweise auf einem Ultraschall-Arbeitsprinzip beruht.