[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Dachbedeckungselement insbesondere ein Dachziegel
oder eine Dachpfanne, mit einem Stützorgan wie eine Dachtritte oder ein Bügel für
einen Laufrost, Schneefänger und dergleichen versehen.
[0002] Solche Dachbedeckungselemente sind bekannt und werden bis jetzt hauptsächlich in
Deutschland und in der Schweiz gebraucht. Dachtritte und Laufroste werden gebraucht
weil in den Gebieten viel geheizt wird und Schornsteine deshalb oft gefegt werden
müssen; Schneefänger werden gebraucht aufgrund des dort ausgiebigen Schneefalls. Das
bekannte Dachbedeckungselement besteht aus einem Dachziegel oder einer Dachpfanne
worauf eine Dachtritte oder einen Bügel für einen Laufrost oder für einen Schneefänger
befestigt ist. Auf dem Dach ist eine Anzahl übliche Dachziegel oder Dachpfannen mit
Dachziegeln oder Dachpfannen mit einer Dachtritte und/oder mit Dachziegeln oder Dachpfannen
mit einem Bügel für einen Laufrost, von welchen stets zwei in derselben horizontalen
Ebene liegen müssen, ersetzt, so daß Schornsteinfeger, Dachdecker und andere Leute,
die auf dem Dach arbeiten müssen, sicher arbeiten können. Auch kann eine Anzahl übliche
Dachziegel oder Dachpfannen durch Dachziegel oder Dachpfannen mit einem Bügel für
einen Schneefänger ersetzt werden, von welchen stets zwei in derselben horizontalen
Ebene liegen müssen, um beispielsweise oberhalb einer Tür zu verhindern, daß Schnee
nach unten rutscht.
[0003] Ein Nachteil dieses bekannten Dachbedeckungselements ist, daß die Dachtritte und/oder
Laufroste fortwährend sichtbar sind, während sie in den meisten Fällen lediglich einige
Male pro Jahr gebraucht werden. Auch die Schneefänger sind nur eine Anzahl Monate
im Jahr nötig. Diese Stützorgane sehen nicht schön aus, und sicher bei hübschen, historischen
Gebäuden, aber auch bei neuen Gebäuden, stören sie das ästhetische Erscheinungsbild
des Gebäudes.
[0004] Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Dachbedeckungselement mit Stützorgan zu verschaffen,
das hierin Verbesserung anbringt ohne an der durch das Stützorgan gebotene Bequemlichkeit
Abbruch zu tun.
[0005] Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung mit einem Dachbedeckungselement wie eingangs
beschrieben erreicht, wobei das Stützorgan in einer Betriebsstellung aufstellbar ist,
in welcher das Stützorgan außerhalb des Profils des Dachbedeckungselements herausragt,
und in einer Ruhelage aufstellbar ist, in welcher das Stützorgan innerhalb des Profils
des Dachbedeckungselements aufgenommen ist.
[0006] Hiermit wird erreicht, daß das Stützorgan in der Form einer Dachtritte oder eines
Bügels für einen Laufrost nur dann in seiner, außerhalb des Dachbedeckungselements
hervorragenden Betriebsstellung aufgestellt werden braucht, wenn auf dem Dach gearbeitet
werden muß, wobei auf zwei in der horizontalen Fläche auf Abstand voneinander aufgestellten
Bügel einen Laufrost lösbar befestigt werden kann. Nach Beendigung der Arbeiten kann
das Stützorgan wieder innerhalb des Profils des Dachbedeckungselement aufgestellt
werden, so daß die Dachtritte oder die Bügel mit dem Laufrost das Erscheinungsbild
des Gebäudes nicht stören. Bei einem Schneefänger ist dieser lösbar an den Bügel dafür
zu befestigen, so daß die Bügel innerhalb des Profils ihrer Dachbedeckungselemente
aufgestellt werden können und der Schneefänger das Erscheinungsbild des Gebäudes nicht
den ganzen Sommer stören braucht.
[0007] Vorzugsweise ist das Stützorgan in der Ruhelage mit einer Abdeckplatte, die dem Profil
des Dachbedeckungselements angepaßt ist, abdeckbar, damit das Stützorgan in seiner
Ruhelage nicht nur nicht hervorragt, sondern auch abgedeckt sein kann und es von einem
Abstand kaum auffallen wird, daß ein Dach mit Dachbedeckungselementen mit einem Stützorgan
versehen ist. Dabei wird die Abdeckplatte vorzugsweise dieselbe Farbe haben wie das
Dachbedeckungselement.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckplatte an der Oberseite des Stützorgans
in Ruhelage befestigt, so daß der Gebraucher die Abdeckplatte nicht einstecken braucht
und sie nicht verloren gehen kann, und die Abdeckplatte in der Betriebsstellung des
Stützorgans auch nicht im Wege ist.
[0009] Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckplatte verdrehbar mit
dem Dachbedeckungselement verbunden, so daß der Gebraucher die Abdeckplatte nicht
aufbewahren braucht und sie nicht verloren gehen kann.
[0010] Es ist natürlich möglich zwischen der Abdeckplatte und dem Dachbedeckungselement
Platz zu lassen, so daß dort eine Hand dazwischen gesteckt werden kann und die Abdeckplatte
nach oben gezogen werden kann, aber die Abdeckplatte ist vorzugsweise durch das örtliche
Ausüben einer Druckkraft zumindest zum Teil über das Profil des Dachbedeckungselements
heraus kippbar, so daß die Abdeckplatte knapp auf dem Dachbedeckungselement anschließen
kann und einfach nach oben zu kippen ist.
[0011] Damit Regenwasser und geschmolzener Schnee unter dem Ziegeldach nicht eindringen,
ist das Dachbedeckungselement vorzugsweise mit Mitteln versehen um Regenwasser was
an der Stelle des Stützorgans in das Dachbedeckungselement eindringt aufzufangen und
abzuführen.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform haben die Mittel für das Regenwasser einen
Behälter mit einem Unterrand um das Regenwasser längs abzuführen, wobei das Stützelement
in Ruhelage in dem Behälter aufgenommen ist, so daß alles Regenwasser direkt aufgefangen
und abgeführt wird und die Dachtritte einen Abstellraum für das in der Ruhelage befindliche
Stützorgan hat.
[0013] Auf vorteilhafte Weise ist das Dachbedeckungselement mit Hakenmitteln versehen um
das Dachbedeckungselement um einer Ziegellatte auf dem Dach festzuhaken, damit das
Dachbedeckungselement keine einzige Möglichkeit hat aus der Dachfläche zu kippen,
wenn auf dem Stützorgan abgesetzt wird oder daran gezogen wird.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Dachbedeckungselement mit lippenförmigen
Befestigungsmitteln versehen um das Dachbedeckungselement an einer Ziegellatte auf
dem Dach zu befestigen, damit das Dachbedeckungselement beispielsweise mit einer Schraube
an der Ziegellatte festgesetzt werden kann und deshalb nicht mehr aus der Dachfläche
kippen kann.
[0015] Wenn das Stützorgan eine Dachtritte ist, ist es vorteilhaft wenn die Dachtritte in
einer Betriebsstellung aufstellbar ist, in welcher ihre Trittfläche im wesentlichen
horizontal ist, damit die Trittfläche eine gute und sichere Unterstützung für den
Gebraucher bietet.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist die Dachtritte mit einem Handgriff versehen,
die auf der Trittfläche angebracht ist, damit der Gebraucher die Dachtritte einfach
in seinen verschiedenen Positionen aufstellen kann.
[0017] Hierbei ist es vorteilhaft, wenn entlang dem Vorrand der Trittfläche, wenn sich diese
in der Betriebsstellung befindet, eine Öffnung für das Verschaffen des Handgriffs
angebracht ist, damit der Gebraucher beim Besteigen des Daches auch für seine Hände
einen Halt hat.
[0018] Um unerwünschte seitwärtige Verlegungen des Fußes des Gebrauchers auf der Trittfläche
zu vermeiden, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform die Trittfläche mit in der
Betriebsstellung nach oben reichenden, seitwärtigen Einschlußrändern versehen.
[0019] Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn die Trittfläche mit Anti-ausrutschmittel versehen
ist, so daß Ausrutschen vermieden wird.
[0020] Wenn das Stützorgan einen Bügel für einen Laufrost, Schneefänger und dergleichen
ist, ist es vorteilhaft, daß das Stützorgan in einer Betriebsstellung aufstellbar
ist, wobei ein Befestigungselement dessen für den Laufrost, den Schneefänger und dergleichen
im wesentlichen horizontal verläuft, damit ein auf zwei in derselben horizontalen
Ebene liegenden Bügel aufzustellender Laufrost eine gute und sichere Unterstützung
für den Gebraucher bietet. Dieselbe Dachbedeckungselemente mit einem Bügel können
auch für das Aufstellen eines Schneefängers gebraucht werden, die dazu zwei in einem
Winkel aufgestellten Befestigungsfüße für die Befestigung an den Bügeln haben sollen,
damit der Schneefänger zum Beispiel senkrecht auf dem Dach oder in einer vertikalen
Fläche stehen wird.
[0021] Auf vorteilhafte Weise hat das Stützorgan Verriegelungsmittel um die Trittfläche
oder das Befestigungsorgan in seiner Betriebsstellung zu verriegeln, damit die Dachtritte
oder der Laufrost beim Betreten durch den Gebraucher mit Sicherheit in seiner Betriebsstellung
bleibt, und der Schneefänger bei allen Witterungsverhältnissen mit Sicherheit in der
erwünschten Stellung stehen bleibt.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform enthalten die Verriegelungsmittel Stifte,
die seitlich außerhalb der Trittfläche herausragen und die in der Betriebsstellung
auf Stützmittel, vorzugsweise Stützplatten, ruhen, was eine einfache und gediegene
Ausführung der Verriegelungsmittel bietet.
[0023] Auf vorteilhafte Weise enthalten die Verriegelungsmittel erste und zweite Hakenmittel,
wobei die ersten Hakenmittel als Stiftmittel an der in der Betriebsstellung Rückseite
der Trittfläche oder des Befestigungselemepts angebracht sind, die in der Betriebsstellung
in die zweiten Hakenmittel, die als Haken an dem Dachbedeckungselement befestigt sind,
einhaken, damit die Dachtritte oder der Laufrost nicht versehentlich durch beispielsweise
das Hängenbleiben des Fußes des Gebrauchers aus seiner Betriebsstellung gerät.
[0024] Bei den Ausführungsformen von Dachtritten oder Bügeln mit Verriegelungsmitteln ist
es vorteilhaft, wenn die Dachtritte oder der Bügel ein Gelenk enthält, das sich bei
dem in der Betriebsstellung hinteren Teil der Trittfläche oder des Befestigungselements
befindet, um die Trittfläche oder das Befestigungselement von seiner Betriebsstellung
zu seiner eingeklappten Lage und vice versa zu verdrehen, damit der Gebraucher die
Dachtritte oder der Bügel einfach in die verschiedenen Stellungen aufstellen kann.
[0025] Vorzugsweise sind die Verriegelungsmittel in Form von Stiften auf verschiedenen Stellen
an der Trittfläche oder dem Befestigungselement befestigbar, zum Einstellen der Trittfläche
oder des Befestigungselements hinsichtlich des Dachbedeckungselements zum im wesentlichen
horizontal Aufstellen der Trittfläche oder des Befestigungselements auf Dächer mit
verschiedenen Neigungswinkeln. Hierdurch ist es besonders einfach um die Stifte bei
der aus seiner Betriebsstellung hochgehobenen Trittfläche oder Befestigungselement
auf eine andere Stelle anzubringen, damit die Dachtritte oder der Bügel schnell an
der Neigung des Daches auf welchem es gebraucht wird, anzupassen ist.
[0026] In dem Fall, daß das Stützorgan einen Bügel für einen Schneefänger und dergleichen
ist, ist gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführung das Stützorgan in einer Betriebsstellung
aufstellbar, wobei ein Befestigungselement davon für den Schneefänger und dergleichen
im wesentlichen senkrecht auf dem Dachbedeckungselement steht, so daß der Schneefänger
keine Befestigungsfüße haben braucht, sondern direkt an dem Befestigungselement der
Bügel befestigt werden kann.
[0027] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hiervon enthält der Bügel Verriegelungsmittel
um das Befestigungselement in seiner Betriebstellung zu verriegeln, damit der Schneefänger
in seiner Betriebsstellung bleibt.
[0028] Die Erfindung wird nun näher anhand der Ausführungsbeispiele erläutert werden, wie
sie in der begleitenden Zeichnung wiedergegeben sind.
[0029] Figur 1 zeigt in der Perspektive eine Ausführungsform eines Dachbedeckungselements
nach der Erfindung, mit einer Dachtritte in Ruhelage und einem Deckel in zerlegter
Anordnung.
[0030] Figur 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II von Figur 1, mit der Dachtritte
in einigermaßen herausgenommenem Zustand mit Strichpunktlinien wiedergegeben.
[0031] Figur 3 zeigt einen Querschnitt des Dachbedeckungselements wie in Figur 2 wiedergegeben
wurde, aber dann mit der Dachtritte in der Betriebsstellung.
[0032] Figur 4 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform des Dachbedeckungselements
gemäß der Erfindung, wobei ein Laufrost an zwei Bügeln von zwei von diesen Dachbedeckungselementen
befestigt ist.
[0033] Figur 5 zeigt ein Dachbedeckungselement wie in Figur 4, woran ein Ende eines Schneefängers
befestigt ist.
[0034] Figur 6 zeigt schematisch noch eine andere Ausführungsform des Dachbedeckungselements
gemäß der Erfindung, woran ein Ende eines Schneefängers befestigt ist.
[0035] In Figur 1 ist eine Ausführungform eines Dachbedeckungselements mit einer einklappbaren
Dachtritte mit der allgemeinen Verweisziffer 1 angegeben.
[0036] Das Dachbedeckungselement 1 enthält in dem Ausführungsbeispiel ein Dachziegel oder
eine Dachpfanne 2 mit einer üblichen Form, in welchem eine Öffnung für einen Behälter
4 angebracht ist. In dem Behälter 4 ist in seiner Ruhelage die Dachtritte angebracht,
wovon die Trittfläche mit Verweisziffer 5 angegeben ist. In der Ruhelage der Dachtritte
ist der Behälter 4 mit einem Deckel 3, die an der Form des Dachziegels oder der Dachpfanne
2 angepaßt ist, abzuschließen, um bei der Aufstellung des Dachbedeckungselements 1
auf dem Dach eines Gebäudes einen so wenig wie möglich störenden visuellen Effekt
zu geben.
[0037] Figur 2 zeigt einen Querschnitt des Dachbedeckungselements 1, wobei die Trittfläche
5 sich in seiner Ruhelage befindet. In dieser Lage ist der Deckel 3 nicht wiedergegeben,
sondern der Deckel 3 ist an der Oberseite der Trittfläche 5 in Ruhelage befestigt.
In der etwas herausgenommenen Lage der Trittfläche 5 ist der Deckel 3 mit unterbrochenen
Linien angedeutet. Die Trittfläche 5 und der Rest des Mechanismus der Dachtritte befinden
sich in der Ruhelage innerhalb des Profils des Dachziegels oder der Dachpfanne. Wie
auch in Figur 3, die das Dachbedeckungselement und die Dachtritte mit seiner Trittfläche
in seiner Betriebsstellung zeigt, zu sehen ist, hat die Trittfläche 5 entlang seinen
Seitenrändern in der Betriebsstellung nach oben reichende Einschlußränder 6, durch
welche nach draußen ragende Stifte 9 befestigt sind (siehe auch Figur 1). An einem
Ende ist die Trittfläche 5 mittels der Schutzränder 6 über ein Gelenk 11 mit Stützplatten
14 verbunden. Die Stütz- platten sind ihrerseits mittels Stifte 15 mit Seitenplatten
16 gelenkig verbunden. Noch weiter bei dem Ende der Trittfläche 5, in der Nähe des
Gelenks 11, ist eine Stange 12 parallel mit dem Rand der Trittfläche 5 angebracht,
die in der Betriebsstellung der Trittfläche 5 zusammen mit dem Gelenk 11 in Hakenöffnungen
13 in den Seitenplatten 16 einhaken muß. Zur Verdeutlichung wird bemerkt, daß die
Dachtritte hinsichtlich seiner Längsachse im wesentlichen symmetrisch ist.
[0038] In Figur 3 ist zu sehen, daß in der Betriebsstellung der Trittfläche 5 die Stifte
9 an den Einschlußrändern 6 in einer Aussparung 18 in dem dann gegenüberliegenden
Rand der Stützplatten 14 ruhen, und daß der Deckel 3 sich an der Unterseite der Trittfläche
5 befindet, so daß es nicht im Wege ist. Gleichzeitig ist zu sehen, daß das Gelenk
11 und die Stange 12 in den Hakenöffnungen 13 der Seitenplatten 16 einhaken. Die Trittfläche
5 ist hierdurch in den Seitenplatten 16 verriegelt.
[0039] Die Trittfläche 5 ist hinter ihrer Vorrand 8 mit einer Öffnung 7 versehen um so einen
Handgriff in der Trittfläche 5 zu verschaffen. Die Trittfläche sollte mindestens 130
mm lang und breit sein.
[0040] Die Seitenplatten 16 sind an ihrer Unterseite durch eine Verbindungsplatte 22 verbunden,
die durch eine oder mehrere Verbindungsmittel wie Schrauben 17 am Boden des Behälters
4 befestigt ist. Der Behälter 4 hat einen Unterrand 21 um Regenwasser durch Überlaufen
entlang oder hinüber abzuführen. Auch ist es möglich, daß bei der linken oder rechten
Seite des Behälters Abflußrinnen (nicht wiedergegeben) angebracht sind um das Regenwasser
abzuführen. Bei dem Oberrand des Behälters sind Haken 19 angebracht, die um eine Ziegellatte
haken können. Zugleich ist eine Lippe 20 mit einer Öffnung versehen um das Dachbedeckungselement
beispielsweise mit einem Schrauben an der Ziegellatte festzusetzen.
[0041] In Figur 2 ist deutlich zu sehen, daß der Rand der Stützplatte 14 mit einer Anzahl
Aussparungen 18 versehen ist. Ebenso ist der Einschlußrand 6 der Trittfläche 5 mit
einer Anzahl Öffnungen 10 versehen, siehe Figur 3, wobei der Stift 9 durch eine davon
hindurchsteckt. In dem der Stift 9 durch eine der anderen Öffnungen 10 in den Einschlußrand
6 gesteckt wird, wird der Stift 9 in eine andere Aussparung 18 in dem Seitenrand der
Stützplatte 14 zu ruhen kommen. Hierdurch wird die Trittfläche 5 in einem anderen
Winkel hinsichtlich des Dachbedeckungselements laufen, so daß diese gleiche Ausführungsform
des Dachbedeckungselements auf einem Dach mit einem anderen Neigungswinkel benutzt
werden kann und die Trittfläche 5 dabei im wesentlichen horizontal verläuft. Durch
eine richtige Wahl des Abstandes zwischen den Löchern 10 ist es für Dächer mit einer
Neigung zwischen 30° und 55° immer möglich ein Loch für den Stift 9 zu wählen, wobei
die Trittfläche 5 sich nicht mehr wie höchstens 3° hinsichtlich der Horizontale neigt.
[0042] Anhand der Figuren 2 und 3 wird der Gebrauch der Dachtritte erläutert werden. Ausgehend
von der vollständig eingeklappten Zustand der Dachtritte 5 kann der Gebraucher die
Trittfläche 5 zu sich hin kippen in Richtung des Pfeils A, wobei die Trittfläche 5
um das Gelenk 11 dreht. Danach ist es möglich die Trittfläche 5 nach oben zu bewegen,
wobei die Stützplatten 14 um die Stifte 15 in Richtung des Pfeils B verdreht werden.
Die Trittfläche 5 und die Stützplatten 14 befinden sich dann in einer Lage, wie sie
mit den Strichpunktlinien in Figur 2 wiedergegeben wird. Dadurch, daß die Stützplatten
14 um die Stifte 15 weitergedreht werden, wird das Gelenk 11 und die Stange 12 in
einer Position nahe den Hakenöffnungen 13 in die Seitenplatten 16 gebracht. Wenn die
Trittfläche 5 nun in einer Lage senkrecht auf der Fläche des Dachziegels oder der
Dachpfanne 2 gehalten wird, ist es möglich die Stange 12 und das Gelenk 11 in die
Hakenöffnungen 13 zu bringen. Nachdem dies so weit wie möglich geschehen ist, ist
es durch die Form der Hakenöffnungen 13 möglich, die Trittfläche 5 um das Gelenk 11
herum nach vorne zu drehen, bis die Stifte 9 der Einschlußränder 6 der Trittfläche
5 in einer Aussparung 18 in den Rändern der Stützplatten 14 ruhen.
[0043] Hierdurch ist die Trittfläche 5 in seiner Betriebsstellung verriegelt, wie in Figur
3 wiedergegeben. Aufgrund des Mechanismus mit Gelenk 11 und Stange 12 in den Hakenöffnungen
13 wird die Trittfläche 5 unter Einfluß der Schwerkraft mit Sicherheit in seiner Betriebsstellung
gehalten werden.
[0044] Für das Zurückbringen der Trittfläche 5 in seine Ruhelage müssen die oben beschriebenen
Handlungen in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden.
[0045] Figur 4 zeigt zwei Dachbedeckungselemente 100, wobei ein Befestigungselement 105
die Stelle der Trittfläche 5 des Dachbedeckungselements 1 einnimmt. Diese Dachbedeckungselemente
100 sind in derselben horizontalen Ebene auf Abstand voneinander aufgestellt, und
ein Laufrost 150 ist lösbar an ihren Befestigungselementen befestigt. Diese Befestigung
kann durch Anhaken, Klemmen und/oder Aufschieben, oder in jeder anderen geeigneten
Weise, geschehen. Abgesehen von dem Befestigungselement 105 kann das Dachbedeckungselement
100 dem Dachbedeckungselement 1 gleich sein.
[0046] Figur 5 zeigt dieselbe Art Dachbedeckungselement 100 als in Figur 4, woran in diesem
Fall ein Ende eines Schneefängers 160 mit Hilfe eines Befestigungsfußes 161 befestigt
ist, der an dem Befestigungselement 105 befestigt ist. Da der Schneefänger für längere
Zeit auf dem Dach aufgestellt wird, kann der Befestigungsfuß 161 nun auch beispielsweise
mit Bolzen und mit Muttern an dem Befestigungselement befestigt sein. In dem Beispiel
von Figur 5 steht der Schneefänger 160 vertikal, weil er senkrecht auf dem Befestigungsfuß
161 steht, und dieser an dem horizontal laufenden Befestigungselement 105 befestigt
ist. Der Schneefänger kann allerdings auch in einem anderen Winkel auf dem Befestigungsfuß
161 stehen. Selbstverständlich hat das andere Ende des Schneefängers auch einen Befestigungsfuß,
der an dem Befestigungselement eines anderen Dachbedeckungselementes 100 befestigt
ist.
[0047] Figur 6 zeigt ein Dachbedeckungselement 200, wobei das Befestigungselement 205 in
seiner Betriebsstellung nicht horizontal verläuft, sondern senkrecht auf das Dachbedeckungselement
200 steht. Ein Schneefänger braucht dann keine Befestigungsfüße zu haben, kann aber
direkt an dem Befestigungselement 205 befestigt sein, beispielsweise durch Aufschieben
oder mit Bolzen oder Muttern.
[0048] Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann anstelle des Dachbedeckungselements 200
auch das Dachbedeckungselement 100 gebraucht werde, wenn Verriegelungsmittel vorhanden
sind um das Befestigungselement 105 in der Lage zu verriegeln, wobei das Befestigungselement
105 senkrecht auf dem Dachbedeckungselement 100 steht. Diese Verriegelungsmittel können
beispielsweise aus zusätzlichen Verriegelungsmitteln in den Seitenplatten 16 bestehen.
[0049] Bei allen dieser Ausführungen des Dachbedeckungselements 100 kann dieses dem Dachbedeckungselement
1 gleich sein, wobei die Trittfläche 5 lauter von zusätzlichen Befestigungselementen
für den Laufrost oder für den Schneefänger versehen ist.
[0050] Es ist ebenfalls möglich, das Dachbedeckungselement 200 ohne Schneefänger zu gebrauchen,
in dem eine oder mehrere Dachbedeckungselemente 200 nebeneinander aufgestellt werden,
so daß die Befestigungselemente 205 selbst den Schnee zurückhalten.
[0051] In den Figuren 4, 5 und 6 ist der Deckel 3 nicht wiedergegeben. Bei Dachbedeckungselementen
100 der Figuren 5 und 6 ist sie an der Unterseite der Befestigungselemente 105 festgemacht;
bei Figur 6 ist der Deckel an der nach unten gerichteten Seite des Befestigungselements
205 festgemacht. Nach dem Lösen des Laufrosts 150 oder des Schneefängers 160, 260
ist das Befestigungselement 105, 205 in seiner Ruhelage in dem Dachbedeckungselement
100, 200 einzuklappen, wobei der Deckel das Element bedeckt, genau wie bei dem Dachbedeckungselement
1.
1. Dachbedeckungselement, insbesondere ein Dachziegel oder eine Dachpfanne, mit einem
Stützorgan wie eine Dachtritte oder ein Bügel für einen Laufrost, Schneefänger und
dergleichen versehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan in einer Betriebsstellung aufstellbar ist, in welcher das Stützorgan
außerhalb des Profils des Dachbedeckungselements herausragt, und in einer Ruhelage
aufstellbar ist, in welcher das Stützorgan innerhalb des Profils des Dachbedeckungselements
aufgenommen ist.
2. Dachbedeckungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan in der Ruhelage mit einer Abdeckplatte, die dem Profil des Dachbedeckungselement
angepasst ist, abdeckbar ist, wobei vorzugsweise die Abdeckplatte an der Oberseite
des Stützorgans in Ruhelage befestigt ist oder mit dem Dachbedeckungselement verdrehbar
verbunden ist.
3. Dachbedeckungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das örtliche Ausüben einer Druckkraft die Abdeckplatte zumindest zum Teil
über das Profil des Dachbedeckungselement heraus kippbar ist.
4. Dachbedeckungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan Befestigungsmittel hat um das Stützorgan an dem Dachbedeckungselement
festzumachen.
5. Dachbedeckungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachbedeckungselement mit Mitteln versehen ist um Regenwasser was an der
Stelle des Stützorgans in das Dachbedeckungselement eindringt aufzufangen und abzuführen,
wobei vorzugsweise die Mittel für das Regenwasser einen Behälter haben, mit einem
Unterrand um das Regenwasser längs abzuführen, wobei das Stützorgan in Ruhelage in
dem Behälter aufgenommen ist.
6. Dachbedeckungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachbedeckungselement mit Hakenmitteln versehen ist um das Dachbedeckungselement
um einer Ziegellatte auf dem Dach festzuhaken und/oder mit lippenförmigen Befestigungsmittel
versehen ist um das Dachbedeckungselement an einer Ziegellatte auf dem Dach zu befestigen.
7. Dachbedeckungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Stützorgan eine
Dachtritte ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachtritte in einer Betriebsstellung aufstellbar ist, in welcher ihre Trittfläche
im wesentlichen horizontal ist, wobei vorzugsweise die Dachtritte mit einem Handgriff
versehen ist, die in der Trittfläche angebracht ist, wobei vorzugsweise in der Betriebsstellung
an dem Vorrand der Trittfläche entlang eine Öffnung für das Verschaffen des Handgriffs
angebracht ist.
8. Dachbedeckungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittfläche mit in der Betriebsstellung nach oben reichenden, seitwärtigen
Einschlußrändern versehen ist, und vorzugsweise mit Anti-ausrutschmitteln.
9. Dachbedeckungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Stützorgan einen
Bügel für einen Laufrost, Schneefänger und dergleichen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan in einer Betriebsstellung aufstellbar ist, wobei ein Befestigungselement
dessen für den Laufrost, den Schneefänger und dergleichen im wesentlichen horizontal
verläuft.
10. Dachbedeckungselement nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan Verriegelungsmittel hat um die Trittfläche oder das Befestigungselement
in seiner Betriebsstellung zu verriegeln.
11. Dachbedeckungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel Stifte enthalten, die seitlich außerhalb der Trittfläche
oder dem Befestigungselement herausragen und die in der Betriebsstellung auf Stützmittel,
vorzugsweise Stützplatten, ruhen, wobei vorzugsweise die Verriegelungsmittel erste
und zweite Hakenmittel enthalten, wobei die erste Hakenmittel als Stiftmittel an der
in der Betriebsstellung Rückseite der Trittfläche oder des Befestigungselements angebracht
sind, die in der Betriebsstellung in die zweiten Hakenmittel, die als Haken an dem
Dachbedeckungselement befestigt sind, einhaken.
12. Dachbedeckungselement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan ein Gelenk enthält, das sich bei dem in der Betriebsstellung
hinteren Teil der Trittfläche oder des Befestigungselements befindet, um die Trittfläche
oder das Befestigungselement von seiner Betriebsstellung zu seiner eingeklappten Lage
und vice versa zu verdrehen.
13. Dachbedeckungselement nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel in Form von Stiften auf verschiedenen Stellen an der
Trittfläche oder dem Befestigungselement befestigbar sind, zum Einstellen der Trittfläche
oder des Befestigungselements hinsichtlich des Dachbedeckungselements zum im wesentlichen
horizontal Aufstellen der Trittfläche oder des Befestigungselements auf Dächer mit
verschiedenen Neigungswinkeln, wobei vorzugsweise die Stifte derart befestigt sind,
daß die Trittfläche oder das Befestigungselement auf Dächer mit einem Neigungswinkel
zwischen 30° und 55° im wesentlichen horizontal aufstellbar ist.
14. Dachbedeckungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte derart befestigbar sind, daß die Trittfläche oder das Befestigungselement
schrittweise einstellbar ist, wobei die Trittfläche oder das Befestigungselement immer
so einzustellen ist, daß sie/es maximal 3° dem Horizontalen gegenüber neigt.
15. Dachbedeckungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Stützorgan einen
Bügel für einen Schneefänger und dergleichen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan in einer Betriebsstellung aufstellbar ist, wobei ein Befestigungselement
davon für den Schneefänger und dergleichen im wesentlichen senkrecht auf dem Dachbedeckungselement
steht, wobei vorzugsweise der Bügel Verriegelungsmittel enthält um das Befestigungselement
in seiner Betriebsstellung zu verriegeln.