[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festspannen eines Werkstücks auf einem
Spanntisch, mit einem auf dem Spanntisch befestigbaren Führungsschuh, der in symmetrischer
Anordnung über die Länge des Führungschuhs durchgehende, T-nutenförmige Ausnehmungen
aufweist, mit einer Spannklaue, die als Kipphebel ausgebildet ist und einen Spannschenkel
und einen Klemmschenkel aufweist, und mit einer den Spannschenkel im Bereich seines
freien Endes durchsetzenden Spannschraube, die in der Spannstellung die Spannklaue
relativ zum Führungsschuh festsetzt und das Werkstück festspannt. Solche Spannvorrichtungen
werden insbesondere bei der spanenden Bearbeitung von Werkstücken, aber auch in vielen
anderen Bereichen, eingesetzt, beispielsweise, wenn eine Spritzform auf einem Spanntisch
festgespannt wird. Der Begriff Werkstück ist hier sehr extensiv zu verstehen. Es kann
sich ganz allgemein um Spanngut, insbesondere auch um Werkzeuge oder sonstige Teile
handeln, die wiederum während eines Bearbeitungsvorganges benutzt werden.
[0002] Eine Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der EP 0 391 346 B1
bekannt. Die Ausnehmungen sind über die Länge des Führungsschuhs durchgehend vorgesehen
und Bestandteil einer T-nutenförmigen Querschnittsgestaltung. Die Spannklaue weist
eine geschwungene Gestalt auf, bei der die freien Enden des Klemmschenkels und des
Spannschenkels höher angeordnet sind als die Fortsätze, die unmittelbar in die Ausnehmungen
eingreifen. Die Fortsätze weisen einen etwa eliptischen Querschnitt mit Ausrichtung
der großen Achse etwa in Längsrichtung der Spannklaue auf. Die Spannklaue besitzt
eine entgegen der Spannrichtung wirkende und sich am Führungsschuh abstützende Rückführfeder,
die auch die Funktion eines Festhaltens der Spannklaue nach Verschieben in dem Führungsschuh
erfüllt. Für die Befestigung des Führungsschuh am Spanntisch ist nur eine Befestigungsschraube
vorgesehen, der in der Regel ein Nutenstein zugeordnet ist. Die Befestigungsschraube
ist in eine oder mehrere im vorderen Bereich des Führungsschuhs angeordnete Durchbrechungen
einsetzbar. Damit ist es möglich, jeden Punkt eines Werkstücks in einem sich um die
Spannvorrichtung herum ergebenden Raum auf einen Spanntisch spannen zu können. Die
Spannklaue kann stufenlos in dem Führungsschuh in Längsrichtung verschoben und in
der Spannstellung festgesetzt werden. In vertikaler Richtung kann ein entsprechend
großer Höhenbereich unterschiedlich hoher Werkstücke spannbar sein, wobei die Möglichkeit
besteht, wahlweise unterschiedlich gekröpfe Spannklauen in den Führungsschuh einzusetzen.
Die Verschiebung der Spannklaue in horizontaler Richtung relativ zu dem Führungsschuh
ist auf solche Wege beschränkt, bei denen sich die in die Ausnehmungen eingreifenden
Fortsätze noch sicher im Führungsschuh befinden. Nachteilig an dieser Spannvorrichtung
ist, daß der Verschiebeweg der Spannklaue in dem Führungsschuh begrenzt ist. Hieraus
folgt, daß ein Werkstück nur in seinem Randbereich und in Richtung auf seinen mittleren
Bereich nur in einer dem Klemmschenkel entsprechenden Länge spannbar ist. Bei unterschiedlich
großen Spannhöhen müssen verschieden gekröpfte Spannklauen vorrätig gehalten und mit
dem Führungsschuh kombiniert werden. Dies ist aufwendig und macht das Festspannen
beispielsweise eines Werkstückes in unterschiedlich hohen Bearbeitungspositionen nicht
gerade einfacher. Zwischen den eliptischen Fortsätzen und den T-nutenförmigen Ausnehmungen
findet eine Linienberührung statt, so daß es erforderlich ist, insbesondere die Seitenwandungen
des Führungsschuhs sehr dickwandig auszubilden. Auch der Boden des Führungsschuhs
weist eine relativ große Dicke auf. Er ist durchgehend gestaltet, weil sich die Spannschraube
an dem durchgehenden Bodenstufenlot in jeder Spannstellung abstützen kann. Dies erbringt
ein relativ hohes Gewicht des Führungsschuhs.
[0003] Aus der DE 28 08 667 A1 ist eine Spannvorrichtung für eine Werkzeugmaschine bekannt,
deren Führungsschuh keine ebene, durchgehende Auflagefläche für das Aufsetzen auf
einem Spanntisch ausweist, sondern bei der eine einzige Befestigungsschraube erhöht
in dem Führungsschuh angreift. Um besonders hohe Werkstücke zu spannen, ist ein Fuß
und ein Zwischenblock vorgesehen, die dem Führungsschuh zugeordnet und an diesem angepaßt
sind. Diese drei unterschiedlich ausgebildeten Teile werden in der entsprechenden
Weise aufeinandergetürmt und aneinander befestigt, so daß dann relativ große Spannhöhen
bedient werden können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art derart weiterzubilden, daß mit der Spannklaue in horizontaler Richtung ein vergrößertes
Feld von Spannstellungen bestrichen werden kann oder anders gesagt Werkstücke mit
großer Variationsbreite der Spannstellungen, beginnend von dem Festspannen eines knappen
Randbereiches des Werkstückes bis zu einem gewissen Grade in den mittleren Bereich
des Werkstückes hinein, überbrückt werden können.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies bei der Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
dadurch erreicht, daß zwischen Führungsschuh und Spannklaue eine Lagerplatte vorgesehen
ist, die in den T-nutenförmigen Ausnehmungen mittels leistenartigen Vorsprüngen gleitend
geführt ist, in ihrem einen Endbereich ein Lager trägt, in dem die Spannklaue schwenkbar
gegenüber der Lagerplatte gelagert ist, und in ihrem anderen Endbereich bis zu der
Spannschraube verlängert ist, sodaß sich die Spannschraube in der Spannstellung an
der Lagerplatte abstützt.
[0006] Mit der neuen Spannvorrichtung wird der horizontale Spannbereich, in welchem Spannstellungen
eingenommen werden können, nach zwei Richtungen vergleichsweise vergrößert. Die zwischen
Spannklaue und Führungsschuh eingeschaltete Lagerplatte ermöglicht es nicht nur, Spannstellungen
einzunehmen, wenn sich die Lagerplatte innerhalb des Umrisses des Führungsschuhs befindet.
Die Lagerplatte kann zusätzlich in Vorwärtsrichtung aus dem Führungsschuh um einen
gewissen Betrag nach vorn herausgeschoben werden, so daß sich das die Spannklaue aufnehmende
Lager außerhalb des Umrisses des Führungsschuhs befindet. Damit ist es möglich, Werkstücke
mehr in Richtung auf ihren Mittelbereich zu spannen. Umgekehrt, also in entgegengesetzter
Richtung, läßt sich die Lagerplatte im Führungsschuh nach hinten so verschieben, daß
sich nur noch ein Teil der Lagerplatte in dem Führungsschuh befindet. Das rückwärtige
Ende der Lagerplatte und der Spannschenkel mit der Spannschraube befinden sich dann
außerhalb des Umrisses des Führungsschuhs. Trotzdem kann sich die Spannschraube auf
der Lagerplatte abstützen. Mit dieser Möglichkeit ergeben sich optimal kurze Einspannmöglichkeiten
im Randbereich des Werkstückes, unmittelbar benachbart zu der Anordnung des Führungsschuhs
auf dem Spanntisch. Es ist auch möglich, Spannklauen mit unterschiedlich langen oder
auch abgekröpften Klemmschenkeln wahlweise mit der Lagerplatte zu kombinieren und
anzuwenden, um besonderen Spannbedingungen genüge zu tun. Durch die Zwischenschaltung
einer Lagerplatte werden die Beanspruchungsbedingungen am Führungsschuh grundsätzlich
verbessert.
[0007] Die bisherige Linienberührung wird durch eine Flächenberührung zwischen Führungsschuh
und Lagerplatte ersetzt. Auch die Ausbildung des Lagers zwischen der Lagerplatte und
der Spannklaue wird beanspruchungsgerechter ausgebildet, so daß dort ebenfalls eine
Flächenberührung stattfindet. Als dritter wesentlicher Vorteil ist zu nennen, daß
der Führungsschuh vergleichsweise schwächer dimensioniert werden kann. Er kann kürzer
gestaltet und generell mit geringeren Wandstärken versehen werden. Auch ist es möglich,
den dem Spanntisch zugekehrten Boden des Führungsschuhs durchbrochen auszubilden,
um insgesamt eine Gewichtsersparnis zu erzielen.
[0008] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Spannvorrichtung kennzeichnet sich
dadurch, daß für die Befestigung des Führungsschuhs eine Befestigungsschraube und
ein Nutenstein vorgesehen sind, und daß der Nutenstein bei rechteckiger Umrißgestaltung
mindestens zwei Paare von gegenüberliegend angeordneten und gegenüber seinem Mittelbereich
vorstehenden Verankerungsfortsätzen aufweist, wobei ein Paar Verankerungsfortsätze
in ihrer Geometrie auf die Abmessungen der T-nutenförmigen Ausnehmungen des Führungschuhs
abgestimmt sind. Der Nutenstein kann also in mindestens zwei Relativstellungen genutzt
werden. In der einen Relativstellung gestattet er die Verankerung der gesamten Vorrichtung
über den Führungsschuh auf dem Spanntisch. Die Nuten im Spanntisch sind in der Regel
schmaler dimensioniert als die T-nutenförmigen Ausnehmungen am Führungsschuh selbst.
Diese Ausnehmungen müssen eine relativ große Breite aufweisen, weil die Spannklaue
einerseits und die Lagerplatte andererseits selbst eine entsprechende Breite besitzen
müssen, um die erforderlichen hohen Spannkräfte übertragen zu können. Durch die Ausbildung
des Nutensteins in der zweiten Verwendungsrichtung wird es überraschenderweise möglich,
mehrere Führungsschuhe übereinander anordnen zu können und die Spannklaue mit der
Lagerplatte in den obersten Führungsschuh einzusetzen, wenn Werkstücke mit relativ
großer Höhe gespannt werden müssen. Die Anwendung gesonderter Zwischenblöcke entfällt
völlig.
[0009] Eine andere Möglichkeit für das Spannen niedriger und hoher Werkstücke besteht darin,
daß der Führungsschuh mindestens zwei in horizontalen Ebenen übereinander angeordnete
T-nutenförmige Ausnehmungen aufweist, die über die Länge des Führungsschuhs durchgehen
und sich zu einem symmetrisch angeordneten Freiraum zur wahlweisen Aufnahme der Spannklaue
in zwei unterschiedlichen Höhenlagen ergänzen. Der Führungsschuh wird gleichsam mehrstöckig
gestaltet. Er weist mehrere übereinander angeordnete T-nutenförmige Ausnehmungen auf,
in die wahlweise die Lagerplatte mit der Spannklaue eingesetzt werden kann. Im mittleren
Bereich durchgehend weist der Führungsschuh einen Freiraum auf, so daß das Einsetzen
der Lagerplatte und das Verschwenken der Spannklaue in keiner Weise behindert wird.
Auch wenn an einem solchen mehrstöckig ausgebildeten Führungsschuh die Lagerplatte
in der untersten Ebene, also in die untersten T-nutenförmigen Ausnehmungen, eingesetzt
wird, ist die Draufsicht auf die Spannklaue von oben gegeben, und ihre Handhabung
kann in der gewohnten Weise durchgeführt werden. Diese Ausführungsform ist dann besonders
vorteilhaft, wenn Werkstücke in mehreren sich durch ihre Höhe unterscheidende Positionen
gespannt werden müssen, um unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge an dem Werkstück
optimal durchführen zu können.
[0010] In allen Ausführungsformen kann der Führungsschuh einen durchbrochenen Boden aufweisen,
weil sich die Spannschraube nicht mehr auf dem Boden des Führungsschuhs, sondern auf
der Lagerplatte abstützt. Damit tritt eine erhebliche Gewichtsreduzierung des Führungsschuhs
ein. Auch die Seitenwandungen des Führungsschuhs können vergleichsweise geringer dimensioniert
werden.
[0011] Das zwischen Lagerplatte und Spannklaue vorgesehene Lager kann ballige oder kugelige
Führungsflächen aufweisen, die dem Ausgleich von Herstellungstoleranzen dienen und
dafür sorgen, daß sich das freie Ende des Klemmschenkels an der spannstelle am Werkstück
jeweils zumindest unter linienförmiger Berührung auflegt.
[0012] Alternativ oder zusätzlich können auch die T-nutenförmigen Ausnehmungen des Führungsschuhs
und die leistenartigen Vorsprünge der Lagerplatte ballige oder kugelige Lagerflächen
aufweisen. Auch diese Maßnahme dient dem Ausgleich von Toleranzen und der Sicherung
einer ordnungsgemäßen Spannstellung.
[0013] Es ist auch möglich, daß die T-nutenförmigen Ausnehmungen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt aufweisen, um auf diese Art und Weise sicherzustellen, daß in jeder Spannstellung
die beiden die T-nutenförmigen Ausnehmungen begrenzenden Wände des Führungsschuhs
möglichst wenig auf Biegung beansprucht werden.
[0014] Im Einzelnen kann das Lager der Spannklaue an der Lagerplatte aus bolzenartigen Vorsprüngen
an der Spannklaue und nach unten randoffenen Vertiefungen in der Lagerplatte bestehen,
so daß die Spannklaue in die Lagerplatte einhängbar ist. Dies erleichtert und vereinfacht
die Kombination und Zusammenfügung unterschiedlicher Spannklauen mit der jeweiligen
Lagerplatte. Auch eine Reinigung der Teile in auseinandergenommenem Zustand ist besonders
einfach durchzuführen.
[0015] Die Spannklaue kann im Bereich des Lagers einen Mittelsteg aufweisen, von dem die
bolzenartigen Vorsprünge symmetrisch abstehen. Die Lagerplatte weist im Bereich des
Lagers zwei beabstandet angeordnete Lagerschalen auf, die zwischen sich den Mittelsteg
der Spannklaue aufnehmen. Damit wird nicht nur die erforderliche Bewegung zwischen
der Spannklaue und der Lagerplatte ermöglicht, sondern auch das Gewicht der Lagerplatte
reduziert. Es ist auch möglich, die Lagerplatte zu unterteilen oder auch aus mehreren
Teilen zusammenzusetzen.
[0016] Die Lagerplatte weist zweckmäßig eine Länge auf, die im Bereich etwa eines Drittels
bis zur Hälfte der Länge der Spannklaue entspricht. Andererseits muß die Länge der
Lagerplatte der Länge des Spannschenkels an der Spannklaue entsprechen. So ist es
sinnvoll, wenn auch unterschiedlich lang gestaltete Spannklauen identische Abmessungen
zwischen der Spannschraube und dem Lager besitzen, also die Spannschenkel der Spannklauen
übereinstimmend ausgebildet sind.
[0017] Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform der Vorrichtung zum Festspannen eines Werkstücks auf einem
Spanntisch, teilweise geschnitten,
- Figur 2
- eine Seitenansicht einer abgewandelten Spannklaue,
- Figur 3
- eine Seitenansicht der Lagerplatte der Vorrichtung gemäß Figur 1,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf die Lagerplatte gemäß Figur 3,
- Figur 5
- eine Stirnansicht der Lagerplatte gemäß Figur 3,
- Figur 6
- eine Draufsicht auf einen zugehörigen Führungsschuh der Vorrichtung,
- Figur 7
- einen Schnitt durch den Führungsschuh gemäß Figur 6, jedoch in dreistöckiger Ausbildung,
- Figur 8
- einen Schnitt durch einen zweistöckigen Führungsschuh,
- Figur 9
- eine Seitenansicht wesentlicher Teile der Vorrichtung einer Ausführungsform,
- Figur 10
- einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Figur 9, jedoch bei einer weiteren Ausführungsform,
- Figur 11
- eine Detaildarstellung einer weiteren Ausführungsform,
- Figur 12
- einen Schnitt gemäß der Linie XII-XII in Figur 11,
- Figur 13
- eine Seitenansicht einer weiteren Spannklaue,
- Figur 14
- einen Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Figur 13 mit Darstellungen der Lagerplatte,
- Figur 15
- eine Seitenansicht der Lagerplatte gemäß Figur 14,
- Figur 16
- die eine Hälfte eines Führungsschuhs in Schnittdarstellung und
- Figur 17
- einen zusammengesetzten Führungsschuh.
[0018] Figur 1 zeigt die Vorrichtung in Spannstellung. Auf einem Spanntisch 1 liegt ein
Werkstück 2 in der für die Bearbeitung vorgesehenen Position und wird von der Vorrichtung
spannend festgehalten.
[0019] Die Vorrichtung weist einen Führungsschuh 3 auf, in welchem eine Lagerplatte 4 gleitend
in Richtung eines Doppelpfeils 5 verschiebbar ist. Die Lagerplatte 4 trägt in ihrem
vorderen Endbereich ein Lager 6, um dessen Achse 7 eine Spannklaue 8 schwenkbar gelagert
und abgestützt ist. Die Spannklaue 8 ist nach Art eines Kipphebels ausgebildet und
weist dem Werkstück 2 zugekehrt einen Klemmschenkel 9 auf, dessen vorderes Ende auf
das Werkstück 2 drückt. In entgegengesetzter Richtung besitzt die Spannklaue 8 einen
Spannschenkel 10, der von einer Spannschraube 11 durchsetzt ist. Die Spannschraube
11 ist in einer Gewindebohrung 12 am hinteren Ende des Spannschenkels geführt. Sie
besitzt in ihrem oberen Bereich eine Schlüsselangriffsfläche 13 für ein Verdrehwerkzeug
14, beispielsweise einen Innensechskantschlüssel. Am unteren, der Lagerplatte 4 zugekehrten
Ende weist die Spannschraube 11 einen winkelbeweglich in ihr gelagerten Stützkörper
15 auf, dessen ebene Abstützfläche 16 sich in jeder Winkellage der Spannklaue 8 um
die Achse 7 und eine dazu senkrechte Achse eben auf der Lagerplatte 4 abstützt.
[0020] Die Spannklaue 8 weist in ihrem mittleren Bereich einen Mittelsteg 17 auf, von dem
bolzenartige Vorsprünge 18 symmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene durch
die Spannklaue 8 entsprechend der Zeichenebene der Figur 1 abstehen. Die bolzenartigen
Vorsprünge 18 sind wesentliche Bestandteile des Lagers 6. Wie ein Vergleich der Figuren
1 und 2 zu erkennen gibt, kann der Klemmschenkel 9 der Spannklaue 8 unterschiedlich
gekröpfte Form aufweisen, um wahlweise unterschiedlich hohe Werkstücke 2 spannen zu
können. Weiterhin ist erkennbar, daß die Spannklaue 8 als Einzelteil der Vorrichtung
sich leicht aus dem Lager 6 ausklinken und auch wieder mit dem Lager 6 der Lagerplatte
4 zusammensetzen läßt, was für Herstellungs- und Reinigungszwecke nützlich ist. Es
ist zugleich erkennbar, daß auf diese Weise Spannklauen 8 mit unterschiedlich gekröpften
Klemmschenkeln 9 wahlweise mit der identischen Lagerplatte 4 verbindbar und verwendbar
sind.
[0021] Die Ausbildung der Lagerplatte 4 ist am besten anhand der Figuren 3 bis 5 erkennbar.
Die Lagerplatte 4 weist einen plattenartigen Grundkörper 19 auf, dessen Länge etwa
der halben Länge der Spannklaue 8 entspricht. Der Grundkörper 19 besitzt in symmetrischer
Anordnung zu einer vertikalen Längsmittelebene 20 (Figur 4) zwei leistenartige Vorsprünge
21, die sich praktisch über seine gesamte Länge erstrecken. Die leistenartigen Vorsprünge
weisen obere Führungsflächen 22 und untere Führungsflächen 23 auf, die mit entsprechenden
Gegenflächen in dem Führungsschuh 3 zusammenarbeiten. Die Lagerplatte 4 weist ansonsten
in ihrem dem Lager 6 zugekehrten vorderen Bereich eine Ausnehmung 24 für den Durchtritt
und die Bewegung des Mittelstegs 17 der Spannklaue 8 auf. An die Ausnehmung 24 schließen
sich in symmetrischer Weise zu der vertikalen Längsmittelebene 20 angeordnete randoffene
Vertiefungen 25 an, die nach vorn offen sind und in eine Einschuböffnung 26 übergehen,
mit deren Hilfe die Spannklaue 8 in das Lager 6 der Lagerplatte 4 eingesetzt werden
kann. Dabei treten die bolzenartigen Vorsprünge 18 in die randoffenen Vertiefungen
25 ein. Die bolzenartigen Vorsprünge 18 können zylindrische, insbesondere aber auch
ballige oder kugelige Führungsflächen 27 aufweisen, so daß die Beweglichkeit der Spannklaue
8 um die Achse 7 sowie auch um eine senkrecht dazu in der vertikalen Längsmittelebene
20 liegende Achse möglich ist, damit sich das vordere Ende des Klemmschenkels 9 der
Spannklaue 8 unter linienförmiger Berührung auf das Werkstück 2 aufsetzen kann.
[0022] An der Lagerplatte 4 ist in entsprechenden Vertiefungen relativ zu den unteren Führungsflächen
23 eine Feder 28 mit Hilfe nur angedeuteter Nieten 29 befestigt. Die Feder 28 hat
zwei Funktionen. Ihr vorderer Teil 30, der etwa die Breite der Spannklaue 8 oder etwas
weniger aufweisen kann, ist bemüht, die Spannklaue 8 um ihre Achse 7 im Rechtsdrehsinne
zu verschwenken, so daß bei einem Lösen der Spannschraube 11 das vordere Ende des
Klemmschenkels 9 von der Oberfläche des Werkstücks 2 abhebt. Die Feder 28 hält somit
die Abstützfläche 16 des Stützkörpers 15 immer in Anlage auf der Oberfläche des Grundkörpers
19 der Lagerplatte 4. Im hinteren Bereich 31 weist die Feder 28 nach außen abstehende
Ohren 32 auf, die in nur angedeutete Vertiefungen 33 in den unteren Führungsflächen
23 einschwenkbar sind. Die Ohren 32 sind jedoch so vorgespannt gekrümmt, daß sie etwas
aus den Vertiefungen 33 nach unten abstehen, wie dies insbesondere anhand der Figuren
3 und 5 erkennbar ist. Diese Ohren 32 dienen dazu, beim Verschieben der nicht festgespannten
Lagerplatte 4 gemaß Doppelpfeil 5 eine solche Reibung in dem Führungsschuh 3 zu erzeugen,
daß die Lagerplatte 4 einschließlich der Spannklaue 8 in jeder Stellung am Ende einer
Verschiebebewegung stehenbleibt und auch bei vom Spanntisch 1 gelöster Vorrichtung
die Lagerplatte 4 in dem Führungsschuh 3 festhält, so daß die Einheit aus Lagerplatte
4 und Spannklaue 8 nicht aus dem Führungsschuh 3 herausfallen kann. Andererseits ist
es natürlich durch Kraftanwendung möglich, die Einheit aus Lagerplatte 4 und Spannklaue
8 relativ im Führungsschuh 3 gemäß Doppelpfeil 5 zu verschieben und auch aus dem Führungsschuh
3 herauszunehmen. In seinem Mittelbereich begrenzt die Feder 28 die Einschuböffnung
26 in elastischer Weise, so daß hier die dritte Funktion der Feder 28 erkennbar wird.
Beim Verbinden der Spannklaue 8 mit der Lagerplatte 4, also beim Durchtritt der bolzenartigen
Vorsprünge 18 durch die Einschuböffnung 26 federt die Feder 28 auf und läßt die bolzenartigen
Vorsprünge 18 hindurchtreten. Die Feder 28 verhindert, daß die Spannklaue 8 selbsttätig
aus ihrem Lager 6 an der Lagerplatte 4 heraustreten kann.
[0023] Der Führungsschuh 3 gemäß Figur 1 weist in symmetrischer Anordnung zu der vertikalen
Längsmittelebene 20 zwei Seitenwände 34 auf, die miteinander über die Länge des Führungsschuhs
3 durchgehende, T-nutenförmige Ausnehmungen 35 bilden. Die Seitenwände 34 lassen zwischen
sich einen Freiraum 36 frei, der Anschluß an die Ausnehmungen 35 aufweist, so daß
hier die Einheit aus Lagerplatte 4 und Spannklaue 8 gemäß Doppelpfeil 5 verschiebbar
und einsetzbar ist. Dabei kommen die unteren Führungsflächen 23 der Lagerplatte 4
mit unteren Gleitflächen 37 und in der Spannstellung die oberen Führungsflächen 22
der Lagerplatte 4 mit oberen Gleitflächen 38 der Ausnehmungen 35 in Wirkkontakt. Am
vorderen Ende der T-nutenförmigen Ausnehmungen 35 kann ein Anschlag 39 für eine Beendigung
der Verschiebebewegung der Lagerplatte 4 in Richtung auf das Werkstück 2 vorgesehen
sein. Der Anschlag 39 kann bewußt auch fehlen, um das Werkstück 2 bei auf dem Spanntisch
1 festgelegtem Führungsschuh 3 nicht nur in seinem Randbereich, sondern in Richtung
auf seinen Mittelbereich zu zu spannen. Der Führungsschuh 3 weist einen Boden 40 auf,
der in seinem hinteren Bereich aus Gründen der Gewichtsersparnis mit Durchbrechungen
41 versehen ist. Im vorderen Bereich sind zwei angesenkte Bohrungen 42 vorgesehen,
in die wahlweise eine Befestigungsschraube 43 (Figur 1) einsetzbar ist, um den Führungsschuh
3 relativ zum Spanntisch 1 mit Hilfe einer im Spanntisch 1 vorgesehenen Gewindebohrung
44 zu fixieren. Die Seitenwände 34 des Führungsschuhs 3 sind mit Rippen 45 versehen,
die zwischen sich Vertiefungen bilden, so daß die Seitenwände 34 trotz Gewichtsreduzierung
steif ausgebildet sind. Der Führungsschuh 3 gemäß Figur 6 ist etwas länger ausgebildet
als der Führungsschuh 3 der Ausführungsform gemäß Figur 1. Beide Führungsschuhe 3
sind jedoch gleichsam einstöckig ausgebildet, d. h. sie besitzen nur eine Anordnung
von T-nutenförmigen Ausnehmungen 35. Die in Figur 7 dargestellte Ausführungsform des
Führungsschuhs 3 ist dagegen gleichsam dreistöckig ausgebildet, d. h. es sind in verschiedenen
Höhenlagen zueinander jeweils Paare von T-nutenförmigen Ausnehmungen 35, 46 und 47
vorgesehen, wobei jedoch der grundsätzliche Aufbau sämtlicher Paare von Ausnehmungen
einschließlich der entsprechenden Funktionsflächen übereinstimmend ausgebildet sind.
Der Freiraum 36 setzt sich nach oben in einem durchgehenden Freiraum 48 fort, d. h.
auch bei dreistöckiger Ausbildung ist ein durchgehender Freiraum 36, 48 zwischen den
Seitenwänden 34 vorgesehen. Dies ermöglicht es, die Einheit aus Lagerplatte 4 und
Spannklaue 8 wahlweise entweder in die Ausnehmungen 35 oder die Ausnehmungen 46 oder
die Ausnehmungen 47 einzusetzen, um mit insoweit unveränderter Vorrichtung unterschiedlich
hohe Werkstücke 2 spannen zu können. Insbesondere wenn ein Werkstück 2 in zueinander
gedrehten Relativlagen für die erforderliche Bearbeitung mehrfach gespannt werden
muß und sich dabei unterschiedlich hohe Spannstellungen erforderlich erweisen, kann
ohne eine Veränderung des Führungsschuhs 3 diesen Bedingungen Rechnung getragen werden.
[0024] Der in die Bohrung 42 eingesetzten Befestigungsschraube 43 ist ein mit einem Innengewinde
49 versehener Nutenstein 50 zugeordnet, so daß damit eine Befestigung in einem Spanntisch
1 möglich ist, der entsprechende Nuten anstelle der Gewindebohrungen 44 aufweist.
Der Nutenstein 50 besitzt zweckmäßig rechteckige Umrißgestaltung, und zwar sowohl
im Bereich eines Sockels 51 als auch im Bereich von Verankerungsfortsätzen 52. Durch
die rechteckige Umrißgestaltung werden Paare von Verankerungsfortsätzen 52 mit unterschiedlichen
geometrischen Abmessungen geschaffen. Eines dieser beiden Paare von Verankerungsfortsätzen
52 kann in seiner Geometrie zweckmäßig auf die Geometrie der Nuten im Spanntisch 1
abgestimmt sein. Es handelt sich dabei in der Regel um vergleichsweise eng gestaltete
Nuten. Das andere Paar von Verankerungsfortsätzen 52 ist in seiner Geometrie, wie
in Figur 7 dargestellt, an die Geometrie der T-förmigen Nuten 35 - und damit auch
der Ausnehmungen 46 und 47 - angepaßt. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, beispielsweise
zwei identisch ausgebildete Führungsschuhe 3, die beide einstöckig gestaltet sein
mögen, aufeinander zu setzen und mit dem Nutenstein 50 des untersten Führungsschuhs
3 an dem Spanntisch 1 zu befestigen, während der entsprechende Nutenstein 50 des oberen
Führungsschuhs 3 in um 90° gedrehter Relativlage in die Ausnehmungen 35 des unteren
Führungsschuhs 3 eingreift. Damit können dann höhere Werkstücke 2 gespannt werden,
wobei es sich versteht, daß die Lagerplatte 4 mit der Spannklaue 8 in die Ausnehmungen
35 des oberen Führungsschuhs 3 eingesetzt werden. Diese Aufeinanderanordnung mehrerer
Führungsschuhe 3, um relativ hohe Werkstücke 2 spannen zu können, ist unabhängig davon,
ob Führungsschuhe 3 in einstöckiger oder in mehrstöckiger Bauart Verwendung finden.
[0025] Figur 8 zeigt einen Führungsschuh 3 in zweistöckiger Bauart. Die Paare der T-nutenförmigen
Ausnehmungen 35 und 46 sind hier schwalbenschwanzförmig ausgebildet, d. h. die unteren
Gleitflächen 37 und die oberen Gleitflächen 38 sind hier nicht horizontal, sondern
geneigt ausgebildet. Es versteht sich, daß die oberen Führungsflächen 22 und die unteren
Führungsflächen 23 an den Vorsprüngen 21 der Lagerplatte 4 entsprechend ausgebildet
sein müssen. Diese schwalbenschwanzartige Ausbildung hat den Vorteil, daß die Seitenwände
34 in der Spannstellung vermindert auf Biegung beansprucht werden, weil die gegenläufige
Anordnung der geneigten Flächen zu einer vergleichsweisen Entlastung der Seitenwände
34 in der Spannstellung auf Biegung führt. Die Flächen 37, 38 und 22, 23 können auch
als kugelige oder ballige Lagerflächen ausgebildet sein, um eine geringfügige Anpassung
der Einheit aus Lagerplatte 4 und Spannklaue 8 um eine Horizontalachse in der vertikalen
Längsmittelebene 20 zu ermöglichen, wenn die Spannfläche an dem Werkstück 2 beispielsweise
uneben ist.
[0026] In Figur 9 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, bei der die Verbindung
zwischen der Lagerplatte 4 und der Spannklaue 8 im Lager 6 gleichsam eine Umkehr der
Ausführungsform gemäß Figur 1 darstellt. Die bolzenartigen Vorsprünge 18 sitzen hier
an einem Steg 51, der mit dem Grundkörper 19 der Lagerplatte 4 verbunden ist. An den
Steg 51 schließen sich rechts und links der vertikalen Längsmittelebene 20 Vertiefungen
52 an, in die Lagerschalen 53 eingreifen, die ihrerseits Bestandteil der Spannklaue
8 sind. Die Feder 28 ist hier durch zwei Federn 54 und 55 ersetzt. Die Feder 54 ist
mit Nieten 29 an dem Grundkörper 19 der Lagerplatte 4 befestigt und erfüllt ansonsten
eine Funktion im Rechtsdrehsinn auf die Spannklaue 8. Die Feder 55 dient zur Erhöhung
der Reibung gegen selbsttätiges Verschieben der Lagerplatte 4 relativ zum Führungsschuh
3.
[0027] Die Ausführungsform gemäß Figur 10 zeigt kugelige Lagerflächen 56 zwischen der Lagerplatte
4 und der Spannklaue 8, so daß im Rahmen des vorgesehenen Spiels auch geringfügige
Verdrehbewegungen relativ zu einer horizontalen Achse 57 in der vertikalen Längsmittelebene
20 möglich sind Am Grundkörper 19 der Lagerplatte 4 sind die oberen Führungsflächen
22 und die unteren Führungsflächen 23 schwalbenschwanzförmig angeordnet, wie dies
für den Führungsschuh 3 gemäß Figur 8 bereits beschrieben wurde. Die Ohren 32 der
Feder 55 stehen unbelastet nach unten etwas ab.
[0028] Die Ausführungsform der Figur 11 zeigt eine weitere Befestigungsmöglichkeit zwischen
Spannklaue 8 und Lagerplatte 4. Der Grundkörper 19 der Lagerplatte 4 besitzt in seinem
vorderen Bereich eine Durchbrechung 58, in die eine Kugelbundschraube 59 eingesetzt
ist, die in eine Gewindebohrung 60 in der Spannklaue 8 eingesetzt ist. Die Kugelbundschraube
59 durchsetzt bzw. sichert auch die Feder 54, während die Feder 55 ebenso befestigt
ist wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 9. Der Grundkörper 19 weist Versteifungsrippen
61 auf, die sich in Langsrichtung des Grundkörpers 19 erstrecken. Auch bei dieser
Ausführungsform mit Hilfe der Kugelbundschraube 59 werden kugelige Lagerflächen 56
verwirklicht.
[0029] In den Figuren 13 bis 15 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Die Spannklaue
8 ist auch hier in der bereits beschriebenen Weise ausgebildet, d. h. sie besitzt
den Klemmschenkel 9 und den Spannschenkel 10. Der Vorsprung 18 ist auf seiner Oberseite,
wie insbesondere aus Figur 13 erkennbar ist, mit einer balligen Schrägfläche 62 versehen,
die symmetrisch zu der Längsmittelebene 20 (Figur 14) ausgebildet ist. Wenn mit der
hier nicht dargestellten Spannschraube die Spannkraft aufgebracht wird, werden die
beiden Seitenwände der Lagerplatte 4 geringfügig auseinandergespreizt. Diese Bewegung
wird durch eine Fangfläche 63, ebenfalls symmetrisch zu der Längsmittelebene 20, beendet.
Die Fangflächen 63 verlaufen ebenfalls abgeschrägt. Figur 15 zeigt die zugehörige
Lagerplatte, die an sich ähnlich ausgebildet ist wie das Ausführungsbeispiel der Figur
3. Der Grundkörper 19 besitzt einseitig im Bereich der unteren Führungsfläche 23 eine
ausgefräste Nut 64, die mit dem Anschlag 39 (Figur 7) zusammenarbeitet, so daß auf
diese Art und Weise das relative Vorschieben der Lagerplatte 4 über den Führungsschuh
3 hinaus ermöglicht und die maximale Vorschiebemöglichkeit insoweit begrenzt ist.
[0030] Der in Figur 7 dargestellte Führungsschuh 3 ist dreistöckig ausgebildet. Seine unteren
Gleitflächen 37 und seine oberen Gleitflächen 38 verlaufen parallel zueinander. Figur
8 zeigt einen Führungsschuh, bei dem die Gleitflächen 37 und 38 schwalbenschwanzförmig
geneigt gegeneinander verlaufen. Um die Herstellung solcher geneigten Gleitflächen
zu erleichtern, ist es sinnvoll, den Führungsschuh 3 zu teilen. Figur 16 zeigt die
eine Hälfte eines Führungsschuhs 3, dessen Ausnehmungen 35, 46, 47 in einfacher Weise
mit einem konischen Stirnfräser hergestellt und ggf. auch nachgefräst werden können.
Auf diese Weise entstehen die Gleitflächen 37 und 38 geneigt zueinander. Es versteht
sich, daß zu einem kompletten Führungsschuh 3 ein weiteres Teil in spiegelbildlicher
Ausbildung gehört, so wie dies Figur 17 erkennen läßt. Um die Teile miteinander zu
verbinden, ist eine Distanzhülse 65 und eine Spannschraube 66 vorgesehen, um die beiden
Teile des Führungsschuhs 3 miteinander zu verschrauben. Über die Länge des Führungsschuhs
3 sind zweckmäßig mehrere solche Verschraubungsstellen vorgesehen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0031]
- 1
- - Spanntisch
- 2
- - Werkstück
- 3
- - Führungsschuh
- 4
- - Lagerplatte
- 5
- - Doppelpfeil
- 6
- - Lager
- 7
- - Achse
- 8
- - Spannklaue
- 9
- - Klemmschenkel
- 10
- - Spannschenkel
- 11
- - Spannschraube
- 12
- - Gewindebohrung
- 13
- - Schlüsselangriffsfläche
- 14
- - Verdrehwerkzeug
- 15
- - Stützkörper
- 16
- - Abstützfläche
- 17
- - Mittelsteg
- 18
- - Vorsprung
- 19
- - Grundkörper
- 20
- - Längsmittelebene
- 21
- - leistenartiger Vorsprung
- 22
- - obere Führungsflächen
- 23
- - untere Führungsflächen
- 24
- - Ausnehmung
- 25
- - Vertiefung
- 26
- - Einschuböffnung
- 27
- - Führungsfläche
- 28
- - Feder
- 29
- - Niet
- 30
- - Teil
- 31
- - Bereich
- 32
- - Ohr
- 33
- - Vertiefung
- 34
- - Seitenwand
- 35
- - Ausnehmung
- 36
- - Freiraum
- 37
- - untere Gleitfläche
- 38
- - obere Gleitfläche
- 39
- - Anschlag
- 40
- - Boden
- 41
- - Durchbrechung
- 42
- - Bohrung
- 43
- - Befestigungsschraube
- 44
- - Gewindebohrung
- 45
- - Rippe
- 46
- - Ausnehmung
- 47
- - Ausnehmung
- 48
- - Freiraum
- 49
- - Innengewinde
- 50
- - Nutenstein
- 51
- - Steg
- 52
- - Vertiefung
- 53
- - Lagerschale
- 54
- - Feder
- 55
- - Feder
- 56
- - Lagerfläche
- 57
- - Achse
- 58
- - Durchbrechung
- 59
- - Kugelbundschraube
- 60
- - Gewindebohrung
- 61
- - Versteifungsrippe
- 62
- - Schrägfläche
- 63
- - Fangfläche
- 64
- - Nut
- 65
- - Distanzhülse
- 66
- - Spannschraube
1. Vorrichtung zum Festspannen eines Werkstücks (2) auf einem Spanntisch (1), mit einem
auf dem Spanntisch (1) befestigbaren Führungsschuh (3), der in symmetrischer Anordnung
über die Länge des Führungschuhs durchgehende, T-nutenförmige Ausnehmungen (35) aufweist,
mit einer Spannklaue (8), die als Kipphebel ausgebildet ist und einen Spannschenkel
(10) und einen Klemmschenkel (9) aufweist, und mit einer den Spannschenkel (10) im
Bereich seines freien Endes durchsetzenden Spannschraube (11), die in der Spannstellung
die Spannklaue (8) relativ zum Führungsschuh (3) festsetzt und das Werkstück (2) festspannt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Führungsschuh (3) und Spannklaue (8) eine Lagerplatte (4) vorgesehen
ist, die in den T-nutenförmigen Ausnehmungen (35) mittels leistenartigen Vorsprüngen
(21) gleitend geführt ist, in ihrem einen Endbereich ein Lager (6) trägt, in dem die
Spannklaue (8) schwenkbar gegenüber der Lagerplatte (4) gelagert ist, und in ihrem
anderen Endbereich bis zu der Spannschraube (11) verlängert ist, sodaß sich die Spannschraube
(11) in der Spannstellung an der Lagerplatte (4) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung des Führungsschuhs (3) eine Befestigungsschraube (43) und
ein Nutenstein (50) vorgesehen sind, und daß der Nutenstein (50) bei rechteckiger
Umrißgestaltung mindestens zwei Paare von gegenüberliegend angeordneten und gegenüber
seinem Mittelbereich vorstehenden Verankerungsfortsätzen (52) aufweist, wobei ein
Paar Verankerungsfortsätze (52) in ihrer Geometrie auf die Abmessungen der T-nutenförmigen
Ausnehmungen (35, 46, 47) des Führungschuhs (3) abgestimmt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschuh (3) mindestens zwei in horizontalen Ebenen übereinander angeordnete
T-nutenförmige Ausnehmungen (35, 46) aufweist, die über die Länge des Führungsschuhs
(3) durchgehen und sich zu einem symmetrisch angeordneten Freiraum (36, 48) zur wahlweisen
Aufnahme der Spannklaue (8) in zwei unterschiedlichen Höhenlagen ergänzen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschuh (3) einen mit Durchbrechungen (41) versehenen Boden (40) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (6) zwischen Lagerplatte (4) und Spannklaue (8) ballige oder kugelige
Führungsflächen (27) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die T-nutenförmingen Ausnehmungen (35, 46, 47) des Führungsschuhs (3) und die
leistenartigen Vorsprünge (21) der Lagerplatte (4) ballige oder kugelige Lagerflächen
aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die T-nutenförmigen Ausnehmungen (35, 46, 47) schwalbenschwanzförmigen Querschnitt
aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (6) der Spannklaue (8) an der Lagerplatte (4) aus bolzenartigen Vorsprüngen
(18) an der Spannklaue (8) und nach unten randoffenen Vertiefungen (25) in der Lagerplatte
(4) besteht, sodaß die Spannklaue (8) in die Lagerplatte (4) einhängbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklaue (8) im Bereich des Lagers (6) einen Mittelsteg (17) aufweist,
von dem die bolzenartigen Vorsprünge (18) symmetrisch abstehen, und daß die Lagerplatte
(4) im Bereich des Lagers (6) zwei beabstandet angeordnete Lagerschalen aufweist,
die zwischen sich den Mittelsteg (17) der Spannklaue aufnehmen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (4) eine Länge aufweist, die etwa einem Drittel bis zur Hälfte
der Länge der Spannklaue (8) entspricht.