[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit einem Gehäuse, das mindestens eine
zumindest mit einem Filter ausgerüstete Ansaugöffnung und mindestens eine Ausblasöffnung
aufweist und dessen Innenflächen wenigstens teilweise mit einem schalldämmenden Material
ausgestattet sind, wobei in dem Gehäuse ein Gebläse angeordnet ist.
[0002] Eine derartige Dunstabzugshaube ist aus der Druckschrift GM 69 00 973 bekannt. Die
Dunstabzugshaube hat ein flaches, quaderförmiges Gehäuse, das in seinem vorderen Bereich
an der zur Bedienungsperson gewandten Seite abgeschrägt ausgebildet ist. Im unteren
Bereich des Gehäuses befindet sich ein Filterraum, der nach unten mit einem Filter
und nach oben durch einen Zwischenboden begrenzt ist. Der Zwischenboden weist eine
zentrale Bohrung auf, an die sich ein einseitig ansaugendes, flachbauendes Radialgebläse
anschließt. Das Radialgebläse, dessen Gebläserad sich um eine vertikale Achse dreht,
hat seine Einlaufdüse unmittelbar gegenüber dem Filter. Das Gebläsegehäuse stellt
den gesamten oberen Teil der Dunstabzugshaube dar. Das darin gelagerte Gebläse drückt
die gefilterte Luft entweder in die unmittelbare Umgebung zurück oder in einen Abluftschacht.
Das Gebläsegehäuse ist mit einer schalldämmenden Überzugsschicht versehen, die wesentlich
zur Dämpfung des Gebläsegeräusches beiträgt.
[0003] Ferner sind aus den Druckschriften DE 78 11 284 U1, EP 0 083 704 A1 und DE-OS 1 503
610 vergleichbare, flach bauende Dunstabzugshauben mit Radiallüftern, die sehr große
Radien und schmale Schaufeln aufweisen, bekannt. Bei jedem Gegenstand wird der abluftführende
Gebläsekanal aus einem schallschluckenden Werkstoff gebildet. Der Werkstoff ersetzt
den bekannten dünnwandigen, aus Kunststoff oder Metall gefertigten Gebläsekanal vollständig.
[0004] Des weiteren ist aus der GB-PS 1,018,084 ist eine Ventilatoranlage bekannt, die im
Zu- und Umluftbetrieb arbeitet. Die Ventilatoranlage hat ein quaderförmiges Gehäuse,
das in ein Ober- und ein Unterteil getrennt ist. Das Unterteil weist mehrere Kanäle
zur Luftführung auf. Das Oberteil umfaßt ein in einem eigenen Ansauggehäuse gelagertes
Doppelgebläse. Das Doppelgebläse besteht aus zwei Radiallüftern, zwischen denen der
sie antreibende Motor sitzt. Die Radiallüfter saugen an ihren seitlichen Stirnseiten
Luft an, um sie in das Unterteil des Gehäuses zu fördern. Alle außerhalb des Ansauggehäuses
liegenden, luftführenden Kanäle sind zur Schallabsorbtion mit Polyurethanschaum ausgekleidet.
Im Ansauggehäuse ist nur die dem Ansaugfilter gegenüberliegende Wandung mit Polyurethanschaum
beschichtet. Die Wandung und der Ansaugfilter liegen parallel zu der Lüfter- und Motorenachse.
Gegenüber den Einlauföffnungen der Radiallüftergehäuse liegen entweder der Motor oder
die aus Metallblech gefertigten Stirnwände des Ansauggehäuses.
[0005] Dunstabzugshauben weisen im allgemeinen Gebläse auf, die bei einem geringen Bauraum
große Abluftvolumenströme zu bewältigen haben. Zur Erzielung einer großen Förderleistung
sind folglich Gebläseraddrehzahlen von bis zu 2900 U/min erforderlich. Bei einer so
hohen Drehzahl führen schon geringe Fertigungsfehler und Verschmutzungen am Gebläserad
zu Unwuchten und ungewollten aerodynamischen Kräften. Dabei entstehen neben dem 50-Hz-Brummen
der üblicherweise verwendeten elektrischen Antriebsmotoren mechanische Vibrationen,
die vom Gebläsegehäuse direkt auf das Gehäuse der Dunstabzugshaube übertragen werden.
Dort regen diese Vibrationen die dünnwandigen Gehäusebleche teilweise zu Eigenschwingungen
an. Im ungünstigsten Fall kommt es hierbei zu Resonanzerscheinungen sowohl mit den
Eigenfrequenzen der Gehäusebleche als auch mit dem im Gehäuse eingeschlossenen Luftvolumen,
wodurch sich eine zusätzliche Verstärkung der Vibrationen ergeben kann. Die vibrierenden
Bleche strahlen Schallenergie ab, die als Luftschall hörbar wahrgenommen wird.
[0006] In noch stärkerem Maße wird Luftschall vom rotierenden Gebläserad abgegeben. Der
abgestrahlte Luftschall weist je nach verwendetem Gebläsetyp ein komplexes Frequenzspektrum
auf, das sich aus einem breitbandigen Strömungsgeräusch und drehzahlbedingten, harmonischen
Komponenten zusammensetzt. Die Amplituden des Geräusches sind erfahrungsgemäß im Bereich
der Beschaufelung des Gebläserades am größten, da hier die größten Geschwindigkeitsgradienten
und damit turbulente Druckfluktuationen auftreten. Diesem Geräusch überlagert sich
besonders bei flach bauenden Dunstabzugshauben zusätzlich das sogenannte Strömungsrauschen
der im allgemeinen stark turbulenten Kanal- und Gehäuseströmung.
[0007] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine mit einem Gebläse ausgestattete
Dunstabzugshaube zu schaffen, bei der zum einen die Anzahl der Geräuschquellen verringert
wird und zum anderen unvermeidbare Geräusche gedämpft und gedämmt werden. Die Materialien
für die Schalldämpfung bzw. Schalldämmung sollen einfach einzubringen und zu reinigen
sein. Auch sind die aus dem Bereich des Standes der Technik bekannten Nachteile zu
vermeiden.
[0008] Die Lösung des Problems wird mit einer Dunstabzugshaube erzielt, bei der zumindest
gegenüber jeder Einlauföffnung des Gebläses im Gehäuse schallabsorbierendes Material
angeordnet ist und dieses Material von der gegenüberliegenden Einlauföffnung um mindestens
den halben Radius des Gebläserades entfernt ist. Das der einzelnen Einlauföffnung
gegenüberliegende schallabsorbierende Material weist eine Fläche auf, deren Größe
mindestens einer Kreisfläche entspricht, deren Radius mit dem Radius des Gebläserades
übereinstimmt.
[0009] Bei einer derartig konstruierten Dunstabzugshaube trifft der aus der Einlauföffnung
austretende Luftschall direkt auf einen Schallabsorber, der zudem relativ weit von
der Einlauföffnung entfernt angeordnet ist. Dadurch wird einerseits das durch die
Beschaufelung verursachte Geräusch vermindert, denn gerade die höherfrequenten Geräuschanteile
der Luftverwirbelung in der Beschaufelung treffen durch ihre ausgeprägte Richtwirkung
direkt auf den Schallabsorber. Da der Filter und ein ggf. eingebauter Aktivkohlefilter
nicht gegenüber der Einlauföffnung angeordnet sind, ist eine direkte Schallabstrahlung
aus dem Filter nicht möglich.
[0010] Andererseits wird durch die großräumige Gestaltung der Ansaugkammer eine nahezu wirbelfreie
Zuströmung zur Einlauföffnung des Gebläses gewährleistet, wodurch das Ansaugströmungsrauschen
vermieden wird.
[0011] Der Flächenschwerpunkt der Oberfläche des Schallabsorbers liegt vorzugsweise auf
der gedachten Mittellinie der durch die Einlauföffnung gebildeten Ansaugströmung.
Z.B. bei einem Radialgebläse fällt diese Mittellinie mit der Gebläseachse zusammen.
Diese Anordnung des schallabsorbierenden Materials gewährleistet, daß zumindest der
zentral aus der Einlauföffnung austretende Luftschall unmittelbar auf den Schallabsorber
trifft. Liegt außerdem die Oberfläche des schallabsorbierenden Materials zumindest
in der Zone um die Mittellinie annähernd parallel zur Querschnittsfläche der Einlauföffnung
bzw. senkrecht zur Mittellinie der Ansaugströmung im Bereich der Einlauföffnung, wird
der nicht absorbierte Luftschall annähernd gleichförmig zurückreflektiert und ggf.
von einer gegenüberliegend schalldämpfenden Schicht absorbiert.
[0012] Der Schallabsorber kann u.a. bei größeren Absorberoberflächen zur Erhöhung der schallabsorbierenden
Wirkung beispielsweise zumindest in einigen Bereichen auch sphärisch gekrümmt im Gehäuse
der Dunstabzugshaube angeordnet sein, sofern dadurch die Ansaugbedingungen nicht verschlechtert
werden. Unabhängig von der Raumkrümmung der Oberfläche kann die Gesamtfläche des Schallabsorbers
auch zumindest der Summe der über den Einlauföffnungen gedachten Halbkugeloberflächen
entsprechen, wobei der Radius der jeweiligen Halbkugeloberfläche mit dem Radius des
Gebläserades identisch ist. Beispielsweise hat so die Absorberfläche bei einem doppelflutigen
Radialgebläse die Größe einer Kugeloberfläche mit dem Durchmesser des Gebläserades.
Ein Teil der Absorberfläche kann auch auf die Vorderseite, also der zur Bedienungsperson
hin orientierten Frontfläche, ausgedehnt werden.
[0013] Bei der Verwendung eines weitgehend quaderförmigen Gehäuses für die Dunstabzugshaube
soll die kürzeste Gehäusekante die halbe Länge der nächstgrößeren nicht unterschreiten.
Mit dieser Gestaltungsvorschrift soll ein würfelförmiges Gehäuse gegenüber einem Flachgehäuse
mit gleichem Volumen bevorzugt werden. Ein eher würfelförmiges Gehäuse hat zum einen
den Vorteil einer wirbelfreien Zuströmung, die ohne Umlenkung ausgeführt ist, und
zum anderen mehr Platz für ein geräuscharmes, großes Radialgebläse. Auch sind seine
äußeren Gehäuseflächen kleiner als bei einem gleichvolumigen Flachgehäuse. Folglich
ist eine kleinere Gehäuseinnenfläche mit einem Schallabsorber auszukleiden.
[0014] Für die Auskleidung wird beispielsweise ein schallabsorbierendes Material benutzt,
das aus einem offenporigen Schaumstoffkern besteht, der allseitig mit einer geschlossenen
Membrane versehen ist. Die Membrane ist eine schalltransparente Folie, z.B. aus Kunststoff,
deren Wandstärke maximal 70 µm beträgt. Ihre Reiß- und Zugfestigkeit ist so groß,
daß sie bei einer üblichen mechanischen Reinigung nicht beschädigt wird. Auch verändert
sie ihre Schalltransparenz durch die Einwirkung handelsüblicher Spüllösungen nicht.
Durch die Folienverkleidung des offenporigen Schaumstoffkerns, der ggf. auch durch
Mineralwolle ersetzt werden kann, kann aufgrund der einfachen Reinigungsmöglichkeit
einer dauerhaften Verschmutzung und Verfettung des Schallabsorbers vorgebeugt werden.
Folglich bleibt bei regelmäßiger Reinigung die Wirksamkeit der Schalldämpfung erhalten
und eine erhöhte Brandgefahr aufgrund eines verfetteten Schaumstoffabsorbers ist nicht
gegeben. Außerdem verringert die glatte Membranoberfläche den Strömungswiderstand
für die Ansaugströmung innerhalb der Dunstabzugshaube.
Um die Oberfläche des Schaumstoffkerns zu glätten, kann sie thermisch behandelt werden.
Mit dieser Methode können auch die Randbereiche des Schallabsorbers versiegelt werden.
[0015] Der Schaumstoffkern kann zusätzlich zumindest auf der der Schallquelle zugewandten
Seite eine Struktur mit einzelnen Erhöhungen aufweisen, auf denen die umhüllende Membrane
aufliegt. Die Erhöhungen können einzelne beispielsweise gleichmäßig auf Abstand sitzende
Noppen in Form von kleinen Halbkugeln, Pyramiden, Pyramiden- oder Kegelstümpfe, Zylindern
oder dergleichen sein. Auch eine Struktur aus erhabenen Wellenlinien oder einem Gitter
bzw. Gitterteilen ist denkbar. Zwischen der Membrane und der Oberfläche des Schaumstoffkerns
werden durch die Strukturen Hohlräume ausgebildet. Die Strukturen bilden Abstandshalter
gegenüber der globalen Schaumstofffläche. Die nur partiell aufliegende Membrane besitzt
eine erhöhte Flexibilität, wodurch der Wirkungsgrad des Absorbers erhöht wird. Die
Höhlräume bewirken nach dem Prinzip eines Relaxationsschalldämpfers oder eines Helmholtzresonators
besonders für tiefere Frequenzen einen höheren Absorbtionskoeffizienten.
[0016] Unabhängig von der schallabsorbierenden Beschichtung einiger Gehäuseinnenflächen
weisen die Außenflächen des Gebläsegehäuses zumindest teilweise eine körperschalldämmende
Beschichtung auf. Eine solche Beschichtung besteht beispielsweise aus einem elastischen
Überzug in dem kleine Massekörper eingebracht sind. Auch festhaftende Überzüge mit
abwechselnd großer und kleiner Schichtdicke sind denkbar. Diese Überzüge vermindern
das Vibrieren der relativ dünnen Bleche des Gebläsegehäuses. Auch wird der auf das
Gebläsegehäuse treffende Luftschall teilweise durch den elastischen Überzug absorbiert.
[0017] Zusätzlich können auch die Innenflächen des Gebläsegehäuses zumindest teilweise mit
einem luftschallabsorbierenden Material ausgekleidet werden. Dies ist u.a. bei den
spiralförmigen Gehäusen der Radialgebläse und Querstromlüfter im Auslaufbereich von
Vorteil, da ein Teil des Luftschalls unmittelbar in der Nähe der Beschaufelung absorbiert
wird und somit nur reduziert in den Abluftschacht gestrahlt wird.
[0018] Um die Wartung und Reinigung der Dunstabzugshaube zu erleichtern ist zumindest das
schallabsorbierende Material lösbar an den jeweiligen Gehäuse- und Gebläseteilen angeordnet.
Eine Befestigung der mattenförmigen Schallabsorber ist im Bedarfsfall nicht nur im
Randbereich, sondern auch innerhalb der Flächen vorgesehen. Das einfache Herausnehmen
der Absorber ermöglicht ein problemloses und gründliches Reinigen und verbessert die
Zugänglichkeit zum Gebläse bei Wartungsarbeiten.
[0019] Eine weitere Maßnahme zur Geräuschreduzierung betrifft den Übergang des Gebläsegehäuses
zur Ausblasöffnung der Dunstabzugshaube. Letztere hat oft einen runden Querschnitt,
um den Anschluß an einen zylindrischen Abzugsschacht zu erleichtern. Bei der Verwendung
von Radialgebläsen muß deren rechteckige Auslauföffnung an den nachfolgenden zylindrischen
Abzugsschacht bzw. an ein entsprechendes zylindrisches Kanalstück angepaßt werden.
Haben hierbei beide Querschnitte annähernd die gleiche Fläche, wird im Übergangsbereich
zwischen beiden Querschnitten zumindest einseitig ein Leitblech angeordnet. Das Leitblech,
das die Aufgabe eines halbseitigen Diffusors hat, erstreckt sich ausgehend von der
Auslauföffnung in das Kanalstück mit einem Öffnungswinkel über 8°. Damit wird der
unstetige Übergang vom rechteckigen Querschnitt des Gebläsegehäuses in den zylindrischen
Abluftstutzen entschärft und die Verluste durch die sonst dort entstehenden Kármánsche
Wirbelstraßen und/oder aperiodischen Strömungsablösungen verringert bzw. vermieden.
Durch das Leitblech wird im Übergangsbereich der Strömungswiderstand verringert, womit
sich zum einen die Ausblasgeschwindigkeit erhöht und zum anderen die durch periodische
Wirbel auftretenden Abluftrohrresonanzen erheblich reduziert. Folglich entsteht durch
den Einbau des Leitbleches weniger Geräusch.
[0020] Zusätzlich kann zur Reduzierung des Körperschalls vorgesehen werden, das Gebläsegehäuse
elastisch im Gehäuse der Dunstabzugshaube oder einer darin befestigten Aufhängevorrichtung
zu lagern. Dazu können beispielsweise Gummielemente im Bereich der Trennfuge zwischen
beiden Gehäusen angeordnet werden.
[0021] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer schematisch dargestellten Ausführungsform:
- Figur 1:
- Dunstabzugshaube mit einem doppelflutigen Radialgebläse im Längs- und Seitenschnitt.
[0022] Die in Figur 1 dargestellte Dunstabzugshaube (1) hat ein quaderförmiges Gehäuse (10),
das aus einer Frontwand (11), zwei Seitenwänden (12, 13), einer Rückwand (14) und
einer Abdeckung (15) gebildet ist. Nach unten ist das Gehäuse (10) durch einen metallischen
Fettfilter (2) abgeschlossen. Unter dem Fettfilter (2) ist ein ausziehbarer Schwadenschirm
(3) angeordnet.
[0023] Im Gehäuse (10) sitzt ein doppelflutiges Radialgebläse (30). Das Radialgebläse (30)
besteht aus einem elektromotorisch angetriebenen Gebläserad (37) und einem Spiralgehäuse
(31), das den Zuund Abluftstrom kanalisiert. Das Spiralgehäuse (31) ist über einen
Flansch (39) an der Abdeckung (15) des Dunstabzugshaubengehäuses (10) befestigt. Gegebenenfalls
befindet sich zwischen dem Flansch (39) und der Abdeckung (15) ein körperschalldämpfender,
elastischer Ring, der auch eine abdichtende Wirkung hat.
[0024] An den beiden Stirnseiten des Spiralgehäuses (31) ist im Bereich der Einlauföffnungen
(32, 33) das Gebläserad (37) mit dem integrierten Elektromotor (38) über die Träger
(35, 36) gelagert. Die beiden sternförmigen Träger (35, 36) sind unter Zwischenschaltung
von Gummidämpfern (46) an den Stirnseiten des Spiralgehäuses (31) elastisch befestigt.
[0025] Die rechteckige Auslauföffnung (34) des Spiralgehäuses (31) mündet in den zylindrischen
Abluftstutzen (18) mit der Ausblasöffnung (17). Der Abluftstutzen (18) ist dabei ein
Teil der Abdeckung (15). Die Mittellinie der Auslauföffnung (34) ist zur Mittellinie
des Abluftstutzens (18) parallel versetzt in Richtung zur Rückwand (14). Folglich
steht der Abluftstutzen (18) in Richtung zur Frontwand (11) über die Auslauföffnung
(34) über. Um an dieser Stelle eine starke Luftwirbelbildung zu vermeiden, überbrückt
ein Leitblech (44) den Anschlußbereich.
[0026] Gegenüber den Einlauföffnungen (32, 33) sind an den Seitenwänden (12, 13) des Gehäuses
(10) jeweils Schallabsorber (20, 21) angeordnet. Der Abstand zwischen den Einlauföffnungen
(32, 33) und den Seitenwänden (12, 13) übersteigt den halben Durchmesser des Gebläserades
(37). Die Schallabsorber (20, 21) bestehen aus einem offenzelligen Schaumstoffkern
(23), der auf allen Seiten mit einer 40µm dicken, schalltransparenten Membrane (25)
überzogen ist. Unter der Membrane (25) ist der Schaumstoffkern (23) an seiner dem
Gebläse (30) zugewandten Seite strukturiert ausgebildet. Einzelne Noppen (24) ragen
aus der globalen Oberfläche hervor, um einen Hohlraum zwischen dem Schaumstoffkern
(23) und der Membrane (25) zu schaffen.
[0027] Außer an den Seitenwänden sind hier Schallabsorber (22) und (26) auch an der Frontwand
und am Gehäuse der Gebläsesteuerung (5) angebracht. Alle Schallabsorber (20-22, 26)
sind mit doppelseitigem Klebeband an den jeweiligen Gehäuseteilen befestigt. Des weiteren
ist auch im Spiralgehäuse (31) ein Schallabsorber (40) angeordnet. Er sitzt festhaftend
gegenüber der Beschaufelung des Gebläserades (37).
BEZUGSZEICHENLISTE:
[0028]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Filter, Fettfilter
- 3
- ausziehbarer Schwadenschirm
- 5
- Gebläsesteuerung
- 10
- Gehäuse von (1)
- 11
- Frontwand
- 12, 13
- Seitenwände
- 14
- Rückwand
- 15
- Abdeckung
- 16
- Ansaugöffnung
- 17
- Ausblasöffnung
- 18
- Abluftstutzen, zylindrisch; Kanalstück
- 20, 21
- Schallabsorber, seitlich
- 22
- Schallabsorber, frontseitig
- 23
- Schaumstoffkern
- 24
- Noppen
- 25
- Membrane
- 26
- Schallabsorber an (5)
- 29
- Gebläseachse; gedachte Mittellinie
- 30
- Radialgebläse
- 31
- Gebläsegehäuse; Spiralgehäuse
- 32, 33
- Einlauföffnungen
- 34
- Auslauföffnung
- 35, 36
- Träger
- 37
- Gebläserad
- 38
- Gebläsemotor
- 39
- Gebläseflansch
- 40
- Schallabsorber, gebläseseitig in (31)
- 44
- Leitblech
- 46
- Gummidämpfer
1. Dunstabzugshaube mit einem Gehäuse, das mindestens eine zumindest mit einem Filter
ausgerüstete Ansaugöffnung und mindestens eine Ausblasöffnung aufweist und dessen
Innenflächen zumindest teilweise mit einem schalldämmenden Material ausgestattet sind,
wobei in dem Gehäuse ein Gebläse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
- daß zumindest gegenüber jeder Einlauföffnung (32, 33) des Gebläses (30) im Gehäuse
(10) schallabsorbierendes Material (20, 21) angeordnet ist,
- daß das schallabsorbierende Material (20, 21) von der gegenüberliegenden Einlauföffnung
(32, 33) um mindestens den halben Radius des Gebläserades (37) entfernt ist und
- daß das einer einzelnen Einlauföffnung (32, 33) gegenüberliegende schallabsorbierende
Material (20, 21) eine Fläche aufweist, deren Größe mindestens einer Kreisfläche entspricht,
deren Radius mit dem Radius des Gebläserades (37) übereinstimmt.
2. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenschwerpunkt
der Oberfläche des der Einlauföffnung (32, 33) gegenüberliegenden schallabsorbierenden
Materials (20, 21) auf der gedachten Mittellinie (29) der durch die Einlauföffnung
(32, 33) strömenden Ansaugluft liegt.
3. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des schallabsorbierenden Materials (20, 21) zumindest in der Zone um die Mittellinie
(29) annähernd parallel zur Querschnittsfläche der Einlauföffnung (32, 33) ausgerichtet
ist.
4. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem weitgehend
quaderförmigen Gehäuse (10) die kürzeste Gehäusekante die halbe Länge der nächstgrößeren
übersteigt.
5. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächeninhalt einer
gegenüber einer Einlauföffnung (32, 33) liegenden Seitenwand (12, 13), die geeignet
ist, schallabsorbierendes Material (20, 21) zu tragen, mindestens 2/3 des Flächeninhalts
des Filters (2) aufweist.
6. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schallabsorbierende
Material (20-22, 26, 40) aus einem offenporigen Schaumstoffkern (23) mit allseitig
geschlossener Membrane (25) besteht.
7. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkern
(23) mindestens auf der der Schallquelle zugewandten Seite eine Struktur mit einzelnen
Erhöhungen (24) aufweist, auf denen die Membrane (25) aufliegt.
8. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen des
Gebläsegehäuses (31) zumindest teilweise eine körperschalldämmende Beschichtung aufweisen.
9. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen
des Gebläsegehäuses (31) zumindest teilweise mit einem schallabsorbierenden Material
(40) ausgestattet sind.
10. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das schallabsorbierende Material (20-22, 26) lösbar an den jeweiligen Gehäuse- und
Gebläseteilen angeordnet ist.
11. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1 mit einem Gebläse, dessen rechteckige Auslauföffnung
(34) in ein zylindrisches Kanalstück (18) mit annähernd gleichflächigem Querschnitt
übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen beiden Querschnitten
zumindest einseitig ein Leitblech (44) angeordnet ist, das sich ausgehend von der
Auslauföffnung (34) in das Kanalstück (18) mit einem Öffnungswinkel über 8° erstreckt.
12. Dunstabzugshaube gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Gebläsegehäuse
(31) elastisch im Dunstabzugsgehäuse (10) gelagert ist.