[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entwässerung einer Papierfaserstoffschicht
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2 sowie Vorrichtungen zu seiner Durchführung.
[0002] Papierfaserbahnen in dem in Anspruch 1 angegebenen Blattgewichtsbereich werden bei
der Erzeugung von vergleichsweise schweren Papiersorten oder Kartonsorten benötigt.
Bei der notwendigen schnellen Entwässerung und Formation solcher Schichten in Gapformern
von modernen, insbesondere schnellaufenden Papiermaschinen ergeben sich ganz spezifische
Probleme, ebenso bei leichteren Sorten, wenn über 1000 m/min gefahren wird. Zwar ist
es z.B. aus der US 4,925,531 bekannt, eine Saugwalze und eine Formierwalze in Folge
hintereinander einzusetzen, diese bekannte Anordnung weist aber eine ungleiche Entwässerung
im besonders wichtigen initialen Bereich auf. Bei entsprechend schweren Sorten und
hohen Laufgeschwindigkeiten der Papiermaschine wird ferner die auf der Formierwalze
benötigte Entwässerungslänge immer größer, so daß die technische Realisierung schwierig
ist.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Entwässerungsverfahren der angegebenen Art zu schaffen,
das auch bei hohen Papiermaschinengeschwindigkeiten anwendbar ist, dabei eine gute
Formation liefert, sich auf platzsparende Weise ausführen läßt und insgesamt nicht
zu aufwendig ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 oder 2 genannten Merkmale
gelöst.
[0005] Diesem schließen sich weitere Verfahrensansprüche mit besonders günstigen Ausgestaltungen
an. Ferner werden in Unteransprüchen vorteilhafte Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens beschrieben.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Wirkung zweier direkt hintereinanderfolgender,
mitlaufender, gekrümmter Führungsflächen, insbesondere Formierzylinder, und einer
sich daran anschließenden Entwässerungseinrichtung kombiniert. Dabei wirken die Formierzylinder
besonders schonend auf die relativ dicke Stoffschicht, und zwar alternierend in dicht
aufeinander folgenden jeweils sich gegenüberliegenden Entwässerungsrichtungen. Weil
beide Führungsflächen nicht im selben Endlossieb sind, ändert sich beim Durchlauf
durch den Former die Krümmungsrichtung der Siebe. Wegen des hier noch hohen Wassergehaltes
der Schicht ist aber nicht zu befürchten, daß sie durch das Umlenken der Bahn schon
geschädigt werden könnte. Zwischen den beiden Formierzylindern hat die Faserstoffschicht
nämlich noch frei bewegliche Papierstoffasern, da die Blattbildung hier noch nicht
abgeschlossen ist. Es hat sich auch herausgestellt, daß es oft günstig ist, wenn der
Trockengehalt (in Prozent) beim Anlauf an die zweite Führungsfläche eine Größenordnung
hat, die mindestens dem Zahlenwert der Summe der Formierzylinder-Durchmesser (in Metern)
entspricht. Es wird also eine effektive gleichmäßige Entwässerung nach beiden Seiten
bei gleichzeitig guter Formation erreicht. Bei einer kurzen Länge der beiden Siebe
zwischen den beiden Formierzylindern kann die Saugwirkung des voranliegenden Formierzylinders
den Einzug der Faserstoffschicht in den Bereich des zweiten Formierzylinders begünstigen.
Auch dadurch wird die Formation geschont.
[0007] Die Entwässerungs- und Formierwirkung der Führungsflächen, insbesondere auf Formierzylindern,
beruht bekanntlich darauf, daß entweder die Oberfläche der Zylinder Ausnehmungen enthält,
in denen das Wasser gesammelt werden kann, bis die Siebe vom Zylinder abgeführt werden
oder darauf, daß die Zylinderoberfläche durchlässig ist und von innen ein Unterdruck
im Bereich der Siebumschlingung angelegt wird. Im erstgenannten Fall muß das gesamte
Wasser in geeigneten Wannen oder dergleichen aufgefangen werden. Formierzylinder und
Auffangwannen wirken dann also zusammen. Im zweitgenannten Fall kann es vorteilhaft
sein, den ersten Formierzylinder mit und den zweiten ohne Unterdruck zu betreiben.
Es sind aber auch andere Kombinationen denkbar, da der Anwendungsbereich bei den hier
betrachteten Fällen sehr breit ist.
[0008] Das Bahngewicht wird hier wie üblich in Masse des Feststoffgehaltes pro Fläche angegeben.
Da die - wasserfreie - Feststoffmenge nach Trocknung in einem geeigneten Ofen ermittelt
wird, erhält diese Angabe gelegentlich den Zusatz "otro".
[0009] Der bei der Verfahrensbeschreibung angesprochene Abschluß der Blattbildung ist so
zu verstehen: Solange sich die Fasern frei bewegen können, ist die Blattbildung noch
nicht abgeschlossen, da sich Position und Lage der Fasern zueinander noch ändern können.
Beim Langsieb ist diese Grenze die sogenannte Wasserlinie. Danach wird praktisch nur
noch entwässert.
[0010] Die Erfindung wird dargestellt und erläutert anhand von Zeichnungen. Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematisch: Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens;
- Figuren 2 - 5
- verschiedene schematisch von der Seite dargestellte, zur Durchführung des Verfahrens
geeignete Doppelsiebformer;
- Figur 6
- Skizze zur Erläuterung der am Übergang zweier Formierwalzen stattfindenden Vorgänge.
[0011] Bei der Durchführung des Verfahrens wird gemäß Figur 1 eine Suspension S zwischen
zwei zusammenlaufende Endlossiebe, einem Transportsieb 3 und einem Gegensieb 2, eingespritzt.
Dabei werden die Siebe auf einer mitlaufenden, kreisförmig gekrümmten Führungsfläche
5 zusammengeführt. Die Führungsfläche 5 gehört zu einem Siebzylinder, der an seinem
Zylindermantel Öffnungen aufweist, die Wasser aufnehmen können, also einem offenen
Formierzylinder. Die beiden Siebe und die sich dazwischen befindende Papierfaserstoffschicht
werden von der ersten Führungsfläche 5 ab- und zur nächsten Führungsfläche 7 hingeführt,
die zu einem weiteren Formierzylinder gehört. Auch diese weist auf ihrem Mantel Öffnungen
zur Wasseraufnahme auf. Nach dem Abführen beider Siebe mit der Papierfaserstoffschicht
gelangen diese zu einer weiteren Entwässerungseinrichtung 8. Da diese feststehende
Elemente aufweist, bewegen sich die Siebe relativ zu ihr. Wichtig für die Durchführung
des Verfahrens ist, in welcher Weise die kreisförmig gekrümmten Führungsflächen 5
und 7 zueinander angeordnet sind. Gemäß den in den Ansprüchen genannten Festlegungen
folgen die erwähnten Führungsflächen direkt hintereinander. Dazwischen liegt die Länge
A. Zur weiteren Definition dieser Anordnung sind sowohl der horizontale Abstand H
der Rotationsachsen der beiden Führungsflächen als auch ihr vertikaler Abstand V eingezeichnet.
[0012] Auf der hinter den Führungsflächen folgenden Entwässerungseinrichtung 8 wird anschließend
die Bahn so weit entwässert, daß dann die Formation abgeschlossen ist.
[0013] Figur 2 zeigt schematisch die wichtigsten Teile eines erfindungsgemäßen Doppelsiebformers.
Die Suspension gelangt aus dem Stoffauflauf 4 zwischen das Transportsieb 3 und das
Gegensieb 2 und wird auf dem ersten Formierzylinder 5' entwässert. Dabei umschlingen
die beiden Siebe diesen Formierzylinder 5' mit einem Winkel alpha. Das im Bereich
des ersten Formierzylinders 5' abgeschlenderte Wasser gelangt in einen Wasserkasten
6, der mit Unterdruck beaufschlagt sein kann. Der Doppelsiebtrumm wird anschließend
über den Formierzylinder 7' geleitet, den er mit einem Winkel beta umschlingt. Danach
folgt die Entwässerungseinrichtung 8, in diesem Falle mit einstellbaren Druckleisten
12 und einem im Gegensieb liegenden Saugkasten 11. Die beiden Siebe 2 und 3 werden
in der sich anschließenden Trennvorrichtung 13 voneinander getrennt, wobei die Papierfaserstoffschicht
auf dem Transportsieb 3 verbleibt.
[0014] Der in Figur 3 dargestellte Doppelsiebformer unterscheidet sich in einigen Punkten
von dem der Figur 2. Der Stoffauflauf 4 ist etwas anders angeordnet und erzeugt einen
nach unten gerichteten Strahl. Außerdem liegt der erste Formierzylinder im Gegensieb
2. Durch diese Anordnung wird bei der Umlenkung des Doppelsiebes in die Horizontale
ein größerer Umschlingungswinkel am Formierzylinder 5' möglich. Die hinter dem Formierzylinder
7' liegende Entwässerungseinrichtung 8 ist etwas anders aufgebaut. Sie enthält im
Gegensieb 2 die einstellbaren Druckleisten 10 und im Transportsieb 3 einen Saugkasten
9. Selbstverständlich sind dem Fachmann weitere Anordnungen in solchen Entwässerungseinrichtungen
geläufig.
[0015] Die Figur 4 zeigt noch weiter vereinfacht einen Teil eines Doppelsiebformers, bei
dem die Umschlingungswinkel beider Formierzylinder 5' und 7' größer sind als beim
in Fig. 3 dargestellten. Ferner sind hier am zweiten Formierzylinder 7' einstellbare
Druckleisten 16 vorhanden, die die Entwässerungswirkung weiter erhöhen.
[0016] Figur 5 enthält als weitere Variante einen initialen Formierzylinder 5' mit einer
Saugeinrichtung 17, bei der das in der Faserstoffschicht enthaltene Wasser durch den
Mantel des Formierzylinders 5' abgesaugt werden kann. In diesem Falle dienen die Öffnungen
nicht nur zur Aufnahme des Wassers, sondern sind auch geeignet, das Wasser in das
Innere des Formierzylinders zu leiten. Bei dem hier dargestellten Fall ist der nachfolgende
Formierzylinder 7' ohne Unterdruck. Bei der Entscheidung, ob und in welchem der Formierzylinder
Unterdruck gewählt werden soll, ist zu berücksichtigen, ob das Wasser besonders schnell
aus der Faserstoffschicht entfernt werden soll und welche Formation der Papierbahn
angestrebt wird.
[0017] Figur 6 macht einen besonderen Aspekt der relativ dicht nebeneinanderstehenden Formierzylinder
5' und 7' deutlich. Beim Abführen des Doppelsiebtrumms vom ersten Formierzylinder
5' entsteht nämlich ein nicht unerheblicher Unterdruck, der eine Wasserschicht W unterhalb
des Siebes mitführt. Dieser Effekt ist zur Verdeutlichung übertrieben groß dargestellt.
Zwischen dem Ablaufpunkt 14 und dem Auflaufpunkt 15, nach Durchlaufen der Länge A,
kann der erwähnte Unterdruck dazu genutzt werden, die beiden Siebe mit der dazwischen
liegenden, relativ feuchten und instabilen Faserstoffschicht so an den Formierzylinder-Sieben
heranzuführen, daß keine Blattschädigung auftritt. Beim Auflaufen beider Siebe an
den Formierzylinder kann nämlich ein zu starker Druck entstehen, der zu Rückströmungen
in der Schicht führen würde. Solche Rückströmungen wären extrem schädlich und können
beim erfindungsgemäßen Verfahren vermieden werden, weil der Unterdruck in der Wasserschicht
W die sich zwischen den Sieben befindende Faserstoffschicht stabilisiert.
1. Verfahren zur Entwässerung einer Papierfaserstoffschicht (S) von einem Blattgewicht
mit mehr als 100 g/m² (otro) und einem Eingangsfeststoffgehalt zwischen o,8 und 3
% in einem Doppelsieb-Former (1) mit zwei umlaufenden Endlossieben, die unter Bildung
eines Stoffeinlaufspaltes entlang einer mitlaufenden, kreisförmig gekrümmten, durchlässigen
Führungsfläche (5) zusammenlaufen, wobei dort die beiden Endlossiebe zumindest teilweise
gemeinsam geführt sind, wobei in Sieblaufrichtung hinter der ersten in einem der Siebe
angeordneten Führungsfläche (5) eine zweite im anderen Sieb angeordnete mitlaufende,
kreisförmig gekrümmte, durchlässige Führungsfläche (7) vorhanden ist und wobei der
zweiten Führungsfläche (7) eine weitere Entwässerungseinrichtung (8) mit feststehenden
Elementen folgt, an der die Blattbildung abgeschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen der Ablauflinie (11) der Siebe (2, 3) von der ersten Führungsfläche
(5) und der Auflauflinie (12) an die zweite Führungsfläche (7) kein feststehendes,
eines der Siebe berührendes Entwässerungselement befindet.
2. Verfahren zur Entwässerung einer Papierfaserstoffschicht (S) von einem Eingangsfeststoffgehalt
zwischen 0,8 und 3 % in einem Doppelsieb-Former (1) mit zwei Endlossieben, die unter
Bildung eines Stoffeinlaufspaltes entlang einer mitlaufenden, kreisförmig gekrümmten,
durchlässigen Führungsfläche (5) zusammenlaufen, wobei dort die beiden Endlossiebe
zumindest teilweise gemeinsam geführt sind und mit einer Geschwindigkeit von mindestens
1000 m/min umlaufen, wobei in Sieblaufrichtung hinter der ersten in einem der Siebe
angeordneten Führungsfläche (5) eine zweite im anderen Sieb angeordnete, mitlaufende,
kreisförmig gekrümmte, durchlässige Führungsfläche (7) vorhanden ist und wobei der
zweiten Führungsfläche (7) eine weitere Entwässerungseinrichtung (8) mit feststehenden
Elementen folgt, an der die Blattbildung abgeschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen der Ablauflinie (11) der Siebe (2, 3) von der ersten Führungsfläche
(5) und der Auflauflinie (12) an die zweite Führungsfläche (7) kein feststehendes,
eines der Siebe berührendes Entwässerungselement befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (A) des von beiden Sieben (2, 3) durchlaufenen Abschnittes, der zwischen
der Ablauflinie (11) der Siebe (2, 3) von der ersten Führungsfläche und der Auflauflinie
(12) an die zweite Führungsfläche liegt, nicht größer als 1000 mm ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (A) zwischen den beiden Führungsflächen (6, 7) nicht größer als 150
mm ist.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu entwässernde Papierfaserstoffschicht ein Blattgewicht zwischen 200 und
500 g/m² (otro) aufweist.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Führungsflächen (5 und 7) und der dieser folgenden Entwässerungseinrichtung
(8) zusammen mindestens 90 % der bis zum Abschluß der Blattbildung notwendigen Entwässerung
erfolgt.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Führungsfläche (5) im Transportsieb (3) und die zweite Führungsfläche
(7) im Gegensieb (2) liegt.
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Führungsfläche (5) im Gegensieb (2) und die zweite Führungsfläche (7)
im Transportsieb (3) liegt.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Führungsfläche (5) von beiden Sieben (2, 3) über einen Umschlingungswinkel
(Alpha) zwischen 20 und 110 berührt wird.
10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Führungsfläche (7) von beiden Sieben (2, 3) über einen Umschlingungswinkel
(Beta) zwischen 20 und 110 berührt wird.
11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockengehalt der Faserstoffschicht beim Anlauf an die zweite Führungsfläche
(7') mindestens einen Wert in Prozent otro hat, die dem Zahlenwert der Summe der Durchmesser
beider gekrümmter Führungsflächen (5', 7') in Metern entspricht.
12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einer der Führungsflächen (5, 7) ein auf den von den Sieben (2,
3) berührten Bereich wirkender Unterdruck anliegt.
13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontale Abstand (H) der Rotationsachsen der beiden Führungsflächen (5,
7) voneinander kleiner ist als die Summe ihrer Durchmesser und der vertikale (V) Abstand
der Rotationsachsen kleiner als die Summe ihrer Radien.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche
in einem zur Papierherstellung dienenden Doppelsieb-Former (1) mit zwei umlaufenden
Endlossieben, die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes entlang eines Formierzylinders
(5') zusammenlaufen, über deren Umfang zumindest teilweise die beiden Endlossiebe
gemeinsam geführt sind, wobei eines der Siebe ein Transportsieb (3) und das andere
ein Gegensieb (2) ist, wobei in Sieblaufrichtung hinter dem ersten in einem der Siebe
angeordneten Formierzylinder (5') ein zweiter im anderen Sieb angeordneter Formierzylinder
(7') vorgesehen ist und wobei dem zweiten Formierzylinder (7') eine weitere feststehende
Entwässerungseinrichtung (8) folgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (A) des von beiden Sieben (2, 3) durchlaufenen Abschnittes, der zwischen
der Ablauflinie (11) der Siebe (2, 3) von der ersten Führungsfläche und der Auflauflinie
(12) an die zweite Führungsfläche liegt, nicht größer als 1000 mm ist und sich auf
dieser Länge (A) keine eines der Siebe berührende, feststehende Entwässerungselemente
befinden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Bildung der Papierfaserstoffschicht (S) dienende Suspension aus einem
Stoffauflauf (4) austritt und als Breitstrahl in den Bereich gelangt, in dem die Siebe
zusammengeführt werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des ersten Formierzylinders (5') eine Vorrichtung (6) zur Aufnahme des
durch das Gegensieb (2) hindurchtretenden Wassers vorgesehen ist, die zur Aufnahme
des Wassers mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Formierzylinder (5') eine Vielzahl von nur zu seiner Außenfläche offenen
Ausnehmungen aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Formierzylinder (7') eine Vielzahl von nur zu seiner Außenfläche offenen
Ausnehmungen aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Formierzylinder (5') eine Saugwalze mit einem im wesentlichen am siebumschlungenen
Teil wirksamen Unterdruckbereich ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Formierzylinder (7') eine Saugwalze mit perforiertem Mantel und einem
im wesentlichen am siebumschlungenen Teil wirksamen Unterdruckbereich ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 14, 15, 16, 18, 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wirkbereich eines Formierzylinders (5', 7') Druckleisten (16) mit einstellbarer
Andruckkraft an dem dem Formierzylinder gegenüberliegenden Sieb anliegen.