(19) |
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(11) |
EP 0 716 280 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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16.04.1997 Patentblatt 1997/16 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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12.06.1996 Patentblatt 1996/24 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.1995 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F25J 3/04 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
05.12.1994 DE 4443190
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(71) |
Anmelder: Linde Aktiengesellschaft |
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D-65189 Wiesbaden (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Pompl, Gerhard,
Dipl.-Ing.
D-81541 München (DE)
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(74) |
Vertreter: Kasseckert, Rainer |
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Linde Aktiengesellschaft,
Zentrale Patentabteilung D-82049 Höllriegelskreuth D-82049 Höllriegelskreuth (DE) |
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(54) |
Verfahren und Vorrichtungen zur Tieftemperaturzerlegung von Luft |
(57) Das Verfahren und die Vorrichtung dienen zur Tieftemperaturzerlegung von Luft. Ein
erster Teilstrom (101) von verdichteter und gereinigter Luft (1) wird abgekühlt (2),
einem Hauptrektifiziersystem (4) zugeführt und dort in flüssigen Sauerstoff und gasförmigen
Stickstoff zerlegt. Eine flüssige Produktfraktion (beispielsweise Sauerstoff 20 und/oder
Stickstoff 29) wird in indirektem Wärmeaustausch (2) mit einem zweiten Teilstrom (202,
203) von verdichteter und gereinigter Luft verdampft. Der zweite Teilstrom (202, 203)
kondensiert bei dem indirekten Wärmeaustausch (2) mindestens teilweise. Mindestens
ein Teil des zweiten Teilstroms (203) stromabwärts des indirekten Wärmeaustauschs
(2) mit der flüssigen Produktfraktion (20; 29) wird als Kühlmedium (204) für die Kopfkühlung
(27) einer der Hauptrektifiziersystem (4) nachgeschalteten Rohargonsäule (24) verwendet.
Der zweite Teilstrom stellt die gesamte oder im wesentlichen die gesamte für die Verflüssigung
(27) von Rohargon benötigte Kälte zur Verfügung. Vorzugsweise wird mindestens ein
Teil des bei dem indirekten Wärmeaustausch im im Kopfkondensator (27) der Rohargonsäule
verdampften zweiten Teilstroms (205) ohne weitere Druckerhöhung in das Hauptrektifiziersystem
(4) eingeleitet.
