(19)
(11) EP 0 716 820 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.06.1996  Patentblatt  1996/25

(21) Anmeldenummer: 95117744.3

(22) Anmeldetag:  10.11.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A45D 20/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 17.12.1994 DE 4445237

(71) Anmelder: Braun Aktiengesellschaft
Frankfurt am Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Rolf, Wilfried
    D-65594 Runkel-Eschenau (DE)
  • Liebenthal, Dieter
    D-63477 Maintal (DE)

   


(54) Haarformungswerkzeug


(57) Es wird ein Haarformungswerkzeug (10) beschrieben, das an einer Luftauslaßöffnung (12) eines Haartrockners (14) festlegbar ist und mit einem Gehäuse (28) und mit mehreren Haarerfassungselementen (31) und einem Verstellelement (34) ausgerüstet ist, wobei das Verstellelement (34) relativ zu dem Gehäuse (28) bewegbar ist. Dabei ist wenigstens ein Verriegelungselement (20) vorgesehen, welches in wenigstens zwei Stellungen positionierbar ist; in einer ersten Stellung ist das Verstellelement (34) mit dem Gehäuse (28) verriegelbar und in einer zweiten Stellung, in der das Haarformungswerkzeug auf den Trockner aufgesetzt ist, ist das Gehäuse mit dem Haartrockner verriegelbar.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Haarformungswerkzeug, das an einer Luftauslaßöffnung eines Haartrockners festlegbar ist, mit einem Gehäuse und mit mehreren Haarerfassungselementen und einem Verstellelement, welches relativ zu dem Gehäuse bewegbar ist.

[0002] Ein derartiges Werkzeug ist beispielsweise aus der WO 93/09693 bekannt. In dieser Schrift wird ein Diffusor für einen Haartrockner beschrieben, der einen Diffusorkörper umfaßt, der an der Luftauslaßöffnung eines Haartrockners festlegbar ist. Der Diffusor weist mehrere Haarerfassungselemente auf, die sich von dem Diffusorkörper, insbesondere parallel zur Durchströmungsrichtung des Diffusors wegerstrecken. Dabei ist wenigstens eines der Haarerfassungselemente relativ bewegbar zu den anderen Haarerfassungselementen am Diffusorkörper angeordnet.

[0003] Bei Gebrauch werden die Enden der Haarerfassungselemente des an einem Haartrockner festgelegten Diffusors auf den Kopf des Benutzers aufgesetzt und liegen - jedenfalls teilweise - auf der Kopfhaut auf. Während der Benutzung des Diffusors sind die Haarerfassungselemente so in die Haare eingetaucht, daß sich die Haare in einzelnen Strähnen separiert zwischen den Haarerfassungselementen anordnen. Durch die anschließende, vom Benutzer bewirkte Bewegung wenigstens eines Haarerfassungselementes relativ zu den übrigen, werden die jeweiligen, zwischen dem beweglichen Haarerfassungselement und den benachbarten, unbeweglichen Haarerfassungselementen liegenden Haarsträhnen verformt und in Form einer Locke, Welle oder sonstiger Umbiegung dem aus dem Diffusor austretenden Luftstrom ausgesetzt.

[0004] Somit werden die zwischen den Haarerfassungselementen gefangenen und aufgrund der Verschiebung des wenigstens einen Haarerfassungselementes verformten Haarsträhnen mittels dieses Diffusors getrocknet und in eine lockige oder wellige Form gebracht.

[0005] Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, einen Diffusor oder dgl. mittels eines Bajonettverschlusses an dem Haartrockner festzulegen. Dazu sind an dem lufteinlaßseitigen Bereich des Diffusors mehrere, über den Umfang verteilte Vorsprünge vorgesehen. An der Luftauslaßöffnung des Haartrockners sind zu den Vorsprüngen korrespondierende Ausnehmungen angeordnet, in die diese Vorsprünge des Diffusors einrastbar sind.

[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Haarformungswerkzeug anzugeben, welches die Handhabung gegenüber dem bekannten Gerät vereinfacht und einen sicheren Gebrauch des Werkzeuges gewährleistet.

[0007] Diese Aufgabe wird im wesentlichen bei einem Haarformungswerkzeug der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß wenigstens ein Verriegelungselement vorgesehen ist, das in wenigstens zwei Stellungen positionierbar ist, wobei in einer ersten Stellung des Verriegelungselements das Verstellelement mit dem Gehäuse verriegelbar ist. Das Verstellelement kann dabei beispielsweise als Drehring ausgebildet sein, welcher das Gehäuse außen konzentrisch umgibt und wobei dieser Drehring mit zumindest einem Haarerfassungselement verbunden ist. Durch das Verriegelungselement wird erreicht, daß das Verstellelement, bzw. der Drehring zum Aufsetzen und/oder Abnehmen des Haarformungswerkzeuges auf die oder von der Luftauslaßöffnung eines Haartrockners mit dem Gehäuse des Werkzeuges verriegelbar ist. Dadurch wird mit Vorteil das Verstellelement bzgl. des Gehäuses des Haarformungswerkzeuges fixiert und ein Verdrehen des Verstellelementes in eine Anschlagsposition - z. B. am Ende des Drehbereiches des Verstellelements - ist daher beim Aufsetzen oder Abnehmen des Haarformungswerkzeuges nicht erforderlich. Der Benutzer kann somit das Werkzeug am Verstellring umfassen und das Werkzeug in die Luftauslaßöffnung des Haartrockners einsetzen, um den Bajonettverschluß zu verriegeln. Das Haarformungswerkzeug kann dabei sowohl als Diffusor, als auch als Düse ausgebildet sein.

[0008] Weiterhin kann ein Benuzter die durch Verdrehen der Haarerfassungselemente zueinander erzeugte Locke oder Welle der Haare fixieren und trocknen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß vor Benutzung des Haarformungswerkzeuges alle mit dem Verstellelement verbundenen Haarerfassungselemente in einer Position fixierbar sind. Dadurch wird eine weitere Benutzungsart des Werkzeuges ermöglicht, bei welcher die Haarerfassungselemente auf den Kopf des Benutzers aufgesetzt werden und aufgrund einer Bewegung der Haarerfassungselemente auf dem Kopf die Haare erfaßt, zwischen den Haarerfassungselementen hochgeschoben und in Richtung der Luftauslaßöffnung angehoben werden, so daß Stand, bzw. Volumen im Haar des Benuzters erhalten wird.

[0009] Eine weitere Lösung besteht darin, das Haarformungsgerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß wenigstens ein Verriegelungselement vorgesehen ist, welches in wenigstens zwei Stellungen positionierbar ist, wobei das Gehäuse des auf den Haartrockner aufgesetzten Haarformungswerkzeuges in einer zweiten Stellung des Verriegelungselements mit dem Haartrockner verriegelbar ist. Dadurch wird in äußerst vorteilhafter Weise ein sicherer Gebrauch des Haarformungswerkzeuges gewährleistet, da dieses fest mit dem Haartrockner verbunden ist und ein unbeabsichtigtes Lösen des Werkzeugs von dem Haartrockner während der Benutzung verhindert wird.

[0010] So ist es möglich und beabsichtigt, daß ein Benutzer beim Gebrauch des Gerätes das Verstellelement relativ zm Gehäuse des Haarformungswerkzeuges verdreht. Dies ist bis zu einem Anschlag am Gehäuse des Werkzeugs problemlos möglich. Dreht der Benutzer jedoch das Verstellelement über den Anschlag hinaus, so bewegt er mittels des Verstellelements das Gehäuse gegenüber dem Haartrockner, bis der zwischen dem Gehäuse des Haarformungswerkzeuges und dem Haartrockner vorgesehene Bajonettverschluß öffnet. Sobald dieser Bajonettverschluß geöffnet ist, ist ein sicherer Gebrauch des Gerätes nicht mehr möglich, da sich das Werkzeug nun unbeabsichtigt vom Haartrockner lösen und eines der beiden Teile zu Boden fallen kann. Dies wird mit Vorteil vermieden, indem das Gehäuse mit dem Haartrockner mittels des Verriegelungselements fixierbar ist.

[0011] In einer besonders vorteilhaften und äußerst bevorzugten Ausführungsform wird in der ersten Stellung des einzigen Verriegelungselementes das Verstellelement mit dem Gehäuse und in der zweiten Stellung das Gehäuse mit dem Haartrockner verriegelt bzw. diese miteinander fixiert.

[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement so angeordnet, daß es im wesentlichen parallel zur Durchströmungsrichtung des Gehäuses verschiebbar ist. Dies ermöglicht mit Vorteil eine einfache Handhabung für den Benutzer, so daß dieser beim Umfassen des Werkzeuges das Verriegelungselement mit einem Finger betätigen kann. Da das Verstellelement, bzw. der Drehring üblicherweise an der Luftaustrittseite des Haarformungswerkzeugs vorgesehen ist, ermöglicht die hier vorgeschlagene Verschieberichtung des Verriegelungselementes weiterhin eine ideale Kombination der beiden oben vorgeschlagenen Verriegelungsfunktionen.

[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement an der Außenseite des Gehäuses des Haarformungswerkzeuges geführt. Dadurch wird mit Vorteil eine leichte Montage des Verriegelungselementes an dem Gehäuse und zum andern eine gute Erreichbarkeit und einfache Handhabung für den Benutzer gewährleistet.

[0014] Dadurch, daß das Verriegelungselement an seiner zum Gehäuse hin zeigenden Rückseite und das Gehäuse an seiner Außenseite korrespondierende Rastnocken und Vertiefungen aufweist, kann das Verriegelungselement vorteilhafterweise in verschiedenen Stellungen gegenüber dem Gehäuse positioniert werden.

[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Gehäuse des Haarformungswerkzeuges und dem Verstellelement ein Hohlraum vorgesehen, in den das Verriegelungselement hineinragt. Dadurch wird zum einen ein Temperaturschutz für den Benutzer erreicht, da das von dem Benutzer zu umfassende Verstellelement von dem von heißer Luft durchströmten Gehäuse thermisch entkoppelt ist. Zum anderen bietet der Hohlraum eine Möglichkeit, das Verriegelungselement teilweise zu verdecken.

[0016] In einer besonderen Ausgestaltung ist das Verriegelungselement an wenigstens einem stirnseitigen Ende mit einem oder mehreren Rastmitteln, insbesondere Zähne, Nocken oder dergleichen versehen. Dadurch wird vorteilhafterweise eine einfache und einstückige Herstellung des Verriegelungselementes, beispielsweise aus Kunststoff, ermöglicht.

[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an der zum Gehäuse hinzeigenden Innenseite des Verstellelementes mehrere, insbesondere in Umfangsrichtung äquidistante Ausnehmungen vorgesehen. Dadurch wird ebenfalls eine einfache Herstellung und Anbringung, insbesondere an einer für den Benutzer nicht einsehbaren verdeckten Stelle, ermöglicht. Es liegt selbstverständlich im Ermessensspielraum des zuständigen Fachmanns, die Rastmittel auch an dem Verstellelement und die dazu korrespondierenden Ausnehmungen an dem Verriegelungselement anzuordnen.

[0018] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das Verstellelement bzw. den Drehring relativ zu dem an dem Gehäuse befestigten Verriegelungselement stufenlos verstellbar vorzusehen. Durch die Verbindung des Drehringes mit mindestens einem, bzw. einer Gruppe von Haarerfassungselementen wird mit Vorteil ermöglicht, daß der Drehring in einem konstruktiv bedingten Verstellbereich stufenlos einstellbar ist.

[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Rastmittel im wesentlichen in radialer Richtung bezüglich des Gehäuses in die korrespondierenden Ausnehmungen einzurasten. Dadurch wird bei kleinem Verschiebeweg des Verriegelungselementes in im wesentlichen paralleler Richtung zur Durchströmungsrichtung des Gehäuses eine sichere Einrastung der Rastmittel in die Ausnehmungen ermöglicht.

[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, weist das Verriegelungselement an seinem zum Haartrockner zeigenden stirnseitigen Ende einen nasenförmigen Vorsprung auf. Dieser ist mit Vorteil einstückig mit dem Verriegelungselement herzustellen und ermöglicht eine zweite Verriegelungsfunktion des Verriegelungselementes, sobald das Verriegelungselement in Richtung des Vorsprungs verschoben wird.

[0021] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der nasenförmige Vorsprung des Verriegelungselementes in eine Ausnehmung an der Luftauslaßöffnung des Haartrockners einrastbar. Dadurch wird mit Vorteil eine Verriegelung des Haarformungswerkzeuges an dem Haartrockner ermöglicht, indem dieser Vorsprung den Bajonettverschluß verriegelt.

[0022] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, welche in den Zeichnungen näher dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

[0023] Es zeigen beispielhaft:
Fig. 1
eine Prinzipdarstellung des Haarformungswerkzeugs und des Haartrockners,
Fig. 2
ein Haarformungswerkzeug in perspektivischer Ansicht und als Explosions-Darstellung,
Fig. 3A
ein Haarformungswerkzeug, dessen Verstellelement mit dem Gehäuse verriegelt ist, in schematischer Darstellung und als Halbschnitt, ähnlich der Linie X-X in Fig. 2,
Fig. 3B
ein Haarformungswerkzeug gemäß Fig. 3A, jedoch in einer versetzen Schnittebene,
Fig. 4A
ein Haarformungswerkzeug, dessen Gehäuse mit dem Haartrockner verriegelt ist, in schematischer Schnittdarstellung und als Halbschnitt, ähnlich der Linie X-X in Fig. 2,
Fig. 4B
ein Haarformungswerkzeug, gemäß Fig. 4A, jedoch in einer versetzten Schnittebene,
Fig. 5
ein Verriegelungselement und ein Verstellelement in verriegelter Stellung gemäß Schnitt A-A in Fig. 3A als Teilschnitt,
Fig. 6
ein Verriegelungselement und ein Verstellelement in entriegelter Stellung gemaß Schnitt B-B in Fig. 4A als Teilschnitt und
Fig. 7
ein Verriegelungselement gemäß Schnitt C-C in Fig. 4B als Abwicklung und in vergrößerter Darstellung.


[0024] In den Figuren wird beispielhaft ein Haarformungswerkzeug gezeigt, das an einer Luftauslaßöffnung eines Haartrockners festlegbar ist. Es ist selbstverständlich auch möglich und vorteilhaft, in einer anderen Ausführungsform ein Haarformungswerkzeug einstückig mit einem Haartrockner zu verbinden, so daß ein eigenständig handhabbares Haarpflegegerät mit anderen Benutzungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt wird.

[0025] Das Haarformungswerkzeug 10 ist auf die Luftauslaßöffnung 12 des Haartrockners 14 aufsetzbar. Dabei werden die nasenförmigen Vorsprünge 16 an der Lufteinlaßseite des Werkzeuges 10 in die Ausnehmungen 18 des Haartrockners 14 eingeschoben. Durch Verdrehen des Haarformungswerkzeuges 10 gegenüber dem Haartrockner 14, werden die Vorsprünge 16 in den Ausnehmungen 18 nach Art eines Bajonettverschlusses verriegelt.

[0026] Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Werkzeuges 10 von dem Trockner 14 zu vermeiden, ist an dem Werkzeug 10 ein Verriegelungselement 20 mit einem Vorsprung 22 vorgesehen. Nach dem Einsetzen und Verdrehen des Werkzeuges 10 gegenüber dem Trockner 14, kann das Verriegelungselement 20 entgegen der Strömungsrichtung 24 verschoben werden. Dadurch wird der Schlitz 26 zur Einführung des Vorsprungs 16 durch den Vorsprung 22 des Verriegelungselements 20 blockiert.

[0027] Ein Haarformungswerkzeug 10 (Fig. 2) besteht im wesentlichen aus einem glockenförmigen Gehäuse 28, in das ein Außenring 30 und ein Innenring 32 mit je einer Gruppe von Haarerfassungselementen 31 einsetzbar ist. Auf der Außenseite des Gehäuses 28 ist ein Verriegelungselement 20 vorgesehen. Das Gehäuse 28 wird anschließend in das im wesentlichen ringförmige Verstellelement 34 eingesetzt.

[0028] Der Innenring 32 wird mit dem Gehäuse 28 so verklipst, daß diese Baugruppe nach dem Aufsetzen des Werkzeuges 10 auf einen Trockner fest mit diesem verbindbar ist. Der Außenring 30 dagegen wird mit dem Verstellelement 34 verklipst, so daß bei Betätigung des Verstellelements 34 durch einen Benutzer, die auf dem Außenring 30 angebrachten Haarerfassungselemente 31 gegenüber den auf dem Innenring 32 angeordneten Haarerfassungselementen 31 verdrehbar angeordnet sind. Selbstverständlich kann auch der Außenring 30 mit dem Gehäuse 28 fixiert werden und der Innenring 32 mit dem Verstellelement 34 drehbar angeordnet sein.

[0029] Das Verriegelungselement 20 weist an einem stirnseitigen Ende eine Mehrzahl von zahnförmigen Rastelementen 36 auf. An seinem anderen, in Richtung zum Haartrockner zeigenden Ende ist an dem Verriegelungselement 20 ein nasenförmiger Vorsprung 22 vorgesehen. Auf der zum Benutzer zeigenden Vorderseite des Verriegelungselements 20 ist eine Griffmulde 38 angeordnet.

[0030] Auf der Innenseite des Verstellelements 34 sind mehrere äquidistante Ausnehmungen 40 vorgesehen, in welche die Rastelemente 36 des Verriegelungselements 20 einrastbar sind.

[0031] Ein Schnitt, ähnlich dem Schnitt X-X in Fig. 2 ist in Fig. 3A gezeigt, wobei nur die linke Bildhälfte schematisch das Verriegelungselement 20 und das Verstellelement 34 darstellt. Das Verriegelungselement 20 befindet sich in der oberen Anschlagposition, so daß die Rastelemente 36 des Verriegelungselements 20 in die Ausnehmungen 40 des Verstellelements 34 eingreifen.

[0032] Das als Ring ausgebildete Verstellelement 34 ist an dem luftaustrittsseitigen Ende des Gehäuses 28 angeordnet. Zwischen dem von Heißluft durchströmten Gehäuse 28 und dem vom Benutzer zu umfassenden Verstellelement 34 ist ein Hohlraum 42 zur thermischen Entkopplung der beiden vorgenannten Bauteile vorgesehen. Dadurch wird vermieden, daß der Benutzer des Werkzeuges mit den heißen Bereichen des Werkzeuges in Berührung kommt. Um ein eventuelles Abrutschen des Benutzers von dem Verstellelement 34 in Richtung zu dem Haartrockner hin zu vermeiden, ist an dem stromaufwärtigen Ende des Verstellelements 34 ein umlaufender Wulst 44 vorgesehen.

[0033] Fig. 3B zeigt eine im wesentlichen ähnliche Darstellung wie Fig. 3A, jedoch ist die Schnittebene geringfügig gegenüber der Darstellung in Fig. 3A verschoben, so daß hier das Verriegelungselement 20 und die Flanke der Ausnehmung 40 erkennbar sind. Das Verriegelungselement 20 befindet sich ebenfalls in der oberen Anschlagposition, so daß die Rastnocken 48 des Gehäuses 28 in die entsprechenden Vertiefungen des Verriegelungselements 20 eingerastet sind. Der Vorsprung 22 des Verriegelungselements 20 befindet sich auch außerhalb der Ausnehmung 18 der Wand 46 des Haartrockners. Der in dieser Figur nicht gezeigte Bajonettverschluß zwischen dem Gehäuse 28 und der Wand 46 des Haartrockners ist somit noch nicht durch den Vorsprung 22 des Verriegelungselements 20 gesichert.

[0034] In den Fign. 4A und 4B ist jeweils eine Stellung des Verriegelungselements 20 gezeigt, in welche dieses in der untersten Position in die Wand 46 des Haartrockners eingerastet ist. Die Rastelemente 36 des Verriegelungselements 20 sind mit den Ausnehmungen 40 des Verstellelements 34 nicht in Kontakt. Dadurch ist das ringförmige Verstellelement 34 gegenüber dem Gehäuse 28 frei verdrehbar. In dieser Stellung kann nun ein Benutzer die zu behandelnden Haare in die Haarerfassungselemente einlegen und mittels des Verstellelements 34 locken oder wellen.

[0035] Fig. 4B zeigt eine Darstellung ähnlich der in Fig. 4A, jedoch in einer anderen Schnittebene, so daß die Rastnocken 50 des Gehäuses 28 hier in den muldenförmigen Ausnehmungen des Verriegelungselements 20 eingerastet erkennbar sind. Der Vorsprung 22 des Verriegelungselements 20 ist in die Ausnehmung 18 der Wand 46 des Haartrockners eingeschoben.

[0036] Fig. 5 stellt einen Ausschnitt entsprechend Schnitt A-A in Fig. 3A dar. Das Verriegelungselement 20 ist beispielsweise mit mehreren kammartigen Rastelementen 36 ausgerüstet, die auf einem Kreisbogensegment in radial nach außen zeigender Richtung angeordnet sind. Diese Rastelemente 36 greifen in die Ausnehmungen 40 am Verstellelement 34 ein, welche zu den Rastelementen 36 kooperierende Abstände aufweisen. In dieser verrasteten Position ist ein Verdrehen des Verstellelements 34 gegenüber dem Verriegelungselement 20, und damit auch gegenüber dem Gehäuse 28 ausgeschlossen.

[0037] Eine Darstellung entsprechend Schnitt B-B in Fig. 4A ist in der Fig. 6 gezeigt. Hier sind die Rastelemente 36 des Verriegelungselements 20 in einem radialen Abstand zu den Ausnehmungen 40 des Verstellelements 34 gezeigt. Dadurch ist eine freie und stufenlose Drehbewegung des Verstellelements 34 gegenüber dem Verriegelungselement 20 und damit auch gegenüber dem Gehäuse 28 ermöglicht. Das Verstellelement 34 kann somit in einem konstruktiv vorgegebenen Drehwinkel um das Gehäuse 28 herum gedreht werden, bis eine neue Gruppe von Ausnehmungen 34 an den Rastelementen 36 angekommen und mit diesen verrastbar ist.

[0038] Einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 4B durch den Vorsprung 22 des Verriegelungselements 20 zeigt Fig. 7. An der Oberseite der Wand 46 des Haartrockners ist eine L-förmige Ausnehmung 18 eingebracht. Auf der Oberseite ist das Gehäuse 28 aufgesetzt und mit einem hakenförmigen Vorsprung 16 in die Ausnehmung 18 nach Art eines Bajonettverschlusses eingerastet. In den Schlitz 26 der Ausnehmung 18 wird nun der nasenförmige Vorsprung 22 des Verriegelungselements 20 eingeschoben, und verriegelt somit den Schlitz 26 gegen unbeabsichtigtes Lösen des Vorsprungs 16 und damit des Gehäuses 28 des Haarformungswerkzeuges gegenüber dem Haartrockner.


Ansprüche

1. Haarformungswerkzeug, das an einer Luftauslaßöffnung (12) eines Haartrockners (14) festlegbar ist, mit einem Gehäuse (28) und mit mehreren Haarerfassungselementen (31) und einem Verstellelement (34), welches relativ zu dem Gehäuse (28) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Verriegelungselement (20) vorgesehen ist, welches in wenigstens zwei Stellungen positionierbar ist, wobei in einer ersten Stellung des Verriegelungselements (20) das Verstellelement (34) mit dem Gehäuse (28) verriegelbar ist.
 
2. Haarformungswerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Verriegelungselement (20) vorgesehen ist, welches in wenigstens zwei Stellungen positionierbar ist, wobei das Gehäuse (28) des auf den Haartrockner (14) aufgesetzten Haarformungswerkzeuges (10), in einer zweiten Stellung des Verriegelungselements (20) mit dem Haartrockner (14) verriegelbar ist.
 
3. Haarformungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (20) im wesentlichen parallel zur Durchströmungsrichtung (24) des Gehäuses (28) verschiebbar ist.
 
4. Haarformungswerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (20) an der Außenseite des Gehäuses (28) geführt ist.
 
5. Haarformungswerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Verriegelungselements (20) und an der Außenseite des Gehäuses (28) korrespondierende Rastnocken (48, 50) und Vertiefungen vorgesehen sind.
 
6. Haarformungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (20) in einen Hohlraum (42) zwischen dem Gehäuse (28) und dem Verstellelement (34) hineinragt.
 
7. Haarformungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (20) an wenigstens einem stirnseitigen Ende ein oder mehrere Rastmittel (36), insbesondere Zähne, Nocken oder dergleichen, aufweist.
 
8. Haarformungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Verstellelements (34) mehrere, insbesondere in Umfangsrichtung äquidistante Ausnehmungen (40) vorgesehen sind.
 
9. Haarformungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (34) relativ zu dem Verriegelungselement (20) stufenlos verstellbar ist.
 
10. Haarformungswerkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel (36) im wesentlichen in radialer Richtung bezüglich des Gehäuses (28) in die Ausnehmungen (40) einrastbar sind.
 
11. Haarformungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (20) an dem zum Haartrockner (14) zeigenden stirnseitigen Ende einen nasenförmigen Vorsprung (22) aufweist.
 
12. Haarformungswerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (22) in eine Ausnehmung (18) an dem Haartrockner (14) einrastbar ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht