[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Falzapparat mit einer Produkthalteeinrichtung
und mindestens zwei Produktsammelzylindern.
[0002] Das US-Patent Nr. 4,279,410 offenbart einen Falzapparat für eine Rollenrotationsdruckmaschine.
In diesem Apparat sind zwei Übernahmezylinder der Umfangsfläche eines Punktursammelzylinders
zugeordnet. Es sind Bandführungen dem Bereich auf dem Punktursammelzylinder zugeordnet,
von welchem die gefalzten Produkte abgenommen werden, ohne in den Spalt zwischen dem
Punktursammelzylinder und dem Übernahmezylinder hineinzuragen. Dies kann ein Flattern
der Hinterkante der Falzprodukte zur Folge haben. Außerdem verursacht solch eine Konstruktion
oft "Eselsohren" in den Kantenbereichen der Falzprodukte.
[0003] Das US-Patent Nr. 4,490,132 offenbart einen Papierfalzapparat für Rotationsdruckmaschinen.
In diesem Apparat ist ein Set Produktführungsbänder einem Bereich der Umfangsfläche
einer Übergabetrommel zugeordnet. Es sind auch eine Greifertrommel und eine Ausgabetrommel
der Umfangsfläche der Übergabetrommel zugeordnet; es sind jedoch keine Einrichtungen
für einen glatten Transfer der Falzprodukte in den Spalten zwischen den jeweiligen
produktführenden Trommeln vorhanden.
[0004] Das US-Patent Nr. 4,381,106 zeigt einen Sammelzylinder für einen Rotationsfalzapparat.
Es sind eine Reihe von Bändern um etwa den halben Umfang des Sammelzylinders gewunden.
Jedoch erreichen diese Bänder nicht den Transferbereich der Falzprodukte, d. h. den
Spalt zwischen dem Falzklappenzylinder und dem Sammelzylinder.
[0005] Das US-Patent Nr. 4,521,007 bezieht sich auf Bremsbürsten und Falzvorrichtungen in
Rotationsdruckmaschinen. Ein Falzmesserzylinder wirkt mit einem Preßfalzzylinder zusammen.
Eine Reihe von Bremsbürsten ist auf einem schwenkbaren Arm angebracht. Mittels dieser
Bremsbürsten werden Bereiche des Falzprodukts mehr oder weniger stark auf die Umfangsfläche
des Falzmesserzylinders gepreßt. Jedoch sind die Bremsbürsten stationär angebracht
und reichen nicht in den eigentlichen Transferbereich hinein.
[0006] DE 35 34 157 A1 offenbart einen Falzapparat, worin Falzprodukte von einem Falzmesserzylinder
auf einen Falzklappenzylinder befördert werden. Die von der Umfangsfläche des Falzklappenzylinders
kommenden Falzprodukte werden von einem aus einer Vielzahl von Bändern bestehenden
Fördersystem übernommen und zur Auslage in Schaufelräder befördert. Eine Verzögerungseinheit
ist der Umfangsfläche des Falzklappenzylinders zugeordnet, um die Falzprodukte abzubremsen
bevor diese in das zu den Schaufelrädern führende Fördersystem eintreten.
[0007] Es wurde versucht, eine größere Falzgenauigkeit zu erzielen, indem Schaumstoffpolster
oder Gummipolster auf der Umfangsfläche des Sammelzylinders angebracht wurden, um
so das zu falzende Produkt gegen den Falzklappenzylinder zu pressen. Jedoch haben
solche Ausführungen den Nachteil, daß diese Polster aufgrund ihrer Abnutzung häufig
erneuert werden müssen. Ferner hat solch eine Ausführung zur Folge, daß das Pressen
der Produkte gegen die Oberfläche des Falzklappenzylinders Abdrücke oder Markierungen
auf diesen hinterläßt.
[0008] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Falzapparat vorgesehen, welcher einen ersten
Zylinder umfaßt, zu dessen Umfangsfläche mindestens ein Set erster Förderbänder zugeordnet
ist, und welcher einen Falzzylinder umfaßt, dem eine Produkthalteeinrichtung zugeordnet
ist. Die Produkthalteeinrichtung ist während des Produkttransfers operativ mit einem
Oberflächenabschnitt des ersten Zylinders in Kontakt. Ferner bewegt sich die Produkthalteeinrichtung
mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit wie das transportierte Produkt.
[0009] Gemäß der vorliegenden Erfindung werden auf der Umfangsfläche des ersten Zylinders
transportierte Falzprodukte durch die Produkthalteeinrichtung an einem Punkt vor dem
Falz (d. h. in dem Bereich des Transfers des Falzproduktes von dem ersten Zylinder
zu dem Falzzylinder) ergriffen. Folglich bleiben die Falzprodukte während ihres Wechsels
von der Umfangsfläche des ersten Zylinders zur Umfangsfläche des Falzzylinders gesichert.
Es wird z. B. verhindert, daß die Hinterkanten der in die Falzklappen des Falzklappenzylinders
zu steckenden Produkte flattern.
[0010] Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung umfaßt die Produkthalteeinrichtung
ein Band oder mehrere Bänder, welches (welche) um den Umfang des Falzzylinders gewunden
ist (sind) und sich eine bogenförmige Länge um den Umfang des ersten Zylinders (z.
B. des Übergabe- oder Sammelzylinders) erstreckt (erstrecken) und diesen kontaktiert
(kontaktieren). Auf diese weise wird das Falzprodukt und seine Hinterkante während
des Wechsels von dem ersten Zylinder zu dem Falzzylinder unter Kontrolle gehalten,
nicht nur für einen kurzen Augenblick, sondern vielmehr innerhalb eines Bereichs von
bogenförmiger Länge, die sich über die Länge des Falzprodukts erstreckt, wodurch Eselsohren
oder andere Beschädigungen an dem Falzprodukt vermieden werden.
[0011] Ferner werden dadurch, daß die Produkthalteeinrichtung mit in etwa der Produkttransportgeschwindigkeit
bewegt wird, Beschädigungen an den Produkten vermieden, die andernfalls durch eine
bedeutende Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Falzprodukt und der Produkthalteeinrichtung
hervorgerufen werden können.
[0012] Nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung befindet sich der Oberflächenabschnitt
des ersten Zylinders, welcher von der Produkthalteeinrichtung kontaktiert wird, vor
dem Falzbereich (d. h. vor dem Transferbereich). Der Falzbereich erstreckt sich von
dem Spalt zwischen dem ersten Zylinder (Sammelzylinder) und dem Falzzylinder bis zum
einen Ende einer Leitvorrichtung des ersten Zylinders. Ferner erstreckt sich der Oberflächenabschnitt
von einem rotierenden Element zu dem Spalt zwischen den beiden kooperierenden Zylindern.
Das Band liegt in Rillen in der Oberfläche des Falzzylinders und ist weiter um das
rotierende Element (z. B. eine Bandwalze) in einer weise gewunden, daß das Band den
Oberflächenabschnitt des ersten Zylinders kontaktiert.
[0013] Die vorliegende Erfindung wird durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend erklärten Zeichnungen näher erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Falzapparats gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer sich
vor dem Falzbereich befindlichen Produkthalteeinrichtung;
- Fig. 2
- einen Falzapparat des Standes der Technik mit einer ortsfest angebrachten Bremsbürste;
- Fig. 3a
- den bogenförmigen Eintrittsabschnitt der Fig. 1 im Detail;
- Fig. 3b
- einen Querschnitt des Falzzylinders der Figuren 1 und 3a;
- Fig. 3c
- einen Teil der Fig. 3a im Detail; und
- Fig. 4
- einen Punkturfalzapparat gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung.
[0015] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Falzapparats 1 gemäß vorliegender Erfindung,
welcher mit einem Auslegermodul 27 zusammengebaut ist. Nachdem die Druckprodukte durch
ein Paar Schneidzylinder 2 von einer Materialbahn abgeschnitten worden sind, treten
sie zwischen ein Set erster Transportbänder 4 und ein Set zweiter Transportbänder
5 ein und werden zu einem Produkthaltebereich 11 befördert. In diesem Bereich 11 werden
die Falzprodukte durch Greiferelemente (nicht gezeigt) auf der Umfangsfläche eines
Sammelzylinders 8 ergriffen. Es versteht sich von selbst, daß, obwohl Fig. 1 einen
Sammelzylinder zeigt, die vorliegende Erfindung sich nicht auf die Anwendung von Sammelzylindern
beschränkt. Zum Beispiel könnte der Zylinder 8 auch ein Übergabezylinder sein.
[0016] Das Set erster Transportbänder 4 erstreckt sich nach unten, vorbei an dem Produkthaltebereich
11 und teilweise um den Umfang des Sammelzylinders 8. Wie das untere Ende der Fig.
1 zeigt, ist das erste Set Transportbänder 4 weiter um Bandwendewalzen 18 gewunden
und über eine Anzahl Walzen 10 geführt. Um einen vorgespannten Zustand innerhalb der
ersten und zweiten Transportbänder 4, 5 aufrechtzuerhalten, verfügt jedes Set Bänder
über ein Spannorgan 6. Sobald die Falzprodukte aus dem Spalt zwischen den Schneidzylindern
2 auftauchen, gelangen diese zwischen Leitwalzen 7, durch welche sie S-förmig transportiert
werden. Die Leitwalzen 7 befinden sich auf dem Pfad der Transportbänder 4, 5 zwischen
den Schneidzylindern 2 und einem zweiten Paar Beschleunigungszylindern 3.
[0017] Der Umfangsfläche des Sammelzylinders 8 ist eine Leitvorrichtung 9 mit einem ersten
Leitabschnitt 9.1 und einem zweiten Leitabschnitt 9.2 zugeordnet. Der zweite Leitabschnitt
9.2 bildet ein oberes Ende eines Falzbereichs 12 in welchem die Falzprodukte von dem
Umfang des Sammelzylinders 8 auf den Umfangs eines Falzklappen- oder Falzzylinders
14 wechseln.
[0018] Nachdem der Produkttransfer in dem Falzbereich 12 vollzogen ist, werden die in die
Falzklappen 20 auf dem Umfang des Falzklappenzylinders 14 gesteckten Produkte, die
nun gefalzte Produkte sind, von teilweise um den Falzklappenzylinder 14 gewundenen
dritten Transportbändern 16 befördert.
[0019] Mittels des Sets dritter Transportbänder 16 und eines Sets vierter Transportbänder
17 treten die gefalzten Produkte in das Auslegermodul 27 ein und werden zu einer Produktauslage
28 befördert.
[0020] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist an herkömmlichen Falzapparaten eine ortsfeste Bremsbürste
13 unterhalb des Falzbereichs 12 angebracht, um die Falzprodukte während des Wechsels
auf dem Umfang des Sammelzylinders 8 zu halten. Da diese Bremsbürste 13 nicht in den
Falzbereich 12 hineinreicht, ist ihre Wirkung bezüglich der Kontrolle der Falzprodukte,
insbesondere der Hinterkanten der Produkte, ziemlich begrenzt.
[0021] Es wird noch einmal auf Fig. 1 verwiesen, worin eine verbesserte Ausführung eines
Falzapparats gemäß der vorliegenden Erfindung eine Produkthalteeinrichtung 15 anstatt
der Bürstenvorrichtung 18 einschließt. Die Produkthalteeinrichtung 15 kontaktiert
den Umfang des Sammelzylinders 8 über die Länge eines Eintrittsbereichs 25. Somit
werden die sich auf dem Umfang des Sammelzylinders 8 befindlichen Produkte, die von
den ersten Transportbändern 4 gehalten werden, durch die Produkthalteeinrichtung 15
ergriffen und dabei auf dem Umfang des Sammenzylinders 8 gehalten bis sie in dem Falzbereich
12 auf den Falzklappenzylinder 14 übertragen sind.
[0022] Folglich werden die in die Falzklappen 20 des Falzklappenzylinders 14 zu steckenden
Produkte im Falzbereich 12 geführt und kontrolliert. Sogar die kritische Hinterkante
der Produkte wird durch die Produkthalteeinrichtung fest auf dem Umfang des Sammelzylinders
8 gehalten. Nachdem nun die Produkthinterkante während des Falzes gehalten wird, ist
ein Flattern der Hinterkante nicht mehr möglich, und Eselsohren werden wahrscheinlich
nicht mehr in Erscheinung treten. Da die Produkthalteeinrichtung 15, die sich um den
Umfang des Falzklappenzylinders 14 windet, mit in etwa der gleichen Geschwindigkeit
wie das Falzprodukt bewegt wird, kann keine nennenswerte Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen den zu befördernden Produkten und der Produkthalteeinrichtung 15 entstehen.
[0023] Somit ist für einen reibungslosen Produkttransfer gesorgt, wobei auch der auf die
Falzprodukte ausgeübte mechanische Stress vermindert ist. Dies erleichtert die Handhabung
sehr dünner Produkte, welche z. B. von einer Bahn aus leichtgewichtigem Material geschnitten
werden.
[0024] Fig. 3a zeigt im Detail den Eingangsabschnitt 25 der Fig. 1. Die Produkthalteeinrichtung
15 taucht auf aus den Rillen 19 in der Umfangsfläche des Falzklappenzylinders 14.
Die Rillen 19 erstrecken sich über die Oberfläche des Falzklappenzylinders 14 und
sind axial voneinander beabstandet. In Fig. 3b ist gezeigt, daß die Produkthalteeinrichtung
15 eine Vielzahl von Bändern 15.1 umfaßt, wobei jedes Band in einer entsprechenden
Rille 19.1 in der Oberfläche 26 des Falzklappenzylinders 14 liegt. Die Form der Bänder
15.1 könnte z. B. zylindrisch oder rechteckig sein.
[0025] In Fig. 3a wird die Produkthalteeinrichtung 15 über eine Bandwalze 24 in den Kontakt
mit dem Umfang des Sammelzylinders 8 geleitet. Dadurch löst sich die Produkthalteeinrichtung
15 zum Teil von der Oberfläche 26 des Falzklappenzylinders 14 ab. Wie in Fig. 3a gezeigt,
ist die Bandwalze 24 so positioniert, daß die Produkthalteeinrichtung 15 die Oberfläche
des Sammelzylinders 8 kontaktiert, und zwar über den gesamten Umfang des bogenförmigen
Eintrittsabschnitts 25. Auf diese Weise sind die zu transportierenden Falzprodukte
auf dem Sammelzylinder 8 während des Transferprozesses zu dem Falzklappenzylinder
14 im wesentlichen unter Kontrolle. Anstelle einer einzigen Bandwalze 24 können auch
einem jeden der Bänder 15.1 zugeordnete individuelle Bandrollen verwendet werden.
[0026] Mittels eines Einsteckelements (nicht gezeigt) werden die auf dem Umfang des Sammelzylinders
8 gehaltenen Produkte in die Falzklappen 20 gesteckt. Die Falzklappen 20 haben ein
ortsfest und ein beweglich gelagertes Falzklappensegment 40. Das bewegliche Falzklappensegment
wird durch einen Hebel 21 aktiviert, welcher eine durch die äußere Kontour einer Betätigungsnocke
23 angetriebene Walze 22 aufweist. Die Betätigungsnocke ist in Fig. 3a durch gestrichelte
Linien schematisch angedeutet. Da ortsfest angebrachte Bremsbürsten nicht in den Falzbereich
12 hineinreichen, kann hierdurch eine ausgezeichnete Kontrolle der Produkte während
ihres Transfers von Zylinder zu Zylinder erzielt werden.
[0027] Der Transfer der Falzprodukte auf den Falzklappenzylinder 14 ist im Detail in Fig.
3c gezeigt. Wie bereits oben erwähnt, liegen die Bänder 15.1 in Rillen 19.1, die in
der Oberfläche 26 des Falzklappenzylinders 14 geformt sind. Das Falzklappensegment
40 weist einen Falzmesserhalter 50 mit daran befestigten Falzmessern 55 auf. Der Falzmesserhalter
50 und die Falzmesser 55 sind segmentiert, so daß sich die Bänder 15.1 unter den Produkthaltebereich
91 senken können. Auf diese Weise kommen die Bänder 15.1 nicht zwischen die Falzmesser
55, wenn diese das Falzprodukt 90 erfassen.
[0028] Fig. 4 zeigt eine Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem Punkturfalzapparat.
Durch ein Einzugswalzenpaar 29 wird eine Bahn 30 zwischen einem Schneidzylinder 31
und einem Punktur- und Falzmesserzylinder 33 fortbewegt. Die Bahn 30 wird durch Messer
32, welche auf dem Umfang des Schneidzylinders 31 befestigt sind, geschnitten. Die
Messer 32 kooperieren mit Rillenstegen auf dem Umfang des Punktur- und Falzmesserzylinders
33. Die Signaturen werden durch den Schneidzylinder 31 mittels Punkturnadeln 34 auf
dem Umfang des Punktur- und Falzmesserzylinders 33 befestigt. Bevor die Signaturen
den Falzbereich 12 erreichen, werden sie auf dem Umfang des Punktur- und Falzmesserzylinders
33 von der Produkthalteeinrichtung 15 ergriffen. Die Punkturnadeln 34 werden zurückgezogen,
bevor die Signaturen mittels Falzmesser 35 in Falzklappen 38 gesteckt werden. Wie
in Fig. 4 ersichtlich, sind die Zylinder 33, 37 teilweise von einer Leitvorrichtung
36 bedeckt, die sich in Richtung des Spalts zwischen dem Punktur- und Falzmesserzylinder
33 und dem Falzklappenzylinder 37 erstreckt. In dem Umfang des Falzklappenzylinders
37 sind sich tangential erstreckende Rillen 19 geformt, um die Produkthalteeinrichtung
15 aufzunehmen. Die Produkthalteeinrichtung 15, die sich um den Umfang des Falzklappenzylinders
37 und die Bandwalze 24 windet, kontaktiert den Umfang des Punktur- und Falzmesserzylinders
33 entlang einem bogenförmigen Bereich 25. Wie das Falzklappensegment 40 der Fig.
3c, so können auch die Falzmesser 35 segmentiert oder mit Ausnehmungen versehen sein,
so daß die Produkthalteeinrichtung 15 das Erfassen der Signaturen durch das Falzmesser
35 nicht beeinträchtigt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0029]
- 1
- Falzapparat
- 2
- Schneidzylinder
- 3
- Beschleunigungszylinder
- 4
- erste Transportbänder
- 5
- zweite Transportbänder
- 6
- Spannorgan
- 7
- Leitwalzen
- 8
- Sammelzylinder
- 9
- Leitvorrichtung
- 9.1
- erster Leitabschnitt
- 9.2
- zweiter Leitabschnitt
- 10
- Walzen
- 11
- Produkthaltebereich
- 12
- Falzbereich
- 13
- Bremsbürste
- 14
- Falzklappenzylinder/Falzzylinder
- 15
- Produkthalteeinrichtung
- 15.1
- Bänder
- 16
- dritte Transportbänder
- 17
- vierte Transportbänder
- 18
- Bandwendewalzen (Fig. 1)
- 18
- Bürstenvorrichtung (Fig. 2)
- 19
- Rillen
- 19.1
- Rille
- 20
- Falzklappen
- 21
- Hebel
- 22
- Walze
- 23
- Betätigungsnocke
- 24
- Bandwalze
- 25
- Produkteintrittsbereich / Oberflächenbereich
- 26
- Oberfläche des Falzklappenzylinders 14
- 27
- Auslegermodul
- 28
- Produktauslage
- 29
- Einzugswalzenpaar
- 30
- Bahn
- 31
- Schneidzylinder (Fig. 4)
- 32
- Messer (Fig. 4)
- 33
- Punktur- und Falzmesserzylinder (Fig. 4)
- 34
- Punkturnadeln (Fig. 4)
- 35
- Falzmesser (Fig. 4)
- 36
- Leitvorrichtung (Fig. 4)
- 37
- Falzklappenzylinder (Fig. 4)
- 38
- Falzklappen (Fig. 4)
- 40
- Falzklappensegment (Fig. 3c)
- 50
- Falzmesserhalter (Fig. 3c)
- 55
- Falzmesser (Fig. 3c)
- 90
- Falzprodukt (Fig. 3c)
- 91
- Produkthaltebereich (Fig. 3c)
1. Falzapparat, welcher die folgenden Merkmale umfaßt:
einen ersten Zylinder (8) zum Transportieren eines Produkts;
einen Falzzylinder (14), welcher in einem Spalt in Drehkontakt mit dem ersten Zylinder
(8) steht; und
eine Produkthalteeinrichtung (15, 15.1) zum Halten der Produkte auf einem ersten Teil
des ersten Zylinders (8) während des Transfers des Produkts von dem ersten Zylinder
(8) zu dem Falzzylinder (14), wobei die Produkthalteeinrichtung (15, 15.1) um einen
Teil der Oberfläche des Falzzylinders (14) gewunden ist,
die Produkthalteeinrichtung (15, 15.1) weiterhin mit dem ersten Teil der Oberfläche
des ersten Zylinders (8) in Kontakt steht, und die Produkthalteeinrichtung (15, 15.1)
in etwa mit einer Produkttransportgeschwindigkeit bewegt wird.
2. Falzapparat gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teil der Oberfläche des ersten Zylinders (8) sich über einen Beginn
eines Falzbereichs (12) hinaus erstreckt.
3. Falzapparat gemäß Anspruch 2, welcher ferner umfaßt:
eine Leitvorrichtung (9), welche sich um einen zweiten Teil der Oberfläche des ersten
Zylinders (8) erstreckt, und zwar von einem zweiten Punkt auf der Oberfläche des ersten
Zylinders (8) zu einem Ende eines Falzbereichs (12).
4. Falzapparat gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teil der Oberfläche des ersten Zylinders (8) sich von einem der Produkthalteeinrichtung
(15, 15.1) zugeordneten rotierenden Element bis zu dem Spalt zwischen dem Sammelzylinder
(8) und dem Falzzylinder (14) erstreckt.
5. Falzapparat gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Produkthalteeinrichtung (15.1) in mindestens einer Rille (19.1) unter der
Oberfläche des Falzzylinders (14) liegt.
6. Falzapparat gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Produkthalteeinrichtung (15) eine Vielzahl von Bändern (15.1) umfaßt, wobei
jedes Band (15.1) in einer jeweiligen (19.1) einer Vielzahl von Rillen (19) unter
der Oberfläche des Falzzylinders (14) liegt und die Rillen (19) axial voneinander
beabstandet sind.
7. Falzapparat gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rille (19) sich in Umfangsrichtung in der Oberfläche des Falzzylinders (14)
erstreckt.
8. Falzapparat, welcher die folgenden Merkmale umfaßt:
einen ersten Zylinder (8) mit auf seinem Umfang angebrachten zurückziehbaren Produktbefestigungselementen
(34) zum Erfassen eines Produkts (90);
einen Falzzylinder (14), welcher in einem Spalt in Drehkontakt mit dem ersten Zylinder
(8) steht; und
eine Produkthalteeinrichtung (15, 15.1) zum Halten des Produkts auf einem ersten Teil
des ersten Zylinders (8) während des Transfers des Produkts von dem ersten Zylinder
(8) zu dem Falzzylinder (14), wobei die Produkthalteeinrichtung (15, 15.1)) um einen
Teil der Oberfläche des Falzzylinders (14) gewunden ist, die Produkthalteeinrichtung
(15, 15.1) weiterhin mit dem ersten Teil der Oberfläche des ersten Zylinders (8) in
Kontakt steht, und die Produkthalteeinrichtung (15, 15.1) in etwa mit einer Produkttransportgeschwindigkeit
bewegt wird.
9. Falzapparat gemäß Anspruch 8, welcher ferner umfaßt:
eine Leitvorrichtung (36), die dem ersten Zylinder (33) und dem Falzzylinder (37)
zugeordnet ist und sich von einem Ende eines Falzbereichs (12) zu jeweiligen Punkten
auf der Oberfläche des ersten Zylinders (33) und des Falzzylinders (37) erstreckt.