[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte, insbesondere eine Sicherheits- und Rettungszeichenleuchte
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Leuchte ist aus der DE-A1 43 08 834 bekannt, wobei dort als Grundelement
ein Montageblech wirkt, das erforderliche Komponenten für den Betrieb eines Leuchtmittels
trägt und auf das ein spezielles Leuchtengehäuse aufschnappbar ist. Wobei das bestückte
Montageblech noch keine funktionsfähige Leuchte darstellt.
[0003] Neben dieser bekannten Leuchte sind eine Reihe weiterer Notleuchten am Markt, die
je nach Einsatzfall oder Designwunsch bezüglich nahezu sämtlicher Merkmale einer Leuchte
individuell gestaltet sind. Die Leuchten unterscheiden sich z.B. in den Abmessungen,
den konstruktiven Lösungen zur Befestigung von Stromversorgungsgeräten, Lampenfassungen,
Anschlußelementen und Schutzabdeckungen.
[0004] Dies bedeutet für einen Leuchtenhersteller, der unterschiedliche Leuchtenausführungen
im Lieferprogramm führt, daß er eine Vielzahl von in sich kompletten Leuchten produzieren
und bevorraten muß.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchtengestaltung vorzuschlagen,
die es ermöglicht, eine Serie von Leuchten für unterschiedliche Einsatzzwecke und
entsprechend unterschiedlicher Gestaltungswünsche anzubieten, die auf rationelle Weise
herstellbar sind.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0007] Die erfindungsgemäße Leuchtengestaltung bietet ausreichend Freiraum für individuelle
Gestaltung bezüglich der ästhetischen Wirkung, während andererseits die technisch
bedingten Merkmale der Leuchte quasi standardisiert sind. Dabei ist praktisch keine
Einschränkung hinzunehmen, da sich aus Gründen des geringen Strombedarfs, des niedrigen
Preises und der geringen Abmessungen ohnehin 8Watt-Leuchtstofflampen als Leuchtmittel
in Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten durchgesetzt haben. Da außerdem bei Rettungszeichenleuchten
ein Seitenverhältnis von 2:1 vorgeschrieben ist, erleichtert dies in Verbindung mit
der Wahl der genannten Leuchtstofflampe die Festlegung einer einheitlichen Leuchtengröße,
wobei jedoch grundsätzlich auch andere Leuchtmittel einsetzbar sind.
[0008] Die durch die erfindungsgemäße Leuchtengestaltung gegebene Quasi-Standardisierung
bietet nicht nur bei der Fertigung und Lagerhaltung, sondern auch bezüglich Montage
und Service Vorteile.
[0009] Anhand von in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispielen wird nachstehend
die Erfindung näher beschrieben.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Leuchten-Grundelement,
- Fig. 2
- ein geöffnetes Leuchten-Grundelement,
- Fig. 3 bis 5
- Gestaltungsbeispiele für Leuchtenaufsätze.
[0011] Fig. 1 zeigt ein Universal-Leuchtenunterteil, das nachstehend als Grundelement 1
bezeichnet ist. Das Grundelement 1 weist ein wannenförmiges Gehäuse 8 mit aufgesetztem
Deckel 7 auf, sowie Lampenfassungen 3, in die eine Leuchtstofflampe 2 als Leuchtmittel
eingesetzt ist.
[0012] Das Grundelement 1 wird vorzugsweise elektrisch isolierend in der Schutzklasse II
ausgeführt, wodurch zusätzliche Schutzmaßnahmen für ein nachträglich aufzusetzendes
Leuchtengehäuse, wie z.B. Schutzleiteranschlüsse, überflüssig sind. Das Grundelement
1 stellt eine funktionsfähige Leuchte dar, auf die unterschiedliche Leuchtenaufsätze
15 aufschnappbar sind, die beispielhaft in den Fig. 3 bis 5 dargestellt sind.
[0013] Fig. 2 zeigt ein Grundelement in Explosionsdarstellung, wodurch weitere Einzelheiten
sichtbar sind. Das wannenförmige Gehäuse 8 weist Befestigungslöcher 12, sowie Ausschnitte
für eine Kabeleinführung 6 auf. An das Gehäuse 8 sind Deckelbefestigungen 9 angeformt,
die in Ausschnitte 14 des Deckels 7 einrasten. Außerdem weist das Gehäuse 8 Anformungen
11 zum Aufschnappen eines Leuchtenaufsatzes 15 auf. Weiterhin enthält das Gehäuse
8 ein Vorschaltgerät 4 für den Betrieb der Leuchtstofflampe 2, sowie Anschlußelemente
10 und elektrische Verbindungsleitungen 5.
[0014] Fig. 3 zeigt eine Vollkunststoffhaube, die entweder mit einer prismatischen Scheibe
17 oder mit einem Piktogramm 16 als Rettungszeichenleuchte ausgeführt sein kann.
[0015] Fig. 4 zeigt eine Aluminiumprofilleuchte mit Prismatik- oder Rettungszeichenscheibe.
[0016] Fig. 5 zeigt eine Designleuchte in Kunststoff mit balligen runden Konturen als lichttechnisch
optimierte Leuchte oder als Rettungszeichenleuchte.
1. Leuchte, insbesondere Sicherheits- und Rettungszeichenleuchte, deren Gehäuse sich
aus einem Grundelement und einem Leuchtenaufsatz zusammensetzt, wobei das Grundelement
Komponenten zur Aufnahme und Stromversorgung eines Leuchtmittels enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement als für eine Vielzahl unterschiedlicher Leuchten einer Leuchtenserie
standardisiertes Grundelement (1) gestaltet ist, auf das unterschiedliche Leuchtenaufsätze
(15) aufschnappbar sind, wobei
a) das Grundelement (1) als wannenförmiges Gehäuse (8) mit aufsetzbarem Deckel (7)
gestaltet ist,
b) das wannenförmige Gehäuse (8) Mittel zumindest zur Kabeleinführung (6), für elektrische
Anschlüsse (10), elektrische Verbindungen (5) innerhalb des Grundelements, Deckelbefestigung
(9), Befestigung (12) des Grundelements auf einer Grundfläche und zum Aufschnappen
(11) des Leuchtenaufsatzes (15) aufweist,
c) in das wannenförmige Gehäuse (8) Elemente, wie Vorschaltgerät (4) und Lampenfassungen
(3) für den Betrieb wenigstens einer Leuchtstofflampe (2) oder eines anderen Leuchtmittels
eingesetzt sind und
d) der Deckel (7) Öffnungen (13) aufweist, durch die die Lampenfassungen (3) im aufgesetzten
Zustand des Deckels (7) hindurchragen.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) durch geeignete
Materialwahl oder Beschichtung als Reflektor ausgeführt ist.
3. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement
(1) entsprechend der für die Leuchtenserie vorgesehenen Schutzart mit den höchsten
Anforderungen gestaltet ist.